Streng konvexe Hüllen
Streng konvexe Hüllen
Streng konvexe Hüllen
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Abbildung 5: Die 4 monotonen Sequenzen, die zusammen die <strong>konvexe</strong> Hülle beinhalten<br />
Nun haben wir zwar eine Hülle für die Punktemenge, diese ist aber nicht konvex. Sämtliche<br />
Punkte, deren Innenwinkel > 180 ◦ ist (diese Punkte nennen wir reflex) müssen nun<br />
noch ” überbrückt“ werden.<br />
4.1 Extrahieren eines Spines<br />
Wenn wir nun einfach hingehen, und alle reflexen Vertices aus der monotonen Sequenz<br />
entfernen, kann es passieren, daß wir einen Fehler von nµ hinzufügen, da auch nichtreflexe<br />
Punkte durch Rundungsfehler reflex erscheinen können. Die Lösung nennt sich<br />
Spine, dies ist eine Subsequenz mit der Eigenschaft, daß das Entfernen von reflexen<br />
Winkeln aus dieser einen Fehler von O(µ) gibt. Wir werden sehen, daß die vier erstellten<br />
Spines eine 30µ-Hülle bilden, bei der das Entfernen der restlichen reflexen Winkel nur<br />
noch 6µ zum Fehler hinzufügt.<br />
Eine Spine ist eine Sequenz von Kanten zweierlei Typs: Vertebrae (Wirbel) und Extender<br />
(Erweiterung). Diese Kanten genügen drei Bedingungen:<br />
1. Die erste Kante ist ein Vertebra, und jedem Vertebra folgt höchstens ein Extender.<br />
2. Jeder Vertebra ist mindestens um 18 · 2 −B S<br />
im Uhrzeigersinn rotiert bezogen auf<br />
den vorhergehenden Vertebra.<br />
3. Jeder Extender ist zwischen −6 · 2 −B S<br />
und 24 · 2 −B S<br />
im Uhrzeigersinn gedreht<br />
bezogen auf den vorhergehenden Vertebra, und ist höchstens um 6·2 −B S<br />
gegenüber<br />
dem nachfolgenden Vertebra rotiert.<br />
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