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Streng konvexe Hüllen

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1 Einführung<br />

1.1 Konvexe Hüllen<br />

Definition 1. Eine <strong>konvexe</strong> Hülle einer Punktemenge S ist das kleinste <strong>konvexe</strong> Polygon,<br />

daß alle Punkte aus S enthält.<br />

Abbildung 1: Menge von Punkten und ihre <strong>konvexe</strong> Hülle<br />

Konvexe Hüllen sind häufig verwendete Bausteine in der algorithmischen Geometrie.<br />

Zum Beispiel tauchen sie bei Gesichtserkennung ([2]) oder NURBS ([5]) auf.<br />

Um eine <strong>konvexe</strong> Hülle zu berechnen. wird häufig der Graham Scan angeführt (siehe<br />

auch [3]):<br />

1. Wähle Punkt p mit minimaler y-Koordinate.<br />

2. Sortiere die übrigen Punkte in Relation zu ihrem Winkel zu p.<br />

3. Von p ausgehend, durchlaufe die Punkte in Sortierreihenfolge.<br />

4. Sei p i der aktuell betrachtete Punkt. Ist der Winkel zwischen den Strecken (p i−1 p i , p i p i +1)<br />

konkav, dann: Lösche p, p i−1 wird der aktuell betrachtete Punkt und wiederhole<br />

diesen Schritt. Ist der Winkel konvex, dann verbinde p i und p i+1 und wiederhole<br />

den Schritt, falls p i+1 ≠ p.<br />

Der Algorithmus fügt der <strong>konvexe</strong>n Hülle also immer einen Punkt hinzu, und löscht in<br />

einem Backtracking-Schritt die vorhergehenden solange, bis kein konkaver Winkel mehr<br />

vorhanden ist.<br />

Bei der Ausführung eines solchen Algorithmus am Computer treten aber Rechenungenauigkeiten<br />

auf, die dieser nicht berücksichtigt. So kann weder garantiert werden, daß<br />

2

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