Spielzeitheft - Landestheater Coburg
Spielzeitheft - Landestheater Coburg
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LANDESTHEATER<br />
COBURG<br />
Spielzeit<br />
2011 / 2012
Wir fördern Kultur hier in der Region<br />
Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung<br />
KULT R
INHALT<br />
SPIELZEITÜBERSICHT 9<br />
PREMIEREN 17<br />
WIEDERAUFNAHMEN 83<br />
KONZERTE 93<br />
JUNGES LANDESTHEATER 99<br />
Rückblick in Bildern und Zitaten 109<br />
Orchester und Chor 122<br />
Zugabe 128<br />
Historisches 130<br />
Theaterkreis <strong>Coburg</strong> 132<br />
Ballettfreunde 133<br />
Johann-Strauss-Gesellschaft 134<br />
Ensemble und Mitarbeiter 135<br />
Abonnements 138<br />
Kasseninformationen 145<br />
AGB 148<br />
Impressum 151
Norbert Kastner, Oberbürgermeister
Liebe Besucherinnen und Besucher des <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>s,<br />
mit einem ersten Highlight startet das <strong>Landestheater</strong><br />
in die neue Spielzeit 2011/2012,<br />
wenn es am 11. September heißt, Vorhang<br />
auf für die „Blues Brothers“.<br />
Nach der „Saison Eins“ unseres neuen Führungsteams<br />
um Intendant Bodo Busse und<br />
Generalmusikdirektor Roland Kluttig erwartet<br />
uns auch in dieser Spielzeit ein attraktiver<br />
Spielplan, der neben populären Werken<br />
auch neue Stücke und selten gespielte Werke<br />
bereithält. Gerade diese Spannung zwischen<br />
bekannten und neuen Werken, zwischen<br />
Unterhaltung und Auseinandersetzung, ist<br />
es, die Theater ausmacht und die Theater so<br />
unersetzlich macht.<br />
Daneben nimmt auch die Theaterpädagogik<br />
wieder einen wichtigen Platz ein, damit auch<br />
für die „Generation DSDS“ Figuren wie<br />
Toni und Maria aus der „West Side Story“,<br />
die Kameliendame aus „La Traviata“ oder<br />
eine „Maria Stuart“ erlebbar werden.<br />
Allen Aktiven des Hauses, sei es auf oder hinter<br />
der Bühne, wünsche ich viele begeisterte<br />
Besucher und sage ich ein kräftiges „Toi, toi,<br />
toi“.<br />
Freuen Sie sich mit mir auf eine bewegende<br />
und begeisternde Spielzeit in unserem <strong>Coburg</strong>er<br />
<strong>Landestheater</strong>.<br />
Ihr<br />
Norbert Kastner<br />
Oberbürgermeister
Wolfgang Vatke, Verwaltungsdirektor
Sehr verehrtes Publikum,<br />
nach fast drei Jahrzehnten heißt es für mich<br />
Anfang 2012 „meinem“ <strong>Landestheater</strong> „zum<br />
Abschied leise Servus“ zu sagen. Ich blicke<br />
dankbar auf eine wunderschöne Zeit als Verwaltungsdirektor<br />
zurück. Dieser Dank gilt<br />
der Stadt <strong>Coburg</strong>, vertreten durch Herrn<br />
Oberbürgermeister Norbert Kastner, sowie<br />
allen amtierenden und ehemaligen Stadträtinnen<br />
und Stadträten. Mein Dank richtet<br />
sich auch ganz besonders an die Vertreter<br />
des Freistaates Bayern im Verwaltungsausschuss<br />
des <strong>Landestheater</strong>s. Sie alle haben<br />
mir ihr Vertrauen erwiesen, indem ich während<br />
dieser langen Zeit öffentliche Gelder von<br />
rund 300 Millionen Euro verwalten und verausgaben<br />
durfte. Danke auch unseren Sponsoren,<br />
allen voran die VR-Bank als unser<br />
Hauptsponsor, vertreten durch die Herren<br />
Vorstände Karlheinz Kipke und Wolfgang<br />
Gremmelmaier für ihr vorbildliches Engagement.<br />
Ein weiteres Dankeschön gilt den beiden<br />
Fördervereinen Theaterkreis <strong>Coburg</strong><br />
und Ballettfreunde <strong>Coburg</strong>, vertreten durch<br />
die Herren OStD a. D. Josef Schaschek bzw.<br />
Rüdiger Hoffmann. Ich danke den unzähligen<br />
Künstlerinnen und Künstlern, deren<br />
Dienstverträge ich unterzeichnet habe. Viele<br />
von ihnen sind mir bis heute freundschaftlich<br />
verbunden. Weiterhin danke ich meinen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Verwaltung,<br />
Technik und Werkstätten für ihre<br />
hinter den Kulissen geleistete Arbeit. Ganz<br />
besonders aber richtet sich mein herzliches<br />
Dankeschön an unsere vielen Besucherinnen<br />
und Besucher, welche unserem Hause teilweise<br />
jahrzehntelang die Treue gehalten haben.<br />
Meine Bitte ergeht an unsere Zuschauerinnen<br />
und Zuschauer, weiterhin zur Arbeit unseres<br />
Hauses zu stehen, der Jugend, durch ihren<br />
Besuch zum dauerhaften Erhalt des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>Coburg</strong> beizutragen, und der Stadt<br />
<strong>Coburg</strong> sowie dem Freistaat Bayern, unser<br />
Haus trotz knapper Kassen weiterhin großzügig<br />
zu fördern. Ich appelliere an die <strong>Coburg</strong>er<br />
Wirtschaft, das Theater als Standortfaktor<br />
zu sehen und durch Sponsoring zu unterstützen.<br />
Es ist uns eine Verpfl ichtung, all das zu erhalten,<br />
was uns das <strong>Coburg</strong>er Herzogshaus hinterlassen<br />
hat. Ein wichtiger Schritt in diese<br />
Richtung ist die Generalsanierung des Theatergebäudes,<br />
welche auf den Weg gebracht<br />
wurde. Ich würde mich freuen, wenn meine<br />
entsprechenden Vorstellungen für eine<br />
moderne technische Ausstattung zur Ermöglichung<br />
zeitgemäßer künstlerischer Anforderungen<br />
in den nächsten Jahren in die Tat<br />
umgesetzt würden. Für diese bevorstehende<br />
nicht ganz einfache Zeit wünsche ich Herrn<br />
Intendanten Bodo Busse, meinem noch zu<br />
bestimmenden Nachfolger und allen Mitgliedern<br />
des Hauses „toi, toi, toi“.<br />
Ihr<br />
Wolfgang Vatke<br />
Verwaltungsdirektor
Bodo Busse, Intendant
Liebes Publikum,<br />
zunächst das Wichtigste vorweg: mein Kompliment<br />
und Dank an Sie – dafür, dass Sie<br />
sich in meiner ersten Spielzeit als ein aufgeschlossenes,<br />
begeisterungsfähiges, neugieriges<br />
und wohlwollend kritisches Publikum gezeigt<br />
haben. Sie waren offen für neue Theaterästhetiken,<br />
selten gespielte Stücke, ungewöhnliche<br />
Spielorte, neue Theaterprojekte und<br />
haben viele neue Ensemblemitglieder herzlich<br />
im <strong>Coburg</strong>er Theaterleben aufgenommen.<br />
Das ist alles nicht selbstverständlich,<br />
aber ein Beweis dafür, dass die <strong>Coburg</strong>er<br />
Theatertradition nicht zuletzt durch einen<br />
lebendigen, Vergangenheit und Gegenwart<br />
refl ektierenden, gesellschaftlich-kulturellen<br />
Dialog fortbesteht.<br />
Theaterzeit ist Lebenszeit. Und das Theater<br />
ein Ort intensiver und schöner Erfahrungen<br />
des Hörens, Sehens und Fühlens. Im Theater<br />
spiegelt sich die Welt aber auch wie in<br />
einem Brennglas, das manchmal den Funken<br />
der Erkenntnis zündet. Während sich auf der<br />
Bühne die Welt des schönen Scheins entfaltet,<br />
geschehen draußen die Krisen des Alltags,<br />
ereignen sich Naturkatastrophen, Finanz-<br />
crashs, Terror, Krieg und menschliches Leid.<br />
Das Theater kann das nicht verhindern. Es<br />
kann keine direkten Antworten geben auf die<br />
globalen, maßlos gewordenen Menschheitsfragen.<br />
Es kann weniger aber zugleich eigentlich<br />
viel mehr: durch Geschichten großer<br />
Leidenschaften, glücklicher Höhenfl üge und<br />
tragischer Abstürze, durch die in Bildern und<br />
Szenen gespielte, gesungene und getanzte<br />
Maßlosigkeit des Menschen uns empfi ndungsreicher<br />
machen, unsere Sinne sensibilisieren<br />
für das scheinbar Kleinste oder Nebensächlichste,<br />
für das Fremde oder Unverständliche.<br />
Nicht zuletzt ist das Theater als Kunstraum<br />
einer der wenigen Orte, wo vorurteilfreies<br />
gesellschaftliches Handeln noch möglich ist:<br />
ein Ort der Begegnung, der Unterhaltung,<br />
des Gesprächs, erfüllt von Mut, Visionen und<br />
Hoffnung.<br />
Große Themen und Produktionen erwarten<br />
Sie in der Spielzeit 2011/2012. Rasant eröffnet<br />
das Schauspiel mit einem echten Blockbuster:<br />
Die „Blues Brothers“ suchen im<br />
Namen Gottes und mit viel „Rhythm and<br />
Blues“ ihre Band wieder zusammen. Den<br />
Kultfi lm von John Landis präsentiert Schauspieldirektor<br />
Matthias Straub in einer Großproduktion,<br />
die neben dem Schauspielensemble<br />
und einer Band auch den <strong>Coburg</strong>er Chor<br />
„Unerhört“ mit auf die Bühne bringt.<br />
In die Stadt der Liebe – nach Paris – entführt<br />
Sie Mark McClain mit seinem ersten großen<br />
Ballettabend: „Das Leben – ein Chanson“ zu<br />
den unvergessenen Liedern von Edith Piaf,<br />
Jacques Brel oder Michel Legrand.<br />
Mit Giuseppe Verdis tragisch-schönem Meisterwerk<br />
„La Traviata“ über die unendliche<br />
Liebe zwischen der todkranken Edelkurtisane<br />
Violetta Valéry und Alfredo Germont eröffnet<br />
das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> mit glanzvollen<br />
Stimmen die Opernsaison. Die wohl schönste<br />
aller Liebesgeschichten, Shakespeares<br />
„Romeo und Julia“, begegnet Ihnen gleich<br />
zweimal in dieser Spielzeit: in Vincenzo<br />
Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“, womit<br />
wir nach dem großen Erfolg mit Bizets „Die<br />
Perlenfi scher“ unseren Zyklus mit konzertanten<br />
Opern des Belcanto fortführen wollen.<br />
Aber auch das wohl erfolgreichste Broadway-
Musical aller Zeiten, Leonard Bernsteins<br />
„West Side Story“, erzählt die Romeo-und-<br />
Julia-Liebesgeschichte als Kampf zweier<br />
New Yorker Jugendbanden. Wohin eine kompromisslose<br />
Liebe führen kann, ist auch<br />
Thema des Erfolgsstücks „Wer hat Angst vor<br />
Virginia Woolf?“ von Edward Albee, das<br />
Matthias Straub im Großen Haus inszeniert.<br />
Im Schauspiel können Sie sich überhaupt<br />
auf große Ensemblestücke freuen: Friedrich<br />
Schillers „Maria Stuart“ und Ödön von Horváths<br />
„Geschichten aus dem Wiener Wald“,<br />
womit wir unsere Auseinandersetzung mit<br />
Werken der Klassik und der Wiener Moderne<br />
fortführen wollen. Auch in der Oper setzen<br />
wir auf programmatische Kontinuität und<br />
Vielfalt: unseren slawischen Zyklus setzen wir<br />
mit Janáčeks musikalisch eindringlicher und<br />
dramatisch hoch expressiver Oper „Katja<br />
Kabanova“ fort, und faszinierende barocke<br />
Zauberwelten öffnen sich Ihren Augen und<br />
Ohren in Händels „Rinaldo“ – beides zentrale<br />
Werke des Repertoires, die seit Jahrzehnten<br />
nicht mehr in <strong>Coburg</strong> zu sehen waren.<br />
<strong>Coburg</strong> war und ist der Broadway Oberfrankens<br />
– wir können also mithalten mit der<br />
internationalen Musicalszene. Ich freue mich,<br />
dass wir die Rechte für die deutsche Erstaufführung<br />
der Musical-Kriminalkomödie<br />
„Curtains – Vorhang auf für Mord!“ bekommen<br />
haben.<br />
Auch in der Reithalle haben wir ein prallvolles<br />
Programm für Sie parat. Neben einer<br />
Schauspielkomödie voller Tempo und Slapstick<br />
mit Sean O’Caseys „Der Anfang vom<br />
Ende“, der romantischen Liebeskomödie<br />
„Leonce und Lena“ von Georg Büchner, komischen<br />
Einaktern von Anton Tschechow, dem<br />
Musical „Tell Me on a Sunday“ von Andrew<br />
Lloyd Webber wird auch wieder das Ballett<br />
<strong>Coburg</strong> mit „First Steps – Junge Choreografen“<br />
und dem vierteiligen Ballettabend „Four<br />
Ladies’ Night“ die Reithalle zur Tanzbühne<br />
machen. Und es ist noch so vieles mehr, auf<br />
das Sie sich freuen können: die Konzerte, die<br />
Produktionen des Jungen <strong>Landestheater</strong>s, die<br />
Produktionen des Wirtshaustheaters im<br />
Hofbräu, eine Marivaux-Komödie in der<br />
Aula der Hochschule <strong>Coburg</strong> – und schlussendlich<br />
die theatralische Wiedereroberung<br />
der Veste <strong>Coburg</strong> als Schauplatz für die<br />
Open-Air-Produktion des Familienstücks<br />
„Cyrano de Bergerac“.<br />
Die Fülle des Programms ist unser Versprechen<br />
an Sie, erfüllte Lebenszeit bei uns zu<br />
verbringen. Allein die Unmittelbarkeit des<br />
Moments, die in seiner fl üchtigen Schönheit<br />
uns nur das Theater schenkt, die Präsenz<br />
des Spiels, die uns staunend den Atem raubt,<br />
führt uns an den Ursprung der Humanität.<br />
Ihr<br />
Bodo Busse<br />
Intendant
2 011 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
So 11.<br />
September<br />
So 18.<br />
September<br />
Sa 1.<br />
Oktober<br />
So 2.<br />
Oktober<br />
Sa 15.<br />
Oktober<br />
Fr 28.<br />
Oktober<br />
Sa 5.<br />
November<br />
Mo 7.<br />
November<br />
So 13.<br />
November<br />
Sa 19.<br />
November<br />
Sa 3.<br />
Dezember<br />
Fr 16.<br />
Dezember<br />
BLUES BROTHERS<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub nach dem Film von John Landis<br />
DAS LEBEN – EIN CHANSON<br />
Ballett von Mark McClain zu französischen Chansons<br />
LA TRAVIATA<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
CURTAINS – VORHANG AUF FÜR MORD<br />
Das Krimi-Musical von Fred Ebb und John Kander, Dt. Erstaufführung<br />
MICHEL AUS LÖNNEBERGA<br />
Kinderstück nach dem Buch von Astrid Lindgren<br />
DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN<br />
Operette von Emmerich Kálmán<br />
PREMIERENÜBERSICHT<br />
Spielzeit 2011 / 2012<br />
DAS ENDE VOM ANFANG Reithalle<br />
Komödie von Sean O’Casey<br />
DIE SOCKE IN DER SUPPE Münchner Hofb räu<br />
Komisches und Absurdes von Daniil Charms, Ken Campbell u. a.<br />
LEONCE UND LENA Reithalle<br />
Lustspiel von Georg Büchner<br />
DUSSEL UND SCHUSSEL Klassenzimmer<br />
Klassenzimmerstück von Ad de Bont<br />
EIN SPASS ZUM TODTLACHEN Reithalle<br />
Szenische Lesung zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist<br />
FIRST STEPS – BLACK & WHITE Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen
10 Premierenübersicht SPIELZEIT 2011/2012<br />
2 011 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
Sa 17.<br />
Dezember<br />
MARIA STUART<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller<br />
2 01 2 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
S0 15.<br />
Januar<br />
Sa 21.<br />
Januar<br />
Sa 28.<br />
Januar<br />
Sa 4.<br />
Februar<br />
Sa 11.<br />
Februar<br />
Sa 18.<br />
Februar<br />
Sa 3.<br />
März<br />
Sa 10.<br />
März<br />
Sa 17.<br />
März<br />
KATJA KABANOVA<br />
Oper von Leoš Janáček<br />
GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD<br />
Volksstück von Ödön von Horváth<br />
I CAPULETI E I MONTECCHI (ROMEO UND JULIA)<br />
Oper von Vincenzo Bellini, konzertante Aufführung<br />
WEST SIDE STORY<br />
Musical von Leonard Bernstein<br />
TELL ME ON A SUNDAY Reithalle<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber<br />
ÜBER DIE SCHÄDLICHKEIT DES TABAKS Reithalle<br />
Komische Einakter und Szenen von Anton Tschechow<br />
NUR EIN TAG Reithalle<br />
Kinderstück von Martin Baltscheid für Menschen ab 6 Jahren<br />
AVENTURES/NOUVELLE AVENTURES Reithalle<br />
Szenisches Konzert von György Ligeti<br />
PERPLEX Reithalle<br />
Komödie von Marius von Mayenburg
2 01 2 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
Fr 23.<br />
März<br />
Sa 31.<br />
März<br />
Sa 21.<br />
April<br />
Fr 4.<br />
Mai<br />
Sa 5.<br />
Mai<br />
Sa 19.<br />
Mai<br />
Sa 26.<br />
Mai<br />
So 3.<br />
Juni<br />
Fr 15.<br />
Juni<br />
Sa 16.<br />
Juni<br />
Sa 7.<br />
Juli<br />
DRACULA – LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT<br />
Ballett von Mark McClain zur Musik von Johann Strauß<br />
DER FREISCHÜTZ<br />
Romantische Oper von Carl Maria von Weber<br />
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?<br />
Schauspiel von Edward Albee<br />
MADAME POMPADOUR<br />
Operette von Leo Fall<br />
BRUNDIBÁR<br />
Kinderoper von Hans Krása<br />
RINALDO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel<br />
Premierenübersicht SPIELZEIT 2011/2012 11<br />
DER STREIT Hochschule <strong>Coburg</strong>, Neubau Aula<br />
Komödie von Pierre Carlet de Marivaux<br />
JUST IN CASE Reithalle<br />
Jugendstück von Meg Rosoff für Menschen ab 14 Jahren<br />
FOUR LADIES’ NIGHT Reithalle<br />
Choreografi en: B. Buser, R. Helliwell, Y.-S. Hue u. T. Yipp,<br />
MONSTER Uraufführung Reithalle<br />
Stückentwicklung von France-Elena Damian und Georg Mellert<br />
CYRANO DE BERGERAC Open Air auf der Veste <strong>Coburg</strong><br />
Schauspiel von Edmond Rostand
2 011 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
So 25.<br />
September<br />
Do 29.<br />
September<br />
Di 4.<br />
Oktober<br />
Mi 12.<br />
Oktober<br />
Mi 12.<br />
Oktober<br />
Fr 21.<br />
Oktober<br />
Do 24.<br />
November<br />
DER BARBIER VON SEVILLA<br />
Opera buffa in zwei Akten von Gioacchino Rossini<br />
VERBRENNUNGEN<br />
Schauspiel von Wajdi Mouawad<br />
2 01 2 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
So 29.<br />
Januar<br />
EVITA<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber<br />
Spielzeitübersicht WIEDERAUFNAHMEN<br />
Spielzeit 2011/2012<br />
DIE KLEINE ZOOGESCHICHTE Reithalle<br />
Ein tierisches Stück von Brigitte Dethier und René Schack<br />
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN Klassenzimmer<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi<br />
URFAUST Reithalle<br />
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe<br />
ERSTE STUNDE Klassenzimmer<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer<br />
DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS Reithalle<br />
Schauspiel von Manfred Karge
LANDESTHEATER<br />
COBURG
14 Konzertübersicht SPIELZEIT 2011/2012<br />
2 011 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
Mo 19.<br />
September<br />
So 2.<br />
Oktober<br />
Sa 22.<br />
Oktober<br />
Sa 12.<br />
November<br />
Mo 12.<br />
Dezember<br />
Mi 14.<br />
Dezember<br />
KINDERKONZERT<br />
Werke von D. Milhaud und J.-F. Rebel; ML Hans Stähli<br />
KONZERT ZUM JUBILÄUM DES RICHARD-WAGNER-VERBANDES COBURG<br />
Werke von F. Liszt und R. Wagner; ML Roland Kluttig<br />
2. SINFONIEKONZERT<br />
Werke von H. Purcell, B. Britten, A. Sullivan und E. Elgar; ML Roland Kluttig<br />
1. SCHÜLERKONZERT<br />
Benjamin Britten „Sea Interludes“; ML Roland Kluttig<br />
1. SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />
Werke von B. A. Zimmermann und G. Mahler; ML Roland Kluttig<br />
FAMILIENKONZERT Morizkirche<br />
„Janácěk pur“; ML Roland Kluttig
2012<br />
2 011 Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
So 1.<br />
Januar<br />
Mo 6.<br />
Februar<br />
Mi 8.<br />
Februar<br />
Mo 19.<br />
März<br />
So 22.<br />
April<br />
So 29.<br />
April<br />
Mo 7.<br />
Mai<br />
Mi 9.<br />
Mai<br />
Sa 30.<br />
Juni<br />
Mo 9.<br />
Juli<br />
KONZERT ZUM NEUEN JAHR<br />
Werke von N. Rimsky-Korsakow, M. Glinka, A. Ljadow, I. Strawinsky und D. Schostakowitsch; ML Roland Kluttig<br />
3. SINFONIEKONZERT<br />
Werke von J. Sibelius; ML Roland Kluttig<br />
2. SCHÜLERKONZERT<br />
Jean Sibelius „En saga“ und Violinkonzert d-Moll; ML Roland Kluttig<br />
4. SINFONIEKONZERT<br />
Werke von B. Bartók und J. Brahms; ML Roland Kluttig<br />
KAMMERKONZERT<br />
Werke von J. Strauß, A. Schönberg, A. Berg und A. Webern<br />
5. SINFONIEKONZERT<br />
Werke von I. Strawinsky, W. Braunfels, E. Krˇenek und L. van Beethoven; ML Peter Tilling<br />
3. SCHÜLERKONZERT<br />
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 in F-Dur; ML Peter Tilling<br />
Spielzeitübersicht KONZERT<br />
Spielzeit 2011/2012<br />
BAROCKKONZERT Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />
Barockmusik aus England, Programm wird noch bekanntgegeben<br />
OPEN AIR IM ROSENGARTEN Rosengarten<br />
Werke von M. Ravel, J. Strauß, S. Prokofjew; ML Roland Kluttig<br />
6. SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />
Werke von F. Schubert und A. Bruckner; ML Roland Kluttig
Benjamin Werth, Sänger
PREMIERE 11. September 2011<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühnenbild Till Kuhnert<br />
Kostüme Carola Volles<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
BLUES BROTHERS<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub nach dem Film von John Landis<br />
PREMIEREN<br />
Spielzeit 2011/2012<br />
Sie sind im Auftrag des Herrn unterwegs – und der muss bei dieser Mission das eine oder andere<br />
Auge zudrücken. Jake und Elwood Blues, die Blues-Brothers, steigen für dieses Rhythm- and-<br />
Blues-Musical von Matthias Straub von der Leinwand auf die Bühne. Dort sind die musikalischen<br />
Brüder ohnehin zu Hause, wenn sie nicht gerade eine Haftstrafe wegen Verkehrsdelikten, Zechprellerei<br />
oder Heiratsschwindel absitzen. Dabei haben die beiden ordentlich zu tun – schließlich<br />
müssen sie nicht nur ein Waisenhaus retten, die Band wieder zusammenbringen und bei Laune<br />
halten, sondern vor allem auch coole Sprüche am laufenden Band produzieren. Gut, dass es<br />
Sonnenbrillen gibt – und natürlich die göttliche Soulmusik ihrer Idole Ray Charles, James Brown<br />
und Aretha Franklin.<br />
Ein Road-Movie als Bühnenshow? Das ist ein aufregendes Experiment, aber die <strong>Coburg</strong>er Drehbühne<br />
hat schon ganz anderes ausgehalten. Und drehen müssen sich auch die Reifen des Bluesmobils<br />
von Jake und Elwood, die immer nur kurz vom rechten Weg abkommen, um ihn dann mit<br />
350 PS wieder einzuschlagen, wenn kein Polizeiwagen quer steht ... Wenn diese beiden harten<br />
Jungs mit dem weichen Kern loslegen, könnte man meinen, dass auch der Herrgott für ein Weilchen<br />
seine Sonnenbrille aufsetzt und dem Treiben mit einem wohlwollenden Lächeln zuschaut.
Takashi Yamamoto, Tänzer
PREMIERE 18. September 2011<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Caroline Stolz<br />
Bühne und Kostüme Lorena Díaz Stephens<br />
und Jan Hendrik Neidert<br />
Die in Bonn aufgewachsene Regisseurin Caroline<br />
Stolz studierte an der Ruhr-Universität Bochum<br />
Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und<br />
arbeitete zunächst in ihrer Heimatstadt, bevor sie<br />
2004 als Regisseurin an das Hessische Staatstheater<br />
Wiesbaden wechselte. Für ihre Inszenierung<br />
des Fassbinder-Stückes „Tropfen auf heiße Steine“<br />
wurde sie mit dem Jury-Sonderpreis der Hessischen<br />
Theatertage ausgezeichnet. Seit 2008 leitet Caroline<br />
Stolz die Experimentierbühne „Wartburg“ am<br />
Wiesbadener Staatstheater.<br />
DAS ENDE VOM ANFANG<br />
Komödie von Sean O’Casey<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 19<br />
Was hat sich verändert in den beinahe 75 Jahren, die seit der Uraufführung von Sean O’Caseys<br />
Komödie „Das Ende vom Anfang“ vergangen sind? „Vieles“, sagen die Herren und verweisen<br />
stolz darauf, dass sie am Wochenende mal mit einem Staubsauger durch die Wohnung fl itzen.<br />
„Nichts“, sagen die Damen verdrossen und stoßen mit besagtem Haushaltsgerät auch schon einmal<br />
bis in die Ecken vor.<br />
Zu Beginn der irrwitzigen Slapstickkomödie O’Caseys steht genau solch ein Streitgespräch<br />
zum ewigen Thema: Wer hat mehr Arbeit in Haus und Hof? Um zu beweisen, wer Recht hat,<br />
tauschen die streitsüchtigen Ehepartner Darry und Lizzie für einen Tag die Rollen – Lizzie<br />
bestellt den Hof, während Darry den Haushalt macht. Zu allem Unglück gesellt sich der kurzsichtige<br />
und tölpelhafte Nachbar Barry zu Darry – und was nun folgt, spottet jeder Beschreibung:<br />
Die ach so leichte Hausarbeit wird dank Rasierklingen, einer an einen Stuhl gebundenen<br />
Kuh und diversen zerbrechlichen Gegenständen zu einem wahren Inferno von Pleiten, Pech<br />
und Pannen, an dessen Ende kein Stein mehr auf dem anderen steht. Sind unsere beiden<br />
Helden der Arbeit dadurch klüger geworden? Wie gesagt, seit 75 Jahren …
Mariusz Czochrowski, Tänzer
PREMIERE 1. Oktober 2011<br />
Großes Haus<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühnenbild Frank Olle<br />
Kostüme Thomas Kaiser<br />
Der New Yorker Mark McClain besuchte die<br />
School of American Ballet seiner Heimatstadt sowie<br />
die renommierte John-Cranko-Schule in Stuttgart.<br />
Früh tanzte er Solorollen in „Schwanensee“ oder<br />
„Romeo und Julia“. „Dumky“, seine erste<br />
Choreografi e, entstand 1988. Während seiner Zeit<br />
als Ballettdirektor am Nationaltheater Mannheim<br />
kreierte er Ballette wie „Ladies and Gents“,<br />
„Second Touch“ und den Ballettabend „Zion“<br />
gemeinsam mit den „Söhnen Mannheims“.<br />
Seine <strong>Coburg</strong>er Ballettsaison eröffnete Mark<br />
McClain mit einem Stück über die legendären<br />
Tanzmarathons: „Dancing and Romancing“. Im<br />
April choreografi erte der Ballettchef ein weiteres großes<br />
Handlungsballett: „Ein Sommernachtstraum“<br />
nach Motiven von William Shakespeare und mit<br />
Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy.<br />
DAS LEBEN – EIN CHANSON<br />
Ballett von Mark McClain zu französischen Chansons von Jacques Brel, Edith Piaf,<br />
Michel Legrand und anderen<br />
Musik vom Tonband<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 21<br />
Mark McClain zeigt mit seinem ersten Ballett der neuen Spielzeit einen Abend, der immer<br />
in Bewegung bleibt. Es geht um Romantik und Gefühle, junge entfesselte Menschen, die ihre<br />
Emotionen durch die Bewegung in Raum und Zeit preisgeben. Es werden – manchmal<br />
schräge – Geschichten erzählt, die die Protagonisten an verschiedenen Orten zusammenführen.<br />
Die Reise geht durch halb Frankreich und endet möglicherweise an einem idyllischen,<br />
verwunschenen Ort irgendwo in der Provence.<br />
Getanzt wird zu französischen Chansons u. a. von Jacques Brel, Edith Piaf, Charles Aznavour<br />
und Michel Legrand. Chansons sind Lieder, in denen sich schon seit etwa 1500 Jahren der<br />
französische Alltag widerspiegelt und die mit ihren vielfältigen Themen stets Gradmesser und<br />
Spiegel der Politik, Gesellschaft und Zeitereignisse sind. Ihre Themen sind so unterschiedlich<br />
wie die Menschen, die in einer Weltstadt wie Paris oder auf dem Land leben. Man begegnet in<br />
den Liedern egozentrischer Einsamkeit, Tod, der Aufl ehnung eines Individualisten, der Verklärung<br />
der Vergangenheit, in der natürlich alles schöner und besser war als es in der Gegenwart<br />
je sein könnte, und der Liebe mit allen ihren Spielarten: bittersüß, leicht, tiefsinnig, leidenschaftlich<br />
oder auch einfach nur ein wenig frivol.<br />
Doch Chansons, das sind nicht nur die berühmten Lieder von Jacques Brel oder Edith Piaf,<br />
sondern auch der melancholische Klang des Akkordeons und Tänze wie die elegische Musette,<br />
der Tango oder der 1925 in Paris erfundene Java. Sie alle gehören zu der vielfältigen musikalischen<br />
Gestalt des Chansons und leihen den Themen unserer Zeit ihre Stimme.
Marie Smolka, Sängerin
PREMIERE 2. Oktober 2011<br />
Münchner Hofbräu<br />
Inszenierung Peter Wagner<br />
Bühne und Kostüme Susanne Wilczek<br />
Der Schauspieler und Regisseur Peter Wagner,<br />
dem <strong>Coburg</strong>er Publikum auch als Pippi Langstrumpfs<br />
Seefahrerpapa bekannt, studierte an der<br />
Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-<br />
Babelsberg und war seither in zahlreichen Film-<br />
und Fernsehproduktionen zu sehen. Im vergangenen<br />
Jahr richtete er im Sächsischen Landtag in Dresden<br />
eine Theaterperformance ein; in seiner Heimatstadt<br />
inszenierte er auch „Lilly Link oder schwere Zeiten<br />
für die Rev...“ und das Schauspiel „Der Bus“ von<br />
Lukas Bärfuss.<br />
DIE SOCKE IN DER SUPPE<br />
Komisches und Absurdes von Daniil Charms, Ken Campbell und anderen<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 23<br />
Nach dem großen Erfolg des Karl-Valentin-Abends „Dreisamma“ gehen wir in die zweite<br />
Wirtshaustheaterrunde. Im Zentrum steht Szenisches und Lyrisches von Daniil Charms, Ken<br />
Campbell und anderen Dichtern der absurden Alltagsbeobachtungen.<br />
Liebhabern des absurden, schwarzen, vor allem aber des britischen Humors ist der Name<br />
Henry Pilk – ein Trinker von Format und leidenschaftlicher irischer Patriot – längst ein Begriff.<br />
Erhabenes, Banales, Übersinnliches, Alltägliches und ganz und gar Abwegiges fängt Ken<br />
Campbell mit dieser Figur ein. Die Welt erscheint als ein einziges Irrenhaus.<br />
Daniil Charms gehört zu den großen russischen Autoren zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />
Charms Texte folgen einer eigenen Logik, treiben ins Absurde oder ins Düstere und haben vor<br />
nichts Angst. Zusammenhänge werden verweigert und mutwillig wieder hergestellt, die irritierendste<br />
Brutalität kann so ganz alltäglich erscheinen. Wer Daniil Charms dadaistischen Alltagshumor,<br />
wo allzu große Neugierde schnell mal tödlich sein kann und ein karierter Schal eine<br />
große Neuigkeit darstellt, einmal erlebt hat, wird die Welt danach für immer mit anderen<br />
Augen sehen.
Ulrike Barz, Sängerin
PREMIERE 15. Oktober 2011<br />
Großes Haus<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Peter Tilling<br />
Inszenierung Aron Stiehl<br />
Bühnenbild Jürgen Kirner<br />
Kostüme Sven Bindseil<br />
Der Regisseur Aron Stiehl studierte an der<br />
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg<br />
und war bis 2001 als Spielleiter an der Bayerischen<br />
Staatsoper engagiert. Seither hat er als freier Regisseur<br />
an vielen wichtigen europäischen Opernhäusern<br />
inszeniert, beispielsweise in Salzburg, in Bern oder<br />
auch in München. Im <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong> hat<br />
er bereits die Operetten „Im Weißen Rössl“ (2002)<br />
und „Der Vogelhändler“ (2003) inszeniert. Zuletzt<br />
waren Regiearbeiten von Aron Stiehl unter anderem<br />
am Theater St. Gallen, am Opernhaus Halle, sowie<br />
am Theater Magdeburg und am Stadttheater Bern<br />
zu sehen.<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 25<br />
LA TRAVIATA<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Libretto von Francesco Maria Piave nach „La Dame aux Camélias“ von Alexandre Dumas d. J.<br />
Franz Liszt und Alexandre Dumas waren nur zwei ihrer vielen Liebhaber: Marie Duplessis,<br />
besser bekannt als die „Kameliendame“, war ohne Zweifel die schillerndste Kurtisane des<br />
19. Jahrhunderts. Als „die vom Weg Abgekommene“, so die Übersetzung aus dem Italienischen,<br />
machte sie Giuseppe Verdi zu einer unsterblichen Opernheldin, die doch so tragisch zugrunde<br />
geht. Und obwohl ihr Leben als Schauspiel und Roman schon in ganz Europa bekannt war,<br />
schockierte die Opern-Uraufführung im März 1853 das venezianische Publikum und führte<br />
zusammen mit einer ungeeigneten Besetzung zu einem Fiasko. Erst nachdem Verdi im darauffolgenden<br />
Jahr endlich die Sänger zur Verfügung standen, die seinen stimmlichen Anforderungen<br />
entsprechen konnten und er die Partitur angepasst hatte, wurde die musikalische Version<br />
des Jahrhundert-Stoffes auch zu einem Jahrhundert-Erfolg im Musiktheater.<br />
„Lebedame trifft Lebensliebe“, schrieb ein Kritiker unlängst, der „La traviata“ und den modernen<br />
Hollywood-Klassiker „Pretty Woman“ treffend verglich. Die aufwühlende Geschichte von<br />
Moral und Scheinmoral, von Treue und Verzicht, Vergehen und Erblühen, wühlt nicht zuletzt<br />
das Opernpublikum in vielen Generationen auf. Maria Callas war eine der umjubelten Darstellerinnen<br />
der Violetta Valéry, wie die Kameliendame in der Oper heißt. Einer der wichtigsten<br />
Sätze über diese Oper aber fällt in besagtem Richard-Gere-Film: Der reiche Liebhaber führt<br />
sein „gefallenes Mädchen“ zum ersten Mal in ihrem Leben in die Oper aus. Auf dem Programm<br />
steht – wen wundert’s – „La traviata“. Als sie am Ende ihren Tränen freien Lauf lässt,<br />
nimmt Gere seine schluchzende Julia Roberts tröstend mit den Worten in den Arm: „Wer bei<br />
dieser Oper nicht weint, ist kein Mensch.“
Roman Payer, Sänger
PREMIERE 28. Oktober 2011<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Michael Götz<br />
Bühnenbild Ditteke Waidelich<br />
Kostüme Imke Paulick<br />
Der Regisseur Michael Götz kam vom Berliner<br />
Ensemble an das <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong> und<br />
begeisterte das Publikum bereits mit der Karl-<br />
Valentin-Revue „Dreisamma“. Gemeinsam mit dem<br />
Schauspieldramaturgen Georg Mellert entwickelte<br />
Michael Götz den überaus erfolgreichen „Freistaat<br />
<strong>Coburg</strong>“. Und auch für die Inszenierung des Monologs<br />
„Born in the RAF“ suchte sich Michael Götz<br />
einen ungewöhnlichen Ort: den Schwurgerichtssaal<br />
des <strong>Coburg</strong>er Landgerichts.<br />
LEONCE UND LENA<br />
Lustspiel von Georg Büchner<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 27<br />
Dieses Lustspiel, das Büchner einst als seinen Beitrag zu einem von der Cotta’schen Buchhandlung<br />
ausgelobten Preisausschreiben verfasste, wird uns helfen, dem harten oberfränkischen<br />
Winter zu trotzen. Wer wünschte sich nicht in jenen paradiesischen Staat, in dem sich niemals<br />
Eiseskälte über Städte und Landschaften legt und die Zeit mit Blumenuhren gemessen wird?<br />
Aber bevor Lena von diesem Land träumen darf, müssen die beiden Königskinder einiges an<br />
Irrungen und Wirrungen aufl ösen. Ihre Väter haben sie einander versprochen, ohne dass<br />
die beiden sich je gesehen hätten. Auf der Flucht vor der Zwangsverheiratung kreuzen sich<br />
ihre Wege und sie verlieben sich ineinander. Der Hochzeit steht also nichts mehr im Wege –<br />
und doch hat sich alles verändert für die in leerem Hofritual erstarrte Welt der Königreiche<br />
Pipi und Popo. Die lebendige Liebe tritt an die Stelle der arrangierten Heirat und Büchners<br />
Romanze wird so zu einer satirischen Kritik an deutscher Kleinstaaterei und den damaligen in<br />
Konventionen erstarrenden Adelshäuser.<br />
Der brillante Beobachter Büchner sah in seinen adeligen Zeitgenossen Menschen, die sich wie<br />
Marionetten bewegen und Gefühle von Langeweile und Weltschmerz kultivieren. Wie sehr die<br />
Untertanen unter diesem Verhalten leiden mussten, zeigen jene zu Herzen gehende Szenen, in<br />
denen die Hochzeitsvorbereitungen, trotz der Abwesenheit des Brautpaares, auf Hochtouren<br />
laufen und der Schulmeister mit den hungernden Bauern Vivat-Rufe einstudiert.<br />
Übrigens: Das Lustspiel wurde von der Cotta’schen Buchhandlung abgelehnt; dem Vernehmen<br />
nach hatte Büchner den Abgabetermin nicht eingehalten.
Kerstin Hänel, Schauspielerin
PREMIERE 5. November 2011<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
Inszenierung Jean Renshaw<br />
Bühne und Kostüme Ingomar<br />
Die Regisseurin und Choreografi n Jean Renshaw<br />
wurde in England geboren und studierte in ihrem<br />
Heimatland Klassischen Tanz. Nach ihrem ersten<br />
Engagement am London Ballet tanzte sie in Darmstadt,<br />
Nürnberg und Wiesbaden. Ende der 80er<br />
Jahre debütierte sie als Choreografi n in Münster;<br />
Choreografi en in Wiesbaden, Mannheim oder Monte<br />
Carlo folgten. 1994 gründete sie gemeinsam mit<br />
Dirk Elwert und Uwe Müller die Initiative „Tanzwerk<br />
Nürnberg“, für die sie wiederholt ausgezeichnet<br />
wurde. Am Stadttheater Fürth hat sie mehrfach inszeniert<br />
und choreografi ert, zuletzt „Wish You Were<br />
Here“, „Könige“, das Sondheim-Musical „Das<br />
Lächeln einer Sommernacht“, „Love Me Gershwin“<br />
und „Modern Times“. Am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
brachte sie mit großem Erfolg den Gershwin-Klassiker<br />
„Crazy for You“ heraus.<br />
CURTAINS – VORHANG AUF FÜR MORD<br />
Das Krimi-Musical von John Kander, Gesangstexte von Fred Ebb<br />
Nach einem Buch von Rupert Holmes<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 29<br />
So oder so ähnlich muss es gewesen sein: Da sitzt das erfolgsverwöhnte Autorenduo John Kander<br />
und Fred Ebb irgendwo am Broadway, hat mit „Cabaret“, „Chicago“ oder dem „Kuss der Spinnenfrau“<br />
schon den einen oder anderen Welthit eingefahren und ein dritter Mann gesellt sich zu<br />
ihnen: „Mein Name ist Stone … Peter Stone.“ Was Stone da als Buch anzubieten hat, interessiert<br />
das Duo. Nach Stones Tod schreibt Rupert Holmes das Buch zu Ende und Ebb und Kander<br />
beglücken die Musicalwelt mit einem weiteren Geniestreich: „Curtains – Vorhang auf für Mord“.<br />
Und es wird munter gemordet in dieser Kriminalkomödie: Zunächst trifft es die alternde<br />
Diva Jessica Cranshaw bei einer – wie sollte es anders sein? – Musicalpremiere. Beim mageren<br />
Schlussapplaus zu „Robbin Hood“ bricht die Diva zusammen, und später fällt der Vorhang<br />
auch für weitere Sänger und Tänzer zum endgültig letzten Mal ... Mittendrin ermittelt der<br />
theaterverrückte Inspektor Frank Cioffi und stellt kurzerhand das gesamte Ensemble unter<br />
Mordverdacht ...<br />
Cioffi verhört das Ensemble, macht sich Notizen, kombiniert und erfährt quasi nebenbei Dinge,<br />
die ihn weit mehr umtreiben als kriminalistische Kleinarbeit und detektivische Spurensuche.<br />
Nun gerät auch der Kommissar auf Abwege. Nicht nur, dass ihm eine der Verdächtigen schöne<br />
Augen macht, er verliebt sich auch prompt in Niki und will gleichzeitig das erfolglose Musical<br />
„Robbin Hood“ zum Broadwayhit machen.
Vivian Frey, Schauspieler
PREMIERE 7. November 2011<br />
Klassenzimmer<br />
Eine technische Einrichtung vor Ort ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Kosten pro Zuschauer: 3 €<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Regisseurin und Theaterpädagogin Yvonne<br />
Schwartz studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft<br />
sowie Kunstgeschichte an der Ruhr-<br />
Universität Bochum. Nach fünf Jahren am Schauspielhaus<br />
Bochum wurde sie nach Linz und Bonn<br />
verpfl ichtet und seit der Spielzeit 2010/2011 leitet<br />
Yvonne Schwartz das „Junge <strong>Landestheater</strong>“. Nach<br />
„Erste Stunde“ und „Johnny Hübner greift ein“ ist<br />
„Dussel und Schussel“ das dritte Klassenzimmerstück,<br />
das sie in <strong>Coburg</strong> inszeniert.<br />
DUSSEL UND SCHUSSEL<br />
Klassenzimmerstück von Ad de Bont für Menschen ab 5 Jahren<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 31<br />
Schussel hat große Angst vor seinen eigenen Fußspuren. Man kann sie nicht hören, aber sie<br />
sind immer da, überall. Auf der Suche nach dem großen Glück, Sicherheit und Geborgenheit,<br />
auf der Flucht vor sprechenden Schatten und Gespenstern, landen die beiden Freunde Dussel<br />
und Schussel mitten im Klassenzimmer. „Dann kommst du in ein Zimmer, voll mit kleinen<br />
Menschen. Schrick nicht zurück, denn dort, zwischen Tischen und Tafeln und Stühlen, fi ndest<br />
du das Geheimnis von allem, zum Glück.“<br />
Angefangen hatte alles mit einem großen Gewitter. Und mit einem Geheimnis, das Dussel noch<br />
nie jemandem erzählt hat. Es gibt nur einen Menschen, dem er es anvertrauen würde, obwohl<br />
man Geheimnisse auf keinen Fall weitererzählt! Nur seinem Freund Schussel verrät er, dass er<br />
Unwetter ganz prima fi ndet und er sehr glücklich ist, wenn es auf ihn herunterregnet und es<br />
kräftig donnert und blitzt. Schussel hat aber auch vor Gewittern Angst, nicht nur vor seinen<br />
Fußspuren, und sehnt sich zurück nach Hause. Dussel beruhigt seinen Freund, denn, „wer seine<br />
eigenen Fußspuren fürchtet, kommt nie dahin, wo er sein will.“ Und so suchen sie weiterhin das<br />
Glück und gestehen sich gegenseitig ein, dass Menschen auch mal einen Fehler machen dürfen.<br />
Das <strong>Landestheater</strong> kommt mit der phantasievollen Geschichte in Ihre Schule oder in Ihren<br />
Kindergarten und zeigt den kleinen Zuschauern, wie die beiden Freunde ihre Ängste überwinden<br />
und wie wichtig ein guter Freund ist.<br />
Der niederländische Dramatiker Ad de Bont gehört zu den meistgespielten Autoren. Er erhielt<br />
zahlreiche Auszeichnungen und hat mehr als 20 Stücke geschrieben.
Sönke Schnitzer, Schauspieler
PREMIERE 13. November 2011<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Ingomar<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
MICHEL AUS LÖNNEBERGA<br />
Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 33<br />
Es ist eine schöne Anekdote, dass der Michel im schwedischen Original eigentlich Emil heißt.<br />
Aber welcher Übersetzer würde es wagen, den Titelhelden Emil zu nennen? Dieser Name ist<br />
schließlich seit Jahrzehnten mit dem Kästner’schen Emil und dessen Detektiven besetzt.<br />
Aber auch ohne diesen berühmten Namen – andererseits wer will schon Emil Tischbein<br />
heißen? – schaffte es der Lönnebergaer Michel in die Charts. In einer Forsa-Umfrage wurde<br />
die Fernsehfassung des Kinderbuchklassikers vor einigen Jahren zur beliebtesten Kinderserie<br />
hierzulande gewählt.<br />
Mit der Geschichte vom „Michel aus Lönneberga“ entscheidet sich <strong>Coburg</strong>s Schauspieldirektor<br />
Matthias Straub wie schon in seiner ersten Spielzeit, das <strong>Coburg</strong>er „Weihnachtsmärchen“ nach<br />
Motiven der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zu inszenieren.<br />
So kann man sich schon heute auf die witzig-tolpatschigen Streiche des kleinen Michel freuen.<br />
Frech, mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, wird der <strong>Coburg</strong>er Michel<br />
die ganze Familie begeistern. Ob er auch in der Vestestadt zur Strafe in einen Holzschuppen<br />
geschickt wird, sei hier noch nicht verraten. Spätestens aber wenn es auf dem romantischen<br />
Weihnachtsmarkt plötzlich eine nie dagewesene Bude mit nordischen Holzfi guren gibt,<br />
wissen die <strong>Coburg</strong>er, dass Michel auch in Oberfranken von seinen Eltern Alma und Anton in<br />
den Schuppen gesteckt wird.
Verena Usemann, Sängerin
PREMIERE 19. November 2011<br />
Reithalle<br />
Szenische Einrichtung Georg Mellert<br />
Schauspieldramaturg Georg Mellert studierte<br />
Philosophie und Dramaturgie in Berlin und Frankfurt.<br />
Neben Hospitanzen an der Oper Frankfurt<br />
und dem Deutschen Theater Berlin betreute er als<br />
Dramaturg Produktionen in den Berliner Sophiensaelen<br />
und anderen Off-Theatern der Hauptstadt.<br />
Seit der Spielzeit 2010/2011 ist er als Schauspieldramaturg<br />
am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> engagiert.<br />
EIN SPASS ZUM TODTLACHEN<br />
Szenische Lesung zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 35<br />
Nachdem wir uns in der Spielzeit 2010/2011 mit „Die Familie Schroffenstein“ dem großen<br />
dramatischen Schaffen Heinrich von Kleists gewidmet haben, wenden wir uns nun dem<br />
„kleinen“ Kleist zu: in Briefen, Kurzessays und Einwürfen entwirft Kleist ein eigenwilliges,<br />
widerspenstiges und immer originelles Weltbild, das seiner Zeit in vielen Aspekten weit voraus<br />
ist. Der französische Philosoph Gilles Deleuze sieht Kleist paradigmatisch als einen Schriftsteller<br />
der „kleinen Literatur“, eine Literatur, die mit subtilen Sinnverschiebungen, der Inszenierung<br />
von Brüchen und Unschlüssigkeiten gerade die große vereinheitlichende Klassik unterläuft<br />
– Kleist also als Vorläufer einer Kommunikationsguerilla, als subversiver Agent provocateur.<br />
In einer szenischen Lesung in der Reithalle nähern wir uns diesem fragmentarischen<br />
Genie, das vor 200 Jahren seinem kurzen Leben selbst ein Ende gesetzt hat.
Rainer Scheerer, Sänger
PREMIERE 3. Dezember 2011<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Peter Tilling<br />
Inszenierung Volker Vogel<br />
Bühne und Kostüme Dietrich von Grebmer<br />
Der Regisseur Volker Vogel blickt auf eine erfolgreiche<br />
Karriere als Opernsänger unter anderem am<br />
Opernhaus Zürich zurück. Seit 2002 widmet er sich<br />
verstärkt der Regietätigkeit, hauptsächlich im<br />
Fach Operette. So hat er unter anderem in St. Gallen<br />
„Wiener Blut“, in Hildesheim „Die Fledermaus“<br />
und an der Musikalischen Komödie in Leipzig<br />
„Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ inszeniert. In der<br />
Messestadt gehört Volker Vogel auch zur künstlerischen<br />
Leitung der Musikalischen Komödie. Das<br />
<strong>Coburg</strong>er Publikum begeisterte er in der vergangenen<br />
Spielzeit mit einer spritzigen und bunten Inszenierung<br />
der Operette „Maske in Blau“.<br />
DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN<br />
Operette von Emmerich Kálmán; Libretto von Leo Stein und Bela Jenbach<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 37<br />
Die umschwärmte „Csárdásfürstin“ und Chansonnière Sylva Varescu verdreht dem Wiener<br />
Hochadel den Kopf, kommt aber nur über Umwege als bürgerliche Skandalnudel mit dem<br />
adeligen Fürstensohn Edwin zusammen. Wieder muss ein Liebespaar schier unüberwindbare<br />
Hindernisse aus dem Weg räumen, bis sich „Schwalbe und Schwälberich“ für immer in die<br />
Arme schließen können. Nun steht die Wiener wie Budapester Operette nicht im Verdacht,<br />
Literaturpreise anzustreben, doch Emmerich Kálmáns Freunde Leo Stein und Bela Jenbach<br />
dachten sich für diese Operette gemeinsam mit ihrem genialen Komponisten unter Schwaden<br />
von Zigarrenrauch in Kálmáns Salon einen „Knaller“ nach dem anderen aus. Die Dialoge sind<br />
spritzig bis albern, die Couplets von Wiener Leichtigkeit – gewürzt mit einer Prise ungarischen<br />
Paprika-Schwermuts. Und Kálmáns Melodien? Die sind von ewiger Schönheit, wie in „Machen<br />
wir’s den Schwalben nach“ oder „Das macht die Liebe, die dumme Liebe“ oder „Die Mädis, die<br />
Mädis“ ...<br />
Und erst wenn man auf das Uraufführungsdatum schaut, den 13. November 1915, überkommt<br />
einen eine leichte Wehmut wie der Abschiedsschmerz, den Sylva verspürt, als ihr Edwin angeblich<br />
einberufen wird. Der Abschied von der Seligkeit der k.u.k.-Zeit schwingt mit in diesem<br />
Stück – die Doppelmoral des Adels ebenso wie das zuckersüße Musikleben dieser Zeit, die Kálmán<br />
selbst nie wieder fand. Er musste später emigrieren, doch da hatte seine „Csárdásfürstin“ längst<br />
den Broadway erobert und die Genies der untergegangenen Unterhaltungskultur Deutschlands<br />
und Österreichs trafen sich hier wieder, um ein neues Leben zu beginnen – fernab von Caféhäusern,<br />
Prater und Zymbalstube.
Sofi a Kallio, Sängerin
PREMIERE 16. Dezember 2011<br />
Reithalle<br />
Choreografi e Tänzerinnen und Tänzer des<br />
Balletts <strong>Coburg</strong><br />
FIRST STEPS – BLACK & WHITE<br />
Ballett junger Choreografen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 39<br />
Sie heißen Ebony und Ivory, Yin und Yang oder Florestan und Eusebius: Die Gegensätze<br />
Schwarz und Weiß befl ügeln die Menschheit seit Urzeiten und fi nden besonders in der Musik<br />
und im Tanz immer wieder fantasievolle Entsprechungen. Stevie Wonder und Paul McCartney<br />
besangen die schwarzen und weißen Tasten in „Ebony and Ivory“ hitverdächtig doppeldeutig.<br />
Robert Schumann taufte die helle und dunkle Seite seiner Künstlerseele Florestan (eher dunkel)<br />
und Eusebius (eher hell). Yin (schattig) und Yang (sonnig) sind vielleicht die ältesten menschlichen<br />
Bezeichnungen für gegensätzliche und dennoch aufeinander bezogene Prinzipien oder<br />
Phänomene. Nirgends wurde das deutlicher gezeigt als in Tschaikowskys und Petipas Tanzmärchen<br />
„Schwanensee“, in dem weißer und schwarzer Schwan zwei Facetten einer begehrenswerten<br />
Liebe sind.<br />
Das Thema „Schwarz & Weiß“ wird die jungen Choreografen in dieser Saison erneut zu eigenen<br />
Tanzstücken inspirieren. In der vergangenen Spielzeit war es die Musik Südamerikas, die<br />
den Choreografen-Nachwuchs inspirierte und das Publikum begeisterte. Jetzt wollen sich die<br />
Tänzer des <strong>Coburg</strong>er Balletts den großen Gegensätzen des Lebens künstlerisch stellen.<br />
„It Don’t Matter if You are Black or White“, sang Michael Jackson wie zur Motivation dieses<br />
Projekts.<br />
Ballettchef Mark McClain koordiniert die Ideen seiner Tänzer, die jetzt das Heft in die Hand<br />
nehmen. Sie entwickeln tänzerische Ideen und müssen sie selbst mit den Kollegen umsetzen<br />
und ihre Visionen in Bewegungen gießen.
Sebastian Pass, Schauspieler
PREMIERE 17. Dezember 2011<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Tobias Materna<br />
Bühne und Kostüme Till Kuhnert<br />
Den 1971 im schwäbischen Tübingen geborenen<br />
Regisseur Tobias Materna zog es bereits als<br />
Schüler zum Theater. Gleich nach bestandenem<br />
Abitur assistierte er an verschiedenen deutschsprachigen<br />
Bühnen und studierte später an der Akademie<br />
für Publizistik in Hamburg. Anschließend zog es<br />
ihn wieder zum Theater, die Badische Landesbühne<br />
Bruchsal, das Schauspielhaus Bonn und<br />
das Wiener Burgtheater verpfl ichteten Materna<br />
als Regisseur. Bis 2008 war er als Leiter für die<br />
Spielstätte Wartburg am Hessischen Staatstheater<br />
Wiesbaden verantwortlich. Seither arbeitet er als<br />
freiberufl icher Regisseur. Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum<br />
stellte er sich mit seiner Regiearbeit der Komödie<br />
„Sein oder Nichtsein“ vor. Gemeinsam mit seiner<br />
Frau, der „Tatort“-Gerichtsmedizinerin Christine<br />
Urspruch, lud er im vergangenen Jahr zu der Lesung<br />
„Love Letters“ in die Reithalle ein.<br />
MARIA STUART<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 41<br />
Die Damen fi nden harsche Worte: Ist Maria Stuart, katholische Königin Schottlands, für ihre<br />
anglikanische Widersacherin und englische Königin Elisabeth I. eine Hure, so beschimpft die<br />
derart Geschmähte die andere als „Bastard“. Das kann und wird nicht gut gehen, zumal die<br />
eine bekanntlich die Gefangene der anderen ist.<br />
Friedrich Schiller verdichtet in der nur wenige Tage umfassenden Dramenhandlung einen<br />
Streit um Macht und Legitimität, der sich in der realen Geschichte über Jahrzehnte hinzog.<br />
Die Auseinandersetzung um den Thron von England und die Legitimität von Marias Todesurteil<br />
wird bei Schiller zur Parabel auf die Verfl echtung politischer und privater Motivationen,<br />
gipfelnd in der tragischen Konfrontation der zwei unbeugsamen Gegnerinnen.<br />
Elisabeths Eifersucht auf die schöne und verführerische Maria treibt die englische Königin in<br />
Handlungsunfähigkeit; ihre Abhängigkeit von ihren Beratern lässt sie schließlich in der Einsamkeit<br />
enden. Marias Stolz verhindert gleichermaßen eine mögliche Versöhnung – doch<br />
bedeutet für die temperamentvolle Schottin der Augenblick, in dem sie gleichsam ihr eigenes<br />
Todesurteil unterschreibt, auch einen „Augenblick der Rache, des Triumphs“. Hier prallen<br />
zwei starke und stolze Frauenpersönlichkeiten aufeinander, einander ebenbürtig und dennoch<br />
von großer Gegensätzlichkeit.<br />
Friedrich Schillers klassisches Drama steht an Spannung keinem Hollywoodthriller nach, und<br />
die so genaue wie lebendige Zeichnung der Figuren verspricht großes Schauspieler(innen)theater.
Adrian Stock, Tänzer
PREMIERE 15. Januar 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Christian Alexander Müller<br />
Bühne und Kostüme Susanne Wilczek<br />
Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des Musicals<br />
„Das Phantom der Oper“ war Christian<br />
Alexander Müller das jüngste „Phantom“ aller<br />
Zeiten. Das war 2006 und seitdem kann man<br />
Müller zu Recht als Shootingstar der Musicalszene<br />
beschreiben.<br />
Die Impresarios geben sich bei ihm die Klinke in<br />
die Hand – alle wollen den Star, der bereits als elfjähriger<br />
„Erster Knabe“ in Mozarts „Zauberfl öte“<br />
debütierte – verpfl ichten. Ganz nebenbei heimst er<br />
auch immer wieder Preise ein, und dass er einst<br />
auch Preisträger bei „Jugend musiziert“ war, passt<br />
zum steilen Weg in den Musicalolymp.<br />
In <strong>Coburg</strong> verkörpert er den „Che“ im Musical<br />
„Evita“ und begeisterte mit seinem Soloprogramm<br />
„Something Beautiful“. Mit „Tell Me on a Sunday“<br />
gibt er sein <strong>Coburg</strong>er Regiedebüt.<br />
TELL ME ON A SUNDAY<br />
BLEIB NOCH BIS ZUM SONNTAG<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber, Texte von Don Black<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 43<br />
Das ist eine gewagte Frage: Was haben Emma aus dem Lloyd-Webber-Musical „Tell Me on a<br />
Sunday“ und der Müllergeselle aus Schuberts „Schöner Müllerin“ gemeinsam? Richtig:<br />
Beide singen in einem Liederzyklus von unerfüllter Liebe auf einer mehr oder weniger realen<br />
Wanderung. Andrew Lloyd Webber und Texter Don Black schrieben ihren modernen Liederzyklus<br />
1979 für ein Theaterfestival und hatten ein Fernsehformat von einer knappen Stunde vor<br />
Augen. Nach der Bühnen-Generalprobe produzierte die BBC dann tatsächlich die Ein-Frau-<br />
Show, in der der Song „Take That Look Off Your Face“ zum Hit wurde und die internationalen<br />
Charts stürmte.<br />
Emma ist an ihrem Traumziel New York angekommen. In Briefen schildert sie ihre Träume<br />
und ersten Abenteuer, aber auch ihre ersten Enttäuschungen in Sachen Liebe. Das ist mitunter<br />
in der Kürze der Szenen und Songs so intensiv, dass uns dieser Webber gar nicht wie ein Webber<br />
vorkommt. „Tell Me on a Sunday“ ist jedenfalls wunderbar mehrdeutig, ein klangvoller Vorläufer<br />
moderner Drastik-Märchen wie „Sex and the City“, nur viel poetischer.<br />
Für Ulrike Barz soll Emma nach ihrem „My Name is Barbra“-Abend und der „Evita“ in der<br />
vergangenen Saison zur neuen Paraderolle werden. Dass der Broadway auch im kleinen Format<br />
schillern kann, hat sie längst bewiesen. Wie nah sie den Zyklus von Liedern von Liebe und<br />
Trennung an die großen Romantiker heranrücken wird, bleibt aber erst einmal ihr Geheimnis.<br />
Lüften wir es gemeinsam ...
Tara Yipp, Tänzerin und Ballettmeisterin
PREMIERE 21. Januar 2012<br />
Großes Haus<br />
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Inszenierung Alessandro Talevi<br />
Bühne und Kostüme Annemarie Woods<br />
Der Regisseur Alessandro Talevi besuchte die<br />
University of Witwatersrand im südafrikanischen<br />
Johannesburg. Im Jahr 2000 schrieb er sich an der<br />
Royal Academy of Music in London ein.<br />
Seit einigen Jahren wirkt er in leitender Position an<br />
der English National Opera.<br />
Zu seinem breiten Repertoire zählen Inszenierungen<br />
wie „Ariadne auf Naxos“, „Orlando“, „Gadaffi “<br />
oder auch die „Gräfi n Mariza“. Wie auch die<br />
Bühnen- und Kostümbildnerin Annemarie Woods,<br />
ist Alessandro Talevi Preisträger des Europäischen<br />
Opernregiepreises der Camerata Nouva Wiesbaden e.V.<br />
KATJA KABANOVA<br />
Oper von Leoš Janáček<br />
Libretto nach dem Schauspiel von Alexander Ostrowskijs „Das Gewitter“<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 45<br />
Wenn in der Oper Gewitterwolken aufziehen, bedeutet das im Orchestergraben Arbeit für<br />
die Trommler, die den Wind peitschen lassenden Geiger und eine Etage höher auf der Bühne<br />
meist Drama pur. Wenn gegen Ende der Oper „Katja Kabanova“, die zwischen 1919 und 1921<br />
entstanden ist, nach langen, lähmenden russischen Sommertagen die ersten Tropfen fallen,<br />
meint man das Blut vom Kreuze rinnen zu hören – und die Revolution am Horizont aufmarschieren<br />
zu sehen. Katja, die Unterdrückte, die Zerrissene zwischen Liebe, Gehorsam und<br />
eigenen Ansprüchen, opfert sich für die Wahrheit und bringt doch kaum Erlösung, sondern<br />
Erschrecken und Fassungslosigkeit.<br />
Allein daran mag man erkennen, wie vielschichtig und wie lebensnah diese Oper des Komponisten<br />
Leoš Janáček ist. Das Leben wollte der Künstler aus Mähren immer abbilden, seine<br />
Figuren zeichnete er mit der Genauigkeit eines Skalpells und schrieb Musik, an der sich die<br />
Seele feine Schnitte holt. Die großen Gefühlsausbrüche seiner Protagonisten aber haben heilende<br />
Wirkung und sind hoffnungsvolle Hymnen auf das Leben, auf unsere Schwächen und auf<br />
die Individualität. Erwarten Sie Onkel Wanja, Doktor Schiwago und Eugen Onegin an einem<br />
Abend? Hier werden Ihre Erwartungen übertroffen.
Milen Bozhkov, Sänger
PREMIERE 28. Januar 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme<br />
Nora Johanna Gromer<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
ÜBER DIE SCHÄDLICHKEIT DES TABAKS<br />
Komische Einakter und Szenen von Anton Tschechow<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 47<br />
Dass ein Autor nicht immer auch selbst der beste Kritiker seines Werkes ist, zeigt sich exemplarisch<br />
im Verhältnis Anton Tschechows zu seinen Einaktern: so bezeichnete er „Der Heiratsantrag“<br />
als „dämliches Vaudevillechen“. Gut, dass sich der Autor irrt: Tschechows Einakter,<br />
oft als „Scherz in einem Akt“ untertitelt, sind genau beobachtete Miniaturen über das Beziehungsleben<br />
der Menschen – Verhaltensanalysen, die mit verbalem Slapstick im Spannungsfeld<br />
zwischen Bindungswunsch und Eigenbrötlerei ein fröhlich-pessimistisches Bild des Menschen<br />
zeichnen. Geschrieben zwischen 1885 und 1891, also einige Jahre vor seinen großen Dramen<br />
wie „Die Möwe“ oder „Onkel Wanja“, stellen Tschechows Einakter (beispielsweise „Der Bär“,<br />
„Der Heiratsantrag“, „Über die Schädlichkeit des Tabaks“, „Tragödie wider Willen“) gleichsam<br />
ein vorweggenommenes Satyrspiel zu den elegischen Tragikomödien dar.<br />
Sei es der grobschlächtige „Bär“ Grigori Smirnoff, der in der verhärmten Witwe Jelena Popowa<br />
eine Frau erkennt, mit der es sich nicht nur treffl ich streiten, sondern auch lieben lässt; sei es der<br />
„Heiratsantrag“, der bei jedem Versuch im Streit endet, sei es der Vortrag über die „Schädlichkeit<br />
des Tabaks“, in dem ein Pantoffelheld sich in Rage redet – Tschechows Figuren und Situationen<br />
sind immer abgrundtief, sowohl in dem schwarzen Humor, mit dem sie gezeichnet sind,<br />
als auch in ihrer Menschlichkeit.
Eriko Ampuku, Tänzerin
PREMIERE 4. Februar 2012<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Susanne Lietzow<br />
Bühne und Kostüme<br />
Marie-Luise Lichtenthal<br />
Die Regisseurin und Schauspielerin Susanne<br />
Lietzow besuchte eine Modeschule und studierte<br />
vor ihrer Schauspielausbildung Bildhauerei in New<br />
York. Neben der Regiearbeit schuf sie eigene Dramatisierungen<br />
und Inszenierungen bekannter Stoffe<br />
wie „Nosferatu“, „Cinderella“ oder „Lysistrate“.<br />
2006 wurde ihre Inszenierung von „How Much,<br />
Schatzi?“ von H. C. Artman mit dem Nestroypreis<br />
ausgezeichnet.<br />
In <strong>Coburg</strong> inszenierte Susanne Lietzow bereits das<br />
Schauspiel von Lukas Bärfuss „Die Probe“.<br />
GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD<br />
Volksstück von Ödön von Horváth<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 49<br />
In seinem Volksstück erzählt Ödön von Horváth die Geschichte der jungen Marianne, die dem<br />
naiven Fleischhauer Oskar seit Kindheitstagen versprochen ist, sich aber in den Hallodri<br />
Alfred verliebt und von diesem geschwängert wird. Alfred und Marianne leben zusammen und<br />
die junge Frau setzt alle Hoffnung, aus ihrem ehemals tristen Dasein dauerhaft auszubrechen,<br />
auf den leichtlebigen jungen Mann. Zu spät bemerkt sie, dass Alfred sie ebenso als Dienstmagd<br />
ebenso missbraucht, wie es ihr Vater lange Jahre getan hat.<br />
Nach der Geburt des unehelichen Kindes entscheidet Alfred, das Kind zu seiner Mutter zu<br />
geben. Mariannes Vater, der „Zauberkönig“, verstößt seine Tochter. Um des Kindes willen versöhnt<br />
sich der „Zauberkönig“ mit Marianne, nachdem diese eine Haftstrafe abgesessen hat.<br />
Das Kind aber lebt nicht mehr – die Schwiegermutter hat es erfrieren lassen.<br />
„Er ließ diese Leute ihre Lieder singen, ihren plauschenden Dialekt sprechen, ihre Heurigenlokale<br />
trunken durchwandern und zeigte darüber hinaus die Faulheit, die Bosheit, die verlogene<br />
Frömmigkeit, die Giftigkeit und die Borniertheit, die hinter und in jenen marktgängigen<br />
Eigenschaften stecken. Er zerstörte nicht nur das überkommene Wiener Figuren-Panoptikum,<br />
er gestaltete ein neues, echteres außerdem“, schrieb Erich Kästner über den Dramatiker Ödön<br />
von Horváth, nachdem er die vom Berliner Publikum frenetisch aufgenommene Uraufführung<br />
der „Geschichten aus dem Wiener Wald“ erlebt hatte.<br />
Horváth gilt als einer der wichtigsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts und auch heutige<br />
Rezensenten loben seine „unbestechliche Beobachtungsgabe“.
Mark McClain, Ballettdirektor
PREMIERE 11. Februar 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Regisseurin und Theaterpädagogin Yvonne<br />
Schwartz studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft<br />
sowie Kunstgeschichte an der<br />
Ruhr-Universität Bochum. Nach fünf Jahren am<br />
Schauspielhaus Bochum wurde sie als Theaterpädagogin<br />
nach Linz und Bonn verpfl ichtet und seit<br />
der Spielzeit 2010/2011 leitet Yvonne Schwartz<br />
das „Junge <strong>Landestheater</strong>“ der Vestestadt. In der<br />
vergangenen Spielzeit begeisterte Yvonne Schwartz<br />
mit „Die kleine Zoogeschichte“ die Jüngsten ebenso<br />
wie Eltern und Großeltern, und auch die Presse<br />
schrieb: „Unbedingt sehenswert“.<br />
NUR EIN TAG<br />
Eine Geschichte von Martin Baltscheid für Menschen ab 6 Jahren<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 51<br />
Die kleine Fliege erblickt fröhlich und gut gelaunt das Licht der Welt – und schaut zum ersten<br />
Mal in ihrem Leben geradewegs einem Wildschwein und einem Fuchs in die Augen. Die beiden<br />
Kumpanen haben neugierig das Schlüpfen der niedlichen Neugeborenen beobachtet,<br />
obwohl sie sich wohlwissend einem großen Risiko ausgesetzt haben, denn das Wildschwein<br />
weiß genau: „Man darf sich nicht verlieben!“<br />
Es ist Mai, und die niedliche kleine Fliege ist der festen Überzeugung, dass sie eine „Maifl iege“<br />
sei. Nur Fuchs und Wildschwein wissen es besser und versuchen, ihren Wissensvorsprung<br />
geheim zu halten, denn das hübsche Mädchen ist eine Eintagsfl iege und muss am Abend ihres<br />
Geburtstages auch schon wieder die Welt verlassen.<br />
„Es ist so traurig“, fi ndet der Fuchs, und das Wildschwein will sie eigentlich gar nicht kennen<br />
lernen, denn was passiert, wenn er sie lieb gewinnt? Da beide beim ersten Blickkontakt mit<br />
ihrer neuen Freundin mehr traurig als fröhlich aussehen und die Fliege erstaunt feststellen<br />
muss, dass die beiden ein komisches Paar sind, obwohl es doch so viele tolle Dinge auf der Welt<br />
gibt, müssen sie sich eine Notlüge ausdenken, um die Fliege nicht zu enttäuschen. Denn die hat<br />
eine Menge vor: „Erstens einen Beruf lernen, zweitens heiraten, drittens alt werden und natürlich<br />
ein paar Sprachen lernen.“ Das Wildschwein ist zu Tränen gerührt und um nicht mit der<br />
Wahrheit herausrücken zu müssen, behauptet es, dass der Fuchs noch am selben Abend sterben<br />
muss. Die süße Fliege schmiedet einen Plan: „Wer nur einen Tag hat, braucht das ganze Glück<br />
in 24 Stunden!“ Die drei Freunde sind so lange gemeinsam glücklich, bis die Fliege aus Versehen<br />
erfährt, dass sie selbst diejenige ist, die die Welt am Abend verlässt …
Matthias Straub, Schauspieldirektor
PREMIERE 18. Februar 2012<br />
Großes Haus<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Konzertante Aufführung<br />
Musikalische Leitung Peter Tilling<br />
I CAPULETI E I MONTECCHI<br />
ROMEO UND JULIA<br />
Oper von Vincenzo Bellini; Libretto von Felice Romani<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 53<br />
Als Bellinis Oper „I Capuleti e i Montecchi“ 1834 in Leipzig aufgeführt wurde, hinterließen<br />
die morbid-schönen Melodien bei mindestens einem Zuhörer nachhaltige Wirkung: bei<br />
Richard Wagner. Er hörte damals die Sopranistin Wilhelmine Schröder-Devrient in der Rolle<br />
der Julia und schwärmte noch lange von der Aufführung wie von Bellinis Musikstil im Besonderen.<br />
Nun suchte Wagner bekanntermaßen nach dem eigenen Musikdrama, vergaß aber nie,<br />
was er damals in Leipzig gehört hatte. Schröder-Devrient wurde schließlich seine Uraufführungs-„Venus“<br />
bevor sie einige Jahre später, 1860 in <strong>Coburg</strong>, als bis dato weltweit einmalige<br />
Sopran-Tragödin starb.<br />
Bellinis 1830er Karnevals-Hit, der Wagner so beeindruckte, entstand in Venedig und war<br />
geklaut. Der erfolgreiche Komponist (später schenkte er uns noch Werke wie „Norma“ oder die<br />
„Puritaner“) recycelte darin seine eigene Oper „Zaira“, die kurz zuvor durchgefallen war, was<br />
das Publikum aber nicht störte. Im Gegenteil. Die Rollen von Romeo und Julia wurden mal<br />
mit zwei Frauen, mal mit Mann und Frau besetzt, was den unterschiedlichen Aufführungen<br />
unterschiedliche Reize verlieh. Dass Bellinis Librettist für seinen Text nicht auf Shakespeare,<br />
sondern auf italienische Plagiate zurückgriff, störte das Publikum noch weniger. Alles war<br />
schrecklich schön traurig und wundervoll instrumentiert. Julias Arie „O quante volte“ zählt<br />
sicher zu den schönsten jemals komponierten Musikstücken und rührt selbst die zu Tränen, die<br />
glauben, in der Oper schon alles erlebt zu haben. Bei so viel musikalischer Schönheit würden<br />
Kulissen nur stören.
Betsy Horne, Sängerin
PREMIERE 3. März 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Tilman Hecker<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
AVENTURES/NOUVELLE AVENTURES<br />
Szenisches Konzert von György Ligeti<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 55<br />
György Ligeti einen der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zu nennen, fällt aus<br />
mehreren Gründen leicht. Streitbar und kreativ wandte er sich gegen musikalische Einbahnstraßen.<br />
In seinen Orchesterwerken lernte er begierig von neuen Kompositionsformen, wie der<br />
elektronischen Musik, ohne seinen eigenen akustischen Weg gänzlich zu verlassen. Das Ergebnis<br />
sind betörend schöne wie verstörende Werke, die meisterhaft ausgearbeitet sind und emotional<br />
tief berühren. „Verwischen“, nannte Ligeti einmal eine seiner Techniken und schuf eine<br />
Parallele zur Malerei. Dass seine Musik einen Filmregisseur wie Stanley Kubrick begeisterte,<br />
darf nicht verwundern. Dessen Meisterwerke wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Shining“<br />
oder „Eyes Wide Shut“ besäßen ohne Ligetis Musik vielleicht nicht die mysteriöse Kraft, die<br />
wir so lieben.<br />
„Ligeti hat fast alle Konzert-Genres bis hin zur Oper – „Le Grand Macabre“ (1974–1977)<br />
bedient und dabei einen höchst individuellen Stil entwickelt. Seine „Mikropolyphonie“ aus<br />
dichten, sich ständig subtil und variantenreich verändernden Klangfl ächen ist auch für Neuton-<br />
Neulinge so markant und identifi zierbar wie der Sound der Beatles oder Rolling Stones. Und<br />
noch etwas hebt Ligeti aus dem experimentierenden Kollegenkreis hervor: Humor. Seine sprühenden<br />
Vocal-Eskapaden in „Aventures“ spielen mit Inhalten, Klängen, Emotionen und den<br />
Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme – in bester Dada-Tradition und dennoch<br />
streng komponiert. Eben original Ligeti: scharfer Intellekt und sinnliche Freude am Klang,<br />
kein Chaos, sondern geformte Ideen. Ligeti spielt nicht mit dem Publikum, sondern mit den<br />
Klängen, die jeder irgendwo versteckt im Kopf hat und die vom Komponisten neu und überraschend<br />
geordnet werden. So hat man das noch nie gehört – und dennoch ist es einem nicht<br />
völlig fremd.“, beschrieb Werner Theurich einst im „Spiegel“ das Schaffen des Neutöners Ligeti.
Po-Sheng Yeh, Tänzer
PREMIERE 10. März 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
Inszenierung Pascale Chevroton<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühnenbild Alexandra Burgstaller<br />
Kostüme Tanja Liebermann<br />
Die Regisseurin Pascale Chevroton zog es früh<br />
zur Bühne. Fand sie Zeit, betanzte sie die elterliche<br />
Wohnung oder zog sich mit Büchern voller Theatergeheimnissen<br />
an einen stillen Ort zurück, später<br />
legte sie in Köln ihr Tanzdiplom ab. Sie machte sich<br />
einen Namen als Tänzerin und stand in Meiningen,<br />
Freiburg, Berlin, Wien und London auf der Bühne.<br />
Vor einigen Jahren begann Pascale Chevroton mit<br />
ersten eigenen Regiearbeiten. Mit „Der Kuss der<br />
Spinnenfrau“ beeindruckte sie in Lübeck, mit der<br />
Geschichte der Blumenverkäuferin Eliza Doolittle<br />
begeisterte sie das Berner Publikum und in Pforzheim<br />
landete sie mit „Cabaret“ einen Kassenerfolg.<br />
Mit ihrer Interpretation des Musicals „Evita“<br />
überzeugte sie das <strong>Coburg</strong>er Publikum.<br />
WEST SIDE STORY<br />
Musik von Leonard Bernstein; Gesangstexte von Stephen Sondheim;<br />
nach einer Idee von Jerome Robbins; Buch Arthur Laurents<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 57<br />
Manche Musicals sind mittlerweile so alt, dass es Sinn macht, über eine „historische Aufführungspraxis“<br />
nachzudenken. Nein, das ist kein Witz. Als die „West Side Story“ 1957 herauskam,<br />
klang sie noch viel jazziger, als sie heute oftmals aufgeführt wird. Zum Glück gibt es eine Originalaufnahme<br />
dieser ersten Produktion, die heute als Grundlage für eine Neueinstudierung<br />
nicht unwichtig ist. Der progressive Jazz und die Macho-Mambos klangen damals etwas rauer,<br />
anders und trugen weniger Zuckerguss.<br />
Den ließ schon Shakespeare weg, als er Romeo und Julia dramatisch verkuppelte. Ihm taten<br />
es Komponist Leonard Bernstein, Ideengeber und Choreograf Jerome Robbins sowie Autor<br />
Arthur Laurents nach, als sie die Streitereien der Capulets und Montagues in die Bronx verlegten.<br />
Aus den veronesischen Geschlechtern wurden die New Yorker Straßengangs „Jets“ und<br />
„Sharks“. Bernstein, Robbins und Sondheim siedelten das Liebesdrama inmitten der Rassenkonfl<br />
ikte zwischen Weißen und Latinos an. Das legte nicht nur die Lunte an energiegeladene<br />
Tanznummern, sondern lieferte auch den Stoff, aus denen eigentlich die große Oper geschnitzt<br />
ist. Songs wie „Maria“ oder „Somewhere“ rühren uns wie Verdis Arien – womit wieder gefragt<br />
werden darf: Wie hören wir diese Musik heute? Sicher mit einem leisen Fingerschnippen und<br />
einem Tränchen im Auge. Das ist historisch wie menschlich nur allzu richtig.
Chih-Lin Chan, Tänzerin
PREMIERE 17. März 2012<br />
Reithalle<br />
Regie N. N.<br />
Bühne und Kostüme<br />
Innenarchitekturklasse der HS <strong>Coburg</strong><br />
PERPLEX<br />
Komödie von Marius Mayenburg<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 59<br />
In der Tat, perplex sind Eva und Robert, als sie aus den Ferien nach Hause kommen: Steht da<br />
doch eine Pfl anze in der Küche, die dort einfach nicht hingehört. Und zu allem Überfl uss verhalten<br />
sich ihre Freunde Judith und Sebastian, die die Wohnung hüten sollten, so, als wären sie<br />
dort zu Hause! Kurzerhand werden Eva und Robert aus der eigenen Wohnung (oder ist sie es<br />
doch nicht?) hinauskomplimentiert. Und als sie zurückkommen, stehen sie auf einmal als ganz<br />
andere Figuren da …<br />
Einiges in Marius von Mayenburgs skurriler Paarkomödie ist ein wenig anders, als wir es im<br />
Alltag kennen. Rasant wechseln die Situationen, die Figuren stolpern den wechselnden Gegebenheiten<br />
hinterher – sind sie überhaupt noch die, die sie vor einer Minute noch waren? Und<br />
wer kontrolliert dieses irrwitzige Verwirrspiel? Ein geheimnisvolles Paket scheint eine zentrale<br />
Rolle zu spielen …<br />
Im November 2010 an der Berliner Schaubühne uraufgeführt, stellt das neueste Stück des<br />
Erfolgsautors („Feuergesicht“, „Der Hässliche“) eine zeitgemäße Form der Boulevardkomödie<br />
dar. Identitäten werden durcheinandergewürfelt, niemand ist sich seiner Rolle im Spiel endgültig<br />
sicher – und so hat das augenscheinlich surreale Kammerstück mehr mit unserem heutigen<br />
Leben gemein, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Helmut Jakobi, Schauspieler
PREMIERE 23. März 2012<br />
Aula der Hochschule <strong>Coburg</strong><br />
Inszenierung Michael Götz<br />
Bühnenbild Ditteke Waidelich<br />
Kostüme Imke Paulick<br />
Der Regisseur Michael Götz kam vom Berliner<br />
Ensemble an das <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong> und<br />
begeisterte das Publikum bereits mit der Karl-<br />
Valentin-Revue „Dreisamma“. Gemeinsam mit dem<br />
Schauspieldramaturgen Georg Mellert entwickelte<br />
Michael Götz den überaus erfolgreichen „Freistaat<br />
<strong>Coburg</strong>“. Und auch für die Inszenierung des Monologs<br />
„Born in the RAF“ suchte sich Michael Götz<br />
einen ungewöhnlichen Ort: den Schwurgerichtssaal<br />
des <strong>Coburg</strong>er Landgerichts.<br />
DER STREIT<br />
Komödie von Pierre Carlet de Marivaux<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 61<br />
Wer hat die Untreue in die Welt gebracht? Die triebhaften Männer oder die fl atterhaften<br />
Weiber? Und wer hat sich diese Frage nicht schon einmal gestellt? Doch während wir heute<br />
Antworten in der Evolutionsbiologie und der Genetik suchen, gehen die Fürsten in Marivaux’<br />
klassischer Komödie handfester und doch nicht weniger wissenschaftlich zur Sache: Kurzerhand<br />
werden vier Säuglinge beiderlei Geschlechts in ein Haus in den Wäldern gesteckt. Sie<br />
sollen von der Zivilisation und voneinander isoliert aufwachsen – und so soll sich zeigen, welchem<br />
Geschlecht die Natur mehr Bereitschaft zur Sünde mitgegeben hat.<br />
Das hätte man den Kindern doch anders gewünscht. Und als sich achtzehn Jahre später die<br />
Türen dieses seltsamen Laborgebäudes öffnen, bahnt sich selbstredend ein ganz schönes Tohuwabohu<br />
an: Aufeinander losgelassen, müssen die „Probanden“ nun zum ersten Mal in ihrem<br />
Leben erfahren, dass es Männchen und Weibchen gibt.<br />
Da sprühen die Funken zwischen den jungen Menschen, oder es fl iegen auch einmal die Fetzen,<br />
es wird gelacht und geweint, getobt und versöhnt. Aber wird damit auch die ewige Streitfrage<br />
gelöst sein? Vielleicht gehört es auch einfach dazu, dass man sich seines Partners nie ganz<br />
sicher sein kann – und so wird aus dem Verwirrspiel eine zutiefst humanistische Komödie, die<br />
auf heitere Art eine Grundlage für das menschliche Zusammenleben untersucht: sich im Anderen<br />
und den Anderen in sich selbst zu erkennen.<br />
Das skurrile Experiment lassen wir dort stattfi nden, wo Experimente hingehören: in der Hochschule<br />
<strong>Coburg</strong>, womit wir eine weitere Spielstätte in der Stadt fürs Theater erobern.
Anna Staab, Schauspielerin
PREMIERE 31. März 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Peter Tilling<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühne und Kostüme Andreas Becker<br />
Der New Yorker Mark McClain besuchte die<br />
School of American Ballet seiner Heimatstadt sowie<br />
die renommierte John-Cranko-Schule in Stuttgart.<br />
Früh tanzte er Solorollen in „Schwanensee“ oder<br />
„Romeo und Julia“. „Dumky“, seine erste<br />
Choreografi e, entstand 1988. Während seiner Zeit<br />
als Ballettdirektor am Nationaltheater Mannheim<br />
kreierte er Ballette wie „Ladies and Gents“,<br />
„Second Touch“ und den Ballettabend „Zion“<br />
gemeinsam mit den „Söhnen Mannheims“.<br />
Seine erste <strong>Coburg</strong>er Ballettsaison eröffnete Mark<br />
McClain mit einem Stück über die legendären<br />
Tanzmarathons: „Dancing and Romancing“.<br />
Im April choreografi erte der Ballettchef ein weiteres<br />
großes Handlungsballett: „Ein Sommernachtstraum“<br />
nach Motiven von William Shakespeare und der<br />
Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy.<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 63<br />
DRACULA – LIEBE, TOD UND LEIDENSCHAFT<br />
Ballett von Mark McClain zur Musik von Johann Strauß und anderen<br />
Vampire faszinieren die Fantasie der Menschen schon immer. Die eleganten, untoten und sehr<br />
bissigen Monster erscheinen in Bram Stokers „Dracula“ oder in den Kurzgeschichten von<br />
Anne Rice dabei immer auch als große Liebhaber, als unglückliche Kreaturen auf der Suche<br />
nach Erlösung im endlichen Liebestod.<br />
Bis dahin geistern sie in verschiedener Gestalt durch Zeiten und Räume, verführerisch und<br />
beängstigend zugleich.<br />
Spätestens seit Roman Polanskis Kultfi lm „Tanz der Vampire“ schwingen Dracula und die<br />
Seinen auf mondänen, unterweltlichen Bällen auch das Tanzbein. Und seit der „Twilight“-Saga<br />
kann man sich in Kinofi lmen und Romanen in die schönen, aber auch gruseligen Ungeheuer<br />
verlieben.
Michael Lion, Sänger
PREMIERE 21. April 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Inszenierung Tobias Theorell<br />
Bühne und Kostüme Herbert Murauer<br />
Der schwedische Regisseur Tobias Theorell<br />
absolvierte von 1992–1995 zunächst eine<br />
Schauspielausbildung an der Theaterhochschule in<br />
Malmö, später stand er in Stockholm in zahlreichen<br />
Rollen auf der Bühne. Ferner wirkte er in verschiedenen<br />
schwedischen Film- und Fernsehproduktionen<br />
mit. Im Stockholmer Kinder- und Jugendtheater<br />
gab er mit Calderóns „Das Leben ein Traum“ sein<br />
Regiedebüt, im Winter 2004 erarbeitete er mit<br />
Studenten der Theaterhochschule Malmö Wedekinds<br />
„Frühlings Erwachen“. Weitere Regiearbeiten am<br />
Dramatischen Theater Malmö, am Stadttheater<br />
Uppsala, am Norwegischen Theater in Oslo und am<br />
Stadttheater Stockholm folgten. Gemeinsam mit<br />
Generalmusikdirektor Roland Kluttig brachte Tobias<br />
Theorell an der Oper Stockholm „Peter Grimes“ von<br />
Benjamin Britten heraus.<br />
DER FREISCHÜTZ<br />
Romantische Oper von Carl Maria von Weber; Libretto von Johann Friedrich Kind<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 65<br />
„Das Bild hängt schief.“ Mit diesen Worten kommentierte einst Loriot das Chaos, das er in Vollstreckung<br />
seines Ordnungsfi mmels angerichtet hatte. Auch in Agathes Försterstube, Schauplatz<br />
des ersten Aktes der Oper „Der Freischütz“, fällt so einiges aus dem Rahmen – nicht der röhrende<br />
Hirsch, sondern das Bild des Urgroßvaters.<br />
Die eigentliche Kettenreaktion allerdings löst Jungförster Max aus, der aus Angst vor dem Probeschuss<br />
einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Zu viel steht für ihn auf dem Spiel: die Hochzeit mit<br />
Agathe, die Erbförsterei, der gute Ruf ... So gesehen ist „Der Freischütz“ eigentlich keine besonders<br />
deutsche, sondern eine besonders menschliche Oper.<br />
Die Uraufführung wurde 1821 „mit dem unglaublichsten Enthusiasmus aufgenommen“, wissen<br />
wir aus Webers Tagebuch. 1824 kam im Londoner <strong>Coburg</strong> (!) Theatre eine der schnellen<br />
Kopien heraus, und bald fl ogen Freikugeln quer durch die Opernwelt. Ein allzu deutsches<br />
Thema hatten von Weber und Kind nicht gesucht, wohl aber fanden sie einen neuen deutschen<br />
„Ton“ für eine globale Gefahr – nämlich starre Traditionen. Und die bergen bekanntlich oft<br />
eine unfreiwillige Komik.
Kathrin Molsberger, Schauspielerin
PREMIERE 4. Mai 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Bianca Fladerer<br />
Regisseurin und Theaterpädagogin Yvonne<br />
Schwartz studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft<br />
sowie Kunstgeschichte an der Ruhr-<br />
Universität Bochum. Als Theaterpädagogin wurde<br />
sie nach Linz und Bonn verpfl ichtet und seit der<br />
Spielzeit 2010/2011 leitet Yvonne Schwartz das<br />
„Junge <strong>Landestheater</strong>“. Neben den Klassenzimmerstücken<br />
„Erste Stunde“, „Johnny Hübner greift ein“<br />
und – in dieser Spielzeit – „Dussel und Schussel“<br />
inszenierte Yvonne Schwartz für die Reithalle<br />
„Die kleine Zoogeschichte“.<br />
JUST IN CASE<br />
Schauspiel von Meg Rosoff für Menschen ab 14 Jahren<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 67<br />
„So fängt es also an: Ein Junge steht am Abgrund des Todes. Ein anderer Junge steht am<br />
Abgrund von etwas viel Komplizierterem.“<br />
Was wäre, wenn wir nur einen Wimpernschlag von der Katastrophe entfernt wären? Als David<br />
Case seinen kleinen Bruder im letzten Augenblick vor dem Sturz aus dem Fenster retten kann,<br />
gerät sein Leben aus den Fugen. Das Schicksal hat ein Auge auf ihn geworfen, das spürt er<br />
genau. Wie aber kann man dem eigenen Schicksal entkommen? David geht in Deckung: er<br />
ändert seinen Namen in Justin – Justin Case. Er trägt von nun an seltsame Klamotten, die<br />
das noch seltsamere Mädchen Agnes für ihn aussucht. Er erfi ndet sich einen Windhund, zur<br />
Sicherheit. Und dann beginnt Justin zu laufen, in der Hoffnung, schneller sein zu können, als<br />
all die tödlichen Gefahren, die auf ihn lauern. Wenn aber, wie sein Freund Peter sagt, Wissenschaft<br />
oft schon von einer falschen Grundannahme ausgeht, dann könnte es gut sein, dass er<br />
dabei dem Schicksal geradewegs in die Arme läuft. Und das erwartet ihn ganz ruhig mit der<br />
größtmöglichen Explosion …
Frederik Leberle, Schauspieler
PREMIERE 5. Mai 2012<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Till Kuhnert<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 69<br />
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?<br />
Schauspiel von Edward Albee<br />
Wer hätte das alternde Ehepaar Martha und George im Film besser darstellen können als<br />
Richard Burton und Elizabeth Taylor? Mussten sie doch nach Meinung mancher Kritiker<br />
lediglich sich selbst und ihr facettenreiches Eheleben spielen. Der Film hat das Schauspiel von<br />
Edward Albee „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ weltberühmt gemacht.<br />
Und dennoch ist es ein Bühnenstück, beinahe ein Kammerspiel. Zu dicht sind sich die vier<br />
Personen, als dass die Nähe ertragbar bliebe. Zunächst sind es ausschließlich Martha und<br />
George, die sich nicht scheuen, ihr völlig kaputtes Eheleben auch vor Gästen auszuleben.<br />
Martha gefällt sich darin, ihren Mann George zu demütigen; für sie ist George der Versager<br />
par excellence. Der Universitätsprofessor George, in zwanzig langen Ehejahren zum Zyniker<br />
geworden, entschließt sich zum ultimativen Befreiungsschlag und zeigt den anderen die<br />
Verlogenheit ihrer Lebensentwürfe auf.<br />
Zwischen „Gesellschaftsspiel“ und bitterböser Farce bewegen sich Dialoge wie Monologe und<br />
am Schluss sind sowohl die Ehe zwischen Nick und Putzi, als auch die Illusionen von Martha<br />
und George endgültig zerstört. Lässt sich aus diesen Trümmern etwas Neues aufbauen?
Philippine Pachl, Schauspielerin
PREMIERE 19. Mai 2012<br />
Reithalle<br />
Choreografi en Barbara Buser, Rosemary<br />
Helliwell, Young-Soon Hue und Tara Yipp<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 71<br />
FOUR LADIES’ NIGHT<br />
Choreografi en von Barbara Buser, Rosemary Helliwell, Young-Soon Hue und Tara Yipp<br />
Vier junge Choreografi nnen erarbeiten vier Choreografi en mit dem Ensemble des Balletts<br />
<strong>Coburg</strong>.<br />
Ein Kammerballett mit unterschiedlichen choreografi schen Handschriften quer vom<br />
klassischen Tanz bis zum Modern Dance. Mal auf Spitze, mal barfuß, mal in Lackschuhen ...
Stephan Mertl, Schauspieler
PREMIERE 26. Mai 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Hans Stähli<br />
Inszenierung François De Carpentries<br />
Bühnenbild Siegfried E. Mayer<br />
Kostüme Karine van Hercke<br />
Den Regisseur François De Carpentries zog<br />
es früh zur Bühne. Er ließ sich zum Pianisten<br />
ausbilden, entschied dann aber, „eine Weile ohne<br />
Klassik“ zu leben. Er wurde Schauspieler und<br />
schrieb Theaterstücke. Dann lockten Regieassistenzen<br />
am Brüsseler Opernhaus, und namhafte<br />
Regisseure wie Bob Wilson, Peter Stein oder Willi<br />
Decker versicherten sich seiner Mitarbeit. Brüssel<br />
blieb er auch nach seinen Assistenzjahren treu, so<br />
hat er bis heute am Théâtre Royal de la Monnaie<br />
über 25 Stücke inszeniert.<br />
An vielen wichtigen Opernhäusern weltweit hat<br />
François De Carpentries schon gearbeitet, die<br />
<strong>Coburg</strong>er kennen ihn bereits als Regisseur von<br />
„Eine Nacht in Venedig“.<br />
MADAME POMPADOUR<br />
Operette von Leo Fall; Libretto von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 73<br />
Nein, wir erzählen in der neuen Spielzeit keine Geschichte, die wir gerade erst überaus erfolgreich<br />
erzählt haben, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag. Zweifellos gibt es<br />
Parallelen zwischen der berühmtesten Mätresse des 18. Jahrhunderts und der berühmtesten<br />
First Lady des frühen 20. Jahrhunderts. Madame Pompadour und Evita Perón sind zwei<br />
schillernde Persönlichkeiten, die aus einem niederen Stand zu den mächtigsten Frauen ihrer<br />
jeweiligen Epoche aufgestiegen sind.<br />
Wird im Musical die ganze Lebensgeschichte Evitas erzählt, so erfahren wir in der Operette<br />
„Madame Pompadour“ quasi nur eine Anekdote aus dem Leben der Kurtisane Ludwig XV.<br />
Los geht’s auf einem Kostümball, bei dem der Dichter Calicot Spottlieder auf die Geliebte des<br />
Königs singt. Mittendrin: die Pompadour und Polizeiminister Maurepas, der die Mätresse nur<br />
zu gern bei Ludwig anschwärzen würde. Und so führt die Pompadour den Minister an der<br />
Nase herum, sorgt für Verhaftungen und entscheidet selbst über die lächerlich-moderaten<br />
Strafen.<br />
Zurück im Schloss überrascht der König einen Fremden im Schlafgemach der Pompadour ...<br />
Madame zeigt sich erbost und beschließt, sich fortan nicht mehr um die überaus lästigen<br />
Staatsgeschäfte zu kümmern.
Karsten Münster, Sänger
PREMIERE 3. Juni 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung N. N.<br />
Inszenierung Urte Regler<br />
Bühne und Kostüme Susanne Wilczek<br />
Urte Regler, seit vier Spielzeiten als Regieassistentin<br />
am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> engagiert,<br />
inszenierte in der vergangenen Spielzeit zum ersten<br />
Mal im Großen Haus. Nach der „Chinesischen<br />
Nachtigall“ bringt sie in dieser Saison mit<br />
„Brundibár“ nicht nur eine Oper für Kinder,<br />
sondern auch mit Kindern auf die Bühne.<br />
BRUNDIBÁR<br />
Kinderoper von Hans Krása; Libretto von Adolf Hoffmeister<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 75<br />
Brundibár ist eine musikalische Geschichte über die Freundschaft und das Zusammenhalten<br />
unter Freunden. Pepíček und Aninka möchten ihrer kranken Mutter Milch kaufen, doch es<br />
fehlt ihnen das nötige Geld. Als sie sehen, wie der Straßensänger Brundibár Münzen für<br />
seinen Gesang erhält, versuchen es die beiden auch und stimmen ihr Lieblingslied an. Doch<br />
diese Konkurrenz duldet Brundibár nicht ...<br />
Die Parabel auf das Miteinander in schweren Zeiten wäre einfach eine gute Kinderoper, wenn<br />
sie nicht 1938 noch eine weitere Bedeutung erhalten hätte. Komponist Hans Krása studierte<br />
„Brundibár“ mit Kindern und ehemaligen Berufsmusikern im Konzentrationslager Theresienstadt<br />
ein. Über fünfzig Mal wurde das Stück dort aufgeführt und bildete sogar eine Sequenz im<br />
zynischen Propagandafi lm „Der Führer baut den Juden eine Stadt“.<br />
Viele der Darsteller, und auch Komponist Hans Krása, starben wenig später in den Vernichtungslagern.<br />
Die Benediktinerschwester Veronika Grüters stieß Ende der 1970er-Jahre zufällig auf den Stoff<br />
und rekonstruierte die Partitur der Kinderoper. Mittlerweile wird sie in aller Welt wieder aufgeführt<br />
und erinnert beispielhaft an viele ihrer Schöpfer und deren Schicksal.
Giselle Poncet, Tänzerin
URAUFFÜHRUNG 15. Juni 2012<br />
Reithalle<br />
Inszenierung France-Elena Damian<br />
Textentwicklung France-Elena Damian<br />
und Georg Mellert<br />
Bühne und Kostüme<br />
Achim Naumann d’Alnoncourt<br />
France-Elena Damian ging bereits mit zehn<br />
Jahren auf ein Ballettinternat in Bukarest. Nachdem<br />
sie mit ihren Eltern in einer Nacht-und-Nebel-<br />
Aktion aus dem damals noch kommunistischen<br />
Land fl oh, fand sie sich in Stuttgart wieder, wo sie<br />
ihre Ballettausbildung an der John-Cranko-Schule<br />
fortsetzte. Doch der Weg führte sie vor die Bühne:<br />
An der Berliner Hochschule für Schauspielkunst<br />
„Ernst Busch“ hat sie Schauspielregie studiert.<br />
Während des Studiums hat France-Elena Damian<br />
in Schwerin und an den Berliner Sophiensaelen inszeniert.<br />
Nach zwei Jahren als Regieassistentin am<br />
Theater Magdeburg, wo sie unter anderem Patrick<br />
Barlows „Der Messias“ inszeniert hat, ist sie ab<br />
Herbst 2011 als freie Regisseurin tätig.<br />
MONSTER<br />
Stückentwicklung von France-Elena Damian und Georg Mellert<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 77<br />
Monster sind in aller Munde: zahlreiche Filme, Fernsehserien und Bestseller erzählen uns<br />
von der Welt der Vampire, Dämonen und Zombies. Sie fl etschen die Zähne, beißen, lauern,<br />
fallen über uns her und saugen uns aus. Doch sind Figuren wie Dracula, Frankensteins Kreatur,<br />
King Kong oder Godzilla nicht einfach aufgeblasene Gestalten, die nur ein bisschen Liebe<br />
wollen? Und steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Dämon?<br />
Monstergeschichten sind immer auch und vor allem Geschichten über uns selbst: über die<br />
Ängste und Begierden, die wir lieber in einem dunklen Kellerloch verbannen. Doch das Monsterleben<br />
ist kein Zuckerschlecken, alle haben immer Angst, schreien, rennen weg oder noch<br />
schlimmer: versuchen das Monster zu töten. Täglich wird es kleingehalten, gedemütigt, es darf<br />
nicht zu Wort kommen und schon gar nicht ans Tageslicht.<br />
Das <strong>Landestheater</strong> geht auf Monsterjagd: Gemeinsam mit den Schauspielern erarbeitet die<br />
junge Regisseurin France-Elena Damian ein Kompendium des monströsen Alltags, von den<br />
gemeinen Kreaturen, die uns davon abhalten, das große, schöne, fl eißige, selbstlose Wesen zu<br />
sein, als das wir uns gerne sehen würden. Jeder hat Monster. Packen wir sie an!
Thomas Straus, Schauspieler
PREMIERE 16. Juni 2012<br />
Großes Haus<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Inszenierung Jakob Peters-Messer<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühne Markus Meyer<br />
Kostüme Sven Bindseil<br />
Nach seinem Studium wurde Regisseur Jakob<br />
Peters-Messer von Götz Friedrich an die Deutsche<br />
Oper Berlin verpfl ichtet, Arbeiten vor allem mit<br />
Nikolaus Lehnhoff führten ihn dann ins europäische<br />
Ausland und die USA. Seit 1994 arbeitet er als<br />
freischaffender Regisseur. Mit großem Interesse widmet<br />
er sich dabei der Entdeckung selten gespielter<br />
Werke und arbeitete im Bereich der Barockoper<br />
mit so bedeutenden Dirigenten wie René Jacobs,<br />
Thomas Hengelbrock oder Alan Curtis zusammen.<br />
Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum stellte er sich mit seiner<br />
Lesart der Gluck-Oper „Iphigenie auf Tauris“ zur<br />
Eröffnung der Spielzeit 2010/2011 vor.<br />
RINALDO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel; Libretto von Giacomo Rossi nach Aaron Hill<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 79<br />
Die Handlung der Oper „Rinaldo“ fi ndet sich noch heute im Grundkurs für Hollywoods Drehbuchautoren:<br />
Der Karrieremann bekommt vom Seniorchef die Tochter versprochen, wenn er<br />
den größten Branchengegner in die Knie zwingt. Der unsympathisch gezeichnete Widerpart<br />
bedient sich fi eser Tricks, um den Helden zu täuschen, bis dieser selbst zu unlauteren Mitteln<br />
greift und das Kräftemessen für sich entscheidet.<br />
Taugt das zur moralischen Erbauung? Wohl kaum: Und deshalb spielte bei der Uraufführung<br />
dieser äußerst effektreichen Händel-Oper in London vor 300 Jahren das Umfeld der Handlung<br />
eine entscheidende Rolle. Die Guten, Rinaldo, Goffredo und Almirena benannt, sind Christen<br />
und wollen Jerusalem im Kreuzzug erobern. Dabei sehen sie sich König Argante und Zauberin<br />
Armida gegenüber, die prompt den offenen Kampf mit der Hilfe von Furien und Sirenen manipulieren.<br />
Dass erst ein Zauberer das Gute siegen lässt, könnte wie Händels virtuose Musik aufhorchen<br />
lassen. Sind sich letztlich alle Konkurrenten in der Wahl ihrer Mittel nur allzu ähnlich?<br />
Diese Botschaft bleibt. Denn Händel änderte das Finale der Uraufführungs-Fassung später.<br />
Argante und Armida bekannten sich darin nicht zum Christentum, was das modern wirkende<br />
Gedankenmodell weiter schärfte.<br />
Mit dieser Produktion kommt großes barockes Zaubertheater ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />
Händels erste Oper für London war ein spektakuläres Feuerwerk an musikalischen Einfällen,<br />
Zauberszenen und Schlachtgetümmel. Darauf kann man sich nun auch in der Vestestadt freuen.
Niko Ilias König, Tänzer
PREMIERE 7. Juli 2012<br />
Open Air/Veste <strong>Coburg</strong><br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Gabriele Wasmuth<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
CYRANO DE BERGERAC<br />
Schauspiel von Edmond Rostand<br />
PREMIEREN Spielzeit 2011/2012 81<br />
Schon im 17. Jahrhundert reiste er literarisch zum Mond und zur Sonne: Cyrano de Bergerac,<br />
Unzeitgemäßer, Utopist, Poet und Erfi nder, legte sich mutig mit den kirchlichen und weltlichen<br />
Autoritäten seiner Zeit an. Respektlos wagte er sich an die Grenzen des Erfahrbaren und nahm,<br />
in einer Epoche voller Erfi ndungsgeist, die moderne Science-Fiction vorweg. Seine freigeistige<br />
Haltung und seine ständige Bereitschaft zum Duell (ob verbal oder mit der Klinge) brachte ihm<br />
viele Feinde ein. 1655 starb er erst 36-jährig; bis heute ist ungeklärt, ob sein Tod die Folge eines<br />
Mordanschlages oder eines Unfalls war.<br />
Legendär ist nicht nur die Länge seiner Nase, sondern vor allem auch die Schärfe seines Degens<br />
wie seines Geistes und die Schönheit seiner Poesie. 1897 hat Edmond Rostand Cyrano de<br />
Bergerac im gleichnamigen Drama verewigt und somit unser Bild des als Autor fast vergessenen<br />
Frühaufklärers maßgeblich geprägt. Unvergessen ist die Geschichte von Cyranos reiner<br />
Liebe zu Roxanne, der er im Namen seines Freundes die schönsten Worte der Liebe und die<br />
leidenschaftlichsten Briefe schreibt – und der er erst im Augenblick seines Todes die Wahrheit<br />
über seine Gefühle eingestehen kann.
Niklaus Scheibli, Schauspieler
WIEDERAUFNAHME 25. September 2011<br />
Großes Haus<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
Inszenierung Carlos Wagner<br />
Bühne und Kostüme Christof Cremer<br />
Der im venezolanischen Caracas geborene Regisseur<br />
Carlos Wagner studierte Schauspiel an der<br />
Guildhall School of Music & Drama, bevor er<br />
sich der Opernregie widmete. Überall in Europa<br />
hat er mit großem Erfolg Opern inszeniert. Am<br />
Liceu Barcelona „La cabeza del Bautista“, an der<br />
Oper Leipzig Schönbergs Einakter „Die glückliche<br />
Hand“, am Royal Opera House Covent Garden<br />
London „Powder Her Face“, in Nancy „La Vie<br />
Parisienne“ sowie mehrfach am Hessischen Staatstheater<br />
Wiesbaden, unter anderem „Don Giovanni“<br />
oder „Gianni Schicchi/L’heure espagnole“.<br />
WIEDERAUFNAHMEN<br />
Spielzeit 2011/2012<br />
DER BARBIER VON SEVILLA<br />
IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />
Opera buffa in zwei Akten von Gioacchino Rossini; Libretto von Cesare Sterbini<br />
„Ich hatte ja gar nicht die Zeit, meine Partituren zweimal durchzulesen. Man lässt mir doch nur<br />
sechs Wochen pro Oper. Einen Monat davon vergnüge ich mich – soll ich das etwa machen,<br />
wenn ich alt bin? Und in den letzten beiden Wochen komponiere ich dann jeden Morgen ein<br />
Duett oder eine Arie, die noch am Abend geprobt wird“, so beschreibt Rossini selbst die Entstehung<br />
seiner Werke. Auch die spritzige Opera buffa „Der Barbier von Sevilla“ brachte er 1816<br />
angeblich in nur 26 Tagen zu Papier. Schon Mozart hatte zuvor mit der „Hochzeit des Figaro“<br />
dem gewitzten Meister der Schere ein musikalisches Denkmal gesetzt. Bevor allerdings Graf<br />
Almaviva mit seiner Rosina Hochzeit feiern kann, muss Almaviva mit verschiedensten Maskeraden<br />
den ebenso gierigen wie geifernden Dr. Bartolo täuschen… Die berühmte Ouvertüre<br />
und die zungenbrecherische Auftrittsarie des Figaro zählen ebenso wie Rosinas Arie „Una voce<br />
poco fa“ zu den ewig jungen Ohrwürmern der Oper.<br />
Die Uraufführung am 20. Februar 1816 unter der Leitung des Komponisten im römischen<br />
Teatro Argentina geriet allerdings zum Albtraum: ein Geiger fi el der Länge nach hin, als eine<br />
Saite riss, eine Katze lief über die Bühne, und unter Gelächter, Geschrei und Buh-Rufen musste<br />
der Vorhang fallen … Außer den Buh-Rufen ist von dieser Anekdote allerdings nichts verbrieft.
Nils Liebscher, Schauspieler
WIEDERAUFNAHME 29. September 2011<br />
Reithalle<br />
ab 4 Jahren<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Bianca Fladerer<br />
Die Inszenierungen der Regisseurin und Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />
in der Reithalle das Publikum. In Oberfranken<br />
kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />
Kindergärten. Die mobilen Klassenzimmerstücke<br />
„Erste Stunde“ und „Johnny Hübner greift ein“,<br />
sind bei Kids, Schülern und Lehrern derart begehrt,<br />
dass sie auch in dieser Spielzeit wieder zu buchen<br />
sind.<br />
DIE KLEINE ZOOGESCHICHTE<br />
Ein tierisches Stück von Brigitte Dethier und René Schack<br />
WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012 85<br />
Tierpfl eger Giuseppe hat eine tierisch nette Familie: Bruno, Esmeralda, Fridolin, Pavarotti,<br />
Gloria, Ramiris, Jenny und Pit begleiten ihn von morgens bis abends und halten ihn ordentlich<br />
auf Trab! Affe Bruno büchst gerne aus und hat allerhand Blödsinn im Kopf. Der lustige Zeitgenosse<br />
treibt auch Giuseppe manchmal an seine Grenzen, denn er erkundet den Zoo bis zum<br />
letzten Gehege und frönt seinem Lieblingshobby: Quatsch machen!<br />
Die Blumen für Giraffe Esmeralda sind vor Bruno ebenso in Sicherheit zu bringen wie Fridolins<br />
Zuhause. Das kleinste und akrobatischste Tier im Zoo wohnt in einem kleinen Kistchen.<br />
Schnatternd und trötend hat Pinguin Pit immer viel zu erzählen und nur Giuseppe kann den<br />
kleinen putzigen Kerl verstehen, der tagtäglich Neues erlebt und alle Vorkommnisse möglichst<br />
schnell mitteilen will.<br />
Wenn zwei sich streiten, ist Gloria zur Stelle. Der hübsche und edle Papagei hat wahrlich starke<br />
Qualitäten, die lebensrettend sein können. Der Löwe Ramiris ist zahm wie ein Kätzchen, aber<br />
Vorsicht, wenn sich jemand seinem Käfi g nähert, der Schabernack treibt. Pavarotti ist „der<br />
Größte, der Beste, der Schönste“ – denkt er. Denn schließlich ist er ein Pfau und wer außer ihm<br />
hat ein so farbenprächtiges Federkleid zu präsentieren?<br />
„Die kleine Zoogeschichte“ entführt das Publikum in die bunte und aufregende Welt der Tiere,<br />
die mit ihren individuellen Eigenarten ein liebenswertes Beispiel dafür sind, wie man am besten<br />
miteinander auskommt. Bis der Zoo wieder schließt, passieren wahnwitzige und aufregende<br />
Geschichten für Kinder ab vier Jahren.
86 WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012<br />
WIEDERAUFNAHME 4. Oktober 2011<br />
Klassenzimmer<br />
Eine technische Einrichtung vor Ort ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Kosten pro Zuschauer: 3 €<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Die Inszenierungen der Regisseurin und Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />
in der Reithalle das Publikum. In Oberfranken<br />
kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />
Kindergärten. Die mobilen Klassenzimmerstücke<br />
„Erste Stunde“ und „Johnny Hübner greift ein“,<br />
sind bei Kids, Schülern und Lehrern derart begehrt,<br />
dass sie auch in dieser Spielzeit wieder zu buchen<br />
sind.<br />
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi<br />
„Unter dem Haken des Killerpiraten: Das Klassenzimmerstück des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entfaltet<br />
polternd und scheppernd, schusselnd und raffi niert, trickreich und ungemein witzig die<br />
Magie des Lesens“. „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“<br />
Er ist cool. Er ist ein Held. Und er rettet Menschen, die beim Lesen einer Geschichte in diese<br />
hineingefallen sind. Das Ein-Mann-Sondereinsatzkommando „Johnny Hübner“ kommt in<br />
Ihren Kindergarten oder in Ihre Schule und greift in spektakuläre Fälle ein. Angewiesen auf<br />
die Hilfe seiner kleinen Zuschauer gelingt unserem modernen „James Bond“ Unmögliches.<br />
Theater hautnah, inmitten des Publikums, das an den Rettungsaktionen unseres Helden<br />
beteiligt ist.<br />
„Vor dem Marschgepäck würde James Bond glatt kapitulieren: Im Trenchcoat steckt ’ne Stereoanlage,<br />
in der Banane ein Handy, im Schrankkoffer Drachenschleim, Schiffssegel und was ein<br />
professioneller Krisenmanager sonst so braucht … Wärmstens zu empfehlen, das klasse Klassenzimmerstück.<br />
Auch das Timing passt, Action lockert die Story auf, das Publikum mischt kräftig<br />
mit und kriegt von der rotzigen E-Gitarre auch mal Piratenpunk auf die Ohren. Kindertheater,<br />
das Ambition mit Amüsement verquickt und der Langeweile keine Chance gibt …“.<br />
„Neue Presse“<br />
Eingeladen zum Kinder- und Jugendtheaterfestival „Schaulust“ am Theater Regensburg.
WIEDERAUFNAHME 12. Oktober 2011<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Robert Schrag<br />
Choreografi e Estefania Miranda<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
URFAUST<br />
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe<br />
WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012 87<br />
Dass auch ein Klassiker, der so oft wie wenige andere Stücke immer wieder neu interpretiert<br />
wurde, frisch und überraschend wirken kann, hat Matthias Straub mit seiner Neuinszenierung<br />
von Goethes „Urfaust“ im Januar 2011 bewiesen. Faust ist hier kein alter Gelehrter, sondern ein<br />
junger Mann, der gleichwohl schon die Verzweifl ung des Alten kennt: All seine wissenschaftliche<br />
Erkenntnissuche hat ihn im Leben nicht weitergebracht, und so stürzt er sich mit Hilfe seines<br />
Schattens Mephisto erfahrungsgierig in einen rücksichtslosen Eroberungsfeldzug, an dessen<br />
Ende das unschuldige Gretchen auf der Strecke bleibt. Bewusst hat Matthias Straub sich für die<br />
„Ur“-Fassung von Goethes Drama entschieden, die gegenüber späteren Fassungen eine kraftvollere<br />
Sprache und eine Konzentration der Handlung auf die Gretchentragödie auszeichnet<br />
und die so von einer stärkeren psychologischen Dichte ist. Die metaphysischen Allegorien des<br />
späteren „Faust I“ spielen kaum eine Rolle.<br />
Matthias Straub macht aus dem größten der deutschen Klassiker ein Kammerspiel von hoher<br />
schauspielerischer Intensität, gestützt durch treibende Musik und die Körperchoreografi en von<br />
Estefania Miranda. Das „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ sah in der Premiere „ein tanzendes Theater von<br />
emotionaler Wucht und Eindringlichkeit“.<br />
Für alle, die es in der letzten Spielzeit nicht geschafft haben oder die die Inszenierung noch einmal<br />
erleben wollen, nehmen wir den „Urfaust“ in der Spielzeit 2011/2012 wieder auf.
88 WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012<br />
WIEDERAUFNAHME 14. Oktober 2011<br />
Klassenzimmer<br />
Eine technische Einrichtung vor Ort ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Kosten pro Zuschauer: 3 €<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Die Inszenierungen der Regisseurin und Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />
in der Reithalle das Publikum. In Oberfranken<br />
kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />
Kindergärten. Die mobilen Klassenzimmerstücke<br />
„Erste Stunde“ und „Johnny Hübner greift ein“,<br />
sind bei Kids, Schülern und Lehrern derart begehrt,<br />
dass sie auch in dieser Spielzeit wieder zu buchen<br />
sind.<br />
ERSTE STUNDE<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer<br />
„Jürgen Rickert hat genug! Er hat genug davon, jeden Morgen voller Angst in die Schule zu<br />
gehen. Er hat genug davon, von seinen Mitschülern verspottet und ausgelacht zu werden. Er<br />
hat genug von Schlägen und Erpressung, von Schikane und Erniedrigung… 45 Minuten erlebt<br />
dieser Jürgen Rickert eine Achterbahn der Gefühle … eine temporeiche Inszenierung, … ein<br />
packendes Stück und eine begeisternde Umsetzung.“ „Neue Presse“<br />
„Mobbing“ ist für Schüler und Lehrer kein Fremdwort! Akute Fälle lösen Unsicherheit aus, viele<br />
schauen weg. „Erste Stunde“ zieht die Schüler mitten im Klassenzimmer ins Geschehen und<br />
zwingt zur Auseinandersetzung mit einem Thema, das an Schulen zum Alltag gehört. Realität<br />
und Vision verschwimmen, ein Ausweichen ist nicht möglich. Nach jeder Vorstellung fi ndet ein<br />
Nachgespräch statt.<br />
„Jörg Menke-Peitzmeyer, in <strong>Coburg</strong> noch aus seinen Zeiten als Schauspieler bekannt, fuchtelt<br />
nicht mit dem pädagogischen Zeigefi nger, sondern konfrontiert aggressiv und provokant mit<br />
der konkreten Situation. Betroffene, wissende, vielsagende Blicke. „Kennen wir, auch wenn die<br />
Geschichte hier extrem ist. Namen fallen verschämt leise.“ „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“<br />
Nach 38 Vorstellungen in der Spielzeit 2010/2011 geht die Produktion über Gewalt in der<br />
Schule in die nächste Runde.
WIEDERAUFNAHME 21. Oktober 2011<br />
Großes Haus<br />
Inszenierung Matthias Straub<br />
Bühnenbild Gabriele Wasmuth<br />
Kostüme Pia Wessels<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub begeisterte in der Spielzeit 2010/2011<br />
Publikum wie Presse gleichermaßen. Mit dem<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
gab er im Herbst 2010 sein künstlerisches<br />
Debüt in der Vestestadt. Es folgte das umjubelte<br />
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“, bevor sich<br />
Straub wieder einem Klassiker zuwandte: Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Urfaust“ inszenierte er als<br />
dichtes Kammerspiel. In „Verbrennungen“, einem<br />
Stück des Gegenwartdramatikers Wajdi Mouawad,<br />
beobachtete Straub die Geschichte eines Geschwisterpaares<br />
auf der Suche nach ihren familiären<br />
Wurzeln.<br />
VERBRENNUNGEN<br />
Schauspiel von Wajdi Mouawad<br />
WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012 89<br />
Montreal, Kanada, 2002. Die Zwillinge Jeanne und Simon bekommen von ihrer soeben verstorbenen<br />
Mutter Nawal testamentarisch den Auftrag, ihren Vater und ihren Bruder ausfi ndig<br />
zu machen. Da die beiden Geschwister ihren Vater bislang für tot gehalten und von einem<br />
Bruder nie gehört haben, ist die Verwirrung zunächst groß. Die Suche wird dadurch erschwert,<br />
dass Nawal aus ihrer kriegsgeschüttelten Heimat im Nahen Osten gefl ohen ist. Um den Auftrag<br />
auszuführen, begeben sich die Geschwister, zunächst widerwillig, in das Heimatland Nawals,<br />
wo sie am Ziel der Suche eine Überraschung erleben, die ihre bisherigen Ansichten über ihre<br />
Herkunft und ihre Familie tief erschüttert …<br />
Wajdi Mouawads internationales Erfolgsstück, das die Spannung eines Krimis mit der sprachlichen<br />
Wucht antiker Tragödien verbindet, erzählt im rasanten Wechsel zwischen den Zeitebenen<br />
sowohl die Suche der Zwillinge nach ihren Wurzeln als auch das Leben der Mutter<br />
Nawal – eine Geschichte über Courage in Zeiten der Unmenschlichkeit und über den beharrlichen<br />
Versuch einer Frau, an der Idee der Liebe festzuhalten.<br />
„Verbrennungen ist auf keinen Fall ein Stück über die Notwendigkeit, seine Wurzeln zu kennen,<br />
so wie es falsch ist, zu glauben, es sei ein Stück über den Krieg. Es ist vielmehr ein Stück über<br />
den Versuch, in einer unmenschlichen Situation seine Versprechen als Mensch zu halten.“<br />
So schreibt Wajdi Mouawad, kanadischer Autor libanesischer Herkunft, über sein Stück, das<br />
er 2002 gemeinsam mit den Schauspielern der Uraufführung entwickelt hat, und das unter<br />
anderem 2009 auf dem renommierten Theaterfestival in Avignon aufgeführt wurde.
90 WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012<br />
WIEDERAUFNAHME 24. November 2011<br />
Reithalle<br />
Inszenierung Gabriele Wasmuth<br />
Bühne und Kostüme Gabriele Wasmuth<br />
Gabriele Wasmuth inszeniert Manfred Karges<br />
Tragikomödie mit Sinn für das Schräge der Figuren<br />
und der Situationen jenseits jeglicher Sozialdramatik.<br />
Aus der Ruhrpottklamotte Karges wird ein<br />
Abenteuerspielplatz für Erwachsene, wo die Phantasie<br />
der Realität zeigt, wo der Hammer hängt und<br />
wo Eisbären und Pinguine sich endlich mal guten<br />
Tag sagen können.<br />
Mit der „Eroberung des Südpols“ gab Gabriele<br />
Wasmuth ihr <strong>Coburg</strong>er Regiedebüt. Dem oberfränkischen<br />
Publikum stellte sie sich bereits als Ausstatterin<br />
der Schauspiele „Die Familie Schroffenstein“<br />
und „Verbrennungen“ vor.<br />
DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS<br />
Schauspiel von Manfred Karge<br />
Auf dem Dachboden von Braukmann vertreiben sich die vier Helden dieser Groteske über die<br />
Macht der Phantasie ihre Zeit: Büscher, Seiffert, Braukmann und Slupianek lassen ihrer Sehnsucht<br />
nach Rock ’n’ Roll und Abenteuer freien Lauf – aber sonst führen sie ein eher tristes<br />
Leben. Auf Maloche waren sie schon lange nicht mehr, und unter der bunten Oberfl äche ihrer<br />
selbst-organisierten Shows lauert die Langeweile. Da muss ein Ziel her: Slupianek hat mal in<br />
einem Buch gelesen, von Männern, „echten Siegertypen“, die den Südpol erobern – die dort<br />
waren, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Kurzerhand beschließen die vier, den Dachboden<br />
zu antarktischen Eislandschaften umzufunktionieren, wobei die Weißwäsche von Braukmanns<br />
Frau gute Dienste leistet. Schneebrillen sind auch schnell besorgt, und die Reise auf den Spuren<br />
von Amundsen & Co. kann beginnen …<br />
Der Autor Manfred Karge ist ein wahres Urgestein der deutschen Theaterlandschaft und ein<br />
Wanderer zwischen Ost und West. In den 60er-Jahren als Schauspieler ans Berliner Ensemble<br />
engagiert, hat er mit Größen des (Ost-)deutschen Theaters zusammengearbeitet. In den 70er-<br />
Jahren ging Karge in den Westen, wo er gemeinsam mit Claus Peymann das Bochumer Schauspielhaus<br />
zu einem Nabel der Theaterwelt machte. Bis heute ist Karge aus dem deutschen Theater<br />
nicht wegzudenken, viele heute namhafte Regisseure sind bei ihm „in die Lehre“ gegangen.
WIEDERAUFNAHME 29. Januar 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
Inszenierung und Choreografi e<br />
Pascale Chevroton<br />
Bühnenbild Alexandra Burgstaller<br />
Kostüme Tanja Liebermann<br />
Die Regisseurin Pascale Chevroton zog es früh<br />
zur Bühne. Fand sie Zeit, betanzte sie die elterliche<br />
Wohnung oder zog sich mit Büchern voller Theatergeheimnissen<br />
an einen stillen Ort zurück, später<br />
legte sie in Köln ihr Tanzdiplom ab. Sie machte sich<br />
einen Namen als Tänzerin und stand in Meiningen,<br />
Freiburg, Berlin, Wien und London auf der Bühne.<br />
Vor einigen Jahren begann Pascale Chevroton mit<br />
ersten eigenen Regiearbeiten. Mit „Der Kuss der<br />
Spinnenfrau“ beeindruckte sie in Lübeck, mit der<br />
Geschichte der Blumenverkäuferin Eliza Doolittle<br />
begeisterte sie das Berner Publikum und in Pforzheim<br />
landete sie mit „Cabaret“ einen Kassenerfolg.<br />
EVITA<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber, Liedtexte von Tim Rice<br />
Deutsch von Michael Kunze<br />
WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2011/2012 91<br />
„Ein bisschen rätselhaft wird uns Eva Perón auch nach diesem Abend bleiben – und das macht<br />
gar nichts. Eine Menge haben wir doch erfahren über diese Frau, über die Kunst, ein Volk zu<br />
verführen, über die Geschichte Argentiniens – und über den Zustand des Musical-Standorts<br />
<strong>Coburg</strong>. Es geht ihm blendend! Intendant Bodo Busse bleibt am Broadway-Ball (…) – und sein<br />
Ensemble landet mit „Evita“ prompt einen Volltreffer“, schrieb die „Neue Presse“ nach der<br />
Premiere über die erste Musicalproduktion der Spielzeit 2010/2011. Und auch das „<strong>Coburg</strong>er<br />
Tageblatt“ zeigte sich begeistert: „Wenn ein Traumbild vergeht (…) bleibt unter Umständen die<br />
Erinnerung an einen großen Theaterabend. Das Traumbild „Evita“ erfuhr als erste Musical-<br />
Inszenierung der neuen Intendanz Bodo Busse eine so strahlende wie zu Herzen gehende<br />
Darstellung auf der Bühne des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> durch die französische Gastchoreografi n<br />
Pascale Chevroton und in der mitreißenden musikalischen Leitung von Roland Fister.“<br />
Mit „Evita“ hat das Musical-Dream-Team Andrew Lloyd Webber und Tim Rice der argentinischen<br />
Schauspielerin und Präsidentengattin Eva Perón für alle Ewigkeiten ein Denkmal gesetzt.<br />
Bereits zu Lebzeiten war Eva Perón eine schillernde Legende: Aus ärmlichsten Verhältnissen<br />
arbeitete sie sich in märchenhafter, aber rücksichtsloser Art und Weise zur First Lady Argentiniens<br />
empor, die Massen verehrten sie als Vorkämpferin für die Rechte des einfachen Volkes<br />
wie eine Heilige. Mit Hits wie „Don’t Cry For Me, Argentina“ oder „Another Suitcase“ zählt<br />
das Musical weltweit zu den erfolgreichsten Stücken und erweist sich auch am <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> als Publikumsmagnet.
Roland Kluttig, Generalmusikdirektor
Sehr verehrtes Konzertpublikum,<br />
die Arbeit mit dem Philharmonischen<br />
Orchester und die Begegnungen mit Ihnen,<br />
unserem Publikum, haben mich in meiner<br />
ersten Saison als Generalmusikdirektor in<br />
<strong>Coburg</strong> mit großer Freude und Dankbarkeit<br />
erfüllt.<br />
Nachdem wir uns in der ersten Saison musikalisch<br />
mehr oder weniger rings um Wien<br />
bewegt haben, werden wir in dieser Saison<br />
eine große Europareise unternehmen.<br />
Anlässlich der Feierlichkeiten zum Albertjubiläum<br />
werden wir ein Konzert der englischen<br />
Musik widmen, mit Werken, die ganz vielfältig<br />
die Bedeutung des Meeres zum Inhalt<br />
haben. Ein winterliches Konzert wird der<br />
Musik von Jean Sibelius gewidmet sein, über<br />
Russland, Tschechien, Ungarn nähern wir<br />
uns dann doch wieder Wien, wo mit Mahler,<br />
Bruckner, Beethoven und Brahms die zentralen<br />
Komponisten auch dieser Saison gewirkt<br />
haben.<br />
Als Vorgeschmack auf die erste <strong>Coburg</strong>er<br />
Produktion von Janáčeks „Katja Kabanova“ –<br />
der größten und mir sehr am Herzen liegenden<br />
Opernunternehmung unserer Spielzeit –<br />
werden wir in einem Familienkonzert seine<br />
mitreißende „Sinfonietta“ in der Morizkirche<br />
zur Aufführung bringen. „Sinfonietta“ ist bei<br />
unter anderem 12 Trompeten ein doch etwas<br />
untertriebener Stücktitel.<br />
In diesem Konzert werden <strong>Coburg</strong>er Schüler<br />
eine eigene Version dieser „Sinfonietta“ präsentieren<br />
– ein Beispiel für unsere Arbeit mit<br />
dem jungen Publikum.<br />
Ausgewählte Werke aus unseren Sinfoniekonzerten<br />
stehen zusätzlich als moderierte Schülerkonzerte<br />
auf unserem Programm. Wir<br />
begrüßen die großartige tschechische Geigerin<br />
Hana Kotkova und den Trompeter<br />
William Forman. Im Februar wird ein Wettbewerbsgewinner<br />
quasi als Überraschungsgast<br />
auftreten.<br />
KONZERTE<br />
Spielzeit 2011 / 2012<br />
Last but not least wirft das Wagnerjahr seine<br />
Schatten voraus und wir werden uns mit<br />
bekannten Werken des Bayreuther Meisters<br />
„warmlaufen“, aber nicht ohne Bezüge zur<br />
fälschlicherweise unterschätzten Musik seines<br />
Schwiegervaters und diesjährigen Jubilars<br />
Franz Liszt herzustellen.<br />
In der Hoffnung, dass unsere Abonnenten<br />
auch die Janáček- und Wagnerkonzerte in<br />
Scharen besuchen werden und wir in diesen<br />
und den Schülerkonzerten viel neues Publikum<br />
begrüßen dürfen, verbleibe ich in freudiger<br />
Erwartung ...<br />
Ihr<br />
Roland Kluttig<br />
Generalmusikdirektor
94 SINFONIEKONZERTE<br />
1. SINFONIEKONZERT 19. Sept. 2011<br />
Morizkirche<br />
VOM HIMMLISCHEN UND IRDISCHEN LEBEN<br />
Bernd Alois Zimmermann<br />
Rheinische Kirmestänze<br />
„Nobody knows the trouble I see“ für Trompete und<br />
Orchester<br />
Gustav Mahler<br />
Sinfonie Nr. 4 G-Dur<br />
Sopran Marie Smolka<br />
Trompete William Forman<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
2. SINFONIEKONZERT 12. Dez. 2011<br />
Großes Haus<br />
MUSICA BRITANNICA<br />
Zum 150. Todestag von Prinz Albert<br />
Henry Purcell<br />
Musiken aus „King Arthur“<br />
Benjamin Britten<br />
Four Sea Interludes<br />
Arthur Sullivan<br />
Ouvertüre zu „The Tempest“ op. 1<br />
Edward Elgar<br />
Sea Pictures op. 37<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
3. SINFONIEKONZERT 6. Feb. 2012<br />
Großes Haus<br />
NORDLICHT<br />
Ausgewählte Werke des Sinfoniekonzertprogramms werden als moderierte Schülerkonzerte vorgestellt – Termine auf Seite 101.<br />
Jean Sibelius<br />
En saga op. 9<br />
Violinkonzert d-Moll op. 47<br />
Luonnotar<br />
Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur op. 82<br />
Violine Preisträger des Henri-Marteau-Violinwettbewerbs<br />
2011<br />
Sopran Sofi a Kallio<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
4. SINFONIEKONZERT 19. März 2012<br />
Großes Haus<br />
GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD<br />
Béla Bartók<br />
Violinkonzert Nr. 2<br />
Johannes Brahms<br />
Klavierquartett g-Moll<br />
(Orchesterfassung von Arnold Schönberg)<br />
Violine Hana Kotkova<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
5. SINFONIEKONZERT 7. Mai 2012<br />
Großes Haus<br />
KLASSISCH – NEOKLASSISCH<br />
Igor Strawinsky<br />
Sinfonien für Bläser<br />
Walter Braunfels<br />
Musik für Violine, Viola, zwei Hörner und Streicher<br />
Ernst Krěnek<br />
Ouvertüre „Campo Marzio“ op. 80<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 8 in F-Dur op. 93<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Peter Tilling<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
Spielzeit 2011 / 2012<br />
6. SINFONIEKONZERT 9. Juli 2012<br />
Morizkirche<br />
HIMMLISCHE LÄNGEN<br />
Franz Schubert<br />
Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“<br />
Anton Bruckner<br />
Sinfonie Nr. 2 in c-Moll<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
96 SONDERKONZERTE<br />
KINDERKONZERT 2. Okt. 2011<br />
Großes Haus<br />
DIE ERSCHAFFUNG DER WELT<br />
Werke von<br />
Darius Milhaud<br />
Jean-Féry Rebel<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Hans Stähli<br />
FAMILIENKONZERT 22. Okt. 2011<br />
Morizkirche<br />
„JANÁČEK PUR“<br />
Leos Janácěk<br />
Chöre<br />
„Rikadla“ – Kinderreime<br />
Concertino<br />
Sinfonietta<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>,<br />
Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Aufführung des Projekts „COmpose Janácěk“:<br />
<strong>Coburg</strong>er Schüler präsentieren ihre eigene Version<br />
von Janácěks Sinfonietta<br />
SONDERKONZERT 12. Nov. 2011<br />
Großes Haus<br />
ZUM 100-JÄHRIGEN BESTEHEN DES<br />
RICHARD-WAGNER-VERBANDES COBURG<br />
Franz Liszt<br />
„Orpheus“<br />
Von der Wiege bis zum Grabe<br />
Richard Wagner<br />
„Lohengrin“, Vorspiele zum 1. und 3. Akt<br />
Arie der Elsa „Einsam in trüben Tagen“<br />
„Tannhäuser“, Ouvertüre<br />
Arie der Elisabeth „Dich teure Halle“<br />
Sopran Betsy Horne<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
KONZERT ZUM NEUEN JAHR 1. Jan. 2012<br />
Großes Haus<br />
RUSSISCHES NEUJAHRSFEST<br />
Werke von<br />
Nikolai Rimsky-Korsakow<br />
Michail Glinka<br />
Anatol Ljadow<br />
Igor Strawinsky<br />
Dimitri Schostakowitsch<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
KAMMERKONZERT 22. April 2012<br />
Großes Haus<br />
JOHANN STRAUSS UND DIE ZWEITE<br />
WIENER SCHULE<br />
Werke von<br />
Johann Strauß<br />
Arnold Schönberg<br />
Alban Berg<br />
Anton Webern<br />
Mitglieder des Philharmonischen Orchesters<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
SONDERKONZERTE<br />
Spielzeit 2011 / 2012<br />
BAROCKKONZERT 29. April 2012<br />
Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />
BAROCKMUSIK AUS ENGLAND<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
ROSENGARTEN-OPEN-AIR 30. Juni 2012<br />
Rosengarten<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Yvonne Schwartz, Regisseurin und Theaterpädagogin
Liebes Publikum,<br />
kommen Sie mit uns ins Reich der Phantasien,<br />
kommen Sie mit uns nach Phantasien!<br />
Wir starten in dieser Spielzeit neben vielen<br />
weiteren spannenden Projekten die Proben<br />
für eine große Produktion, frei für alle Altersgruppen<br />
ab 6 Jahren, die in der Spielzeit<br />
2012/2013 auf der großen Bühne des <strong>Landestheater</strong>s<br />
seine Premiere erlebt: „Die unendliche<br />
Geschichte“ von Michael Ende ist die<br />
Vorlage einer Bühnenfassung, die wir mit<br />
Euch und Ihnen, allen Interessierten aus<br />
Stadt- und Landkreis <strong>Coburg</strong>, erarbeiten<br />
möchten. Nachdem wir den Roman in mehreren<br />
Workshops dramatisiert haben, folgen<br />
die Entwurfsplanungen des Bühnenbildes<br />
und der Kostüme unter Anleitung einer professionellen<br />
Ausstatterin. Im Anschluss setzen<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 oder Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
wir unsere Phantasien in die Tat um: Bühnenerfahrung<br />
und perfekte Deutschkenntnisse<br />
sind keine Voraussetzung. Denn wer Texte<br />
schreiben, Kostüme entwerfen, Teile des<br />
Bühnenbildes malen möchte und schon lange<br />
den Wunsch hegt, selbst auf der großen<br />
Bühne des <strong>Landestheater</strong>s zu stehen, bekommt<br />
nun die Gelegenheit! Neugierde, Experimentierfreude<br />
und Ideen sind gefragt. Teilen Sie<br />
mit uns Ihre Kreativität. Gemeinsam setzen<br />
wir die Bilder, die in unseren Köpfen schwirren,<br />
in die Tat um. Gerne können sich auch<br />
Schulklassen oder Kindergruppen (auch integrative!)<br />
melden, um das Projekt mitzugestalten.<br />
Ich freue mich auf theaterbegeisterte<br />
Teilnehmer und diejenigen, die es werden<br />
wollen!<br />
JUNGES LANDESTHEATER<br />
Spielzeit 2011 / 2012<br />
Weiterhin zeigt das Junge <strong>Landestheater</strong> für<br />
alle Menschen ab 4 Jahren vielfältige Produktionen,<br />
auch mobil in Kindergärten und<br />
Schulen (siehe Junges <strong>Landestheater</strong> MOBIL).<br />
Begleitend haben wir für Pädagogen und<br />
junge Menschen ein breites theaterpädagogisches<br />
Angebot zusammengestellt. Ich freue<br />
mich auf eine phantasievolle Reise durch die<br />
neue Spielzeit!<br />
Ihre/Eure<br />
Yvonne Schwartz<br />
Regisseurin und Theaterpädagogin
100 Junges <strong>Landestheater</strong> ZUM MITMACHEN<br />
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE<br />
nach Michael Ende<br />
Der Junge Bastian Balthasar Bux wird von<br />
seinen Mitschülern gehänselt. Er fl üchtet in<br />
ein Antiquariat und gerät an ein Buch, das<br />
ihn auf magische Weise anzieht: „Die unendliche<br />
Geschichte“. Er liest vom grenzenlosen<br />
Reich Phantasien, in dem sich auf unheimliche<br />
Weise das Nichts immer weiter ausbreitet ...<br />
„Die unendliche Geschichte“ wird ein internationales,<br />
integratives und generationsübergreifendes<br />
Projekt für Menschen ab 6 Jahren,<br />
perfekte Deutschkenntnisse und Bühnenerfahrung<br />
sind keine Voraussetzung.<br />
Erstes Treffen<br />
Di., 15. November 2011, 16.00 Uhr<br />
Probebühne Sonntagsanger<br />
Inszenierung Yvonne Schwartz<br />
Ausstattung Melanie Kirchberg<br />
Eine Anmeldung ist wegen einer begrenzten Teilnehmerzahl<br />
unbedingt erforderlich!<br />
HAROLD UND MAUDE<br />
Seniorenclub & Gäste<br />
Gemeinsam mit Gästen verschiedenen Alters<br />
startet der Seniorenclub die Proben des<br />
Kultstücks „Harold und Maude“. Harold<br />
Chasen, der vom Tod nahezu besessen ist, hat<br />
15 Selbstmordversuche hinter sich. Allerdings<br />
waren diese allesamt nicht ernst gemeint, sondern<br />
vorwiegend darauf ausgerichtet, seine<br />
inzwischen völlig entnervte Mutter zu schocken.<br />
Seine Freizeit verbringt der junge Mann<br />
am liebsten auf Beerdigungen. Während einer<br />
Beisetzung trifft Harold auf die 79-jährige<br />
Maude ...<br />
Probenbeginn<br />
Mi., 21. September 2011, 15.00 – 18.30 Uhr<br />
Probebühne Sonntagsanger<br />
Leitung Yvonne Schwartz<br />
GLÜCKLICH SEIN<br />
Jugendclub für junge Menschen<br />
zwischen 13 und 20 Jahren<br />
Du willst toben, verzaubern, glücklich sein?<br />
Bühne frei für junge Menschen ab 13 Jahren,<br />
die Lust auf Theaterspielen haben. Alle<br />
sind herzlich willkommen, Theaterluft zu<br />
schnuppern. Wir treffen uns donnerstags,<br />
schreiben und proben ein Stück und laden in<br />
die Reithalle zur Premiere ein. Sei dabei und<br />
lerne weitere Theaterinfi zierte kennen. Sei<br />
dabei, wenn Schauspieler zeigen, was sie auf<br />
der Schauspielschule gelernt haben, sei dabei,<br />
wenn Du unter professioneller Anleitung „mal<br />
ein anderer Mensch sein“ möchtest. Erlebe,<br />
wie es ist, wenn Bretter plötzlich die Welt<br />
bedeuten! Um Anmeldung wird gebeten!<br />
Probenbeginn<br />
Do., 15. September 2011, 16.45–18.30 Uhr<br />
Probebühne Sonntagsanger<br />
Leitung<br />
Peter Molitor
Orchestermusiker in Schulen<br />
Was ist der Unterschied zwischen einer Geige<br />
und einer Bratsche? Welche Instrumente gibt<br />
es in einem Orchester? Wofür braucht man<br />
einen Dirigenten? Unsere Orchestermusiker<br />
kommen nach Absprache in Ihre Schule,<br />
stellen Instrumente vor und spielen live im<br />
Klassenzimmer. Kosten pro Zuschauer: 3 €<br />
Schülerkonzerte<br />
In einer Stunde Klassik mit dem Philharmonischen<br />
Orchester des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
werden ausgewählte Werke aus dem Sinfoniekonzertprogramm<br />
vorgestellt.<br />
Musikalische Leitung und Moderation<br />
Roland Kluttig<br />
Programme und Termine<br />
1. Schülerkonzert, 14. Dezember 2011,<br />
Meeresmusik: Benjamin Britten „Sea Interludes“<br />
2. Schülerkonzert, 8. Februar 2012<br />
Nordlicht: Jean Sibelius „En saga“ und Violinkonzert<br />
d-Moll op. 47<br />
3. Schülerkonzert, 9. Mai 2012<br />
Die klassische Sinfonie: Ludwig van Beethoven Sinfonie<br />
Nr. 8 in F-Dur<br />
Beginn jeweils 11.00 Uhr<br />
Junges <strong>Landestheater</strong> und Orchester<br />
COmpose Janáček: Sinfonietta<br />
Janáčeks Sinfonietta ist eines der bedeutendsten<br />
Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts.<br />
Eine ganz direkte, fast naive, gleichzeitig sehr<br />
virtuose Musik. Schüler der Grundschule<br />
Ketschendorf werden sich mit dem Stück<br />
beschäftigen und ihre eigene Sinfonietta in<br />
diesem Konzert präsentieren.<br />
Die jungen Menschen erleben das Philharmonische<br />
Orchester mit 25 (!) Blechbläsern und<br />
bilden gleichzeitig ihr eigenes Orchester.<br />
Roland Kluttig wird die Sinfonietta und die<br />
weiteren Werke des Programms erläutern.<br />
Ein Konzert für Familien, Schüler, Studenten,<br />
Konzertfreunde und alle, die einfach neugierig<br />
auf die fantastische Musik Janáčeks sind.
102 Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR LEHRER UND SCHÜLER<br />
Vor- und Nachbereitungen in der Schule<br />
Wenn Sie mit Ihren Schülern eine Aufführung<br />
besuchen möchten, können Sie im Rahmen<br />
des Vorstellungsbesuches zu ausgewählten<br />
Produktionen eine kostenlose theaterpädagogische<br />
Vorbereitung buchen. Nachgespräche<br />
mit Produktionsbeteiligten sind auf Anfrage<br />
ebenfalls möglich. Bitte vereinbaren Sie frühzeitig<br />
einen Termin!<br />
Materialmappen<br />
Zu ausgewählten Produktionen sind nach der<br />
Premiere Materialmappen als Vorbereitung<br />
für Ihren Unterricht erhältlich.<br />
Training und Beratung für Theater-AGs<br />
Sie proben selbst ein Stück und wissen nicht<br />
mehr weiter? Sie wollen gerade mit einem<br />
Projekt beginnen und wissen nicht wie? Im<br />
Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch<br />
gibt unsere Theaterpädagogin gerne<br />
Tipps zur Theaterarbeit und vermittelt<br />
Ihnen und Ihren Schülern vor Ort in einem<br />
90-minütigen Workshop Grundlagen des<br />
Schauspiels.<br />
Produktionsklassen<br />
Bei ausgewählten Inszenierungen kann eine<br />
Schulklasse zur Produktionsklasse werden.<br />
Das Angebot enthält eine theaterpädagogische<br />
Einführung, Probenbesuche und ein<br />
Nachgespräch mit beteiligten Künstlern.
Schultheatertage<br />
Am Ende der Spielzeit werden in der Reithalle<br />
des <strong>Landestheater</strong>s erneut die Schultheatertage<br />
ausgerichtet. Dann heißt es: Vorhang auf<br />
und Action! Eine Woche lang zeigen Schüler<br />
aus <strong>Coburg</strong>er Schulen eigene Produktionen<br />
im Theater und werden dabei professionell<br />
unterstützt. In Kooperation mit der Kulturabteilung<br />
der Stadt <strong>Coburg</strong>.<br />
Kontakt Albrecht Tauer<br />
Tel. 09561· 89 20 30<br />
E-Mail kulturbuero@coburg.de<br />
Jugendabonnement<br />
Das Jugend-Abo beinhaltet sieben Vorstellungen<br />
bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem<br />
üblichen Kartenpreis.<br />
Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR LEHRER UND SCHÜLER<br />
Theaterpädagogische Angebote<br />
Lehrer-Schüler-Treff en<br />
In regelmäßigen Abständen laden wir Sie und<br />
Euch zum Lehrer-Schüler-Treffen ein, um Sie<br />
über aktuelle Produktionen, Projekte und<br />
Angebote aus allen Sparten zu informieren.<br />
Bei den Treffen werden auch Dramaturgen<br />
und Kollegen aus allen Sparten des Hauses<br />
dabei sein. Termine werden rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
Premiere vor der Premiere<br />
Sie möchten als Lehrer regelmäßigen Kontakt<br />
zum Theater und immer auf dem aktuellsten<br />
Stand sein? Dann melden Sie sich als Kontaktlehrer<br />
und übernehmen die Funktion des<br />
Theater-Multiplikators in Ihrer Schule. Informieren<br />
Sie Ihre Kollegen über das Angebot<br />
für Lehrer und Schüler und wir laden Sie in<br />
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Wie sieht es eigentlich hinter der Bühne aus?<br />
Warum stehen in Sologarderoben manchmal<br />
Betten? Warum fühlt es sich bei Vorstellungen<br />
für die Künstler oft so an, als sei es Hochsommer?<br />
Das und mehr können Sie und Ihre<br />
Schüler bei einer Theaterführung erfahren.<br />
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einem Vorstellungsbesuch) im Jungen <strong>Landestheater</strong>.
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RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
IPHIGENIE AUF TAURIS<br />
Die neue Saison am <strong>Landestheater</strong><br />
beginnt mit stehenden Ovationen. Das Wagnis,<br />
Glucks Oper „Iphigenie auf Tauris“ zur<br />
Eröffnung zu präsentieren, wird vom Premierenpublikum<br />
schon zur Pause mit begeistertem<br />
Beifall und am Ende gar mit Ovationen<br />
bedacht. (…) <strong>Coburg</strong> ist in jedem Fall wieder<br />
eine Theaterreise wert – das Premierenpublikum<br />
mit zahlreichen auswärtigen Gästen<br />
bewies es.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
EVITA<br />
Pascale Chevroton, die auch die grandiosen<br />
Ballettszenen choreographierte, schildert den<br />
Aufstieg Evas genau nach, verzichtet aber<br />
nicht darauf, die Schattenzeiten der Figur zu<br />
zeigen. (…) Die neue Fassung von Evita unterscheidet<br />
sich vom Original in einigen Details,<br />
die <strong>Coburg</strong>er Inszenierung aber wird für die<br />
Musicalszene ein neuer Meilenstein werden.<br />
Der Opernfreund
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
DIE FAMILIE SCHROFFENSTEIN<br />
Warum sollen wir mit ansehen, (…) wie<br />
sich zwei Parteien in einem Teufelskreis aus<br />
Argwohn, Stolz und Impulsivität verrennen<br />
und gegenseitig dezimieren? Weil es spannend<br />
bleibt von der ersten bis zur hundertzwanzigsten<br />
Minute – obwohl wir ahnen, fürchten,<br />
wissen, wie das endet. Weil sonderbare<br />
Leichtigkeit und zarte Poesie dieses Trauerspiel<br />
beseelen. Weil mitten im Familienkrieg<br />
die Liebe ausbricht, ganz ohne Kitsch. Und<br />
scheitert, ganz ohne Pathos. Neue Presse
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
DANCING & ROMANCING<br />
Er fordert ihnen alles ab. Schließlich<br />
befi nden wir uns in einem Marathon, einem<br />
Tanz-Marathon, einem Wettlauf der Gefühle.<br />
Der neue <strong>Coburg</strong>er Ballettdirektor Mark<br />
McClain lässt sein Ensemble tanzen bis zum<br />
witzig anzuschauenden Umfallen – in seinem<br />
Stück „Dancing & Romancing“, das in einem<br />
dieser stimmungsvollen amerikanischen Säle<br />
der 30er-Jahre spielt. Davon wollen wir sofort<br />
mehr haben.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
PIPPI LANGSTRUMPF<br />
Fräulein Prysselius kriegt die Krise,<br />
der starke Rudolf hübsch was auf die Mütze<br />
und wir gar nicht genug von diesem Spaß.<br />
Schuld ist Pippi Langstrumpf (…). Donnernder<br />
Applaus kam nach 90 im Nu verfl ogenen<br />
Minuten nicht nur von kleinen Händen und<br />
Füßen, denn dieser schwungvolle Mix aus<br />
Anarcho-Märchen und Slapstick-Komödie ist<br />
ein echter Mehr-Generationen-Spaß.<br />
Neue Presse
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
OTELLO<br />
Verdis faszinierend differenzierte Partitur ist<br />
aus dem beengten Orchestergraben ebenso<br />
klangschön wie ausdrucksintensiv zu hören.<br />
Garant dafür ist Generalmusikdirektor<br />
Roland Kluttig, dem als Dirigent ein „Otello“-<br />
Debüt auf beeindruckend hohem Niveau gelingt.<br />
Jederzeit präzise bewältigt er den Spagat<br />
zwischen kammermusikalisch transparenten<br />
Szenen und breit angelegten Chorauftritten.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
CRAZY FOR YOU<br />
Die solistischen Höhepunkte gehören<br />
natürlich Polly und Bobby: Mit kesser<br />
Komödiantik und Prachtstimme verleiht<br />
die „<strong>Coburg</strong>er Streisand“ Ulrike Barz der<br />
Revolverheldin Polly ein großes feminines<br />
Herz, das Gerd Achilles als Sunnyboy Bobby<br />
mit Charme, Tanz und Gesang ebenso smart<br />
erobert wie das des Publikums.<br />
Da Capo
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
URFAUST<br />
Faust wird sich fühlen lernen in den<br />
kommenden 90 Minuten, und es wird wehtun.<br />
Ihm, viel mehr noch Gretchen – und beinahe<br />
auch uns. Denn dieser Egotrip entwickelt<br />
einen Sog, dem man sich kaum entziehen<br />
kann – geschweige denn will. Der Ritt durch<br />
Faustens zerzauste Seele wirkt eingangs<br />
bedrohlich atemlos, doch er verdichtet sich<br />
zusehends zum konzentrierten Kammerspiel,<br />
das den Zuschauer packt, als wär’s das erste<br />
Mal. Neue Presse
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
VERBRENNUNGEN<br />
Es ist einer dieser Theaterabende, die<br />
ihr Publikum restlos fesseln. Doch vielleicht<br />
wird sich herumsprechen, wie spannend,<br />
berührend und – ja, doch! – unterhaltsam die<br />
letzte große Schauspielproduktion der Spielzeit<br />
(…) ist. Der lange, heftige Schlussapplaus<br />
gibt Grund zur Hoffnung. Ein tolles Ensemble,<br />
ein starkes Stück. Theater mit Seele und Sinn.<br />
Dringend zu empfehlen!<br />
Neue Presse
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
DIE CHINESISCHE NACHTIGALL<br />
Das Märchen von Hans Christian Andersen<br />
berührt das Publikum tief. Die witzigen<br />
Wortspiele der Textvorlage lockern auf, aber<br />
das Publikum ist in dieser großartigen Inszenierung<br />
vollkommen gefangen und bangt bis<br />
zum Ende mit. Dann trommelt es mit den<br />
Füßen, dass der Boden wackelt, ruft „Bravo“<br />
und gibt langen und dankbaren Beifall für<br />
diese Premiere.<br />
Neue Presse
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN<br />
Witzig und einfallsreich inszeniert hat das<br />
turbulente Stück die Theaterpädagogin des<br />
<strong>Landestheater</strong>s, Yvonne Schwartz. Wirbelnd<br />
und schwurbelnd, die E-Gitarre losjagend,<br />
geht dieses Theater- und Leseabenteuer (...)<br />
gut aus. Doch prompt erreicht Johnny Hübner<br />
der nächste Hilferuf auf seinem Bananentelefon.<br />
Als Hilfstrupp steht diesmal der<br />
Altentanzkreis Goldener Oktober bereit zur<br />
nächsten Rettungsaktion.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
EIGHT SONGS FOR A MAD KING<br />
INFINITO NER0<br />
Birgit Kronshages Regie führt die Darsteller<br />
mit großer Präzision und sicherem<br />
Einfühlungsvermögen. Unter der wiederum<br />
bemerkenswert souveränen Leitung Peter Tillings<br />
musiziert das bei Sciarrino siebenköpfi ge<br />
Kammerorchester verblüffend stilsicher –<br />
beinahe so, als wäre es tatsächlich die <strong>Coburg</strong>er<br />
Antwort auf das Ensemble Modern. Begeisterter<br />
Beifall für einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen<br />
Opernabend. <strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK IN BILDERN UND ZITATEN<br />
DREISAMMA<br />
Wenn die <strong>Coburg</strong>er Bratwurst ihre Pole-<br />
Position auf der Brotzeitkarte den Semmel(n)<br />
knödel(n) überlässt, dann steht Bayern ante<br />
portas. Das „Münchner Hofbräu“ in der<br />
<strong>Coburg</strong>er Diaspora hat sich kulinarisch gerüstet<br />
für sein Debüt als Wirtshaustheater. Wo,<br />
wenn nicht hier, (…), wäre der rechte Platz<br />
für die bodenlos bodenständigen Hirnschwurbeleien<br />
des unvergessenen Karl Valentin und<br />
seiner Liesl Karlstadt?! Neue Presse
PHILHARMONISCHES<br />
ORCHESTER DES<br />
LANDESTHEATERS<br />
COBURG<br />
Zitta Pap, 1. Violine Andreas Rohse, 1. Violine<br />
Christoph Maag, 1. Violine<br />
Beatrix Seidlitz, 1. Violine<br />
Megumi Ikeda, 1. Violine<br />
Catherine Weitzdörfer, 2. Violine<br />
Diana Zohrabyan, 1. Violine<br />
Markus Bolz, 1. Violine<br />
Thang Duong, 1. Violine<br />
Juliane Saad, 2. Violine Bernhard Bihler, 2. Violine<br />
Marion Koonert, 1. Violine<br />
Daniela Steinmetz, 1. Violine<br />
Zbigniev Wilczynski, 2. Violine
Angelika Götting, 2. Violine<br />
Zhuo Lu, Viola Andreas Hilf, Viola<br />
Ralph Braun, Violoncello<br />
Detleff Messerschmidt, 2. Violine<br />
Janine Goes-Gräßel, 2. Violine<br />
Veronika Pfrang, Viola<br />
Lien Phan, 2. Violine<br />
Peter Schmitt, Viola<br />
Boyana Maynalovska, 2. Violine<br />
Martin Peetz, Viola<br />
Michael Gareis, Violoncello Burkhard Sauber, Violoncello Johannes Keltsch, Violoncello<br />
Renate Kubisch, Violoncello
Dietmar Engels, Kontrabass<br />
Andreas Patterer, Flöte<br />
Edgar Eichstädter, Klarinette<br />
Manfred Wardeck, Kontrabass<br />
Regina Bußmann, Flöte<br />
Philipp Grzondziel, Klarinette<br />
Melanie Alban, Harfe<br />
Bernhard Forster, Oboe<br />
Andreas Blohmann, Klarinette<br />
Marthel Witkowski, Flöte<br />
Beate Sauber, Oboe<br />
Johannes Donhauser, Fagott<br />
Angelika Stirner-Ebert, Flöte<br />
Chikako Nagatsuka, Oboe<br />
Harry Kaiser, Fagott
Mui Kita, Fagott<br />
David McNaughtan, Trompete<br />
Heng-Chih Lin, Posaune<br />
Martin Osterhammer, Horn<br />
Eugen Brannath, Posaune<br />
Klaus Rohleder, Horn<br />
Hubert Pfi ster, Trompete Herbert Graf, Trompete<br />
Norbert Röder, Pauke<br />
Klaus Schad, Horn<br />
Ronja Dittmar, Trompete<br />
Jutta Rohleder, Horn<br />
Michael Gößmann, Posaune<br />
Reiner Fehn, Schlagzeug Dieter Holzberger, Orchesterwart
CHOR DES<br />
LANDESTHEATERS<br />
COBURG<br />
LANDESTHEATER<br />
COBURG<br />
Stefan Meier, Chordirektor<br />
Monika Tahal, 1. Sopran<br />
Patricia Lerner, 2. Sopran<br />
Gabriele Bauer-Rosentahl, 1. Sopran<br />
Tomomi Fujiyama, 1. Sopran<br />
Susanne Sachse, 2. Sopran<br />
Joanna Stark, 1. Sopran<br />
Kerstin Kluge, 2. Sopran<br />
Claudia Schäfer, 1. Alt
Gabriele König, 1. Alt<br />
TaeWon Chu, 1. Tenor<br />
Freimut Hammann, 1. Bass<br />
Stefanie Schmitt, 1. Alt<br />
Wolfgang Mühlenbeck, 1. Tenor<br />
Martin Trepl, 1. Bass<br />
Eva Maria Fischer, 2. Alt<br />
Sascha Mai, 2. Tenor<br />
Andreas Wolf, 1. Bass<br />
Juliana Parra, 2. Alt<br />
Marino Polanco, 2. Tenor<br />
Adelbert Ross, 2. Bass<br />
Kostas Bafas, 1. Tenor<br />
Simon van Rensburg, 2. Tenor<br />
Thomas Unger, 2. Bass
128 ZUGABE<br />
THEATERFÜHRUNG<br />
Der Blick hinter den Vorhang<br />
Entdecken Sie die Theaterwelt aus dem<br />
Blickwinkel der Sänger und Schauspieler, der<br />
Musiker und der Bühnentechniker: Werfen<br />
Sie einen Blick in die Garderoben, in denen<br />
sich die Darsteller Abend für Abend in eine<br />
andere Rolle verwandeln, nehmen Sie im<br />
Orchestergraben Platz, erkunden Sie die<br />
Proberäume und setzen Sie selbst einen Fuß<br />
auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Auf<br />
dem Weg durch unser Haus erfahren Sie<br />
allerlei über das Theaterleben: Wie lange<br />
dauert es, bis ein Stück zur Aufführung<br />
gelangen kann? Wer muss alles mit anpacken,<br />
damit sich am Abend der Vorhang hebt?<br />
Und was macht eigentlich ein Inspizient?<br />
Termin samstags, genaue Termine im Monatsspielplan<br />
Eintritt 3,00 €<br />
Sie möchten uns mit einer Gruppe besuchen?<br />
Vereinbaren Sie Ihren Termin<br />
Tel. 09561 · 89 89 28<br />
Gruppenpreis 30,00 €<br />
Teilnehmerzahl max. 20 Personen<br />
Sie möchten mit Ihrer Kindergartengruppe<br />
oder Schulklasse einen Blick hinter die Kulissen<br />
werfen?<br />
Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz<br />
Tel. 09561 · 89 89 97<br />
oder schreiben Sie eine E-Mail an<br />
Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
MATINEEN<br />
Rundum informiert vor der Premiere<br />
Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir<br />
am Sonntag vor der Premiere zur Matinee in<br />
die Reithalle ein: Von unseren Dramaturgen<br />
erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes<br />
zum Werk und seinen Hintergründen; Regisseur,<br />
Bühnenbildner oder Darsteller erzählen<br />
über die Arbeit, ihre Ideen und Intentionen.<br />
Und die ein oder andere Kostprobe macht<br />
Lust auf mehr …<br />
Beginn 11.00 Uhr<br />
Termine siehe Monatsspielplan<br />
Eintritt frei
EINFÜHRUNGSVORTRAG<br />
Live und in Farbe: Werkeinführung<br />
Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen,<br />
möchten Sie sich noch einmal kurz den Inhalt<br />
des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die<br />
Finessen der Inszenierung, die Sie gleich<br />
sehen werden, aufmerksam gemacht werden?<br />
Dann sind unsere Werkeinführungen genau<br />
das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen<br />
bringen unsere Dramaturgen eine<br />
halbe Stunde vor Beginn der Aufführung im<br />
rechten Seitenfoyer des Spiegelsaals Wissenswertes<br />
rund um die Produktion auf den Punkt.<br />
Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />
Termine siehe Monatsspielplan<br />
NACH(T)GESPRÄCHE<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor?<br />
Der Vorhang fällt und Sie haben Fragen über<br />
Fragen. Damit diese nicht unbeantwortet<br />
bleiben, laden wir nach der Vorstellung zu<br />
ausgewählten Terminen zum Nach(t)gespräch.<br />
Treffen Sie das Produktionsteam und Darsteller<br />
des Abends, fühlen Sie uns auf den<br />
Zahn und löchern Sie uns mit Fragen – wir<br />
freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!<br />
Beginn nach Vorstellungsende<br />
Termine und Orte siehe Monatsspielplan<br />
ZUGABE<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> rund um die Uhr<br />
HOMEPAGE, THEATERZEITUNG,<br />
MONATSSPIELPLAN<br />
Fakten, Fakten, Fakten<br />
Immer wissen, wann und wo was los ist: Mit<br />
unserem Monatsspielplan und der hauseigenen<br />
Theaterzeitung sind Sie immer auf dem<br />
Laufenden. Im Internet sind wir sogar rund<br />
um die Uhr für Sie da: Auf unserer Homepage<br />
fi nden Sie nicht nur unseren Spielplan,<br />
sondern auch Bilder, Videoclips, Audiobeiträge<br />
und vieles mehr. Gern senden wir<br />
Ihnen nach Anmeldung unseren aktuellen<br />
Monatsspielplan frei Haus – damit Sie nichts<br />
verpassen.<br />
Anmeldung info@landestheater-coburg.de<br />
<strong>Landestheater</strong> im Internet<br />
www.landestheater-coburg.de
130 HISTORISCHES<br />
VOM HOFTHEATER ZUM LANDESTHEATER<br />
Die Theatertradition in <strong>Coburg</strong> reicht länger<br />
zurück als die Gründung des Herzoglichen<br />
Hoftheaters im Jahre 1827, denn Herzog<br />
Albrecht ließ bereits 1683 im Zeughaus einen<br />
Theatersaal einrichten, in welchem Wanderbühnen<br />
gastierten. Unter Herzog Ernst<br />
Friedrich wurde 1764 das sich an der Stelle<br />
der heutigen Arkaden auf dem Schlossplatz<br />
befi ndliche Ballhaus zum Theater umgebaut.<br />
Hier gründete 1827 Herzog Ernst I. von<br />
Sachsen-<strong>Coburg</strong> und Gotha das Herzogliche<br />
Hoftheater mit eigenen Ensembles für Schauspiel<br />
und Musiktheater in der nur 8.000 Einwohner<br />
zählenden Stadt.<br />
Neben fest engagierten Künstlern gastierten<br />
hier immer wieder viele der damals bedeutendsten<br />
Sänger, Schauspieler, Instrumentalisten,<br />
Dirigenten und Komponisten, beispielsweise<br />
Wilhelmine Schröder-Devrient, Marie<br />
Seebach, Charlotte Birch-Pfeiffer, Friedrich<br />
Haase, Franz Liszt, Niccolò Paganini, Hector<br />
Berlioz und Richard Strauss.<br />
Welche Begeisterung auch Herzog Ernst II.<br />
für das Theater empfand, zeigt sich darin,<br />
dass er eigene Opern komponierte, z. B.<br />
„Santa Chiara“ oder „Diana von Solange“,<br />
die in ganz Europa aufgeführt wurden, letztere<br />
sogar an der Metropolitan Opera in<br />
New York. Die Dekorationen für diese Oper,<br />
welche in <strong>Coburg</strong> uraufgeführt worden ist,<br />
erstellte der seinerzeit bedeutendste Theatermaler<br />
Professor Max Brückner aus <strong>Coburg</strong>,<br />
der auch viele Bühnenbilder für Richard<br />
Wagner in Bayreuth entworfen hatte.<br />
Heute hat <strong>Coburg</strong> knapp 42.000 Einwohner.<br />
Bemerkenswert ist, dass sich eine Stadt dieser<br />
Größenordnung ein Dreispartenhaus mit 230<br />
festen und etwa 100 nebenberufl ichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern leisten kann.<br />
Die fi nanzielle Grundlage hierfür bietet ein<br />
1920 im Zusammenhang mit dem Anschluss<br />
<strong>Coburg</strong>s an Bayern geschlossener Staatsvertrag.<br />
Darin verpfl ichtet sich die Stadt <strong>Coburg</strong><br />
das fortan als <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> bezeichnete<br />
Haus auf seiner bisherigen künstlerischen<br />
Höhe fortzuführen. Der Freistaat Bayern als<br />
neuer Eigentümer des Theaters zahlt zum<br />
Fehlbetrag vorweg 20.000 Goldmark und weiterhin<br />
40 Prozent der „verbleibenden Fehleinnahme“.<br />
Seit 1827 sind in <strong>Coburg</strong> über 200 verschiedene<br />
Opern, 150 Operetten und Musicals sowie<br />
700 Theaterstücke zur Aufführung gelangt.<br />
In dem mit drei Rängen ausgestatteten<br />
Zuschauerraum fi nden 500 Besucher Platz.
Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> nimmt mit einer<br />
Auslastung von fast 80 Prozent einen Spitzenplatz<br />
in der deutschen Theaterlandschaft ein.<br />
Nicht zuletzt auch auf Grund dieses Erfolges<br />
übernahm der Freistaat Bayern den Hauptanteil<br />
der Kosten für eine Sanierung des<br />
Theatergebäudes anlässlich der 50-jährigen<br />
Wiederkehr des Zusammenschlusses <strong>Coburg</strong>s<br />
an Bayern in den 70er-Jahren, ferner für den<br />
Neubau moderner Werkstätten im Stadtteil<br />
Cortendorf (Einweihung 1983) sowie für den<br />
Umbau der ehemaligen Herzoglichen Reithalle<br />
zu einer Studiobühne (Eröffnung 1985). Der<br />
Bezug des neuen Verwaltungs- und Betriebsgebäudes<br />
am Oberen Bürglaß 10 erfolgte zur<br />
175-Jahrfeier 2002, die Inbetriebnahme des<br />
Zentrallagers im Jahre 2008.<br />
Aus dem <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> sind berühmte<br />
Künstler wie Jacqui Bügler, Maud Cunitz,<br />
Gottlob Frick, Benno Hoffmann, Günter<br />
Mack, Simone Mangelsdorff und in jüngerer<br />
Zeit Susan Anthony, Brigitte Hahn, Roland<br />
Wagenführer, Franz Hawlata sowie Veronica<br />
Ferres hervorgegangen.<br />
Die rund 300 Aufführungen pro Spielzeit<br />
im Großen Haus in 15 Inszenierungen von<br />
Opern, Operetten, Musicals, Schauspielen<br />
und Ballett sowie rund 140 Vorstellungen auf<br />
der Studiobühne in weiteren 8 bis 10 Inszenierungen<br />
werden jährlich von etwa 120.000<br />
Zuschauern besucht. Des Weiteren werden<br />
regelmäßig Konzerte vom Philharmonischen<br />
Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> gegeben.<br />
Die Verbindung aus Tradition und Gegenwart<br />
hat in <strong>Coburg</strong> einen hohen Stellenwert<br />
inne, der Spielplan beinhaltet somit konventionelles<br />
und zeitgenössisches Theater.<br />
HISTORISCHES<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Dabei ist die Auswahl der Produktionen, der<br />
Darsteller und Regisseure sowie der Bühnen-<br />
und Kostümbildner für den Erfolg des gesamten<br />
„Apparates“ Theater genauso wichtig wie<br />
die hierzu erforderlichen technischen Voraussetzungen.<br />
Durch die bevorstehende Generalsanierung<br />
des Theatergebäudes soll durch den<br />
Einsatz modernster technischer Ausstattung<br />
den heutigen künstlerischen Anforderungen<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Wolfgang Vatke<br />
Verwaltungsdirektor
THEATERKREIS<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
FÜNFTAUSEND TALER!<br />
Über diese Summe jubelt Schulmeister Baculus<br />
in Lortzings „Wildschütz“. Für die Sanierung<br />
unseres <strong>Landestheater</strong>s reicht das heutzutage<br />
nicht mehr. Die Stadt <strong>Coburg</strong> und<br />
der Freistaat Bayern werden tiefer in die<br />
Taschen greifen müssen, um den Musentempel<br />
zukunftsfest zu machen und technisch auf<br />
den heutigen Stand zu bringen. Aber Geld ist<br />
nicht alles. Für die Zeit des Umbaus sind auch<br />
Ideen gefragt. Wo soll gespielt werden?<br />
Welche Stücke eignen sich für bestimmte<br />
Spielorte? Welche Chancen bieten sich da,<br />
neue Zuschauer zu gewinnen und die bisherigen<br />
„Stammkunden“ mitzunehmen? Darüber<br />
muss sich die Theaterleitung heute schon<br />
Gedanken machen, damit sie Antworten hat,<br />
wenn die Bauarbeiten beginnen. Und wir, das<br />
Publikum, sollten unsere Wünsche und Ideen<br />
auch einbringen. Der Theaterkreis bietet<br />
allen, die sich daran beteiligen möchten, ein<br />
Forum. Anregungen und Kritik sind ebenso<br />
willkommen wie Spenden, die wir in Zeiten<br />
immer knapper werdender öffentlicher Mittel<br />
zur Finanzierung sonst unerfüllbarer Wünsche<br />
des Theaters verwenden. Für nur 15 € im<br />
Jahr (!) können Sie Mitglied im Theaterkreis<br />
<strong>Coburg</strong> werden und helfen, materiell wie ideell,<br />
dass unser Theater der kulturelle Schwerpunkt<br />
<strong>Coburg</strong>s bleibt. Die erste Spielzeit unter<br />
der Intendanz von Bodo Busse war dafür ein<br />
verheißungsvoller Neuanfang. Wir freuen uns<br />
nun auf die zweite Saison und wünschen uns<br />
wieder viele genussvolle, an- und aufregende<br />
Theaterabende.<br />
Wenn Sie sich für unsere Arbeit interessieren,<br />
rufen Sie mich doch einfach an oder schreiben<br />
Sie mir!<br />
Josef Schaschek<br />
Nordlehne 3, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. 09561 · 9 03 17<br />
Herzlichst, Ihr Josef Schaschek<br />
Vorsitzender des Theaterkreises e.V.
KUNST BRAUCHT FREIRAUM!<br />
Kunst braucht Freiraum und Unterstützung<br />
zugleich. Ganz besonders gilt das für die so<br />
genannte dritte Sparte, das Ballett, welche<br />
im Allgemeinen als Erste von Sparmaßnahmen<br />
betroffen ist. Auch in <strong>Coburg</strong> fehlte das<br />
gesamte Ballett für längere Zeit ganz, und in<br />
einem Kraftakt wurde die Sparte schließlich<br />
neu installiert. Der neue Intendant, Bodo<br />
Busse, führt die wiedergewonnene Tradition<br />
mit sehr viel Engagement fort.<br />
Derzeit füllen Persönlichkeiten aus der ganzen<br />
Welt die <strong>Coburg</strong>er Ballett-Bühne mit<br />
Leben. Und seit der letzten Spielzeit fügen<br />
Ballettdirektor Mark McClain und Ballettmeisterin<br />
Tara Yipp die Charaktere zu<br />
einem Ensemble vorwiegend klassischer Prägung<br />
zusammen. Gespannt hat das <strong>Coburg</strong>er<br />
Ballett-Publikum die erste Spielzeit unter<br />
neuer Leitung verfolgt. Erste Akzente setzten<br />
Produktionen wie „Dancing und Romancing“,<br />
„Ein Sommernachtstraum“ oder „First Steps“.<br />
Seit zwei Jahren unterstützen die „Ballettfreunde<br />
<strong>Coburg</strong> e. V.“ – etwa 50 tanzbegeisterte<br />
Theaterfans und Ex-Profi s – die jungen<br />
Tänzer am <strong>Landestheater</strong>. Der Verein hilft<br />
unter anderem bei Wohnungssuche, Umzug,<br />
Behördengängen und Dingen des Alltags,<br />
die schwierig sein können, wenn man zum<br />
ersten Mal in einer fremden Stadt oder in<br />
einem fremden Land ist und der deutschen<br />
Sprache nicht oder kaum mächtig ist.<br />
Die Ballettfreunde verstehen sich als Botschafter<br />
und Forum für Interessierte, damit<br />
die Faszination von Ballett und Tanz in das<br />
Publikum und in die <strong>Coburg</strong>er Bürgerschaft<br />
übergreift.<br />
BALLETTFREUNDE<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Sie können unsere Ziele fördern, entweder<br />
durch eine Spende, die steuerlich absetzbar<br />
ist, oder als aktives Mitglied. Bei uns können<br />
Sie die Akteure persönlich kennen lernen<br />
und interessante Einblicke in den Theateralltag<br />
– auch hinter den Kulissen – gewinnen.<br />
Wir wünschen dem Intendanten Bodo Busse<br />
mit seinem Team eine erfolgreiche zweite<br />
Spielzeit in <strong>Coburg</strong>.<br />
Ihre Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e. V.<br />
Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e.V.<br />
Rüdiger Hoffmann<br />
Ketschendorfer Str. 15, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. 09561 · 23 61 91
JOHANN-STRAUSS-GESELLSCHAFT<br />
EIN UNBEKANNTER JOHANN STRAUSS AM COBURGER LANDESTHEATER<br />
Alljährlich am Vormittag des 1. Januar verbindet<br />
das „Neujahrskonzert der Wiener<br />
Philharmoniker“ mit der Musik des <strong>Coburg</strong>er<br />
Bürgers Johann Strauss rund 45 Millionen<br />
Menschen in über 70 Ländern dieser Erde.<br />
Es ist das größte klassische Konzertereignis<br />
der Welt! Bis heute prägt dieses am Silvestertag<br />
1939 entstandene Konzert, in welchem die<br />
geliebte „Walzer-Seligkeit“ geschieht und in<br />
alle Welt vermittelt wird, auch ein in wesentlichen<br />
Punkten unrichtiges Bild von Johann<br />
Strauss.<br />
„Seligkeit bezeichnet in verschiedenen Kulturen,<br />
Religionen und auch umgangssprachlich<br />
einen dem Menschen, in der Regel erst nach<br />
seinem irdischen Tod, erreichbaren Zustand<br />
der vollendeten Erlösung bzw. des Heils.“<br />
„Walzerseligkeit“: demnach Entrückung in<br />
einen entsprechenden realitätsfernen Zustand<br />
durch Walzer? Heute für viele Anlass zur Kritik.<br />
Hat die Musik von Johann Strauss – auch<br />
die unbekannte – einen realen Lebensbezug?<br />
Ich behaupte: „Ja, und wie!“ Mit einem Ballett,<br />
zusammengestellt aus unbekannter Musik von<br />
Johann Strauss, will das „<strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong>“ dies ab 31. März 2012 anhand des<br />
heute sehr populären „Dracula“-Stoffes<br />
beweisen. Ich danke dem <strong>Landestheater</strong> für<br />
seinen Mut und Einsatz im Dienst am Werk<br />
von Johann Strauss. Eine Produktion, auf die<br />
man erwartungsvoll blicken sollte.<br />
Herzlichst, Ihr Ralph Braun<br />
1. Vorsitzender<br />
Deutsche Johann Strauss Gesellschaft e. V.<br />
Deutsche Johann Strauss Gesellschaft e.V.<br />
Tel. 09561 · 20 07 58, Fax 09561 · 20 07 57<br />
E-Mail kontakt@djsg.de
GESANGSENSEMBLE<br />
Sängerinnen<br />
Ulrike Barz<br />
Betsy Horne<br />
Sofi a Kallio<br />
Netta Or*<br />
Marie Smolka<br />
Verena Usemann<br />
Sänger<br />
Michael Bachtadze*<br />
Milen Bozhkov<br />
Alexander Franzen*<br />
Jens Janke*<br />
Michael Lion<br />
Christian Alexander<br />
Müller*<br />
Karsten Münster<br />
Roman Payer<br />
Rainer Scheerer<br />
Roland Schneider*<br />
Benjamin Werth<br />
BALLETT<br />
Tara Yipp<br />
Ballettmeisterin<br />
Tänzerinnen<br />
Eriko Ampuku<br />
Chih-Lin Chan<br />
Miki Nakamura<br />
Giselle Poncet<br />
Tara Yipp<br />
Tänzer<br />
Adrian Stock<br />
Marius Czochrowski<br />
Niko Ilias König<br />
Po-Sheng Yeh<br />
Takashi Yamamoto<br />
SCHAUSPIEL<br />
Schauspielerinnen<br />
Kerstin Hänel<br />
Kathrin Molsberger<br />
Sandrina Nitschke*<br />
Philippine Pachl<br />
Anna Staab<br />
Schauspieler<br />
Vivian Frey<br />
Helmut Jakobi<br />
Frederik Leberle<br />
Nils Liebscher<br />
Stephan Mertl<br />
Sebastian Pass<br />
Niklaus Scheibli<br />
Sönke Schnitzer<br />
Thomas Straus<br />
ORCHESTER<br />
1. Violine<br />
N. N.<br />
1. Konzertmeister<br />
Megumi Ikeda<br />
Koord. 1. Konzertmeisterin<br />
Diana Zohrabyan<br />
2. Konzertmeisterin<br />
Markus Bolz<br />
Marion Koonert<br />
Zitta Pap<br />
Andreas Rohse<br />
Christoph Maag<br />
Minh Thang Duong<br />
Daniela Steinmetz<br />
Beatrix Seidlitz*<br />
2. Violine<br />
Catherine Weitzdörfer<br />
Juliane Saad<br />
Bernhard Bihler<br />
Zbigniev Wilczynski<br />
ENSEMBLE UND MITARBEITER<br />
Spielzeit 2011/2012<br />
Angelika Götting<br />
Detleff Messerschmidt<br />
Janine Goes-Gräßel<br />
Lien Phan<br />
Boyana Maynalovska<br />
Viola<br />
Zhuo Lu<br />
Andreas Hilf<br />
Veronika Pfrang<br />
Peter Schmitt<br />
Martin Peetz<br />
Violoncello<br />
Ralph Braun<br />
Konzertmeister<br />
Michael Gareis<br />
Burkhard Sauber<br />
Johannes Keltsch<br />
Renate Kubisch<br />
Kontrabass<br />
Dietmar Engels<br />
N. N.<br />
Manfred Wardeck<br />
Harfe<br />
Melanie Alban<br />
Flöte<br />
Marthel Witkowski<br />
Angelika Stirner-Ebert<br />
Andreas Patterer<br />
Regina Bußmann<br />
Oboe<br />
Bernhard Forster<br />
Beate Sauber<br />
Chikako Nagatsuka*<br />
Klarinette<br />
Edgar Eichstädter<br />
Philipp Grzondziel<br />
Andreas Blohmann<br />
Fagott<br />
Johannes Donhauser<br />
Harry Kaiser<br />
Mui Kita*<br />
Horn<br />
Martin Osterhammer<br />
Klaus Schad<br />
Klaus Rohleder<br />
Jutta Rohleder<br />
Trompete<br />
David McNaughtan<br />
Hubert Pfi ster<br />
Herbert Graf<br />
Ronja Dittmar*<br />
Posaune<br />
Michael Gößmann<br />
Heng-Chih Lin<br />
Eugen Brannath<br />
Tuba<br />
N. N.<br />
Pauke und Schlagzeug<br />
Norbert Röder<br />
Reiner Fehn<br />
Orchesterwart<br />
Dieter Holzberger<br />
*Gäste<br />
CHOR<br />
Stefan Meier<br />
Chordirektor<br />
1. Sopran<br />
Gabriele<br />
Bauer-Rosenthal<br />
Joanna Stark<br />
Monika Tahal<br />
Tomomi Fujiyama<br />
2. Sopran<br />
Kerstin Kluge<br />
Patricia Lerner<br />
Susanne Sachse<br />
1. Alt<br />
Claudia Schäfer
136 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE UND MITARBEITER<br />
Gabriele König<br />
Stefanie Schmitt<br />
2. Alt<br />
Eva Maria Fischer<br />
Juliana Parra<br />
1. Tenor<br />
Kostas Bafas<br />
Tae-Kwon Chu<br />
Wolfgang Mühlenbeck<br />
2. Tenor<br />
Sascha Mai<br />
Marino Polanco<br />
Simon van Rensburg<br />
1.Bass<br />
Freimut Hammann<br />
Martin Trepl<br />
Andreas Wolf<br />
2.Bass<br />
Marcello Mejia-Mejia<br />
Adelbert Ross<br />
Thomas Unger<br />
HINTER DEN<br />
KULISSEN<br />
Theaterleitung<br />
Bodo Busse<br />
Intendant<br />
Wolfgang Vatke<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Kluttig<br />
Generalmusikdirektor<br />
Peter Tilling<br />
1. Kapellmeister<br />
Hans Stähli<br />
1. koord. Kapellmeister<br />
Roland Fister<br />
2. Kapellmeister /<br />
Studienleiter<br />
Stefan Meier<br />
Chordirektor<br />
Daxi Pan<br />
Kapellmeister /Solorepetitor<br />
Ju Hyun Jeong<br />
Ballett- / Solorepetitor<br />
Schauspielleitung<br />
Matthias Straub<br />
Schauspieldirektor<br />
Ballettleitung<br />
Mark McClain<br />
Ballettdirektor<br />
Intendanzbüro<br />
Ute Fischer<br />
Mitarb. des Intendanten<br />
Disposition<br />
Alexander Reschke<br />
Disponent/Leiter Künstlerisches<br />
Betriebsbüro<br />
Steffen Westphal<br />
Mitarbeiter Künstlerisches<br />
Betriebsbüro<br />
Dramaturgie<br />
Susanne von Tobien<br />
Musikdramaturgin<br />
Georg Mellert<br />
Schauspieldramaturg<br />
Theaterpädagogik<br />
Yvonne Schwartz<br />
Theaterpädagogin<br />
Öff entlichkeitsarbeit<br />
Andrea Kremper<br />
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />
/ pers. Referentin<br />
des Intendanten<br />
Ines Schäfer<br />
Referentin für<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Verwaltungs- und<br />
technische Leitung<br />
Timo Knauer<br />
Stellv. Verwaltungsdirektor<br />
Norbert Ernst<br />
Technischer Leiter/<br />
Theatermeister<br />
Ulrich Lüdke<br />
Stellv. Technischer Leiter<br />
Verwaltung<br />
Christine Plau<br />
Sekretärin des<br />
Verwaltungsdirektors<br />
Angelika Dötschel<br />
Personalverwaltung<br />
Ina Höllein<br />
Personalverwaltung<br />
Renate Höhn<br />
Buchhaltung<br />
Michael Konradt<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Auszubildende Verwaltung<br />
Marie-Luise Klett<br />
Melanie Schindler<br />
Klaus Rohleder<br />
Orchesterinspektor<br />
Karl-Heinz Hardegger<br />
Bibliothekar<br />
Dr. Ingrid Arneth<br />
Theaterärztin<br />
Dr. Lothar Hollenz<br />
Betriebsarzt<br />
Firma Dorth<br />
Arbeitssicherheit<br />
Kasse<br />
Heike Kastner (Leitung)<br />
Thomas Escher<br />
Manfred Völk<br />
Großes Haus<br />
Sylvia Sauer<br />
Abendkasse Reithalle<br />
Regie<br />
Pascale Chevroton<br />
France-Elena Damian<br />
François<br />
De Carpentries<br />
Michael Götz<br />
Tilmann Hecker<br />
Susanne Lietzow<br />
Tobias Materna<br />
Georg Mellert<br />
Christian Alexander<br />
Müller<br />
Jakob Peters-Messer<br />
Urte Regler<br />
Jean Renshaw<br />
Yvonne Schwartz<br />
Aron Stiehl<br />
Caroline Stolz<br />
Matthias Straub<br />
Alessandro Talevi<br />
Tobias Theorell<br />
Volker Vogel<br />
Carlos Wagner<br />
Peter Wagner<br />
Choreografi e<br />
Barbara Buser<br />
Rosemary Helliwell<br />
Young-Soon Hue<br />
Mark McClain<br />
Estefania Miranda<br />
Tara Yipp<br />
Ausstattung<br />
Andreas Becker<br />
Sven Bindseil<br />
Alexandra Burgstaller<br />
Christof Cremer<br />
Lorena Díaz Stephens<br />
Bianca Fladerer<br />
Nora Johanna Gromer<br />
Ingomar<br />
Innenarchitekturklasse<br />
der HS <strong>Coburg</strong><br />
Melanie Kirchberg<br />
Jürgen Kirner<br />
Till Kuhnert<br />
Marie-Luise<br />
Lichtenthal
Tanja Liebermann<br />
Siegfried E. Mayer<br />
Markus Meyer<br />
Herbert Murauer<br />
Achim Naumann<br />
d’Alnoncourt<br />
Jan Hendrik Neidert<br />
Frank Olle<br />
Imke Paulick<br />
Robert Schrag<br />
Karine van Hercke<br />
Carola Volles<br />
Dietrich von Grebmer<br />
Ditteke Waidelich<br />
Gabriele Wasmuth<br />
Pia Wessels<br />
Susanne Wilczek<br />
Annemarie Woods<br />
Ausstattungsassistenz<br />
Susanne Wilczek<br />
Regieassistenz<br />
Michael Götz<br />
Eva Lehner<br />
Urte Regler<br />
Géraldine Hélène<br />
Schramm<br />
Souffl eusen / -leure<br />
Hildegard Gall<br />
Petra Christine<br />
Harnisch<br />
Boris Stark<br />
Inspizienten<br />
Kerstin Mertl<br />
Peter Molitor<br />
Steffen Westphal<br />
Maske<br />
Carola Elfl ein<br />
Chefmaskenbildnerin<br />
Susanne Meder<br />
stellv. Chefmaskenbildnerin<br />
Monika Messerschmidt<br />
Leiterin Maske Reithalle<br />
Maskenbild<br />
Veronika Essler<br />
Tanja Fliege<br />
Anja Scheibli<br />
Andrea Selter<br />
Susanne Abdel-Razag<br />
Theaterfriseuse<br />
Kostüm<br />
Anna Rudi<br />
Gewandmeisterin /<br />
Leiterin Damenschneiderei<br />
Susanne Ijebuonwu<br />
Assistentin Kostümbild<br />
Damenschneiderei<br />
Verena Fischer<br />
Carmen Günther<br />
Jitka Ackerl<br />
Elke Sommer<br />
Tanja Weimer<br />
Margareta Gulich<br />
Gewandmeisterin/<br />
Leiterin Herrenschneiderei<br />
Herrenschneiderei<br />
Anita Berner<br />
Martina Gerlach<br />
Monika Steinmüller<br />
Dieter Wohlfahrth<br />
Extrachor<br />
Claudia Hirsch<br />
Vorstand des Extrachores<br />
Statisterie<br />
Elisabeth Geelhaar<br />
Leiterin Statisterie<br />
Requisite<br />
Klaus Sauerteig<br />
Leiter Requisite<br />
William Braunschmidt<br />
Manfred Dehler<br />
Adolf Christof<br />
Technik<br />
Daniel Kaiser<br />
Bühnenmeister<br />
Hubertus Beierlein<br />
Marko Brinner<br />
Stefan Freytag<br />
Thomas Hartan<br />
Ingo von Heyking<br />
Frank Kempf<br />
Burkard Kessner<br />
Andreas Litzen<br />
Reinhard Martin<br />
Karl-Heinz Proksch<br />
Wolfgang Roos<br />
Oliver Rotter<br />
Wolfgang Schubert<br />
Klaus-Dieter Wagner<br />
Bernd Zeisberger<br />
Beleuchtung / Ton<br />
Klaus Bröck<br />
Beleuchtungsmeister /<br />
Leiter der Abteilung<br />
Thilo Schneider<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Norbert Benda<br />
Beleuchtung Reithalle<br />
Holger Beyersdorfer<br />
Volker Engelhardt<br />
Tontechniker<br />
Erich Geutner<br />
Tontechniker<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE UND MITARBEITER 137<br />
Roland Tiefenthäler<br />
Werkstätten<br />
Thomas Müller<br />
Werkstattleiter<br />
Rainer Griebel<br />
Schreiner<br />
Nico Röder<br />
Schreiner<br />
Jürgen Binder<br />
Schlosser<br />
Rainer Schirmer<br />
Malsaalvorstand<br />
Eva Meininger<br />
Theatermalerin<br />
Rosa Speer<br />
Malerin<br />
Sabrina Nettelbeck<br />
Garderobe<br />
Großes Haus<br />
Brigitte Eichhorn<br />
Hella Schultz<br />
Helmut Schultz<br />
Martin Schultz<br />
Reithalle<br />
Garderobe/Logenschließerin<br />
Monika Nehlert<br />
Emmerich Rudolph<br />
Logenschließer<br />
Astrid Schump<br />
Leiterin Vorderhaus<br />
Irini Bafas<br />
Carolin Eckardt<br />
Isabell Eckardt<br />
Katharina Freytag<br />
Jana Fröber<br />
Csaba Gergely<br />
Stefanie Hüttner<br />
Dominik Jurchen<br />
Michaela Jurchen<br />
Karin Knauer<br />
Conny Knorr<br />
Nicole Neidiger<br />
Stefanie Peetz<br />
Saskia Schump<br />
Wolfgang Schump<br />
Philipp Tausch<br />
Ilyana Walther<br />
Hausverwaltung<br />
Rainer Oppel<br />
Hausmeister<br />
Birgit Friese<br />
Rosemarie Griebel<br />
Helga Luther<br />
Harald Schwesinger<br />
Hauspersonal
138 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
DAS ABONNEMENT: PROGRAMM MIT PERSPEKTIVE<br />
Ihre Perspektive ist uns wichtig<br />
Die besten Plätze für die treuesten Gäste:<br />
Finden Sie Ihre Lieblings-Perspektive auf<br />
das Bühnengeschehen und genießen Sie die<br />
Saison sorgenfrei vom exklusiv für Sie reservierten<br />
Stammplatz.<br />
Treue zahlt sich aus<br />
Im Abonnement sparen Sie gegenüber dem<br />
Einzelticket bis zu 45 Prozent des Eintrittspreises.<br />
Für Jugendliche legen wir noch einen<br />
drauf: Man muss kein Mathe-Genie sein,<br />
um auszurechnen, dass im Familienabonnement<br />
bis zu 72 Prozent Ersparnis für den<br />
Nachwuchs drin ist.<br />
Abonnenten kennen Ouvertüren<br />
Der Alltags-Stress hat bei uns Hausverbot.<br />
Mit einem Abonnement kommen Sie mit<br />
Zeitvorsprung ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />
Da bleiben wichtige Minuten für ein<br />
Gespräch, ein Getränk oder einen Blick ins<br />
Programmheft. So beginnt der Theaterspaß,<br />
wenn es im Saal dunkel wird und nicht erst<br />
nach der Ouvertüre.<br />
Planen Sie verlässlich<br />
Sind Sie ein Mittwochs-Mensch? Sind Sie im<br />
Kirchenchor unabkömmlich? Ist Ihnen die<br />
Sportschau so wichtig wie ein Sinfoniekonzert?<br />
Ihr Alltag ist so vielseitig wie unser Programm.<br />
Wählen Sie daher den für Sie besten<br />
Wochentag für ein Abonnement.<br />
Immer gut informiert<br />
Wir senden unseren Abonnenten alle wichtigen<br />
Informationen frei Haus. Mit dem <strong>Spielzeitheft</strong><br />
und unseren Monatsspielplänen<br />
sind Sie immer auf dem Laufenden, was auf<br />
unseren Bühnen los ist.<br />
Viermal tauschen – nichts verpassen<br />
Nutzen Sie alle Vorteile eines Abonnements<br />
und bleiben Sie trotzdem fl exibel: Geburtstage,<br />
eine Grippe oder die Führerscheinprüfung<br />
am nächsten Morgen: Bis zu vier Ter-<br />
mine Ihres Abonnements können Sie tauschen.<br />
Sie erhalten an unserer Kasse einen Gutschein,<br />
mit dem Sie die verpasste Vorstellung<br />
an einem anderen Tag nachholen können.<br />
Neu im Angebot: Großes Premierenabo und<br />
Opernabo<br />
Sie lieben das Prickeln der Spannung, wenn<br />
sich zum ersten Mal der Vorhang für eine<br />
neue Inszenierung öffnet und können von<br />
der festlichen Stimmung der Premierenfeiern<br />
im Spiegelsaal nicht genug bekommen? Mit<br />
unserem neuen Großen Premierenabo können<br />
Sie Ihren Darstellern die gesamte Spielzeit<br />
lang bei jeder Premiere (außer Weihnachtsmärchen<br />
und Kinderstücke) die Daumen<br />
drücken, egal ob Musiktheater, Ballett<br />
oder Schauspiel<br />
Und auch für die Opernfans unter Ihnen<br />
haben wir ein neues Päckchen geschnürt: das<br />
Opernabo, bei dem Sie keine Opernaufführung<br />
am <strong>Landestheater</strong> mehr verpassen – von<br />
„La Traviata“ bis hin zu „Rinaldo“.
Premieren-Abo Groß* NEU! samstags 19.30<br />
15 Vorstellungen<br />
(9 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)<br />
Blues Brothers (sonntags) 11.09.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 01.10.2011<br />
La Traviata 15.10.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 05.11.2011<br />
Die Csárdásfürstin 03.12.2011<br />
Maria Stuart 17.12.2011<br />
Katja Kabanova 21.01.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 04.02.2012<br />
I Capuleti e i Montecchi 18.02.2012<br />
West Side Story 10.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 31.03.2012<br />
Der Freischütz 21.04.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 05.05.2012<br />
Madame Pompadour 26.05.2012<br />
Rinaldo 16.06.2012<br />
Premieren-Abo* samstags 19.30<br />
8 Vorstellungen<br />
(4 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
La Traviata 15.10.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 05.11.2011<br />
Maria Stuart 17.12.2011<br />
Katja Kabanova 21.01.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 04.02.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 31.03.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 05.05.2012<br />
Rinaldo 16.06.2012<br />
Opern-Abo NEU! samstags 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
La Traviata 26.11.2011<br />
Katja Kabanova 28.01.2012<br />
I Capuleti e i Montecchi 17.03.2012<br />
Der Freischütz 19.05.2012<br />
Rinaldo 07.07.2012<br />
ABONNEMENTS<br />
Kleines-Abo donnerstags 19.30<br />
7 Vorstellungen<br />
(3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Blues Brothers 29.09.2011<br />
Der Barbier von Sevilla 10.11.2011<br />
La Traviata 12.01.2012<br />
Katja Kabanova 01.03.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 29.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 03.05.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 28.06.2012<br />
Musiktheater-Abo mittwochs 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
(3 x Opern | 1 x Operette | 1 x Ballett)<br />
La Traviata 04.01.2012<br />
Das Leben – Ein Chanson 25.01.2012<br />
Die Csárdásfürstin 07.03.2012<br />
Der Freischütz 25.04.2012<br />
Rinaldo 04.07.2012
140 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Schauspiel-Abo mittwochs 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 28.12.2011<br />
Maria Stuart 18.01.2012<br />
Blues Brothers 01.02.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 14.03.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 20.06.2012<br />
Jugend-Abo sonntags 19.30<br />
7 Vorstellungen<br />
(4 x Musiktheater | 3 x Schauspiel)<br />
Der Barbier von Sevilla 25.09.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 13.11.2011<br />
La Traviata 18.12.2011<br />
Maria Stuart 08.01.2012<br />
Blues Brothers 26.02.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 29.04.2012<br />
West Side Story 24.06.2012<br />
Familien-Abo sonntags 15.00<br />
7 Vorstellungen<br />
(4 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
La Traviata 23.10.2011<br />
Der Barbier von Sevilla 06.11.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 15.01.2012<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 12.02.2012<br />
Blues Brothers 04.03.2012<br />
Maria Stuart 25.03.2012<br />
Der Freischütz 13.05.2012<br />
Senioren-Abo sonntags 15.00<br />
5 Vorstellungen<br />
(4 x Musiktheater | 1 x Ballett)<br />
La Traviata 30.10.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 22.01.2012<br />
Die Csárdásfürstin 05.02.2012<br />
West Side Story 18.03.2012<br />
Katja Kabanova 15.04.2012<br />
Konzert-Abo montags 20.00<br />
6 Konzerte<br />
1. Konzert ( Morizkirche ) 19.09.2011<br />
2. Konzert 12.12.2011<br />
3. Konzert 06.02.2012<br />
4. Konzert 19.03.2012<br />
5. Konzert 07.05.2012<br />
6. Konzert ( Morizkirche ) 09.07.2012<br />
Reithallen-Abo blau, sonntags 20.00<br />
6 Vorstellungen<br />
(5 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Das Ende vom Anfang 25.09.2011<br />
Leonce und Lena 30.10.2011<br />
First Steps – Black and White 18.12.2011<br />
Über die Schädlichkeit des Tabaks 29.01.2012<br />
Perplex 18.03.2012<br />
Monster 17.06.2012
Reithallen-Abo rot, wochentags 20.00<br />
6 Vorstellungen<br />
(5 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Das Ende vom Anfang 21.09.2011<br />
Leonce und Lena 01.11.2011<br />
First Steps – Black and White 22.12.2011<br />
Über die Schädlichkeit des Tabaks 31.01.2012<br />
Perplex 20.03.2012<br />
Monster 21.06.2012<br />
Wahl-Abo<br />
Gültig für Vorstellungen aller Sparten<br />
Termine frei wählbar<br />
Wahlweise 3 Vorstellungen<br />
6 Vorstellungen<br />
12 Vorstellungen<br />
20 Vorstellungen<br />
*IHR BONUS<br />
„I CAPULETI E I MONTECCHI“<br />
ROMEO UND JULIA<br />
Für unsere Abonnenten des Großen Abos<br />
und der Premieren-Abos halten wir in der<br />
Saison 2011/2012 einen ganz besonderen<br />
Bonus bereit: Sie können die konzertante<br />
Aufführung der Oper „I Capuleti e i<br />
Montecchi“ zum Vorzugspreis besuchen –<br />
gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises erhalten<br />
Sie Ihre Karten an unserer Theaterkasse<br />
günstiger (8,00 € bis 22,00 €).<br />
Erleben Sie die unsterbliche Liebesgeschichte<br />
Romeos und Julias und lassen<br />
Sie sich von Bellinis traumhaft schönen<br />
Melodien verzaubern!<br />
ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Dienstags-Abo* 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Blues Brothers 13.09.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 18.10.2011<br />
La Traviata 01.11.2011<br />
Verbrennungen 15.11.2011<br />
Die Csárdásfürstin 20.12.2011<br />
Maria Stuart 03.01.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 21.02.2012<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 13.03.2012<br />
Katja Kabanova 03.04.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 17.04.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 08.05.2012<br />
Madame Pompadour 12.06.2012<br />
Der Freischütz 03.07.2012<br />
West Side Story 17.07.2012
142 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Mittwochs-Abo* rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Der Barbier von Sevilla 28.09.2011<br />
La Traviata 19.10.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 16.11.2011<br />
Die Csárdásfürstin 14.12.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 28.12.2011<br />
Maria Stuart 18.01.2012<br />
Blues Brothers 01.02.2012<br />
Katja Kabanova 15.02.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 14.03.2012<br />
West Side Story 04.04.2012<br />
Der Freischütz 02.05.2012<br />
Madame Pompadour 30.05.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 20.06.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 11.07.2012<br />
Mittwochs-Abo* blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Blues Brothers 14.09.2011<br />
Verbrennungen 02.11.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 21.12.2011<br />
La Traviata 04.01.2012<br />
Das Leben – Ein Chanson 25.01.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 08.02.2012<br />
Maria Stuart 22.02.2012<br />
Die Csárdásfürstin 07.03.2012<br />
Katja Kabanova 28.03.2012<br />
Der Freischütz 25.04.2012<br />
West Side Story 09.05.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 23.05.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 13.06.2012<br />
Rinaldo 04.07.2012<br />
Donnerstags-Abo* rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Blues Brothers 29.09.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 27.10.2011<br />
Der Barbier von Sevilla 10.11.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 24.11.2011<br />
Die Csárdásfürstin 08.12.2011<br />
La Traviata 12.01.2012<br />
Katja Kabanova 01.03.2012<br />
Maria Stuart 15.03.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 29.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 03.05.2012<br />
West Side Story 17.05.2012<br />
Der Freischütz 07.06.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 28.06.2012<br />
Madame Pompadour 12.07.2012
Donnerstags-Abo* blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Blues Brothers 22.09.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 20.10.2011<br />
Verbrennungen 17.11.2011<br />
Maria Stuart 22.12.2011<br />
Die Csárdásfürstin 05.01.2012<br />
Katja Kabanova 26.01.2012<br />
La Traviata 09.02.2012<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 23.02.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 22.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 05.04.2012<br />
West Side Story 26.04.2012<br />
Der Freischütz 10.05.2012<br />
Rinaldo 21.06.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 05.07.2012<br />
Freitags-Abo* rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Das Leben – Ein Chanson 14.10.2011<br />
Der Barbier von Sevilla 28.10.2011<br />
La Traviata 11.11.2011<br />
Blues Brothers 25.11.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 06.01.2012<br />
Maria Stuart 20.01.2012<br />
Katja Kabanova 03.02.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 17.02.2012<br />
Die Csárdásfürstin 16.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 13.04.2012<br />
Der Freischütz 27.04.2012<br />
West Side Story 11.05.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 22.06.2012<br />
Madame Pompadour 06.07.2012<br />
ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Freitags-Abo* blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Verbrennungen 21.10.2011<br />
Das Leben – Ein Chanson 04.11.2011<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord 18.11.2011<br />
La Traviata 09.12.2011<br />
Blues Brothers 30.12.2011<br />
Die Csárdásfürstin 13.01.2012<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald 10.02.2012<br />
Maria Stuart 24.02.2012<br />
Katja Kabanova 09.03.2012<br />
West Side Story 23.03.2012<br />
Dracula – Liebe, Tod u. Leidenschaft 20.04.2012<br />
Wer hat Angst vor Virginia Woolf ? 18.05.2012<br />
Der Freischütz 01.06.2012<br />
Rinaldo 29.06.2012
144 PREISE – ABONNEMENT<br />
KATEGORIEN<br />
1 2 3 4 5<br />
1. Rang Mitte 2. Rang Mitte 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.)<br />
Termine Parkett, R. 1–7 Parkett, R. 8–10 Parkett, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang<br />
Kleines Abo 7 137,00 € 103,00 € 94,50 € 75,00 € 52,50 €<br />
Premieren-Abo 8 182,00 € 156,00 € 136,00 € 102,00 € 58,00 €<br />
Premieren-Abo Groß 15 342,00 € 292,50 € 255,00 € 192,00 € 108,00 €<br />
Opern-Abo 5 107,00 € 86,00 € 70,00 € 53,50 € 37,50 €<br />
Musiktheater-Abo 5 107,00 € 86,00 € 70,00 € 53,50 € 37,50 €<br />
Schauspiel-Abo 5 79,00 € 67,50 € 60,00 € 49,00 € 34,50 €<br />
Jugend-Abo 7 45,00 € 37,50 € 32,00 € 23,50 € 18,00 €<br />
Familien-Abo Erwachsene 7 77,00 € 64,00 € 54,50 € 44,00 € 30,00 €<br />
Familien-Abo Schüler 7 47,00 € 38,50 € 33,00 € 27,00 € 18,00 €<br />
Senioren-Abo 5 68,50 € 57,00 € 51,00 € 42,00 € 30,00 €<br />
Großes Abo 14 252,00 € 205,00 € 175,00 € 144,50 € 89,00 €<br />
Wahl-Abo 3 64,50 € 51,00 €<br />
6 121,50 € 96,00 €<br />
12 219,00 € 168,00 €<br />
20 343,00 € 256,00 €<br />
Reithallen-Abo 6 75,00 €<br />
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />
2. Rang, Mitte 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parkett, R. 1–7<br />
Termine 1. Rang, Mitte Parkett, R. 8–10 Parkett, R. 1 – 7 3. Rang<br />
Konzert-Abo 6 177,00 € 154,00 € 138,00 € 122,00 €<br />
EINTRITTSKARTEN<br />
Kassenzeiten<br />
Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr,<br />
Feiertage 10 – 12 Uhr<br />
Die Abendkasse im Großen Haus öffnet zwei<br />
Stunden vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor<br />
Vorstellungsbeginn können ausschließlich Karten für die<br />
bevorstehende Vorstellung erworben werden.<br />
Telefonische Bestellung<br />
09561· 89 89 89 (bei Abendvorstellung bis 18.30 Uhr)<br />
Schrift liche Bestellung<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
theaterkasse@coburg.de<br />
www.landestheater-coburg.de<br />
Weitere Vorverkaufsstellen<br />
Tourist-Information<br />
Herrngasse 2, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage 10 – 14 Uhr<br />
Nov. – März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage 10 – 15 Uhr<br />
Sowie in den Geschäftsstellen der Neuen Presse<br />
in <strong>Coburg</strong> und Kronach
KASSENINFORMATIONEN<br />
Reithalle<br />
KATEGORIEN<br />
Schüler/<br />
Reithalle Erwachsene Ermäßigt Studierende<br />
Schauspiel 14,50 € 12,00 € 6,50 €<br />
Musiktheater/Ballett/Konzert 16,00 € 14,00 € 6,50 €<br />
Premieren Schauspiel 17,50 € 14,00 € 7,50 €<br />
Premieren Musiktheater/Ballett 19,00 € 16,00 € 7,50 €<br />
Freistaat <strong>Coburg</strong> 5,00 € 5,00 € 5,00 €<br />
Stehplätze (nur bei ausverkauft em Haus) 5,00 € 5,00 € 5,00 €
146 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> KASSENINFORMATIONEN<br />
KATEGORIEN<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1. Rang Mitte 2. Rang Mitte 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei<br />
Einzelpreise Parkett, R. 1–7 Parkett, R. 8–10 Parkett, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus<br />
Musiktheater / Ballett / Tanztheater 28,00 € 22,50 € 18,00 € 14,00 € 10,00 € 6,00 €<br />
Schauspiel 21,50 € 18,00 € 16,00 € 13,00 € 9,00 € 6,00 €<br />
Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert 9,50 € 8,50 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 2,00 €<br />
Silvester (Abendvorstellung) 65,00 € 54,50 € 46,00 € 33,00 € 19,00 € 12,00 €<br />
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />
2. Rang, Mitte 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parkett, R. 1–7<br />
1. Rang, Mitte Parkett, R. 8–10 Parkett, R. 1 – 7 3. Rang Stehplatz<br />
Konzert 32,00 € 28,00 € 25,00 € 21,50 € 7,00 €<br />
Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpfl ichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger)<br />
Musiktheater / Ballett / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € 7,00 €<br />
Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € 6,50 €<br />
Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert ) 22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 €<br />
Aufpreise Premieren<br />
Musiktheater / Ballett 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € 2,60 €<br />
Schauspiel 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 €<br />
Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehinderte und Familienpassinhaber Erwachsene<br />
Musiktheater / Ballett / Tanztheater 22,00 € 18,00 € 14,00 € 11,00 € 8,00 €<br />
Schauspiel 17,00 € 14,00 € 13,00 € 10,00 € 7,50 €<br />
Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre<br />
Musiktheater / Ballett / Tanztheater 8,00 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 4,50 €<br />
Schauspiel 6,00 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 €<br />
Last-Minute-Karten<br />
Zum Schnäppchenpreis ins Theater:<br />
15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten<br />
Schüler, Studenten, Arbeitslose und <strong>Coburg</strong>-<br />
Pass-Inhaber Karten fürs Große Haus zu 7,00 €<br />
auf allen Plätzen.<br />
Online-Ticketing<br />
Rund um die Uhr Karten kaufen – das ist<br />
möglich unter www.landestheater-coburg.de<br />
Einfach im Spielplan neben dem gewünschten Termin<br />
den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und<br />
schon gelangen Sie zum Ticketshop unseres Partners<br />
Eventris.
KASSENINFORMATIONEN<br />
Großes Haus
148 Allgemeine Geschäft sbedingungen<br />
1. Vertrag<br />
a) Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte kommt ein Vertrag<br />
zwischen dem <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> (Rechtsträgerin<br />
Stadt <strong>Coburg</strong>, im Folgenden: das <strong>Landestheater</strong>) und<br />
dem Käufer für die bezeichnete Aufführung zu Stande.<br />
b) Gleichzeitig mit dem Erwerb einer Karte erkennt der<br />
Käufer diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen als<br />
verbindlich an.<br />
c) Für Abonnenten (Dauerkartenbesitzer) gelten ergänzend<br />
die „Besonderen Bedingungen – Abonnement“ in der<br />
aktuellen Fassung (siehe Folgeseiten).<br />
d) Die Plätze im Großen Haus sind infolge der differenzierten<br />
Sichtverhältnisse in verschiedene Preiskategorien<br />
eingeteilt. Die Eintrittskarte bezeichnet den nummerierten<br />
Platz gemäß des Sitzplanes, der an der Theaterkasse<br />
aushängt. Der Käufer darf nur den erworbenen<br />
Platz einnehmen. Es ist nicht zulässig, einen anderen als<br />
den auf der Eintrittskarte bezeichneten Platz einzunehmen.<br />
Bei unberechtigtem Platzwechsel kann der Unterschiedsbetrag<br />
erhoben oder der Besucher von diesem<br />
Platz oder aus der Vorstellung verwiesen werden. Ausgenommen<br />
sind Veranstaltungen mit ausdrücklich freier<br />
Platzwahl.<br />
e) Für die Studiobühne („Theater in der Reithalle“) und<br />
andere Spielstätten gilt eine einheitliche Preiskategorie<br />
bei freier Platzwahl, sofern für besondere Veranstaltungen<br />
nichts Abweichendes festgelegt wird.<br />
f) Diese AGB gelten auch dann, wenn die Karte bei einer<br />
autorisierten Vorverkaufsstelle erworben wurde.<br />
2. Preise<br />
a) Im Preis der Karten sind enthalten: der Grundpreis, die<br />
Altersversorgungsabgabe des künstlerischen Personals,<br />
die Systemgebühr und die Garderobengebühr.<br />
b) Ermäßigungen werden nur gewährt, wenn bei Erwerb<br />
der Karte ein amtlicher Nachweis für den Ermäßigungs-<br />
grund vorgelegt wird. Ferner ist die Berechtigung zur<br />
Ermäßigung beim Einlass zur Vorstellung auf Verlangen<br />
nachzuweisen. Nach dem Erwerb kann ein Nachlass<br />
nicht mehr gewährt werden.<br />
c) Die Eintrittspreise sind der jeweils geltenden Preisliste<br />
im <strong>Spielzeitheft</strong> bzw. der Internetpräsenz zu entnehmen.<br />
Für Kinder- und Jugendtheater, bei Vorführungen an<br />
Außenspielstätten oder bei Sonderveranstaltungen können<br />
abweichende Preise festgesetzt werden.<br />
3. Theaterkasse<br />
a) Die Theaterkasse hat z. B. im <strong>Spielzeitheft</strong> bzw. auf der<br />
Internetpräsenz allgemein bekannt gegebene Öffnungszeiten.<br />
b) Die Theaterkasse nimmt Zahlungen auch mit Verrechnungsscheck,<br />
Debit-Bank-Karte (z. B. Maestro, EC) oder<br />
gängigen Kreditkarten entgegen. Die Abendkassen an<br />
der Studiobühne („Theater in der Reithalle“) und den<br />
Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen<br />
bar.<br />
4. Reservierung, Vorbestellung<br />
Karten können telefonisch, schriftlich, per Fax oder per<br />
Mail reserviert werden. Die Reservierung bleibt maximal<br />
14 Tage gültig, die reservierten Karten müssen spätestens<br />
eine Woche vor der Aufführung an der Theaterkasse<br />
abgeholt werden. Andernfalls gehen die Karten in<br />
den freien Verkauf zurück. Reservierungen werden nicht<br />
schriftlich bestätigt.<br />
Ein Versand von Karten erfolgt nur gegen Vorkasse,<br />
per Verrechnungsscheck oder per Kreditkarte im<br />
Mail-Order-Verfahren und wenn bis zur Vorstellung<br />
noch mindestens 5 Werktage für den Postweg zur Verfügung<br />
stehen. Der Versand erfolgt mit einfachem Brief<br />
und stets auf Risiko des Bestellers. Für den Postversand<br />
wird eine Versandpauschale von 2,00 € erhoben. Die<br />
Eintrittskarten bleiben bis zur vollständigen Bezahlung<br />
Eigentum des Veranstalters. Sollte eine Zahlung rückbelastet<br />
werden, trägt der Kunde die daraus entstandenen<br />
Kosten. Die Eintrittskarten verlieren dann sofort ihre<br />
Gültigkeit. Bei Zahlungsverzug ist das <strong>Landestheater</strong><br />
berechtigt, Zinsen in Höhe von 5 % über dem jeweiligen<br />
Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank zu fordern.<br />
Für den Erwerb von Karten im Online-Ticketing<br />
gelten die Geschäftsbedingungen unseres Partners<br />
Eventris. Über den Online-Vorverkauf erworbene Karten<br />
können nicht zurückerstattet, umgetauscht oder<br />
zurückgenommen werden.<br />
5. Haftungsausschluss und Beschränkung<br />
a) Der Besuch der Vorstellungen erfolgt auf eigene Gefahr.<br />
Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> und seine Mitarbeiter/<br />
innen haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.<br />
Die Haftung für Personen- und Vermögensschäden ist<br />
analog zu den Haftpfl icht-Bedingungen des Versicherers<br />
betragsmäßig begrenzt. Das <strong>Landestheater</strong> haftet<br />
nicht für fehlerhafte Auskünfte oder Verkäufe anderer<br />
Vorverkaufsstellen.<br />
b) Das <strong>Landestheater</strong> gewährleistet – ohne Rücksicht auf<br />
die Preiskategorie – weder eine bestimmte Sicht- noch<br />
eine bestimmte Tonqualität. Maßgebend ist die dramaturgisch-künstlerische<br />
Gestaltung der Aufführung.<br />
c) Bei Absage einer Aufführung aus Gründen, die das <strong>Landestheater</strong><br />
nicht zu vertreten hat, besteht kein Anspruch<br />
auf Ersatz.<br />
d) Termin- und Veranstaltungsänderungen, auch kurzfristig,<br />
bleiben vorbehalten. Entfällt eine Aufführung aus<br />
einem Grunde, den das <strong>Landestheater</strong> zu vertreten hat –<br />
hierzu zählt auch die Erkrankung eines Schauspielers -,<br />
kann das <strong>Landestheater</strong> wahlweise entweder einen verbindlichen<br />
Ersatztermin benennen oder die Karten<br />
können kostenfrei an der Theaterkasse für eine andere
Vorstellung bzw. in einen Wertgutschein umgetauscht<br />
werden.<br />
e) Besetzungsänderungen und sonstige kurzfristige Änderungen<br />
des Vorstellungsablaufs berechtigen nicht zur<br />
Rückgabe von Eintrittskarten oder zur Minderung des<br />
Eintrittspreises.<br />
6. Spielstätten<br />
Spielstätten sind das Große Haus und das Studio („Theater<br />
in der Reithalle“) des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Außenspielstätten<br />
werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
7. Kartenrückgabe / Verlust<br />
a) Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von<br />
Eintrittskarten. Gekaufte Karten können umgetauscht<br />
werden. Der Umtausch muss bis spätestens einen Werktag<br />
vor der Aufführung an der Tageskasse erfolgen. Ein<br />
Umtausch am Aufführungstag ist somit ausgeschlossen.<br />
Darüber hinaus können Karten bis 24 Stunden vor Vorstellungsbeginn<br />
zurückgegeben werden. Die Gutschrift<br />
des Kartenpreises erfolgt in Form eines Gutscheins. Eine<br />
Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird eine Stornogebühr<br />
von 2,00 € erhoben.<br />
b) Wahlweise kann eine andere Vorstellung des selben<br />
Stückes besucht oder die Karte für den Besuch eines<br />
anderen Stückes in dieser Spielzeit und in dieser Kategorie<br />
umgetauscht werden, ohne dass Anspruch auf die<br />
ursprüngliche Preis-Kategorie besteht. Die Umtauschgebühr<br />
hierfür beträgt 2,00 €. Ersatz für verfallene Karten<br />
wird nicht geleistet.<br />
d) Wird bei Freilichtaufführungen die Vorstellung vor<br />
Beginn abgesagt oder vor Ablauf von 45 Minuten Spielzeit<br />
abgebrochen, werden die Karten für einen anderen<br />
Aufführungstermin dieses Stückes an der Theaterkasse<br />
kostenfrei eingetauscht.<br />
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />
Gültig ab Spielzeit 2011/2012<br />
8. Nacheinlass / Wiedereinlass<br />
a) Es besteht kein Anspruch auf Nacheinlass/Wiedereinlass<br />
nach Beginn der Vorstellung. Es liegt im<br />
Ermessen des <strong>Landestheater</strong>s, ob und wann er erfolgen<br />
kann. Bei Verlassen des <strong>Landestheater</strong>s oder eines<br />
anderen Veranstaltungsortes verliert die Eintrittskarte<br />
ihre Gültigkeit.<br />
b) Das <strong>Landestheater</strong> behält sich vor, bei Nacheinlass/Wiedereinlass<br />
einen Platz anzuweisen, bei dem die Aufführung<br />
und die anderen Zuschauer am wenigsten gestört<br />
werden, ohne dass Preisdifferenzen ausgeglichen werden.<br />
9. Aufzeichnungsverbot<br />
a) Aus urheberrechtlichen Gründen sind vor, nach und<br />
während der Vorstellung Bild- und Tonaufzeichnungen<br />
jeder Art untersagt.<br />
b) Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung<br />
des Intendanten.<br />
10. Verhalten während der Aufführungen,<br />
Parkmöglichkeiten<br />
a) Mäntel, Schirme u. a. müssen aus feuerpolizeilichen<br />
Gründen an der Garderobe abgegeben werden. Eine<br />
Haftung wird ausgeschlossen.<br />
b) Es besteht kein Anspruch auf eine Pause.<br />
c) Das Mitbringen von Glasbehältern, Dosen o. ä. wie auch<br />
der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum<br />
ist verboten. Mobiltelefone sind vor Vorstellungsbeginn<br />
abzustellen. Das Betreten der nicht öffentlichen<br />
Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs,<br />
ist den Besuchern nicht erlaubt. Den Anweisungen<br />
des Aufsichts- und Einlasspersonals ist Folge zu<br />
leisten. Bei Verstößen kann vom Hausrecht Gebrauch<br />
gemacht werden. Ebenso können mutwillige Störungen<br />
des Theaterbetriebes oder der Vorstellungen, Trunkenheit,<br />
Belästigungen der anderen Besucher oder mutwil-<br />
lige Sachbeschädigungen zu unverzüglichen Hausverweisen<br />
führen. Bei Hausverweis besteht kein Anspruch<br />
auf Rückerstattung des bezahlten Eintrittspreises.<br />
d) Das Rauchen ist im gesamten Theatergebäude sowie im<br />
Studio (Reithalle) untersagt.<br />
e) Als besondere Serviceleistung stellt die Stadt <strong>Coburg</strong> den<br />
Besuchern des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> den Schlossplatz<br />
als Parkfl äche zur Verfügung. Dieser wird eine Stunde<br />
vor Vorstellungsbeginn geöffnet, wenn er nicht durch<br />
Sonderveranstaltungen (z. B. Samba-Fest o. ä.) belegt ist.<br />
Es wird gebeten, den Schlossplatz nach Vorstellungsende<br />
zu verlassen, da er in der Regel eine Stunde nach demselben<br />
abgesperrt wird. Ein Anrecht auf einen Parkplatz<br />
besteht nicht.<br />
11. Gerichtsstand und salvatorische Klausel<br />
a) Gerichtsstand ist <strong>Coburg</strong>. Es fi ndet deutsches Recht<br />
Anwendung.<br />
b) Sollten einzelne Teile dieser AGB nichtig sein oder werden,<br />
so wird dadurch die Gültigkeit dieser AGB insgesamt<br />
nicht berührt. Der nichtige Teil wird durch eine<br />
branchenübliche Regelung ersetzt.<br />
12. Aushang und Einsicht in die AGB<br />
Diese AGB werden an der Theaterkasse sichtbar und<br />
dauerhaft angebracht. Auf Wunsch wird dem Besucher<br />
eine Ausfertigung ausgehändigt.<br />
13. Hinweis zum Datenschutzgesetz<br />
Der Einzelkartenkäufer ist damit einverstanden, dass<br />
die mit dem Kauf erhobenen Daten gespeichert werden<br />
können.<br />
14. Weitere Hinweise<br />
Sonderservice: Das <strong>Landestheater</strong> verfügt über eine<br />
drahtlose Schwerhörigenanlage. Die dazu benötigten
150 Allgemeine Geschäft sbedingungen<br />
Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang<br />
kostenlos erhältlich.<br />
Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für<br />
Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang<br />
und Aufzug zur Verfügung.<br />
Recht am eigenen Bild: Jeder Ticketinhaber willigt<br />
unwiderrufl ich für alle gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Medien ein in die unentgeltliche Verwendung seines<br />
Bildes und seiner Stimme für Fotografi en, Live-Übertragungen,<br />
Sendungen und/oder Aufzeichnungen von<br />
Bild und/oder Ton, die vom <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
oder dessen Beauftragten im Zusammenhang mit der<br />
jeweiligen Veranstaltung erstellt werden. Die Einwilligung<br />
des Ticketinhabers erstreckt sich auf die Vervielfältigung<br />
und Benutzung seines Bildes/seiner Stimme in<br />
üblicher und angemessener Weise.<br />
Besondere Bedingungen – Abonnement<br />
Diese Sonderbedingungen ergänzen die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Mit<br />
der Aushändigung des Abonnement-Ausweises und der<br />
Rechnung gelten der Abonnement-Vertrag zwischen<br />
dem Abonnenten und dem <strong>Landestheater</strong> als geschlossen<br />
und die „Besonderen Bedingungen – Abonnement“<br />
neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>Coburg</strong> als anerkannt.<br />
1. Das Abonnement des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> stellt einen<br />
Vertrag zwischen dem Dauermieter und dem <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> dar und gilt für die jeweilige Spielzeit. Es<br />
verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit,<br />
wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden<br />
Spielzeit gegenüber dem <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
schriftlich gekündigt wird. Ausnahme: Das Jugend-Abo.<br />
Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> verpfl ichtet sich gegenüber<br />
dem Dauermieter, den gemieteten Platz für den jeweiligen<br />
Abotermin zur Verfügung zu stellen.<br />
Gleichzeitig mit der Rechnung erhält der Abonnent<br />
den Abonnentenausweis. Dieser gilt als Eintrittskarte für<br />
alle Vorstellungen der von ihm gewählten Abo-Reihe.<br />
Der Ausweis ist bei Eintritt in den Zuschauerraum stets<br />
unaufgefordert dem Einlasspersonal vorzuzeigen.<br />
2. Ist der Dauermieter an seinem Vorstellungstermin verhindert,<br />
kann er die Karte für einen anderen Aufführungstermin<br />
eintauschen, solange freie Plätze zur Verfügung<br />
stehen. Dabei besteht kein Anspruch auf die<br />
gleiche Preiskategorie bzw. auf den gleichen Sitzplatz.<br />
Der Abotausch wird höchstens viermal für eine Spielzeit<br />
gewährt und muss spätestens einen Tag vor dem<br />
ursprünglichen Vorstellungstermin erfolgen; für Inhaber<br />
des Dienstags-Abonnements wird der Umtausch<br />
am Tag der Vorstellung bis spätestens 16 Uhr ermöglicht.<br />
Ein Wechsel in eine höhere Preiskategorie ist nur<br />
gegen Zahlung des Preisunterschieds zum Einzelkartenpreis<br />
möglich. Beim Umtausch ist der Aboausweis an der<br />
Theaterkasse vorzulegen. Die Gebühr für den Umtausch<br />
beträgt je Karte und Termin 2,00 €. An der Abendkasse<br />
kann kein Umtausch erfolgen. Wahl-Abos sind dem Sinn<br />
ihrer Sache gemäß vom Umtausch ausgeschlossen.<br />
Umtauschgutscheine und Wahl-Abo-Scheine können<br />
nicht für Feiertage, Silvester, Premieren, Konzerte und<br />
Gastspiele eingelöst werden. Sämtliche Umtauschgutscheine<br />
werden am Ende der Spielzeit ungültig.<br />
3. Für nicht rechtzeitig getauschte oder versäumte Vorstellungen<br />
kann kein Ersatz geleistet werden.<br />
4. Die Dauermiete ist übertragbar, jedoch haftet dem <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> gegenüber stets der Abonnent.<br />
5. Adressänderungen bitten wir schriftlich dem <strong>Landestheater</strong><br />
mitzuteilen.<br />
6. Bei Verlust des Abonnentenausweises kann an der Kasse<br />
gegen Zahlung von 3,00 Euro ein Ersatzausweis ausgestellt<br />
werden. Dabei ist dem <strong>Landestheater</strong> ein gültiger<br />
Personalausweis vorzulegen. Der ursprüngliche Abo-<br />
Ausweis verliert damit seine Gültigkeit. Für Aufwendungen<br />
des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>, die durch den Kartenverlust<br />
entstehen, haftet der Abonnent.<br />
7. Terminänderungen sind nicht erwünscht, bleiben jedoch<br />
ausdrücklich vorbehalten.<br />
8. Der Abo-Preis kann in voller Höhe oder in zwei Raten<br />
zum 30. November (1. Rate) und zum 31. März (2. Rate)<br />
entrichtet werden (ausgenommen Jugend-Abo). Der fällige<br />
Betrag ist unter Angabe der Kundennummer und<br />
der Rechnungsnummer zu überweisen. Das <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> ist berechtigt, für erforderliche Mahnungen<br />
Gebühren zu erheben.<br />
9. Hinweis zum Datenschutzgesetz: Der Abonnent ist<br />
damit einverstanden, dass die mit der Abonnement-<br />
Anmeldung erhobenen Daten gespeichert werden.<br />
<strong>Coburg</strong>, Juni 2011<br />
Wolfgang Vatke Bodo Busse<br />
Verwaltungsdirektor Intendant
IMPRESSUM<br />
<strong>Spielzeitheft</strong> 2011/2012<br />
Intendant Bodo Busse<br />
Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. +49· (0)9561 · 89 89 00<br />
Fax +49· (0)9561 · 89 89 29<br />
E-Mail info@landestheater-coburg.de<br />
Internet www.landestheater-coburg.de<br />
Medienpartner<br />
Impressum 151<br />
Redaktion Andrea Kremper, Ines Schäfer<br />
Texte Andrea Kremper, Ines Schäfer, Georg Mellert, Susanne von Tobien, Yvonne Schwartz<br />
Gestaltung Wiebke Genzmer und Carolyn Steinbeck Satz Wiebke Genzmer<br />
Fotos Andrea Kremper, Rainer Brabec (Seite 1, 107), Stephanie Schweigert (Seite 112),<br />
Henning Rosenbusch (Seite 110, 113, 115, 116, 117, 118, 121),<br />
Postproduction Wiebke Genzmer, jatho-design<br />
Lektorat Thomas Schäfer<br />
Anzeigen contactdesign.de<br />
Druck DCT GmbH, <strong>Coburg</strong>, www.dct.de<br />
Redaktionsschluss 10. Juni 2011<br />
Aufl age 18.000<br />
Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
Sparkasse.<br />
Förderer des<br />
<strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>.<br />
Unsere Kulturförderung:<br />
Gut für die Sinne.<br />
Gut für Deutschland.<br />
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Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität<br />
frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die<br />
Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die<br />
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