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In der Welt zu Hause - Landestheater Coburg

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LANDESTHEATER�<br />

COBURG<br />

Spielzeit<br />

2012 / 2013


Wir för<strong>der</strong>n Kultur hier in <strong>der</strong> Region<br />

Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung<br />

KULT R


INHALT<br />

SPIELZEITÜBERSICHT 9<br />

PREMIEREN 17<br />

WIEDERAUFNAHMEN 73<br />

KONZERTE 87<br />

JUNGES�LANDESTHEATER 97<br />

Rückblick in Bil<strong>der</strong>n und Zitaten 107<br />

Zugabe 122<br />

Balle� freunde 124<br />

Theaterkreis <strong>Coburg</strong> 125<br />

Ensemble und Mitarbeiter 126<br />

Abonnements 129<br />

Kasseninformationen 137<br />

AGB 139<br />

Impressum 143


Oberbürgermeister Norbert Kastner und Konstanze Gefeller<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Heiser


Liebe Besucherinnen und Besucher des <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>s,<br />

in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/2013 nimmt uns das<br />

<strong>Coburg</strong>er Ensemble mit auf Reisen in die<br />

ganze <strong>Welt</strong>. Die Spielzeit beginnt in Spanien<br />

mit <strong>der</strong> Oper „Don Giovanni“ von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart und führt mit William<br />

Shakespeares Komödie „Viel Lärm um Nichts“<br />

nach Italien. Von dort geht es über Argentinien<br />

mit Astor Piazzollas Tangoballett<br />

„María de Buenos Aires“ bis nach Israel mit<br />

„Nathan <strong>der</strong> Weise“ von Gotthold Ephraim<br />

Lessing.<br />

Auf <strong>der</strong> Reise durch das Theaterjahr gibt es<br />

noch vieles mehr <strong>zu</strong> sehen. Mit insgesamt<br />

33 Produktionen können wir eine abwechslungsreiche<br />

Spielzeit erwarten, die durch ihre<br />

Mischung aus Klassikern und neuen Stücken,<br />

Unterhaltung und anspruchsvollem Theater<br />

für jeden Geschmack etwas <strong>zu</strong> bieten hat.<br />

Pünktlich <strong>zu</strong>r Weihnachtszeit verzaubert uns<br />

„Der Nussknacker“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky,<br />

und mit dem Musical „Me and My<br />

Girl“ von Noel Gay steht eine Produktion auf<br />

dem Spielplan, die genau vor 20 Jahren in<br />

<strong>Coburg</strong> Deutschlandpremiere gefeiert hat.<br />

Die Theaterpädagogik des Jungen <strong>Landestheater</strong>s<br />

startet in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/2013 mit<br />

einem Großprojekt durch. Kin<strong>der</strong>, Jugendliche,<br />

Erwachsene, behin<strong>der</strong>te und nichtbehin<strong>der</strong>te<br />

Menschen unterschiedlichster<br />

Nationalitäten bereiten gemeinsam Michael<br />

Endes Roman „Die unendliche Geschichte“<br />

für die Bühne vor. Vom Bühnenbild bis hin<br />

<strong>zu</strong> den Kostümen gestalten die Teilnehmer<br />

für die Reise nach Phantásien alles in Eigenregie.<br />

Auf die Premiere im Juli 2013 können<br />

wir gespannt sein!<br />

Als Oberbürgermeister, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Theaterausschusses und auch als Besucher<br />

freue ich mich auf eine bewegende Spielzeit<br />

2012/2013 in unserem <strong>Landestheater</strong>.<br />

Allen Aktiven des <strong>Landestheater</strong>s auf, vor<br />

und hinter <strong>der</strong> Bühne wünsche ich je<strong>der</strong>zeit<br />

ein volles Haus, tosenden Applaus und eine<br />

erfolgreiche Spielzeit: Toi, toi, toi!<br />

Ihr<br />

Norbert Kastner<br />

Oberbürgermeister


Die Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Maika Kühn


Sehr verehrtes Publikum des <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>s,<br />

seit dem 1. Februar dieses Jahres bin ich als<br />

Kaufmännische Direktorin am <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> tätig, und Sie haben mich<br />

hier wohlwollend willkommen geheißen.<br />

<strong>Coburg</strong> hat – als historische und charaktervolle<br />

Stadt – in mancherlei Weise Eindruck<br />

bei mir hinterlassen, beson<strong>der</strong>s aber durch<br />

die Freundlichkeit, Offenheit und den Kunstverstand<br />

<strong>der</strong> hier lebenden Menschen. Dieser<br />

aufgeschlossene Empfang hat mir den Einstieg<br />

in mein neues Tätigkeitsfeld und die<br />

damit verbundene Verantwortung doch sehr<br />

erfreulich gemacht.<br />

Gerne übernehme ich die Aufgabe, den<br />

Künstlern des <strong>Hause</strong>s durch Gestaltung und<br />

Sicherung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen bei ihrer<br />

Arbeit <strong>zu</strong>r Seite <strong>zu</strong> stehen und sie bei <strong>der</strong><br />

Bewältigung ihrer künstlerischen Aufgaben<br />

und Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> unterstützen.<br />

Davon, dass dies gelingen kann, überzeugen<br />

mich auch die Fähigkeiten und Leistungen<br />

<strong>der</strong> vielen unermüdlichen Theatermitarbeiter<br />

hinter den Kulissen, <strong>der</strong>en Aufgabe sicher<br />

meist viel komplizierter und anspruchsvoller<br />

ist, als man es vom Zuschauerraum aus<br />

häufig bemerken kann.<br />

Gerne möchte ich im Dunkel des Zuschauerraums<br />

sitzen, <strong>der</strong> Kunst und den Künstlern<br />

unseres <strong>Hause</strong>s beim Leuchten und Strahlen<br />

<strong>zu</strong>sehen und <strong>zu</strong>hören – und wenn ich mit<br />

meinen Möglichkeiten etwas da<strong>zu</strong> beitragen<br />

konnte, so habe ich meine Aufgabe erfolgreich<br />

gemeistert.<br />

Ich bin sicher ähnlich gespannt wie Sie, liebe<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer, womit uns<br />

das Theater, das alle Anstrengungen macht<br />

und wahrhaftig, unermüdlich und intensiv an<br />

sich arbeitet, im Laufe <strong>der</strong> kommenden Spielzeit<br />

überraschen und begeistern wird.<br />

Ich bin wohlgemut, dass sich meine langjährige<br />

Überzeugung auch in <strong>Coburg</strong> bestätigt:<br />

Dass nämlich <strong>zu</strong> guter Stunde, beim Anspan-<br />

nen aller Kräfte und mit etwas Fortune auch<br />

die kleineren Theater die großen Theater <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong> das Fürchten lehren können.<br />

Erlauben Sie mir, liebe Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer, damit Ihren Willkommensgruß<br />

<strong>zu</strong> erwi<strong>der</strong>n: Ich freue mich, Sie auch weiterhin<br />

an – nun unserem gemeinsamen – <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> begrüßen <strong>zu</strong> dürfen.<br />

Ihre<br />

Judith Wollstädter<br />

Kaufmännische Direktorin


<strong>In</strong>tendant Bodo Busse<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Christine Rechl und Leo und Michael Heinrich


Liebes Publikum,<br />

das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>, mit all seinen<br />

Künstlern und Vorständen, ist direkt <strong>zu</strong><br />

Ihnen nach <strong>Hause</strong> gekommen, um Sie aus<br />

Ihren Wohnzimmern, Küchen, Kin<strong>der</strong>- und<br />

Badezimmern, Gärten o<strong>der</strong> Gewächshäusern<br />

ab<strong>zu</strong>holen.<br />

Theater ist Begegnung, kritisches Gespräch,<br />

Austausch, es schenkt Momente gemeinschaftlichen<br />

Erlebens, manchmal ist es ein<br />

Fest, es bringt die Freude des Wie<strong>der</strong>sehens,<br />

und manchmal ist es auch eine Reise ins<br />

Unbekannte. Theater blickt in die Vergangenheit<br />

und versucht, Geschichte <strong>zu</strong> begreifen,<br />

es kann aber auch in <strong>der</strong> Erkundung des<br />

Möglichen Zukunftsoptionen des Miteinan<strong>der</strong>s<br />

schaffen, vor allem ist es aber in <strong>der</strong><br />

Begegnung von Publikum und Kunstschaffenden<br />

immer gegenwärtig. Theater ist deshalb<br />

immer aktuell und jede noch so schöne<br />

Illusion auf <strong>der</strong> Bühne auch ein Zeichen <strong>der</strong><br />

Zeit.<br />

Theater ist aber auch ein fl üchtiges Medium,<br />

das mit und nur im Fluss <strong>der</strong> Zeit spielt.<br />

Deshalb hat unsere Pressesprecherin und<br />

Fotografi n Andrea Kremper die Begegnung<br />

mit Ihnen in beson<strong>der</strong>en Momentaufnahmen<br />

festgehalten.<br />

Von diesen beson<strong>der</strong>en Momentaufnahmen<br />

zehrt auch <strong>der</strong> Geist des Theaters: von <strong>der</strong><br />

stillen Magie erlebter gemeinsamer Gegenwart.<br />

Das ist etwas Außergewöhnliches in<br />

einer von Web 2.0, Smartphone und Facebook<br />

bestimmten sozialen Kommunikation.<br />

Wir wollen Sie aus Ihrem Alltag herausführen,<br />

und Sie mit auf eine Theaterreise nehmen,<br />

die we<strong>der</strong> Grenzen kennt, noch das<br />

Fremde, Unbekannte scheut, aber auch im<br />

Vertrauten neue Erfahrungen für Auge, Ohr,<br />

Geist und Herz ermöglicht.<br />

Auch wenn uns das <strong>In</strong>ternet mit seiner schier<br />

unbegrenzten <strong>In</strong>formationsfülle die Illusion<br />

einer großen <strong>Welt</strong>gemeinschaft vorgaukelt,<br />

sind wir uns doch untereinan<strong>der</strong> erschreckend<br />

fremd, begegnen sich Kulturen und<br />

Religionen, selbst wenn sie in <strong>der</strong> urbanen<br />

Migrationsgesellschaft auf engstem Raum<br />

<strong>zu</strong>sammenleben, gegenseitig oft mit Unverständnis<br />

und <strong>In</strong>toleranz. Der Clash <strong>der</strong><br />

Lebenswelten und Generationen sollte heute<br />

eine Selbstverständlichkeit sein, ist aber oft<br />

ein Schock, aus dem Konfl ikte entstehen,<br />

die we<strong>der</strong> Politik noch Wirtschaft so einfach<br />

lösen können. Vielleicht ist das Theater <strong>der</strong><br />

ideale Ort einer vorurteilsfreien Begegnung<br />

auch des Gegensätzlichen, Unvorhersehbaren,<br />

denn hier herrscht <strong>der</strong> schöne Schein,<br />

die Illusion, wo spielerisch Konfl ikte erlebt,<br />

durchlitten und manchmal auch gelöst<br />

werden. Aus befreiendem Lachen und<br />

Erschütterung kann Erkenntnis erwachsen.<br />

Aber auch Mut, Lebensfreude, Genuss und<br />

die wohlverdiente Erholung.<br />

Orte und Schauplätze wechseln auch in<br />

dieser Spielzeit wie die unerwarteten Wendungen<br />

des Schicksals. So können Sie in<br />

Sevilla <strong>der</strong> Bestrafung des Wüstlings Don<br />

Giovanni beiwohnen, sich gemeinsam mit<br />

zwei Kin<strong>der</strong>n und ihrer Gouvernante in<br />

einem alten englischen Landhaus gruseln,<br />

in Nagasaki mit Madama Butterfl y auf die<br />

Rückkehr ihres Geliebten warten, in Jerusalem<br />

aufmerksam <strong>der</strong> Toleranz-Predigt des<br />

weisen Nathan lauschen, mit María de Buenos<br />

Aires die mythische Geburt des Tango erleben,<br />

dem Barbier von Bagdad bei seinen


etörenden Liebesgesängen <strong>zu</strong>hören, den<br />

Zigeunerbaron Barinkay auf einem ungarischen<br />

Gutshof besuchen o<strong>der</strong> schließlich im<br />

Reich Phantásien über den Sinn des „Unendliche<br />

Geschichte“-Erzählens nachdenken.<br />

Auf unserer gemeinsamen Theaterreise machen<br />

wir öfters auch Halt bei <strong>der</strong> leichten Muse.<br />

Wir folgen dem Wunsch vieler <strong>Coburg</strong>er<br />

Musicalfreunde und bringen eine Neuproduktion<br />

von „Me and My Girl“ auf die Bühne<br />

des oberfränkischen Broadways – ein Erfolgsmusical,<br />

das vor 20 Jahren als Deutsche Erstaufführung<br />

am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> für<br />

Furore sorgte. Im Hofbräu erinnert sich<br />

„Heute Abend“ immer mal Georg Kreislers<br />

„Lola Blau“ an Schönes und Vergangenes.<br />

Völlig unbedenklich lassen wir auch die<br />

bunten Paradiesvögel aus dem „Käfi g voller<br />

Narren“ frei – bei allem gebotenen schrillbunten<br />

Spaß en travestie aber auch ein ernst<br />

<strong>zu</strong> nehmendes Plädoyer für Toleranz gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en Lebens- und Partnerschaftsformen.<br />

Nach Shakespeares großem Komödienklassiker<br />

„Viel Lärm um Nichts“ können<br />

Sie noch eine schräge neue Bühnenversion<br />

<strong>der</strong> Filmkomödie „Kohlhiesels Töchter“ im<br />

Großen Haus erleben, mit grandiosen Schauspielern<br />

und krachle<strong>der</strong>ner Musik live. <strong>In</strong><br />

<strong>der</strong> Adventszeit werden wir Sie wie<strong>der</strong> mit<br />

dem Adventskalen<strong>der</strong> im Spiegelsaal, Mark<br />

McClains Version des klassischen Märchenballetts<br />

„Der Nussknacker“ und dem Weihnachtsmusical<br />

für die ganze Familie „Der<br />

Lebkuchenmann“ auf die Weihnachtsfeiertage<br />

einstimmen.<br />

Neben weiteren spannenden Produktionen<br />

des Schauspiels, des Musiktheaters, des<br />

Balletts, des Jungen <strong>Landestheater</strong>s haben<br />

wir zwei beson<strong>der</strong>e Spielzeithöhepunkte für<br />

Sie bereit. Nach vielen Jahren wird es am<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> eine große Uraufführung<br />

geben. <strong>Coburg</strong>s „Mister Musical“<br />

Roland Fister hat eine Musical-Oper nach<br />

dem Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“<br />

von Oscar Wilde komponiert. Ich freue mich<br />

darauf, dieses großartige Werk selber als<br />

Regisseur mit aus <strong>der</strong> Taufe <strong>zu</strong> heben.<br />

Wie erwähnt soll unsere gemeinsame Theaterreise<br />

in Phantásien <strong>zu</strong>m Ziel kommen. Die<br />

unmittelbare Begegnung von Menschen aller<br />

Altersklassen und je<strong>der</strong> Herkunft soll in einem<br />

großen integrativen Theaterprojekt kreative<br />

Energien freisetzen: Gemeinsam wollen wir<br />

unter <strong>der</strong> künstlerischen Leitung unserer<br />

Theaterpädagogin und Regisseurin Yvonne<br />

Schwartz „Die unendliche Geschichte“ von<br />

Michael Ende auf die Bühne des Großen<br />

<strong>Hause</strong>s bringen.<br />

Lassen Sie uns auch in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/<br />

2013 gemeinsam auf spannende Theaterreisen<br />

gehen, in denen es ebenso gilt, Unbekanntes<br />

<strong>zu</strong> erleben, wie Vertrautes neu <strong>zu</strong><br />

entdecken. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr<br />

Bodo Busse<br />

<strong>In</strong>tendant


� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Sa ���<br />

September<br />

Sa ���<br />

September<br />

Fr ��<br />

Oktober<br />

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Oktober<br />

Sa ���<br />

Oktober<br />

Sa ���<br />

November<br />

Sa ���<br />

November<br />

So ���<br />

November<br />

Sa ��<br />

Dezember<br />

Sa ���<br />

Dezember<br />

DON�GIOVANNI<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

VIEL�LÄRM�UM�NICHTS<br />

Komödie von William Shakespeare<br />

DER�NUSSKNACKER<br />

Ballett von Mark McClain<br />

ME�AND�MY�GIRL<br />

Musical von Noel Gay<br />

DER�LEBKUCHENMANN��<br />

Musical von David Wood für Menschen ab 4 Jahren<br />

NATHAN�DER�WEISE�<br />

Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />

PREMIERENÜBERSICHT<br />

Spielzeit 2012 / 2013<br />

DER�KONTRABASS Reithalle�<br />

Schauspiel von Patrick Süskind<br />

HEUTE�ABEND��LOLA�BLAU Münchner Ho� räu�<br />

Musical von Georg Kreisler<br />

DIE�DREHUNG�DER�SCHRAUBE�THE�TURN�OF�THE�SCREW<br />

Oper von Benjamin Britten Reithalle<br />

ELCHTEST� Reithalle<br />

Schauspiel von Jaan Tätte


10 Premierenübersicht SPIELZEIT�����/����<br />

� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Sa ���<br />

Januar<br />

Sa ���<br />

Januar<br />

Sa ���<br />

Januar<br />

Do ��<br />

Februar<br />

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Februar<br />

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Februar<br />

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März<br />

Do ���<br />

März<br />

Fr ���<br />

März<br />

Sa ���<br />

März<br />

MADAMA�BUTTERFLY�<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

EIN�KÄFIG�VOLLER�NARREN�LA�CAGE�AUX�FOLLES��<br />

Musical von Jerry Herman<br />

DER�ZIGEUNERBARON�<br />

Operette von Johann Strauß<br />

KOHLHIESELS�TÖCHTER�<br />

Schauspiel nach dem Schwank von Hans Kräly<br />

FIRST�STEPS�–�SEDUCTION Reithalle<br />

Miniaturen junger Choreografen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

WAISEN Reithalle<br />

Schauspiel von Dennis Kelly<br />

DER�JUNGE�IM�BUS�� Omnibus<br />

Mobile Produktion von Suzanne von Lohuizen für Menschen ab 10 Jahren<br />

REIGEN Reithalle<br />

Schauspiel von Arthur Schnitzler<br />

TRISTAN�UND�ISOLDE�I��UND�II��AUFZUG� Morizkirche<br />

Oper von Richard Wagner, konzertante Aufführung<br />

TRISTAN�UND�ISOLDE�III��AUFZUG� Morizkirche<br />

Oper von Richard Wagner, konzertante Aufführung


� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Fr ��<br />

April<br />

Sa ��<br />

April<br />

Sa ���<br />

April<br />

So ���<br />

April<br />

So ���<br />

Mai<br />

Sa ��<br />

Juni<br />

Fr ���<br />

Juni<br />

Sa ���<br />

Juni<br />

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Juli<br />

MARÍA�DE�BUENOS�AIRES�<br />

Tangoballett von Mark McClain<br />

DER�BARBIER�VON�BAGDAD��<br />

Komische Oper von Peter Cornelius nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“<br />

EINSAME�MENSCHEN��<br />

Schauspiel von Gerhart Hauptmann<br />

DORIAN�GRAY�URAUFFÜHRUNG��<br />

Opern-Musical von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde<br />

EUGEN�ONEGIN���<br />

Oper von Peter I. Tschaikowsky<br />

CONSTRUCT��DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE�� � ��<br />

Projekt des Jungen <strong>Landestheater</strong>s nach dem Buch von Michael Ende<br />

Premierenübersicht SPIELZEIT�����/���� 11<br />

DIE�RESIDENZLER Reithalle��<br />

Stückentwicklung von France Damian und Georg Mellert<br />

OH��WIE�SCHÖN�IST�PANAMA�� Reithalle<br />

Kin<strong>der</strong>stück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren<br />

WOYZECK�� Reithalle<br />

Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett


� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

So ���<br />

September<br />

Di ��<br />

Oktober<br />

Do ���<br />

Oktober<br />

Di ���<br />

Oktober<br />

So ��<br />

Dezember<br />

BLUES�BROTHERS<br />

Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub<br />

RINALDO<br />

Oper von Georg Friedrich Händel<br />

MADAME�POMPADOUR<br />

Operette von Leo Fall<br />

� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Fr ���<br />

Juli<br />

<strong>In</strong> Planung<br />

� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

So ���<br />

September<br />

Spielzeitübersicht WIEDERAUFNAHMEN<br />

Spielzeit 2012/2013<br />

TELL�ME�ON�A�SUNDAY Reithalle<br />

Musical von Andrew Lloyd Webber<br />

ERSTE�STUNDE�� Reithalle<br />

Klassenzimmerstück ab 12 Jahren von J. Menke-Peitzmeyer<br />

CYRANO�DE�BERGERAC� Veste <strong>Coburg</strong><br />

Schauspiel von Edmond Rostand<br />

JOHNNY�HÜBNER�GREIFT�EIN�� Klassenzimmer<br />

Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi


LANDESTHEATER�<br />

COBURG


14 Konzertübersicht SPIELZEIT�����/����<br />

� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Mo ��<br />

Oktober<br />

Mi ��<br />

Oktober<br />

Sa ���<br />

Oktober<br />

Fr ���<br />

Oktober<br />

So ��<br />

November<br />

Mo ���<br />

November<br />

COMPOSE�STRAWINSKY��PETRUSCHKA<br />

I. Strawinsky�„Petruschka“; ML Roland Kluttig<br />

MITMACHKONZERT<br />

Werke von M. de Falla und an<strong>der</strong>en; ML Anna-Sophie Brüning<br />

���SINFONIEKONZERT<br />

Werke von B. Bartók, W. Lutoslawski, I. Strawinsky; ML Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />

Werke von B. A. Zimmermann u. L. v. Beethoven; ML Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />

Werke von B. A. Zimmermann u. L. v. Beethoven; ML Roland Kluttig<br />

SONDERKONZERT Gesellscha� shaus Sonneberg<br />

L. van Beethoven; ML Roland Kluttig


����� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />

Di ��<br />

Januar<br />

Mo ���<br />

Januar<br />

Sa ���<br />

Januar<br />

Mo ���<br />

Januar<br />

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März<br />

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März<br />

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April<br />

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Mai<br />

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Mai<br />

Mo�����<br />

Mai<br />

Sa�����<br />

Mai<br />

Sa����<br />

Juli<br />

NEUJAHRSKONZERT<br />

Werke von L. Berio, M. de Falla, J. Canteloube und M. Ravel; ML Roland Kluttig<br />

CONCERTINO<br />

Gesprächskonzert, R. Schumann; ML und Mo<strong>der</strong>ation Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT<br />

Werke von F. Draeseke, R. Schumann und J. Brahms; ML Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT<br />

Werke von H. Berlioz, E. Chausson und C. Debussy; ML Roland Kluttig<br />

CONCERTINO<br />

Gesprächskonzert, C. Debussy; ML und Mo<strong>der</strong>ation Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT�<br />

Werke von F. Schreker, A. Schönberg, R. Strauss und G. Mahler; ML Roland Kluttig<br />

SCHÜLERKONZERT<br />

P. Dukas „Der Zauberlehrling“; ML Anna-Sophie Brüning<br />

SCHÜLERKONZERT<br />

P. Dukas „Der Zauberlehrling“; ML Anna-Sophie Brüning<br />

���SINFONIEKONZERT<br />

Werke von B. Britten und D. Schostakowitsch; ML Roland Kluttig<br />

Spielzeitübersicht�KONZERT<br />

Spielzeit 2012/2013<br />

SONDERKONZERT Kongresshaus Rosengarten��<br />

W. A. Mozart; Klavier und ML Alexan<strong>der</strong> Lonquich<br />

BAROCKKONZERT Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />

Werke von J.-P. Lully und J.-P. Rameau; ML Georg Kallweit<br />

KLASSIK-OPEN-AIR�� Rosengarten<br />

Werke von A. Vivaldi, G. Verdi, G. Puccini u. a.; ML Roland Kluttig


Schauspieldirektor Ma� hias Straub (Mi� e)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei <strong>der</strong> Familie von Christina Hauptmann und Oliver Schmidt


PREMIERE 22. September 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

<strong>In</strong>szenierung Søren Schuhmacher<br />

Bühnenbild Norbert Bellen<br />

Kostüme Carola Volles<br />

Der Regisseur Søren Schuhmacher lernte sein<br />

Handwerk bei renommierten Regisseuren wie<br />

Andreas Homoki, Willy Decker und Robert<br />

Carsen. Zwischen 2006 und 2010 war er als<br />

Oberspielleiter an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin<br />

engagiert. <strong>In</strong> bester Erinnerung ist seine <strong>Coburg</strong>er<br />

<strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> Verdi-Oper „Otello“, mit <strong>der</strong> er<br />

sich 2011 dem <strong>Coburg</strong>er Publikum vorstellte.<br />

DON�GIOVANNI<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart; Libretto von Lorenzo da Ponte<br />

PREMIEREN<br />

���Spielzeit 2012/2013<br />

Ärger im Mehr-Generationen-Haus: Don Giovanni ist unerkannt bei Donna Anna eingedrungen,<br />

doch <strong>der</strong>en Familie kommt ihm auf die Schliche und vereitelt seine Flucht. Vater Komtur<br />

stellt den Wüstling, dessen Diener und Komplize Leporello nur noch mit ansehen kann, wie die<br />

Klinge seines Herrn den ehrwürdigen Komtur durchbohrt.<br />

Fast noch spannen<strong>der</strong> als <strong>der</strong> Fortgang <strong>der</strong> Geschichte ist es, sich mit <strong>Coburg</strong>s <strong>In</strong>tendanten<br />

Bodo Busse über Wolfgang Amadeus Mozarts und Lorenzo da Pontes Opern <strong>zu</strong> unterhalten.<br />

Er ist sich nämlich sicher, dass wir in den drei Opern des Erfolgsgespanns Mozart/da Ponte<br />

ein und dieselbe Figur in drei Masken erleben: Der liebestolle Cherubino aus <strong>der</strong> „Hochzeit<br />

des Figaro“ wandelt sich <strong>zu</strong>m gewaltbereiten Macho-Lover „Don Giovanni“ und kehrt als<br />

zynischer Don Alfonso in „Cosí fan tutte“ <strong>zu</strong>rück, wo er die Vorstellungen von Liebe, Treue<br />

und Moral gänzlich über den Haufen wirft.<br />

Solche Gedankenspiele waren es, die Mozart und da Ponte angetrieben haben, aus bekannten<br />

Schauspiel- und schon oft vertonten Opernstoffen neue psychologische Schachspiele in Dur<br />

und Moll <strong>zu</strong> formen.<br />

Wie die heile <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Moralapostel langsam aus den Fugen geht, beschreiben Mozart und da<br />

Ponte genüsslich in den Possen, die Don Giovanni und Leporello ihren Mitmenschen spielen.<br />

Wie neue soziale Bünde entstehen, zeigen sie in den Ensembles, die auch deshalb so ernst<br />

klingen, weil sie stilistisch zwischen Komödie und Tragödie stehen. Auch deshalb ist „Don<br />

Giovanni“ ein „dramma giocoso“. Es lässt uns lachen, weinen und bei jedem Wie<strong>der</strong>hören<br />

etwas Neues entdecken.


Sopranistin Betsy Horne (links)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Bojana Blohmann


PREMIERE 29. September 2012<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Bühnenbild und Kostüme Matthias Straub<br />

Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />

Straub eröffnet die Schauspielsaison mit Patrick<br />

Süskinds Monolog „Der Kontrabass“.<br />

Zuvor jedoch steht eine an<strong>der</strong>e Straub-<strong>In</strong>szenierung<br />

wie<strong>der</strong> auf dem Spielplan: <strong>der</strong> umjubelte Blockbuster<br />

„Blues Brothers“.<br />

Richtig musikalisch wird’s dann im Weihnachtsmärchen<br />

„Der Lebkuchenmann“, bevor Straub<br />

in <strong>der</strong> Komödie „Kohlhiesels Töchter“ selbige an<br />

den Mann bringen wird. Gespannt dürfen wir auf<br />

Georg Büchners Klassiker „Woyzeck“ sein, in dem<br />

<strong>der</strong> Regisseur Schauspieler und Tänzer gemeinsam<br />

die Geschichte um den Soldaten Woyzeck erzählen<br />

lässt.<br />

DER�KONTRABASS<br />

Schauspiel von Patrick Süskind<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 19<br />

Auch wenn Patrick Süskinds „Der Kontrabass“ von einem Schauspieler interpretiert wird<br />

und keinerlei Arien o<strong>der</strong> sinfonische Zwischenspiele enthält ist es eigentlich eines <strong>der</strong> großen<br />

Musikdramen unserer Spielzeit – und daher ein Muss für jeden Musikfreund – weil es um<br />

den Kern des Musizierens geht und damit um den Kern <strong>der</strong> Kunst. Schauspielfreunde kommen<br />

ebenfalls auf ihre Kosten, weil <strong>der</strong> Text die Musik als Anlass nimmt und den Menschen<br />

hinterfragt. Den Handwerker im Künstler, den verzweifelten Liebenden, den bewun<strong>der</strong>ten<br />

Nachbarn, <strong>der</strong> einen exotischen Beruf ausübt, aber in seinem Herzen die Sehnsucht nach etwas<br />

„Normalem“ trägt.<br />

Süskind hat eine literarisch-musikalische Frechheit im 90-Minuten-Spielfilmformat geschaffen,<br />

die <strong>zu</strong> einem mo<strong>der</strong>nen Klassiker des Theaters geworden ist. Dabei ist „Der Kontrabass“ im<br />

Gegensatz <strong>zu</strong>m beschriebenen Musikinstrument nicht groß und warmherzig, son<strong>der</strong>n klein<br />

und gemein.<br />

„Der Kontrabass“ nimmt vor<strong>der</strong>gründig den Musikbetrieb aufs Korn, wo man den Nachwuchs<br />

eher auf Virtuosität und Funktionieren denn auf Kreativität und Ausdrucksstärke trimmt und<br />

<strong>der</strong> „Musikant“ gleichwohl vom „Künstler“ mit Verachtung gestraft wird. Aber Süskind schuf<br />

mit seinem Solo auch eine Parabel auf das Leben als „Rädchen im Getriebe“ und auf den<br />

„Spießer im Gewand des Künstlers“. All das lässt uns ins Grübeln kommen und beim nächsten<br />

Opernbesuch wie die Kin<strong>der</strong> vorn an die Brüstung treten, um in den Orchestergraben des<br />

Lebens <strong>zu</strong> blicken, <strong>der</strong> Haifischbecken und Naturschutzgebiet in einem ist. Hier spielen sich<br />

mindestens so bedeutende Dramen ab wie oben auf <strong>der</strong> Bühne.


Mezzosopranistin Gabriela Künzler<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Opas


PREMIERE 5. Oktober 2012<br />

Münchner Hofbräu<br />

Musikalische Leitung Hans Stähli<br />

<strong>In</strong>szenierung Birgit Kronshage<br />

Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek<br />

Nach ihrem <strong>Coburg</strong>-Debüt mit den beiden Operneinaktern<br />

„Eight Songs for a Mad King“ und<br />

„<strong>In</strong>fi nito Nero“ inszeniert Birgit Kronshage<br />

nun im Münchner Hofbräu Georg Kreislers „Heute<br />

Abend: Lola Blau“, bevor sie im Frühjahr 2013 im<br />

Großen Haus die Regiearbeit <strong>der</strong> Strauß-Operette<br />

„Der Zigeunerbaron“ übernimmt. Ihre Karriere<br />

führte die Romanistin, Literatur- und Musikwissenschaftlerin<br />

über Bremerhaven und Bielefeld<br />

nach Oberfranken. Zwischen 2002 und 2010<br />

inszenierte sie zahlreiche Werke am Theater<br />

Bielefeld, darunter Opern von Zemlinsky und<br />

Puccini, ebenso wie Operetten und szenische<br />

Lie<strong>der</strong>abende.<br />

HEUTE�ABEND��LOLA�BLAU<br />

Musical von Georg Kreisler<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 21<br />

Im Theater ist nichts los? Dann lohnt ein Besuch im Münchner Hofbräu gleich nebenan in <strong>der</strong><br />

Johannisgasse. Da ist sicher was los, denn das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> gibt hier das Ein-Frau-<br />

Musical „Heute Abend: Lola Blau“ von Georg Kreisler. Der Kabarettist und Komponist starb<br />

2011 im Alter von 89 Jahren. Mit seinem Musical-Klassiker erinnert das <strong>Landestheater</strong> an die<br />

Zeit <strong>der</strong> kleinen Kabaretts und Varietés, in denen wie im Saal des Münchner Hofbräus eine<br />

aus Holz gezimmerte Bühne und ein Klavier ausreichten, um die große weite <strong>Welt</strong>, die große<br />

Politik o<strong>der</strong> das große Gefühl ein<strong>zu</strong>fangen.<br />

Georg Kreisler kannte einige solcher Bühnen, an denen er selbst arbeitete o<strong>der</strong> auf denen man<br />

sich unter Exilanten und Heimatlosen traf – sei es auf <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Erfolg verheißenden<br />

Hollywood-Studios, in kleinen Bars abseits des Broadways o<strong>der</strong> in den Cafés abseits des<br />

Wiener Rings. Georg Kreisler ging musikalisch lieber „Tauben vergiften“, als sich in <strong>der</strong> Unterhaltungsindustrie<br />

beliebt <strong>zu</strong> machen. Davon erzählt sein Chanson „Im Theater ist nichts los“,<br />

mit dem das Musical „Heute Abend: Lola Blau“ beginnt. Kreisler beschreibt darin das eigene<br />

bewegte Leben und damit das Leben vieler aus ihrer Heimat vertriebener o<strong>der</strong> geflohener<br />

Künstler.<br />

Lola Blau ist eine Para<strong>der</strong>olle für Sängerinnen und Schauspielerinnen, die ihr Publikum einmal<br />

ganz direkt mit dem feinen, bösen und charmanten Wiener Humor eines Georg Kreislers<br />

verführen und ein wenig vorführen wollen. „Im Theater ist was los“ – das gilt in dieser Saison<br />

auch für das Wirtshaustheater im Münchner Hofbräu gleich um die Ecke.


Chorleiter Lorenzo Da Rio<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Fri� rang


PREMIERE 6. Oktober 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Susanne Lietzow<br />

Bühnenbild und Kostüme<br />

Marie-Luise Lichtenthal<br />

Musik Gilbert Handler<br />

Die Schauspielerin und Regisseurin Susanne<br />

Lietzow inszenierte in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit<br />

mit großem Erfolg Ödön von Horváths<br />

„Geschichten aus dem Wiener Wald“ am <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong>. Die preisgekrönte Künstlerin<br />

– beispielsweise wurde sie mit dem renommierten<br />

Nestroy-Preis ausgezeichnet – leitet das Projekttheater<br />

Vorarlberg und blickt auf viele erfolgreiche<br />

Arbeiten unter an<strong>der</strong>em am Nationaltheater Weimar<br />

<strong>zu</strong>rück.<br />

VIEL�LÄRM�UM�NICHTS<br />

Komödie von William Shakespeare<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 23<br />

Wer hat die Sitcom erfunden? – Natürlich die amerikanische Unterhaltungsindustrie, die uns<br />

mit immer neuen Produkten wie „Friends“ o<strong>der</strong> „How I Met Your Mother“ beglückt.<br />

Doch halt! Die Ur-Sitcom wird nunmehr 412 Jahre alt und stammt von niemand an<strong>der</strong>em als<br />

William Shakespeare. Unter dem programmatischen Titel „Viel Lärm um Nichts“ streitet sich<br />

ein Haufen adeliger Kriegshelden um die richtige Paarung diverser heiratswilliger und<br />

-unwilliger junger Menschen. Und bevor Hero vor dem Traualtar scheinbar tot <strong>zu</strong>sammenbrechen<br />

kann, weil sie von ihrem Geliebten Claudio <strong>zu</strong> hören bekommt, dass sie untreu sei,<br />

müssen natürlich zahlreiche <strong>In</strong>trigen vorausgehen. Beispielsweise torpediert <strong>der</strong> verklemmte<br />

Don Juan mit Hilfe seiner Gefolgsleute Heros guten Ruf. Die heimlichen Hauptfiguren des<br />

Stücks sind jedoch unzweifelhaft Beatrice und Benedikt, die sich giftige Wortgefechte über die<br />

Nutzlosigkeit des jeweils an<strong>der</strong>en Geschlechts liefern – und die sich doch nur <strong>zu</strong> gerne durch<br />

ein geschickt inszeniertes Possenspiel davon überzeugen lassen, unsterblich ineinan<strong>der</strong> verliebt<br />

<strong>zu</strong> sein.<br />

Der neidische Nerd, <strong>der</strong> liebesschlaue <strong>In</strong>trigant und mindestens zwei mehr o<strong>der</strong> weniger glückliche<br />

Paare: Aus diesem Stoff sind die wirklich guten Liebeskomödien gestrickt, die kaum<br />

jemand so virtuos komponierte wie <strong>der</strong> Sohn des Bürgermeisters von Stratford-upon-Avon.<br />

„Viel Lärm um Nichts“ hat nichts von seiner Aktualität verloren. Alle Typen, die Shakespeare<br />

erfand, könnten uns heute auf <strong>der</strong> Straße begegnen – vielleicht nicht in Plu<strong>der</strong>hosen, aber im<br />

<strong>In</strong>nersten unverän<strong>der</strong>t. Schließlich sprechen wir gern über Liebesdinge. Und beson<strong>der</strong>s gern,<br />

wenn es um an<strong>der</strong>e geht. Egal ob bei Facebook o<strong>der</strong> beim Kaffeeklatsch.


Balle� direktor Mark McClain<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Maria Luisa Magalhaes


PREMIERE 27. Oktober 2012<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />

Choreografi e Mark McClain<br />

Bühnenbild und Kostüme <strong>In</strong>gomar<br />

<strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain besuchte die<br />

School of American Ballet seiner Heimatstadt New<br />

York sowie die renommierte John-Cranko-Schule<br />

in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in großen<br />

Handlungsballetten wie „Schwanensee“ o<strong>der</strong><br />

„Romeo und Julia“ und wurde erfolgreicher Direktor<br />

des Balletts am Nationaltheater Mannheim.<br />

<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> schuf er <strong>zu</strong>letzt die Ballette „Das Leben<br />

– Ein Chanson“ und „Dracula – Liebe, Tod und<br />

Leidenschaft“.<br />

DER�NUSSKNACKER<br />

Ballett von Mark McClain; Musik von Peter I. Tschaikowsky<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 25<br />

Heute wird für Ballettliebhaber in aller <strong>Welt</strong> nicht Weihnachten, bevor nicht wenigstens einmal<br />

Marie mit ihrem lebendig gewordenen Nussknacker gegen die Mäusearmee gekämpft und<br />

auf <strong>der</strong> traumhaften Konfitürenburg eingezogen ist. Tschaikowskys „Nussknacker“ zählt <strong>zu</strong><br />

den beliebtesten Bühnenmärchen in aller <strong>Welt</strong>.<br />

Die schwere Nuss <strong>zu</strong> knacken, klassisches Ballett <strong>zu</strong> pflegen und seine Handlungen dennoch<br />

immer wie<strong>der</strong> neu <strong>zu</strong> deuten, schickt sich <strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain an, <strong>der</strong> aus seiner<br />

amerikanischen Heimat die Tradition kennt, mit dem „Nussknacker“ die Weihnachtszeit<br />

<strong>zu</strong> verschönern. Damit rennt er in Europa offene Türen ein. Zwar geraten hier mehr und mehr<br />

klassische Handlungsballette in Vergessenheit, doch mit den Nüssen <strong>zu</strong>r Weihnachtszeit kennt<br />

sich auch die Generation gut aus, die ihre Traditionen im Film gefunden hat: Das tschechische<br />

Fernsehmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ darf heut<strong>zu</strong>tage ebenso nicht im Weihnachtsprogramm<br />

fehlen wie <strong>der</strong> Trickfilm „Ice Age“, in dem ein verzweifelter Nager nun schon<br />

in <strong>der</strong> vierten Fortset<strong>zu</strong>ng seine „Nuss des Überlebens“ <strong>zu</strong> finden hofft.<br />

Harte Schalen – weiche Kerne. So näherten sich die romantischen Dichter dem Menschen mit<br />

seinen Hoffnungen, Wünschen und Träumen an. <strong>In</strong> Fantasiereichen im verschneiten Norden<br />

o<strong>der</strong> in unterirdischen Kristall-Bergwerken bauten sie ihren Lesern ganze Königreiche. E.T.A.<br />

Hoffmann und Alexandre Dumas lieferten die Vorlage vom „Nussknacker und Mausekönig“,<br />

die <strong>der</strong> an seinem Lebensabend von Zweifeln und Krisen geschüttelte Tschaikowsky <strong>zu</strong>r<br />

Grundlage dieses unvergleichlich Märchenabends wählte. Flüchtete <strong>der</strong> Komponist damit<br />

selbst ein wenig <strong>zu</strong>rück in eine Kindheit, in <strong>der</strong> er sich im Traum noch selbst von Feen und<br />

Prinzen hätte retten und trösten lassen können?


Schauspielerin Sandrina Nitschke (vorne)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Roswitha Pichner und Gisela Löhnert


PREMIERE 10. November 2012<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

<strong>In</strong>szenierung Urte Regler<br />

Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek<br />

Urte Regler kam schon im Alter von acht Jahren<br />

ans Theater. Nach ihrem Magister in Musikwissenschaften<br />

und Französisch schlossen sich diverse<br />

Praktika im Bereich Regie am Rostocker Volkstheater<br />

und an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin an.<br />

Seit vier Jahren ist Urte Regler am <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> als Regieassistentin engagiert. <strong>In</strong> <strong>der</strong><br />

Spielzeit 2010/2011 debütierte sie im Großen<br />

Haus mit <strong>der</strong> Regiearbeit <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Märchenoper „Die<br />

chinesische Nachtigall“, in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit<br />

inszenierte sie die Kin<strong>der</strong>oper „Brundibár“.<br />

Mit „The Turn oft the Screw“ inszeniert Regler<br />

erstmals einen Klassiker <strong>der</strong> Opernmo<strong>der</strong>ne.<br />

DIE�DREHUNG�DER�SCHRAUBE�<br />

THE�TURN�OF�THE�SCREW<br />

Oper von Benjamin Britten<br />

Libretto von Myfanwy Piper nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung von Henry James<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 27<br />

Der englische Komponist Benjamin Britten kannte alle Tricks: <strong>In</strong> <strong>der</strong> Oper „The Turn of the<br />

Screw“ dreht er ganz langsam an <strong>der</strong> Spannungsschraube, um den Grusel nach und nach <strong>zu</strong><br />

steigern. Die elternlos aufwachsenden Kin<strong>der</strong> Flora und Miles werden vom Kin<strong>der</strong>mädchen<br />

Mrs. Grose betreut, die ihrem Auftraggeber, <strong>der</strong> nicht sichtbar wird, <strong>zu</strong> Diensten ist. Nach und<br />

nach bemerkt sie, wie geisterhafte Figuren, möglicherweise das ihr vorausgegangene Dienstbotenpaar<br />

Mr. Quint und Miss Jessel, Macht über die Kin<strong>der</strong> gewinnen. Während Mrs. Grose<br />

nur inneren Stimmen gehorcht, nimmt das Unausweichliche seinen Lauf ...<br />

Und dies unterstützt Britten musikalisch: Das Schrauben-Motiv steigt langsam, Ton für Ton,<br />

sodass die Musik den allgemeinen Nervenkitzel bestärkt. Flora und Miles bewegen sich musikalisch<br />

häufig in Ganztonabständen, während zwischen diesen Tönen die Halbwelt <strong>der</strong> Geister<br />

beginnt und die Musik immer wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> ihnen „absackt“. Billige Tricks? Aber nicht doch:<br />

Heerscharen von Wissenschaftlern haben sich schon mit <strong>der</strong> rätselhaften Oper und ihrer fast<br />

noch rätselhafteren Vorlage befasst. Sahen die einen darin psychoanalytische Studien, bewiesen<br />

an<strong>der</strong>e eine Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ng mit den Katastrophen des frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Wenn eine Schraube <strong>zu</strong> fest gezogen wird, besteht die Gefahr, dass sie sich „tot“ dreht. Das<br />

kann für die Wissenschaft genauso gelten wie für die Kunst. Britten spielte genüsslich mit <strong>der</strong><br />

sich aufbauenden Spannung und <strong>der</strong> Rätselhaftigkeit seines Werks. Hier trifft musikalische<br />

Genialität auf einen weisen britischen Zynismus.


Tenor Karsten Münster<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Helga Bock


PREMIERE 17. November 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />

Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio<br />

<strong>In</strong>szenierung Volker Vogel<br />

Choreografi e Tara Yipp<br />

Bühnenbild und Kostüme<br />

Dietrich von Grebmer<br />

Regisseur Volker Vogel bereitet bereits seine dritte<br />

<strong>Coburg</strong>er <strong>In</strong>szenierung vor. Nach den Operetten<br />

„Maske in Blau“ und „Csárdásfürstin“ wechselt er<br />

jetzt ins Musicalfach. Selbst studierte Vogel Gesang<br />

in Hannover und ist bis heute an großen Häusern<br />

<strong>zu</strong> hören, unter an<strong>der</strong>em am Züricher Opernhaus.<br />

Seit 2010 fungiert <strong>der</strong> gebürtige Badener als Oberspielleiter<br />

an <strong>der</strong> Musikalischen Komödie Leipzig.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 29<br />

ME�AND�MY�GIRL<br />

Musical von Noel Gay; Buch und Gesangstexte von L. Arthur Rose und Douglas Furber<br />

Genau vor 20 Jahren schrieb man in <strong>Coburg</strong> mal wie<strong>der</strong> Musicalgeschichte: Das englische<br />

Erfolgsstück „Me and My Girl“ wurde erstmals in deutscher Sprache aufgeführt. Und was für<br />

London das West-End, wurde für <strong>Coburg</strong> das East-End <strong>der</strong> Stadt: eine erste Adresse für das<br />

Musical am „Broadway Oberfrankens“.<br />

„Me and My Girl“ kam damals in einer Art „zweiten Welle“ über New York und London nach<br />

<strong>Coburg</strong>: Eine erste Karriere machte das Stück schon nach seiner Uraufführung 1937.<br />

Eigentlich machte erst einmal die berühmteste Musiknummer – <strong>der</strong> „Lambeth Walk“ – große<br />

Karriere. Neben Charleston, Tango und Rumba wurde <strong>der</strong> „Lambeth Walk“ <strong>zu</strong>m Modetanz<br />

Nummer eins und spaltete die ohnehin schon erhitzten Gesellschaften Europas: Entwe<strong>der</strong><br />

„walkte“ man Lambeth, <strong>der</strong> seinen Namen von einem Londoner Arbeiterviertel hat, o<strong>der</strong> man<br />

machte sich über den hoppelnden Tanzstil lustig. Die Nazis verboten den „Lambeth Walk“,<br />

was ihn für viele Jugendliche in Deutschland beson<strong>der</strong>s interessant machte. Der Foxtrott<br />

„<strong>In</strong> Lamberts Nachtlokal“ unterlief unverfänglich das braune Verbot.<br />

Doch bevor auch Sie den „Lambeth“ wie<strong>der</strong> tanzen, schnell noch <strong>zu</strong>r Geschichte von „Me and<br />

My Girl“. Irgendwie geht die wie „My Fair Lady“ – nur eben mit einem Mann in <strong>der</strong> Titelrolle:<br />

Marktarbeiter Bill Snibson stellt sich mit fürchterlichem Cockney-Akzent und Freundin Sally<br />

als rechtmäßiger Erbe von Sir John Treyman <strong>der</strong> entsetzten Society vor. Bevor er es allerdings<br />

antreten darf, muss er sich noch als erbwürdig erweisen und sich <strong>zu</strong> einem echten Earl formen<br />

lassen. Dabei ist nur Freundin Sally im Wege. Am Ende ist die Liebe stärker als je<strong>der</strong> Snobismus.


Schauspielerin Anna Staab<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Kilian und Silke Spitzenpfeil


PREMIERE 25. November 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Bühne und Kostüme Till Kuhnert<br />

Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />

Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Hier<br />

inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die Familie<br />

Schroffenstein“, „Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf?“ o<strong>der</strong> die Revue „Blues Brothers“.<br />

Seit 2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef des Schauspiels<br />

auch die Verantwortung für das Weihnachtsstück<br />

für Familien. Dies waren bislang „Pippi Langstrumpf“<br />

und „Michel aus Lönneberga“.<br />

DER�LEBKUCHENMANN<br />

Musical von David Wood für Menschen ab 4 Jahren<br />

�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 31<br />

Was haben „Harry Potter“, „Mary Poppins“ und die „Fünf Freunde“ gemeinsam? Richtig: All<br />

diese Kin<strong>der</strong>geschichten kommen aus England und sind schon Klassiker geworden. „Der<br />

Lebkuchenmann“ ist auch so ein Klassiker.<br />

Das Weihnachtsmusical für Kin<strong>der</strong> ab vier Jahren hat ganz beson<strong>der</strong>e Hauptdarsteller: Da ist<br />

<strong>der</strong> Kuckuck aus <strong>der</strong> Küchenuhr, <strong>der</strong> eine fiese Halsentzündung hat. Herr Salz und das elegante<br />

Fräulein Pfeffer bitten den Neuen in <strong>der</strong> Küche – den frisch gebackenen Lebkuchenmann –<br />

um Hilfe. Irgendwer nämlich muss beim mürrischen Mr. Teebeutel auf <strong>der</strong> Fensterbank einen<br />

Löffel Honig stibitzen, damit dem Kuckuck geholfen werden kann. Doch niemand rechnet mit<br />

<strong>der</strong> coolen Mafia-Maus Flitsch, die seit Tagen nichts gegessen hat und den Lebkuchenmann<br />

<strong>zu</strong>m Fressen gern kennenlernen würde ...<br />

Tausendsassa David Wood dachte sich die Geschichte vom Lebkuchenmann schon in den<br />

1970er-Jahren aus, und er hatte nach dem richtigen Rezept „gebacken“: Liebenswerte Figuren<br />

geraten in Schwierigkeiten und erleben haarsträubende Abenteuer in einer Alltagswelt, die<br />

erst unter dem Vergrößerungsglas <strong>der</strong> kindlichen Fantasie <strong>zu</strong> einem Küchendschungel voller<br />

Gefahren wird. Teebeutel werden <strong>zu</strong> mürrischen Motzköpfen und aus einer Kuckucksuhr piept<br />

die Lebensfrage schlechthin: Wird man weggeworfen, wenn man nicht mehr funktioniert?<br />

Und was für den Lebkuchenmann <strong>der</strong> Zuckerguss, ist für das Kin<strong>der</strong>-Musical die Musik. Flotte<br />

Songs garnieren eine flotte Geschichte, die nun schon mehrere Generationen von Kin<strong>der</strong>n<br />

lieben gelernt haben. Beim „Lebkuchen-Boogie“ o<strong>der</strong> „Kuckucks-Jodler“ fangen nicht nur<br />

Kin<strong>der</strong>füße an <strong>zu</strong> wippen.


Schauspieler Mathias Renneisen (Mi� e)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Verena Weitemeyer und Ana Luz Lödige


PREMIERE 1. Dezember 2012<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Tobias Materna<br />

Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert<br />

Regisseur Tobias Materna wusste schon in<br />

Schülertagen, dass er einmal Regisseur wird. Nach<br />

einem <strong>In</strong>termezzo am <strong>In</strong>stitut für Publizistik <strong>der</strong><br />

Hamburger Universität zog es ihn <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong>r<br />

Bühne, wo er seitdem erfolgreich arbeitet. Zwischen<br />

2003 und 2008 war er Leiter <strong>der</strong> Spielstätte<br />

Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden,<br />

freie Regiearbeiten führten ihn ans Schauspiel in<br />

Bonn o<strong>der</strong> ans Voralberger <strong>Landestheater</strong> Bregenz.<br />

Ob in Bonn o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Wartburg: Tobias Materna<br />

löst die ihm gestellten Aufgaben gern gemeinsam mit<br />

Bühnenbildner Till Kuhnert. Das <strong>Coburg</strong>er Publikum<br />

kennt bereits <strong>der</strong>en gemeinsame Arbeiten „Sein<br />

o<strong>der</strong> Nichtsein“ und „Maria Stuart“.<br />

ELCHTEST<br />

Schauspiel von Jaan Tätte<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 33<br />

„Ich – Anfang 40“. So heißt die Hauptfigur in Jaan Tättes Schauspiel „Elchtest“. Sie ist aber<br />

kein Testfahrer eines deutschen Kleinwagens, son<strong>der</strong>n ein erfolgreicher Manager, <strong>der</strong> aussteigt<br />

– ganz aussteigt. „Elchtest“ handelt vom Abschied aus unserer Leistungsgesellschaft und vom<br />

Einstieg in eine <strong>Welt</strong>, die uns möglicherweise nach einer biografischen Vollbremsung erwartet.<br />

Der Este Jaan Tätte, den es selbst nach einem Biologiestudium als Künstler auf eine einsame<br />

<strong>In</strong>sel zog, kann ein Lied davon singen. Schließlich ist er in seiner Heimat auch ein beliebter<br />

Sänger. Er legte zwar keinen lupenreinen Ausstieg hin, aber einen ziemlichen Umstieg.<br />

„Ich – Anfang 40“ steigt ebenfalls aus und ein – wie man es nimmt. Er kauft in einer einsamen<br />

Gegend ein Haus und hat plötzlich neue Nachbarn, die nicht recht wissen, ob er ein Verrückter<br />

o<strong>der</strong> ein Heiliger ist. Und da er ihnen gute Ratschläge geben kann (und auch mit seinem Geld<br />

recht großzügig umgeht), entscheiden sie sich für Letzteres. Freudig nimmt Ich – Anfang 40<br />

diese Rolle an, erklärt sich <strong>zu</strong>m Verkün<strong>der</strong> des „Licht-Glaubens“ und predigt Binsenweisheiten.<br />

Geld, Firma, Familie – er sagt sich begeistert von allem los und will nur noch <strong>der</strong> Natur und<br />

den neuen Nachbarn dienen. Die finden das aber nicht mehr so dufte, als sich besagtes Ich –<br />

Anfang 40 mit ihnen auf einer sozialen und wirtschaftlichen Stufe wie<strong>der</strong>findet. Ein bankrotter<br />

Guru kommt eben auch in <strong>der</strong> Einöde nicht so gut an wie ein stinkreicher.<br />

Aber „Ich“ wäre nicht „Ich“, wenn er sich nicht ein Hintertürchen für den Ausstieg aus dem<br />

Ausstieg offengelassen hätte ...


Bariton Benjamin Werth<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Julie Reichardt


PREMIERE 15. Dezember 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Stefan Behrendt<br />

Bühnenbild Ann Heine<br />

Kostüme Frauke Thiede<br />

Der Regisseur Stefan Behrendt feierte bereits<br />

große Erfolge in Frankfurt, Hamburg, Berlin und<br />

Leipzig. Er absolvierte die w.i.w. AKADEMIE<br />

von Tom Stromberg und Peter Zadek und studierte<br />

anschließend Angewandte Theaterwissenschaft in<br />

Gießen. „Nathan <strong>der</strong> Weise“ ist bereits seine<br />

sechste <strong>In</strong>szenierung am <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>,<br />

in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit inszenierte er auf <strong>der</strong><br />

Studiobühne in <strong>der</strong> Reithalle Marius von Mayenburgs<br />

Komödie „Perplex“.<br />

NATHAN�DER�WEISE<br />

Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 35<br />

Nur noch 17 Jahre. Nur noch 17 Jahre, dann feiern wir Gotthold Ephraim Lessings 300.<br />

Geburtstag. Zeit genug, sich Gedanken darüber <strong>zu</strong> machen, ob wir uns seit dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wirklich verän<strong>der</strong>t haben. Wie heute, in Zeiten des neuen, vielfältig beschriebenen,<br />

religiös aufgeladenen Ost-West-Konflikts, stellt <strong>der</strong> Aufklärer Lessing die Frage nach den<br />

Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher kultureller<br />

und religiöser Herkunft.<br />

<strong>In</strong> „Nathan <strong>der</strong> Weise“ blicken wir auf einen mittelalterlichen Schmelztiegel <strong>der</strong> Kulturen<br />

<strong>zu</strong>rück: Jerusalem <strong>zu</strong>r Zeit <strong>der</strong> Kreuzzüge. Heimgekehrt von einer Geschäftsreise erfährt <strong>der</strong><br />

Jude Nathan, dass ein christlicher Tempelherr seiner Pflegetochter Recha das Leben gerettet<br />

hat. Der Tempelherr wie<strong>der</strong>um verdankt sein Leben dem regierenden muslimischen Herrscher,<br />

Sultan Saladin. Nathan zweifelt, ob <strong>der</strong> christliche Retter die richtige Partie für Recha ist. Und<br />

am Ende findet eine Familie <strong>zu</strong>sammen, in <strong>der</strong> die drei verfeindeten Religionen für<strong>der</strong>hin<br />

friedlich miteinan<strong>der</strong> existieren – fast <strong>zu</strong> schön, um wahr <strong>zu</strong> sein.<br />

Einen mo<strong>der</strong>nen Nathan können wir uns vielleicht wie Hendryk M. Bro<strong>der</strong> vorstellen, <strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Sendung „Entwe<strong>der</strong> Bro<strong>der</strong>“ mit <strong>der</strong> jüdischen Kippa auf dem Kopf und dem entwurzelten<br />

Araber Hamed Abdel-Samad auf dem Beifahrersitz auf „Deutschland-Safari“ ist und die<br />

Lebenslügen sowohl <strong>der</strong> allseits toleranten Multikulti-Ideologen als auch <strong>der</strong> Reinheitsfanatiker<br />

vom rechten Rand bloßstellt. Nathan als Kommunikationsguerillero am Steuer eines grellbunten<br />

Volvo – Lessing hätte sicher nichts dagegen gehabt.


Die Schauspieler Sebastian Pass (links) und Sönke Schnitzer (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Oliver Henschel


PREMIERE 12. Januar 2013<br />

Reithalle<br />

Choreografi en Mitglie<strong>der</strong> des Ballett <strong>Coburg</strong><br />

FIRST�STEPS�–�SEDUCTION<br />

Miniaturen junger Choreografen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 37<br />

Wer verführt hier eigentlich wen? Die jungen Choreografinnen und Choreografen aus den<br />

Reihen des Ballett <strong>Coburg</strong> das Publikum? O<strong>der</strong> doch eher das aufgeschlossene Ballettpublikum<br />

<strong>Coburg</strong>s seine Tänzerinnen und Tänzer, selbst ein kleines Stück Tanz <strong>zu</strong> erfinden? Die<br />

Verführung ist eben immer eine zweiseitige Sache.<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> von Ballettchef Mark McClain eingeführten Reihe „First Steps“ geht es in dieser Saison<br />

um zarte, süße und vielleicht auch um weniger süße Versuchungen. „Seduction“ lautet <strong>der</strong><br />

englische Arbeitstitel für die internationalen, jungen Tanzerfin<strong>der</strong>, Musik wählen und eigene<br />

Choreografien ausdenken, um ihr Publikum damit <strong>zu</strong> fesseln. Apropos: Die Spielarten <strong>der</strong> Verführungen<br />

sind nicht immer blümchenumrankt: Manchmal verführen uns ganz profane Dinge<br />

– denken wir nur einmal ans Shopping, die Reize eines duftenden Brotes o<strong>der</strong> an die Angebote<br />

in Auto<strong>zu</strong>behörkatalogen. Eben: Mit dem Thema „Verführung“ ist auch <strong>zu</strong> spaßen – schon<br />

deshalb, weil wir sie eigentlich sehr ernst nehmen und nicht von ihr bloßgestellt werden wollen.<br />

Das ist Verführung: Nur die Überraschung macht uns so kribbelig, dass wir es kaum erwarten<br />

können, einem Verführungsangriff ausgeliefert <strong>zu</strong> sein o<strong>der</strong> uns selbst an das Opfer an<strong>zu</strong>schleichen.<br />

Und keine Angst: Alles bleibt jugendfrei! Das ist ja das Schöne am Tanz, <strong>der</strong> unser Kino<br />

im Kopf betreibt. Hier reichen Andeutungen, Gesten und Körperhaltungen, um Geschichten<br />

von Verführungen <strong>zu</strong> erzählen. Lassen wir uns überraschen, welche tänzerischen Verführungen<br />

sich unsere Jungen Wilden aus dem Ballett <strong>Coburg</strong> ausdenken.


Schauspieler Niklaus Scheibli (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Ulrich Schamberger


PREMIERE 19. Januar 2013<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

<strong>In</strong>szenierung Alexandra Szemerédy und<br />

Magdolna Parditka<br />

Bühnenbild und Kostüme Alexandra Szemerédy<br />

und Magdolna Parditka<br />

Das Regieteam Alexandra Szemerédy und<br />

Magdolna Parditka verbindet seit dem Studium<br />

am Béla-Bartók-Konservatorium in Budapest eine<br />

enge künstlerische Zusammenarbeit. Unter an<strong>der</strong>em<br />

inszenierte das Team auf Einladung des Dirigenten<br />

Adam Fischer in Budapest 2006 Wagners<br />

„Parsifal“. Für das Kulturhauptstadt-Programm<br />

RUHR.2010 erarbeiteten sie einen Doppelabend<br />

mit Einaktern von Henze und Mozart.<br />

Mit „Madama Butterfl y“ stellen sie sich erstmals<br />

dem <strong>Coburg</strong>er Publikum vor.<br />

MADAMA�BUTTERFLY<br />

Oper von Giacomo Puccini; Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa,<br />

nach dem Schauspiel von David Belasco<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 39<br />

Respekt. Diese Haltung ist <strong>der</strong> Schlüssel <strong>zu</strong> einer guten Nachbarschaft. Im Kolonialismus fand<br />

die Respektlosigkeit <strong>der</strong> sogenannten Alten <strong>Welt</strong> vor den Kulturen an<strong>der</strong>er Kontinente ihren<br />

Höhepunkt. Im Uraufführungsjahr von „Madama Butterfly“ (1904) berauschte sich die Alte<br />

<strong>Welt</strong> noch an den exotischen Zeichen frem<strong>der</strong> Kulturen und machte sie <strong>zu</strong>r eigenen Mode.<br />

Wie aber sah es in den Menschen aus, die man auf an<strong>der</strong>en Kontinenten vorgefunden hatte?<br />

<strong>In</strong> Puccinis Oper lernt die Geisha Cio-Cio San den amerikanischen Marineoffizier Pinkerton<br />

kennen. Einer kurzen und romantischen Liebe folgt eine Pro-forma-Hochzeit, die nur die<br />

Geisha ernst nimmt. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr Geliebter trotz seiner bevorstehenden<br />

Heimfahrt wie<strong>der</strong>kommen wird, um mit ihr <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>leben. Pinkerton kehrt drei<br />

Jahre später tatsächlich <strong>zu</strong>rück, will aber nur den mit Cio-Cio San gezeugten Sohn abholen<br />

und hat seine amerikanische Ehefrau Kate im Gepäck …<br />

Puccini entführt uns ins Japan des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, das noch deutlicher als heute von<br />

einem feingliedrig entwickelten Werte- und Moralsystem geprägt ist. Seine Komposition folgte<br />

intensiven Studien <strong>der</strong> japanischen Sprachmelodie und <strong>In</strong>strumentalmusik – was man deutlich<br />

hören kann. Vor allem erschuf er mit seinen Librettisten aber eine <strong>der</strong> herzzerreißendsten<br />

Opern aller Zeiten.<br />

Trotz all ihrer Zeit-Bezüge bleibt „Madama Butterfly“ eine Parabel auf die Bedeutung des<br />

respektvollen Miteinan<strong>der</strong>s zwischen den Kulturen und den Geschlechtern. Puccini schuf so<br />

die perfekte zeitlos gültige Oper. Respekt!


Schauspielerin Philippine Pachl<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Michl Porsch


PREMIERE 26. Januar 2013<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Michael Götz<br />

Bühnenbild und Kostüme Josef Frommwieser<br />

Michael Götz kam als Regisseur und Regieassistent<br />

vom Berliner Ensemble nach <strong>Coburg</strong>.<br />

<strong>In</strong> den vergangenen beiden Spielzeiten inszenierte<br />

er mit großem Erfolg den Karl-Valentin-Abend<br />

„Dreisamma“, das Stück „Born in the RAF“,<br />

Georg Büchners „Leonce und Lena“ sowie<br />

Marivaux’ Komödie „Der Streit“. Michael Götz<br />

ist auch <strong>In</strong>itiator des „Freistaat <strong>Coburg</strong>“, <strong>der</strong><br />

mittlerweile Kultstatus erreicht hat.<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Schauspielsaison 2012/2013 stehen zwei<br />

<strong>In</strong>szenierungen des jungen Regisseurs auf dem<br />

Spielplan des <strong>Landestheater</strong>s. Für die Studiobühne<br />

in <strong>der</strong> Reithalle führt er Regie bei „Waisen“ und ab<br />

Mai ist Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“<br />

im Großen Haus <strong>zu</strong> sehen.<br />

WAISEN<br />

Schauspiel von Dennis Kelly<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 41<br />

Wenn das olympische Spektakel in London vorüber ist, ohne dass es <strong>zu</strong> sozialen Unruhen<br />

gekommen ist, werden sich die Verantwortlichen gegenseitig auf die Schultern klopfen. 2011<br />

noch hatten sie den Atem angehalten, als sich vom Stadtteil Tottenham aus Straßenkämpfe<br />

und Plün<strong>der</strong>ungen eine Schneise durch London fraßen.<br />

„Waisen“ von Dennis Kelly kam als Theaterstück zwei Jahre vor diesen Unruhen auf die britischen<br />

Bühnen und war so etwas wie eine vorauseilende Analyse einiger <strong>der</strong> Umstände, die <strong>zu</strong>r<br />

sozialen Schieflage auf <strong>der</strong> <strong>In</strong>sel beigetragen haben.<br />

Helen und Danny, ein junges Paar, haben sich auf ein romantisches Abendessen <strong>zu</strong> zweit<br />

gefreut – doch auf einmal platzt Helens Bru<strong>der</strong> Liam herein. Er ist blutüberströmt und berichtet<br />

von einer brutalen Attacke auf <strong>der</strong> Straße. Bald jedoch verhed<strong>der</strong>t er sich in Wi<strong>der</strong>sprüche.<br />

Doch nicht nur Liams Geschichte entpuppt sich als Verdrehung <strong>der</strong> Wirklichkeit – auch die<br />

scheinbar heile <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> jungen Familie beginnt <strong>zu</strong> bröckeln.<br />

Was <strong>zu</strong>nächst wie ein spannen<strong>der</strong> Krimi daherkommt, entpuppt sich als brillante Beschreibung<br />

gesellschaftlicher Vorgänge. Hier sind es die angeblichen Familienwerte, die da<strong>zu</strong> beitragen,<br />

dass aus Wegschauen aktive Mittäterschaft werden kann. Solche Themen liegen Dennis<br />

Kelly, dem Autor aus den oft zitierten „einfachen Verhältnissen“. Sein Hörspiel „Die Kolonie“<br />

gewann den europäischen Radiopreis. Sein erstes Musical „Matilda“ über ein unterdrücktes<br />

Mädchen mit hoher Begabung brachte ihm unter an<strong>der</strong>em den renommiertesten britischen<br />

Theaterpreis, den Laurence Olivier Award, ein.


Schauspieler Helmut Jakobi<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Saskia Parzella


PREMIERE 7. Februar 2013<br />

Omnibus<br />

<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />

Bühnenbild und Kostüme Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />

Mit ihren mobilen Produktionen ist Theaterpädagogin<br />

und Regisseurin Yvonne Schwartz überaus<br />

erfolgreich in <strong>der</strong> Region unterwegs.<br />

<strong>In</strong> dieser Spielzeit kommt sie mit dem „Der Junge<br />

im Bus“ nicht bis ins Klassenzimmer son<strong>der</strong>n wird<br />

mit einem Omnibus <strong>zu</strong> den Schulen fahren.<br />

Hier heißt es dann: „Alle einsteigen bitte! Und:<br />

Vorhang auf für ‚Der Junge im Bus‘!“<br />

DER�JUNGE�IM�BUS �<br />

Stück im Bus von Suzanne von Lohuizen für Menschen ab 10 Jahren<br />

�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 43<br />

Tut uns leid, liebe Mädchen. Hier kommt jetzt kein Text über den Jungen, <strong>der</strong> euch morgens im<br />

Bus immer so süß anlächelt und euch einfach nicht anspricht. Und liebe Jungs, wir schreiben<br />

jetzt auch nicht über euch, die sich immer <strong>zu</strong> dritt auf einen Doppelsitz quetschen und über<br />

Mädchen lästern. Wir sprechen über einen ganz beson<strong>der</strong>en Jungen, wir sprechen über einen<br />

Jungen, <strong>der</strong> im Bus wohnt. Er hat einen ganzen Bus für sich alleine. Den hat ihm seine Mutter<br />

geschenkt. Und dann ist sie abgehauen. Einfach so.<br />

Darüber ist Richard traurig und krank geworden, sodass nun manche meinen, Richard ist<br />

nicht mehr ganz richtig im Kopf. Das kann passieren. Schneller als man denkt. Und so gibt es<br />

in Richards Bus nicht nur das <strong>zu</strong> erleben, was tatsächlich passiert, son<strong>der</strong>n auch das, was nur<br />

in seinem Kopf passiert und was alle an<strong>der</strong>en gar nicht sehen können. Vor allem seine Mutter<br />

taucht immer wie<strong>der</strong> auf. Die Mutter, mit <strong>der</strong> er ja viel <strong>zu</strong> selten reden konnte, und die er nun<br />

um Hilfe bittet. Und was macht diese Frau? Will Richard erziehen und haut ab.<br />

Ja, Richard ist krank. Und damit ihr merkt, wie viel sich Gesunde und Kranke eigentlich <strong>zu</strong><br />

erzählen haben, solltet ihr den Jungen im Bus unbedingt besuchen. Da trefft ihr dann auch<br />

Karolien, die Richards Bus durch die Gegend kutschiert und auf Richard aufpasst. Sie findet<br />

zwar auch, dass Richard ein wenig an<strong>der</strong>s als an<strong>der</strong>e ist, behandelt ihn aber wie einen ganz<br />

normalen Jungen. Nämlich wie einen, <strong>der</strong> sich im Schulbus mit zwei Kumpels auf einen<br />

Doppelsitz quetscht ...


Tänzer Adrian Stock (2. von rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Ullmann


PREMIERE 9. Februar 2013<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Roland Fister<br />

<strong>In</strong>szenierung Franziska Severin<br />

Choreografi e Mark McClain<br />

Bühnenbild Thomas Gabriel<br />

Kostüme Sven Bindseil<br />

Die Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin<br />

Franziska Severin ist Operndirektorin <strong>der</strong> Oper<br />

Leipzig. 2001 erhielt sie den Regie-Preis <strong>der</strong> Götz-<br />

Friedrich-Stiftung und übernahm die Direktion <strong>der</strong><br />

Oper im schweizerischen St. Gallen. Zuvor hatte<br />

sie bei Regisseuren wie Johannes Schaaf, John<br />

Dew o<strong>der</strong> Roman Polanski assistiert.<br />

Zuletzt inszenierte sie Lortzings „Casanova“ in<br />

Klagenfurt und Händels „Ottone“ in Halle.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 45<br />

EIN�KÄFIG�VOLLER�NARREN�LA�CAGE�AUX�FOLLES<br />

Musical von Jerry Herman, Buch von Harvey Fierstein nach dem Bühnenstück von Jean Poiret,<br />

Deutsch von Erika Gesell<br />

Bei Zaza und George hängt mal wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Haussegen schief. Nicht, dass dies für die beiden<br />

Betreiber eines Nachtclubs irgendwie ungewöhnlich wäre, aber diesmal ist es ernst. Sie sind<br />

eigentlich sturmerprobt, <strong>der</strong> „Transvestit und <strong>der</strong> gewöhnliche Homosexuelle“, wie Zaza selber<br />

sagt, die schon jahrzehntelang miteinan<strong>der</strong> glücklich sind. Zaza hat sich wie eine Mutter um<br />

Georges Sohn Jean-Michel gekümmert. Doch gerade jetzt, wo Jean-Michel vor einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Entscheidungen seines jungen Lebens steht, ist Zaza im Wege. Erwartet wird <strong>der</strong><br />

Schwiegervater in spe, ein Abgeordneter <strong>der</strong> „Partei für Tradition, Familie und Moral“.<br />

George möchte sich beim Antrittsbesuch <strong>der</strong> Schwiegereltern mit seinem Sohn als „ganz normale<br />

Familie“ präsentieren, also müssen Zaza und an<strong>der</strong>e ebenso pikante Details des Hausstandes<br />

verschwinden. Doch George hat nicht mit seiner Zaza gerechnet. Sie weiß als Star des<br />

gemeinsamen Clubs, wie man(n) einen ordentlichen Auftritt hinlegt …<br />

Die <strong>Welt</strong> hat sich seit 1973, als das Schauspiel „La Cages aux Folles“ erschien, verän<strong>der</strong>t – aber<br />

hat sie das wirklich? Was wäre, wenn wir heute unseren Schwiegersohn in spe besuchten und<br />

sich seine Mutter als Mann vorstellte?<br />

Um so wichtiger ist es, dass wir über das Thema befreiend lachen können. Wir staunen und<br />

erröten, wenn uns <strong>der</strong> „Käfig voller Narren“ aufgeschlossen wird, und wir swingen mit Jerry<br />

Hermans wun<strong>der</strong>baren Songs, die mehr sind als Broadway-Glitter und Gay: Sie sind Lie<strong>der</strong><br />

über uns selbst. Denn egal wen o<strong>der</strong> wie wir lieben: Wir alle sollten uns mit <strong>der</strong> Zeile „Ich bin,<br />

was ich bin“ identifizieren.


Tänzerin Eriko Ampuku<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Elly-Xenia Jurgan


PREMIERE 23. Februar 2013<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Sebastian Pass<br />

Bühnenbild Studierende <strong>der</strong> Hochschule <strong>Coburg</strong><br />

Kostüme Anna Rudi<br />

Sebastian Pass wurde Ende <strong>der</strong> 70er-Jahre in<br />

Wien geboren und besuchte das Konservatorium<br />

seiner Heimatstadt. Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum<br />

stellte sich Sebastian Pass als „Jeronimus“ im<br />

Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />

vor. <strong>In</strong> Goethes „Urfaust“ spielte er die<br />

Titelrolle, in Horváths „Geschichten aus dem<br />

Wiener Wald“ begeisterte er als „Alfred“, und in<br />

dieser unvollständigen Aufzählung darf natürlich<br />

die Rolle des „Jake Blues“ in <strong>der</strong> musikalischen<br />

Revue „Blues Brothers“ nicht fehlen.<br />

„Reigen“ ist das Regiedebüt des Schauspielers in<br />

<strong>der</strong> Vestestadt.<br />

REIGEN<br />

Schauspiel von Arthur Schnitzler<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 47<br />

Literatur und Medizin – eine Verbindung, die nur auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt,<br />

beschäftigen sich doch beide intensiv mit dem Menschen und vor allem auch mit dessen dunklen<br />

Seiten. Und so verwun<strong>der</strong>t es nicht, dass eine Reihe großer Schriftsteller Ärzte waren o<strong>der</strong><br />

<strong>zu</strong>mindest Medizin studierten – Schiller, Büchner und Döblin sind nur einige <strong>der</strong> Vertreter<br />

dieser Tradition. Und sicher nicht <strong>der</strong> Geringste ist Arthur Schnitzler, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>nächst – dem<br />

väterlichen Wunsch folgend – Medizin studierte, bald aber das Skalpell gegen den Tintenkiel<br />

eintauschte, um die Wiener Gesellschaft <strong>der</strong> Belle Époque aufs Gründlichste <strong>zu</strong> sezieren.<br />

Und Schnitzler sah sie sich alle genau an: Das ganze bunte Panoptikum menschlicher Existenzen;<br />

die, die ganz unten hausten ebenso wie jene, die seinem eigenen gesellschaftlichen Rang<br />

entsprachen. Sigmund Freud erkannte, wie sehr Schnitzler ins Schwarze <strong>der</strong> Seele traf, so sehr,<br />

dass <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Psychoanalyse dem Autor lange aus dem Weg ging – aus einer Art<br />

„Doppelgängerscheu“, wie er später gestand.<br />

Die Versuchsanordnung des „Reigens“: Es treffen sich Dirne und Soldat, <strong>der</strong> sich nach dem<br />

Beischlaf mit einem Stubenmädchen vergnügt, das dann dem jungen Herrn sexuell <strong>zu</strong> Diensten<br />

ist, <strong>der</strong> sich später mit einer Ehefrau verlustiert, bevor diese mit ihrem Mann unter die<br />

Decke schlüpft, <strong>der</strong> dem Ehealltag beim süßen Mädel entkommt, das dem Dichter schöne<br />

Augen macht, <strong>der</strong> die Schauspielerin verführt, bevor diese beim Grafen landet, <strong>der</strong> sich wie<strong>der</strong>um<br />

in die Arme <strong>der</strong> Dirne begibt. Kein Wun<strong>der</strong>, dass dieser heiße Tanz einen Riesenskandal<br />

auslöste – und die Theater bis heute füllt.


Schauspielerin Kerstin Hänel (links)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Schaschek


PREMIERE 2. März 2013<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />

<strong>In</strong>szenierung Birgit Kronshage<br />

Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer<br />

Nach ihrem <strong>Coburg</strong>-Debüt mit den beiden Operneinaktern<br />

„Eight Songs for a Mad King“ und<br />

„<strong>In</strong>fi nito Nero“ inszeniert Birgit Kronshage<br />

nun im Münchner Hofbräu Georg Kreislers „Heute<br />

Abend: Lola Blau“, bevor sie im Frühjahr 2013 im<br />

Großen Haus die Regiearbeit <strong>der</strong> Strauß-Operette<br />

„Der Zigeunerbaron“ übernimmt. Ihre Karriere<br />

führte die Romanistin, Literatur- und Musikwissenschaftlerin<br />

über Bremerhaven und Bielefeld nach<br />

Oberfranken. Zwischen 2002 und 2010 inszenierte<br />

sie zahlreiche Werke am Theater Bielefeld, darunter<br />

Opern von Zemlinsky und Puccini, ebenso wie<br />

Operetten und szenische Lie<strong>der</strong>abende.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 49<br />

DER�ZIGEUNERBARON<br />

Operette von Johann Strauß; Libretto von Ignaz Schnitzer nach <strong>der</strong> Erzählung „Saffi “ von Mór Jókai<br />

Als Johann Strauß seinen „Zigeunerbaron“ komponierte, war für ihn die <strong>Welt</strong> in Ordnung –<br />

fast in Ordnung. Seine „Fle<strong>der</strong>maus“ und die „Nacht in Venedig“ gehörten <strong>zu</strong> den erfolgreichsten<br />

Bühnenwerken ihrer Zeit. Dennoch hatte es Strauß noch nicht an die Hofoper<br />

geschafft. Wie aber sollten auch Borstenvieh und Schweinespeck zwischen „Tristan“ und<br />

„Traviata“ bestehen?<br />

Fassen wir <strong>zu</strong>sammen: Schweinebaron Zsupán fürchtet den Verlust <strong>der</strong> von ihm verwalteten<br />

Güter, als Emigrant Barinkay auftaucht. Der verliebt sich in die junge Zigeunerin Saffi und<br />

findet <strong>zu</strong>m Überfluss auch noch einen alten Schatz. Zwischen Ruinen einer glanzvollen<br />

Vergangenheit entspinnen sich Liebeleien und Erbstreitereien, die vorläufig enden, als alle<br />

männlichen Protagonisten in den Krieg ziehen müssen. Als <strong>der</strong> siegreich endet, werden in<br />

Wien Adelstitel en masse verliehen. Das Happy End ist nah …<br />

Nach <strong>der</strong> „Fle<strong>der</strong>maus“ setzte sich Johann Strauß mit dem „Zigeunerbaron“ erneut zwischen<br />

alle Stühle. Oper o<strong>der</strong> Operette? Darüber streitet man bis heute und übersieht vielleicht, dass<br />

Strauß ein eigenes Genre begründete, das so beliebt ist, weil es sich selbst nicht ganz ernst<br />

nimmt – auch nicht in ernsten Zeiten. Der „Zigeunerbaron“ thematisierte, wie schwer es werden<br />

würde, die vielen Kulturen in <strong>der</strong> k. u. k.-Supermacht Österreich-Ungarn in Zukunft bei<br />

Laune <strong>zu</strong> halten. Seinen lustigen Zsupán taufte Strauß übrigens auf den Vornamen Kálman.<br />

Und ein Kálmán – Emmerich Kálmán – spiegelte beinahe drei Jahrzehnte später den Untergang<br />

<strong>der</strong>selben k. u. k.-Monarchie nicht min<strong>der</strong> unterhaltsam. S<strong>zu</strong>pán und Czipra bekamen mit<br />

<strong>der</strong> „Csárdásfürstin“ eine liebe Schwester.


Tenor Milen Bozhkov<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Petra Stadler


KONZERT�I��UND�II��AUFZUG 21. März 2013<br />

KONZERT�III��AUFZUG 22. März 2013<br />

Morizkirche<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

TRISTAN�UND�ISOLDE�<br />

Musikdrama von Richard Wagner, konzertante Aufführung<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 51<br />

Im Wagner-Jahr 2013 wird in <strong>Coburg</strong> <strong>zu</strong> Recht groß gedacht – vor allem musikalisch.<br />

„Tristan und Isolde“, das vielleicht schönste Musikdrama aller Zeiten, erklingt dabei konzertant.<br />

Das ist großes Format? Aber sicher! Schließlich ging es auch Wagner 1866 um den großen<br />

neuen Klang und eine große Liebe – nämlich seine eigene <strong>zu</strong> Mathilde Wesendonck, die, lei<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>weitig verheiratet, <strong>zu</strong>r Projektionsfläche seiner Leidenschaften wurde.<br />

Eine politische Vernunftehe soll geschlossen werden. Die Prinzessin Irlands soll mit Marke,<br />

dem müden Machthaber Cornwalls, verkuppelt werden. Auf den Dienstreisen des Brautwerbers<br />

Tristan geschieht das Magische: Vernebelt durch einen Zaubertrank, verlieben sich die Prinzessin<br />

und <strong>der</strong> Werber ineinan<strong>der</strong> – eine verbotene Liebe nimmt ihren Lauf. Einziger Ausweg:<br />

<strong>der</strong> gemeinsame Tod. Aber: Tristan stirbt verwundet, und Isolde vergeht – wie es so schön<br />

heißt – wenig später über seiner Leiche. Schlechtes Timing – große Oper.<br />

Großformatiges bestellte Wagner ja ohnehin gern in <strong>Coburg</strong> – erinnert sei an die Bühnenbil<strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> Werkstatt <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Brückner. Der Meister selbst irrlichterte während <strong>der</strong> Komposition<br />

des „Tristan“ zwischen Zürich, Venedig und Luzern hin und her. Nur im Dauerlauf zwischen<br />

den Superlativen <strong>der</strong> Liebes-Lagune, dem spießigen Zürich und den schroffen Massiven<br />

am Vierwaldstätter See konnte ihm gelingen, was sein Herz und Hirn einfor<strong>der</strong>ten: das alles<br />

verzehrende Liebesdrama, an dem sich noch Generationen von mehr o<strong>der</strong> weniger glücklich<br />

Verliebten berauschen könnten.


Sopranistin Marie Smolka (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Elvira Reg


PREMIERE 23. März 2013<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Bühnenbild Till Kuhnert<br />

Kostüme Pia Wessels<br />

Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />

Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>.<br />

Hier inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die<br />

Familie Schroffenstein“ o<strong>der</strong> „Wer hat Angst vor<br />

Virginia Woolf?“. Seit 2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef<br />

des Schauspiels auch die Verantwortung für das<br />

Weihnachtsstück für Familien. Und dass <strong>Coburg</strong>s<br />

Schauspieldirektor musikalische Komödien inszenieren<br />

kann, hat er nicht <strong>zu</strong>letzt mit den „Blues<br />

Brothers“ bewiesen.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 53<br />

KOHLHIESELS�TÖCHTER<br />

Schauspiel nach dem Schwank von Hans Kräly in <strong>der</strong> Bearbeitung von Jörg Doppelreiter<br />

Ziemlich genau 20 Jahre ist es her, da gab es ein beson<strong>der</strong>es Berliner Theaterwun<strong>der</strong>: Schlangen<br />

vor den Kassen, Thermoskannen- und Wolldeckenszenen. So etwas hatte die Hauptstadt<br />

lange nicht mehr gesehen: <strong>In</strong> <strong>der</strong> „Bar je<strong>der</strong> Vernunft“ feierte das „Weiße Rössl“ seine Wie<strong>der</strong>auferstehung<br />

– frech inszeniert wurde die Operette aus den Bergen <strong>zu</strong> neuem Kult.<br />

Schauspieldirektor Matthias Straub hat sich eine ähnliche Wie<strong>der</strong>belebung vorgenommen:<br />

„Kohlhiesels Töchter“ werden erweckt und mit ihnen Erinnerungen an einen köstlichen<br />

Bauernschwank, die Unschuld eines mittlerweile verkommerzialisierten Theatergenres und<br />

Verfilmungen mit großen Namen wie Ernst Lubitsch, Emil Jannings o<strong>der</strong> Liselotte Pulver.<br />

Lange haben sich die deutschen Theater des Bauernschwanks geschämt. Während man stolz<br />

Figuren <strong>der</strong> italienischen Commedia dell’Arte in alle erdenklichen Bühnenwerke einbaute,<br />

gingen Stücke des deutschen Volkstheaters mehr und mehr vor die Hunde. Von Nationalisten<br />

dumpf glorifiziert geriet <strong>der</strong> Schwank auf eine ähnlich schiefe Bahn wie das Volkslied.<br />

Mit genügend Abstand <strong>zu</strong> <strong>der</strong>art verkleisterten Geisteshaltungen lohnt eine Wie<strong>der</strong>belebung.<br />

Schließlich besteht das Bauerntheater nicht nur aus wogenden Dirndln: Die lustige Verwechslungskomödie<br />

um die Töchter des wohlhabenden Landwirts Kohlhiesel, die nur <strong>zu</strong> ihrem<br />

Glück finden, wenn die „Hässlichere“ von ihnen unter die Haube kommt, taugt sehr wohl <strong>zu</strong>r<br />

geistreichen Abendunterhaltung.<br />

Die Rollen sind gefundene Fressen für Vollblutschauspieler. Wenn sie einmal losgelassen,<br />

könnten sich wie<strong>der</strong> Thermoskannen- und Wolldeckenszenen vor <strong>der</strong> Theaterkasse abspielen –<br />

und diesmal in <strong>Coburg</strong>.


Tänzer Takashi Yamamoto<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Maria Schußmann


URAUFFÜHRUNG 5. April 2013<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung France-Elena Damian<br />

Bühnenbild Achim Naumann d’Alnoncourt<br />

Kostüme Sasha Matteucci<br />

France-Elena Damian ging bereits mit zehn<br />

Jahren auf ein Ballettinternat in Bukarest. Nach<br />

<strong>der</strong> Flucht aus Rumänien fand sie sich in Stuttgart<br />

wie<strong>der</strong>, wo sie ihre Ballettausbildung an <strong>der</strong> John-<br />

Cranko-Schule fortsetzte. Doch <strong>der</strong> Weg führte sie<br />

vor die Bühne: An <strong>der</strong> „Berliner Hochschule für<br />

Schauspielkunst Ernst Busch“ hat sie Schauspielregie<br />

studiert. Während des Studiums hat France-<br />

Elena Damian in Schwerin und an den Berliner<br />

Sophiensälen inszeniert. Nach zwei Jahren als<br />

Regieassistentin am Theater Magdeburg ist sie als<br />

freie Regisseurin tätig.<br />

Nach „Monster“ sind „Die Residenzler“ bereits die<br />

zweite Stückentwicklung – gemeinsam mit Schauspieldramaturg<br />

Georg Mellert – <strong>der</strong> Regisseurin in<br />

<strong>der</strong> Vestestadt.<br />

DIE�RESIDENZLER<br />

Stückentwicklung von France-Elena Damian und Georg Mellert<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 55<br />

Was ist das eigentlich, die Stadt, in <strong>der</strong> wir leben? Netze von Gegenständen, Menschen,<br />

Geschichten, Bewegungen definieren eine Stadt vielleicht mehr als die Gebäude, aus denen sie<br />

besteht. Ein Neuankömmling mag sich geografisch in ihr <strong>zu</strong>rechtfinden, doch in die unsichtbaren<br />

Zusammenhänge gewinnt man nur langsam Einblick, und von verschiedenen Standorten<br />

aus gesehen, verwandelt sich eine Stadt in ein schillerndes Durcheinan<strong>der</strong> unterschiedlichster<br />

Städte, die nur schwer miteinan<strong>der</strong> in Deckung <strong>zu</strong> bringen sind.<br />

Und warum sollte man sie auch in Deckung bringen? „Die Residenzler“ freuen sich an <strong>der</strong><br />

Vielfalt, den unterschiedlichsten Geschichten, die <strong>Coburg</strong> <strong>zu</strong> bieten hat. Von einer unstillbaren<br />

Neugier und Sammelwut angetrieben, gehen sie in die vergessenen Winkel <strong>der</strong> Stadt, kehren<br />

das unterste <strong>zu</strong>oberst, lassen nicht locker – und am Ende entsteht vielleicht eine ganz an<strong>der</strong>e<br />

Stadt, ein farbenfrohes <strong>Coburg</strong>, das mit Bratwurst, <strong>der</strong> Veste und Prinz Albert gar nicht mehr<br />

so viel <strong>zu</strong> tun hat.


Bass Michael Lion<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Christine Neumann


PREMIERE 6. April 2013<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Roland Fister<br />

Choreografi e Mark McClain<br />

Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker<br />

<strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain besuchte die<br />

School of American Ballet seiner Heimatstadt New<br />

York sowie die renommierte John-Cranko-Schule<br />

in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in großen<br />

Handlungsballetten wie „Schwanensee“ o<strong>der</strong><br />

„Romeo und Julia“ und wurde erfolgreicher Direktor<br />

des Balletts am Nationaltheater Mannheim.<br />

<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> schuf er <strong>zu</strong>letzt die Ballette „Das Leben<br />

– Ein Chanson“ und „Dracula – Liebe, Tod und<br />

Leidenschaft“.<br />

MARÍA�DE�BUENOS�AIRES<br />

Tangoballett von Mark McClain; nach <strong>der</strong> Tango-Operita von Astor Piazzolla<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 57<br />

Als Bach in seinem „Weihnachtsoratorium“ beschreiben musste, in welche Umstände Gottes<br />

Sohn geboren wurde, wählte er <strong>zu</strong>r Textzeile „muss in harten Krippen schlafen“ die einfache<br />

Synkope, die die Herrlichkeit Gottes hörbar in Unordnung bringt.<br />

Die Synkope ist auch eines <strong>der</strong> wichtigen Stilmittel des Tangos, den im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t niemand<br />

stärker prägte als Astor Piazzolla. Gemeinsam mit dem verschrobenen Dichter Horacio<br />

Ferrer erfüllte sich Piazzolla einen Traum, als er „María de Buenos Aires“ erschuf – eine<br />

Mischung aus Oper und Ballett, eine Hommage an den Tango und eine Verbeugung vor <strong>der</strong><br />

ewig siechenden, feiernden, sterbenden und glamourös untergehenden Stadt Buenos Aires.<br />

Milva feierte als María Triumphe, und Piazzollas Tango-Operita eroberte die Bühnen auch<br />

jenseits Argentiniens. Der Komponist hatte sich sehr gewünscht, mit Sinfonien und Opern<br />

berühmt <strong>zu</strong> werden und stand Bach näher als dem Bandoneon. Er, <strong>der</strong> in New York zwischen<br />

Jazz und Klassik durch seine Eltern den Tango kennengelernt hatte, revolutionierte den<br />

Kneipentanz und Schlager <strong>zu</strong>m ernsten Kunstwerk. Die ungeschönten Texte Horacio Ferrers<br />

veredelten seine Kompositionen. Sie spiegeln das Elend und die Freuden, auf denen <strong>der</strong> Tango<br />

gedeiht. „Als María <strong>zu</strong>r <strong>Welt</strong> kam, war <strong>der</strong> liebe Gott besoffen“, sagt die Stimme <strong>zu</strong> Beginn<br />

des Stückes. Dieser Satz bringt die Synkope des Tangos und des Lebens auf den Punkt. Johann<br />

Sebastian Bach hätte vermutlich geschmunzelt.


Bassbariton Rainer Scheerer<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Martina Rohrmann


PREMIERE 27. April 2013<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />

<strong>In</strong>szenierung Alessandro Talevi<br />

Bühnenbild und Kostüme Tobias Hoheisel<br />

Der Südafrikaner Alessandro Talevi studierte<br />

Musik und Kunstgeschichte an <strong>der</strong> Witwatersrand-Universität<br />

und Korrepetition an <strong>der</strong> Royal<br />

Academy of Music. Für seine Konzeption <strong>zu</strong>r Oper<br />

„Rusalka“ wurde er 2007 mit dem Europäischen<br />

Opernregie-Preis ausgezeichnet. Kürzlich wurde<br />

er als Mitarbeiter an die Royal Academy of Music<br />

berufen und seine Produktion von „Pelléas et<br />

Mélisande“ wurde 2008 für den Royal Philharmonic<br />

Society Award nominiert.<br />

Seine <strong>Coburg</strong>er Erfolgsinszenierung „Katja<br />

Kabanowa“ erntete ebenso das Lob des Publikums<br />

wie <strong>der</strong> Fachpresse.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 59<br />

DER�BARBIER�VON�BAGDAD<br />

Komische Oper von Peter Cornelius nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“<br />

„Mein Schatz“, lautet die beliebteste Koseformel unter deutschen Dächern. „Schätze“ sind<br />

Ehegatten, Haustiere o<strong>der</strong> Kraftwagen – die Reihenfolge kann variieren. Vielleicht rührt die<br />

Beliebtheit des „Schatzes“ von Peter Cornelius’ Oper „Der Barbier von Bagdad“ her. Hier wird<br />

<strong>der</strong> unerwünschte Schwiegersohn <strong>zu</strong>m „Schatz“ seiner Geliebten Margiana. Es ist nicht <strong>der</strong><br />

Schatz, von dem Margianas Vater geträumt hatte. Der ungeliebte Schwiegersohn als „Schatz“?<br />

Vielschichtig ist sie, die Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“, die <strong>der</strong> Mainzer Komponist<br />

als Stoff seiner Spieloper wählte. Hier klingt alles ein wenig nach Wagner, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>r Zeit <strong>der</strong> Entstehung<br />

<strong>der</strong> Oper <strong>der</strong> alles beherrschende deutsche Opernkomponist war. Ihn verehrten auch<br />

die an<strong>der</strong>en „Neudeutschen“, wie sie sich nannten – und dies durchaus international verstanden.<br />

Neudeutsch, das bedeutete um 1850 ebenso Wagner wie Berlioz, Cornelius und Liszt.<br />

Eine Cornelius-Oper im Wagner-Jahr 2013? Ja, unbedingt, denn <strong>der</strong> Komponist war 1865<br />

Wagners Assistent in München. Und er war ein großer Wagnerianer, aber ein Komponist im<br />

Schatten des Bayreuther Meisters. Peter Cornelius wollte nach eigenem Bekunden „sinnige und<br />

milde Begren<strong>zu</strong>ng und Befestigung des von Wagner in seiner besten Zeit Errungenen“.<br />

Weisheit und Exotik verbinden sich im „Barbier von Bagdad“ mit deutscher Romantik. Die<br />

Tenor-Partie des Nurredin zählte lange <strong>zu</strong> den Para<strong>der</strong>ollen <strong>der</strong> Tenöre wie Rudolf Schock<br />

o<strong>der</strong> Fritz Wun<strong>der</strong>lich. Und sicher ist es an <strong>der</strong> Zeit, <strong>der</strong> sogenannten deutschen Spieloper eine<br />

neue Chance <strong>zu</strong> geben und ihren Schatz <strong>zu</strong> heben. Vor allem im Wagner-Jahr.


Schauspieler Thomas Straus<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Elin und Rahel Hintzmann


PREMIERE 28. April 2013<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Ute M. Engelhardt<br />

Bühne und Kostüme Nora Johanna Gromer<br />

Die in Calw geborene Ute M. Engelhardt schloss<br />

2006 ihr Studium <strong>der</strong> Musiktheaterregie an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Musik und darstellende Kunst in<br />

Wien mit <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung von Ulmanns „Der<br />

Kaiser von Atlantis“ ab. Bis 2008 arbeitete sie als<br />

Regieassistentin und Spielleiterin am <strong>Landestheater</strong><br />

Detmold und wechselte im Anschluss in gleicher<br />

Position an die Oper Frankfurt. Zu ihren <strong>In</strong>szenierungen<br />

gehören Händels „Orlando“ und Frids<br />

„Tagebuch <strong>der</strong> Anne Frank“ am <strong>Landestheater</strong><br />

Detmold o<strong>der</strong> die Uraufführung von Saglies „El día<br />

de la liberación“ an <strong>der</strong> Musikwerkstatt Wien.<br />

<strong>In</strong> dieser Spielzeit wird sie in <strong>Coburg</strong> beim Janosch-<br />

Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ Regie<br />

führen.<br />

OH��WIE�SCHÖN�IST�PANAMA�<br />

Kin<strong>der</strong>stück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren<br />

�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 61<br />

Was ist Sehnsucht? Und wie fühlt sich Fernweh an? Der kleine Tiger und <strong>der</strong> kleine Bär wissen<br />

es genau. Mit dem ruhigen, beschaulichen Leben in ihrem Häuschen ist es nämlich vorbei, als<br />

die beiden im Bach eine Kiste finden, auf <strong>der</strong> in dicken Buchstaben geschrieben nur ein Wort<br />

steht: Panama. Und nicht nur, dass dieses eine Wort schon Sehnsucht weckt, die Kiste riecht<br />

auch noch so verlockend nach reifen gelben Bananen. Und zwar die ganze Kiste. Von oben<br />

nach unten und <strong>zu</strong>rück. Also machen sich die beiden Freunde auf den Weg in ihr Schlaraffenland,<br />

in dem die Bananen auf den Bäumen wachsen.<br />

Aber wo liegt Panama? Der kleine Bär hat eine Idee: „Wenn man den Weg nicht weiß, braucht<br />

man einen Wegweiser“, erklärt er, und so bauen sich die beiden Freunde ein Schild – Panama<br />

steht drauf – , das ihnen den Weg weisen soll. Und schon kann’s ans Packen gehen. Die Tigerente<br />

muss natürlich mit und <strong>der</strong> rote Kochtopf, und die Angelrute und <strong>der</strong> alte Hut. Unterwegs<br />

treffen sie auf viele an<strong>der</strong>e Tiere, aber keines kann ihnen sagen, in welche Himmelsrichtung<br />

sie laufen müssen. Angekommen finden sie ein Haus und einen Wegweiser mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />

„Panama“ – ob sie nun am Ziel ihrer Träume sind?<br />

Dass das Traumland von kleinem Tiger und kleinem Bär ausgerechnet Panama heißt, ist einem<br />

Zufall geschuldet. <strong>In</strong> <strong>In</strong>terviews hat Janosch immer wie<strong>der</strong> erzählt, dass er, während er an seinen<br />

Büchern arbeitet, gerne Radio hört. Und <strong>der</strong> Nachrichtensprecher las eine Meldung aus Panama.<br />

<strong>In</strong> dem Moment dachte <strong>der</strong> Texter und Zeichner: „Da will <strong>der</strong> Bär bestimmt einmal hin.“


Tänzer Niko Ilias König (links)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Junge


PREMIERE 19. Mai 2013<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Michael Götz<br />

Bühnenbild Ditteke Waidelich<br />

Kostüme Imke Paulick<br />

Michael Götz kam als Regisseur und Regieassistent<br />

vom Berliner Ensemble nach <strong>Coburg</strong>. <strong>In</strong> den<br />

vergangenen beiden Spielzeiten inszenierte er mit<br />

großem Erfolg den Karl-Valentin-Abend<br />

„Dreisamma“, das Stück „Born in the RAF“,<br />

Georg Büchners „Leonce und Lena“ sowie<br />

Marviaux’ Komödie „Der Streit“. Michael Götz<br />

ist auch <strong>In</strong>itiator des „Freistaat <strong>Coburg</strong>“, <strong>der</strong><br />

mittlerweile Kultstatus erreicht hat.<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Schauspielsaison 2012/2013 stehen zwei<br />

<strong>In</strong>szenierungen des jungen Regisseurs auf dem<br />

Spielplan des <strong>Landestheater</strong>s. Für die Studiobühne<br />

in <strong>der</strong> Reithalle führt er Regie bei „Waisen“ und ab<br />

Mai ist Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“<br />

im Großen Haus <strong>zu</strong> sehen.<br />

EINSAME�MENSCHEN<br />

Schauspiel von Gerhart Hauptmann<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 63<br />

Spätestens als Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich sein Theaterabonnement am Deutschen<br />

Theater kündigte, hatte es Gerhart Hauptmann geschafft. Der Autor legendärer Revolutionsstücke<br />

wie „Vor Sonnenaufgang“ und „Die Weber“ war in aller Munde. Und während sich das<br />

Establishment mit Grausen abwandte, rissen sich die <strong>In</strong>tendanten um seine Uraufführungen.<br />

1912, zehn Jahre nach <strong>der</strong> symbolischen Ohrfeige durch Ihre kaiserliche Hoheit, nahm Hauptmann<br />

in Stockholm den Literatur-Nobelpreis entgegen.<br />

Seine Ideen sammelte Hauptmann im Alltag. Aus scheinbar einfachen Themen machte er<br />

berührende Parabeln auf das menschliche Miteinan<strong>der</strong>. Und so inspirierte ihn ein Skandal in<br />

<strong>der</strong> eigenen Familie <strong>zu</strong> dem Stück „Einsame Menschen“. Sein Bru<strong>der</strong> Carl leistete sich nämlich<br />

eine Affäre mit einer polnischen Studentin und setzte die Familienehre <strong>der</strong> Hauptmanns aufs<br />

Spiel.<br />

Im Drama stört die Studentin Anna ein junges Eheglück am Müggelsee. Während sich Ehefrau<br />

Käthe in ihre neue Rolle als Mutter einfindet, lädt <strong>der</strong> Hausherr Johannes die Studentin ein,<br />

einige Zeit in seinem Haus <strong>zu</strong> verbringen. Und es kommt, wie es kommen muss: Johannes<br />

verliebt sich in Anna, Anna verliebt sich in Johannes – gemeinsam zelebrieren sie ihre „Seelenverwandtschaft“<br />

und beschäftigen sich mit erhabenen Gefühlen. Da ist kein Platz für die ganz<br />

alltäglichen Sorgen <strong>der</strong> jungen Mutter Käthe, die das knappe Familienbudget <strong>zu</strong>sammenhalten<br />

muss. Aus Angst vor dem gesellschaftlichen Skandal drängen Johannes’ Eltern Anna <strong>zu</strong>r<br />

Abreise. Als sie fort ist, setzt Johannes sich in sein Boot und ru<strong>der</strong>t allein hinaus auf den<br />

Berliner Müggelsee ...


Tänzer Po-Sheng Yeh<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Katrin Cornelia Förtsch


URAUFFÜHRUNG 8. Juni 2013<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Roland Fister<br />

<strong>In</strong>szenierung Bodo Busse<br />

Bühnenbild und Kostüme Michael Heinrich<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Vestestadt ist Roland Fister, den die<br />

Presse respektvoll „Mister Musical“ nennt, schon<br />

längst kein Unbekannter mehr. Er stand bei <strong>der</strong><br />

deutschsprachigen Erstaufführung von „Curtains –<br />

Vorhang auf für Mord“ am Pult, brillierte bei<br />

<strong>der</strong> „West Side Story“ ebenso wie bei „Evita“,<br />

und auch die Opernliteratur gehört <strong>zu</strong> seinem<br />

Repertoire. Der gebürtige Badener ließ sich in<br />

Stuttgart <strong>zu</strong>m Schlagzeuger ausbilden und blieb<br />

dem Ländle auch beim anschließenden Dirigierstudium<br />

treu. Assistenzen bei Thomas Hengelbrock<br />

und Yakov Kreizberg folgten den Studienjahren,<br />

die er mit Meisterkursen bei namhaften Dirigenten<br />

abschloss. Seit über zehn Jahren ist Roland Fister<br />

dem <strong>Landestheater</strong> als Kapellmeister verpfl ichtet,<br />

und mit „Dorian Gray“ empfi ehlt er sich nun auch<br />

als Komponist.<br />

DORIAN�GRAY�<br />

Musical-Oper von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 65<br />

Nach <strong>der</strong> Deutschen Erstaufführung des Musicals „Curtains“ von John Kan<strong>der</strong> und Fred Ebb<br />

2011 lädt das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> nun <strong>zu</strong> einer Uraufführung im gleichen Genre: „Dorian<br />

Gray“ von Roland Fister nach Oscar Wilde erblickt das Licht <strong>der</strong> Musicalwelt am „oberfränkischen<br />

Broadway“.<br />

Wilde vollendete den Roman über einen Mann, dessen gemaltes Porträt an seiner Stelle altert,<br />

1890. Die wortgewaltige Erzählung ist Schauerroman, Sittengemälde und furioser Ritt durch<br />

die Kunstgeschichte in einem. Und während die viktorianische Gesellschaft reflexartig Adjektive<br />

wie „abstoßend“ und „skandalös“ fand, faszinierte das Buch die überwiegende Mehrheit<br />

seiner Leser umso mehr. Bis <strong>zu</strong> dem Moment, wo Dorian das Gemälde – und damit sich selber<br />

tötet – wird <strong>der</strong> Betrachter in einen Strudel des faszinierenden Schau<strong>der</strong>ns gezogen.<br />

Und bis heute rätseln die Experten: Huldigte Wilde dem Faustischen? Schuf er mo<strong>der</strong>ne Ebenbil<strong>der</strong><br />

von Narziss und Adonis, o<strong>der</strong> war <strong>der</strong> Roman ein autobiografischer Aufschrei eigener<br />

Gefühle? Erst kürzlich befand die vatikanische Tageszeitung „L’Osservatore Romano“: „Er<br />

war nicht nur ein Nonkonformist, <strong>der</strong> die konservative viktorianische Gesellschaft <strong>zu</strong> schocken<br />

liebte“, Wilde sei auch ein Mann gewesen, <strong>der</strong> hinter einer Maske <strong>der</strong> Unmoral sich immer<br />

gefragt habe, was gutes und was schlechtes Verhalten sei.<br />

Nur wenige Jahre nach <strong>der</strong> Veröffentlichung begann schon die Geschichte <strong>der</strong> Bearbeitungen<br />

des Stoffes: 1910 kam <strong>der</strong> erste Stummfilm <strong>zu</strong>m Thema in die Kinos, 1970 spielte Helmut<br />

Berger legendär den schönen Dorian in <strong>der</strong> Verfilmung von Massimo Dallamano, in <strong>der</strong> bisher<br />

letzten Kinoadaption des Wilde-Klassikers fasziniert Ben Barnes als schöner Jungspund.


Schauspieler Nils Liebscher<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Liliana Frevel


PREMIERE 28. Juni 2013<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Choreografi e Tara Yipp<br />

Bühnenbild und Kostüme Udo Herbster<br />

Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />

Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Hier<br />

inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die Familie<br />

Schroffenstein“, „Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf?“ o<strong>der</strong> die Revue „Blues Brothers“. Seit<br />

2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef des Schauspiels auch die<br />

Verantwortung für das Weihnachtsstück für Familien.<br />

Dies waren bislang „Pippi Langstrumpf“ und<br />

„Michel aus Lönneberga“.<br />

WOYZECK<br />

Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett<br />

�PREMIEREN��Spielzeit 2012/2013 67<br />

Georg Büchners „Woyzeck“ hat schon viele Künstler animiert, die Grenzen eines Genres <strong>zu</strong><br />

überschreiten, da das Fragment selbst die literarischen Grenzen seiner Zeit sprengte. Am<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> wird <strong>der</strong> Klassiker in <strong>der</strong> neuen Spielzeit von Schauspiel und Ballett<br />

gemeinsam interpretiert.<br />

Büchners Antiheld Woyzeck, <strong>der</strong> von Hauptmann und Arzt schamlos missbraucht und verhöhnt<br />

wird, ist <strong>der</strong> Archetyp des verzweifelten Amokläufers. Wie in einem Laborversuch<br />

gequält, hört er entkräftet und psychisch unter Dauerdruck immer häufiger Stimmen, die ihm<br />

befehlen, seine Geliebte Marie <strong>zu</strong> töten. Als Woyzeck den Tambourmajor mit Marie entdeckt,<br />

sieht er keinen an<strong>der</strong>en Ausweg, als sich ein Messer <strong>zu</strong> kaufen ...<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Neuinszenierung stellen sich Schauspieler und Tänzer gemeinsam den Charakteren und<br />

Situationen des „Woyzeck“. <strong>Coburg</strong>s Schauspieldirektor Matthias Straub plant dabei auch, den<br />

Tänzerinnen und Tänzern eine „Stimme“ <strong>zu</strong> geben. Sie werden – jeweils in ihrer Muttersprache<br />

– auf Situationen reagieren und sich selber von Tänzern <strong>zu</strong> Schauspielern verän<strong>der</strong>n.<br />

Das Experiment des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> steht in einer Reihe von „Woyzeck“-Deutungen,<br />

die nicht nur mit Alban Bergs expressionistischer Oper „Wozzeck“ dem Schauspiel Elemente<br />

von Musiktheater und Tanz hin<strong>zu</strong>fügten. Der Stoff wurde gleich mehrmals verfilmt, und<br />

Künstler wie Robert Wilson und Tom Waits nahmen sich seiner an. Zuletzt machte die<br />

„Woyzeckmaschine“ – eine Improvisations-<strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> Schweizer Gruppe „PENG! Palast“<br />

von sich reden.


Schauspieler Stephan Mertl (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Falk Zimmermann


PREMIERE 29. Juni 2013<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong> russischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

<strong>In</strong>szenierung und Kostüme<br />

Konstanze Lauterbach<br />

Bühnenbild Fabian Lüdicke<br />

„Konstanze Lauterbach inszeniert Theater<br />

als Fest für alle Sinne“, war unlängst im Berliner<br />

„Tagesspiegel“ <strong>zu</strong> lesen, und Ähnliches schreibt die<br />

Kritik immer wie<strong>der</strong>, wenn es um die Regiearbeiten<br />

<strong>der</strong> gebürtigen Thüringerin geht. Gleich <strong>zu</strong> Beginn<br />

ihrer Karriere – damals noch Hausregisseurin am<br />

Schauspielhaus Leipzig – wurde sie als „Nachwuchsregisseurin<br />

des Jahres“ geehrt, und seitdem<br />

versichern sich namhafte deutschsprachige Bühnen<br />

ihrer Mitarbeit. Konstanze Lauterbach wurde mit<br />

zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und auch als<br />

Jurorin hat sie sich mittlerweile einen Namen gemacht:<br />

2011 saß sie in <strong>der</strong> Jury <strong>zu</strong>m „Theaterpreis<br />

Berlin 2011“.<br />

PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 69<br />

EUGEN�ONEGIN<br />

Oper von Peter I. Tschaikowsky<br />

Libretto von Konstantin S. Schilowskij nach <strong>der</strong> Erzählung von Alexan<strong>der</strong> Puschkin<br />

Als 1981 eine neue Überset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Erzählung „Eugen Onegin“ erschien, konnten deutsche<br />

Leser erstmals ahnen, was Alexan<strong>der</strong> Puschkins Sprache für die russische Kultur bedeutete –<br />

und das war einiges: Bis 1812 hatte man schließlich in Russland Französisch gesprochen.<br />

Doch nach den napoleonischen Kriegen besannen sich die Russen auf ihre eigene Sprache,<br />

und Puschkin gab ihr Form, Ausdruck und eine bis dahin nicht gekannte Vielseitigkeit.<br />

Kein Wun<strong>der</strong>, dass russische Komponisten bei ihrer Stoffwahl <strong>zu</strong>erst auf Puschkin blickten.<br />

Opern wie „Eugen Onegin“, „Boris Godunow“ o<strong>der</strong> „Pique Dame“ wurden <strong>zu</strong> Aushängeschil<strong>der</strong>n<br />

des russischen Musiktheaters.<br />

„Eugen Onegin“ erzählt die Geschichte des Lebemanns Onegin, <strong>der</strong> mehr aus Langeweile<br />

denn aus <strong>In</strong>teresse aufs Land zieht und dort mit seinem Freund, dem Dichter Lenski, auf die<br />

Schwestern Tatjana und Olga trifft. Die verträumte Tatjana verliebt sich in den Großstadtmenschen<br />

Onegin. <strong>In</strong> einem sehr persönlichen Brief gesteht sie ihm ihre Liebe, die er aber<br />

schnell <strong>zu</strong>rückweist. Auf einem Ball provoziert Onegin seinen Freund Lenski so sehr, dass dieser<br />

ihn <strong>zu</strong>m Duell for<strong>der</strong>t. Darin tötet Onegin Lenski. Zurück in St. Petersburg ist es Onegin, <strong>der</strong><br />

die mittlerweile dorthin verheiratete Tatjana wie<strong>der</strong>trifft und sich nun tatsächlich in sie verliebt.<br />

Die <strong>zu</strong>vor Verschmähte weist nun ihrerseits den völlig verzweifelnden Onegin <strong>zu</strong>rück.<br />

Mehr noch als die tragische Handlung rührt uns die <strong>In</strong>nerlichkeit dieses Kammerspiels <strong>der</strong><br />

großen Gefühle. Musik und Sprache verleihen ihnen Ausdruck, Kraft und Würde.


Schauspieler Fre<strong>der</strong>ik Leberle<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Anna und Lilli Weiß


PREMIERE 7. Juli 2013<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung und Projektleitung<br />

Yvonne Schwartz<br />

Leitung Ausstattung Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />

Bereits seit <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit arbeitet die<br />

Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s, Yvonne<br />

Schwartz, an diesem integrativen und generationsübergreifenden<br />

Projekt. Mit beinahe 60 Menschen<br />

hat sie sich seitdem daran gemacht, den spannenden<br />

Roman von Michael Ende in eine Bühnenfassung<br />

<strong>zu</strong> bringen. Ab September 2012 geht es dann unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Yvonne Schwartz an die Umset<strong>zu</strong>ng<br />

auf <strong>der</strong> Bühne im Großen Haus. Nach „Home,<br />

sweet Home“ ist „Die unendliche Geschichte“ das<br />

zweite generationsübergreifende Projekt, das Yvonne<br />

Schwartz in <strong>der</strong> Vestestadt anbietet.<br />

�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 71<br />

CONSTRUCT��DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE�<br />

<strong>In</strong>tegratives Projekt des Jungen <strong>Landestheater</strong>s nach dem Buch von Michael Ende<br />

Das Reich Phantásien liegt gleich unterhalb <strong>der</strong> Veste! Rund 100 <strong>Coburg</strong>erinnen und <strong>Coburg</strong>er<br />

zwischen sechs und 100 Jahren haben sich auf den Weg gemacht, die kindliche Kaiserin<br />

in jenem Fantasie-Reich von Michael Ende <strong>zu</strong> retten. Und wem dies wie eine „Unendliche<br />

Geschichte“ vorkommt, hat nur bedingt Recht: 2013 findet diese Geschichte ihr Ende, wenn<br />

das Mehr-Generationen-Theaterprojekt „COnstruct“ Premiere feiert und Michael Endes<br />

großen Roman als Theaterstück auf die Bühne des <strong>Landestheater</strong>s bringt. Die HUK-<br />

COBURG-Versicherungsgruppe för<strong>der</strong>t das außergewöhnliche Projekt großzügig und ermöglicht<br />

damit Kin<strong>der</strong>n und Erwachsenen den Rollenwechsel vom Zuschauer <strong>zu</strong>m Theatermacher.<br />

Alle Teilnehmer bearbeiten gemeinsam die Geschichte von <strong>der</strong> kindlichen Kaiserin, <strong>der</strong> es<br />

immer schlechter geht, weil sie keinen Namen hat. Bastian Balthasar Bux, <strong>der</strong> sonst so gehänselte<br />

Junge, liest diese Geschichte und wird dabei <strong>zu</strong>m Helden <strong>der</strong> abenteuerlichen Handlung ...<br />

Ein Jahr lang haben die Projektteilnehmer Zeit, eine Bühnenfassung des beliebten Buches <strong>zu</strong><br />

erstellen und unter Anleitung <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin Yvonne Schwartz die<br />

eigene Fassung <strong>zu</strong> inszenieren. Der Startschuss <strong>zu</strong>m Projekt erfolgte im Herbst 2011 – und seitdem<br />

wird eifrig geschrieben, gewerkelt und geprobt. Menschen unterschiedlicher Generationen<br />

mit unterschiedlichen Muttersprachen und unterschiedlichen sozialen Herkünften bringt dieses<br />

Projekt kreativ <strong>zu</strong>sammen – schon seine Entstehung ist daher ein eindrucksvoller Nachweis,<br />

welche Kraft <strong>der</strong> menschlichen Fantasie innewohnt, wenn man ihr Raum und Zeit schenkt.


Mezzosopranistin Verena Usemann (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Tina und Lea Raab


WIEDERAUFNAHME 16. September 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Bühnenbild Till Kuhnert<br />

Kostüme Carola Volles<br />

Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />

Straub eröffnet die Schauspielsaison mit Patrick<br />

Süskinds Monolog „Der Kontrabass“.<br />

Zuvor jedoch steht eine an<strong>der</strong>e Straub-<strong>In</strong>szenierung<br />

wie<strong>der</strong> auf dem Spielplan: <strong>der</strong> umjubelte Blockbuster<br />

„Blues Brothers“.<br />

Richtig musikalisch wird’s dann im Weihnachtsmärchen<br />

„Der Lebkuchenmann“, bevor Straub<br />

in <strong>der</strong> Komödie „Kohlhiesels Töchter“ selbige an<br />

den Mann bringen wird. Gespannt dürfen wir auf<br />

Georg Büchners Klassiker „Woyzeck“ sein, in dem<br />

<strong>der</strong> Regisseur Schauspieler und Tänzer gemeinsam<br />

die Geschichte um den Soldaten Woyzeck erzählen<br />

lässt.<br />

WIEDERAUFNAHMEN<br />

���Spielzeit 2012/2013<br />

BLUES�BROTHERS<br />

Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub nach dem Film von John Landis<br />

Die coolen Jungs mit den schwarzen Anzügen und den Sonnenbrillen sind wie<strong>der</strong> da: Jake und<br />

Elwood Blues rocken in Matthias Straubs knallbunter Rhythm-and-Blues-Revue weiterhin das<br />

Haus – im Auftrag des Herrn, versteht sich. Schon das Premierenpublikum tobte vor Begeisterung,<br />

Folgevorstellungen waren innerhalb weniger Stunden restlos ausverkauft und bald war<br />

klar: die <strong>zu</strong> Beginn <strong>der</strong> Spielzeit angesetzten 24 Aufführungstermine würden niemals reichen …<br />

„Das – teils stilgerecht im schwarzen BB-Look erschienene – Publikum ist vom Start weg angefi<br />

xt vom Sound <strong>der</strong> Band, vom skurrilen Witz <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung, vom Drive <strong>der</strong> Show. Zweieinhalb<br />

Stunden später klatschen sie und jubeln sie und tragen’s in die <strong>Welt</strong> hinaus: Vergesst die<br />

Provinz! Das ist Bundesliga“, jubelte die „Neue Presse“ nach <strong>der</strong> Premiere. Von einer „affenscharfen<br />

Musik-Produktion“ war im „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ die Rede, und das Musicalmagazin<br />

„Da Capo“ zog das Fazit: „Die ‚Blues Brothers‘ in <strong>Coburg</strong> sind ein echter Hingucker. Endlich hat<br />

es eine Bühne mal geschafft, dieses Thema nicht nur hörbar, son<strong>der</strong>n auch optisch opulent <strong>zu</strong><br />

inszenieren. Blues Brothers in <strong>Coburg</strong> bedeutet Action, Sound und Comedy vom Feinsten.“<br />

Also: Zu Hits wie „Everbody Needs Somebody“, „Sweet Home Chicago“, „Shake Your<br />

Tailfeather“ o<strong>der</strong> dem „Jailhouse Rock“ darf auch in dieser Spielzeit geswingt, getwistet und<br />

gerockt werden, bis <strong>der</strong> Putz von <strong>der</strong> Decke rieselt – schließlich muss sich die anstehende<br />

Generalsanierung des <strong>Hause</strong>s doch lohnen!


Sopranistin Sofi a Kallio (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei <strong>In</strong>grid Langenstein


WIEDERAUFNAHME 9. Oktober 2012<br />

Großes Haus<br />

<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

<strong>In</strong>szenierung Jakob Peters-Messer<br />

Choreografi e Mark McClain<br />

Bühne Markus Meyer<br />

Kostüme Sven Bindseil<br />

Nach seinem Studium wurde Regisseur Jakob<br />

Peters-Messer von Götz Friedrich an die Deutsche<br />

Oper Berlin verpfl ichtet, Arbeiten vor allem mit<br />

Nikolaus Lehnhoff führten ihn dann ins europäische<br />

Ausland und die USA. Seit 1994 arbeitet er als<br />

freischaffen<strong>der</strong> Regisseur. Mit großem <strong>In</strong>teresse widmet<br />

er sich dabei <strong>der</strong> Entdeckung selten gespielter<br />

Werke und arbeitete im Bereich <strong>der</strong> Barockoper<br />

mit so bedeutenden Dirigenten wie René Jacobs,<br />

Thomas Hengelbrock o<strong>der</strong> Alan Curtis <strong>zu</strong>sammen.<br />

Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum stellte er sich mit seiner<br />

Lesart <strong>der</strong> Gluck-Oper „Iphigenie auf Tauris“ <strong>zu</strong>r<br />

Eröffnung <strong>der</strong> Spielzeit 2010/2011 vor.<br />

WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 75<br />

RINALDO<br />

Oper von Georg Friedrich Händel; Libretto von Giacomo Rossi nach Aaron Hill<br />

Mit dieser Produktion kommt großes barockes Zaubertheater ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />

Händels erste Oper für London war ein spektakuläres Feuerwerk an musikalischen Einfällen,<br />

Zauberszenen und Schlachtgetümmel. Die pompöse Bühnenausstattung mit lebenden Sperlingen,<br />

feuerspeienden Drachen und Flugmaschinen kam beim damaligen Publikum so gut<br />

an, dass die Oper <strong>zu</strong> Händels Lebzeiten sage und schreibe 53 Mal aufgeführt wurde – und das<br />

nicht nur in London, son<strong>der</strong>n auch in Dublin, Hamburg, Neapel und Mailand.<br />

Die Rollen von Rinaldo, Eustazio und Mago wurden <strong>zu</strong>r Uraufführung von Kastraten gesungen,<br />

und vor allem die Arien des Rinaldo zielten darauf ab, die stimmlichen Möglichkeiten<br />

des Sängers voll <strong>zu</strong>r Geltung <strong>zu</strong> bringen: Von „Cara sposa“ bis hin <strong>zu</strong>r Bravourarie „Venti,<br />

turbini“ schrieb Händel dem Soprankastraten Niccolò Grimaldi, genannt Nicolini, die Rolle<br />

quasi in die Kehle.<br />

Händel brachte den „Rinaldo“ in nur etwa 14 Tagen <strong>zu</strong> Papier und kopierte ungefähr 15<br />

Nummern vollständig o<strong>der</strong> teilweise aus früheren Werken – ein Vorgang, Parodieverfahren<br />

genannt, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>r damaligen Zeit gang und gäbe war. Und gerade die Arie „Lascia la spina“<br />

aus Händels erstem Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Dissingano“ wäre doch nun<br />

wirklich viel <strong>zu</strong> schade, um in nur einem Werk <strong>zu</strong> erklingen: Die anrührende Melodie wird<br />

im „Rinaldo“ <strong>zu</strong>r Arie <strong>der</strong> Almirena „Lascia ch’io pianga“, die beim Hören noch heute für<br />

Gänsehaut sorgt.


Tänzer Mariusz Czochrowski<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Jana Kissinger


WIEDERAUFNAHME 11. Oktober 2012<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />

<strong>In</strong>szenierung Christian Alexan<strong>der</strong> Müller<br />

Bühne und Kostüme Susanne Wilczek<br />

<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> ist Christian Alexan<strong>der</strong> Müller<br />

längst kein Unbekannter mehr. Er verkörperte den<br />

Che in Evita, begeisterte mit seinem Soloprogramm<br />

„Something Beautiful“, brillierte als Tony in <strong>der</strong><br />

„West Side Story“ und in dieser Spielzeit wird er<br />

in Roland Fisters Musical „Dorian Gray“ jenen<br />

Lebemann singen, <strong>der</strong> einen Pakt mit dem Teufel<br />

schließt und – vermeintlich um den Preis ewiger<br />

Jugend – sein Bildnis altern lässt.<br />

Mit „Tell Me on a Sunday“ stellte sich Christian<br />

Alexan<strong>der</strong> Müller in <strong>der</strong> Spielzeit 2011/2012 in<br />

<strong>der</strong> Vestestadt als Regisseur vor.<br />

BLEIB�NOCH�BIS�ZUM�SONNTAG�<br />

TELL�ME�ON�A�SUNDAY<br />

Musical von Andrew Lloyd Webber, Texte von Don Black<br />

WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 77<br />

„Bei <strong>der</strong> Premiere von Andrew Lloyd Webbers frühem Musical „Tell Me on a Sunday“ …<br />

rissen die beiden das Publikum in <strong>der</strong> Reithalle in an<strong>der</strong>thalb bewegenden Theaterstunden<br />

<strong>zu</strong> Begeisterungsstürmen hin“, war im „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ <strong>zu</strong> lesen, und „die beiden“ meint<br />

selbstverständlich <strong>Coburg</strong>s Musicalstar Ulrike Barz und den sie begleitenden Pianisten<br />

Christian Nolte.<br />

Dieses Musical-Duo erzählt in <strong>der</strong> einfühlsamen Regie von Christian Alexan<strong>der</strong> Müller die<br />

Geschichte von Emma, die <strong>der</strong> Enge ihrer Heimatstadt entfl ohen ist und schließlich in New<br />

York – <strong>der</strong> Stadt ihrer Träume und Sehnsüchte – ankommt.<br />

Auf <strong>der</strong> Suche nach Liebe harrt sie <strong>zu</strong>nächst in einem schäbigen Zimmerchen aus, verliebt sich<br />

in den falschen Mann und fi ndet sich nach Beendigung dieser Liaison in <strong>der</strong> Glamourwelt von<br />

Los Angeles wie<strong>der</strong>. Aber auch diese Geschichte ist nicht von Dauer und so bucht Emma das<br />

Rückfahrtticket nach New York …<br />

Andrew Lloyd Webber und Texter Don Black schrieben ihren mo<strong>der</strong>nen Lie<strong>der</strong>zirkus für ein<br />

Theaterfestival und hatten ein Fernsehformat von einer knappen Stunde vor Augen. Nach <strong>der</strong><br />

Bühnen-Generalprobe jedoch produzierte die BBC dann tatsächlich die Ein-Frau-Show, in<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Song „Take That Look Off Your Face“ <strong>zu</strong>m Hit wurde und die internationalen Charts<br />

stürmte.


Tänzerin Chih-Lin Chan (Mi� e)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Jeanne� e und Julia Feyler


WIEDERAUFNAHME 16. Oktober 2012<br />

Reithalle<br />

<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />

Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />

Die <strong>In</strong>szenierungen <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin<br />

Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />

in <strong>der</strong> Reithalle das Publikum. <strong>In</strong> Oberfranken<br />

kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />

Kin<strong>der</strong>gärten. Das mobile Klassenzimmerstück<br />

„Johnny Hübner greift ein“ ist bei Kids, Schülern<br />

und Lehrern <strong>der</strong>art begehrt, dass es auch in dieser<br />

Spielzeit wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> buchen ist, und die „Erste<br />

Stunde“ haben wir wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />

kurzerhand in die Reithalle verlegt.<br />

<strong>In</strong> dieser Spielzeit inszeniert Yvonne Schwartz eine<br />

weitere mobile Produktion: Ab Januar geht sie mit<br />

„Der Junge im Bus“ auf Reisen.<br />

ERSTE�STUNDE<br />

Klassenzimmerstück für Menschen ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer<br />

�WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 79<br />

„Okay, bringen wir’s hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von 45, in denen könnt ihr<br />

mit mir machen, was ihr wollt“ – so provoziert Jürgen Rickert seine Klassenkameraden.<br />

Er ist neu an <strong>der</strong> Schule, und bisher war er immer <strong>der</strong> Loser. Doch heute will er den Spieß<br />

umdrehen …<br />

Zwei Spielzeiten lang zogen Theaterpädagogin Yvonne Schwartz und Schauspieler Sönke<br />

Schnitzer mit „Erste Stunde“ durch die Klassenzimmer <strong>Coburg</strong>s und Umgebung. Jetzt ist<br />

Jörg Menke-Peitzmeyers Stück über Gewalt in <strong>der</strong> Schule in <strong>der</strong> Reithalle <strong>zu</strong> sehen.<br />

„<strong>In</strong> <strong>der</strong> engagierten und die Balance haltenden <strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> neuen <strong>Coburg</strong>er Theaterpädagogin<br />

Yvonne Schwartz hält Sönke Schnitzer, einer <strong>der</strong> jungen Zugänge im Schauspielensemble,<br />

die emotionale Wucht aus. Sein Publikum nimmt er darstellerisch ausdrucksvoll mit<br />

in die psychische Höllenfahrt aus Angst, Erniedrigung, ohnmächtiger Wut, verzweifelten Versuchen,<br />

<strong>zu</strong> verstehen, was da abläuft, auch, was einen Täter ausmacht und antreibt“, so das<br />

„<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ nach <strong>der</strong> Premiere.<br />

Ausgeschlossen, ausgelacht, beschimpft o<strong>der</strong> verprügelt: Mobbing hat viele Gesichter. Es<br />

kommt nicht darauf an, wie o<strong>der</strong> wer man ist – je<strong>der</strong> kann ein Mobbing-Opfer werden.


Tenor Roman Payer (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Loana von Lonski und Ivo Bertschy


WIEDERAUFNAHME 2. Dezember 2012<br />

Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Hans Stähli/Daxi Pan<br />

<strong>In</strong>szenierung François De Carpentries<br />

Bühnenbild Siegfried E. Mayer<br />

Kostüme Karine van Hercke<br />

Den Regisseur François De Carpentries zog<br />

es früh <strong>zu</strong>r Bühne. Er ließ sich <strong>zu</strong>m Pianisten<br />

ausbilden, entschied dann aber, „eine Weile ohne<br />

Klassik“ <strong>zu</strong> leben. Er wurde Schauspieler und<br />

schrieb Theaterstücke. Dann lockten Regieassistenzen<br />

am Brüsseler Opernhaus, und namhafte<br />

Regisseure wie Bob Wilson, Peter Stein o<strong>der</strong> Willi<br />

Decker versicherten sich seiner Mitarbeit. Brüssel<br />

blieb er auch nach seinen Assistenzjahren treu, so<br />

hat er bis heute am Théâtre Royal de la Monnaie<br />

über 25 Stücke inszeniert.<br />

An vielen wichtigen Opernhäusern weltweit hat<br />

François De Carpentries schon gearbeitet, die<br />

<strong>Coburg</strong>er kennen ihn bereits als Regisseur von<br />

„Eine Nacht in Venedig“.<br />

MADAME�POMPADOUR<br />

Operette von Leo Fall; Libretto von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch<br />

WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 81<br />

Madame Pompadour, Mätresse Ludwig XV., ist eine überaus attraktive Erscheinung, für<br />

manchen gar die schönste Frau Frankreichs. Zudem eilt ihr <strong>der</strong> Ruf voraus, dem männlichen<br />

Geschlecht sehr <strong>zu</strong>geneigt <strong>zu</strong> sein und sich gern in Abenteuer <strong>zu</strong> stürzen. Klar, dass das Nei<strong>der</strong><br />

auf den Plan ruft: Der Dichter Calicot singt Spottlie<strong>der</strong> auf die Geliebte des Königs, und auch<br />

<strong>der</strong> Polizeiminister Maurepas würde die Pompadour nur <strong>zu</strong> gern bei Ludwig anschwärzen.<br />

Auf einem Kostümball scheint sich dafür die passende Gelegenheit <strong>zu</strong> ergeben. Doch Madame<br />

merkt schnell, was die Stunde geschlagen hat. Kurzerhand dreht sie den Spieß um und führt<br />

den Minister an <strong>der</strong> Nase herum …<br />

Mit seinem drittletzten und <strong>zu</strong>gleich auch erfolgreichsten Bühnenwerk machte Leo Fall die<br />

wohl berühmteste Mätresse des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts für die Operettenbühne unsterblich.<br />

Jede Menge <strong>In</strong>trigen, Eifersüchteleien und Verwirrspielchen sorgen für Tempo – und bescheren<br />

dem Publikum einen vergnüglichen Operettenabend.<br />

„Zwischen zackigen Märschen und sentimentalen Walzern, die Hans Stähli vom Pult aus mit<br />

bezaubern<strong>der</strong> Leichtigkeit und einem Hauch Glamour dem Philharmonischen Orchester des<br />

<strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entlockt, spinnt die Pompadour ihre Fäden, fi ndet gegenüber König<br />

Ludwig XV. (Michael Lion) für diverse Männer an diversen Orten diverse Erklärungen – und<br />

erstickt Emotionen im Keim“, war nach <strong>der</strong> Premiere in <strong>der</strong> Neuen Presse <strong>zu</strong> lesen.


Tänzerin Emily Downs<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Rüdiger Hoff mann


WIEDERAUFNAHME 12. Juli 2013<br />

Veste <strong>Coburg</strong><br />

<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />

Bühne und Kostüme Pia Wessels<br />

Fechtchoreografi e Jochen Schmidtke<br />

Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />

Straub erobert mit seinem Ensemble nun schon im<br />

zweiten Jahr die Veste hoch über <strong>der</strong> Stadt. Und an<br />

welchen Ort würde ein solches Mantel-und-Degenstück<br />

besser passen als zwischen die altehrwürdigen<br />

Mauern <strong>der</strong> „Fränkischen Krone“? Und das Beste<br />

daran: Straubs <strong>In</strong>szenierung ist ein rasantes Schauspiel<br />

für die ganze Familie.<br />

CYRANO�DE�BERGERAC<br />

Schauspiel von Edmond Rostand<br />

WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 83<br />

Gérard Depardieu machte ihn für das Kino unsterblich, und die Pop-Gruppe „Police“ ließ<br />

sich durch seine Angebetete <strong>zu</strong> ihrem Kult-Hit „Roxanne“ inspirieren: Cyrano de Bergerac.<br />

Der Schriftsteller reiste schon im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t literarisch <strong>zu</strong>m Mond und <strong>zu</strong>r Sonne und<br />

for<strong>der</strong>te seine Zeitgenossen nicht nur <strong>zu</strong> realen Duellen, son<strong>der</strong>n vor allem <strong>zu</strong> verbalen und<br />

künstlerischen Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ngen auf hohem Niveau. Wie sein späterer Darsteller<br />

Depardieu legte er sich mutig mit den kirchlichen und weltlichen Autoritäten seiner Zeit an.<br />

Respektlos wagte er sich an die Grenzen des Erfahrbaren und nahm, in einer Epoche, die<br />

voller Erfindungsgeist steckte, die mo<strong>der</strong>ne Science-Fiction vorweg. 1655 starb er erst 36-jährig;<br />

bis heute ist ungeklärt, ob sein Tod die Folge eines Mordanschlages o<strong>der</strong> eines Unfalls war.<br />

Legendär wurde aber nicht nur die Länge seiner Nase, son<strong>der</strong>n vor allem die Schärfe seines<br />

Degens wie seines Geistes und die Schönheit seiner Poesie. 1897 hat Edmond Rostand Cyrano<br />

de Bergerac im gleichnamigen Drama verewigt und somit unser Bild des als Autor fast vergessenen<br />

Frühaufklärers maßgeblich geprägt. Unvergessen ist die Geschichte von Cyranos reiner<br />

Liebe <strong>zu</strong> Roxane, <strong>der</strong> er im Namen seines Freundes die schönsten Worte <strong>der</strong> Liebe und die<br />

leidenschaftlichsten Briefe schreibt – und <strong>der</strong> er erst im Augenblick seines Todes die Wahrheit<br />

über seine Gefühle von Aug’ <strong>zu</strong> Nase eingestehen kann.<br />

Wo fände sich ein besserer Schauplatz für ein solches Mantel-und-Degenstück als auf <strong>der</strong><br />

Veste <strong>Coburg</strong>? Im Sommer erobert das Schauspielensemble des <strong>Landestheater</strong>s wie<strong>der</strong> die<br />

Burg hoch über <strong>der</strong> Stadt. „Cyrano de Bergerac“ ist ein Theaterstück für die ganze Familie.<br />

Rasante Duellszenen sorgen für einen temporeichen Theaterabend, und auch Romantik und<br />

Poesie kommen nicht <strong>zu</strong> kurz.


Mezzosopranistin Hayley Sugars (rechts)<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Familie Klug-Schmalzer


WIEDERAUFNAHME Herbst 2012<br />

Klassenzimmer<br />

<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />

Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />

Die <strong>In</strong>szenierungen <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin<br />

Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />

in <strong>der</strong> Reithalle das Publikum. <strong>In</strong> Oberfranken<br />

kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />

Kin<strong>der</strong>gärten. Das mobile Klassenzimmerstück<br />

„Johnny Hübner greift ein“ ist bei Kids, Schülern<br />

und Lehrern <strong>der</strong>art begehrt, dass es auch in dieser<br />

Spielzeit wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> buchen ist, und die „Erste<br />

Stunde“ haben wir wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />

kurzerhand in die Reithalle verlegt.<br />

<strong>In</strong> dieser Spielzeit inszeniert Yvonne Schwartz eine<br />

weitere mobile Produktion: Ab Januar geht sie mit<br />

„Der Junge im Bus“ auf Reisen.<br />

WIEDERAUFNAHMEN�IN�PLANUNG<br />

���Spielzeit 2012/2013<br />

JOHNNY�HÜBNER�GREIFT�EIN<br />

Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi<br />

Lesen kann eine verdammt gefährliche Angelegenheit sein: Einmal nicht aufgepasst und<br />

schwups, schon ist man mitten in die Geschichte hineingerutscht! So geht es auch <strong>der</strong> kleinen<br />

Olga, die heimlich unter <strong>der</strong> Bettdecke einen spannenden Piratenschmöker verschlungen hat<br />

und nun dem gefährlichen Killerpiraten Bert Braunbart gegenübersteht …<br />

Doch <strong>zu</strong>m Glück ist das „Mobile Geschichtenrettungskommando 35“ wie<strong>der</strong> da! Und mit ihm<br />

Johnny Hübner, <strong>der</strong> coole Held und Spezialagent: Unter Einsatz seines Lebens schreitet er<br />

mutig <strong>zu</strong>r Rettungsaktion …<br />

„Das neue Klassenzimmerstück des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entfaltet polternd und scheppernd,<br />

schusselnd und raffiniert, trickreich und ungemein witzig die Magie des Lesens“, schrieb das<br />

„<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ über die Aufführung, und die „Neue Presse“ lobte die Produktion als<br />

„Kin<strong>der</strong>theater, das Ambition mit Amüsement verquickt und <strong>der</strong> Langeweile keine Chance<br />

gibt“.<br />

Selbstverständlich müssen die kleinen Zuschauer Johnny Hübner bei seinem Einsatz kräftig<br />

unterstützen, denn: Gemeinsam ist man stark, gemeinsam traut man sich mehr, gemeinsam<br />

kann man vieles schaffen!


Generalmusikdirektor Roland Klu� ig<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Peter Eichhorn


Liebe <strong>Coburg</strong>er Konzertfreunde,<br />

das Jahr 2013 ist ein Jahr voller musikalischer<br />

Jubiläen: Der 200. Geburtstag von Verdi und<br />

Wagner, <strong>der</strong> 100. Geburtstag von Benjamin<br />

Britten und Witold Lutoslawski o<strong>der</strong> <strong>der</strong> 100.<br />

Todestag des bedeutenden <strong>Coburg</strong>er Komponisten<br />

Felix Draeseke wollen gewürdigt werden.<br />

Nicht <strong>zu</strong> vergessen das 100-jährige Jubiläum<br />

des vielleicht essenziellsten Skandals<br />

<strong>der</strong> Musikgeschichte: die Uraufführung von<br />

Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ in<br />

Paris. Um allen Jubilaren gerecht <strong>zu</strong> werden,<br />

werden wir mit einigen Würdigungen schon<br />

2012 beginnen.<br />

Man könnte die Saison auch unter das Motto<br />

„Wagner und Antiwagner“ stellen. Nach Beethoven<br />

ist Wagner ohne Zweifel <strong>der</strong> folgenschwerste<br />

Komponist <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />

Mit Beethovens 9. Sinfonie, die für Wagner<br />

ein großes Vorbild war, eröffnen wir die<br />

Konzertsaison 2012/2013. Ein an<strong>der</strong>es Konzert<br />

ist den „Folgen Tristans“ gewidmet.<br />

Auch in dieser Spielzeit begrüßen wir große<br />

Solisten: Antje Weithaas wird das Violinkonzert<br />

von Brahms interpretieren, und<br />

Amihai Grosz wird die Solopartie in Berlioz’<br />

„Harold in Italien“ übernehmen – bereits im<br />

Mai 2011 begeisterte er die <strong>Coburg</strong>er Konzertbesucher<br />

mit seiner <strong>In</strong>terpretation von<br />

Bartóks Bratschenkonzert. Die Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Musikfreunde <strong>Coburg</strong> ermöglicht uns<br />

die Zusammenarbeit mit einem <strong>der</strong> großen<br />

Pianisten unserer Zeit, Alexan<strong>der</strong> Lonquich,<br />

und als eine <strong>der</strong> vielversprechendsten Geigerinnen<br />

wird sich Hyeyoon Park vorstellen.<br />

Für ein Orchester <strong>der</strong> Größe, wie es Strawinskys<br />

„Le Sacre du Printemps“ erfor<strong>der</strong>t,<br />

fehlt uns in <strong>Coburg</strong> lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Platz. Doch<br />

die kurz <strong>zu</strong>vor entstandene Ballettmusik<br />

<strong>zu</strong> „Petruschka“ ist ebenso mitreißend und<br />

herausfor<strong>der</strong>nd. Sie wird nicht nur im 2. Sinfoniekonzert,<br />

son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> Fortset<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>der</strong> „COmpose“-Reihe im Mittel-<br />

KONZERTE<br />

�Spielzeit 2012 / 2013<br />

punkt stehen: Nachdem <strong>Coburg</strong>er Schüler<br />

im vergangenen Jahr ihre eigene Version von<br />

Janáčeks „Sinfonietta“ erschaffen hatten,<br />

erwecken sie dieses Mal Strawinskys<br />

„Petruschka“ <strong>zu</strong>m Leben und bringen die<br />

bunte <strong>Welt</strong> des Jahrmarkts <strong>zu</strong>m Klingen.<br />

Auf diese und viele an<strong>der</strong>e Projekte und die<br />

Begegnung mit Ihnen, verehrtes Publikum,<br />

freuen sich das Philharmonische Orchester<br />

und Ihr Generalmusikdirektor<br />

Roland Kluttig<br />

Generalmusikdirektor


88 SINFONIEKONZERTE<br />

���SINFONIEKONZERT� 1./3. Okt.2012<br />

Morizkirche<br />

KLANGREISE – PROLOG<br />

Bernd Alois Zimmermann<br />

Photoptosis – Prelude für großes Orchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

9. Sinfonie d-Moll op. 125 mit Schlusschor<br />

„Ode an die Freude“<br />

Sopran Betsy Horne, Alt Hayley Sugars<br />

Tenor Roman Payer, Bass Michael Lion<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Chor und Extra-Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

Choreinstudierung Lorenzo Da Rio<br />

���SINFONIEKONZERT� 26. Nov. 2012<br />

Großes Haus<br />

TANZSUITE<br />

Béla Bartók<br />

Tanzsuite für Orchester Sz 77<br />

Witold Lutoslawski<br />

Tanzpräludien für Klarinette, Harfe, Schlagwerk<br />

und Streicher<br />

Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher<br />

Igor Strawinsky<br />

Petruschka<br />

Klarinette Edgar Eichstädter<br />

Oboe Bernhard Forster, Harfe Melanie Alban<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT� 28. Jan. 2013<br />

Großes Haus<br />

SINFONISCHES VORSPIEL, PHANTASIE UND<br />

KONZERT<br />

Felix Draeseke<br />

Sinfonisches Vorspiel <strong>zu</strong> „Penthesilea“ op. 50<br />

(anlässlich des 100. Todestages des <strong>Coburg</strong>er<br />

Komponisten)<br />

Robert Schumann<br />

4. Sinfonie d-Moll op. 120<br />

(Erstfassung „Sinfonische Phantasie“)<br />

Johannes Brahms<br />

Violinkonzert D-Dur op. 77<br />

Violine Antje Weithaas<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig


���SINFONIEKONZERT� 4. März 2013<br />

Großes Haus<br />

WAGNER IN FRANKREICH<br />

Hector Berlioz<br />

Harold in Italien op. 16 – Sinfonie in vier Bil<strong>der</strong>n<br />

für Orchester und Soloviola<br />

Ernest Chausson<br />

Poème de l’amour et de la mer op. 19<br />

Claude Debussy<br />

La Mer – Drei sinfonische Skizzen für Orchester<br />

Viola Amihai Grosz<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

���SINFONIEKONZERT� 8. Apr. 2013<br />

Großes Haus<br />

TRISTAN UND DIE FOLGEN<br />

Franz Schreker<br />

Kammersinfonie<br />

Arnold Schönberg<br />

„Das Lied <strong>der</strong> Waldtaube“, aus: „Gurre-Lie<strong>der</strong>“<br />

Richard Strauss<br />

Vier letzte Lie<strong>der</strong><br />

Gustav Mahler<br />

Adagio aus <strong>der</strong> 10. Sinfonie<br />

Mezzosopran Verena Usemann,<br />

Sopran Betsy Horne<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

SINFONIEKONZERTE<br />

�Spielzeit 2012 / 2013<br />

���SINFONIEKONZERT� 13. Mai 2013<br />

Großes Haus<br />

KLANGREISE – EPILOG<br />

Benjamin Britten<br />

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15<br />

(anlässlich des 100. Geburtstags des Komponisten)<br />

Dimitri Schostakowitsch<br />

15. Sinfonie A-Dur op. 141<br />

Violine Hyeyoon Park<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig


Das Philharmonische Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

<strong>zu</strong> Gast im Dramaturgiegarten des <strong>Landestheater</strong>s


Das Philharmonische Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

<strong>zu</strong> Gast im Dramaturgiegarten des <strong>Landestheater</strong>s


92 SONDERKONZERTE<br />

SONDERKONZERT��� 19. Okt. 2012<br />

Gesellschaftshaus Sonneberg<br />

ODE AN DIE FREUDE<br />

Ludwig van Beethoven<br />

9. Sinfonie d-Moll op. 125 mit Schlusschor<br />

„Ode an die Freude“<br />

Sopran Betsy Horne, Alt Hayley Sugars<br />

Tenor Roman Payer, Bass Michael Lion<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Chor und Extra-Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

Choreinstudierung Lorenzo Da Rio<br />

NEUJAHRSKONZERT�� 1. Jan. 2013<br />

Großes Haus<br />

FOLK SONGS<br />

Werke von<br />

Luciano Berio<br />

Manuel de Falla<br />

Joseph Canteloube<br />

Maurice Ravel<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

SONDERKONZERT��� 14. Jan. 2013<br />

Kongresshaus Rosengarten<br />

ZUM 100JÄHRIGEN BESTEHEN DER<br />

GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE COBURG<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klavierkonzert Es-Dur KV 449<br />

Sinfonie C-Dur KV 425 („Linzer“)<br />

Klavierkonzert Es-Dur KV 482<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Klavier und Musikalische Leitung<br />

Alexan<strong>der</strong> Lonquich


Die Familien- und Schülerkonzerte<br />

fi nden Sie auf Seite 99<br />

CONCERTINO� 26. Jan. 2013<br />

Großes Haus<br />

GESPRÄCHSKONZERT<br />

Robert Schumann<br />

4. Sinfonie d-Moll op. 120<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung und Mo<strong>der</strong>ation<br />

Roland Kluttig<br />

SONDERKONZERTE<br />

�Spielzeit 2012 / 2013<br />

CONCERTINO� 9. März 2013<br />

Großes Haus<br />

GESPRÄCHSKONZERT<br />

Claude Debussy<br />

La Mer – Drei sinfonische Skizzen für Orchester<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung und Mo<strong>der</strong>ation<br />

Roland Kluttig


94 SONDERKONZERTE<br />

BAROCKKONZERT�� 18. Mai 2013<br />

Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />

MUSIK AM HOFE LUDWIG XIV.<br />

Werke von<br />

Jean-Baptiste Lully<br />

Jean-Philippe Rameau<br />

u. a.<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Georg Kallweit<br />

KLASSIK-OPEN-AIR�� 6. Juli 2013<br />

Rosengarten<br />

ITALIENISCHE NACHT<br />

Werke von<br />

Antonio Vivaldi<br />

Giuseppe Verdi<br />

Gioacchino Rossini<br />

Giacomo Puccini<br />

Pietro Mascagni<br />

Ruggiero Leoncavallo<br />

Nino Rota<br />

Ennio Morricone<br />

Solisten des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />


Der Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

im Spiegelsaal


Die Regisseurin und Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s Yvonne Schwartz<br />

<strong>zu</strong> Gast bei Lutz Langenstein


Hola, liebes Publikum!<br />

Merhaba, liebe Kin<strong>der</strong>! Konnichi wa an alle<br />

Jugendlichen! Labdien, sehr geehrte Damen<br />

und Herren! Oi an alle Menschen! Das Junge<br />

<strong>Landestheater</strong> begrüßt Sie mit einem herzlichen<br />

„HALLO!“ in spanischer, türkischer,<br />

japanischer, lettischer und portugiesischer<br />

Sprache <strong>zu</strong>r neuen Spielzeit! Wir hegen den<br />

Wunsch, Menschen aus verschiedensten<br />

Nationen und Generationen <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>führen.<br />

Seit <strong>der</strong> letzten Saison träumen viele<br />

Menschen aus Stadt- und Landkreis <strong>Coburg</strong><br />

einen fantastischen Traum im <strong>Landestheater</strong>:<br />

Sie sind, je<strong>der</strong> ganz individuell, ein<br />

wichtiger Teil unseres internationalen, integrativen<br />

und generationsübergreifenden<br />

Projekts „Die unendliche Geschichte“. Nachdem<br />

aus dem Roman von Michael Ende eine<br />

Theaterfassung erarbeitet wurde, erlebt das<br />

Abenteuer seine Premiere am Ende dieser<br />

Spielzeit auf <strong>der</strong> großen Bühne, übersetzt<br />

in verschiedene Sprachen. Menschen jeden<br />

Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

Alters, mit und ohne Bühnenerfahrung, reisen<br />

in die <strong>Welt</strong> Phantasiens – reisen Sie mit!<br />

Mitnehmen möchte Sie ab Frühjahr auch<br />

„Der Junge im Bus“, <strong>der</strong> mitsamt seiner mobilen<br />

Unterkunft Schulklassen auf dem Schulhof<br />

einlädt, ein<strong>zu</strong>steigen. Richard hat in<br />

seinem Gefährt eine wun<strong>der</strong>bare Aussicht:<br />

Wenn die ersten Sterne am Himmel auftauchen,<br />

wird er nicht müde, sie <strong>zu</strong> bestaunen.<br />

Sie lachen ihm <strong>zu</strong>. Davon ist er fest überzeugt.<br />

Richard ist verrückt! Das sagt er über sich<br />

selbst, doch eigentlich weiß er es gar nicht so<br />

genau. Kin<strong>der</strong> ab 10 Jahren dürfen im Bus<br />

Platz nehmen und Richard helfen, eine<br />

Antwort auf diese Frage <strong>zu</strong> fi nden. Nach<br />

<strong>der</strong> Oper „Don Giovanni“ im Großen Haus<br />

folgt im Schauspiel „Viel Lärm um Nichts“<br />

als zweite Premiere <strong>der</strong> neuen Saison. Der<br />

„Nussknacker“ tanzt über die Bühne, „Der<br />

Lebkuchenmann“ singt um sein Leben und<br />

JUNGES�LANDESTHEATER<br />

�Spielzeit 2012 / 2013<br />

unser „Woyzeck“ wird international. <strong>In</strong> allen<br />

Sparten fi nden Sie Produktionen, die speziell<br />

für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche geeignet sind.<br />

Unser jüngstes Publikum ab 4 Jahren lädt<br />

Janosch ein, mit dem Tiger und dem Bären<br />

die <strong>Welt</strong> <strong>zu</strong> erkunden. Kommen Sie mit auf<br />

all unsere Reisen, und profi tieren Sie von<br />

unserem vielfältigen theaterpädagogischen<br />

Begleitprogramm, das für alle Kin<strong>der</strong>gärten<br />

und Schulen <strong>zu</strong>r Verfügung steht.<br />

Wir wünschen Ihnen und Euch eine<br />

spannende Spielzeit!<br />

Ihre/Eure<br />

Yvonne Schwartz<br />

Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s


98 Junges <strong>Landestheater</strong> ZUM�MITMACHEN<br />

DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE<br />

Ein integratives Projekt�<br />

Der erste Etappe ist geschafft, die Bühnenfassung<br />

nach Michael Endes „Die unendliche<br />

Geschichte“ (Seite 71) steht. Nun geht es an<br />

die Umset<strong>zu</strong>ng. Wöchentlich treffen sich die<br />

Teilnehmer aus aller Herren Län<strong>der</strong>, um bis<br />

<strong>zu</strong>r Premiere im Juli Rollentexte <strong>zu</strong> lernen,<br />

Kostümideen <strong>zu</strong> entwickeln und das Bühnenbild<br />

<strong>zu</strong> entwerfen.<br />

Wer noch einsteigen möchte, hat im September<br />

2012 Gelegenheit, noch einen <strong>der</strong> wenigen<br />

Plätze <strong>zu</strong> ergattern. Melden Sie sich per Telefon<br />

o<strong>der</strong> E-Mail, und vielleicht kann schon<br />

bald Ihre Reise nach Phantásien beginnen.<br />

Proben<br />

Ab Di., 18. September 2012<br />

jeden Dienstag und Mittwoch, 16.15–18.15 Uhr<br />

Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

JUNGES�LANDESTHEATER�UNTERWEGS<br />

Mobile Produktionen für Schulen und<br />

Kin<strong>der</strong>gärten�<br />

Welch’ eine Abwechslung im Schulalltag! Auf<br />

dem Spielplan des Theaters stehen nicht nur<br />

Stücke für das Große Haus und die Reithalle,<br />

son<strong>der</strong>n auch mobile Produktionen, die<br />

beinahe unabhängig von Zeit und Ort überall<br />

spielen können.<br />

Johnny Hübner (Seite 85) rettet auch in dieser<br />

Spielzeit Menschen, die beim Lesen in eine<br />

Geschichte hineingefallen sind, und erstmals<br />

ist ein Omnibus Bühne und Zuschauerraum<br />

<strong>zu</strong>gleich. Wie das geht, ist auf Seite 43 nach<strong>zu</strong>lesen.


COMPOSE�STRAWINSKY�<br />

Petruschka�<br />

Der Auftakt <strong>der</strong> Reihe „COmpose…“ im vergangenen<br />

Herbst war ein voller Erfolg: Das<br />

Publikum schwärmte vom Ideenreichtum <strong>der</strong><br />

Grundschüler, die mit Lie<strong>der</strong>n und selbstgebauten<br />

<strong>In</strong>strumenten ihre ganz eigene Version<br />

von Janáčeks „Sinfonietta“ erschaffen hatten.<br />

<strong>In</strong> dieser Spielzeit nun steht Strawinskys<br />

Ballettmusik „Petruschka“ im Mittelpunkt:<br />

Gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />

Orchester bringen Schüler die bunte <strong>Welt</strong> des<br />

Jahrmarkts <strong>zu</strong>m Klingen.<br />

Konzert<br />

13. Oktober 2012, 18.00 Uhr, Großes Haus<br />

Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schra<strong>der</strong><br />

Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

gemeinsam mit <strong>Coburg</strong>er Schülern<br />

MITMACHKONZERT<br />

Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

SCHÜLER-UND�JUGENDKONZERTE<br />

Spielzeit 2012 / 2013<br />

Früh übt sich, wer einmal ein Meister werden<br />

will; und so nehmen die Musiker des Philharmonischen<br />

Orchesters auch in dieser Saison<br />

junge Nachwuchsmusiker unter ihre Fittiche.<br />

Während <strong>der</strong> Probenphase erhalten die jungen<br />

Musiker Tipps von den Profi s und lernen<br />

die Arbeit in einem Sinfonieorchester kennen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em wird an Manuel de Fallas<br />

Musik <strong>zu</strong>m Ballett „Der Dreispitz“ geprobt.<br />

Konzert<br />

4. November 2012, 11.00 Uhr, Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />

Philharmonisches Orchester gemeinsam mit jungen<br />

<strong>Coburg</strong>er Musikern und Solisten<br />

<strong>In</strong>fos und Anmeldung bei Johannes Donhauser,<br />

mitmachkonzert@landestheater-coburg.de,<br />

Probenwoche in den Herbstferien 2012<br />

SCHÜLERKONZERT�<br />

Der Zauberlehrling<br />

„Hat <strong>der</strong> alte Hexenmeister sich doch einmal<br />

weg begeben, und nun sollen seine Geister<br />

auch nach meinem Willen leben“: Kaum ist<br />

<strong>der</strong> Lehrmeister aus dem Haus, versucht sich<br />

sein Lehrling auf eigene Faust in Sachen Magie<br />

– dabei allerdings läuft so einiges schief …<br />

Der Komponist Paul Dukas hat die Zauberatmosphäre<br />

von Goethes Märchenballade 1897<br />

fürs Orchester eingefangen. Richtig populär<br />

wurde die Komposition durch Walt Disneys<br />

Zeichentrickfi lm „Fantasia“ aus dem Jahre<br />

1940, in dem kein Geringerer als Micky Maus<br />

den Zauberlehrling spielt.<br />

Konzert<br />

2. Mai 2012, 12.00 Uhr, Großes Haus<br />

5. Mai 2012, 11.00 Uhr, Großes Haus<br />

Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />

Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>


100 Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR�LEHRER�UND�SCHÜLER<br />

Vor- und Nachbereitungen in <strong>der</strong> Schule<br />

Wenn Sie mit Ihren Schülern eine Aufführung<br />

besuchen möchten, können Sie im Rahmen<br />

des Vorstellungsbesuches <strong>zu</strong> ausgewählten<br />

Produktionen eine kostenlose theaterpädagogische<br />

Vorbereitung buchen. Nachgespräche<br />

mit Produktionsbeteiligten sind auf Anfrage<br />

ebenfalls möglich. Bitte vereinbaren Sie frühzeitig<br />

einen Termin!<br />

Materialmappen<br />

Zu ausgewählten Produktionen sind Materialmappen<br />

als Vorbereitung für Ihren Unterricht<br />

erhältlich.<br />

Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

Training und Beratung für Theater-AGs<br />

Sie proben selbst ein Stück und wissen nicht<br />

mehr weiter? Sie wollen gerade mit einem<br />

Projekt beginnen und wissen nicht wie? Im<br />

Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch<br />

gibt unsere Theaterpädagogin gerne<br />

Tipps <strong>zu</strong>r Theaterarbeit und vermittelt<br />

Ihnen und Ihren Schülern vor Ort in einem<br />

90-minütigen Workshop Grundlagen des<br />

Schauspiels.<br />

Premierenklassen<br />

Bei ausgewählten <strong>In</strong>szenierungen kann eine<br />

Schulklasse <strong>zu</strong>r Premierenklasse werden.<br />

Das Angebot enthält eine theaterpädagogische<br />

Einführung, Probenbesuche und ein<br />

Nachgespräch mit beteiligten Künstlern.


Festival für Schultheater <strong>Coburg</strong><br />

Am Ende <strong>der</strong> Spielzeit werden in <strong>der</strong> Reithalle<br />

des <strong>Landestheater</strong>s erneut die Schultheatertage<br />

ausgerichtet. Dann heißt es: Vorhang auf<br />

und Action! Eine Woche lang zeigen Schüler<br />

aus <strong>Coburg</strong>er Schulen eigene Produktionen<br />

im Theater und werden dabei professionell<br />

unterstützt. <strong>In</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Kulturabteilung<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong>.<br />

Jugendabonnement<br />

Das Jugend-Abo beinhaltet sieben Vorstellungen<br />

bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem<br />

üblichen Kartenpreis.<br />

Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR�LEHRER�UND�SCHÜLER<br />

Theaterpädagogische Angebote<br />

Lehrer-Schüler-Treff en<br />

<strong>In</strong> regelmäßigen Abständen laden wir Sie und<br />

Euch <strong>zu</strong>m Lehrer-Schüler-Treffen ein, um Sie<br />

über aktuelle Produktionen, Projekte und<br />

Angebote aus allen Sparten <strong>zu</strong> informieren.<br />

Bei den Treffen werden auch Dramaturgen<br />

und Kollegen aus allen Sparten des <strong>Hause</strong>s<br />

dabei sein. Termine werden rechtzeitig bekannt<br />

gegeben.<br />

Führungen<br />

Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

Wie sieht es eigentlich hinter <strong>der</strong> Bühne aus?<br />

Warum stehen in Sologar<strong>der</strong>oben manchmal<br />

Betten? Warum fühlt es sich bei Vorstellungen<br />

für die Künstler oft so an, als sei es Hochsommer?<br />

Das und mehr können Sie und Ihre<br />

Schüler bei einer Theaterführung erfahren.<br />

Terminvereinbarung (in Zusammenhang<br />

mit einem Vorstellungsbesuch) im Jungen<br />

<strong>Landestheater</strong>.<br />

Premiere vor <strong>der</strong> Premiere<br />

Sie möchten als Lehrer regelmäßigen Kontakt<br />

<strong>zu</strong>m Theater und immer auf dem aktuellsten<br />

Stand sein? Dann melden Sie sich als Kontaktlehrer<br />

und übernehmen die Funktion des<br />

Theater-Multiplikators in Ihrer Schule. <strong>In</strong>formieren<br />

Sie Ihre Kollegen über das Angebot<br />

für Lehrer und Schüler, und wir laden Sie in<br />

die Endproben ausgewählter Produktionen<br />

o<strong>der</strong> Konzerte ein. Wenden Sie sich bei <strong>In</strong>teresse<br />

an das Junge <strong>Landestheater</strong>.


Wir machen kein „Theater“<br />

Wir machen<br />

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Produktionsstätte Wuxi, China<br />

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Technology (Wuxi) Co. Ltd.<br />

<strong>In</strong>ternet: www.gaudlitz.cn<br />

Produktionsstätte Dačice, Tschechien<br />

Gaudlitz Precision s.r.o.<br />

<strong>In</strong>ternet: www.gaudlitz.cz<br />

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<strong>In</strong>ternet: www.intensa-tech.com


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

BLUES�BROTHERS�<br />

„Wow, welch eine Stimmung im altehrwürdigen<br />

<strong>Landestheater</strong> am <strong>Coburg</strong>er<br />

Schlossplatz. Man musste fast Angst um das<br />

Mobiliar haben, <strong>der</strong>maßen heftig applaudierten,<br />

trampelten und skandierten die Besucher<br />

im ausverkauften Saal nach <strong>der</strong> Premiere des<br />

Musicals ‚Blues Brothers‘ am 11. September.<br />

(…) Regisseur Matthias Straub ist ein echter<br />

Publikumsmagnet geglückt, selten erlebt man<br />

ein Premierenpublikum <strong>der</strong>art euphorisch.“<br />

Vanessa Schriefer, Da Capo


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

LA�TRAVIATA�<br />

„Mit dieser Neuproduktion von Verdis<br />

‚La Traviata‘ ist (…) ein wahrer Geniestreich<br />

gelungen. Eine hervorragende Regie, ein ansprechendes<br />

Dirigat und fantastische gesangliche<br />

Leistungen hoben diesen überaus gelungenen,<br />

ja gerade<strong>zu</strong> festspielwürdigen Abend<br />

weit über den Durchschnitt hinaus. (…) Das<br />

hier aufgebotene, von <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>baren Sofi a<br />

Kallio in <strong>der</strong> Titelpartie angeführte Ensemble<br />

wurde höchsten Ansprüchen gerecht.“<br />

Ludwig Steinbach, Der Opernfreund


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD<br />

„Es ist ein Glück! Einmal, weil ‚Curtains‘<br />

endlich auf die Bühne kommt, <strong>zu</strong>m an<strong>der</strong>en,<br />

dass die deutschsprachige Erstaufführung in<br />

<strong>Coburg</strong> so gut gelang. (…) Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

<strong>Coburg</strong>er Produktion ist jedoch zweifellos<br />

Jens Janke. Als schusseliger Cop im ‚Colombo‘-<br />

Trenchcoat setzt er blitzgescheit sicher die<br />

Pointen, trocken, (…) er hat die Lacher auf<br />

seiner Seite – gekonnt singt und steppt er sich in<br />

die Herzen des Publikums.“<br />

Hartmut H. Forche, blickpunkt musicals


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

MADAME�POMPADOUR�<br />

„Zwischen zackigen Märschen und sentimentalen<br />

Walzern spinnt Madame Pompadour<br />

ihre Fäden am <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>. Dem<br />

Premierenpublikum gefi el <strong>der</strong> dreistündige<br />

Operettenspaß. (…) Mit <strong>In</strong>telligenz und den<br />

Waffen einer Frau wickelt Betsy Horne in<br />

François De Carpentries <strong>In</strong>szenierung körperlich<br />

wie stimmlich alle Männer um den Finger,<br />

becirct, verwirrt und entscheidet in aller Härte<br />

immer so, dass es ihr einen Vorteil bringt.“<br />

Christine Potyra, Neue Presse


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

DER�FREISCHÜTZ�<br />

„Dass <strong>der</strong> inszenatorisch und musikalisch<br />

glanzvolle Abend bei Repertoire-Vorstellungen<br />

unter <strong>der</strong> Woche gerade mal vor<br />

halbvollem Haus gespielt wird, ist eigentlich<br />

eine Schande.<br />

Hiesige Opernliebhaber sollten endlich ihre<br />

Provinz-Vorurteile beiseitelassen, sich aufraffen<br />

und mal nach <strong>Coburg</strong> fahren. Sie können<br />

dort einen ‚Freischütz‘ erleben, <strong>der</strong> anregend,<br />

aufregend und erfrischend an<strong>der</strong>s ist.“<br />

Monika Beer, Fränkischer Tag


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

ÜBER�DIE�SCHÄDLICHKEIT�<br />

DES�TABAKS�<br />

„Herzenstumult und Russen-Pogo:<br />

Das Wirtshaustheater im Münchner Hofbräu<br />

zeigt den Geschlechterkampf vornehmlich<br />

von seiner lustigen Seite. (…) Das Ergebnis ist<br />

ein turbulenter Theaterspaß voll Slapstick,<br />

Groteske und Russen-Pogo, <strong>der</strong> schon mal<br />

kräftig auf den Putz und auf die Schenkel<br />

haut, aber keineswegs in krakeelendem<br />

Klamauk ersäuft.“<br />

Dieter Ungelenk, Neue Presse


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

NUR�EIN�TAG�<br />

„Ja, es geht tatsächlich ums Sterben,<br />

und deshalb geht es eine Stunde lang sehr<br />

intensiv ums Leben. (…) Es ist ein tragischheiteres<br />

Leben in stimmungsvoller musikalischer<br />

Atmosphäre und einem entzückenden<br />

Bühnenraum von Melanie Kirchberg. Das<br />

Baumhaus vor gemalter Waldkulisse hätten<br />

die sehr aufmerksamen kleinen Besucher<br />

bei <strong>der</strong> Premiere am liebsten gleich selbst<br />

erstürmt.“<br />

Carolin Herrmann, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�<br />

„Rasant ist das Stück vom Anfang bis<br />

<strong>zu</strong>m Ende. Zum berühmten ‚Singdudeldei‘-<br />

Lied <strong>der</strong> Fernsehserie stürmt <strong>der</strong> freche<br />

blonde Michel die Bühne – perfekt kleinjungenhaft<br />

dargestellt von Sebastian Mock.<br />

Ein Vorgeschmack auf das Tempo, mit dem<br />

Schauspieldirektor Matthias Straub seine<br />

Truppe eineinhalb Stunden lang durch die<br />

bekanntesten Streiche jagt.“<br />

Silke Spitzenpfeil, Neue Presse


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

MARIA�STUART<br />

„Mit Geigenklang und Pathos, aber auch<br />

mit feinem Gespür für Schillers Sprach-Wucht<br />

hat Gastregisseur Tobias Materna ‚Maria<br />

Stuart‘ auf die Bühne des <strong>Landestheater</strong>s<br />

gehoben. Der Schauspiel-Klassiker – hier wird<br />

er <strong>zu</strong>r großen tragischen Oper. (...) Hänel und<br />

Staab spielen den Zweikampf <strong>der</strong> Königinnen<br />

als packendes Duell mit Worten, Blicken und<br />

Gesten, mit großer <strong>In</strong>tensität, aber auch mit<br />

vielen Nuancen.“<br />

Jochen Berger, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

KATJA�KABANOWA�<br />

„Im Vorfeld war für die Sänger Sprach-<br />

Coaching angesagt – und im Orchester viel<br />

Detailarbeit. Im Verlauf des pausenlos gespielten<br />

Premierenabends (...), stellten die Musiker<br />

die notwendige Härte und Schroffheit ebenso<br />

her wie den ureigenen tschechischen Klang,<br />

<strong>der</strong> warm und weich ist, ohne <strong>zu</strong> romantisieren.<br />

(…) Ein Seelengewitter, das das Publikum<br />

in Bann schlägt.“<br />

Monika Beer, Opernwelt


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

DRACULA�–�LIEBE��TOD�UND<br />

LEIDENSCHAFT�<br />

„Das Leben schnuppert nach Freiheit<br />

und <strong>Coburg</strong>s Ballettdirektor Mark McClain<br />

hat diese Ahnung dem stringenten Erzählfl uss<br />

seiner Choreographie übergeordnet. (...) Er<br />

setzt (vertikal) auf den klassischen Tanz und<br />

verstreut (horizontal) über Sitz- o<strong>der</strong> Liegepositionen<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Dimension und tiefe<br />

Emotion.“<br />

Bernd Schellhorn, Neue Presse


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

LEONCE�UND�LENA�<br />

„Ausstattung und Regie <strong>zu</strong>sammen ermöglichen<br />

eine je<strong>der</strong>zeit geschlossene Ensembleleistung<br />

auf bemerkenswert hohem Niveau<br />

– von Vivian Frey als Prinz Leonce mit einem<br />

weiten Spektrum an verzweifelter Langeweile<br />

bis hin <strong>zu</strong> Helmut Jakobi als König Peter, <strong>der</strong><br />

diesem grotesk lächerlichen Regenten dennoch<br />

einen Hauch Würde schenkt. Schrankenloser<br />

Applaus, ausdauern<strong>der</strong> Jubel.“<br />

Jochen Berger, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

WEST�SIDE�STORY�<br />

„Sie passen einfach <strong>zu</strong>sammen! Smolka<br />

und Müller schaffen es mühelos, so aus<strong>zu</strong>sehen,<br />

als hätten sie sich wirklich gerade ineinan<strong>der</strong><br />

verliebt. Zudem: Auch die beiden Banden-<br />

Anführer Riff (Benjamin Werth) und Bernardo<br />

(Thorsten Ritz) haben starke Auftritte. Beson<strong>der</strong>s<br />

Werth scheint die Jugendszene gut <strong>zu</strong> kennen<br />

– so wie er sich bewegt, so wie er spricht, so<br />

stellt man sie sich vor, die ach so harten Jungs<br />

von <strong>der</strong> New Yorker West Side.“<br />

Peter Lauterbach, Freies Wort


RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />

GESCHICHTEN�<br />

AUS�DEM�WIENER�WALD�<br />

„Erschrecken Sie nicht! Nicht vor den drei<br />

Stunden Dauer dieses Schauspiels – die spüren<br />

Sie gar nicht in dieser traumhaften Horváth-<br />

<strong>In</strong>szenierung von Gastregisseurin Susanne<br />

Lietzow am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>. (...) Keine<br />

Angst vor diesem Horváth, ein Schauspiel-<br />

Erlebnis, wie es so in keinem an<strong>der</strong>en Medium<br />

am eigenen Leib <strong>zu</strong> erfahren ist.“<br />

Carolin Herrmann, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt


122 ZUGABE<br />

THEATERFÜHRUNG<br />

Spannen<strong>der</strong> Blick hinter die Kulissen<br />

Entdecken Sie die Theaterwelt aus dem<br />

Blickwinkel <strong>der</strong> Sänger und Schauspieler, <strong>der</strong><br />

Musiker und <strong>der</strong> Bühnentechniker: Werfen<br />

Sie einen Blick in die Gar<strong>der</strong>oben, in denen<br />

sich die Darsteller Abend für Abend in eine<br />

an<strong>der</strong>e Rolle verwandeln, nehmen Sie im<br />

Orchestergraben Platz, erkunden Sie die<br />

Proberäume, und setzen Sie selbst einen Fuß<br />

auf die Bretter, die die <strong>Welt</strong> bedeuten. Auf<br />

dem Weg durch unser Haus erfahren Sie<br />

allerlei über das Theaterleben: Wie lange<br />

dauert es, bis ein Stück <strong>zu</strong>r Aufführung<br />

gelangen kann? Wer muss alles mit anpacken,<br />

damit sich am Abend <strong>der</strong> Vorhang hebt?<br />

Und was macht eigentlich ein <strong>In</strong>spizient?<br />

Termin samstags,<br />

genaue Termine im Monatsspielplan<br />

Eintritt 3,00 €<br />

Sie möchten uns mit einer Gruppe besuchen?<br />

Vereinbaren Sie Ihren Termin<br />

Tel. 09561 · 89 89 28<br />

Gruppenpreis 30,00 €<br />

Teilnehmerzahl max. 20 Personen<br />

Sie möchten mit Ihrer Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />

o<strong>der</strong> Schulklasse einen Blick hinter die Kulissen<br />

werfen?<br />

Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer Theaterpädagogin<br />

Yvonne Schwartz<br />

Tel. 09561 · 89 89 97<br />

o<strong>der</strong> schreiben Sie eine E-Mail an<br />

Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />

MATINEEN<br />

Schon vor <strong>der</strong> Premiere bestens informiert<br />

Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir<br />

am Sonntag vor <strong>der</strong> Premiere <strong>zu</strong>r Matinee in<br />

die Reithalle o<strong>der</strong> Soireeen ins Große Haus<br />

ein: Von unseren Dramaturgen erfahren<br />

Sie <strong>In</strong>teressantes und Wissenswertes <strong>zu</strong>m<br />

Werk und seinen Hintergründen; Regisseur,<br />

Bühnenbildner o<strong>der</strong> Darsteller erzählen über<br />

die Arbeit, ihre Ideen und <strong>In</strong>tentionen. Und<br />

die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kostprobe macht Lust auf<br />

mehr …<br />

Termine siehe Monatsspielplan<br />

Eintritt frei


EINFÜHRUNGSVORTRAG<br />

Live und in Farbe: Werkeinführung<br />

Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen,<br />

möchten Sie sich noch einmal kurz den <strong>In</strong>halt<br />

des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die<br />

Finessen <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung, die Sie gleich<br />

sehen werden, aufmerksam gemacht werden?<br />

Dann sind unsere Werkeinführungen genau<br />

das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen<br />

bringen unsere Dramaturgen eine<br />

halbe Stunde vor Beginn <strong>der</strong> Aufführung im<br />

Brückner-Salon des Spiegelsaals Wissenswertes<br />

rund um die Produktion auf den Punkt.<br />

Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

Termine siehe Monatsspielplan<br />

ADVENTSKALENDER<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong> ...<br />

Und wie<strong>der</strong> öffnet das Theater im Advent ein<br />

Türchen des Adventskalen<strong>der</strong>s <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Art: Jeden Abend wartet im Spiegelsaal des<br />

Großen <strong>Hause</strong>s eine kleine literarische o<strong>der</strong><br />

musikalische Überraschung auf die Besucher.<br />

23 Mal dürfen sich unsere Gäste über<br />

Geschichten, Gedichte und Lie<strong>der</strong> freuen –<br />

mal bekannte, heitere und besinnliche Weihnachtsklassiker,<br />

mal eher Unbekanntes,<br />

Außergewöhnliches und Komisches. Was<br />

hinter den Türchen steckt, wird – wie beim<br />

richtigen Adventskalen<strong>der</strong> – vorher nicht<br />

verraten.<br />

Beginn 17 Uhr, täglich zwischen Samstag,<br />

1. Dezember und Sonntag, 23. Dezember 2012<br />

Eintritt frei<br />

Großes Haus, Spiegelsaal<br />

ZUGABE<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> rund um die Uhr<br />

HOMEPAGE��THEATERZEITUNG��<br />

MONATSSPIELPLAN<br />

Fakten, Fakten, Fakten<br />

Immer wissen, wann und wo was los ist: Mit<br />

unserem Monatsspielplan und <strong>der</strong> hauseigenen<br />

Theaterzeitung sind Sie immer auf dem<br />

Laufenden. Im <strong>In</strong>ternet sind wir sogar rund<br />

um die Uhr für Sie da: Auf unserer Homepage<br />

fi nden Sie nicht nur unseren Spielplan,<br />

son<strong>der</strong>n auch Bil<strong>der</strong>, Videoclips, Audiobeiträge<br />

und vieles mehr. Gern senden wir<br />

Ihnen nach Anmeldung unseren aktuellen<br />

Monatsspielplan frei Haus – damit Sie nichts<br />

verpassen.<br />

Anmeldung info@landestheater-coburg.de<br />

<strong>Landestheater</strong> im <strong>In</strong>ternet<br />

www.landestheater-coburg.de


BALLETTFREUNDE�<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

LIEBE�FREUNDE�DES�BALLETTS�<br />

das soll schon fast 50 Jahre her sein?<br />

22. September 1963: Das erste Musical im<br />

<strong>Coburg</strong>er Theater. Und ich war dabei! Als<br />

einzige Frau auf <strong>der</strong> Bühne – die zweite,<br />

unsichtbar fürs Publikum – war die Souffl<br />

euse.<br />

Um mich herum vierzehn Männer des<br />

Schauspiel- und Opern-Ensembles. Und<br />

alle hofi erten mich, das „Mädchen Irma la<br />

Douce“. Eine Traumrolle! Im Hollywood-<br />

Film war das die grandiose Shirley<br />

MacLaine.<br />

Thema und Stück galten damals noch als<br />

recht lasziv, für <strong>Coburg</strong> – eigentlich – etwas<br />

<strong>zu</strong> anrüchig. Aber die <strong>Coburg</strong>er waren<br />

mutig und kamen in Scharen ins Umbau-<br />

Ausweich-Quartier des Theaters, das<br />

Kongresshaus, um die Animierdame Irma<br />

selbst <strong>zu</strong> begutachten.<br />

Und sie jubelten! Und schenkten mir drei<br />

Spielzeiten lang ihre Zuneigung und Treue.<br />

Überhaupt das <strong>Coburg</strong>er Publikum: theaterbegeistert<br />

– fast wie die Österreicher! Und<br />

ich hatte „das Fach <strong>der</strong> guten Rollen“, spielte<br />

als Soubrette eine „Abräum-Rolle“ nach <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en. Um es mit Lortzing stilgerecht <strong>zu</strong><br />

besingen: „Es war eine köstliche Zeit …“<br />

Nicht nur wegen meiner frühen Ballett-Vergangenheit<br />

wurde ich jetzt spontan Mitglied<br />

<strong>der</strong> „Ballettfreunde <strong>Coburg</strong>“. Jedes Ballett,<br />

jedes Theater, alle Kunst braucht Freunde.<br />

Und darum – liebes, unvergessenes <strong>Coburg</strong>er<br />

Publikum – bitte, halten Sie diesem Ballett,<br />

diesem wun<strong>der</strong>schönen, geschichtsträchtigen<br />

Theater und „Ihren“ Künstlern auch weiterhin<br />

die Treue.<br />

Ich grüße Sie herzlich, Lilli Hoffmann<br />

Solotänzerin und Soubrette für die<br />

Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e.V.<br />

Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e.V.<br />

Rüdiger Hoffmann<br />

Ketschendorfer Str. 15, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

Tel. 09561 · 23 61 91


THEATER!�O�THEATER��DU�DER�KUNST�GEWEIHTER�TEMPEL!<br />

RAUBST�VIEL�GESCHÖPFEN�HERZENSRUH’�–�ICH��BIN�SO�EIN�EXEMPEL�<br />

So beginnt das Auftrittslied <strong>der</strong> Peppi in<br />

Johann Nestroys Komödie „Frühere Verhältnisse“.<br />

Und gut 160 Jahre danach kann das<br />

Theater immer noch die Herzen bewegen,<br />

wenn es so intensiv berührt wie das Weihnachtsstück<br />

die Kin<strong>der</strong>, die dabei ihre erste<br />

Begegnung mit <strong>der</strong> lebendigen Bühnenwelt<br />

haben, o<strong>der</strong> das erwachsene Publikum, das<br />

<strong>zu</strong>m ersten Mal mit dem Schicksal <strong>der</strong> Katja<br />

Kabanowa konfrontiert wird. Die packende<br />

<strong>In</strong>szenierung dieser <strong>Coburg</strong>er Erstaufführung<br />

und die großartigen Leistungen aller Mitwirkenden<br />

haben bei allen Besuchern, die eine<br />

Aufführung dieses Meisterwerks miterlebten,<br />

einen tiefen Eindruck hinterlassen.<br />

„Dem Mimen fl icht die Nachwelt keine Kränze“<br />

– aber in lebendiger Erinnerung beim Publikum<br />

bleibt doch so manche Aufführung und<br />

die Vorfreude auf neue Leistungen <strong>der</strong> Darsteller,<br />

die uns schon einmal begeistert haben.<br />

Für die neue Spielzeit wünschen wir <strong>der</strong> Theaterleitung<br />

viel Fortune, weiterhin den Mut <strong>zu</strong><br />

„Unerhörtem“ und eine glückliche Hand bei<br />

<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Regisseure. Und allen Solisten<br />

und Ensembles viele Erfolge!<br />

Der Theaterkreis, eine Vereinigung von Menschen,<br />

denen das <strong>Landestheater</strong> am Herzen<br />

liegt, hat sich <strong>zu</strong>m Ziel gesetzt, materiell und<br />

ideell <strong>zu</strong> helfen, wo immer das möglich ist.<br />

Wir betrachten das schöne Haus am Schlossplatz<br />

als den kulturellen Mittelpunkt unserer<br />

Stadt und uns als Forum, das dem Gedankenaustausch<br />

zwischen Künstlern und Publikum<br />

dient. Gerne greifen wir Anregungen o<strong>der</strong><br />

Kritik auf und leiten sie weiter, sammeln<br />

THEATERKREIS<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Wünsche von beiden Seiten und helfen bei<br />

ihrer Verwirklichung, wenn es möglich ist.<br />

Wenn Sie, liebe Leser dieser Zeilen, dabei<br />

mitmachen möchten, können Sie das für<br />

einen (Mindest-)Beitrag von 15,00 € tun.<br />

Rufen Sie mich doch einfach an, o<strong>der</strong><br />

schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie<br />

Kontakt mit mir aufnehmen wollen.<br />

Herzlichst, Ihr Josef Schaschek<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Theaterkreises e.V.<br />

Josef Schaschek<br />

Nordlehne 3, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

Tel. 09561 · 9 03 17<br />

E-Mail Josef.Schaschek@t-online.de


126 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />

GESANGSENSEMBLE<br />

Sängerinnen<br />

Ulrike Barz*<br />

Betsy Horne<br />

Sofi a Kallio<br />

Gabriela Künzler<br />

Marie Smolka<br />

Hayley Sugars<br />

Verena Usemann<br />

Sänger<br />

Milen Bozhkov<br />

Jens Janke*<br />

Michael Lion<br />

Karsten Münster<br />

Roman Payer<br />

Rainer Scheerer<br />

Roland Schnei<strong>der</strong>*<br />

Benjamin Werth<br />

BALLETT<br />

Tara Yipp<br />

Ballettmeisterin<br />

Tänzerinnen<br />

Eriko Ampuku<br />

Chih-Lin Chan<br />

Emily Downs<br />

N.N.<br />

Tänzer<br />

Adrian Stock<br />

Marius Czochrowski<br />

Niko Ilias König<br />

Po-Sheng Yeh<br />

Takashi Yamamoto<br />

SCHAUSPIEL<br />

Schauspielerinnen<br />

Kerstin Hänel<br />

Sandrina Nitschke<br />

Philippine Pachl<br />

Anna Staab<br />

Schauspieler<br />

Helmut Jakobi<br />

Fre<strong>der</strong>ik Leberle<br />

Nils Liebscher<br />

Stephan Mertl<br />

Sebastian Pass<br />

Mathias Renneisen<br />

Niklaus Scheibli<br />

Sönke Schnitzer<br />

Thomas Straus<br />

ORCHESTER<br />

1. Violine<br />

Martin Emmerich<br />

Konzertmeister<br />

Megumi Ikeda<br />

Koord. Konzertmeisterin<br />

Diana Zohrabyan<br />

2. Konzertmeisterin<br />

Markus Bolz<br />

Marion Koonert<br />

Zitta Pap<br />

Andreas Rohse<br />

Christoph Maag<br />

Minh Thang Duong<br />

Daniela Steinmetz<br />

2. Violine<br />

Catherine Weitzdörfer<br />

Juliane Saad<br />

Bernhard Bihler<br />

Zbigniev Wilczynski<br />

Angelika Götting<br />

Detleff Messerschmidt<br />

Janine Goes-Gräßel<br />

Lien Phan<br />

Boyana Maynalovska<br />

Viola<br />

Zhuo Lu<br />

Andreas Hilf<br />

Veronika Pfrang<br />

Peter Schmitt<br />

Martin Peetz<br />

Violoncello<br />

Ralph Braun<br />

Konzertmeister<br />

Michael Gareis<br />

Burkhard Sauber<br />

Johannes Keltsch<br />

Renate Kubisch*<br />

Kontrabass<br />

Dietmar Engels<br />

Christian Ernst<br />

Manfred Wardeck<br />

Harfe<br />

Melanie Alban<br />

Flöte<br />

Marthel Witkowski<br />

Angelika Stirner-Ebert<br />

Andreas Patterer<br />

Oboe<br />

Bernhard Forster<br />

Beate Sauber<br />

Chikako Nagatsuka*<br />

Klarine� e<br />

Edgar Eichstädter<br />

Philipp Grzondziel<br />

Andreas Blohmann<br />

Fago�<br />

Johannes Donhauser<br />

Harry Kaiser<br />

Mui Kita*<br />

Horn<br />

Martin Osterhammer<br />

Klaus Schad<br />

Klaus Rohle<strong>der</strong><br />

Jutta Rohle<strong>der</strong><br />

Trompete<br />

Markus Rieperdinger<br />

Hubert Pfi ster<br />

Tobias Ziegler<br />

Ronja Dittmar*<br />

Posaune<br />

Michael Gößmann<br />

Heng-Chih Lin<br />

Eugen Brannath<br />

Pauke und Schlagzeug<br />

Norbert Rö<strong>der</strong><br />

Reiner Fehn<br />

Orchesterwart<br />

Dieter Holzberger<br />

*Gäste<br />

CHOR<br />

Lorenzo Da Rio<br />

Chordirektor<br />

1. Sopran<br />

Gabriele<br />

Bauer-Rosenthal<br />

Joanna Stark<br />

Monika Tahal<br />

Tomomi Fujiyama<br />

2. Sopran<br />

Luise Hecht<br />

Kerstin Kluge<br />

Patricia Lerner<br />

1. Alt<br />

Claudia Schäfer<br />

Stefanie Schmitt<br />

Ioana Tautu<br />

2. Alt<br />

Eva Maria Fischer<br />

Juliana Parra<br />

Tomoko Yasumura<br />

1. Tenor<br />

Jochen Bac


Kostas Bafas<br />

Tae-Kwon Chu<br />

2. Tenor<br />

Sascha Mai<br />

Marino Polanco<br />

Simon van Rensburg<br />

1.Bass<br />

Freimut Hammann<br />

Martin Trepl<br />

Andreas Wolf<br />

2.Bass<br />

Marcello Mejia-Mejia<br />

Adelbert Ross*<br />

Thomas Unger<br />

Sergiy Zinchenko<br />

HINTER�DEN�<br />

KULISSEN<br />

Theaterleitung<br />

Bodo Busse<br />

<strong>In</strong>tendant<br />

Judith Wollstädter<br />

Kaufmännische Direktorin<br />

Musikalische Leitung<br />

Roland Kluttig<br />

Generalmusikdirektor<br />

Anna-Sophie Brüning<br />

1. Kapellmeisterin<br />

Hans Stähli<br />

1. koord. Kapellmeister<br />

Roland Fister<br />

2. Kapellmeister /<br />

Studienleiter<br />

Lorenzo Da Rio<br />

Chordirektor<br />

Daxi Pan<br />

Kapellmeister /Solorepetitor<br />

Juhyun Jeong<br />

Ballett- / Solorepetitor<br />

Schauspielleitung<br />

Matthias Straub<br />

Schauspieldirektor<br />

Balle� leitung<br />

Mark McClain<br />

Ballettdirektor<br />

<strong>In</strong>tendanzbüro<br />

Ute Fischer<br />

Mitarb. des <strong>In</strong>tendanten<br />

Disposition<br />

Alexan<strong>der</strong> Reschke<br />

Disponent/Leiter Künstlerisches<br />

Betriebsbüro<br />

Steffen Westphal<br />

Mitarbeiter Künstlerisches<br />

Betriebsbüro<br />

Dramaturgie<br />

Susanne von Tobien<br />

Musikdramaturgin<br />

Georg Mellert<br />

Schauspieldramaturg<br />

Theaterpädagogik<br />

Yvonne Schwartz<br />

Theaterpädagogin und<br />

Leiterin Junges <strong>Landestheater</strong><br />

Öff entlichkeitsarbeit<br />

Andrea Kremper<br />

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/pers.<br />

Referentin des<br />

<strong>In</strong>tendanten<br />

<strong>In</strong>es Schäfer<br />

Referentin für<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />

�Spielzeit 2012/2013<br />

Verwaltungs- und<br />

technische Leitung<br />

Daniel Kaiser<br />

Technischer Leiter<br />

Ulrich Lüdke<br />

Stellv. Technischer Leiter<br />

Verwaltung<br />

Christine Plau<br />

Sekretärin <strong>der</strong><br />

Kaufmännischen Direktorin<br />

Angelika Dötschel<br />

Personalverwaltung<br />

<strong>In</strong>a Höllein<br />

Personalverwaltung<br />

Renate Höhn<br />

Buchhaltung<br />

Sonja McClain<br />

Buchhaltung<br />

Michael Konradt<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Marie-Luise Klett<br />

Melanie Schindler<br />

Aus<strong>zu</strong>bildende Verwaltung<br />

Klaus Rohle<strong>der</strong><br />

Orchesterinspektor<br />

Karl-Heinz Hardegger<br />

Bibliothekar<br />

Kasse<br />

Heike Kastner (Leitung)<br />

Thomas Escher<br />

Manfred Völk<br />

Großes Haus<br />

Sylvia Sauer<br />

Abendkasse Reithalle<br />

Regie<br />

Stefan Behrendt<br />

Bodo Busse<br />

France-Elena Damian<br />

François<br />

De Carpentries<br />

Ute M. Engelhardt<br />

Michael Götz<br />

Birgit Kronshage<br />

Konstanze Lauterbach<br />

Susanne Lietzow<br />

Tobias Materna<br />

Christian Alexan<strong>der</strong><br />

Müller<br />

Magdolna Parditka<br />

Sebastian Pass<br />

Jakob Peters-Messer<br />

Urte Regler<br />

Søren Schuhmacher<br />

Yvonne Schwartz<br />

Franziska Severin<br />

Matthias Straub<br />

Alexandra Szemerédy<br />

Alessandro Talevi<br />

Volker Vogel<br />

Choreografi e<br />

Mark McClain<br />

Jochen Schmidtke<br />

Tara Yipp<br />

Aussta� ung<br />

Andreas Becker<br />

Norbert Bellen<br />

Sven Bindseil<br />

Christof Cremer<br />

Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />

Josef Frommwieser<br />

Thomas Gabriel<br />

Nora Johanna Gromer<br />

Ann Heine<br />

Michael Heinrich<br />

Karine van Hercke<br />

Udo Herbster<br />

Tobias Hoheisel


128 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />

<strong>In</strong>gomar<br />

Studierende <strong>der</strong><br />

HS <strong>Coburg</strong><br />

Melanie Kirchberg<br />

Till Kuhnert<br />

Konstanze Lauterbach<br />

Marie-Luise<br />

Lichtenthal<br />

Fabian Lüdicke<br />

Sasha Matteucci<br />

Siegfried E. Mayer<br />

Markus Meyer<br />

Achim Naumann<br />

d’Alnoncourt<br />

Magdolna Parditka<br />

Imke Paulick<br />

Anna Rudi<br />

Matthias Straub<br />

Alexandra Szemerédy<br />

Frauke Thiede<br />

Carola Volles<br />

Dietrich von Grebmer<br />

Ditteke Waidelich<br />

Pia Wessels<br />

Susanne Wilczek<br />

Aussta� ungsassistenz<br />

Susanne Wilczek<br />

Regieassistenz<br />

Michael Götz<br />

Eva Lehner<br />

Urte Regler<br />

N. N.<br />

Souffl eusen / -leure<br />

Hildegard Gall<br />

Petra Christine<br />

Harnisch<br />

Boris Stark<br />

<strong>In</strong>spizienten<br />

Kerstin Mertl<br />

Peter Molitor<br />

Steffen Westphal<br />

Maske<br />

Carola Elfl ein<br />

Chefmaskenbildnerin<br />

Susanne Me<strong>der</strong><br />

stellv. Chefmaskenbildnerin<br />

Monika Messerschmidt<br />

Leiterin Maske Reithalle<br />

Veronika Essler<br />

Tanja Fliege<br />

Anja Scheibli<br />

Andrea Selter<br />

Maskenbild<br />

Susanne Abdel-Razag<br />

Theaterfrisörin<br />

Kostüm<br />

Anna Rudi<br />

Gewandmeisterin /<br />

Leiterin Damenschnei<strong>der</strong>ei<br />

Susanne Ijebuonwu<br />

Assistentin Kostümbild<br />

Damenschnei<strong>der</strong>ei<br />

Verena Fischer<br />

Carmen Günther<br />

Jitka Ackerl<br />

Elke Sommer<br />

Tanja Weimer<br />

Margareta Gulich<br />

Gewandmeisterin/<br />

Leiterin Herrenschnei<strong>der</strong>ei<br />

Herrenschnei<strong>der</strong>ei<br />

Anita Berner<br />

Martina Gerlach<br />

Monika Steinmüller<br />

Dieter Wohlfahrth<br />

Extrachor<br />

Claudia Muck<br />

Vorstand des Extrachores<br />

Statisterie<br />

Elisabeth Geelhaar<br />

Leiterin Statisterie<br />

Requisite<br />

Klaus Sauerteig<br />

Leiter Requisite<br />

William Braunschmidt<br />

Manfred Dehler<br />

Adolf Christof<br />

Technik<br />

Hubertus Beierlein<br />

Marko Brinner<br />

Stefan Freytag<br />

Thomas Hartan<br />

<strong>In</strong>go von Heyking<br />

Frank Kempf<br />

Marek Jojko<br />

Burkard Kessner<br />

Andreas Litzen<br />

Reinhard Martin<br />

Karl-Heinz Proksch<br />

N. N.<br />

Oliver Rotter<br />

Wolfgang Schubert<br />

Klaus-Dieter Wagner<br />

Bernd Zeisberger<br />

Beleuchtung / Ton<br />

Klaus Bröck<br />

Beleuchtungsmeister /<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Thilo Schnei<strong>der</strong><br />

Beleuchtungsmeister<br />

Norbert Benda<br />

Beleuchtung Reithalle<br />

Holger Beyersdorfer<br />

Volker Engelhardt<br />

Beleuchter/Ton<br />

Erich Geutner<br />

Beleuchter/Ton<br />

Roland Tiefenthäler<br />

Werkstä� en<br />

Thomas Müller<br />

Werkstattleiter/<br />

Schreinermeister<br />

Rainer Griebel<br />

Schreiner<br />

Nico Rö<strong>der</strong><br />

Schreiner<br />

Jürgen Bin<strong>der</strong><br />

Schlosser<br />

Rainer Schirmer<br />

Malsaalvorstand<br />

Eva Meininger<br />

Theatermalerin<br />

Rosa Speer<br />

Malerin<br />

Sabrina Nettelbeck<br />

Logenschließer<br />

Astrid Schump<br />

Leiterin Vor<strong>der</strong>haus<br />

Hausverwaltung<br />

N. N.<br />

Hausmeister<br />

Birgit Friese<br />

Rosemarie Griebel<br />

Helga Schmidt<br />

Harald Schwesinger<br />

Hauspersonal


DAS�ABONNEMENT��PROGRAMM�MIT�PERSPEKTIVE<br />

Ihre Perspektive ist uns wichtig<br />

Die besten Plätze für die treuesten Gäste:<br />

Finden Sie Ihre Lieblings-Perspektive auf<br />

das Bühnengeschehen, und genießen Sie die<br />

Saison sorgenfrei vom exklusiv für Sie reservierten<br />

Stammplatz.<br />

Treue zahlt sich aus<br />

Im Abonnement sparen Sie gegenüber dem<br />

Einzelticket bis <strong>zu</strong> 45 Prozent des Eintrittspreises.<br />

Für Jugendliche legen wir noch einen<br />

drauf: Man muss kein Mathe-Genie sein,<br />

um aus<strong>zu</strong>rechnen, dass im Familienabonnement<br />

bis <strong>zu</strong> 72 Prozent Ersparnis für den<br />

Nachwuchs drin ist.<br />

Abonnenten kennen Ouvertüren<br />

Der Alltags-Stress hat bei uns Hausverbot.<br />

Mit einem Abonnement kommen Sie mit<br />

Zeitvorsprung ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />

Da bleiben wichtige Minuten für ein<br />

Gespräch, ein Getränk o<strong>der</strong> einen Blick ins<br />

Programmheft. So beginnt <strong>der</strong> Theaterspaß,<br />

wenn es im Saal dunkel wird und nicht erst<br />

nach <strong>der</strong> Ouvertüre.<br />

Planen Sie verlässlich<br />

Sind Sie ein Mittwochs-Mensch? Sind Sie im<br />

Kirchenchor unabkömmlich? Ist Ihnen die<br />

Sportschau so wichtig wie ein Sinfoniekonzert?<br />

Ihr Alltag ist so vielseitig wie unser Programm.<br />

Wählen Sie daher den für Sie besten<br />

Wochentag für ein Abonnement.<br />

Immer gut informiert<br />

Wir senden unseren Abonnenten alle wichtigen<br />

<strong>In</strong>formationen frei Haus. Mit dem Spielzeitheft<br />

und unseren Monatsspielplänen<br />

sind Sie immer auf dem Laufenden, was auf<br />

unseren Bühnen los ist.<br />

Viermal tauschen – nichts verpassen<br />

Nutzen Sie alle Vorteile eines Abonnements,<br />

und bleiben Sie trotzdem fl exibel:<br />

ABONNEMENTS<br />

Geburtstage, eine Grippe o<strong>der</strong> die Führerscheinprüfung<br />

am nächsten Morgen: Bis <strong>zu</strong><br />

vier Termine Ihres Abonnements können Sie<br />

tauschen.<br />

Sie erhalten an unserer Kasse einen Gutschein,<br />

mit dem Sie die verpasste Vorstellung<br />

an einem an<strong>der</strong>en Tag nachholen können.<br />

Bei je<strong>der</strong> Premiere dabei sein:<br />

Großes Premierenabo<br />

Sie lieben das Prickeln <strong>der</strong> Spannung, wenn<br />

sich <strong>zu</strong>m ersten Mal <strong>der</strong> Vorhang für eine<br />

neue <strong>In</strong>szenierung öffnet und können von<br />

<strong>der</strong> festlichen Stimmung <strong>der</strong> Premierenfeiern<br />

im Spiegelsaal nicht genug bekommen? Mit<br />

unserem Großen Premierenabo können Sie<br />

Ihren Darstellern die gesamte Spielzeit lang<br />

bei je<strong>der</strong> Premiere (außer Weihnachtsmärchen<br />

und Kin<strong>der</strong>stücke) die Daumen drücken,<br />

egal ob Musiktheater, Ballett o<strong>der</strong> Schauspiel.


130 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />

Premieren-Abo Groß samstags 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

(8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)<br />

Don Giovanni 22.09.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 06.10.2012<br />

Der Nussknacker 27.10.2012<br />

Me and My Girl 17.11.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 15.12.2012<br />

Madama Butterfl y 19.01.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 09.02.2013<br />

Der Zigeunerbaron 02.03.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 23.03.2013<br />

María de Buenos Aires 06.04.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 27.04.2013<br />

Einsame Menschen (Sonntag) 19.05.2013<br />

Dorian Gray 08.06.2013<br />

Eugen Onegin 29.06.2013<br />

Premieren-Abo samstags 19.30<br />

8 Vorstellungen<br />

(5 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />

Don Giovanni 22.09.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 06.10.2012<br />

Me and My Girl 17.11.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 15.12.2012<br />

Madama Butterfl y 19.01.2013<br />

Der Zigeunerbaron 02.03.2013<br />

María de Buenos Aires 06.04.2013<br />

Dorian Gray 08.06.2013<br />

Opern-Abo samstags 19.30<br />

5 Vorstellungen<br />

Don Giovanni 20.10.2012<br />

Die Drehung <strong>der</strong> Schraube (RH, So.) 18.11.2012<br />

Madama Butterfl y 16.02.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 01.06.2013<br />

Eugen Onegin 29.06.2013<br />

Kleines-Abo donnerstags 19.30<br />

7 Vorstellungen<br />

(3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />

Don Giovanni 04.10.2012<br />

Me and My Girl 29.11.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 20.12.2012<br />

Madama Butterfl y 07.02.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 28.03.2013<br />

María de Buenos Aires 25.04.2013<br />

Einsame Menschen 30.05.2013<br />

Musiktheater-Abo mi� wochs 19.30<br />

5 Vorstellungen<br />

(3 x Opern | 1 x Musical | 1 x Ballett)<br />

Don Giovanni 24.10.2012<br />

Me and My Girl 12.12.2012<br />

Madama Butterfl y 23.01.2013<br />

María de Buenos Aires 15.05.2013<br />

Eugen Onegin 17.07.2013


Schauspiel-Abo mi� wochs 19.30<br />

5 Vorstellungen<br />

Viel Lärm um Nichts 10.10.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 16.01.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 27.02.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 24.04.2013<br />

Einsame Menschen 26.06.2013<br />

Jugend-Abo sonntags 19.30<br />

7 Vorstellungen<br />

(3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />

Don Giovanni 30.09.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 04.11.2012<br />

Der Nussknacker 16.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 10.02.2013<br />

Madama Butterfl y 10.03.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 21.04.2013<br />

Dorian Gray 16.06.2013<br />

Familien-Abo sonntags 15.00<br />

7 Vorstellungen<br />

(3 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 2 x Ballett)<br />

Don Giovanni 14.10.2012<br />

Der Nussknacker 11.11.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 20.01.2013<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 03.02.2013<br />

Madama Butterfl y 24.03.2013<br />

María de Buenos Aires 28.04.2013<br />

Me and My Girl 12.05.2013<br />

Senioren-Abo sonntags 15.00<br />

5 Vorstellungen<br />

(4 x Musiktheater | 1 x Schauspiel)<br />

Don Giovanni 28.10.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 18.11.2012<br />

Madama Butterfl y 27.01.2013<br />

Me and My Girl 17.02.2013<br />

Der Zigeunerbaron 17.03.2013<br />

ABONNEMENT-ANGEBOTE 131<br />

Konzert-Abo montags 20.00<br />

6 Konzerte<br />

1. Sinfoniekonzert (Morizkirche) 01.10.2012<br />

2. Sinfoniekonzert 26.11.2012<br />

3. Sinfoniekonzert 28.01.2013<br />

4. Sinfoniekonzert 11.03.2013<br />

5. Sinfoniekonzert 08.04.2013<br />

6. Sinfoniekonzert 13.05.2013<br />

Reithallen-Abo blau, sonntags 20.00<br />

6 Vorstellungen<br />

Der Kontrabass 30.09.2012<br />

Elchtest 02.12.2012<br />

Waisen 27.01.2013<br />

Reigen 24.02.2013<br />

N. N. 07.04.2013<br />

Woyzeck 30.06.2013


132 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />

Reithallen-Abo rot, dienstags 20.00<br />

6 Vorstellungen<br />

Der Kontrabass 02.10.2012<br />

Elchtest 04.12.2012<br />

Waisen 29.01.2013<br />

Reigen 26.02.2013<br />

N. N. 09.04.2013<br />

Woyzeck 02.07.2013<br />

Wahl-Abo<br />

Gültig für Vorstellungen aller Sparten<br />

Termine frei wählbar<br />

Wahlweise 3 Vorstellungen<br />

6 Vorstellungen<br />

12 Vorstellungen<br />

20 Vorstellungen<br />

Dienstags-Abo 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Rinaldo 09.10.2012<br />

Der Nussknacker 30.10.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 27.11.2012<br />

Don Giovanni 18.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 15.01.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 12.02.2013<br />

Madama Butterfl y 05.03.2013<br />

Der Zigeunerbaron 19.03.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 09.04.2013<br />

Me and My Girl 30.04.2013<br />

María de Buenos Aires 21.05.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 11.06.2013<br />

Einsame Menschen 25.06.2013<br />

Eugen Onegin 09.07.2013


Mi� wochs-Abo rot, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Viel Lärm um Nichts 10.10.2012<br />

Don Giovanni 31.10.2012<br />

Rinaldo 28.11.2012<br />

Der Nussknacker 19.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 16.01.2013<br />

Me and My Girl 06.02.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 27.02.2013<br />

Der Zigeunerbaron 27.03.2013<br />

Madama Butterfl y 10.04.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 24.04.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 22.05.2013<br />

María de Buenos Aires 05.06.2013<br />

Einsame Menschen 26.06.2013<br />

Dorian Gray 10.07.2013<br />

Mi� wochs-Abo blau, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Don Giovanni 24.10.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 14.11.2012<br />

Me and My Girl 12.12.2012<br />

Madame Pompadour 09.01.2013<br />

Madama Butterfl y 23.01.2013<br />

Der Nussknacker 13.02.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 06.03.2013<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 20.03.2013<br />

Der Zigeunerbaron 03.04.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 17.04.2013<br />

María de Buenos Aires 15.05.2013<br />

Einsame Menschen 12.06.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 03.07.2013<br />

Eugen Onegin 17.07.2013<br />

ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />

�<br />

Donnerstags-Abo rot, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Don Giovanni 04.10.2012<br />

Rinaldo 18.10.2012<br />

Der Nussknacker 01.11.2012<br />

Me and My Girl 29.11.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 20.12.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 10.01.2013<br />

Madama Butterfl y 07.02.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 21.02.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 28.03.2013<br />

Der Zigeunerbaron 11.04.2013<br />

María de Buenos Aires 25.04.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 09.05.2013<br />

Einsame Menschen 30.05.2013<br />

Dorian Gray 20.06.2013


134 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />

Donnerstags-Abo blau, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Don Giovanni 27.09.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 11.10.2012<br />

Me and My Girl 22.11.2012<br />

Madame Pompadour 06.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 27.12.2012<br />

Der Nussknacker 24.01.2013<br />

Madama Butterfl y 14.02.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 07.03.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 04.04.2013<br />

María de Buenos Aires 18.04.2013<br />

Der Zigeunerbaron 02.05.2013<br />

Einsame Menschen 23.05.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 13.06.2013<br />

Eugen Onegin 11.07.2013<br />

Freitags-Abo rot, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Viel Lärm um Nichts 19.10.2012<br />

Rinaldo 02.11.2012<br />

Der Nussknacker 16.11.2012<br />

Me and My Girl 07.12.2012<br />

Don Giovanni 28.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 11.01.2013<br />

Madama Butterfl y 25.01.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 22.02.2013<br />

Der Zigeunerbaron 15.03.2013<br />

María de Buenos Aires 12.04.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 26.04.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 17.05.2013<br />

Einsame Menschen 31.05.2013<br />

Dorian Gray 14.06.2013<br />

Freitags-Abo blau, 19.30<br />

14 Vorstellungen<br />

Don Giovanni 12.10.2012<br />

Viel Lärm um Nichts 26.10.2012<br />

Der Nussknacker 09.11.2012<br />

Me and My Girl 23.11.2012<br />

Madame Pompadour 21.12.2012<br />

Nathan <strong>der</strong> Weise 04.01.2013<br />

Madama Butterfl y 01.02.2013<br />

Ein Käfi g voller Narren 15.02.2013<br />

Der Zigeunerbaron 08.03.2013<br />

Kohlhiesels Töchter 19.04.2013<br />

Der Barbier von Bagdad 03.05.2013<br />

María de Buenos Aires 24.05.2013<br />

Einsame Menschen 07.06.2013<br />

Eugen Onegin 05.07.2013


KATEGORIEN<br />

� � � � �<br />

1. Rang Mi� e 2. Rang Mi� e 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.)<br />

Termine Parke� , R. 1–7 Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang<br />

Kleines Abo 7 137,00 € 103,00 € 94,50 € 75,00 € 52,50 €<br />

Premieren-Abo 8 182,00 € 156,00 € 136,00 € 102,00 € 58,00 €<br />

Premieren-Abo Groß 14 319,00 € 273,00 € 238,00 € 179,00 € 101,00 €<br />

Opern-Abo 5 101,50 € 84,50 € 72,00 € 57,00 € 44,00 €<br />

Musiktheater-Abo 5 107,00 € 86,00 € 70,00 € 53,50 € 37,50 €<br />

Schauspiel-Abo 5 79,00 € 67,50 € 60,00 € 49,00 € 34,50 €<br />

Jugend-Abo 7 45,00 € 37,50 € 32,00 € 23,50 € 18,00 €<br />

Familien-Abo Erwachsene 7 77,00 € 64,00 € 54,50 € 44,00 € 30,00 €<br />

Familien-Abo Schüler 7 47,00 € 38,50 € 33,00 € 27,00 € 18,00 €<br />

Senioren-Abo 5 68,50 € 57,00 € 51,00 € 42,00 € 30,00 €<br />

Großes Abo 14 252,00 € 205,00 € 175,00 € 144,50 € 89,00 €<br />

Wahl-Abo 3 64,50 € 51,00 €<br />

6 121,50 € 96,00 €<br />

12 219,00 € 168,00 €<br />

20 343,00 € 256,00 €<br />

Reithallen-Abo 6 75,00 €<br />

1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />

2. Rang, Mi� e 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke� , R. 11–12<br />

Termine 1. Rang, Mi� e Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 1 – 7 3. Rang<br />

Konzert-Abo 6 177,00 € 154,00 € 138,00 € 122,00 €<br />

ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />

EINTRITTSKARTEN<br />

Kassenzeiten<br />

Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr,<br />

Feiertage (nicht Sonntage) 10 – 12 Uhr<br />

Die Abendkasse im Großen Haus öffnet zwei<br />

Stunden vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn können ausschließlich Karten für die<br />

bevorstehende Vorstellung erworben werden.<br />

Telefonische Bestellung<br />

09561· 89 89 89 (bei Abendvorstellung bis 18.30 Uhr)<br />

Schri� liche Bestellung<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

theaterkasse@coburg.de<br />

www.landestheater-coburg.de<br />

Weitere Vorverkaufsstellen<br />

Tourist-<strong>In</strong>formation<br />

Herrngasse 2, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage 10 – 14 Uhr<br />

Nov. – März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage geschlossen<br />

Sowie in <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong> Neuen Presse<br />

in <strong>Coburg</strong>


136 SITZPLAN�GROSSES�HAUS


KATEGORIEN<br />

� � � � � �<br />

1. Rang Mi� e 2. Rang Mi� e 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei<br />

Einzelpreise Parke� , R. 1–7 Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus<br />

Musiktheater / Balle� / Tanztheater 28,00 € 22,50 € 18,00 € 14,00 € 10,00 € 6,00 €<br />

Schauspiel 21,50 € 18,00 € 16,00 € 13,00 € 9,00 € 6,00 €<br />

Märchen / Kin<strong>der</strong>stück / Kin<strong>der</strong>konzert 9,50 € 8,50 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 2,00 €<br />

Silvester (Abendvorstellung) 65,00 € 54,50 € 46,00 € 33,00 € 19,00 € 12,00 €<br />

1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />

2. Rang, Mi� e 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke� , R. 11–12<br />

1. Rang, Mi� e Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 1 – 7 3. Rang Stehplatz<br />

Konzert 32,00 € 28,00 € 25,00 € 21,50 € 7,00 €<br />

Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpfl ichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger)<br />

Musiktheater / Balle� / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € 7,00 €<br />

Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € 6,50 €<br />

Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert ) 22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 €<br />

Aufpreise Premieren<br />

Musiktheater / Balle� 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € 2,60 €<br />

Schauspiel 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 €<br />

Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehin<strong>der</strong>te und Familienpassinhaber Erwachsene<br />

Musiktheater / Balle� / Tanztheater 22,00 € 18,00 € 14,00 € 11,00 € 8,00 €<br />

Schauspiel 17,00 € 14,00 € 13,00 € 10,00 € 7,50 €<br />

Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre<br />

Musiktheater / Balle� / Tanztheater 8,00 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 4,50 €<br />

Schauspiel 6,00 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 €<br />

KASSENINFORMATIONEN<br />

Großes Haus<br />

Last-Minute-Karten<br />

Zum Schnäppchenpreis ins Theater:<br />

15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten<br />

Schüler, Studenten, Arbeitslose und <strong>Coburg</strong>-<br />

Pass-<strong>In</strong>haber Karten fürs Große Haus <strong>zu</strong> 7,00 €<br />

auf allen Plätzen.<br />

Online-Ticketing<br />

Rund um die Uhr Karten kaufen – das ist<br />

möglich unter www.landestheater-coburg.de<br />

Einfach im Spielplan neben dem gewünschten Termin<br />

den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und<br />

schon gelangen Sie <strong>zu</strong>m Ticketshop unseres Partners<br />

Eventris.


138 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> KASSENINFORMATIONEN<br />

KATEGORIEN<br />

Schüler/<br />

Reithalle Erwachsene Ermäßigt Studierende<br />

Schauspiel 14,50 € 12,00 € 6,50 €<br />

Musiktheater/Balle� /Konzert 16,00 € 14,00 € 6,50 €<br />

Premieren Schauspiel 17,50 € 14,00 € 7,50 €<br />

Premieren Musiktheater/Balle� 19,00 € 16,00 € 7,50 €<br />

Freistaat <strong>Coburg</strong>/Kin<strong>der</strong>stück 5,00 € 5,00 € 5,00 €


1. Geltungsbereich<br />

· Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die<br />

rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern<br />

und dem <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>. Sie sind Bestandteil<br />

jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten.<br />

Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen,<br />

soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />

· Für Abonnenten gelten ergänzend die Beson<strong>der</strong>en Bedingungen<br />

– Abonnement (siehe unten).<br />

2. Spielpläne und Anfangszeiten<br />

· Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus<br />

den offi ziellen Publikationen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen).<br />

Spielplanän<strong>der</strong>ungen und Beset<strong>zu</strong>ngsän<strong>der</strong>ungen bleiben<br />

vorbehalten.<br />

· Für Angaben in an<strong>der</strong>en Veröffentlichungen übernimmt<br />

das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> keine Gewähr.<br />

3. Eintrittspreise<br />

· Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> veröffentlicht die jeweils<br />

gültigen Eintrittspreise, die die Gar<strong>der</strong>obengebühr einschließen,<br />

und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen<br />

des <strong>Hause</strong>s bekannt.<br />

· Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen<br />

gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an<br />

den Kassen <strong>der</strong> Spielstätten und den Vorverkaufsstellen<br />

gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf<br />

ist nicht möglich.<br />

· Der <strong>zu</strong>r Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen<br />

am Einlass vor<strong>zu</strong>zeigen. Kann <strong>der</strong> Nachweis<br />

nicht erbracht werden, ist <strong>der</strong> Differenzbetrag <strong>zu</strong>m<br />

vollen Eintrittspreis nach<strong>zu</strong>entrichten.<br />

ALLGEMEINE�GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />

Gültig ab Spielzeit 2012/2013<br />

4. Kartenverkauf und -reservierung<br />

· Eintrittskarten <strong>zu</strong> den Veranstaltungen des <strong>Landestheater</strong>s<br />

<strong>Coburg</strong> können an <strong>der</strong> Theaterkasse im Großen<br />

Haus und bei den Vorverkaufsstellen während <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Öffnungszeiten o<strong>der</strong> über das <strong>In</strong>ternet erworben<br />

werden. Hier sind neben Bargeld auch Zahlungen mit<br />

Verrechnungsscheck, Maestro-, EC-, Master- o<strong>der</strong> Visa-<br />

Karte möglich.<br />

· Die Abendkasse im Großen Haus öffnet jeweils zwei<br />

Stunden vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor<br />

Beginn <strong>der</strong> Vorstellung können ausschließlich Karten<br />

für die bevorstehende Vorstellung erworben werden.<br />

· Die Abendkassen im Theater in <strong>der</strong> Reithalle und den<br />

Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen<br />

Barzahlung.<br />

· Auf Wunsch können bezahlte Karten auch gegen Zahlung<br />

einer Bearbeitungsgebühr <strong>zu</strong>gesandt werden. Dies<br />

ist möglich, sofern bis <strong>zu</strong>m Vorstellungsbeginn noch<br />

mindestens 5 Werktage für den Postweg <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stehen. Die Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers<br />

und gegen Zahlung einer Versandpauschale von<br />

2,00 €.<br />

· Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen,<br />

werden gebeten, Än<strong>der</strong>ungen des Namens, <strong>der</strong> Anschrift<br />

und <strong>der</strong> Bankverbindung unverzüglich <strong>der</strong> Theaterkasse<br />

schriftlich mit<strong>zu</strong>teilen. Sollte eine Lastschrift<br />

von <strong>der</strong> Bank <strong>zu</strong>rückgewiesen werden, so müssen die<br />

dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben<br />

werden.<br />

· Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schriftlich,<br />

per Fax o<strong>der</strong> per Mail möglich. Die Reservierung bleibt<br />

14 Tage gültig, längstens jedoch bis <strong>zu</strong> einer Woche vor<br />

<strong>der</strong> Aufführung.<br />

5. Kartenrückgabe<br />

· Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten.<br />

Für verfallene Karten wird kein Ersatz gewährt.<br />

· Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird <strong>der</strong> Kartenpreis<br />

erstattet, sofern die Eintrittskarten <strong>der</strong> Theaterkasse<br />

innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt<br />

bzw. <strong>zu</strong>geschickt werden.<br />

· Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen<br />

Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn <strong>der</strong><br />

Abbruch vor <strong>der</strong> ersten Pause o<strong>der</strong>, falls es sich um<br />

eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen <strong>der</strong><br />

Hälfte <strong>der</strong> vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der<br />

Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin<br />

durch Rückgabe <strong>der</strong> Karten an <strong>der</strong> Kasse<br />

o<strong>der</strong> per Post geltend gemacht werden.<br />

· Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten<br />

Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden<br />

weitere Aufwendungen o<strong>der</strong> Schäden des Besuchers<br />

nicht ersetzt.<br />

· An den Theaterkassen o<strong>der</strong> bei Vorverkaufsstellen<br />

gekaufte Karten können <strong>zu</strong>rückgegeben werden. Eine<br />

Rückgabe o<strong>der</strong> ein Umtausch online gekaufter Karten<br />

ist nicht möglich.<br />

· Die Rückgabe muss bis spätestens einen Kassenöffnungstag<br />

vor <strong>der</strong> Aufführung an <strong>der</strong> Tageskasse des Großen<br />

<strong>Hause</strong>s erfolgen – eine Rückgabe am Vorstellungstag<br />

bzw. an einer Abendkasse ist ausgeschlossen. Die Erstattung<br />

des Kartenpreises erfolgt in Form eines Gutscheins,<br />

<strong>der</strong> bis <strong>zu</strong>m Ende <strong>der</strong> jeweiligen Spielzeit gültig ist. Eine<br />

Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird eine Stornogebühr<br />

von 2,00 € pro Karte erhoben.


140 Allgemeine Geschä� sbedingungen<br />

6. Nacheinlass<br />

Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten<br />

Einlasszeichen bzw. <strong>zu</strong>r Pause eingelassen werden. Muss<br />

in diesem Zusammenhang ein an<strong>der</strong>er Platz angewiesen<br />

werden, um Störungen für die an<strong>der</strong>en Zuschauer<br />

<strong>zu</strong> minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich<br />

einer Preisdifferenz.<br />

7. Hausrecht<br />

· Besuchern kann <strong>der</strong> Zutritt <strong>zu</strong> einer Veranstaltung verweigert<br />

werden, wenn begründeter Anlass <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Annahme<br />

besteht, dass sie die Veranstaltung stören, an<strong>der</strong>e<br />

Besucher belästigen o<strong>der</strong> gegen die Geschäftsbedingungen<br />

verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung<br />

eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes o<strong>der</strong> auf sonstigen<br />

Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese<br />

Besucher nicht.<br />

· Mobiltelefone, Uhren und an<strong>der</strong>e technische Geräte mit<br />

akustischen Signalen sind während <strong>der</strong> Vorstellung aus<strong>zu</strong>schalten.<br />

Der Verzehr von Speisen und Getränken im<br />

Zuschauerraum ist nicht erlaubt.<br />

· Das Rauchen ist in den Spielstätten des <strong>Landestheater</strong>s<br />

<strong>Coburg</strong> nicht gestattet.<br />

· Das Betreten <strong>der</strong> nicht öffentlichen Bereiche, insbeson<strong>der</strong>e<br />

des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern<br />

nicht erlaubt.<br />

8. Haftung<br />

· Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> haftet nicht für fehlerhafte<br />

Auskünfte o<strong>der</strong> Verkäufe an<strong>der</strong>er Vorverkaufsstellen.<br />

9. Bild- und Tonaufnahmen<br />

· Bild- und/o<strong>der</strong> Tonaufnahmen jeglicher Art können den<br />

Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden.<br />

Bei Zuwi<strong>der</strong>handlungen können Besucher aus den<br />

Spielstätten verwiesen werden.<br />

· Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild-<br />

und/o<strong>der</strong> Tonaufnahmen von da<strong>zu</strong> vom <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> ermächtigten Personen durchgeführt werden,<br />

erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell<br />

in Bild und Ton aufgenommen werden und diese<br />

Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet<br />

bzw. veröffentlicht werden dürfen.<br />

10. Datenschutz<br />

Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden,<br />

dass die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Bestellung von ihm<br />

angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in<br />

dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />

werden. Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> sowie <strong>der</strong> Ticketing-<br />

Systembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit <strong>der</strong><br />

Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte <strong>zu</strong><br />

übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung<br />

notwendig ist.<br />

11. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand<br />

· Im Fall <strong>der</strong> Unwirksamkeit o<strong>der</strong> Nichtigkeit einer<br />

Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die<br />

unwirksame o<strong>der</strong> nichtige Bestimmung ist durch eine<br />

den wirtschaftlichen <strong>In</strong>teressen <strong>der</strong> Vertragspartner entsprechende<br />

<strong>zu</strong> ersetzen.<br />

· Gerichtsstand ist <strong>Coburg</strong>. Es fi ndet deutsches Recht<br />

Anwendung.<br />

12. <strong>In</strong>krafttreten<br />

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten <strong>zu</strong>m<br />

1. September 2012 in Kraft.<br />

13. Weitere Hinweise<br />

· Eine Stunde vor bis eine Stunde nach <strong>der</strong> Vorstellung<br />

wird als beson<strong>der</strong>e Serviceleistung <strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong> <strong>der</strong><br />

Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des <strong>Landestheater</strong>s<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt, sofern <strong>der</strong> Schlossplatz<br />

nicht durch eine Son<strong>der</strong>veranstaltung belegt ist.<br />

Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht.<br />

· Das <strong>Landestheater</strong> verfügt über eine drahtlose Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

für Hörgeschädigte. Die da<strong>zu</strong> benötigten Kopfhörer<br />

sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos<br />

erhältlich. Körperbehin<strong>der</strong>ten Theaterbesuchern steht<br />

eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem<br />

Eingang und Auf<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Beson<strong>der</strong>e Bedingungen – Abonnement<br />

Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements,<br />

sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten<br />

sind.<br />

· Abo-Ausweis = Eintrittskarte<br />

Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen<br />

Ihrer Aboreihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt<br />

in den Zuschauerraum stets unaufgefor<strong>der</strong>t dem Einlasspersonal<br />

vor. Der Abo-Ausweis wird Ihnen mit <strong>der</strong> Rechnung<br />

für das abgeschlossene Abonnement <strong>zu</strong>geschickt.<br />

Das Abonnement ist übertragbar, <strong>der</strong> Ausweis darf an<br />

Dritte weitergegeben werden (gilt nicht für: Jugendabo,


Familienabo Schüler). Gegenüber dem <strong>Landestheater</strong><br />

haftet jedoch stets <strong>der</strong> Abonnent. Sollten Sie Ihren<br />

Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen<br />

gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 € gern einen<br />

Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem Fall einen<br />

gültigen Personalausweis an <strong>der</strong> Theaterkasse des <strong>Landestheater</strong>s<br />

vor. Mit <strong>der</strong> Erstellung des Ersatzausweises<br />

verliert <strong>der</strong> ursprüngliche Abo-Ausweis seine Gültigkeit.<br />

Für verlorene Wahl-Abo-Scheine kann kein Ersatz ausgestellt<br />

werden.<br />

· Ihr Lieblingsplatz<br />

Wählen Sie beim Aboabschluss Ihren Lieblingsplatz aus:<br />

Wir stellen Ihnen den gemieteten Platz für Ihre Abotermine<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung. Für das Wahlabo kann kein<br />

bestimmter Sitzplatz garantiert werden: Hier wählen<br />

Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen<br />

und Verfügbarkeit aus.<br />

· Viermal tauschen – nichts verpassen<br />

Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen<br />

können, können Sie bis <strong>zu</strong> viermal innerhalb<br />

einer Spielzeit gegen einen an<strong>der</strong>en Aufführungstermin<br />

desselben Stücks tauschen. Die Gebühr für den<br />

Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €.<br />

Der Kartentausch muss spätestens einen Kassenöffnungstag<br />

vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin an<br />

<strong>der</strong> Tageskasse im Großen Haus erfolgen. Bitte legen Sie<br />

beim Umtausch Ihren Aboausweis vor. Ein Umtausch<br />

an einer Abendkasse ist nicht möglich.<br />

Umtauschgutscheine können in <strong>der</strong> jeweils laufenden<br />

Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit verlieren<br />

sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig getauschte<br />

Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird kein Ersatz<br />

geleistet.<br />

ALLGEMEINE�GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />

Gültig ab Spielzeit 2012/2013<br />

Beim Abotausch besteht kein Anspruch auf den gleichen<br />

Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche<br />

Preisdifferenz kann nicht <strong>zu</strong>rückerstattet werden. Ein<br />

bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen<br />

Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht<br />

werden.<br />

Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für<br />

eine höhere Kategorie o<strong>der</strong> eine Son<strong>der</strong>veranstaltung<br />

(z. B. Premiere) einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied<br />

<strong>zu</strong>m regulären Einzelkartenpreis.<br />

Wahl-Abo-Scheine können Sie ebenfalls für Veranstaltungen<br />

mit Son<strong>der</strong>preisen (z. B. Premieren) einlösen –<br />

auch hier zahlen Sie die Preisdifferenz <strong>zu</strong>m regulären<br />

Einzelkartenpreis.<br />

Für das Jugend-, das Konzert- und das Wahl-Abo ist ein<br />

Kartentausch nicht möglich.<br />

· Zahlung<br />

Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten ist! Sie können<br />

Ihr Abo gleich bei Abschluss in einem Betrag an unserer<br />

Theaterkasse zahlen o<strong>der</strong> den auf <strong>der</strong> Rechnung ausgewiesenen<br />

Betrag überweisen.<br />

Eine Zahlung des Abopreises in zwei gleichen Raten ist<br />

ebenfalls möglich: Die 1. Rate wird dann <strong>zu</strong>m 30.<br />

November, die 2. Rate <strong>zu</strong>m 31. März fällig.<br />

Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer<br />

sowie die Rechnungsnummer an<strong>zu</strong>geben.<br />

Beim Erwerb eines Wahlabos ist <strong>der</strong> Betrag sofort an <strong>der</strong><br />

Theaterkasse <strong>zu</strong> begleichen.<br />

· Kündigung<br />

Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit<br />

geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere<br />

Spielzeit, wenn es nicht bis <strong>zu</strong>m 31. Mai (Eingangs-<br />

datum) <strong>der</strong> laufenden Spielzeit gegenüber dem <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> schriftlich gekündigt wird.<br />

Jugend- und Wahl-Abos verlängern sich nicht automatisch.<br />

<strong>Coburg</strong>, 2. Mai 2012<br />

Judith Wollstädter Bodo Busse<br />

Kaufmännische Direktorin <strong>In</strong>tendant


142<br />

Wir danken den Rechtsträgern des <strong>Landestheater</strong>s, <strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong> und dem Freistaat<br />

Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis <strong>Coburg</strong>, den Ballettfreunden<br />

e. V., <strong>der</strong> VR-Bank <strong>Coburg</strong>, <strong>der</strong> Sparkasse <strong>Coburg</strong>-Lichtenfels, <strong>der</strong> HUK <strong>Coburg</strong> sowie privaten<br />

Sponsoren für die großzügige fi nanzielle und ideelle Unterstüt<strong>zu</strong>ng des <strong>Landestheater</strong>s<br />

<strong>Coburg</strong>, wodurch eine qualitätvolle künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht wird.


IMPRESSUM�<br />

Spielzeithe� 2012/2013<br />

<strong>In</strong>tendant Bodo Busse<br />

Kaufmännische Direktorin<br />

Judith Wollstädter<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

Tel. +49· (0)9561 · 89 89 00<br />

Fax +49· (0)9561 · 89 89 29<br />

E-Mail info@landestheater-coburg.de<br />

<strong>In</strong>ternet www.landestheater-coburg.de<br />

Redaktion Andrea Kremper, <strong>In</strong>es Schäfer<br />

Texte Andrea Kremper, <strong>In</strong>es Schäfer<br />

Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer<br />

Fotos Andrea Kremper, Rainer Brabec (Seite 1, 105),<br />

Henning Rosenbusch (Seite 107, 109, 110, 112, 114, 115, 119)<br />

Postproduction Wiebke Genzmer<br />

Lektorat Thomas Schäfer<br />

Anzeigen contactdesign.de<br />

Druck DCT GmbH, <strong>Coburg</strong>, www.dct.de<br />

Redaktionsschluss 31. Mai 2012<br />

Aufl age 18.000<br />

Än<strong>der</strong>ungen und Druckfehler vorbehalten.<br />

Medienpartner<br />

Impressum 143


Sparkasse.<br />

För<strong>der</strong>er des<br />

<strong>Landestheater</strong>s.<br />

Unsere Kulturför<strong>der</strong>ung:<br />

Gut für die Sinne.<br />

Gut für Deutschland.<br />

�<br />

Sparkasse<br />

<strong>Coburg</strong> - Lichtenfels<br />

Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität<br />

frei und för<strong>der</strong>n die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie <strong>der</strong> Sparkassen-<br />

Finanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die<br />

Gesellschaft <strong>zu</strong> übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die<br />

Sparkassen <strong>der</strong> größte nichtstaatliche Kulturför<strong>der</strong>er Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de<br />

Bild © bsg / PIXELIO


LANDESTHEATER�<br />

COBURG<br />

www.landestheater-coburg.de

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