In der Welt zu Hause - Landestheater Coburg
In der Welt zu Hause - Landestheater Coburg
In der Welt zu Hause - Landestheater Coburg
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LANDESTHEATER�<br />
COBURG<br />
Spielzeit<br />
2012 / 2013
Wir för<strong>der</strong>n Kultur hier in <strong>der</strong> Region<br />
Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung<br />
KULT R
INHALT<br />
SPIELZEITÜBERSICHT 9<br />
PREMIEREN 17<br />
WIEDERAUFNAHMEN 73<br />
KONZERTE 87<br />
JUNGES�LANDESTHEATER 97<br />
Rückblick in Bil<strong>der</strong>n und Zitaten 107<br />
Zugabe 122<br />
Balle� freunde 124<br />
Theaterkreis <strong>Coburg</strong> 125<br />
Ensemble und Mitarbeiter 126<br />
Abonnements 129<br />
Kasseninformationen 137<br />
AGB 139<br />
Impressum 143
Oberbürgermeister Norbert Kastner und Konstanze Gefeller<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Heiser
Liebe Besucherinnen und Besucher des <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>s,<br />
in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/2013 nimmt uns das<br />
<strong>Coburg</strong>er Ensemble mit auf Reisen in die<br />
ganze <strong>Welt</strong>. Die Spielzeit beginnt in Spanien<br />
mit <strong>der</strong> Oper „Don Giovanni“ von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und führt mit William<br />
Shakespeares Komödie „Viel Lärm um Nichts“<br />
nach Italien. Von dort geht es über Argentinien<br />
mit Astor Piazzollas Tangoballett<br />
„María de Buenos Aires“ bis nach Israel mit<br />
„Nathan <strong>der</strong> Weise“ von Gotthold Ephraim<br />
Lessing.<br />
Auf <strong>der</strong> Reise durch das Theaterjahr gibt es<br />
noch vieles mehr <strong>zu</strong> sehen. Mit insgesamt<br />
33 Produktionen können wir eine abwechslungsreiche<br />
Spielzeit erwarten, die durch ihre<br />
Mischung aus Klassikern und neuen Stücken,<br />
Unterhaltung und anspruchsvollem Theater<br />
für jeden Geschmack etwas <strong>zu</strong> bieten hat.<br />
Pünktlich <strong>zu</strong>r Weihnachtszeit verzaubert uns<br />
„Der Nussknacker“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky,<br />
und mit dem Musical „Me and My<br />
Girl“ von Noel Gay steht eine Produktion auf<br />
dem Spielplan, die genau vor 20 Jahren in<br />
<strong>Coburg</strong> Deutschlandpremiere gefeiert hat.<br />
Die Theaterpädagogik des Jungen <strong>Landestheater</strong>s<br />
startet in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/2013 mit<br />
einem Großprojekt durch. Kin<strong>der</strong>, Jugendliche,<br />
Erwachsene, behin<strong>der</strong>te und nichtbehin<strong>der</strong>te<br />
Menschen unterschiedlichster<br />
Nationalitäten bereiten gemeinsam Michael<br />
Endes Roman „Die unendliche Geschichte“<br />
für die Bühne vor. Vom Bühnenbild bis hin<br />
<strong>zu</strong> den Kostümen gestalten die Teilnehmer<br />
für die Reise nach Phantásien alles in Eigenregie.<br />
Auf die Premiere im Juli 2013 können<br />
wir gespannt sein!<br />
Als Oberbürgermeister, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Theaterausschusses und auch als Besucher<br />
freue ich mich auf eine bewegende Spielzeit<br />
2012/2013 in unserem <strong>Landestheater</strong>.<br />
Allen Aktiven des <strong>Landestheater</strong>s auf, vor<br />
und hinter <strong>der</strong> Bühne wünsche ich je<strong>der</strong>zeit<br />
ein volles Haus, tosenden Applaus und eine<br />
erfolgreiche Spielzeit: Toi, toi, toi!<br />
Ihr<br />
Norbert Kastner<br />
Oberbürgermeister
Die Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Maika Kühn
Sehr verehrtes Publikum des <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>s,<br />
seit dem 1. Februar dieses Jahres bin ich als<br />
Kaufmännische Direktorin am <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> tätig, und Sie haben mich<br />
hier wohlwollend willkommen geheißen.<br />
<strong>Coburg</strong> hat – als historische und charaktervolle<br />
Stadt – in mancherlei Weise Eindruck<br />
bei mir hinterlassen, beson<strong>der</strong>s aber durch<br />
die Freundlichkeit, Offenheit und den Kunstverstand<br />
<strong>der</strong> hier lebenden Menschen. Dieser<br />
aufgeschlossene Empfang hat mir den Einstieg<br />
in mein neues Tätigkeitsfeld und die<br />
damit verbundene Verantwortung doch sehr<br />
erfreulich gemacht.<br />
Gerne übernehme ich die Aufgabe, den<br />
Künstlern des <strong>Hause</strong>s durch Gestaltung und<br />
Sicherung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen bei ihrer<br />
Arbeit <strong>zu</strong>r Seite <strong>zu</strong> stehen und sie bei <strong>der</strong><br />
Bewältigung ihrer künstlerischen Aufgaben<br />
und Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>zu</strong> unterstützen.<br />
Davon, dass dies gelingen kann, überzeugen<br />
mich auch die Fähigkeiten und Leistungen<br />
<strong>der</strong> vielen unermüdlichen Theatermitarbeiter<br />
hinter den Kulissen, <strong>der</strong>en Aufgabe sicher<br />
meist viel komplizierter und anspruchsvoller<br />
ist, als man es vom Zuschauerraum aus<br />
häufig bemerken kann.<br />
Gerne möchte ich im Dunkel des Zuschauerraums<br />
sitzen, <strong>der</strong> Kunst und den Künstlern<br />
unseres <strong>Hause</strong>s beim Leuchten und Strahlen<br />
<strong>zu</strong>sehen und <strong>zu</strong>hören – und wenn ich mit<br />
meinen Möglichkeiten etwas da<strong>zu</strong> beitragen<br />
konnte, so habe ich meine Aufgabe erfolgreich<br />
gemeistert.<br />
Ich bin sicher ähnlich gespannt wie Sie, liebe<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer, womit uns<br />
das Theater, das alle Anstrengungen macht<br />
und wahrhaftig, unermüdlich und intensiv an<br />
sich arbeitet, im Laufe <strong>der</strong> kommenden Spielzeit<br />
überraschen und begeistern wird.<br />
Ich bin wohlgemut, dass sich meine langjährige<br />
Überzeugung auch in <strong>Coburg</strong> bestätigt:<br />
Dass nämlich <strong>zu</strong> guter Stunde, beim Anspan-<br />
nen aller Kräfte und mit etwas Fortune auch<br />
die kleineren Theater die großen Theater <strong>der</strong><br />
<strong>Welt</strong> das Fürchten lehren können.<br />
Erlauben Sie mir, liebe Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer, damit Ihren Willkommensgruß<br />
<strong>zu</strong> erwi<strong>der</strong>n: Ich freue mich, Sie auch weiterhin<br />
an – nun unserem gemeinsamen – <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> begrüßen <strong>zu</strong> dürfen.<br />
Ihre<br />
Judith Wollstädter<br />
Kaufmännische Direktorin
<strong>In</strong>tendant Bodo Busse<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Christine Rechl und Leo und Michael Heinrich
Liebes Publikum,<br />
das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>, mit all seinen<br />
Künstlern und Vorständen, ist direkt <strong>zu</strong><br />
Ihnen nach <strong>Hause</strong> gekommen, um Sie aus<br />
Ihren Wohnzimmern, Küchen, Kin<strong>der</strong>- und<br />
Badezimmern, Gärten o<strong>der</strong> Gewächshäusern<br />
ab<strong>zu</strong>holen.<br />
Theater ist Begegnung, kritisches Gespräch,<br />
Austausch, es schenkt Momente gemeinschaftlichen<br />
Erlebens, manchmal ist es ein<br />
Fest, es bringt die Freude des Wie<strong>der</strong>sehens,<br />
und manchmal ist es auch eine Reise ins<br />
Unbekannte. Theater blickt in die Vergangenheit<br />
und versucht, Geschichte <strong>zu</strong> begreifen,<br />
es kann aber auch in <strong>der</strong> Erkundung des<br />
Möglichen Zukunftsoptionen des Miteinan<strong>der</strong>s<br />
schaffen, vor allem ist es aber in <strong>der</strong><br />
Begegnung von Publikum und Kunstschaffenden<br />
immer gegenwärtig. Theater ist deshalb<br />
immer aktuell und jede noch so schöne<br />
Illusion auf <strong>der</strong> Bühne auch ein Zeichen <strong>der</strong><br />
Zeit.<br />
Theater ist aber auch ein fl üchtiges Medium,<br />
das mit und nur im Fluss <strong>der</strong> Zeit spielt.<br />
Deshalb hat unsere Pressesprecherin und<br />
Fotografi n Andrea Kremper die Begegnung<br />
mit Ihnen in beson<strong>der</strong>en Momentaufnahmen<br />
festgehalten.<br />
Von diesen beson<strong>der</strong>en Momentaufnahmen<br />
zehrt auch <strong>der</strong> Geist des Theaters: von <strong>der</strong><br />
stillen Magie erlebter gemeinsamer Gegenwart.<br />
Das ist etwas Außergewöhnliches in<br />
einer von Web 2.0, Smartphone und Facebook<br />
bestimmten sozialen Kommunikation.<br />
Wir wollen Sie aus Ihrem Alltag herausführen,<br />
und Sie mit auf eine Theaterreise nehmen,<br />
die we<strong>der</strong> Grenzen kennt, noch das<br />
Fremde, Unbekannte scheut, aber auch im<br />
Vertrauten neue Erfahrungen für Auge, Ohr,<br />
Geist und Herz ermöglicht.<br />
Auch wenn uns das <strong>In</strong>ternet mit seiner schier<br />
unbegrenzten <strong>In</strong>formationsfülle die Illusion<br />
einer großen <strong>Welt</strong>gemeinschaft vorgaukelt,<br />
sind wir uns doch untereinan<strong>der</strong> erschreckend<br />
fremd, begegnen sich Kulturen und<br />
Religionen, selbst wenn sie in <strong>der</strong> urbanen<br />
Migrationsgesellschaft auf engstem Raum<br />
<strong>zu</strong>sammenleben, gegenseitig oft mit Unverständnis<br />
und <strong>In</strong>toleranz. Der Clash <strong>der</strong><br />
Lebenswelten und Generationen sollte heute<br />
eine Selbstverständlichkeit sein, ist aber oft<br />
ein Schock, aus dem Konfl ikte entstehen,<br />
die we<strong>der</strong> Politik noch Wirtschaft so einfach<br />
lösen können. Vielleicht ist das Theater <strong>der</strong><br />
ideale Ort einer vorurteilsfreien Begegnung<br />
auch des Gegensätzlichen, Unvorhersehbaren,<br />
denn hier herrscht <strong>der</strong> schöne Schein,<br />
die Illusion, wo spielerisch Konfl ikte erlebt,<br />
durchlitten und manchmal auch gelöst<br />
werden. Aus befreiendem Lachen und<br />
Erschütterung kann Erkenntnis erwachsen.<br />
Aber auch Mut, Lebensfreude, Genuss und<br />
die wohlverdiente Erholung.<br />
Orte und Schauplätze wechseln auch in<br />
dieser Spielzeit wie die unerwarteten Wendungen<br />
des Schicksals. So können Sie in<br />
Sevilla <strong>der</strong> Bestrafung des Wüstlings Don<br />
Giovanni beiwohnen, sich gemeinsam mit<br />
zwei Kin<strong>der</strong>n und ihrer Gouvernante in<br />
einem alten englischen Landhaus gruseln,<br />
in Nagasaki mit Madama Butterfl y auf die<br />
Rückkehr ihres Geliebten warten, in Jerusalem<br />
aufmerksam <strong>der</strong> Toleranz-Predigt des<br />
weisen Nathan lauschen, mit María de Buenos<br />
Aires die mythische Geburt des Tango erleben,<br />
dem Barbier von Bagdad bei seinen
etörenden Liebesgesängen <strong>zu</strong>hören, den<br />
Zigeunerbaron Barinkay auf einem ungarischen<br />
Gutshof besuchen o<strong>der</strong> schließlich im<br />
Reich Phantásien über den Sinn des „Unendliche<br />
Geschichte“-Erzählens nachdenken.<br />
Auf unserer gemeinsamen Theaterreise machen<br />
wir öfters auch Halt bei <strong>der</strong> leichten Muse.<br />
Wir folgen dem Wunsch vieler <strong>Coburg</strong>er<br />
Musicalfreunde und bringen eine Neuproduktion<br />
von „Me and My Girl“ auf die Bühne<br />
des oberfränkischen Broadways – ein Erfolgsmusical,<br />
das vor 20 Jahren als Deutsche Erstaufführung<br />
am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> für<br />
Furore sorgte. Im Hofbräu erinnert sich<br />
„Heute Abend“ immer mal Georg Kreislers<br />
„Lola Blau“ an Schönes und Vergangenes.<br />
Völlig unbedenklich lassen wir auch die<br />
bunten Paradiesvögel aus dem „Käfi g voller<br />
Narren“ frei – bei allem gebotenen schrillbunten<br />
Spaß en travestie aber auch ein ernst<br />
<strong>zu</strong> nehmendes Plädoyer für Toleranz gegenüber<br />
an<strong>der</strong>en Lebens- und Partnerschaftsformen.<br />
Nach Shakespeares großem Komödienklassiker<br />
„Viel Lärm um Nichts“ können<br />
Sie noch eine schräge neue Bühnenversion<br />
<strong>der</strong> Filmkomödie „Kohlhiesels Töchter“ im<br />
Großen Haus erleben, mit grandiosen Schauspielern<br />
und krachle<strong>der</strong>ner Musik live. <strong>In</strong><br />
<strong>der</strong> Adventszeit werden wir Sie wie<strong>der</strong> mit<br />
dem Adventskalen<strong>der</strong> im Spiegelsaal, Mark<br />
McClains Version des klassischen Märchenballetts<br />
„Der Nussknacker“ und dem Weihnachtsmusical<br />
für die ganze Familie „Der<br />
Lebkuchenmann“ auf die Weihnachtsfeiertage<br />
einstimmen.<br />
Neben weiteren spannenden Produktionen<br />
des Schauspiels, des Musiktheaters, des<br />
Balletts, des Jungen <strong>Landestheater</strong>s haben<br />
wir zwei beson<strong>der</strong>e Spielzeithöhepunkte für<br />
Sie bereit. Nach vielen Jahren wird es am<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> eine große Uraufführung<br />
geben. <strong>Coburg</strong>s „Mister Musical“<br />
Roland Fister hat eine Musical-Oper nach<br />
dem Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“<br />
von Oscar Wilde komponiert. Ich freue mich<br />
darauf, dieses großartige Werk selber als<br />
Regisseur mit aus <strong>der</strong> Taufe <strong>zu</strong> heben.<br />
Wie erwähnt soll unsere gemeinsame Theaterreise<br />
in Phantásien <strong>zu</strong>m Ziel kommen. Die<br />
unmittelbare Begegnung von Menschen aller<br />
Altersklassen und je<strong>der</strong> Herkunft soll in einem<br />
großen integrativen Theaterprojekt kreative<br />
Energien freisetzen: Gemeinsam wollen wir<br />
unter <strong>der</strong> künstlerischen Leitung unserer<br />
Theaterpädagogin und Regisseurin Yvonne<br />
Schwartz „Die unendliche Geschichte“ von<br />
Michael Ende auf die Bühne des Großen<br />
<strong>Hause</strong>s bringen.<br />
Lassen Sie uns auch in <strong>der</strong> Spielzeit 2012/<br />
2013 gemeinsam auf spannende Theaterreisen<br />
gehen, in denen es ebenso gilt, Unbekanntes<br />
<strong>zu</strong> erleben, wie Vertrautes neu <strong>zu</strong><br />
entdecken. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihr<br />
Bodo Busse<br />
<strong>In</strong>tendant
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Sa ���<br />
September<br />
Sa ���<br />
September<br />
Fr ��<br />
Oktober<br />
Sa ��<br />
Oktober<br />
Sa ���<br />
Oktober<br />
Sa ���<br />
November<br />
Sa ���<br />
November<br />
So ���<br />
November<br />
Sa ��<br />
Dezember<br />
Sa ���<br />
Dezember<br />
DON�GIOVANNI<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
VIEL�LÄRM�UM�NICHTS<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
DER�NUSSKNACKER<br />
Ballett von Mark McClain<br />
ME�AND�MY�GIRL<br />
Musical von Noel Gay<br />
DER�LEBKUCHENMANN��<br />
Musical von David Wood für Menschen ab 4 Jahren<br />
NATHAN�DER�WEISE�<br />
Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />
PREMIERENÜBERSICHT<br />
Spielzeit 2012 / 2013<br />
DER�KONTRABASS Reithalle�<br />
Schauspiel von Patrick Süskind<br />
HEUTE�ABEND��LOLA�BLAU Münchner Ho� räu�<br />
Musical von Georg Kreisler<br />
DIE�DREHUNG�DER�SCHRAUBE�THE�TURN�OF�THE�SCREW<br />
Oper von Benjamin Britten Reithalle<br />
ELCHTEST� Reithalle<br />
Schauspiel von Jaan Tätte
10 Premierenübersicht SPIELZEIT�����/����<br />
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Sa ���<br />
Januar<br />
Sa ���<br />
Januar<br />
Sa ���<br />
Januar<br />
Do ��<br />
Februar<br />
Sa ��<br />
Februar<br />
Sa ���<br />
Februar<br />
Sa ��<br />
März<br />
Do ���<br />
März<br />
Fr ���<br />
März<br />
Sa ���<br />
März<br />
MADAMA�BUTTERFLY�<br />
Oper von Giacomo Puccini<br />
EIN�KÄFIG�VOLLER�NARREN�LA�CAGE�AUX�FOLLES��<br />
Musical von Jerry Herman<br />
DER�ZIGEUNERBARON�<br />
Operette von Johann Strauß<br />
KOHLHIESELS�TÖCHTER�<br />
Schauspiel nach dem Schwank von Hans Kräly<br />
FIRST�STEPS�–�SEDUCTION Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
WAISEN Reithalle<br />
Schauspiel von Dennis Kelly<br />
DER�JUNGE�IM�BUS�� Omnibus<br />
Mobile Produktion von Suzanne von Lohuizen für Menschen ab 10 Jahren<br />
REIGEN Reithalle<br />
Schauspiel von Arthur Schnitzler<br />
TRISTAN�UND�ISOLDE�I��UND�II��AUFZUG� Morizkirche<br />
Oper von Richard Wagner, konzertante Aufführung<br />
TRISTAN�UND�ISOLDE�III��AUFZUG� Morizkirche<br />
Oper von Richard Wagner, konzertante Aufführung
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Fr ��<br />
April<br />
Sa ��<br />
April<br />
Sa ���<br />
April<br />
So ���<br />
April<br />
So ���<br />
Mai<br />
Sa ��<br />
Juni<br />
Fr ���<br />
Juni<br />
Sa ���<br />
Juni<br />
So ��<br />
Juli<br />
MARÍA�DE�BUENOS�AIRES�<br />
Tangoballett von Mark McClain<br />
DER�BARBIER�VON�BAGDAD��<br />
Komische Oper von Peter Cornelius nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“<br />
EINSAME�MENSCHEN��<br />
Schauspiel von Gerhart Hauptmann<br />
DORIAN�GRAY�URAUFFÜHRUNG��<br />
Opern-Musical von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde<br />
EUGEN�ONEGIN���<br />
Oper von Peter I. Tschaikowsky<br />
CONSTRUCT��DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE�� � ��<br />
Projekt des Jungen <strong>Landestheater</strong>s nach dem Buch von Michael Ende<br />
Premierenübersicht SPIELZEIT�����/���� 11<br />
DIE�RESIDENZLER Reithalle��<br />
Stückentwicklung von France Damian und Georg Mellert<br />
OH��WIE�SCHÖN�IST�PANAMA�� Reithalle<br />
Kin<strong>der</strong>stück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren<br />
WOYZECK�� Reithalle<br />
Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
So ���<br />
September<br />
Di ��<br />
Oktober<br />
Do ���<br />
Oktober<br />
Di ���<br />
Oktober<br />
So ��<br />
Dezember<br />
BLUES�BROTHERS<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub<br />
RINALDO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel<br />
MADAME�POMPADOUR<br />
Operette von Leo Fall<br />
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Fr ���<br />
Juli<br />
<strong>In</strong> Planung<br />
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
So ���<br />
September<br />
Spielzeitübersicht WIEDERAUFNAHMEN<br />
Spielzeit 2012/2013<br />
TELL�ME�ON�A�SUNDAY Reithalle<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber<br />
ERSTE�STUNDE�� Reithalle<br />
Klassenzimmerstück ab 12 Jahren von J. Menke-Peitzmeyer<br />
CYRANO�DE�BERGERAC� Veste <strong>Coburg</strong><br />
Schauspiel von Edmond Rostand<br />
JOHNNY�HÜBNER�GREIFT�EIN�� Klassenzimmer<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi
LANDESTHEATER�<br />
COBURG
14 Konzertübersicht SPIELZEIT�����/����<br />
� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Mo ��<br />
Oktober<br />
Mi ��<br />
Oktober<br />
Sa ���<br />
Oktober<br />
Fr ���<br />
Oktober<br />
So ��<br />
November<br />
Mo ���<br />
November<br />
COMPOSE�STRAWINSKY��PETRUSCHKA<br />
I. Strawinsky�„Petruschka“; ML Roland Kluttig<br />
MITMACHKONZERT<br />
Werke von M. de Falla und an<strong>der</strong>en; ML Anna-Sophie Brüning<br />
���SINFONIEKONZERT<br />
Werke von B. Bartók, W. Lutoslawski, I. Strawinsky; ML Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />
Werke von B. A. Zimmermann u. L. v. Beethoven; ML Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT Morizkirche<br />
Werke von B. A. Zimmermann u. L. v. Beethoven; ML Roland Kluttig<br />
SONDERKONZERT Gesellscha� shaus Sonneberg<br />
L. van Beethoven; ML Roland Kluttig
����� �� � Großes Haus Reithalle und an<strong>der</strong>swo<br />
Di ��<br />
Januar<br />
Mo ���<br />
Januar<br />
Sa ���<br />
Januar<br />
Mo ���<br />
Januar<br />
Mo ��<br />
März<br />
Sa ��<br />
März<br />
Mo ��<br />
April<br />
Do ��<br />
Mai<br />
So ��<br />
Mai<br />
Mo�����<br />
Mai<br />
Sa�����<br />
Mai<br />
Sa����<br />
Juli<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
Werke von L. Berio, M. de Falla, J. Canteloube und M. Ravel; ML Roland Kluttig<br />
CONCERTINO<br />
Gesprächskonzert, R. Schumann; ML und Mo<strong>der</strong>ation Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT<br />
Werke von F. Draeseke, R. Schumann und J. Brahms; ML Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT<br />
Werke von H. Berlioz, E. Chausson und C. Debussy; ML Roland Kluttig<br />
CONCERTINO<br />
Gesprächskonzert, C. Debussy; ML und Mo<strong>der</strong>ation Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT�<br />
Werke von F. Schreker, A. Schönberg, R. Strauss und G. Mahler; ML Roland Kluttig<br />
SCHÜLERKONZERT<br />
P. Dukas „Der Zauberlehrling“; ML Anna-Sophie Brüning<br />
SCHÜLERKONZERT<br />
P. Dukas „Der Zauberlehrling“; ML Anna-Sophie Brüning<br />
���SINFONIEKONZERT<br />
Werke von B. Britten und D. Schostakowitsch; ML Roland Kluttig<br />
Spielzeitübersicht�KONZERT<br />
Spielzeit 2012/2013<br />
SONDERKONZERT Kongresshaus Rosengarten��<br />
W. A. Mozart; Klavier und ML Alexan<strong>der</strong> Lonquich<br />
BAROCKKONZERT Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />
Werke von J.-P. Lully und J.-P. Rameau; ML Georg Kallweit<br />
KLASSIK-OPEN-AIR�� Rosengarten<br />
Werke von A. Vivaldi, G. Verdi, G. Puccini u. a.; ML Roland Kluttig
Schauspieldirektor Ma� hias Straub (Mi� e)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei <strong>der</strong> Familie von Christina Hauptmann und Oliver Schmidt
PREMIERE 22. September 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
<strong>In</strong>szenierung Søren Schuhmacher<br />
Bühnenbild Norbert Bellen<br />
Kostüme Carola Volles<br />
Der Regisseur Søren Schuhmacher lernte sein<br />
Handwerk bei renommierten Regisseuren wie<br />
Andreas Homoki, Willy Decker und Robert<br />
Carsen. Zwischen 2006 und 2010 war er als<br />
Oberspielleiter an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin<br />
engagiert. <strong>In</strong> bester Erinnerung ist seine <strong>Coburg</strong>er<br />
<strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> Verdi-Oper „Otello“, mit <strong>der</strong> er<br />
sich 2011 dem <strong>Coburg</strong>er Publikum vorstellte.<br />
DON�GIOVANNI<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart; Libretto von Lorenzo da Ponte<br />
PREMIEREN<br />
���Spielzeit 2012/2013<br />
Ärger im Mehr-Generationen-Haus: Don Giovanni ist unerkannt bei Donna Anna eingedrungen,<br />
doch <strong>der</strong>en Familie kommt ihm auf die Schliche und vereitelt seine Flucht. Vater Komtur<br />
stellt den Wüstling, dessen Diener und Komplize Leporello nur noch mit ansehen kann, wie die<br />
Klinge seines Herrn den ehrwürdigen Komtur durchbohrt.<br />
Fast noch spannen<strong>der</strong> als <strong>der</strong> Fortgang <strong>der</strong> Geschichte ist es, sich mit <strong>Coburg</strong>s <strong>In</strong>tendanten<br />
Bodo Busse über Wolfgang Amadeus Mozarts und Lorenzo da Pontes Opern <strong>zu</strong> unterhalten.<br />
Er ist sich nämlich sicher, dass wir in den drei Opern des Erfolgsgespanns Mozart/da Ponte<br />
ein und dieselbe Figur in drei Masken erleben: Der liebestolle Cherubino aus <strong>der</strong> „Hochzeit<br />
des Figaro“ wandelt sich <strong>zu</strong>m gewaltbereiten Macho-Lover „Don Giovanni“ und kehrt als<br />
zynischer Don Alfonso in „Cosí fan tutte“ <strong>zu</strong>rück, wo er die Vorstellungen von Liebe, Treue<br />
und Moral gänzlich über den Haufen wirft.<br />
Solche Gedankenspiele waren es, die Mozart und da Ponte angetrieben haben, aus bekannten<br />
Schauspiel- und schon oft vertonten Opernstoffen neue psychologische Schachspiele in Dur<br />
und Moll <strong>zu</strong> formen.<br />
Wie die heile <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Moralapostel langsam aus den Fugen geht, beschreiben Mozart und da<br />
Ponte genüsslich in den Possen, die Don Giovanni und Leporello ihren Mitmenschen spielen.<br />
Wie neue soziale Bünde entstehen, zeigen sie in den Ensembles, die auch deshalb so ernst<br />
klingen, weil sie stilistisch zwischen Komödie und Tragödie stehen. Auch deshalb ist „Don<br />
Giovanni“ ein „dramma giocoso“. Es lässt uns lachen, weinen und bei jedem Wie<strong>der</strong>hören<br />
etwas Neues entdecken.
Sopranistin Betsy Horne (links)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Bojana Blohmann
PREMIERE 29. September 2012<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Bühnenbild und Kostüme Matthias Straub<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub eröffnet die Schauspielsaison mit Patrick<br />
Süskinds Monolog „Der Kontrabass“.<br />
Zuvor jedoch steht eine an<strong>der</strong>e Straub-<strong>In</strong>szenierung<br />
wie<strong>der</strong> auf dem Spielplan: <strong>der</strong> umjubelte Blockbuster<br />
„Blues Brothers“.<br />
Richtig musikalisch wird’s dann im Weihnachtsmärchen<br />
„Der Lebkuchenmann“, bevor Straub<br />
in <strong>der</strong> Komödie „Kohlhiesels Töchter“ selbige an<br />
den Mann bringen wird. Gespannt dürfen wir auf<br />
Georg Büchners Klassiker „Woyzeck“ sein, in dem<br />
<strong>der</strong> Regisseur Schauspieler und Tänzer gemeinsam<br />
die Geschichte um den Soldaten Woyzeck erzählen<br />
lässt.<br />
DER�KONTRABASS<br />
Schauspiel von Patrick Süskind<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 19<br />
Auch wenn Patrick Süskinds „Der Kontrabass“ von einem Schauspieler interpretiert wird<br />
und keinerlei Arien o<strong>der</strong> sinfonische Zwischenspiele enthält ist es eigentlich eines <strong>der</strong> großen<br />
Musikdramen unserer Spielzeit – und daher ein Muss für jeden Musikfreund – weil es um<br />
den Kern des Musizierens geht und damit um den Kern <strong>der</strong> Kunst. Schauspielfreunde kommen<br />
ebenfalls auf ihre Kosten, weil <strong>der</strong> Text die Musik als Anlass nimmt und den Menschen<br />
hinterfragt. Den Handwerker im Künstler, den verzweifelten Liebenden, den bewun<strong>der</strong>ten<br />
Nachbarn, <strong>der</strong> einen exotischen Beruf ausübt, aber in seinem Herzen die Sehnsucht nach etwas<br />
„Normalem“ trägt.<br />
Süskind hat eine literarisch-musikalische Frechheit im 90-Minuten-Spielfilmformat geschaffen,<br />
die <strong>zu</strong> einem mo<strong>der</strong>nen Klassiker des Theaters geworden ist. Dabei ist „Der Kontrabass“ im<br />
Gegensatz <strong>zu</strong>m beschriebenen Musikinstrument nicht groß und warmherzig, son<strong>der</strong>n klein<br />
und gemein.<br />
„Der Kontrabass“ nimmt vor<strong>der</strong>gründig den Musikbetrieb aufs Korn, wo man den Nachwuchs<br />
eher auf Virtuosität und Funktionieren denn auf Kreativität und Ausdrucksstärke trimmt und<br />
<strong>der</strong> „Musikant“ gleichwohl vom „Künstler“ mit Verachtung gestraft wird. Aber Süskind schuf<br />
mit seinem Solo auch eine Parabel auf das Leben als „Rädchen im Getriebe“ und auf den<br />
„Spießer im Gewand des Künstlers“. All das lässt uns ins Grübeln kommen und beim nächsten<br />
Opernbesuch wie die Kin<strong>der</strong> vorn an die Brüstung treten, um in den Orchestergraben des<br />
Lebens <strong>zu</strong> blicken, <strong>der</strong> Haifischbecken und Naturschutzgebiet in einem ist. Hier spielen sich<br />
mindestens so bedeutende Dramen ab wie oben auf <strong>der</strong> Bühne.
Mezzosopranistin Gabriela Künzler<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Opas
PREMIERE 5. Oktober 2012<br />
Münchner Hofbräu<br />
Musikalische Leitung Hans Stähli<br />
<strong>In</strong>szenierung Birgit Kronshage<br />
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek<br />
Nach ihrem <strong>Coburg</strong>-Debüt mit den beiden Operneinaktern<br />
„Eight Songs for a Mad King“ und<br />
„<strong>In</strong>fi nito Nero“ inszeniert Birgit Kronshage<br />
nun im Münchner Hofbräu Georg Kreislers „Heute<br />
Abend: Lola Blau“, bevor sie im Frühjahr 2013 im<br />
Großen Haus die Regiearbeit <strong>der</strong> Strauß-Operette<br />
„Der Zigeunerbaron“ übernimmt. Ihre Karriere<br />
führte die Romanistin, Literatur- und Musikwissenschaftlerin<br />
über Bremerhaven und Bielefeld<br />
nach Oberfranken. Zwischen 2002 und 2010<br />
inszenierte sie zahlreiche Werke am Theater<br />
Bielefeld, darunter Opern von Zemlinsky und<br />
Puccini, ebenso wie Operetten und szenische<br />
Lie<strong>der</strong>abende.<br />
HEUTE�ABEND��LOLA�BLAU<br />
Musical von Georg Kreisler<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 21<br />
Im Theater ist nichts los? Dann lohnt ein Besuch im Münchner Hofbräu gleich nebenan in <strong>der</strong><br />
Johannisgasse. Da ist sicher was los, denn das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> gibt hier das Ein-Frau-<br />
Musical „Heute Abend: Lola Blau“ von Georg Kreisler. Der Kabarettist und Komponist starb<br />
2011 im Alter von 89 Jahren. Mit seinem Musical-Klassiker erinnert das <strong>Landestheater</strong> an die<br />
Zeit <strong>der</strong> kleinen Kabaretts und Varietés, in denen wie im Saal des Münchner Hofbräus eine<br />
aus Holz gezimmerte Bühne und ein Klavier ausreichten, um die große weite <strong>Welt</strong>, die große<br />
Politik o<strong>der</strong> das große Gefühl ein<strong>zu</strong>fangen.<br />
Georg Kreisler kannte einige solcher Bühnen, an denen er selbst arbeitete o<strong>der</strong> auf denen man<br />
sich unter Exilanten und Heimatlosen traf – sei es auf <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Erfolg verheißenden<br />
Hollywood-Studios, in kleinen Bars abseits des Broadways o<strong>der</strong> in den Cafés abseits des<br />
Wiener Rings. Georg Kreisler ging musikalisch lieber „Tauben vergiften“, als sich in <strong>der</strong> Unterhaltungsindustrie<br />
beliebt <strong>zu</strong> machen. Davon erzählt sein Chanson „Im Theater ist nichts los“,<br />
mit dem das Musical „Heute Abend: Lola Blau“ beginnt. Kreisler beschreibt darin das eigene<br />
bewegte Leben und damit das Leben vieler aus ihrer Heimat vertriebener o<strong>der</strong> geflohener<br />
Künstler.<br />
Lola Blau ist eine Para<strong>der</strong>olle für Sängerinnen und Schauspielerinnen, die ihr Publikum einmal<br />
ganz direkt mit dem feinen, bösen und charmanten Wiener Humor eines Georg Kreislers<br />
verführen und ein wenig vorführen wollen. „Im Theater ist was los“ – das gilt in dieser Saison<br />
auch für das Wirtshaustheater im Münchner Hofbräu gleich um die Ecke.
Chorleiter Lorenzo Da Rio<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Fri� rang
PREMIERE 6. Oktober 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Susanne Lietzow<br />
Bühnenbild und Kostüme<br />
Marie-Luise Lichtenthal<br />
Musik Gilbert Handler<br />
Die Schauspielerin und Regisseurin Susanne<br />
Lietzow inszenierte in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit<br />
mit großem Erfolg Ödön von Horváths<br />
„Geschichten aus dem Wiener Wald“ am <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong>. Die preisgekrönte Künstlerin<br />
– beispielsweise wurde sie mit dem renommierten<br />
Nestroy-Preis ausgezeichnet – leitet das Projekttheater<br />
Vorarlberg und blickt auf viele erfolgreiche<br />
Arbeiten unter an<strong>der</strong>em am Nationaltheater Weimar<br />
<strong>zu</strong>rück.<br />
VIEL�LÄRM�UM�NICHTS<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 23<br />
Wer hat die Sitcom erfunden? – Natürlich die amerikanische Unterhaltungsindustrie, die uns<br />
mit immer neuen Produkten wie „Friends“ o<strong>der</strong> „How I Met Your Mother“ beglückt.<br />
Doch halt! Die Ur-Sitcom wird nunmehr 412 Jahre alt und stammt von niemand an<strong>der</strong>em als<br />
William Shakespeare. Unter dem programmatischen Titel „Viel Lärm um Nichts“ streitet sich<br />
ein Haufen adeliger Kriegshelden um die richtige Paarung diverser heiratswilliger und<br />
-unwilliger junger Menschen. Und bevor Hero vor dem Traualtar scheinbar tot <strong>zu</strong>sammenbrechen<br />
kann, weil sie von ihrem Geliebten Claudio <strong>zu</strong> hören bekommt, dass sie untreu sei,<br />
müssen natürlich zahlreiche <strong>In</strong>trigen vorausgehen. Beispielsweise torpediert <strong>der</strong> verklemmte<br />
Don Juan mit Hilfe seiner Gefolgsleute Heros guten Ruf. Die heimlichen Hauptfiguren des<br />
Stücks sind jedoch unzweifelhaft Beatrice und Benedikt, die sich giftige Wortgefechte über die<br />
Nutzlosigkeit des jeweils an<strong>der</strong>en Geschlechts liefern – und die sich doch nur <strong>zu</strong> gerne durch<br />
ein geschickt inszeniertes Possenspiel davon überzeugen lassen, unsterblich ineinan<strong>der</strong> verliebt<br />
<strong>zu</strong> sein.<br />
Der neidische Nerd, <strong>der</strong> liebesschlaue <strong>In</strong>trigant und mindestens zwei mehr o<strong>der</strong> weniger glückliche<br />
Paare: Aus diesem Stoff sind die wirklich guten Liebeskomödien gestrickt, die kaum<br />
jemand so virtuos komponierte wie <strong>der</strong> Sohn des Bürgermeisters von Stratford-upon-Avon.<br />
„Viel Lärm um Nichts“ hat nichts von seiner Aktualität verloren. Alle Typen, die Shakespeare<br />
erfand, könnten uns heute auf <strong>der</strong> Straße begegnen – vielleicht nicht in Plu<strong>der</strong>hosen, aber im<br />
<strong>In</strong>nersten unverän<strong>der</strong>t. Schließlich sprechen wir gern über Liebesdinge. Und beson<strong>der</strong>s gern,<br />
wenn es um an<strong>der</strong>e geht. Egal ob bei Facebook o<strong>der</strong> beim Kaffeeklatsch.
Balle� direktor Mark McClain<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Maria Luisa Magalhaes
PREMIERE 27. Oktober 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühnenbild und Kostüme <strong>In</strong>gomar<br />
<strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain besuchte die<br />
School of American Ballet seiner Heimatstadt New<br />
York sowie die renommierte John-Cranko-Schule<br />
in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in großen<br />
Handlungsballetten wie „Schwanensee“ o<strong>der</strong><br />
„Romeo und Julia“ und wurde erfolgreicher Direktor<br />
des Balletts am Nationaltheater Mannheim.<br />
<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> schuf er <strong>zu</strong>letzt die Ballette „Das Leben<br />
– Ein Chanson“ und „Dracula – Liebe, Tod und<br />
Leidenschaft“.<br />
DER�NUSSKNACKER<br />
Ballett von Mark McClain; Musik von Peter I. Tschaikowsky<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 25<br />
Heute wird für Ballettliebhaber in aller <strong>Welt</strong> nicht Weihnachten, bevor nicht wenigstens einmal<br />
Marie mit ihrem lebendig gewordenen Nussknacker gegen die Mäusearmee gekämpft und<br />
auf <strong>der</strong> traumhaften Konfitürenburg eingezogen ist. Tschaikowskys „Nussknacker“ zählt <strong>zu</strong><br />
den beliebtesten Bühnenmärchen in aller <strong>Welt</strong>.<br />
Die schwere Nuss <strong>zu</strong> knacken, klassisches Ballett <strong>zu</strong> pflegen und seine Handlungen dennoch<br />
immer wie<strong>der</strong> neu <strong>zu</strong> deuten, schickt sich <strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain an, <strong>der</strong> aus seiner<br />
amerikanischen Heimat die Tradition kennt, mit dem „Nussknacker“ die Weihnachtszeit<br />
<strong>zu</strong> verschönern. Damit rennt er in Europa offene Türen ein. Zwar geraten hier mehr und mehr<br />
klassische Handlungsballette in Vergessenheit, doch mit den Nüssen <strong>zu</strong>r Weihnachtszeit kennt<br />
sich auch die Generation gut aus, die ihre Traditionen im Film gefunden hat: Das tschechische<br />
Fernsehmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ darf heut<strong>zu</strong>tage ebenso nicht im Weihnachtsprogramm<br />
fehlen wie <strong>der</strong> Trickfilm „Ice Age“, in dem ein verzweifelter Nager nun schon<br />
in <strong>der</strong> vierten Fortset<strong>zu</strong>ng seine „Nuss des Überlebens“ <strong>zu</strong> finden hofft.<br />
Harte Schalen – weiche Kerne. So näherten sich die romantischen Dichter dem Menschen mit<br />
seinen Hoffnungen, Wünschen und Träumen an. <strong>In</strong> Fantasiereichen im verschneiten Norden<br />
o<strong>der</strong> in unterirdischen Kristall-Bergwerken bauten sie ihren Lesern ganze Königreiche. E.T.A.<br />
Hoffmann und Alexandre Dumas lieferten die Vorlage vom „Nussknacker und Mausekönig“,<br />
die <strong>der</strong> an seinem Lebensabend von Zweifeln und Krisen geschüttelte Tschaikowsky <strong>zu</strong>r<br />
Grundlage dieses unvergleichlich Märchenabends wählte. Flüchtete <strong>der</strong> Komponist damit<br />
selbst ein wenig <strong>zu</strong>rück in eine Kindheit, in <strong>der</strong> er sich im Traum noch selbst von Feen und<br />
Prinzen hätte retten und trösten lassen können?
Schauspielerin Sandrina Nitschke (vorne)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Roswitha Pichner und Gisela Löhnert
PREMIERE 10. November 2012<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
<strong>In</strong>szenierung Urte Regler<br />
Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek<br />
Urte Regler kam schon im Alter von acht Jahren<br />
ans Theater. Nach ihrem Magister in Musikwissenschaften<br />
und Französisch schlossen sich diverse<br />
Praktika im Bereich Regie am Rostocker Volkstheater<br />
und an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin an.<br />
Seit vier Jahren ist Urte Regler am <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> als Regieassistentin engagiert. <strong>In</strong> <strong>der</strong><br />
Spielzeit 2010/2011 debütierte sie im Großen<br />
Haus mit <strong>der</strong> Regiearbeit <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Märchenoper „Die<br />
chinesische Nachtigall“, in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit<br />
inszenierte sie die Kin<strong>der</strong>oper „Brundibár“.<br />
Mit „The Turn oft the Screw“ inszeniert Regler<br />
erstmals einen Klassiker <strong>der</strong> Opernmo<strong>der</strong>ne.<br />
DIE�DREHUNG�DER�SCHRAUBE�<br />
THE�TURN�OF�THE�SCREW<br />
Oper von Benjamin Britten<br />
Libretto von Myfanwy Piper nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung von Henry James<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 27<br />
Der englische Komponist Benjamin Britten kannte alle Tricks: <strong>In</strong> <strong>der</strong> Oper „The Turn of the<br />
Screw“ dreht er ganz langsam an <strong>der</strong> Spannungsschraube, um den Grusel nach und nach <strong>zu</strong><br />
steigern. Die elternlos aufwachsenden Kin<strong>der</strong> Flora und Miles werden vom Kin<strong>der</strong>mädchen<br />
Mrs. Grose betreut, die ihrem Auftraggeber, <strong>der</strong> nicht sichtbar wird, <strong>zu</strong> Diensten ist. Nach und<br />
nach bemerkt sie, wie geisterhafte Figuren, möglicherweise das ihr vorausgegangene Dienstbotenpaar<br />
Mr. Quint und Miss Jessel, Macht über die Kin<strong>der</strong> gewinnen. Während Mrs. Grose<br />
nur inneren Stimmen gehorcht, nimmt das Unausweichliche seinen Lauf ...<br />
Und dies unterstützt Britten musikalisch: Das Schrauben-Motiv steigt langsam, Ton für Ton,<br />
sodass die Musik den allgemeinen Nervenkitzel bestärkt. Flora und Miles bewegen sich musikalisch<br />
häufig in Ganztonabständen, während zwischen diesen Tönen die Halbwelt <strong>der</strong> Geister<br />
beginnt und die Musik immer wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> ihnen „absackt“. Billige Tricks? Aber nicht doch:<br />
Heerscharen von Wissenschaftlern haben sich schon mit <strong>der</strong> rätselhaften Oper und ihrer fast<br />
noch rätselhafteren Vorlage befasst. Sahen die einen darin psychoanalytische Studien, bewiesen<br />
an<strong>der</strong>e eine Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ng mit den Katastrophen des frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
Wenn eine Schraube <strong>zu</strong> fest gezogen wird, besteht die Gefahr, dass sie sich „tot“ dreht. Das<br />
kann für die Wissenschaft genauso gelten wie für die Kunst. Britten spielte genüsslich mit <strong>der</strong><br />
sich aufbauenden Spannung und <strong>der</strong> Rätselhaftigkeit seines Werks. Hier trifft musikalische<br />
Genialität auf einen weisen britischen Zynismus.
Tenor Karsten Münster<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Helga Bock
PREMIERE 17. November 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />
Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio<br />
<strong>In</strong>szenierung Volker Vogel<br />
Choreografi e Tara Yipp<br />
Bühnenbild und Kostüme<br />
Dietrich von Grebmer<br />
Regisseur Volker Vogel bereitet bereits seine dritte<br />
<strong>Coburg</strong>er <strong>In</strong>szenierung vor. Nach den Operetten<br />
„Maske in Blau“ und „Csárdásfürstin“ wechselt er<br />
jetzt ins Musicalfach. Selbst studierte Vogel Gesang<br />
in Hannover und ist bis heute an großen Häusern<br />
<strong>zu</strong> hören, unter an<strong>der</strong>em am Züricher Opernhaus.<br />
Seit 2010 fungiert <strong>der</strong> gebürtige Badener als Oberspielleiter<br />
an <strong>der</strong> Musikalischen Komödie Leipzig.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 29<br />
ME�AND�MY�GIRL<br />
Musical von Noel Gay; Buch und Gesangstexte von L. Arthur Rose und Douglas Furber<br />
Genau vor 20 Jahren schrieb man in <strong>Coburg</strong> mal wie<strong>der</strong> Musicalgeschichte: Das englische<br />
Erfolgsstück „Me and My Girl“ wurde erstmals in deutscher Sprache aufgeführt. Und was für<br />
London das West-End, wurde für <strong>Coburg</strong> das East-End <strong>der</strong> Stadt: eine erste Adresse für das<br />
Musical am „Broadway Oberfrankens“.<br />
„Me and My Girl“ kam damals in einer Art „zweiten Welle“ über New York und London nach<br />
<strong>Coburg</strong>: Eine erste Karriere machte das Stück schon nach seiner Uraufführung 1937.<br />
Eigentlich machte erst einmal die berühmteste Musiknummer – <strong>der</strong> „Lambeth Walk“ – große<br />
Karriere. Neben Charleston, Tango und Rumba wurde <strong>der</strong> „Lambeth Walk“ <strong>zu</strong>m Modetanz<br />
Nummer eins und spaltete die ohnehin schon erhitzten Gesellschaften Europas: Entwe<strong>der</strong><br />
„walkte“ man Lambeth, <strong>der</strong> seinen Namen von einem Londoner Arbeiterviertel hat, o<strong>der</strong> man<br />
machte sich über den hoppelnden Tanzstil lustig. Die Nazis verboten den „Lambeth Walk“,<br />
was ihn für viele Jugendliche in Deutschland beson<strong>der</strong>s interessant machte. Der Foxtrott<br />
„<strong>In</strong> Lamberts Nachtlokal“ unterlief unverfänglich das braune Verbot.<br />
Doch bevor auch Sie den „Lambeth“ wie<strong>der</strong> tanzen, schnell noch <strong>zu</strong>r Geschichte von „Me and<br />
My Girl“. Irgendwie geht die wie „My Fair Lady“ – nur eben mit einem Mann in <strong>der</strong> Titelrolle:<br />
Marktarbeiter Bill Snibson stellt sich mit fürchterlichem Cockney-Akzent und Freundin Sally<br />
als rechtmäßiger Erbe von Sir John Treyman <strong>der</strong> entsetzten Society vor. Bevor er es allerdings<br />
antreten darf, muss er sich noch als erbwürdig erweisen und sich <strong>zu</strong> einem echten Earl formen<br />
lassen. Dabei ist nur Freundin Sally im Wege. Am Ende ist die Liebe stärker als je<strong>der</strong> Snobismus.
Schauspielerin Anna Staab<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Kilian und Silke Spitzenpfeil
PREMIERE 25. November 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Till Kuhnert<br />
Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />
Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Hier<br />
inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die Familie<br />
Schroffenstein“, „Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“ o<strong>der</strong> die Revue „Blues Brothers“.<br />
Seit 2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef des Schauspiels<br />
auch die Verantwortung für das Weihnachtsstück<br />
für Familien. Dies waren bislang „Pippi Langstrumpf“<br />
und „Michel aus Lönneberga“.<br />
DER�LEBKUCHENMANN<br />
Musical von David Wood für Menschen ab 4 Jahren<br />
�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 31<br />
Was haben „Harry Potter“, „Mary Poppins“ und die „Fünf Freunde“ gemeinsam? Richtig: All<br />
diese Kin<strong>der</strong>geschichten kommen aus England und sind schon Klassiker geworden. „Der<br />
Lebkuchenmann“ ist auch so ein Klassiker.<br />
Das Weihnachtsmusical für Kin<strong>der</strong> ab vier Jahren hat ganz beson<strong>der</strong>e Hauptdarsteller: Da ist<br />
<strong>der</strong> Kuckuck aus <strong>der</strong> Küchenuhr, <strong>der</strong> eine fiese Halsentzündung hat. Herr Salz und das elegante<br />
Fräulein Pfeffer bitten den Neuen in <strong>der</strong> Küche – den frisch gebackenen Lebkuchenmann –<br />
um Hilfe. Irgendwer nämlich muss beim mürrischen Mr. Teebeutel auf <strong>der</strong> Fensterbank einen<br />
Löffel Honig stibitzen, damit dem Kuckuck geholfen werden kann. Doch niemand rechnet mit<br />
<strong>der</strong> coolen Mafia-Maus Flitsch, die seit Tagen nichts gegessen hat und den Lebkuchenmann<br />
<strong>zu</strong>m Fressen gern kennenlernen würde ...<br />
Tausendsassa David Wood dachte sich die Geschichte vom Lebkuchenmann schon in den<br />
1970er-Jahren aus, und er hatte nach dem richtigen Rezept „gebacken“: Liebenswerte Figuren<br />
geraten in Schwierigkeiten und erleben haarsträubende Abenteuer in einer Alltagswelt, die<br />
erst unter dem Vergrößerungsglas <strong>der</strong> kindlichen Fantasie <strong>zu</strong> einem Küchendschungel voller<br />
Gefahren wird. Teebeutel werden <strong>zu</strong> mürrischen Motzköpfen und aus einer Kuckucksuhr piept<br />
die Lebensfrage schlechthin: Wird man weggeworfen, wenn man nicht mehr funktioniert?<br />
Und was für den Lebkuchenmann <strong>der</strong> Zuckerguss, ist für das Kin<strong>der</strong>-Musical die Musik. Flotte<br />
Songs garnieren eine flotte Geschichte, die nun schon mehrere Generationen von Kin<strong>der</strong>n<br />
lieben gelernt haben. Beim „Lebkuchen-Boogie“ o<strong>der</strong> „Kuckucks-Jodler“ fangen nicht nur<br />
Kin<strong>der</strong>füße an <strong>zu</strong> wippen.
Schauspieler Mathias Renneisen (Mi� e)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Verena Weitemeyer und Ana Luz Lödige
PREMIERE 1. Dezember 2012<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Tobias Materna<br />
Bühnenbild und Kostüme Till Kuhnert<br />
Regisseur Tobias Materna wusste schon in<br />
Schülertagen, dass er einmal Regisseur wird. Nach<br />
einem <strong>In</strong>termezzo am <strong>In</strong>stitut für Publizistik <strong>der</strong><br />
Hamburger Universität zog es ihn <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong>r<br />
Bühne, wo er seitdem erfolgreich arbeitet. Zwischen<br />
2003 und 2008 war er Leiter <strong>der</strong> Spielstätte<br />
Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden,<br />
freie Regiearbeiten führten ihn ans Schauspiel in<br />
Bonn o<strong>der</strong> ans Voralberger <strong>Landestheater</strong> Bregenz.<br />
Ob in Bonn o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Wartburg: Tobias Materna<br />
löst die ihm gestellten Aufgaben gern gemeinsam mit<br />
Bühnenbildner Till Kuhnert. Das <strong>Coburg</strong>er Publikum<br />
kennt bereits <strong>der</strong>en gemeinsame Arbeiten „Sein<br />
o<strong>der</strong> Nichtsein“ und „Maria Stuart“.<br />
ELCHTEST<br />
Schauspiel von Jaan Tätte<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 33<br />
„Ich – Anfang 40“. So heißt die Hauptfigur in Jaan Tättes Schauspiel „Elchtest“. Sie ist aber<br />
kein Testfahrer eines deutschen Kleinwagens, son<strong>der</strong>n ein erfolgreicher Manager, <strong>der</strong> aussteigt<br />
– ganz aussteigt. „Elchtest“ handelt vom Abschied aus unserer Leistungsgesellschaft und vom<br />
Einstieg in eine <strong>Welt</strong>, die uns möglicherweise nach einer biografischen Vollbremsung erwartet.<br />
Der Este Jaan Tätte, den es selbst nach einem Biologiestudium als Künstler auf eine einsame<br />
<strong>In</strong>sel zog, kann ein Lied davon singen. Schließlich ist er in seiner Heimat auch ein beliebter<br />
Sänger. Er legte zwar keinen lupenreinen Ausstieg hin, aber einen ziemlichen Umstieg.<br />
„Ich – Anfang 40“ steigt ebenfalls aus und ein – wie man es nimmt. Er kauft in einer einsamen<br />
Gegend ein Haus und hat plötzlich neue Nachbarn, die nicht recht wissen, ob er ein Verrückter<br />
o<strong>der</strong> ein Heiliger ist. Und da er ihnen gute Ratschläge geben kann (und auch mit seinem Geld<br />
recht großzügig umgeht), entscheiden sie sich für Letzteres. Freudig nimmt Ich – Anfang 40<br />
diese Rolle an, erklärt sich <strong>zu</strong>m Verkün<strong>der</strong> des „Licht-Glaubens“ und predigt Binsenweisheiten.<br />
Geld, Firma, Familie – er sagt sich begeistert von allem los und will nur noch <strong>der</strong> Natur und<br />
den neuen Nachbarn dienen. Die finden das aber nicht mehr so dufte, als sich besagtes Ich –<br />
Anfang 40 mit ihnen auf einer sozialen und wirtschaftlichen Stufe wie<strong>der</strong>findet. Ein bankrotter<br />
Guru kommt eben auch in <strong>der</strong> Einöde nicht so gut an wie ein stinkreicher.<br />
Aber „Ich“ wäre nicht „Ich“, wenn er sich nicht ein Hintertürchen für den Ausstieg aus dem<br />
Ausstieg offengelassen hätte ...
Bariton Benjamin Werth<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Julie Reichardt
PREMIERE 15. Dezember 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Stefan Behrendt<br />
Bühnenbild Ann Heine<br />
Kostüme Frauke Thiede<br />
Der Regisseur Stefan Behrendt feierte bereits<br />
große Erfolge in Frankfurt, Hamburg, Berlin und<br />
Leipzig. Er absolvierte die w.i.w. AKADEMIE<br />
von Tom Stromberg und Peter Zadek und studierte<br />
anschließend Angewandte Theaterwissenschaft in<br />
Gießen. „Nathan <strong>der</strong> Weise“ ist bereits seine<br />
sechste <strong>In</strong>szenierung am <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>,<br />
in <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit inszenierte er auf <strong>der</strong><br />
Studiobühne in <strong>der</strong> Reithalle Marius von Mayenburgs<br />
Komödie „Perplex“.<br />
NATHAN�DER�WEISE<br />
Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 35<br />
Nur noch 17 Jahre. Nur noch 17 Jahre, dann feiern wir Gotthold Ephraim Lessings 300.<br />
Geburtstag. Zeit genug, sich Gedanken darüber <strong>zu</strong> machen, ob wir uns seit dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
wirklich verän<strong>der</strong>t haben. Wie heute, in Zeiten des neuen, vielfältig beschriebenen,<br />
religiös aufgeladenen Ost-West-Konflikts, stellt <strong>der</strong> Aufklärer Lessing die Frage nach den<br />
Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher kultureller<br />
und religiöser Herkunft.<br />
<strong>In</strong> „Nathan <strong>der</strong> Weise“ blicken wir auf einen mittelalterlichen Schmelztiegel <strong>der</strong> Kulturen<br />
<strong>zu</strong>rück: Jerusalem <strong>zu</strong>r Zeit <strong>der</strong> Kreuzzüge. Heimgekehrt von einer Geschäftsreise erfährt <strong>der</strong><br />
Jude Nathan, dass ein christlicher Tempelherr seiner Pflegetochter Recha das Leben gerettet<br />
hat. Der Tempelherr wie<strong>der</strong>um verdankt sein Leben dem regierenden muslimischen Herrscher,<br />
Sultan Saladin. Nathan zweifelt, ob <strong>der</strong> christliche Retter die richtige Partie für Recha ist. Und<br />
am Ende findet eine Familie <strong>zu</strong>sammen, in <strong>der</strong> die drei verfeindeten Religionen für<strong>der</strong>hin<br />
friedlich miteinan<strong>der</strong> existieren – fast <strong>zu</strong> schön, um wahr <strong>zu</strong> sein.<br />
Einen mo<strong>der</strong>nen Nathan können wir uns vielleicht wie Hendryk M. Bro<strong>der</strong> vorstellen, <strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Sendung „Entwe<strong>der</strong> Bro<strong>der</strong>“ mit <strong>der</strong> jüdischen Kippa auf dem Kopf und dem entwurzelten<br />
Araber Hamed Abdel-Samad auf dem Beifahrersitz auf „Deutschland-Safari“ ist und die<br />
Lebenslügen sowohl <strong>der</strong> allseits toleranten Multikulti-Ideologen als auch <strong>der</strong> Reinheitsfanatiker<br />
vom rechten Rand bloßstellt. Nathan als Kommunikationsguerillero am Steuer eines grellbunten<br />
Volvo – Lessing hätte sicher nichts dagegen gehabt.
Die Schauspieler Sebastian Pass (links) und Sönke Schnitzer (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Oliver Henschel
PREMIERE 12. Januar 2013<br />
Reithalle<br />
Choreografi en Mitglie<strong>der</strong> des Ballett <strong>Coburg</strong><br />
FIRST�STEPS�–�SEDUCTION<br />
Miniaturen junger Choreografen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 37<br />
Wer verführt hier eigentlich wen? Die jungen Choreografinnen und Choreografen aus den<br />
Reihen des Ballett <strong>Coburg</strong> das Publikum? O<strong>der</strong> doch eher das aufgeschlossene Ballettpublikum<br />
<strong>Coburg</strong>s seine Tänzerinnen und Tänzer, selbst ein kleines Stück Tanz <strong>zu</strong> erfinden? Die<br />
Verführung ist eben immer eine zweiseitige Sache.<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> von Ballettchef Mark McClain eingeführten Reihe „First Steps“ geht es in dieser Saison<br />
um zarte, süße und vielleicht auch um weniger süße Versuchungen. „Seduction“ lautet <strong>der</strong><br />
englische Arbeitstitel für die internationalen, jungen Tanzerfin<strong>der</strong>, Musik wählen und eigene<br />
Choreografien ausdenken, um ihr Publikum damit <strong>zu</strong> fesseln. Apropos: Die Spielarten <strong>der</strong> Verführungen<br />
sind nicht immer blümchenumrankt: Manchmal verführen uns ganz profane Dinge<br />
– denken wir nur einmal ans Shopping, die Reize eines duftenden Brotes o<strong>der</strong> an die Angebote<br />
in Auto<strong>zu</strong>behörkatalogen. Eben: Mit dem Thema „Verführung“ ist auch <strong>zu</strong> spaßen – schon<br />
deshalb, weil wir sie eigentlich sehr ernst nehmen und nicht von ihr bloßgestellt werden wollen.<br />
Das ist Verführung: Nur die Überraschung macht uns so kribbelig, dass wir es kaum erwarten<br />
können, einem Verführungsangriff ausgeliefert <strong>zu</strong> sein o<strong>der</strong> uns selbst an das Opfer an<strong>zu</strong>schleichen.<br />
Und keine Angst: Alles bleibt jugendfrei! Das ist ja das Schöne am Tanz, <strong>der</strong> unser Kino<br />
im Kopf betreibt. Hier reichen Andeutungen, Gesten und Körperhaltungen, um Geschichten<br />
von Verführungen <strong>zu</strong> erzählen. Lassen wir uns überraschen, welche tänzerischen Verführungen<br />
sich unsere Jungen Wilden aus dem Ballett <strong>Coburg</strong> ausdenken.
Schauspieler Niklaus Scheibli (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Ulrich Schamberger
PREMIERE 19. Januar 2013<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
<strong>In</strong>szenierung Alexandra Szemerédy und<br />
Magdolna Parditka<br />
Bühnenbild und Kostüme Alexandra Szemerédy<br />
und Magdolna Parditka<br />
Das Regieteam Alexandra Szemerédy und<br />
Magdolna Parditka verbindet seit dem Studium<br />
am Béla-Bartók-Konservatorium in Budapest eine<br />
enge künstlerische Zusammenarbeit. Unter an<strong>der</strong>em<br />
inszenierte das Team auf Einladung des Dirigenten<br />
Adam Fischer in Budapest 2006 Wagners<br />
„Parsifal“. Für das Kulturhauptstadt-Programm<br />
RUHR.2010 erarbeiteten sie einen Doppelabend<br />
mit Einaktern von Henze und Mozart.<br />
Mit „Madama Butterfl y“ stellen sie sich erstmals<br />
dem <strong>Coburg</strong>er Publikum vor.<br />
MADAMA�BUTTERFLY<br />
Oper von Giacomo Puccini; Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa,<br />
nach dem Schauspiel von David Belasco<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 39<br />
Respekt. Diese Haltung ist <strong>der</strong> Schlüssel <strong>zu</strong> einer guten Nachbarschaft. Im Kolonialismus fand<br />
die Respektlosigkeit <strong>der</strong> sogenannten Alten <strong>Welt</strong> vor den Kulturen an<strong>der</strong>er Kontinente ihren<br />
Höhepunkt. Im Uraufführungsjahr von „Madama Butterfly“ (1904) berauschte sich die Alte<br />
<strong>Welt</strong> noch an den exotischen Zeichen frem<strong>der</strong> Kulturen und machte sie <strong>zu</strong>r eigenen Mode.<br />
Wie aber sah es in den Menschen aus, die man auf an<strong>der</strong>en Kontinenten vorgefunden hatte?<br />
<strong>In</strong> Puccinis Oper lernt die Geisha Cio-Cio San den amerikanischen Marineoffizier Pinkerton<br />
kennen. Einer kurzen und romantischen Liebe folgt eine Pro-forma-Hochzeit, die nur die<br />
Geisha ernst nimmt. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr Geliebter trotz seiner bevorstehenden<br />
Heimfahrt wie<strong>der</strong>kommen wird, um mit ihr <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>leben. Pinkerton kehrt drei<br />
Jahre später tatsächlich <strong>zu</strong>rück, will aber nur den mit Cio-Cio San gezeugten Sohn abholen<br />
und hat seine amerikanische Ehefrau Kate im Gepäck …<br />
Puccini entführt uns ins Japan des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, das noch deutlicher als heute von<br />
einem feingliedrig entwickelten Werte- und Moralsystem geprägt ist. Seine Komposition folgte<br />
intensiven Studien <strong>der</strong> japanischen Sprachmelodie und <strong>In</strong>strumentalmusik – was man deutlich<br />
hören kann. Vor allem erschuf er mit seinen Librettisten aber eine <strong>der</strong> herzzerreißendsten<br />
Opern aller Zeiten.<br />
Trotz all ihrer Zeit-Bezüge bleibt „Madama Butterfly“ eine Parabel auf die Bedeutung des<br />
respektvollen Miteinan<strong>der</strong>s zwischen den Kulturen und den Geschlechtern. Puccini schuf so<br />
die perfekte zeitlos gültige Oper. Respekt!
Schauspielerin Philippine Pachl<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Michl Porsch
PREMIERE 26. Januar 2013<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Michael Götz<br />
Bühnenbild und Kostüme Josef Frommwieser<br />
Michael Götz kam als Regisseur und Regieassistent<br />
vom Berliner Ensemble nach <strong>Coburg</strong>.<br />
<strong>In</strong> den vergangenen beiden Spielzeiten inszenierte<br />
er mit großem Erfolg den Karl-Valentin-Abend<br />
„Dreisamma“, das Stück „Born in the RAF“,<br />
Georg Büchners „Leonce und Lena“ sowie<br />
Marivaux’ Komödie „Der Streit“. Michael Götz<br />
ist auch <strong>In</strong>itiator des „Freistaat <strong>Coburg</strong>“, <strong>der</strong><br />
mittlerweile Kultstatus erreicht hat.<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> Schauspielsaison 2012/2013 stehen zwei<br />
<strong>In</strong>szenierungen des jungen Regisseurs auf dem<br />
Spielplan des <strong>Landestheater</strong>s. Für die Studiobühne<br />
in <strong>der</strong> Reithalle führt er Regie bei „Waisen“ und ab<br />
Mai ist Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“<br />
im Großen Haus <strong>zu</strong> sehen.<br />
WAISEN<br />
Schauspiel von Dennis Kelly<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 41<br />
Wenn das olympische Spektakel in London vorüber ist, ohne dass es <strong>zu</strong> sozialen Unruhen<br />
gekommen ist, werden sich die Verantwortlichen gegenseitig auf die Schultern klopfen. 2011<br />
noch hatten sie den Atem angehalten, als sich vom Stadtteil Tottenham aus Straßenkämpfe<br />
und Plün<strong>der</strong>ungen eine Schneise durch London fraßen.<br />
„Waisen“ von Dennis Kelly kam als Theaterstück zwei Jahre vor diesen Unruhen auf die britischen<br />
Bühnen und war so etwas wie eine vorauseilende Analyse einiger <strong>der</strong> Umstände, die <strong>zu</strong>r<br />
sozialen Schieflage auf <strong>der</strong> <strong>In</strong>sel beigetragen haben.<br />
Helen und Danny, ein junges Paar, haben sich auf ein romantisches Abendessen <strong>zu</strong> zweit<br />
gefreut – doch auf einmal platzt Helens Bru<strong>der</strong> Liam herein. Er ist blutüberströmt und berichtet<br />
von einer brutalen Attacke auf <strong>der</strong> Straße. Bald jedoch verhed<strong>der</strong>t er sich in Wi<strong>der</strong>sprüche.<br />
Doch nicht nur Liams Geschichte entpuppt sich als Verdrehung <strong>der</strong> Wirklichkeit – auch die<br />
scheinbar heile <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> jungen Familie beginnt <strong>zu</strong> bröckeln.<br />
Was <strong>zu</strong>nächst wie ein spannen<strong>der</strong> Krimi daherkommt, entpuppt sich als brillante Beschreibung<br />
gesellschaftlicher Vorgänge. Hier sind es die angeblichen Familienwerte, die da<strong>zu</strong> beitragen,<br />
dass aus Wegschauen aktive Mittäterschaft werden kann. Solche Themen liegen Dennis<br />
Kelly, dem Autor aus den oft zitierten „einfachen Verhältnissen“. Sein Hörspiel „Die Kolonie“<br />
gewann den europäischen Radiopreis. Sein erstes Musical „Matilda“ über ein unterdrücktes<br />
Mädchen mit hoher Begabung brachte ihm unter an<strong>der</strong>em den renommiertesten britischen<br />
Theaterpreis, den Laurence Olivier Award, ein.
Schauspieler Helmut Jakobi<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Saskia Parzella
PREMIERE 7. Februar 2013<br />
Omnibus<br />
<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühnenbild und Kostüme Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />
Mit ihren mobilen Produktionen ist Theaterpädagogin<br />
und Regisseurin Yvonne Schwartz überaus<br />
erfolgreich in <strong>der</strong> Region unterwegs.<br />
<strong>In</strong> dieser Spielzeit kommt sie mit dem „Der Junge<br />
im Bus“ nicht bis ins Klassenzimmer son<strong>der</strong>n wird<br />
mit einem Omnibus <strong>zu</strong> den Schulen fahren.<br />
Hier heißt es dann: „Alle einsteigen bitte! Und:<br />
Vorhang auf für ‚Der Junge im Bus‘!“<br />
DER�JUNGE�IM�BUS �<br />
Stück im Bus von Suzanne von Lohuizen für Menschen ab 10 Jahren<br />
�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 43<br />
Tut uns leid, liebe Mädchen. Hier kommt jetzt kein Text über den Jungen, <strong>der</strong> euch morgens im<br />
Bus immer so süß anlächelt und euch einfach nicht anspricht. Und liebe Jungs, wir schreiben<br />
jetzt auch nicht über euch, die sich immer <strong>zu</strong> dritt auf einen Doppelsitz quetschen und über<br />
Mädchen lästern. Wir sprechen über einen ganz beson<strong>der</strong>en Jungen, wir sprechen über einen<br />
Jungen, <strong>der</strong> im Bus wohnt. Er hat einen ganzen Bus für sich alleine. Den hat ihm seine Mutter<br />
geschenkt. Und dann ist sie abgehauen. Einfach so.<br />
Darüber ist Richard traurig und krank geworden, sodass nun manche meinen, Richard ist<br />
nicht mehr ganz richtig im Kopf. Das kann passieren. Schneller als man denkt. Und so gibt es<br />
in Richards Bus nicht nur das <strong>zu</strong> erleben, was tatsächlich passiert, son<strong>der</strong>n auch das, was nur<br />
in seinem Kopf passiert und was alle an<strong>der</strong>en gar nicht sehen können. Vor allem seine Mutter<br />
taucht immer wie<strong>der</strong> auf. Die Mutter, mit <strong>der</strong> er ja viel <strong>zu</strong> selten reden konnte, und die er nun<br />
um Hilfe bittet. Und was macht diese Frau? Will Richard erziehen und haut ab.<br />
Ja, Richard ist krank. Und damit ihr merkt, wie viel sich Gesunde und Kranke eigentlich <strong>zu</strong><br />
erzählen haben, solltet ihr den Jungen im Bus unbedingt besuchen. Da trefft ihr dann auch<br />
Karolien, die Richards Bus durch die Gegend kutschiert und auf Richard aufpasst. Sie findet<br />
zwar auch, dass Richard ein wenig an<strong>der</strong>s als an<strong>der</strong>e ist, behandelt ihn aber wie einen ganz<br />
normalen Jungen. Nämlich wie einen, <strong>der</strong> sich im Schulbus mit zwei Kumpels auf einen<br />
Doppelsitz quetscht ...
Tänzer Adrian Stock (2. von rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Ullmann
PREMIERE 9. Februar 2013<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
<strong>In</strong>szenierung Franziska Severin<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühnenbild Thomas Gabriel<br />
Kostüme Sven Bindseil<br />
Die Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin<br />
Franziska Severin ist Operndirektorin <strong>der</strong> Oper<br />
Leipzig. 2001 erhielt sie den Regie-Preis <strong>der</strong> Götz-<br />
Friedrich-Stiftung und übernahm die Direktion <strong>der</strong><br />
Oper im schweizerischen St. Gallen. Zuvor hatte<br />
sie bei Regisseuren wie Johannes Schaaf, John<br />
Dew o<strong>der</strong> Roman Polanski assistiert.<br />
Zuletzt inszenierte sie Lortzings „Casanova“ in<br />
Klagenfurt und Händels „Ottone“ in Halle.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 45<br />
EIN�KÄFIG�VOLLER�NARREN�LA�CAGE�AUX�FOLLES<br />
Musical von Jerry Herman, Buch von Harvey Fierstein nach dem Bühnenstück von Jean Poiret,<br />
Deutsch von Erika Gesell<br />
Bei Zaza und George hängt mal wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Haussegen schief. Nicht, dass dies für die beiden<br />
Betreiber eines Nachtclubs irgendwie ungewöhnlich wäre, aber diesmal ist es ernst. Sie sind<br />
eigentlich sturmerprobt, <strong>der</strong> „Transvestit und <strong>der</strong> gewöhnliche Homosexuelle“, wie Zaza selber<br />
sagt, die schon jahrzehntelang miteinan<strong>der</strong> glücklich sind. Zaza hat sich wie eine Mutter um<br />
Georges Sohn Jean-Michel gekümmert. Doch gerade jetzt, wo Jean-Michel vor einer <strong>der</strong><br />
wichtigsten Entscheidungen seines jungen Lebens steht, ist Zaza im Wege. Erwartet wird <strong>der</strong><br />
Schwiegervater in spe, ein Abgeordneter <strong>der</strong> „Partei für Tradition, Familie und Moral“.<br />
George möchte sich beim Antrittsbesuch <strong>der</strong> Schwiegereltern mit seinem Sohn als „ganz normale<br />
Familie“ präsentieren, also müssen Zaza und an<strong>der</strong>e ebenso pikante Details des Hausstandes<br />
verschwinden. Doch George hat nicht mit seiner Zaza gerechnet. Sie weiß als Star des<br />
gemeinsamen Clubs, wie man(n) einen ordentlichen Auftritt hinlegt …<br />
Die <strong>Welt</strong> hat sich seit 1973, als das Schauspiel „La Cages aux Folles“ erschien, verän<strong>der</strong>t – aber<br />
hat sie das wirklich? Was wäre, wenn wir heute unseren Schwiegersohn in spe besuchten und<br />
sich seine Mutter als Mann vorstellte?<br />
Um so wichtiger ist es, dass wir über das Thema befreiend lachen können. Wir staunen und<br />
erröten, wenn uns <strong>der</strong> „Käfig voller Narren“ aufgeschlossen wird, und wir swingen mit Jerry<br />
Hermans wun<strong>der</strong>baren Songs, die mehr sind als Broadway-Glitter und Gay: Sie sind Lie<strong>der</strong><br />
über uns selbst. Denn egal wen o<strong>der</strong> wie wir lieben: Wir alle sollten uns mit <strong>der</strong> Zeile „Ich bin,<br />
was ich bin“ identifizieren.
Tänzerin Eriko Ampuku<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Elly-Xenia Jurgan
PREMIERE 23. Februar 2013<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Sebastian Pass<br />
Bühnenbild Studierende <strong>der</strong> Hochschule <strong>Coburg</strong><br />
Kostüme Anna Rudi<br />
Sebastian Pass wurde Ende <strong>der</strong> 70er-Jahre in<br />
Wien geboren und besuchte das Konservatorium<br />
seiner Heimatstadt. Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum<br />
stellte sich Sebastian Pass als „Jeronimus“ im<br />
Kleist’schen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein“<br />
vor. <strong>In</strong> Goethes „Urfaust“ spielte er die<br />
Titelrolle, in Horváths „Geschichten aus dem<br />
Wiener Wald“ begeisterte er als „Alfred“, und in<br />
dieser unvollständigen Aufzählung darf natürlich<br />
die Rolle des „Jake Blues“ in <strong>der</strong> musikalischen<br />
Revue „Blues Brothers“ nicht fehlen.<br />
„Reigen“ ist das Regiedebüt des Schauspielers in<br />
<strong>der</strong> Vestestadt.<br />
REIGEN<br />
Schauspiel von Arthur Schnitzler<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 47<br />
Literatur und Medizin – eine Verbindung, die nur auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt,<br />
beschäftigen sich doch beide intensiv mit dem Menschen und vor allem auch mit dessen dunklen<br />
Seiten. Und so verwun<strong>der</strong>t es nicht, dass eine Reihe großer Schriftsteller Ärzte waren o<strong>der</strong><br />
<strong>zu</strong>mindest Medizin studierten – Schiller, Büchner und Döblin sind nur einige <strong>der</strong> Vertreter<br />
dieser Tradition. Und sicher nicht <strong>der</strong> Geringste ist Arthur Schnitzler, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>nächst – dem<br />
väterlichen Wunsch folgend – Medizin studierte, bald aber das Skalpell gegen den Tintenkiel<br />
eintauschte, um die Wiener Gesellschaft <strong>der</strong> Belle Époque aufs Gründlichste <strong>zu</strong> sezieren.<br />
Und Schnitzler sah sie sich alle genau an: Das ganze bunte Panoptikum menschlicher Existenzen;<br />
die, die ganz unten hausten ebenso wie jene, die seinem eigenen gesellschaftlichen Rang<br />
entsprachen. Sigmund Freud erkannte, wie sehr Schnitzler ins Schwarze <strong>der</strong> Seele traf, so sehr,<br />
dass <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Psychoanalyse dem Autor lange aus dem Weg ging – aus einer Art<br />
„Doppelgängerscheu“, wie er später gestand.<br />
Die Versuchsanordnung des „Reigens“: Es treffen sich Dirne und Soldat, <strong>der</strong> sich nach dem<br />
Beischlaf mit einem Stubenmädchen vergnügt, das dann dem jungen Herrn sexuell <strong>zu</strong> Diensten<br />
ist, <strong>der</strong> sich später mit einer Ehefrau verlustiert, bevor diese mit ihrem Mann unter die<br />
Decke schlüpft, <strong>der</strong> dem Ehealltag beim süßen Mädel entkommt, das dem Dichter schöne<br />
Augen macht, <strong>der</strong> die Schauspielerin verführt, bevor diese beim Grafen landet, <strong>der</strong> sich wie<strong>der</strong>um<br />
in die Arme <strong>der</strong> Dirne begibt. Kein Wun<strong>der</strong>, dass dieser heiße Tanz einen Riesenskandal<br />
auslöste – und die Theater bis heute füllt.
Schauspielerin Kerstin Hänel (links)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Schaschek
PREMIERE 2. März 2013<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />
<strong>In</strong>szenierung Birgit Kronshage<br />
Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer<br />
Nach ihrem <strong>Coburg</strong>-Debüt mit den beiden Operneinaktern<br />
„Eight Songs for a Mad King“ und<br />
„<strong>In</strong>fi nito Nero“ inszeniert Birgit Kronshage<br />
nun im Münchner Hofbräu Georg Kreislers „Heute<br />
Abend: Lola Blau“, bevor sie im Frühjahr 2013 im<br />
Großen Haus die Regiearbeit <strong>der</strong> Strauß-Operette<br />
„Der Zigeunerbaron“ übernimmt. Ihre Karriere<br />
führte die Romanistin, Literatur- und Musikwissenschaftlerin<br />
über Bremerhaven und Bielefeld nach<br />
Oberfranken. Zwischen 2002 und 2010 inszenierte<br />
sie zahlreiche Werke am Theater Bielefeld, darunter<br />
Opern von Zemlinsky und Puccini, ebenso wie<br />
Operetten und szenische Lie<strong>der</strong>abende.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 49<br />
DER�ZIGEUNERBARON<br />
Operette von Johann Strauß; Libretto von Ignaz Schnitzer nach <strong>der</strong> Erzählung „Saffi “ von Mór Jókai<br />
Als Johann Strauß seinen „Zigeunerbaron“ komponierte, war für ihn die <strong>Welt</strong> in Ordnung –<br />
fast in Ordnung. Seine „Fle<strong>der</strong>maus“ und die „Nacht in Venedig“ gehörten <strong>zu</strong> den erfolgreichsten<br />
Bühnenwerken ihrer Zeit. Dennoch hatte es Strauß noch nicht an die Hofoper<br />
geschafft. Wie aber sollten auch Borstenvieh und Schweinespeck zwischen „Tristan“ und<br />
„Traviata“ bestehen?<br />
Fassen wir <strong>zu</strong>sammen: Schweinebaron Zsupán fürchtet den Verlust <strong>der</strong> von ihm verwalteten<br />
Güter, als Emigrant Barinkay auftaucht. Der verliebt sich in die junge Zigeunerin Saffi und<br />
findet <strong>zu</strong>m Überfluss auch noch einen alten Schatz. Zwischen Ruinen einer glanzvollen<br />
Vergangenheit entspinnen sich Liebeleien und Erbstreitereien, die vorläufig enden, als alle<br />
männlichen Protagonisten in den Krieg ziehen müssen. Als <strong>der</strong> siegreich endet, werden in<br />
Wien Adelstitel en masse verliehen. Das Happy End ist nah …<br />
Nach <strong>der</strong> „Fle<strong>der</strong>maus“ setzte sich Johann Strauß mit dem „Zigeunerbaron“ erneut zwischen<br />
alle Stühle. Oper o<strong>der</strong> Operette? Darüber streitet man bis heute und übersieht vielleicht, dass<br />
Strauß ein eigenes Genre begründete, das so beliebt ist, weil es sich selbst nicht ganz ernst<br />
nimmt – auch nicht in ernsten Zeiten. Der „Zigeunerbaron“ thematisierte, wie schwer es werden<br />
würde, die vielen Kulturen in <strong>der</strong> k. u. k.-Supermacht Österreich-Ungarn in Zukunft bei<br />
Laune <strong>zu</strong> halten. Seinen lustigen Zsupán taufte Strauß übrigens auf den Vornamen Kálman.<br />
Und ein Kálmán – Emmerich Kálmán – spiegelte beinahe drei Jahrzehnte später den Untergang<br />
<strong>der</strong>selben k. u. k.-Monarchie nicht min<strong>der</strong> unterhaltsam. S<strong>zu</strong>pán und Czipra bekamen mit<br />
<strong>der</strong> „Csárdásfürstin“ eine liebe Schwester.
Tenor Milen Bozhkov<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Petra Stadler
KONZERT�I��UND�II��AUFZUG 21. März 2013<br />
KONZERT�III��AUFZUG 22. März 2013<br />
Morizkirche<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
TRISTAN�UND�ISOLDE�<br />
Musikdrama von Richard Wagner, konzertante Aufführung<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 51<br />
Im Wagner-Jahr 2013 wird in <strong>Coburg</strong> <strong>zu</strong> Recht groß gedacht – vor allem musikalisch.<br />
„Tristan und Isolde“, das vielleicht schönste Musikdrama aller Zeiten, erklingt dabei konzertant.<br />
Das ist großes Format? Aber sicher! Schließlich ging es auch Wagner 1866 um den großen<br />
neuen Klang und eine große Liebe – nämlich seine eigene <strong>zu</strong> Mathilde Wesendonck, die, lei<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>weitig verheiratet, <strong>zu</strong>r Projektionsfläche seiner Leidenschaften wurde.<br />
Eine politische Vernunftehe soll geschlossen werden. Die Prinzessin Irlands soll mit Marke,<br />
dem müden Machthaber Cornwalls, verkuppelt werden. Auf den Dienstreisen des Brautwerbers<br />
Tristan geschieht das Magische: Vernebelt durch einen Zaubertrank, verlieben sich die Prinzessin<br />
und <strong>der</strong> Werber ineinan<strong>der</strong> – eine verbotene Liebe nimmt ihren Lauf. Einziger Ausweg:<br />
<strong>der</strong> gemeinsame Tod. Aber: Tristan stirbt verwundet, und Isolde vergeht – wie es so schön<br />
heißt – wenig später über seiner Leiche. Schlechtes Timing – große Oper.<br />
Großformatiges bestellte Wagner ja ohnehin gern in <strong>Coburg</strong> – erinnert sei an die Bühnenbil<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> Werkstatt <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Brückner. Der Meister selbst irrlichterte während <strong>der</strong> Komposition<br />
des „Tristan“ zwischen Zürich, Venedig und Luzern hin und her. Nur im Dauerlauf zwischen<br />
den Superlativen <strong>der</strong> Liebes-Lagune, dem spießigen Zürich und den schroffen Massiven<br />
am Vierwaldstätter See konnte ihm gelingen, was sein Herz und Hirn einfor<strong>der</strong>ten: das alles<br />
verzehrende Liebesdrama, an dem sich noch Generationen von mehr o<strong>der</strong> weniger glücklich<br />
Verliebten berauschen könnten.
Sopranistin Marie Smolka (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Elvira Reg
PREMIERE 23. März 2013<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Bühnenbild Till Kuhnert<br />
Kostüme Pia Wessels<br />
Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />
Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>.<br />
Hier inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die<br />
Familie Schroffenstein“ o<strong>der</strong> „Wer hat Angst vor<br />
Virginia Woolf?“. Seit 2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef<br />
des Schauspiels auch die Verantwortung für das<br />
Weihnachtsstück für Familien. Und dass <strong>Coburg</strong>s<br />
Schauspieldirektor musikalische Komödien inszenieren<br />
kann, hat er nicht <strong>zu</strong>letzt mit den „Blues<br />
Brothers“ bewiesen.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 53<br />
KOHLHIESELS�TÖCHTER<br />
Schauspiel nach dem Schwank von Hans Kräly in <strong>der</strong> Bearbeitung von Jörg Doppelreiter<br />
Ziemlich genau 20 Jahre ist es her, da gab es ein beson<strong>der</strong>es Berliner Theaterwun<strong>der</strong>: Schlangen<br />
vor den Kassen, Thermoskannen- und Wolldeckenszenen. So etwas hatte die Hauptstadt<br />
lange nicht mehr gesehen: <strong>In</strong> <strong>der</strong> „Bar je<strong>der</strong> Vernunft“ feierte das „Weiße Rössl“ seine Wie<strong>der</strong>auferstehung<br />
– frech inszeniert wurde die Operette aus den Bergen <strong>zu</strong> neuem Kult.<br />
Schauspieldirektor Matthias Straub hat sich eine ähnliche Wie<strong>der</strong>belebung vorgenommen:<br />
„Kohlhiesels Töchter“ werden erweckt und mit ihnen Erinnerungen an einen köstlichen<br />
Bauernschwank, die Unschuld eines mittlerweile verkommerzialisierten Theatergenres und<br />
Verfilmungen mit großen Namen wie Ernst Lubitsch, Emil Jannings o<strong>der</strong> Liselotte Pulver.<br />
Lange haben sich die deutschen Theater des Bauernschwanks geschämt. Während man stolz<br />
Figuren <strong>der</strong> italienischen Commedia dell’Arte in alle erdenklichen Bühnenwerke einbaute,<br />
gingen Stücke des deutschen Volkstheaters mehr und mehr vor die Hunde. Von Nationalisten<br />
dumpf glorifiziert geriet <strong>der</strong> Schwank auf eine ähnlich schiefe Bahn wie das Volkslied.<br />
Mit genügend Abstand <strong>zu</strong> <strong>der</strong>art verkleisterten Geisteshaltungen lohnt eine Wie<strong>der</strong>belebung.<br />
Schließlich besteht das Bauerntheater nicht nur aus wogenden Dirndln: Die lustige Verwechslungskomödie<br />
um die Töchter des wohlhabenden Landwirts Kohlhiesel, die nur <strong>zu</strong> ihrem<br />
Glück finden, wenn die „Hässlichere“ von ihnen unter die Haube kommt, taugt sehr wohl <strong>zu</strong>r<br />
geistreichen Abendunterhaltung.<br />
Die Rollen sind gefundene Fressen für Vollblutschauspieler. Wenn sie einmal losgelassen,<br />
könnten sich wie<strong>der</strong> Thermoskannen- und Wolldeckenszenen vor <strong>der</strong> Theaterkasse abspielen –<br />
und diesmal in <strong>Coburg</strong>.
Tänzer Takashi Yamamoto<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Maria Schußmann
URAUFFÜHRUNG 5. April 2013<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung France-Elena Damian<br />
Bühnenbild Achim Naumann d’Alnoncourt<br />
Kostüme Sasha Matteucci<br />
France-Elena Damian ging bereits mit zehn<br />
Jahren auf ein Ballettinternat in Bukarest. Nach<br />
<strong>der</strong> Flucht aus Rumänien fand sie sich in Stuttgart<br />
wie<strong>der</strong>, wo sie ihre Ballettausbildung an <strong>der</strong> John-<br />
Cranko-Schule fortsetzte. Doch <strong>der</strong> Weg führte sie<br />
vor die Bühne: An <strong>der</strong> „Berliner Hochschule für<br />
Schauspielkunst Ernst Busch“ hat sie Schauspielregie<br />
studiert. Während des Studiums hat France-<br />
Elena Damian in Schwerin und an den Berliner<br />
Sophiensälen inszeniert. Nach zwei Jahren als<br />
Regieassistentin am Theater Magdeburg ist sie als<br />
freie Regisseurin tätig.<br />
Nach „Monster“ sind „Die Residenzler“ bereits die<br />
zweite Stückentwicklung – gemeinsam mit Schauspieldramaturg<br />
Georg Mellert – <strong>der</strong> Regisseurin in<br />
<strong>der</strong> Vestestadt.<br />
DIE�RESIDENZLER<br />
Stückentwicklung von France-Elena Damian und Georg Mellert<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 55<br />
Was ist das eigentlich, die Stadt, in <strong>der</strong> wir leben? Netze von Gegenständen, Menschen,<br />
Geschichten, Bewegungen definieren eine Stadt vielleicht mehr als die Gebäude, aus denen sie<br />
besteht. Ein Neuankömmling mag sich geografisch in ihr <strong>zu</strong>rechtfinden, doch in die unsichtbaren<br />
Zusammenhänge gewinnt man nur langsam Einblick, und von verschiedenen Standorten<br />
aus gesehen, verwandelt sich eine Stadt in ein schillerndes Durcheinan<strong>der</strong> unterschiedlichster<br />
Städte, die nur schwer miteinan<strong>der</strong> in Deckung <strong>zu</strong> bringen sind.<br />
Und warum sollte man sie auch in Deckung bringen? „Die Residenzler“ freuen sich an <strong>der</strong><br />
Vielfalt, den unterschiedlichsten Geschichten, die <strong>Coburg</strong> <strong>zu</strong> bieten hat. Von einer unstillbaren<br />
Neugier und Sammelwut angetrieben, gehen sie in die vergessenen Winkel <strong>der</strong> Stadt, kehren<br />
das unterste <strong>zu</strong>oberst, lassen nicht locker – und am Ende entsteht vielleicht eine ganz an<strong>der</strong>e<br />
Stadt, ein farbenfrohes <strong>Coburg</strong>, das mit Bratwurst, <strong>der</strong> Veste und Prinz Albert gar nicht mehr<br />
so viel <strong>zu</strong> tun hat.
Bass Michael Lion<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Christine Neumann
PREMIERE 6. April 2013<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker<br />
<strong>Coburg</strong>s Ballettchef Mark McClain besuchte die<br />
School of American Ballet seiner Heimatstadt New<br />
York sowie die renommierte John-Cranko-Schule<br />
in Stuttgart. Früh tanzte er Solorollen in großen<br />
Handlungsballetten wie „Schwanensee“ o<strong>der</strong><br />
„Romeo und Julia“ und wurde erfolgreicher Direktor<br />
des Balletts am Nationaltheater Mannheim.<br />
<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> schuf er <strong>zu</strong>letzt die Ballette „Das Leben<br />
– Ein Chanson“ und „Dracula – Liebe, Tod und<br />
Leidenschaft“.<br />
MARÍA�DE�BUENOS�AIRES<br />
Tangoballett von Mark McClain; nach <strong>der</strong> Tango-Operita von Astor Piazzolla<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 57<br />
Als Bach in seinem „Weihnachtsoratorium“ beschreiben musste, in welche Umstände Gottes<br />
Sohn geboren wurde, wählte er <strong>zu</strong>r Textzeile „muss in harten Krippen schlafen“ die einfache<br />
Synkope, die die Herrlichkeit Gottes hörbar in Unordnung bringt.<br />
Die Synkope ist auch eines <strong>der</strong> wichtigen Stilmittel des Tangos, den im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t niemand<br />
stärker prägte als Astor Piazzolla. Gemeinsam mit dem verschrobenen Dichter Horacio<br />
Ferrer erfüllte sich Piazzolla einen Traum, als er „María de Buenos Aires“ erschuf – eine<br />
Mischung aus Oper und Ballett, eine Hommage an den Tango und eine Verbeugung vor <strong>der</strong><br />
ewig siechenden, feiernden, sterbenden und glamourös untergehenden Stadt Buenos Aires.<br />
Milva feierte als María Triumphe, und Piazzollas Tango-Operita eroberte die Bühnen auch<br />
jenseits Argentiniens. Der Komponist hatte sich sehr gewünscht, mit Sinfonien und Opern<br />
berühmt <strong>zu</strong> werden und stand Bach näher als dem Bandoneon. Er, <strong>der</strong> in New York zwischen<br />
Jazz und Klassik durch seine Eltern den Tango kennengelernt hatte, revolutionierte den<br />
Kneipentanz und Schlager <strong>zu</strong>m ernsten Kunstwerk. Die ungeschönten Texte Horacio Ferrers<br />
veredelten seine Kompositionen. Sie spiegeln das Elend und die Freuden, auf denen <strong>der</strong> Tango<br />
gedeiht. „Als María <strong>zu</strong>r <strong>Welt</strong> kam, war <strong>der</strong> liebe Gott besoffen“, sagt die Stimme <strong>zu</strong> Beginn<br />
des Stückes. Dieser Satz bringt die Synkope des Tangos und des Lebens auf den Punkt. Johann<br />
Sebastian Bach hätte vermutlich geschmunzelt.
Bassbariton Rainer Scheerer<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Martina Rohrmann
PREMIERE 27. April 2013<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />
<strong>In</strong>szenierung Alessandro Talevi<br />
Bühnenbild und Kostüme Tobias Hoheisel<br />
Der Südafrikaner Alessandro Talevi studierte<br />
Musik und Kunstgeschichte an <strong>der</strong> Witwatersrand-Universität<br />
und Korrepetition an <strong>der</strong> Royal<br />
Academy of Music. Für seine Konzeption <strong>zu</strong>r Oper<br />
„Rusalka“ wurde er 2007 mit dem Europäischen<br />
Opernregie-Preis ausgezeichnet. Kürzlich wurde<br />
er als Mitarbeiter an die Royal Academy of Music<br />
berufen und seine Produktion von „Pelléas et<br />
Mélisande“ wurde 2008 für den Royal Philharmonic<br />
Society Award nominiert.<br />
Seine <strong>Coburg</strong>er Erfolgsinszenierung „Katja<br />
Kabanowa“ erntete ebenso das Lob des Publikums<br />
wie <strong>der</strong> Fachpresse.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 59<br />
DER�BARBIER�VON�BAGDAD<br />
Komische Oper von Peter Cornelius nach <strong>der</strong> gleichnamigen Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“<br />
„Mein Schatz“, lautet die beliebteste Koseformel unter deutschen Dächern. „Schätze“ sind<br />
Ehegatten, Haustiere o<strong>der</strong> Kraftwagen – die Reihenfolge kann variieren. Vielleicht rührt die<br />
Beliebtheit des „Schatzes“ von Peter Cornelius’ Oper „Der Barbier von Bagdad“ her. Hier wird<br />
<strong>der</strong> unerwünschte Schwiegersohn <strong>zu</strong>m „Schatz“ seiner Geliebten Margiana. Es ist nicht <strong>der</strong><br />
Schatz, von dem Margianas Vater geträumt hatte. Der ungeliebte Schwiegersohn als „Schatz“?<br />
Vielschichtig ist sie, die Erzählung aus „Tausendundeine Nacht“, die <strong>der</strong> Mainzer Komponist<br />
als Stoff seiner Spieloper wählte. Hier klingt alles ein wenig nach Wagner, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>r Zeit <strong>der</strong> Entstehung<br />
<strong>der</strong> Oper <strong>der</strong> alles beherrschende deutsche Opernkomponist war. Ihn verehrten auch<br />
die an<strong>der</strong>en „Neudeutschen“, wie sie sich nannten – und dies durchaus international verstanden.<br />
Neudeutsch, das bedeutete um 1850 ebenso Wagner wie Berlioz, Cornelius und Liszt.<br />
Eine Cornelius-Oper im Wagner-Jahr 2013? Ja, unbedingt, denn <strong>der</strong> Komponist war 1865<br />
Wagners Assistent in München. Und er war ein großer Wagnerianer, aber ein Komponist im<br />
Schatten des Bayreuther Meisters. Peter Cornelius wollte nach eigenem Bekunden „sinnige und<br />
milde Begren<strong>zu</strong>ng und Befestigung des von Wagner in seiner besten Zeit Errungenen“.<br />
Weisheit und Exotik verbinden sich im „Barbier von Bagdad“ mit deutscher Romantik. Die<br />
Tenor-Partie des Nurredin zählte lange <strong>zu</strong> den Para<strong>der</strong>ollen <strong>der</strong> Tenöre wie Rudolf Schock<br />
o<strong>der</strong> Fritz Wun<strong>der</strong>lich. Und sicher ist es an <strong>der</strong> Zeit, <strong>der</strong> sogenannten deutschen Spieloper eine<br />
neue Chance <strong>zu</strong> geben und ihren Schatz <strong>zu</strong> heben. Vor allem im Wagner-Jahr.
Schauspieler Thomas Straus<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Elin und Rahel Hintzmann
PREMIERE 28. April 2013<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Ute M. Engelhardt<br />
Bühne und Kostüme Nora Johanna Gromer<br />
Die in Calw geborene Ute M. Engelhardt schloss<br />
2006 ihr Studium <strong>der</strong> Musiktheaterregie an <strong>der</strong><br />
Hochschule für Musik und darstellende Kunst in<br />
Wien mit <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung von Ulmanns „Der<br />
Kaiser von Atlantis“ ab. Bis 2008 arbeitete sie als<br />
Regieassistentin und Spielleiterin am <strong>Landestheater</strong><br />
Detmold und wechselte im Anschluss in gleicher<br />
Position an die Oper Frankfurt. Zu ihren <strong>In</strong>szenierungen<br />
gehören Händels „Orlando“ und Frids<br />
„Tagebuch <strong>der</strong> Anne Frank“ am <strong>Landestheater</strong><br />
Detmold o<strong>der</strong> die Uraufführung von Saglies „El día<br />
de la liberación“ an <strong>der</strong> Musikwerkstatt Wien.<br />
<strong>In</strong> dieser Spielzeit wird sie in <strong>Coburg</strong> beim Janosch-<br />
Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ Regie<br />
führen.<br />
OH��WIE�SCHÖN�IST�PANAMA�<br />
Kin<strong>der</strong>stück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren<br />
�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 61<br />
Was ist Sehnsucht? Und wie fühlt sich Fernweh an? Der kleine Tiger und <strong>der</strong> kleine Bär wissen<br />
es genau. Mit dem ruhigen, beschaulichen Leben in ihrem Häuschen ist es nämlich vorbei, als<br />
die beiden im Bach eine Kiste finden, auf <strong>der</strong> in dicken Buchstaben geschrieben nur ein Wort<br />
steht: Panama. Und nicht nur, dass dieses eine Wort schon Sehnsucht weckt, die Kiste riecht<br />
auch noch so verlockend nach reifen gelben Bananen. Und zwar die ganze Kiste. Von oben<br />
nach unten und <strong>zu</strong>rück. Also machen sich die beiden Freunde auf den Weg in ihr Schlaraffenland,<br />
in dem die Bananen auf den Bäumen wachsen.<br />
Aber wo liegt Panama? Der kleine Bär hat eine Idee: „Wenn man den Weg nicht weiß, braucht<br />
man einen Wegweiser“, erklärt er, und so bauen sich die beiden Freunde ein Schild – Panama<br />
steht drauf – , das ihnen den Weg weisen soll. Und schon kann’s ans Packen gehen. Die Tigerente<br />
muss natürlich mit und <strong>der</strong> rote Kochtopf, und die Angelrute und <strong>der</strong> alte Hut. Unterwegs<br />
treffen sie auf viele an<strong>der</strong>e Tiere, aber keines kann ihnen sagen, in welche Himmelsrichtung<br />
sie laufen müssen. Angekommen finden sie ein Haus und einen Wegweiser mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />
„Panama“ – ob sie nun am Ziel ihrer Träume sind?<br />
Dass das Traumland von kleinem Tiger und kleinem Bär ausgerechnet Panama heißt, ist einem<br />
Zufall geschuldet. <strong>In</strong> <strong>In</strong>terviews hat Janosch immer wie<strong>der</strong> erzählt, dass er, während er an seinen<br />
Büchern arbeitet, gerne Radio hört. Und <strong>der</strong> Nachrichtensprecher las eine Meldung aus Panama.<br />
<strong>In</strong> dem Moment dachte <strong>der</strong> Texter und Zeichner: „Da will <strong>der</strong> Bär bestimmt einmal hin.“
Tänzer Niko Ilias König (links)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Junge
PREMIERE 19. Mai 2013<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Michael Götz<br />
Bühnenbild Ditteke Waidelich<br />
Kostüme Imke Paulick<br />
Michael Götz kam als Regisseur und Regieassistent<br />
vom Berliner Ensemble nach <strong>Coburg</strong>. <strong>In</strong> den<br />
vergangenen beiden Spielzeiten inszenierte er mit<br />
großem Erfolg den Karl-Valentin-Abend<br />
„Dreisamma“, das Stück „Born in the RAF“,<br />
Georg Büchners „Leonce und Lena“ sowie<br />
Marviaux’ Komödie „Der Streit“. Michael Götz<br />
ist auch <strong>In</strong>itiator des „Freistaat <strong>Coburg</strong>“, <strong>der</strong><br />
mittlerweile Kultstatus erreicht hat.<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> Schauspielsaison 2012/2013 stehen zwei<br />
<strong>In</strong>szenierungen des jungen Regisseurs auf dem<br />
Spielplan des <strong>Landestheater</strong>s. Für die Studiobühne<br />
in <strong>der</strong> Reithalle führt er Regie bei „Waisen“ und ab<br />
Mai ist Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“<br />
im Großen Haus <strong>zu</strong> sehen.<br />
EINSAME�MENSCHEN<br />
Schauspiel von Gerhart Hauptmann<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 63<br />
Spätestens als Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich sein Theaterabonnement am Deutschen<br />
Theater kündigte, hatte es Gerhart Hauptmann geschafft. Der Autor legendärer Revolutionsstücke<br />
wie „Vor Sonnenaufgang“ und „Die Weber“ war in aller Munde. Und während sich das<br />
Establishment mit Grausen abwandte, rissen sich die <strong>In</strong>tendanten um seine Uraufführungen.<br />
1912, zehn Jahre nach <strong>der</strong> symbolischen Ohrfeige durch Ihre kaiserliche Hoheit, nahm Hauptmann<br />
in Stockholm den Literatur-Nobelpreis entgegen.<br />
Seine Ideen sammelte Hauptmann im Alltag. Aus scheinbar einfachen Themen machte er<br />
berührende Parabeln auf das menschliche Miteinan<strong>der</strong>. Und so inspirierte ihn ein Skandal in<br />
<strong>der</strong> eigenen Familie <strong>zu</strong> dem Stück „Einsame Menschen“. Sein Bru<strong>der</strong> Carl leistete sich nämlich<br />
eine Affäre mit einer polnischen Studentin und setzte die Familienehre <strong>der</strong> Hauptmanns aufs<br />
Spiel.<br />
Im Drama stört die Studentin Anna ein junges Eheglück am Müggelsee. Während sich Ehefrau<br />
Käthe in ihre neue Rolle als Mutter einfindet, lädt <strong>der</strong> Hausherr Johannes die Studentin ein,<br />
einige Zeit in seinem Haus <strong>zu</strong> verbringen. Und es kommt, wie es kommen muss: Johannes<br />
verliebt sich in Anna, Anna verliebt sich in Johannes – gemeinsam zelebrieren sie ihre „Seelenverwandtschaft“<br />
und beschäftigen sich mit erhabenen Gefühlen. Da ist kein Platz für die ganz<br />
alltäglichen Sorgen <strong>der</strong> jungen Mutter Käthe, die das knappe Familienbudget <strong>zu</strong>sammenhalten<br />
muss. Aus Angst vor dem gesellschaftlichen Skandal drängen Johannes’ Eltern Anna <strong>zu</strong>r<br />
Abreise. Als sie fort ist, setzt Johannes sich in sein Boot und ru<strong>der</strong>t allein hinaus auf den<br />
Berliner Müggelsee ...
Tänzer Po-Sheng Yeh<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Katrin Cornelia Förtsch
URAUFFÜHRUNG 8. Juni 2013<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Roland Fister<br />
<strong>In</strong>szenierung Bodo Busse<br />
Bühnenbild und Kostüme Michael Heinrich<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> Vestestadt ist Roland Fister, den die<br />
Presse respektvoll „Mister Musical“ nennt, schon<br />
längst kein Unbekannter mehr. Er stand bei <strong>der</strong><br />
deutschsprachigen Erstaufführung von „Curtains –<br />
Vorhang auf für Mord“ am Pult, brillierte bei<br />
<strong>der</strong> „West Side Story“ ebenso wie bei „Evita“,<br />
und auch die Opernliteratur gehört <strong>zu</strong> seinem<br />
Repertoire. Der gebürtige Badener ließ sich in<br />
Stuttgart <strong>zu</strong>m Schlagzeuger ausbilden und blieb<br />
dem Ländle auch beim anschließenden Dirigierstudium<br />
treu. Assistenzen bei Thomas Hengelbrock<br />
und Yakov Kreizberg folgten den Studienjahren,<br />
die er mit Meisterkursen bei namhaften Dirigenten<br />
abschloss. Seit über zehn Jahren ist Roland Fister<br />
dem <strong>Landestheater</strong> als Kapellmeister verpfl ichtet,<br />
und mit „Dorian Gray“ empfi ehlt er sich nun auch<br />
als Komponist.<br />
DORIAN�GRAY�<br />
Musical-Oper von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 65<br />
Nach <strong>der</strong> Deutschen Erstaufführung des Musicals „Curtains“ von John Kan<strong>der</strong> und Fred Ebb<br />
2011 lädt das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> nun <strong>zu</strong> einer Uraufführung im gleichen Genre: „Dorian<br />
Gray“ von Roland Fister nach Oscar Wilde erblickt das Licht <strong>der</strong> Musicalwelt am „oberfränkischen<br />
Broadway“.<br />
Wilde vollendete den Roman über einen Mann, dessen gemaltes Porträt an seiner Stelle altert,<br />
1890. Die wortgewaltige Erzählung ist Schauerroman, Sittengemälde und furioser Ritt durch<br />
die Kunstgeschichte in einem. Und während die viktorianische Gesellschaft reflexartig Adjektive<br />
wie „abstoßend“ und „skandalös“ fand, faszinierte das Buch die überwiegende Mehrheit<br />
seiner Leser umso mehr. Bis <strong>zu</strong> dem Moment, wo Dorian das Gemälde – und damit sich selber<br />
tötet – wird <strong>der</strong> Betrachter in einen Strudel des faszinierenden Schau<strong>der</strong>ns gezogen.<br />
Und bis heute rätseln die Experten: Huldigte Wilde dem Faustischen? Schuf er mo<strong>der</strong>ne Ebenbil<strong>der</strong><br />
von Narziss und Adonis, o<strong>der</strong> war <strong>der</strong> Roman ein autobiografischer Aufschrei eigener<br />
Gefühle? Erst kürzlich befand die vatikanische Tageszeitung „L’Osservatore Romano“: „Er<br />
war nicht nur ein Nonkonformist, <strong>der</strong> die konservative viktorianische Gesellschaft <strong>zu</strong> schocken<br />
liebte“, Wilde sei auch ein Mann gewesen, <strong>der</strong> hinter einer Maske <strong>der</strong> Unmoral sich immer<br />
gefragt habe, was gutes und was schlechtes Verhalten sei.<br />
Nur wenige Jahre nach <strong>der</strong> Veröffentlichung begann schon die Geschichte <strong>der</strong> Bearbeitungen<br />
des Stoffes: 1910 kam <strong>der</strong> erste Stummfilm <strong>zu</strong>m Thema in die Kinos, 1970 spielte Helmut<br />
Berger legendär den schönen Dorian in <strong>der</strong> Verfilmung von Massimo Dallamano, in <strong>der</strong> bisher<br />
letzten Kinoadaption des Wilde-Klassikers fasziniert Ben Barnes als schöner Jungspund.
Schauspieler Nils Liebscher<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Liliana Frevel
PREMIERE 28. Juni 2013<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Choreografi e Tara Yipp<br />
Bühnenbild und Kostüme Udo Herbster<br />
Matthias Straub ist seit <strong>der</strong> Saison 2010/2011<br />
Schauspieldirektor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong>. Hier<br />
inszenierte er bislang unter an<strong>der</strong>em „Die Familie<br />
Schroffenstein“, „Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf?“ o<strong>der</strong> die Revue „Blues Brothers“. Seit<br />
2010 übernimmt <strong>der</strong> Chef des Schauspiels auch die<br />
Verantwortung für das Weihnachtsstück für Familien.<br />
Dies waren bislang „Pippi Langstrumpf“ und<br />
„Michel aus Lönneberga“.<br />
WOYZECK<br />
Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett<br />
�PREMIEREN��Spielzeit 2012/2013 67<br />
Georg Büchners „Woyzeck“ hat schon viele Künstler animiert, die Grenzen eines Genres <strong>zu</strong><br />
überschreiten, da das Fragment selbst die literarischen Grenzen seiner Zeit sprengte. Am<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> wird <strong>der</strong> Klassiker in <strong>der</strong> neuen Spielzeit von Schauspiel und Ballett<br />
gemeinsam interpretiert.<br />
Büchners Antiheld Woyzeck, <strong>der</strong> von Hauptmann und Arzt schamlos missbraucht und verhöhnt<br />
wird, ist <strong>der</strong> Archetyp des verzweifelten Amokläufers. Wie in einem Laborversuch<br />
gequält, hört er entkräftet und psychisch unter Dauerdruck immer häufiger Stimmen, die ihm<br />
befehlen, seine Geliebte Marie <strong>zu</strong> töten. Als Woyzeck den Tambourmajor mit Marie entdeckt,<br />
sieht er keinen an<strong>der</strong>en Ausweg, als sich ein Messer <strong>zu</strong> kaufen ...<br />
<strong>In</strong> <strong>der</strong> Neuinszenierung stellen sich Schauspieler und Tänzer gemeinsam den Charakteren und<br />
Situationen des „Woyzeck“. <strong>Coburg</strong>s Schauspieldirektor Matthias Straub plant dabei auch, den<br />
Tänzerinnen und Tänzern eine „Stimme“ <strong>zu</strong> geben. Sie werden – jeweils in ihrer Muttersprache<br />
– auf Situationen reagieren und sich selber von Tänzern <strong>zu</strong> Schauspielern verän<strong>der</strong>n.<br />
Das Experiment des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> steht in einer Reihe von „Woyzeck“-Deutungen,<br />
die nicht nur mit Alban Bergs expressionistischer Oper „Wozzeck“ dem Schauspiel Elemente<br />
von Musiktheater und Tanz hin<strong>zu</strong>fügten. Der Stoff wurde gleich mehrmals verfilmt, und<br />
Künstler wie Robert Wilson und Tom Waits nahmen sich seiner an. Zuletzt machte die<br />
„Woyzeckmaschine“ – eine Improvisations-<strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> Schweizer Gruppe „PENG! Palast“<br />
von sich reden.
Schauspieler Stephan Mertl (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Falk Zimmermann
PREMIERE 29. Juni 2013<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong> russischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
<strong>In</strong>szenierung und Kostüme<br />
Konstanze Lauterbach<br />
Bühnenbild Fabian Lüdicke<br />
„Konstanze Lauterbach inszeniert Theater<br />
als Fest für alle Sinne“, war unlängst im Berliner<br />
„Tagesspiegel“ <strong>zu</strong> lesen, und Ähnliches schreibt die<br />
Kritik immer wie<strong>der</strong>, wenn es um die Regiearbeiten<br />
<strong>der</strong> gebürtigen Thüringerin geht. Gleich <strong>zu</strong> Beginn<br />
ihrer Karriere – damals noch Hausregisseurin am<br />
Schauspielhaus Leipzig – wurde sie als „Nachwuchsregisseurin<br />
des Jahres“ geehrt, und seitdem<br />
versichern sich namhafte deutschsprachige Bühnen<br />
ihrer Mitarbeit. Konstanze Lauterbach wurde mit<br />
zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und auch als<br />
Jurorin hat sie sich mittlerweile einen Namen gemacht:<br />
2011 saß sie in <strong>der</strong> Jury <strong>zu</strong>m „Theaterpreis<br />
Berlin 2011“.<br />
PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 69<br />
EUGEN�ONEGIN<br />
Oper von Peter I. Tschaikowsky<br />
Libretto von Konstantin S. Schilowskij nach <strong>der</strong> Erzählung von Alexan<strong>der</strong> Puschkin<br />
Als 1981 eine neue Überset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Erzählung „Eugen Onegin“ erschien, konnten deutsche<br />
Leser erstmals ahnen, was Alexan<strong>der</strong> Puschkins Sprache für die russische Kultur bedeutete –<br />
und das war einiges: Bis 1812 hatte man schließlich in Russland Französisch gesprochen.<br />
Doch nach den napoleonischen Kriegen besannen sich die Russen auf ihre eigene Sprache,<br />
und Puschkin gab ihr Form, Ausdruck und eine bis dahin nicht gekannte Vielseitigkeit.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, dass russische Komponisten bei ihrer Stoffwahl <strong>zu</strong>erst auf Puschkin blickten.<br />
Opern wie „Eugen Onegin“, „Boris Godunow“ o<strong>der</strong> „Pique Dame“ wurden <strong>zu</strong> Aushängeschil<strong>der</strong>n<br />
des russischen Musiktheaters.<br />
„Eugen Onegin“ erzählt die Geschichte des Lebemanns Onegin, <strong>der</strong> mehr aus Langeweile<br />
denn aus <strong>In</strong>teresse aufs Land zieht und dort mit seinem Freund, dem Dichter Lenski, auf die<br />
Schwestern Tatjana und Olga trifft. Die verträumte Tatjana verliebt sich in den Großstadtmenschen<br />
Onegin. <strong>In</strong> einem sehr persönlichen Brief gesteht sie ihm ihre Liebe, die er aber<br />
schnell <strong>zu</strong>rückweist. Auf einem Ball provoziert Onegin seinen Freund Lenski so sehr, dass dieser<br />
ihn <strong>zu</strong>m Duell for<strong>der</strong>t. Darin tötet Onegin Lenski. Zurück in St. Petersburg ist es Onegin, <strong>der</strong><br />
die mittlerweile dorthin verheiratete Tatjana wie<strong>der</strong>trifft und sich nun tatsächlich in sie verliebt.<br />
Die <strong>zu</strong>vor Verschmähte weist nun ihrerseits den völlig verzweifelnden Onegin <strong>zu</strong>rück.<br />
Mehr noch als die tragische Handlung rührt uns die <strong>In</strong>nerlichkeit dieses Kammerspiels <strong>der</strong><br />
großen Gefühle. Musik und Sprache verleihen ihnen Ausdruck, Kraft und Würde.
Schauspieler Fre<strong>der</strong>ik Leberle<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Anna und Lilli Weiß
PREMIERE 7. Juli 2013<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung und Projektleitung<br />
Yvonne Schwartz<br />
Leitung Ausstattung Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />
Bereits seit <strong>der</strong> vergangenen Spielzeit arbeitet die<br />
Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s, Yvonne<br />
Schwartz, an diesem integrativen und generationsübergreifenden<br />
Projekt. Mit beinahe 60 Menschen<br />
hat sie sich seitdem daran gemacht, den spannenden<br />
Roman von Michael Ende in eine Bühnenfassung<br />
<strong>zu</strong> bringen. Ab September 2012 geht es dann unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Yvonne Schwartz an die Umset<strong>zu</strong>ng<br />
auf <strong>der</strong> Bühne im Großen Haus. Nach „Home,<br />
sweet Home“ ist „Die unendliche Geschichte“ das<br />
zweite generationsübergreifende Projekt, das Yvonne<br />
Schwartz in <strong>der</strong> Vestestadt anbietet.<br />
�PREMIEREN�Spielzeit 2012/2013 71<br />
CONSTRUCT��DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE�<br />
<strong>In</strong>tegratives Projekt des Jungen <strong>Landestheater</strong>s nach dem Buch von Michael Ende<br />
Das Reich Phantásien liegt gleich unterhalb <strong>der</strong> Veste! Rund 100 <strong>Coburg</strong>erinnen und <strong>Coburg</strong>er<br />
zwischen sechs und 100 Jahren haben sich auf den Weg gemacht, die kindliche Kaiserin<br />
in jenem Fantasie-Reich von Michael Ende <strong>zu</strong> retten. Und wem dies wie eine „Unendliche<br />
Geschichte“ vorkommt, hat nur bedingt Recht: 2013 findet diese Geschichte ihr Ende, wenn<br />
das Mehr-Generationen-Theaterprojekt „COnstruct“ Premiere feiert und Michael Endes<br />
großen Roman als Theaterstück auf die Bühne des <strong>Landestheater</strong>s bringt. Die HUK-<br />
COBURG-Versicherungsgruppe för<strong>der</strong>t das außergewöhnliche Projekt großzügig und ermöglicht<br />
damit Kin<strong>der</strong>n und Erwachsenen den Rollenwechsel vom Zuschauer <strong>zu</strong>m Theatermacher.<br />
Alle Teilnehmer bearbeiten gemeinsam die Geschichte von <strong>der</strong> kindlichen Kaiserin, <strong>der</strong> es<br />
immer schlechter geht, weil sie keinen Namen hat. Bastian Balthasar Bux, <strong>der</strong> sonst so gehänselte<br />
Junge, liest diese Geschichte und wird dabei <strong>zu</strong>m Helden <strong>der</strong> abenteuerlichen Handlung ...<br />
Ein Jahr lang haben die Projektteilnehmer Zeit, eine Bühnenfassung des beliebten Buches <strong>zu</strong><br />
erstellen und unter Anleitung <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin Yvonne Schwartz die<br />
eigene Fassung <strong>zu</strong> inszenieren. Der Startschuss <strong>zu</strong>m Projekt erfolgte im Herbst 2011 – und seitdem<br />
wird eifrig geschrieben, gewerkelt und geprobt. Menschen unterschiedlicher Generationen<br />
mit unterschiedlichen Muttersprachen und unterschiedlichen sozialen Herkünften bringt dieses<br />
Projekt kreativ <strong>zu</strong>sammen – schon seine Entstehung ist daher ein eindrucksvoller Nachweis,<br />
welche Kraft <strong>der</strong> menschlichen Fantasie innewohnt, wenn man ihr Raum und Zeit schenkt.
Mezzosopranistin Verena Usemann (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Tina und Lea Raab
WIEDERAUFNAHME 16. September 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Bühnenbild Till Kuhnert<br />
Kostüme Carola Volles<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub eröffnet die Schauspielsaison mit Patrick<br />
Süskinds Monolog „Der Kontrabass“.<br />
Zuvor jedoch steht eine an<strong>der</strong>e Straub-<strong>In</strong>szenierung<br />
wie<strong>der</strong> auf dem Spielplan: <strong>der</strong> umjubelte Blockbuster<br />
„Blues Brothers“.<br />
Richtig musikalisch wird’s dann im Weihnachtsmärchen<br />
„Der Lebkuchenmann“, bevor Straub<br />
in <strong>der</strong> Komödie „Kohlhiesels Töchter“ selbige an<br />
den Mann bringen wird. Gespannt dürfen wir auf<br />
Georg Büchners Klassiker „Woyzeck“ sein, in dem<br />
<strong>der</strong> Regisseur Schauspieler und Tänzer gemeinsam<br />
die Geschichte um den Soldaten Woyzeck erzählen<br />
lässt.<br />
WIEDERAUFNAHMEN<br />
���Spielzeit 2012/2013<br />
BLUES�BROTHERS<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von Matthias Straub nach dem Film von John Landis<br />
Die coolen Jungs mit den schwarzen Anzügen und den Sonnenbrillen sind wie<strong>der</strong> da: Jake und<br />
Elwood Blues rocken in Matthias Straubs knallbunter Rhythm-and-Blues-Revue weiterhin das<br />
Haus – im Auftrag des Herrn, versteht sich. Schon das Premierenpublikum tobte vor Begeisterung,<br />
Folgevorstellungen waren innerhalb weniger Stunden restlos ausverkauft und bald war<br />
klar: die <strong>zu</strong> Beginn <strong>der</strong> Spielzeit angesetzten 24 Aufführungstermine würden niemals reichen …<br />
„Das – teils stilgerecht im schwarzen BB-Look erschienene – Publikum ist vom Start weg angefi<br />
xt vom Sound <strong>der</strong> Band, vom skurrilen Witz <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung, vom Drive <strong>der</strong> Show. Zweieinhalb<br />
Stunden später klatschen sie und jubeln sie und tragen’s in die <strong>Welt</strong> hinaus: Vergesst die<br />
Provinz! Das ist Bundesliga“, jubelte die „Neue Presse“ nach <strong>der</strong> Premiere. Von einer „affenscharfen<br />
Musik-Produktion“ war im „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ die Rede, und das Musicalmagazin<br />
„Da Capo“ zog das Fazit: „Die ‚Blues Brothers‘ in <strong>Coburg</strong> sind ein echter Hingucker. Endlich hat<br />
es eine Bühne mal geschafft, dieses Thema nicht nur hörbar, son<strong>der</strong>n auch optisch opulent <strong>zu</strong><br />
inszenieren. Blues Brothers in <strong>Coburg</strong> bedeutet Action, Sound und Comedy vom Feinsten.“<br />
Also: Zu Hits wie „Everbody Needs Somebody“, „Sweet Home Chicago“, „Shake Your<br />
Tailfeather“ o<strong>der</strong> dem „Jailhouse Rock“ darf auch in dieser Spielzeit geswingt, getwistet und<br />
gerockt werden, bis <strong>der</strong> Putz von <strong>der</strong> Decke rieselt – schließlich muss sich die anstehende<br />
Generalsanierung des <strong>Hause</strong>s doch lohnen!
Sopranistin Sofi a Kallio (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei <strong>In</strong>grid Langenstein
WIEDERAUFNAHME 9. Oktober 2012<br />
Großes Haus<br />
<strong>In</strong> italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
<strong>In</strong>szenierung Jakob Peters-Messer<br />
Choreografi e Mark McClain<br />
Bühne Markus Meyer<br />
Kostüme Sven Bindseil<br />
Nach seinem Studium wurde Regisseur Jakob<br />
Peters-Messer von Götz Friedrich an die Deutsche<br />
Oper Berlin verpfl ichtet, Arbeiten vor allem mit<br />
Nikolaus Lehnhoff führten ihn dann ins europäische<br />
Ausland und die USA. Seit 1994 arbeitet er als<br />
freischaffen<strong>der</strong> Regisseur. Mit großem <strong>In</strong>teresse widmet<br />
er sich dabei <strong>der</strong> Entdeckung selten gespielter<br />
Werke und arbeitete im Bereich <strong>der</strong> Barockoper<br />
mit so bedeutenden Dirigenten wie René Jacobs,<br />
Thomas Hengelbrock o<strong>der</strong> Alan Curtis <strong>zu</strong>sammen.<br />
Dem <strong>Coburg</strong>er Publikum stellte er sich mit seiner<br />
Lesart <strong>der</strong> Gluck-Oper „Iphigenie auf Tauris“ <strong>zu</strong>r<br />
Eröffnung <strong>der</strong> Spielzeit 2010/2011 vor.<br />
WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 75<br />
RINALDO<br />
Oper von Georg Friedrich Händel; Libretto von Giacomo Rossi nach Aaron Hill<br />
Mit dieser Produktion kommt großes barockes Zaubertheater ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />
Händels erste Oper für London war ein spektakuläres Feuerwerk an musikalischen Einfällen,<br />
Zauberszenen und Schlachtgetümmel. Die pompöse Bühnenausstattung mit lebenden Sperlingen,<br />
feuerspeienden Drachen und Flugmaschinen kam beim damaligen Publikum so gut<br />
an, dass die Oper <strong>zu</strong> Händels Lebzeiten sage und schreibe 53 Mal aufgeführt wurde – und das<br />
nicht nur in London, son<strong>der</strong>n auch in Dublin, Hamburg, Neapel und Mailand.<br />
Die Rollen von Rinaldo, Eustazio und Mago wurden <strong>zu</strong>r Uraufführung von Kastraten gesungen,<br />
und vor allem die Arien des Rinaldo zielten darauf ab, die stimmlichen Möglichkeiten<br />
des Sängers voll <strong>zu</strong>r Geltung <strong>zu</strong> bringen: Von „Cara sposa“ bis hin <strong>zu</strong>r Bravourarie „Venti,<br />
turbini“ schrieb Händel dem Soprankastraten Niccolò Grimaldi, genannt Nicolini, die Rolle<br />
quasi in die Kehle.<br />
Händel brachte den „Rinaldo“ in nur etwa 14 Tagen <strong>zu</strong> Papier und kopierte ungefähr 15<br />
Nummern vollständig o<strong>der</strong> teilweise aus früheren Werken – ein Vorgang, Parodieverfahren<br />
genannt, <strong>der</strong> <strong>zu</strong>r damaligen Zeit gang und gäbe war. Und gerade die Arie „Lascia la spina“<br />
aus Händels erstem Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Dissingano“ wäre doch nun<br />
wirklich viel <strong>zu</strong> schade, um in nur einem Werk <strong>zu</strong> erklingen: Die anrührende Melodie wird<br />
im „Rinaldo“ <strong>zu</strong>r Arie <strong>der</strong> Almirena „Lascia ch’io pianga“, die beim Hören noch heute für<br />
Gänsehaut sorgt.
Tänzer Mariusz Czochrowski<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Jana Kissinger
WIEDERAUFNAHME 11. Oktober 2012<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong> deutscher Sprache<br />
<strong>In</strong>szenierung Christian Alexan<strong>der</strong> Müller<br />
Bühne und Kostüme Susanne Wilczek<br />
<strong>In</strong> <strong>Coburg</strong> ist Christian Alexan<strong>der</strong> Müller<br />
längst kein Unbekannter mehr. Er verkörperte den<br />
Che in Evita, begeisterte mit seinem Soloprogramm<br />
„Something Beautiful“, brillierte als Tony in <strong>der</strong><br />
„West Side Story“ und in dieser Spielzeit wird er<br />
in Roland Fisters Musical „Dorian Gray“ jenen<br />
Lebemann singen, <strong>der</strong> einen Pakt mit dem Teufel<br />
schließt und – vermeintlich um den Preis ewiger<br />
Jugend – sein Bildnis altern lässt.<br />
Mit „Tell Me on a Sunday“ stellte sich Christian<br />
Alexan<strong>der</strong> Müller in <strong>der</strong> Spielzeit 2011/2012 in<br />
<strong>der</strong> Vestestadt als Regisseur vor.<br />
BLEIB�NOCH�BIS�ZUM�SONNTAG�<br />
TELL�ME�ON�A�SUNDAY<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber, Texte von Don Black<br />
WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 77<br />
„Bei <strong>der</strong> Premiere von Andrew Lloyd Webbers frühem Musical „Tell Me on a Sunday“ …<br />
rissen die beiden das Publikum in <strong>der</strong> Reithalle in an<strong>der</strong>thalb bewegenden Theaterstunden<br />
<strong>zu</strong> Begeisterungsstürmen hin“, war im „<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ <strong>zu</strong> lesen, und „die beiden“ meint<br />
selbstverständlich <strong>Coburg</strong>s Musicalstar Ulrike Barz und den sie begleitenden Pianisten<br />
Christian Nolte.<br />
Dieses Musical-Duo erzählt in <strong>der</strong> einfühlsamen Regie von Christian Alexan<strong>der</strong> Müller die<br />
Geschichte von Emma, die <strong>der</strong> Enge ihrer Heimatstadt entfl ohen ist und schließlich in New<br />
York – <strong>der</strong> Stadt ihrer Träume und Sehnsüchte – ankommt.<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach Liebe harrt sie <strong>zu</strong>nächst in einem schäbigen Zimmerchen aus, verliebt sich<br />
in den falschen Mann und fi ndet sich nach Beendigung dieser Liaison in <strong>der</strong> Glamourwelt von<br />
Los Angeles wie<strong>der</strong>. Aber auch diese Geschichte ist nicht von Dauer und so bucht Emma das<br />
Rückfahrtticket nach New York …<br />
Andrew Lloyd Webber und Texter Don Black schrieben ihren mo<strong>der</strong>nen Lie<strong>der</strong>zirkus für ein<br />
Theaterfestival und hatten ein Fernsehformat von einer knappen Stunde vor Augen. Nach <strong>der</strong><br />
Bühnen-Generalprobe jedoch produzierte die BBC dann tatsächlich die Ein-Frau-Show, in<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> Song „Take That Look Off Your Face“ <strong>zu</strong>m Hit wurde und die internationalen Charts<br />
stürmte.
Tänzerin Chih-Lin Chan (Mi� e)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Jeanne� e und Julia Feyler
WIEDERAUFNAHME 16. Oktober 2012<br />
Reithalle<br />
<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Die <strong>In</strong>szenierungen <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />
in <strong>der</strong> Reithalle das Publikum. <strong>In</strong> Oberfranken<br />
kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />
Kin<strong>der</strong>gärten. Das mobile Klassenzimmerstück<br />
„Johnny Hübner greift ein“ ist bei Kids, Schülern<br />
und Lehrern <strong>der</strong>art begehrt, dass es auch in dieser<br />
Spielzeit wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> buchen ist, und die „Erste<br />
Stunde“ haben wir wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />
kurzerhand in die Reithalle verlegt.<br />
<strong>In</strong> dieser Spielzeit inszeniert Yvonne Schwartz eine<br />
weitere mobile Produktion: Ab Januar geht sie mit<br />
„Der Junge im Bus“ auf Reisen.<br />
ERSTE�STUNDE<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 12 Jahren von Jörg Menke-Peitzmeyer<br />
�WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 79<br />
„Okay, bringen wir’s hinter uns. Ich gebe euch fünf Minuten. Fünf von 45, in denen könnt ihr<br />
mit mir machen, was ihr wollt“ – so provoziert Jürgen Rickert seine Klassenkameraden.<br />
Er ist neu an <strong>der</strong> Schule, und bisher war er immer <strong>der</strong> Loser. Doch heute will er den Spieß<br />
umdrehen …<br />
Zwei Spielzeiten lang zogen Theaterpädagogin Yvonne Schwartz und Schauspieler Sönke<br />
Schnitzer mit „Erste Stunde“ durch die Klassenzimmer <strong>Coburg</strong>s und Umgebung. Jetzt ist<br />
Jörg Menke-Peitzmeyers Stück über Gewalt in <strong>der</strong> Schule in <strong>der</strong> Reithalle <strong>zu</strong> sehen.<br />
„<strong>In</strong> <strong>der</strong> engagierten und die Balance haltenden <strong>In</strong>szenierung <strong>der</strong> neuen <strong>Coburg</strong>er Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz hält Sönke Schnitzer, einer <strong>der</strong> jungen Zugänge im Schauspielensemble,<br />
die emotionale Wucht aus. Sein Publikum nimmt er darstellerisch ausdrucksvoll mit<br />
in die psychische Höllenfahrt aus Angst, Erniedrigung, ohnmächtiger Wut, verzweifelten Versuchen,<br />
<strong>zu</strong> verstehen, was da abläuft, auch, was einen Täter ausmacht und antreibt“, so das<br />
„<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ nach <strong>der</strong> Premiere.<br />
Ausgeschlossen, ausgelacht, beschimpft o<strong>der</strong> verprügelt: Mobbing hat viele Gesichter. Es<br />
kommt nicht darauf an, wie o<strong>der</strong> wer man ist – je<strong>der</strong> kann ein Mobbing-Opfer werden.
Tenor Roman Payer (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Loana von Lonski und Ivo Bertschy
WIEDERAUFNAHME 2. Dezember 2012<br />
Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Hans Stähli/Daxi Pan<br />
<strong>In</strong>szenierung François De Carpentries<br />
Bühnenbild Siegfried E. Mayer<br />
Kostüme Karine van Hercke<br />
Den Regisseur François De Carpentries zog<br />
es früh <strong>zu</strong>r Bühne. Er ließ sich <strong>zu</strong>m Pianisten<br />
ausbilden, entschied dann aber, „eine Weile ohne<br />
Klassik“ <strong>zu</strong> leben. Er wurde Schauspieler und<br />
schrieb Theaterstücke. Dann lockten Regieassistenzen<br />
am Brüsseler Opernhaus, und namhafte<br />
Regisseure wie Bob Wilson, Peter Stein o<strong>der</strong> Willi<br />
Decker versicherten sich seiner Mitarbeit. Brüssel<br />
blieb er auch nach seinen Assistenzjahren treu, so<br />
hat er bis heute am Théâtre Royal de la Monnaie<br />
über 25 Stücke inszeniert.<br />
An vielen wichtigen Opernhäusern weltweit hat<br />
François De Carpentries schon gearbeitet, die<br />
<strong>Coburg</strong>er kennen ihn bereits als Regisseur von<br />
„Eine Nacht in Venedig“.<br />
MADAME�POMPADOUR<br />
Operette von Leo Fall; Libretto von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch<br />
WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 81<br />
Madame Pompadour, Mätresse Ludwig XV., ist eine überaus attraktive Erscheinung, für<br />
manchen gar die schönste Frau Frankreichs. Zudem eilt ihr <strong>der</strong> Ruf voraus, dem männlichen<br />
Geschlecht sehr <strong>zu</strong>geneigt <strong>zu</strong> sein und sich gern in Abenteuer <strong>zu</strong> stürzen. Klar, dass das Nei<strong>der</strong><br />
auf den Plan ruft: Der Dichter Calicot singt Spottlie<strong>der</strong> auf die Geliebte des Königs, und auch<br />
<strong>der</strong> Polizeiminister Maurepas würde die Pompadour nur <strong>zu</strong> gern bei Ludwig anschwärzen.<br />
Auf einem Kostümball scheint sich dafür die passende Gelegenheit <strong>zu</strong> ergeben. Doch Madame<br />
merkt schnell, was die Stunde geschlagen hat. Kurzerhand dreht sie den Spieß um und führt<br />
den Minister an <strong>der</strong> Nase herum …<br />
Mit seinem drittletzten und <strong>zu</strong>gleich auch erfolgreichsten Bühnenwerk machte Leo Fall die<br />
wohl berühmteste Mätresse des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts für die Operettenbühne unsterblich.<br />
Jede Menge <strong>In</strong>trigen, Eifersüchteleien und Verwirrspielchen sorgen für Tempo – und bescheren<br />
dem Publikum einen vergnüglichen Operettenabend.<br />
„Zwischen zackigen Märschen und sentimentalen Walzern, die Hans Stähli vom Pult aus mit<br />
bezaubern<strong>der</strong> Leichtigkeit und einem Hauch Glamour dem Philharmonischen Orchester des<br />
<strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entlockt, spinnt die Pompadour ihre Fäden, fi ndet gegenüber König<br />
Ludwig XV. (Michael Lion) für diverse Männer an diversen Orten diverse Erklärungen – und<br />
erstickt Emotionen im Keim“, war nach <strong>der</strong> Premiere in <strong>der</strong> Neuen Presse <strong>zu</strong> lesen.
Tänzerin Emily Downs<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Rüdiger Hoff mann
WIEDERAUFNAHME 12. Juli 2013<br />
Veste <strong>Coburg</strong><br />
<strong>In</strong>szenierung Matthias Straub<br />
Bühne und Kostüme Pia Wessels<br />
Fechtchoreografi e Jochen Schmidtke<br />
Regisseur und Schauspieldirektor Matthias<br />
Straub erobert mit seinem Ensemble nun schon im<br />
zweiten Jahr die Veste hoch über <strong>der</strong> Stadt. Und an<br />
welchen Ort würde ein solches Mantel-und-Degenstück<br />
besser passen als zwischen die altehrwürdigen<br />
Mauern <strong>der</strong> „Fränkischen Krone“? Und das Beste<br />
daran: Straubs <strong>In</strong>szenierung ist ein rasantes Schauspiel<br />
für die ganze Familie.<br />
CYRANO�DE�BERGERAC<br />
Schauspiel von Edmond Rostand<br />
WIEDERAUFNAHMEN�Spielzeit 2012/2013 83<br />
Gérard Depardieu machte ihn für das Kino unsterblich, und die Pop-Gruppe „Police“ ließ<br />
sich durch seine Angebetete <strong>zu</strong> ihrem Kult-Hit „Roxanne“ inspirieren: Cyrano de Bergerac.<br />
Der Schriftsteller reiste schon im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t literarisch <strong>zu</strong>m Mond und <strong>zu</strong>r Sonne und<br />
for<strong>der</strong>te seine Zeitgenossen nicht nur <strong>zu</strong> realen Duellen, son<strong>der</strong>n vor allem <strong>zu</strong> verbalen und<br />
künstlerischen Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ngen auf hohem Niveau. Wie sein späterer Darsteller<br />
Depardieu legte er sich mutig mit den kirchlichen und weltlichen Autoritäten seiner Zeit an.<br />
Respektlos wagte er sich an die Grenzen des Erfahrbaren und nahm, in einer Epoche, die<br />
voller Erfindungsgeist steckte, die mo<strong>der</strong>ne Science-Fiction vorweg. 1655 starb er erst 36-jährig;<br />
bis heute ist ungeklärt, ob sein Tod die Folge eines Mordanschlages o<strong>der</strong> eines Unfalls war.<br />
Legendär wurde aber nicht nur die Länge seiner Nase, son<strong>der</strong>n vor allem die Schärfe seines<br />
Degens wie seines Geistes und die Schönheit seiner Poesie. 1897 hat Edmond Rostand Cyrano<br />
de Bergerac im gleichnamigen Drama verewigt und somit unser Bild des als Autor fast vergessenen<br />
Frühaufklärers maßgeblich geprägt. Unvergessen ist die Geschichte von Cyranos reiner<br />
Liebe <strong>zu</strong> Roxane, <strong>der</strong> er im Namen seines Freundes die schönsten Worte <strong>der</strong> Liebe und die<br />
leidenschaftlichsten Briefe schreibt – und <strong>der</strong> er erst im Augenblick seines Todes die Wahrheit<br />
über seine Gefühle von Aug’ <strong>zu</strong> Nase eingestehen kann.<br />
Wo fände sich ein besserer Schauplatz für ein solches Mantel-und-Degenstück als auf <strong>der</strong><br />
Veste <strong>Coburg</strong>? Im Sommer erobert das Schauspielensemble des <strong>Landestheater</strong>s wie<strong>der</strong> die<br />
Burg hoch über <strong>der</strong> Stadt. „Cyrano de Bergerac“ ist ein Theaterstück für die ganze Familie.<br />
Rasante Duellszenen sorgen für einen temporeichen Theaterabend, und auch Romantik und<br />
Poesie kommen nicht <strong>zu</strong> kurz.
Mezzosopranistin Hayley Sugars (rechts)<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Familie Klug-Schmalzer
WIEDERAUFNAHME Herbst 2012<br />
Klassenzimmer<br />
<strong>In</strong>szenierung Yvonne Schwartz<br />
Bühne und Kostüme Melanie Kirchberg<br />
Die <strong>In</strong>szenierungen <strong>der</strong> Regisseurin und Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz erreichen nicht nur<br />
in <strong>der</strong> Reithalle das Publikum. <strong>In</strong> Oberfranken<br />
kennt man Yvonne Schwartz auch in Schulen und<br />
Kin<strong>der</strong>gärten. Das mobile Klassenzimmerstück<br />
„Johnny Hübner greift ein“ ist bei Kids, Schülern<br />
und Lehrern <strong>der</strong>art begehrt, dass es auch in dieser<br />
Spielzeit wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> buchen ist, und die „Erste<br />
Stunde“ haben wir wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />
kurzerhand in die Reithalle verlegt.<br />
<strong>In</strong> dieser Spielzeit inszeniert Yvonne Schwartz eine<br />
weitere mobile Produktion: Ab Januar geht sie mit<br />
„Der Junge im Bus“ auf Reisen.<br />
WIEDERAUFNAHMEN�IN�PLANUNG<br />
���Spielzeit 2012/2013<br />
JOHNNY�HÜBNER�GREIFT�EIN<br />
Klassenzimmerstück für Menschen ab 5 Jahren von Hartmut El Kurdi<br />
Lesen kann eine verdammt gefährliche Angelegenheit sein: Einmal nicht aufgepasst und<br />
schwups, schon ist man mitten in die Geschichte hineingerutscht! So geht es auch <strong>der</strong> kleinen<br />
Olga, die heimlich unter <strong>der</strong> Bettdecke einen spannenden Piratenschmöker verschlungen hat<br />
und nun dem gefährlichen Killerpiraten Bert Braunbart gegenübersteht …<br />
Doch <strong>zu</strong>m Glück ist das „Mobile Geschichtenrettungskommando 35“ wie<strong>der</strong> da! Und mit ihm<br />
Johnny Hübner, <strong>der</strong> coole Held und Spezialagent: Unter Einsatz seines Lebens schreitet er<br />
mutig <strong>zu</strong>r Rettungsaktion …<br />
„Das neue Klassenzimmerstück des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entfaltet polternd und scheppernd,<br />
schusselnd und raffiniert, trickreich und ungemein witzig die Magie des Lesens“, schrieb das<br />
„<strong>Coburg</strong>er Tageblatt“ über die Aufführung, und die „Neue Presse“ lobte die Produktion als<br />
„Kin<strong>der</strong>theater, das Ambition mit Amüsement verquickt und <strong>der</strong> Langeweile keine Chance<br />
gibt“.<br />
Selbstverständlich müssen die kleinen Zuschauer Johnny Hübner bei seinem Einsatz kräftig<br />
unterstützen, denn: Gemeinsam ist man stark, gemeinsam traut man sich mehr, gemeinsam<br />
kann man vieles schaffen!
Generalmusikdirektor Roland Klu� ig<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Peter Eichhorn
Liebe <strong>Coburg</strong>er Konzertfreunde,<br />
das Jahr 2013 ist ein Jahr voller musikalischer<br />
Jubiläen: Der 200. Geburtstag von Verdi und<br />
Wagner, <strong>der</strong> 100. Geburtstag von Benjamin<br />
Britten und Witold Lutoslawski o<strong>der</strong> <strong>der</strong> 100.<br />
Todestag des bedeutenden <strong>Coburg</strong>er Komponisten<br />
Felix Draeseke wollen gewürdigt werden.<br />
Nicht <strong>zu</strong> vergessen das 100-jährige Jubiläum<br />
des vielleicht essenziellsten Skandals<br />
<strong>der</strong> Musikgeschichte: die Uraufführung von<br />
Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ in<br />
Paris. Um allen Jubilaren gerecht <strong>zu</strong> werden,<br />
werden wir mit einigen Würdigungen schon<br />
2012 beginnen.<br />
Man könnte die Saison auch unter das Motto<br />
„Wagner und Antiwagner“ stellen. Nach Beethoven<br />
ist Wagner ohne Zweifel <strong>der</strong> folgenschwerste<br />
Komponist <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />
Mit Beethovens 9. Sinfonie, die für Wagner<br />
ein großes Vorbild war, eröffnen wir die<br />
Konzertsaison 2012/2013. Ein an<strong>der</strong>es Konzert<br />
ist den „Folgen Tristans“ gewidmet.<br />
Auch in dieser Spielzeit begrüßen wir große<br />
Solisten: Antje Weithaas wird das Violinkonzert<br />
von Brahms interpretieren, und<br />
Amihai Grosz wird die Solopartie in Berlioz’<br />
„Harold in Italien“ übernehmen – bereits im<br />
Mai 2011 begeisterte er die <strong>Coburg</strong>er Konzertbesucher<br />
mit seiner <strong>In</strong>terpretation von<br />
Bartóks Bratschenkonzert. Die Gesellschaft<br />
<strong>der</strong> Musikfreunde <strong>Coburg</strong> ermöglicht uns<br />
die Zusammenarbeit mit einem <strong>der</strong> großen<br />
Pianisten unserer Zeit, Alexan<strong>der</strong> Lonquich,<br />
und als eine <strong>der</strong> vielversprechendsten Geigerinnen<br />
wird sich Hyeyoon Park vorstellen.<br />
Für ein Orchester <strong>der</strong> Größe, wie es Strawinskys<br />
„Le Sacre du Printemps“ erfor<strong>der</strong>t,<br />
fehlt uns in <strong>Coburg</strong> lei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Platz. Doch<br />
die kurz <strong>zu</strong>vor entstandene Ballettmusik<br />
<strong>zu</strong> „Petruschka“ ist ebenso mitreißend und<br />
herausfor<strong>der</strong>nd. Sie wird nicht nur im 2. Sinfoniekonzert,<br />
son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> Fortset<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>der</strong> „COmpose“-Reihe im Mittel-<br />
KONZERTE<br />
�Spielzeit 2012 / 2013<br />
punkt stehen: Nachdem <strong>Coburg</strong>er Schüler<br />
im vergangenen Jahr ihre eigene Version von<br />
Janáčeks „Sinfonietta“ erschaffen hatten,<br />
erwecken sie dieses Mal Strawinskys<br />
„Petruschka“ <strong>zu</strong>m Leben und bringen die<br />
bunte <strong>Welt</strong> des Jahrmarkts <strong>zu</strong>m Klingen.<br />
Auf diese und viele an<strong>der</strong>e Projekte und die<br />
Begegnung mit Ihnen, verehrtes Publikum,<br />
freuen sich das Philharmonische Orchester<br />
und Ihr Generalmusikdirektor<br />
Roland Kluttig<br />
Generalmusikdirektor
88 SINFONIEKONZERTE<br />
���SINFONIEKONZERT� 1./3. Okt.2012<br />
Morizkirche<br />
KLANGREISE – PROLOG<br />
Bernd Alois Zimmermann<br />
Photoptosis – Prelude für großes Orchester<br />
Ludwig van Beethoven<br />
9. Sinfonie d-Moll op. 125 mit Schlusschor<br />
„Ode an die Freude“<br />
Sopran Betsy Horne, Alt Hayley Sugars<br />
Tenor Roman Payer, Bass Michael Lion<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Chor und Extra-Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Choreinstudierung Lorenzo Da Rio<br />
���SINFONIEKONZERT� 26. Nov. 2012<br />
Großes Haus<br />
TANZSUITE<br />
Béla Bartók<br />
Tanzsuite für Orchester Sz 77<br />
Witold Lutoslawski<br />
Tanzpräludien für Klarinette, Harfe, Schlagwerk<br />
und Streicher<br />
Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher<br />
Igor Strawinsky<br />
Petruschka<br />
Klarinette Edgar Eichstädter<br />
Oboe Bernhard Forster, Harfe Melanie Alban<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT� 28. Jan. 2013<br />
Großes Haus<br />
SINFONISCHES VORSPIEL, PHANTASIE UND<br />
KONZERT<br />
Felix Draeseke<br />
Sinfonisches Vorspiel <strong>zu</strong> „Penthesilea“ op. 50<br />
(anlässlich des 100. Todestages des <strong>Coburg</strong>er<br />
Komponisten)<br />
Robert Schumann<br />
4. Sinfonie d-Moll op. 120<br />
(Erstfassung „Sinfonische Phantasie“)<br />
Johannes Brahms<br />
Violinkonzert D-Dur op. 77<br />
Violine Antje Weithaas<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
���SINFONIEKONZERT� 4. März 2013<br />
Großes Haus<br />
WAGNER IN FRANKREICH<br />
Hector Berlioz<br />
Harold in Italien op. 16 – Sinfonie in vier Bil<strong>der</strong>n<br />
für Orchester und Soloviola<br />
Ernest Chausson<br />
Poème de l’amour et de la mer op. 19<br />
Claude Debussy<br />
La Mer – Drei sinfonische Skizzen für Orchester<br />
Viola Amihai Grosz<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
���SINFONIEKONZERT� 8. Apr. 2013<br />
Großes Haus<br />
TRISTAN UND DIE FOLGEN<br />
Franz Schreker<br />
Kammersinfonie<br />
Arnold Schönberg<br />
„Das Lied <strong>der</strong> Waldtaube“, aus: „Gurre-Lie<strong>der</strong>“<br />
Richard Strauss<br />
Vier letzte Lie<strong>der</strong><br />
Gustav Mahler<br />
Adagio aus <strong>der</strong> 10. Sinfonie<br />
Mezzosopran Verena Usemann,<br />
Sopran Betsy Horne<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
�Spielzeit 2012 / 2013<br />
���SINFONIEKONZERT� 13. Mai 2013<br />
Großes Haus<br />
KLANGREISE – EPILOG<br />
Benjamin Britten<br />
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15<br />
(anlässlich des 100. Geburtstags des Komponisten)<br />
Dimitri Schostakowitsch<br />
15. Sinfonie A-Dur op. 141<br />
Violine Hyeyoon Park<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig
Das Philharmonische Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
<strong>zu</strong> Gast im Dramaturgiegarten des <strong>Landestheater</strong>s
Das Philharmonische Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
<strong>zu</strong> Gast im Dramaturgiegarten des <strong>Landestheater</strong>s
92 SONDERKONZERTE<br />
SONDERKONZERT��� 19. Okt. 2012<br />
Gesellschaftshaus Sonneberg<br />
ODE AN DIE FREUDE<br />
Ludwig van Beethoven<br />
9. Sinfonie d-Moll op. 125 mit Schlusschor<br />
„Ode an die Freude“<br />
Sopran Betsy Horne, Alt Hayley Sugars<br />
Tenor Roman Payer, Bass Michael Lion<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Chor und Extra-Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Choreinstudierung Lorenzo Da Rio<br />
NEUJAHRSKONZERT�� 1. Jan. 2013<br />
Großes Haus<br />
FOLK SONGS<br />
Werke von<br />
Luciano Berio<br />
Manuel de Falla<br />
Joseph Canteloube<br />
Maurice Ravel<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
SONDERKONZERT��� 14. Jan. 2013<br />
Kongresshaus Rosengarten<br />
ZUM 100JÄHRIGEN BESTEHEN DER<br />
GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE COBURG<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Klavierkonzert Es-Dur KV 449<br />
Sinfonie C-Dur KV 425 („Linzer“)<br />
Klavierkonzert Es-Dur KV 482<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Klavier und Musikalische Leitung<br />
Alexan<strong>der</strong> Lonquich
Die Familien- und Schülerkonzerte<br />
fi nden Sie auf Seite 99<br />
CONCERTINO� 26. Jan. 2013<br />
Großes Haus<br />
GESPRÄCHSKONZERT<br />
Robert Schumann<br />
4. Sinfonie d-Moll op. 120<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung und Mo<strong>der</strong>ation<br />
Roland Kluttig<br />
SONDERKONZERTE<br />
�Spielzeit 2012 / 2013<br />
CONCERTINO� 9. März 2013<br />
Großes Haus<br />
GESPRÄCHSKONZERT<br />
Claude Debussy<br />
La Mer – Drei sinfonische Skizzen für Orchester<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung und Mo<strong>der</strong>ation<br />
Roland Kluttig
94 SONDERKONZERTE<br />
BAROCKKONZERT�� 18. Mai 2013<br />
Riesensaal Schloss Ehrenburg<br />
MUSIK AM HOFE LUDWIG XIV.<br />
Werke von<br />
Jean-Baptiste Lully<br />
Jean-Philippe Rameau<br />
u. a.<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Georg Kallweit<br />
KLASSIK-OPEN-AIR�� 6. Juli 2013<br />
Rosengarten<br />
ITALIENISCHE NACHT<br />
Werke von<br />
Antonio Vivaldi<br />
Giuseppe Verdi<br />
Gioacchino Rossini<br />
Giacomo Puccini<br />
Pietro Mascagni<br />
Ruggiero Leoncavallo<br />
Nino Rota<br />
Ennio Morricone<br />
Solisten des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
�
Der Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
im Spiegelsaal
Die Regisseurin und Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s Yvonne Schwartz<br />
<strong>zu</strong> Gast bei Lutz Langenstein
Hola, liebes Publikum!<br />
Merhaba, liebe Kin<strong>der</strong>! Konnichi wa an alle<br />
Jugendlichen! Labdien, sehr geehrte Damen<br />
und Herren! Oi an alle Menschen! Das Junge<br />
<strong>Landestheater</strong> begrüßt Sie mit einem herzlichen<br />
„HALLO!“ in spanischer, türkischer,<br />
japanischer, lettischer und portugiesischer<br />
Sprache <strong>zu</strong>r neuen Spielzeit! Wir hegen den<br />
Wunsch, Menschen aus verschiedensten<br />
Nationen und Generationen <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>führen.<br />
Seit <strong>der</strong> letzten Saison träumen viele<br />
Menschen aus Stadt- und Landkreis <strong>Coburg</strong><br />
einen fantastischen Traum im <strong>Landestheater</strong>:<br />
Sie sind, je<strong>der</strong> ganz individuell, ein<br />
wichtiger Teil unseres internationalen, integrativen<br />
und generationsübergreifenden<br />
Projekts „Die unendliche Geschichte“. Nachdem<br />
aus dem Roman von Michael Ende eine<br />
Theaterfassung erarbeitet wurde, erlebt das<br />
Abenteuer seine Premiere am Ende dieser<br />
Spielzeit auf <strong>der</strong> großen Bühne, übersetzt<br />
in verschiedene Sprachen. Menschen jeden<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
Alters, mit und ohne Bühnenerfahrung, reisen<br />
in die <strong>Welt</strong> Phantasiens – reisen Sie mit!<br />
Mitnehmen möchte Sie ab Frühjahr auch<br />
„Der Junge im Bus“, <strong>der</strong> mitsamt seiner mobilen<br />
Unterkunft Schulklassen auf dem Schulhof<br />
einlädt, ein<strong>zu</strong>steigen. Richard hat in<br />
seinem Gefährt eine wun<strong>der</strong>bare Aussicht:<br />
Wenn die ersten Sterne am Himmel auftauchen,<br />
wird er nicht müde, sie <strong>zu</strong> bestaunen.<br />
Sie lachen ihm <strong>zu</strong>. Davon ist er fest überzeugt.<br />
Richard ist verrückt! Das sagt er über sich<br />
selbst, doch eigentlich weiß er es gar nicht so<br />
genau. Kin<strong>der</strong> ab 10 Jahren dürfen im Bus<br />
Platz nehmen und Richard helfen, eine<br />
Antwort auf diese Frage <strong>zu</strong> fi nden. Nach<br />
<strong>der</strong> Oper „Don Giovanni“ im Großen Haus<br />
folgt im Schauspiel „Viel Lärm um Nichts“<br />
als zweite Premiere <strong>der</strong> neuen Saison. Der<br />
„Nussknacker“ tanzt über die Bühne, „Der<br />
Lebkuchenmann“ singt um sein Leben und<br />
JUNGES�LANDESTHEATER<br />
�Spielzeit 2012 / 2013<br />
unser „Woyzeck“ wird international. <strong>In</strong> allen<br />
Sparten fi nden Sie Produktionen, die speziell<br />
für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche geeignet sind.<br />
Unser jüngstes Publikum ab 4 Jahren lädt<br />
Janosch ein, mit dem Tiger und dem Bären<br />
die <strong>Welt</strong> <strong>zu</strong> erkunden. Kommen Sie mit auf<br />
all unsere Reisen, und profi tieren Sie von<br />
unserem vielfältigen theaterpädagogischen<br />
Begleitprogramm, das für alle Kin<strong>der</strong>gärten<br />
und Schulen <strong>zu</strong>r Verfügung steht.<br />
Wir wünschen Ihnen und Euch eine<br />
spannende Spielzeit!<br />
Ihre/Eure<br />
Yvonne Schwartz<br />
Leiterin des Jungen <strong>Landestheater</strong>s
98 Junges <strong>Landestheater</strong> ZUM�MITMACHEN<br />
DIE�UNENDLICHE�GESCHICHTE<br />
Ein integratives Projekt�<br />
Der erste Etappe ist geschafft, die Bühnenfassung<br />
nach Michael Endes „Die unendliche<br />
Geschichte“ (Seite 71) steht. Nun geht es an<br />
die Umset<strong>zu</strong>ng. Wöchentlich treffen sich die<br />
Teilnehmer aus aller Herren Län<strong>der</strong>, um bis<br />
<strong>zu</strong>r Premiere im Juli Rollentexte <strong>zu</strong> lernen,<br />
Kostümideen <strong>zu</strong> entwickeln und das Bühnenbild<br />
<strong>zu</strong> entwerfen.<br />
Wer noch einsteigen möchte, hat im September<br />
2012 Gelegenheit, noch einen <strong>der</strong> wenigen<br />
Plätze <strong>zu</strong> ergattern. Melden Sie sich per Telefon<br />
o<strong>der</strong> E-Mail, und vielleicht kann schon<br />
bald Ihre Reise nach Phantásien beginnen.<br />
Proben<br />
Ab Di., 18. September 2012<br />
jeden Dienstag und Mittwoch, 16.15–18.15 Uhr<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
JUNGES�LANDESTHEATER�UNTERWEGS<br />
Mobile Produktionen für Schulen und<br />
Kin<strong>der</strong>gärten�<br />
Welch’ eine Abwechslung im Schulalltag! Auf<br />
dem Spielplan des Theaters stehen nicht nur<br />
Stücke für das Große Haus und die Reithalle,<br />
son<strong>der</strong>n auch mobile Produktionen, die<br />
beinahe unabhängig von Zeit und Ort überall<br />
spielen können.<br />
Johnny Hübner (Seite 85) rettet auch in dieser<br />
Spielzeit Menschen, die beim Lesen in eine<br />
Geschichte hineingefallen sind, und erstmals<br />
ist ein Omnibus Bühne und Zuschauerraum<br />
<strong>zu</strong>gleich. Wie das geht, ist auf Seite 43 nach<strong>zu</strong>lesen.
COMPOSE�STRAWINSKY�<br />
Petruschka�<br />
Der Auftakt <strong>der</strong> Reihe „COmpose…“ im vergangenen<br />
Herbst war ein voller Erfolg: Das<br />
Publikum schwärmte vom Ideenreichtum <strong>der</strong><br />
Grundschüler, die mit Lie<strong>der</strong>n und selbstgebauten<br />
<strong>In</strong>strumenten ihre ganz eigene Version<br />
von Janáčeks „Sinfonietta“ erschaffen hatten.<br />
<strong>In</strong> dieser Spielzeit nun steht Strawinskys<br />
Ballettmusik „Petruschka“ im Mittelpunkt:<br />
Gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />
Orchester bringen Schüler die bunte <strong>Welt</strong> des<br />
Jahrmarkts <strong>zu</strong>m Klingen.<br />
Konzert<br />
13. Oktober 2012, 18.00 Uhr, Großes Haus<br />
Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schra<strong>der</strong><br />
Musikalische Leitung Roland Kluttig<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
gemeinsam mit <strong>Coburg</strong>er Schülern<br />
MITMACHKONZERT<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
SCHÜLER-UND�JUGENDKONZERTE<br />
Spielzeit 2012 / 2013<br />
Früh übt sich, wer einmal ein Meister werden<br />
will; und so nehmen die Musiker des Philharmonischen<br />
Orchesters auch in dieser Saison<br />
junge Nachwuchsmusiker unter ihre Fittiche.<br />
Während <strong>der</strong> Probenphase erhalten die jungen<br />
Musiker Tipps von den Profi s und lernen<br />
die Arbeit in einem Sinfonieorchester kennen.<br />
Unter an<strong>der</strong>em wird an Manuel de Fallas<br />
Musik <strong>zu</strong>m Ballett „Der Dreispitz“ geprobt.<br />
Konzert<br />
4. November 2012, 11.00 Uhr, Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />
Philharmonisches Orchester gemeinsam mit jungen<br />
<strong>Coburg</strong>er Musikern und Solisten<br />
<strong>In</strong>fos und Anmeldung bei Johannes Donhauser,<br />
mitmachkonzert@landestheater-coburg.de,<br />
Probenwoche in den Herbstferien 2012<br />
SCHÜLERKONZERT�<br />
Der Zauberlehrling<br />
„Hat <strong>der</strong> alte Hexenmeister sich doch einmal<br />
weg begeben, und nun sollen seine Geister<br />
auch nach meinem Willen leben“: Kaum ist<br />
<strong>der</strong> Lehrmeister aus dem Haus, versucht sich<br />
sein Lehrling auf eigene Faust in Sachen Magie<br />
– dabei allerdings läuft so einiges schief …<br />
Der Komponist Paul Dukas hat die Zauberatmosphäre<br />
von Goethes Märchenballade 1897<br />
fürs Orchester eingefangen. Richtig populär<br />
wurde die Komposition durch Walt Disneys<br />
Zeichentrickfi lm „Fantasia“ aus dem Jahre<br />
1940, in dem kein Geringerer als Micky Maus<br />
den Zauberlehrling spielt.<br />
Konzert<br />
2. Mai 2012, 12.00 Uhr, Großes Haus<br />
5. Mai 2012, 11.00 Uhr, Großes Haus<br />
Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning<br />
Philharmonisches Orchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>
100 Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR�LEHRER�UND�SCHÜLER<br />
Vor- und Nachbereitungen in <strong>der</strong> Schule<br />
Wenn Sie mit Ihren Schülern eine Aufführung<br />
besuchen möchten, können Sie im Rahmen<br />
des Vorstellungsbesuches <strong>zu</strong> ausgewählten<br />
Produktionen eine kostenlose theaterpädagogische<br />
Vorbereitung buchen. Nachgespräche<br />
mit Produktionsbeteiligten sind auf Anfrage<br />
ebenfalls möglich. Bitte vereinbaren Sie frühzeitig<br />
einen Termin!<br />
Materialmappen<br />
Zu ausgewählten Produktionen sind Materialmappen<br />
als Vorbereitung für Ihren Unterricht<br />
erhältlich.<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
Training und Beratung für Theater-AGs<br />
Sie proben selbst ein Stück und wissen nicht<br />
mehr weiter? Sie wollen gerade mit einem<br />
Projekt beginnen und wissen nicht wie? Im<br />
Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch<br />
gibt unsere Theaterpädagogin gerne<br />
Tipps <strong>zu</strong>r Theaterarbeit und vermittelt<br />
Ihnen und Ihren Schülern vor Ort in einem<br />
90-minütigen Workshop Grundlagen des<br />
Schauspiels.<br />
Premierenklassen<br />
Bei ausgewählten <strong>In</strong>szenierungen kann eine<br />
Schulklasse <strong>zu</strong>r Premierenklasse werden.<br />
Das Angebot enthält eine theaterpädagogische<br />
Einführung, Probenbesuche und ein<br />
Nachgespräch mit beteiligten Künstlern.
Festival für Schultheater <strong>Coburg</strong><br />
Am Ende <strong>der</strong> Spielzeit werden in <strong>der</strong> Reithalle<br />
des <strong>Landestheater</strong>s erneut die Schultheatertage<br />
ausgerichtet. Dann heißt es: Vorhang auf<br />
und Action! Eine Woche lang zeigen Schüler<br />
aus <strong>Coburg</strong>er Schulen eigene Produktionen<br />
im Theater und werden dabei professionell<br />
unterstützt. <strong>In</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Kulturabteilung<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong>.<br />
Jugendabonnement<br />
Das Jugend-Abo beinhaltet sieben Vorstellungen<br />
bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem<br />
üblichen Kartenpreis.<br />
Junges <strong>Landestheater</strong> FÜR�LEHRER�UND�SCHÜLER<br />
Theaterpädagogische Angebote<br />
Lehrer-Schüler-Treff en<br />
<strong>In</strong> regelmäßigen Abständen laden wir Sie und<br />
Euch <strong>zu</strong>m Lehrer-Schüler-Treffen ein, um Sie<br />
über aktuelle Produktionen, Projekte und<br />
Angebote aus allen Sparten <strong>zu</strong> informieren.<br />
Bei den Treffen werden auch Dramaturgen<br />
und Kollegen aus allen Sparten des <strong>Hause</strong>s<br />
dabei sein. Termine werden rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
Führungen<br />
Kontakt: 09561· 89 89 97 o<strong>der</strong> Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
Wie sieht es eigentlich hinter <strong>der</strong> Bühne aus?<br />
Warum stehen in Sologar<strong>der</strong>oben manchmal<br />
Betten? Warum fühlt es sich bei Vorstellungen<br />
für die Künstler oft so an, als sei es Hochsommer?<br />
Das und mehr können Sie und Ihre<br />
Schüler bei einer Theaterführung erfahren.<br />
Terminvereinbarung (in Zusammenhang<br />
mit einem Vorstellungsbesuch) im Jungen<br />
<strong>Landestheater</strong>.<br />
Premiere vor <strong>der</strong> Premiere<br />
Sie möchten als Lehrer regelmäßigen Kontakt<br />
<strong>zu</strong>m Theater und immer auf dem aktuellsten<br />
Stand sein? Dann melden Sie sich als Kontaktlehrer<br />
und übernehmen die Funktion des<br />
Theater-Multiplikators in Ihrer Schule. <strong>In</strong>formieren<br />
Sie Ihre Kollegen über das Angebot<br />
für Lehrer und Schüler, und wir laden Sie in<br />
die Endproben ausgewählter Produktionen<br />
o<strong>der</strong> Konzerte ein. Wenden Sie sich bei <strong>In</strong>teresse<br />
an das Junge <strong>Landestheater</strong>.
Wir machen kein „Theater“<br />
Wir machen<br />
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RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
BLUES�BROTHERS�<br />
„Wow, welch eine Stimmung im altehrwürdigen<br />
<strong>Landestheater</strong> am <strong>Coburg</strong>er<br />
Schlossplatz. Man musste fast Angst um das<br />
Mobiliar haben, <strong>der</strong>maßen heftig applaudierten,<br />
trampelten und skandierten die Besucher<br />
im ausverkauften Saal nach <strong>der</strong> Premiere des<br />
Musicals ‚Blues Brothers‘ am 11. September.<br />
(…) Regisseur Matthias Straub ist ein echter<br />
Publikumsmagnet geglückt, selten erlebt man<br />
ein Premierenpublikum <strong>der</strong>art euphorisch.“<br />
Vanessa Schriefer, Da Capo
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
LA�TRAVIATA�<br />
„Mit dieser Neuproduktion von Verdis<br />
‚La Traviata‘ ist (…) ein wahrer Geniestreich<br />
gelungen. Eine hervorragende Regie, ein ansprechendes<br />
Dirigat und fantastische gesangliche<br />
Leistungen hoben diesen überaus gelungenen,<br />
ja gerade<strong>zu</strong> festspielwürdigen Abend<br />
weit über den Durchschnitt hinaus. (…) Das<br />
hier aufgebotene, von <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>baren Sofi a<br />
Kallio in <strong>der</strong> Titelpartie angeführte Ensemble<br />
wurde höchsten Ansprüchen gerecht.“<br />
Ludwig Steinbach, Der Opernfreund
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD<br />
„Es ist ein Glück! Einmal, weil ‚Curtains‘<br />
endlich auf die Bühne kommt, <strong>zu</strong>m an<strong>der</strong>en,<br />
dass die deutschsprachige Erstaufführung in<br />
<strong>Coburg</strong> so gut gelang. (…) Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
<strong>Coburg</strong>er Produktion ist jedoch zweifellos<br />
Jens Janke. Als schusseliger Cop im ‚Colombo‘-<br />
Trenchcoat setzt er blitzgescheit sicher die<br />
Pointen, trocken, (…) er hat die Lacher auf<br />
seiner Seite – gekonnt singt und steppt er sich in<br />
die Herzen des Publikums.“<br />
Hartmut H. Forche, blickpunkt musicals
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
MADAME�POMPADOUR�<br />
„Zwischen zackigen Märschen und sentimentalen<br />
Walzern spinnt Madame Pompadour<br />
ihre Fäden am <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong>. Dem<br />
Premierenpublikum gefi el <strong>der</strong> dreistündige<br />
Operettenspaß. (…) Mit <strong>In</strong>telligenz und den<br />
Waffen einer Frau wickelt Betsy Horne in<br />
François De Carpentries <strong>In</strong>szenierung körperlich<br />
wie stimmlich alle Männer um den Finger,<br />
becirct, verwirrt und entscheidet in aller Härte<br />
immer so, dass es ihr einen Vorteil bringt.“<br />
Christine Potyra, Neue Presse
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
DER�FREISCHÜTZ�<br />
„Dass <strong>der</strong> inszenatorisch und musikalisch<br />
glanzvolle Abend bei Repertoire-Vorstellungen<br />
unter <strong>der</strong> Woche gerade mal vor<br />
halbvollem Haus gespielt wird, ist eigentlich<br />
eine Schande.<br />
Hiesige Opernliebhaber sollten endlich ihre<br />
Provinz-Vorurteile beiseitelassen, sich aufraffen<br />
und mal nach <strong>Coburg</strong> fahren. Sie können<br />
dort einen ‚Freischütz‘ erleben, <strong>der</strong> anregend,<br />
aufregend und erfrischend an<strong>der</strong>s ist.“<br />
Monika Beer, Fränkischer Tag
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
ÜBER�DIE�SCHÄDLICHKEIT�<br />
DES�TABAKS�<br />
„Herzenstumult und Russen-Pogo:<br />
Das Wirtshaustheater im Münchner Hofbräu<br />
zeigt den Geschlechterkampf vornehmlich<br />
von seiner lustigen Seite. (…) Das Ergebnis ist<br />
ein turbulenter Theaterspaß voll Slapstick,<br />
Groteske und Russen-Pogo, <strong>der</strong> schon mal<br />
kräftig auf den Putz und auf die Schenkel<br />
haut, aber keineswegs in krakeelendem<br />
Klamauk ersäuft.“<br />
Dieter Ungelenk, Neue Presse
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
NUR�EIN�TAG�<br />
„Ja, es geht tatsächlich ums Sterben,<br />
und deshalb geht es eine Stunde lang sehr<br />
intensiv ums Leben. (…) Es ist ein tragischheiteres<br />
Leben in stimmungsvoller musikalischer<br />
Atmosphäre und einem entzückenden<br />
Bühnenraum von Melanie Kirchberg. Das<br />
Baumhaus vor gemalter Waldkulisse hätten<br />
die sehr aufmerksamen kleinen Besucher<br />
bei <strong>der</strong> Premiere am liebsten gleich selbst<br />
erstürmt.“<br />
Carolin Herrmann, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�<br />
„Rasant ist das Stück vom Anfang bis<br />
<strong>zu</strong>m Ende. Zum berühmten ‚Singdudeldei‘-<br />
Lied <strong>der</strong> Fernsehserie stürmt <strong>der</strong> freche<br />
blonde Michel die Bühne – perfekt kleinjungenhaft<br />
dargestellt von Sebastian Mock.<br />
Ein Vorgeschmack auf das Tempo, mit dem<br />
Schauspieldirektor Matthias Straub seine<br />
Truppe eineinhalb Stunden lang durch die<br />
bekanntesten Streiche jagt.“<br />
Silke Spitzenpfeil, Neue Presse
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
MARIA�STUART<br />
„Mit Geigenklang und Pathos, aber auch<br />
mit feinem Gespür für Schillers Sprach-Wucht<br />
hat Gastregisseur Tobias Materna ‚Maria<br />
Stuart‘ auf die Bühne des <strong>Landestheater</strong>s<br />
gehoben. Der Schauspiel-Klassiker – hier wird<br />
er <strong>zu</strong>r großen tragischen Oper. (...) Hänel und<br />
Staab spielen den Zweikampf <strong>der</strong> Königinnen<br />
als packendes Duell mit Worten, Blicken und<br />
Gesten, mit großer <strong>In</strong>tensität, aber auch mit<br />
vielen Nuancen.“<br />
Jochen Berger, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
KATJA�KABANOWA�<br />
„Im Vorfeld war für die Sänger Sprach-<br />
Coaching angesagt – und im Orchester viel<br />
Detailarbeit. Im Verlauf des pausenlos gespielten<br />
Premierenabends (...), stellten die Musiker<br />
die notwendige Härte und Schroffheit ebenso<br />
her wie den ureigenen tschechischen Klang,<br />
<strong>der</strong> warm und weich ist, ohne <strong>zu</strong> romantisieren.<br />
(…) Ein Seelengewitter, das das Publikum<br />
in Bann schlägt.“<br />
Monika Beer, Opernwelt
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
DRACULA�–�LIEBE��TOD�UND<br />
LEIDENSCHAFT�<br />
„Das Leben schnuppert nach Freiheit<br />
und <strong>Coburg</strong>s Ballettdirektor Mark McClain<br />
hat diese Ahnung dem stringenten Erzählfl uss<br />
seiner Choreographie übergeordnet. (...) Er<br />
setzt (vertikal) auf den klassischen Tanz und<br />
verstreut (horizontal) über Sitz- o<strong>der</strong> Liegepositionen<br />
<strong>zu</strong>sätzliche Dimension und tiefe<br />
Emotion.“<br />
Bernd Schellhorn, Neue Presse
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
LEONCE�UND�LENA�<br />
„Ausstattung und Regie <strong>zu</strong>sammen ermöglichen<br />
eine je<strong>der</strong>zeit geschlossene Ensembleleistung<br />
auf bemerkenswert hohem Niveau<br />
– von Vivian Frey als Prinz Leonce mit einem<br />
weiten Spektrum an verzweifelter Langeweile<br />
bis hin <strong>zu</strong> Helmut Jakobi als König Peter, <strong>der</strong><br />
diesem grotesk lächerlichen Regenten dennoch<br />
einen Hauch Würde schenkt. Schrankenloser<br />
Applaus, ausdauern<strong>der</strong> Jubel.“<br />
Jochen Berger, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
WEST�SIDE�STORY�<br />
„Sie passen einfach <strong>zu</strong>sammen! Smolka<br />
und Müller schaffen es mühelos, so aus<strong>zu</strong>sehen,<br />
als hätten sie sich wirklich gerade ineinan<strong>der</strong><br />
verliebt. Zudem: Auch die beiden Banden-<br />
Anführer Riff (Benjamin Werth) und Bernardo<br />
(Thorsten Ritz) haben starke Auftritte. Beson<strong>der</strong>s<br />
Werth scheint die Jugendszene gut <strong>zu</strong> kennen<br />
– so wie er sich bewegt, so wie er spricht, so<br />
stellt man sie sich vor, die ach so harten Jungs<br />
von <strong>der</strong> New Yorker West Side.“<br />
Peter Lauterbach, Freies Wort
RÜCKBLICK�IN�BILDERN�UND�ZITATEN<br />
GESCHICHTEN�<br />
AUS�DEM�WIENER�WALD�<br />
„Erschrecken Sie nicht! Nicht vor den drei<br />
Stunden Dauer dieses Schauspiels – die spüren<br />
Sie gar nicht in dieser traumhaften Horváth-<br />
<strong>In</strong>szenierung von Gastregisseurin Susanne<br />
Lietzow am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>. (...) Keine<br />
Angst vor diesem Horváth, ein Schauspiel-<br />
Erlebnis, wie es so in keinem an<strong>der</strong>en Medium<br />
am eigenen Leib <strong>zu</strong> erfahren ist.“<br />
Carolin Herrmann, <strong>Coburg</strong>er Tageblatt
122 ZUGABE<br />
THEATERFÜHRUNG<br />
Spannen<strong>der</strong> Blick hinter die Kulissen<br />
Entdecken Sie die Theaterwelt aus dem<br />
Blickwinkel <strong>der</strong> Sänger und Schauspieler, <strong>der</strong><br />
Musiker und <strong>der</strong> Bühnentechniker: Werfen<br />
Sie einen Blick in die Gar<strong>der</strong>oben, in denen<br />
sich die Darsteller Abend für Abend in eine<br />
an<strong>der</strong>e Rolle verwandeln, nehmen Sie im<br />
Orchestergraben Platz, erkunden Sie die<br />
Proberäume, und setzen Sie selbst einen Fuß<br />
auf die Bretter, die die <strong>Welt</strong> bedeuten. Auf<br />
dem Weg durch unser Haus erfahren Sie<br />
allerlei über das Theaterleben: Wie lange<br />
dauert es, bis ein Stück <strong>zu</strong>r Aufführung<br />
gelangen kann? Wer muss alles mit anpacken,<br />
damit sich am Abend <strong>der</strong> Vorhang hebt?<br />
Und was macht eigentlich ein <strong>In</strong>spizient?<br />
Termin samstags,<br />
genaue Termine im Monatsspielplan<br />
Eintritt 3,00 €<br />
Sie möchten uns mit einer Gruppe besuchen?<br />
Vereinbaren Sie Ihren Termin<br />
Tel. 09561 · 89 89 28<br />
Gruppenpreis 30,00 €<br />
Teilnehmerzahl max. 20 Personen<br />
Sie möchten mit Ihrer Kin<strong>der</strong>gartengruppe<br />
o<strong>der</strong> Schulklasse einen Blick hinter die Kulissen<br />
werfen?<br />
Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer Theaterpädagogin<br />
Yvonne Schwartz<br />
Tel. 09561 · 89 89 97<br />
o<strong>der</strong> schreiben Sie eine E-Mail an<br />
Yvonne.Schwartz@landestheater-coburg.de<br />
MATINEEN<br />
Schon vor <strong>der</strong> Premiere bestens informiert<br />
Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir<br />
am Sonntag vor <strong>der</strong> Premiere <strong>zu</strong>r Matinee in<br />
die Reithalle o<strong>der</strong> Soireeen ins Große Haus<br />
ein: Von unseren Dramaturgen erfahren<br />
Sie <strong>In</strong>teressantes und Wissenswertes <strong>zu</strong>m<br />
Werk und seinen Hintergründen; Regisseur,<br />
Bühnenbildner o<strong>der</strong> Darsteller erzählen über<br />
die Arbeit, ihre Ideen und <strong>In</strong>tentionen. Und<br />
die ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kostprobe macht Lust auf<br />
mehr …<br />
Termine siehe Monatsspielplan<br />
Eintritt frei
EINFÜHRUNGSVORTRAG<br />
Live und in Farbe: Werkeinführung<br />
Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen,<br />
möchten Sie sich noch einmal kurz den <strong>In</strong>halt<br />
des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die<br />
Finessen <strong>der</strong> <strong>In</strong>szenierung, die Sie gleich<br />
sehen werden, aufmerksam gemacht werden?<br />
Dann sind unsere Werkeinführungen genau<br />
das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen<br />
bringen unsere Dramaturgen eine<br />
halbe Stunde vor Beginn <strong>der</strong> Aufführung im<br />
Brückner-Salon des Spiegelsaals Wissenswertes<br />
rund um die Produktion auf den Punkt.<br />
Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />
Termine siehe Monatsspielplan<br />
ADVENTSKALENDER<br />
Alle Jahre wie<strong>der</strong> ...<br />
Und wie<strong>der</strong> öffnet das Theater im Advent ein<br />
Türchen des Adventskalen<strong>der</strong>s <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art: Jeden Abend wartet im Spiegelsaal des<br />
Großen <strong>Hause</strong>s eine kleine literarische o<strong>der</strong><br />
musikalische Überraschung auf die Besucher.<br />
23 Mal dürfen sich unsere Gäste über<br />
Geschichten, Gedichte und Lie<strong>der</strong> freuen –<br />
mal bekannte, heitere und besinnliche Weihnachtsklassiker,<br />
mal eher Unbekanntes,<br />
Außergewöhnliches und Komisches. Was<br />
hinter den Türchen steckt, wird – wie beim<br />
richtigen Adventskalen<strong>der</strong> – vorher nicht<br />
verraten.<br />
Beginn 17 Uhr, täglich zwischen Samstag,<br />
1. Dezember und Sonntag, 23. Dezember 2012<br />
Eintritt frei<br />
Großes Haus, Spiegelsaal<br />
ZUGABE<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> rund um die Uhr<br />
HOMEPAGE��THEATERZEITUNG��<br />
MONATSSPIELPLAN<br />
Fakten, Fakten, Fakten<br />
Immer wissen, wann und wo was los ist: Mit<br />
unserem Monatsspielplan und <strong>der</strong> hauseigenen<br />
Theaterzeitung sind Sie immer auf dem<br />
Laufenden. Im <strong>In</strong>ternet sind wir sogar rund<br />
um die Uhr für Sie da: Auf unserer Homepage<br />
fi nden Sie nicht nur unseren Spielplan,<br />
son<strong>der</strong>n auch Bil<strong>der</strong>, Videoclips, Audiobeiträge<br />
und vieles mehr. Gern senden wir<br />
Ihnen nach Anmeldung unseren aktuellen<br />
Monatsspielplan frei Haus – damit Sie nichts<br />
verpassen.<br />
Anmeldung info@landestheater-coburg.de<br />
<strong>Landestheater</strong> im <strong>In</strong>ternet<br />
www.landestheater-coburg.de
BALLETTFREUNDE�<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
LIEBE�FREUNDE�DES�BALLETTS�<br />
das soll schon fast 50 Jahre her sein?<br />
22. September 1963: Das erste Musical im<br />
<strong>Coburg</strong>er Theater. Und ich war dabei! Als<br />
einzige Frau auf <strong>der</strong> Bühne – die zweite,<br />
unsichtbar fürs Publikum – war die Souffl<br />
euse.<br />
Um mich herum vierzehn Männer des<br />
Schauspiel- und Opern-Ensembles. Und<br />
alle hofi erten mich, das „Mädchen Irma la<br />
Douce“. Eine Traumrolle! Im Hollywood-<br />
Film war das die grandiose Shirley<br />
MacLaine.<br />
Thema und Stück galten damals noch als<br />
recht lasziv, für <strong>Coburg</strong> – eigentlich – etwas<br />
<strong>zu</strong> anrüchig. Aber die <strong>Coburg</strong>er waren<br />
mutig und kamen in Scharen ins Umbau-<br />
Ausweich-Quartier des Theaters, das<br />
Kongresshaus, um die Animierdame Irma<br />
selbst <strong>zu</strong> begutachten.<br />
Und sie jubelten! Und schenkten mir drei<br />
Spielzeiten lang ihre Zuneigung und Treue.<br />
Überhaupt das <strong>Coburg</strong>er Publikum: theaterbegeistert<br />
– fast wie die Österreicher! Und<br />
ich hatte „das Fach <strong>der</strong> guten Rollen“, spielte<br />
als Soubrette eine „Abräum-Rolle“ nach <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en. Um es mit Lortzing stilgerecht <strong>zu</strong><br />
besingen: „Es war eine köstliche Zeit …“<br />
Nicht nur wegen meiner frühen Ballett-Vergangenheit<br />
wurde ich jetzt spontan Mitglied<br />
<strong>der</strong> „Ballettfreunde <strong>Coburg</strong>“. Jedes Ballett,<br />
jedes Theater, alle Kunst braucht Freunde.<br />
Und darum – liebes, unvergessenes <strong>Coburg</strong>er<br />
Publikum – bitte, halten Sie diesem Ballett,<br />
diesem wun<strong>der</strong>schönen, geschichtsträchtigen<br />
Theater und „Ihren“ Künstlern auch weiterhin<br />
die Treue.<br />
Ich grüße Sie herzlich, Lilli Hoffmann<br />
Solotänzerin und Soubrette für die<br />
Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e.V.<br />
Ballettfreunde <strong>Coburg</strong> e.V.<br />
Rüdiger Hoffmann<br />
Ketschendorfer Str. 15, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. 09561 · 23 61 91
THEATER!�O�THEATER��DU�DER�KUNST�GEWEIHTER�TEMPEL!<br />
RAUBST�VIEL�GESCHÖPFEN�HERZENSRUH’�–�ICH��BIN�SO�EIN�EXEMPEL�<br />
So beginnt das Auftrittslied <strong>der</strong> Peppi in<br />
Johann Nestroys Komödie „Frühere Verhältnisse“.<br />
Und gut 160 Jahre danach kann das<br />
Theater immer noch die Herzen bewegen,<br />
wenn es so intensiv berührt wie das Weihnachtsstück<br />
die Kin<strong>der</strong>, die dabei ihre erste<br />
Begegnung mit <strong>der</strong> lebendigen Bühnenwelt<br />
haben, o<strong>der</strong> das erwachsene Publikum, das<br />
<strong>zu</strong>m ersten Mal mit dem Schicksal <strong>der</strong> Katja<br />
Kabanowa konfrontiert wird. Die packende<br />
<strong>In</strong>szenierung dieser <strong>Coburg</strong>er Erstaufführung<br />
und die großartigen Leistungen aller Mitwirkenden<br />
haben bei allen Besuchern, die eine<br />
Aufführung dieses Meisterwerks miterlebten,<br />
einen tiefen Eindruck hinterlassen.<br />
„Dem Mimen fl icht die Nachwelt keine Kränze“<br />
– aber in lebendiger Erinnerung beim Publikum<br />
bleibt doch so manche Aufführung und<br />
die Vorfreude auf neue Leistungen <strong>der</strong> Darsteller,<br />
die uns schon einmal begeistert haben.<br />
Für die neue Spielzeit wünschen wir <strong>der</strong> Theaterleitung<br />
viel Fortune, weiterhin den Mut <strong>zu</strong><br />
„Unerhörtem“ und eine glückliche Hand bei<br />
<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Regisseure. Und allen Solisten<br />
und Ensembles viele Erfolge!<br />
Der Theaterkreis, eine Vereinigung von Menschen,<br />
denen das <strong>Landestheater</strong> am Herzen<br />
liegt, hat sich <strong>zu</strong>m Ziel gesetzt, materiell und<br />
ideell <strong>zu</strong> helfen, wo immer das möglich ist.<br />
Wir betrachten das schöne Haus am Schlossplatz<br />
als den kulturellen Mittelpunkt unserer<br />
Stadt und uns als Forum, das dem Gedankenaustausch<br />
zwischen Künstlern und Publikum<br />
dient. Gerne greifen wir Anregungen o<strong>der</strong><br />
Kritik auf und leiten sie weiter, sammeln<br />
THEATERKREIS<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Wünsche von beiden Seiten und helfen bei<br />
ihrer Verwirklichung, wenn es möglich ist.<br />
Wenn Sie, liebe Leser dieser Zeilen, dabei<br />
mitmachen möchten, können Sie das für<br />
einen (Mindest-)Beitrag von 15,00 € tun.<br />
Rufen Sie mich doch einfach an, o<strong>der</strong><br />
schicken Sie mir eine E-Mail, wenn Sie<br />
Kontakt mit mir aufnehmen wollen.<br />
Herzlichst, Ihr Josef Schaschek<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Theaterkreises e.V.<br />
Josef Schaschek<br />
Nordlehne 3, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. 09561 · 9 03 17<br />
E-Mail Josef.Schaschek@t-online.de
126 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />
GESANGSENSEMBLE<br />
Sängerinnen<br />
Ulrike Barz*<br />
Betsy Horne<br />
Sofi a Kallio<br />
Gabriela Künzler<br />
Marie Smolka<br />
Hayley Sugars<br />
Verena Usemann<br />
Sänger<br />
Milen Bozhkov<br />
Jens Janke*<br />
Michael Lion<br />
Karsten Münster<br />
Roman Payer<br />
Rainer Scheerer<br />
Roland Schnei<strong>der</strong>*<br />
Benjamin Werth<br />
BALLETT<br />
Tara Yipp<br />
Ballettmeisterin<br />
Tänzerinnen<br />
Eriko Ampuku<br />
Chih-Lin Chan<br />
Emily Downs<br />
N.N.<br />
Tänzer<br />
Adrian Stock<br />
Marius Czochrowski<br />
Niko Ilias König<br />
Po-Sheng Yeh<br />
Takashi Yamamoto<br />
SCHAUSPIEL<br />
Schauspielerinnen<br />
Kerstin Hänel<br />
Sandrina Nitschke<br />
Philippine Pachl<br />
Anna Staab<br />
Schauspieler<br />
Helmut Jakobi<br />
Fre<strong>der</strong>ik Leberle<br />
Nils Liebscher<br />
Stephan Mertl<br />
Sebastian Pass<br />
Mathias Renneisen<br />
Niklaus Scheibli<br />
Sönke Schnitzer<br />
Thomas Straus<br />
ORCHESTER<br />
1. Violine<br />
Martin Emmerich<br />
Konzertmeister<br />
Megumi Ikeda<br />
Koord. Konzertmeisterin<br />
Diana Zohrabyan<br />
2. Konzertmeisterin<br />
Markus Bolz<br />
Marion Koonert<br />
Zitta Pap<br />
Andreas Rohse<br />
Christoph Maag<br />
Minh Thang Duong<br />
Daniela Steinmetz<br />
2. Violine<br />
Catherine Weitzdörfer<br />
Juliane Saad<br />
Bernhard Bihler<br />
Zbigniev Wilczynski<br />
Angelika Götting<br />
Detleff Messerschmidt<br />
Janine Goes-Gräßel<br />
Lien Phan<br />
Boyana Maynalovska<br />
Viola<br />
Zhuo Lu<br />
Andreas Hilf<br />
Veronika Pfrang<br />
Peter Schmitt<br />
Martin Peetz<br />
Violoncello<br />
Ralph Braun<br />
Konzertmeister<br />
Michael Gareis<br />
Burkhard Sauber<br />
Johannes Keltsch<br />
Renate Kubisch*<br />
Kontrabass<br />
Dietmar Engels<br />
Christian Ernst<br />
Manfred Wardeck<br />
Harfe<br />
Melanie Alban<br />
Flöte<br />
Marthel Witkowski<br />
Angelika Stirner-Ebert<br />
Andreas Patterer<br />
Oboe<br />
Bernhard Forster<br />
Beate Sauber<br />
Chikako Nagatsuka*<br />
Klarine� e<br />
Edgar Eichstädter<br />
Philipp Grzondziel<br />
Andreas Blohmann<br />
Fago�<br />
Johannes Donhauser<br />
Harry Kaiser<br />
Mui Kita*<br />
Horn<br />
Martin Osterhammer<br />
Klaus Schad<br />
Klaus Rohle<strong>der</strong><br />
Jutta Rohle<strong>der</strong><br />
Trompete<br />
Markus Rieperdinger<br />
Hubert Pfi ster<br />
Tobias Ziegler<br />
Ronja Dittmar*<br />
Posaune<br />
Michael Gößmann<br />
Heng-Chih Lin<br />
Eugen Brannath<br />
Pauke und Schlagzeug<br />
Norbert Rö<strong>der</strong><br />
Reiner Fehn<br />
Orchesterwart<br />
Dieter Holzberger<br />
*Gäste<br />
CHOR<br />
Lorenzo Da Rio<br />
Chordirektor<br />
1. Sopran<br />
Gabriele<br />
Bauer-Rosenthal<br />
Joanna Stark<br />
Monika Tahal<br />
Tomomi Fujiyama<br />
2. Sopran<br />
Luise Hecht<br />
Kerstin Kluge<br />
Patricia Lerner<br />
1. Alt<br />
Claudia Schäfer<br />
Stefanie Schmitt<br />
Ioana Tautu<br />
2. Alt<br />
Eva Maria Fischer<br />
Juliana Parra<br />
Tomoko Yasumura<br />
1. Tenor<br />
Jochen Bac
Kostas Bafas<br />
Tae-Kwon Chu<br />
2. Tenor<br />
Sascha Mai<br />
Marino Polanco<br />
Simon van Rensburg<br />
1.Bass<br />
Freimut Hammann<br />
Martin Trepl<br />
Andreas Wolf<br />
2.Bass<br />
Marcello Mejia-Mejia<br />
Adelbert Ross*<br />
Thomas Unger<br />
Sergiy Zinchenko<br />
HINTER�DEN�<br />
KULISSEN<br />
Theaterleitung<br />
Bodo Busse<br />
<strong>In</strong>tendant<br />
Judith Wollstädter<br />
Kaufmännische Direktorin<br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Kluttig<br />
Generalmusikdirektor<br />
Anna-Sophie Brüning<br />
1. Kapellmeisterin<br />
Hans Stähli<br />
1. koord. Kapellmeister<br />
Roland Fister<br />
2. Kapellmeister /<br />
Studienleiter<br />
Lorenzo Da Rio<br />
Chordirektor<br />
Daxi Pan<br />
Kapellmeister /Solorepetitor<br />
Juhyun Jeong<br />
Ballett- / Solorepetitor<br />
Schauspielleitung<br />
Matthias Straub<br />
Schauspieldirektor<br />
Balle� leitung<br />
Mark McClain<br />
Ballettdirektor<br />
<strong>In</strong>tendanzbüro<br />
Ute Fischer<br />
Mitarb. des <strong>In</strong>tendanten<br />
Disposition<br />
Alexan<strong>der</strong> Reschke<br />
Disponent/Leiter Künstlerisches<br />
Betriebsbüro<br />
Steffen Westphal<br />
Mitarbeiter Künstlerisches<br />
Betriebsbüro<br />
Dramaturgie<br />
Susanne von Tobien<br />
Musikdramaturgin<br />
Georg Mellert<br />
Schauspieldramaturg<br />
Theaterpädagogik<br />
Yvonne Schwartz<br />
Theaterpädagogin und<br />
Leiterin Junges <strong>Landestheater</strong><br />
Öff entlichkeitsarbeit<br />
Andrea Kremper<br />
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/pers.<br />
Referentin des<br />
<strong>In</strong>tendanten<br />
<strong>In</strong>es Schäfer<br />
Referentin für<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />
�Spielzeit 2012/2013<br />
Verwaltungs- und<br />
technische Leitung<br />
Daniel Kaiser<br />
Technischer Leiter<br />
Ulrich Lüdke<br />
Stellv. Technischer Leiter<br />
Verwaltung<br />
Christine Plau<br />
Sekretärin <strong>der</strong><br />
Kaufmännischen Direktorin<br />
Angelika Dötschel<br />
Personalverwaltung<br />
<strong>In</strong>a Höllein<br />
Personalverwaltung<br />
Renate Höhn<br />
Buchhaltung<br />
Sonja McClain<br />
Buchhaltung<br />
Michael Konradt<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Marie-Luise Klett<br />
Melanie Schindler<br />
Aus<strong>zu</strong>bildende Verwaltung<br />
Klaus Rohle<strong>der</strong><br />
Orchesterinspektor<br />
Karl-Heinz Hardegger<br />
Bibliothekar<br />
Kasse<br />
Heike Kastner (Leitung)<br />
Thomas Escher<br />
Manfred Völk<br />
Großes Haus<br />
Sylvia Sauer<br />
Abendkasse Reithalle<br />
Regie<br />
Stefan Behrendt<br />
Bodo Busse<br />
France-Elena Damian<br />
François<br />
De Carpentries<br />
Ute M. Engelhardt<br />
Michael Götz<br />
Birgit Kronshage<br />
Konstanze Lauterbach<br />
Susanne Lietzow<br />
Tobias Materna<br />
Christian Alexan<strong>der</strong><br />
Müller<br />
Magdolna Parditka<br />
Sebastian Pass<br />
Jakob Peters-Messer<br />
Urte Regler<br />
Søren Schuhmacher<br />
Yvonne Schwartz<br />
Franziska Severin<br />
Matthias Straub<br />
Alexandra Szemerédy<br />
Alessandro Talevi<br />
Volker Vogel<br />
Choreografi e<br />
Mark McClain<br />
Jochen Schmidtke<br />
Tara Yipp<br />
Aussta� ung<br />
Andreas Becker<br />
Norbert Bellen<br />
Sven Bindseil<br />
Christof Cremer<br />
Bianca Fla<strong>der</strong>er<br />
Josef Frommwieser<br />
Thomas Gabriel<br />
Nora Johanna Gromer<br />
Ann Heine<br />
Michael Heinrich<br />
Karine van Hercke<br />
Udo Herbster<br />
Tobias Hoheisel
128 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ENSEMBLE�UND�MITARBEITER<br />
<strong>In</strong>gomar<br />
Studierende <strong>der</strong><br />
HS <strong>Coburg</strong><br />
Melanie Kirchberg<br />
Till Kuhnert<br />
Konstanze Lauterbach<br />
Marie-Luise<br />
Lichtenthal<br />
Fabian Lüdicke<br />
Sasha Matteucci<br />
Siegfried E. Mayer<br />
Markus Meyer<br />
Achim Naumann<br />
d’Alnoncourt<br />
Magdolna Parditka<br />
Imke Paulick<br />
Anna Rudi<br />
Matthias Straub<br />
Alexandra Szemerédy<br />
Frauke Thiede<br />
Carola Volles<br />
Dietrich von Grebmer<br />
Ditteke Waidelich<br />
Pia Wessels<br />
Susanne Wilczek<br />
Aussta� ungsassistenz<br />
Susanne Wilczek<br />
Regieassistenz<br />
Michael Götz<br />
Eva Lehner<br />
Urte Regler<br />
N. N.<br />
Souffl eusen / -leure<br />
Hildegard Gall<br />
Petra Christine<br />
Harnisch<br />
Boris Stark<br />
<strong>In</strong>spizienten<br />
Kerstin Mertl<br />
Peter Molitor<br />
Steffen Westphal<br />
Maske<br />
Carola Elfl ein<br />
Chefmaskenbildnerin<br />
Susanne Me<strong>der</strong><br />
stellv. Chefmaskenbildnerin<br />
Monika Messerschmidt<br />
Leiterin Maske Reithalle<br />
Veronika Essler<br />
Tanja Fliege<br />
Anja Scheibli<br />
Andrea Selter<br />
Maskenbild<br />
Susanne Abdel-Razag<br />
Theaterfrisörin<br />
Kostüm<br />
Anna Rudi<br />
Gewandmeisterin /<br />
Leiterin Damenschnei<strong>der</strong>ei<br />
Susanne Ijebuonwu<br />
Assistentin Kostümbild<br />
Damenschnei<strong>der</strong>ei<br />
Verena Fischer<br />
Carmen Günther<br />
Jitka Ackerl<br />
Elke Sommer<br />
Tanja Weimer<br />
Margareta Gulich<br />
Gewandmeisterin/<br />
Leiterin Herrenschnei<strong>der</strong>ei<br />
Herrenschnei<strong>der</strong>ei<br />
Anita Berner<br />
Martina Gerlach<br />
Monika Steinmüller<br />
Dieter Wohlfahrth<br />
Extrachor<br />
Claudia Muck<br />
Vorstand des Extrachores<br />
Statisterie<br />
Elisabeth Geelhaar<br />
Leiterin Statisterie<br />
Requisite<br />
Klaus Sauerteig<br />
Leiter Requisite<br />
William Braunschmidt<br />
Manfred Dehler<br />
Adolf Christof<br />
Technik<br />
Hubertus Beierlein<br />
Marko Brinner<br />
Stefan Freytag<br />
Thomas Hartan<br />
<strong>In</strong>go von Heyking<br />
Frank Kempf<br />
Marek Jojko<br />
Burkard Kessner<br />
Andreas Litzen<br />
Reinhard Martin<br />
Karl-Heinz Proksch<br />
N. N.<br />
Oliver Rotter<br />
Wolfgang Schubert<br />
Klaus-Dieter Wagner<br />
Bernd Zeisberger<br />
Beleuchtung / Ton<br />
Klaus Bröck<br />
Beleuchtungsmeister /<br />
Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />
Thilo Schnei<strong>der</strong><br />
Beleuchtungsmeister<br />
Norbert Benda<br />
Beleuchtung Reithalle<br />
Holger Beyersdorfer<br />
Volker Engelhardt<br />
Beleuchter/Ton<br />
Erich Geutner<br />
Beleuchter/Ton<br />
Roland Tiefenthäler<br />
Werkstä� en<br />
Thomas Müller<br />
Werkstattleiter/<br />
Schreinermeister<br />
Rainer Griebel<br />
Schreiner<br />
Nico Rö<strong>der</strong><br />
Schreiner<br />
Jürgen Bin<strong>der</strong><br />
Schlosser<br />
Rainer Schirmer<br />
Malsaalvorstand<br />
Eva Meininger<br />
Theatermalerin<br />
Rosa Speer<br />
Malerin<br />
Sabrina Nettelbeck<br />
Logenschließer<br />
Astrid Schump<br />
Leiterin Vor<strong>der</strong>haus<br />
Hausverwaltung<br />
N. N.<br />
Hausmeister<br />
Birgit Friese<br />
Rosemarie Griebel<br />
Helga Schmidt<br />
Harald Schwesinger<br />
Hauspersonal
DAS�ABONNEMENT��PROGRAMM�MIT�PERSPEKTIVE<br />
Ihre Perspektive ist uns wichtig<br />
Die besten Plätze für die treuesten Gäste:<br />
Finden Sie Ihre Lieblings-Perspektive auf<br />
das Bühnengeschehen, und genießen Sie die<br />
Saison sorgenfrei vom exklusiv für Sie reservierten<br />
Stammplatz.<br />
Treue zahlt sich aus<br />
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drauf: Man muss kein Mathe-Genie sein,<br />
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bis <strong>zu</strong> 72 Prozent Ersparnis für den<br />
Nachwuchs drin ist.<br />
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Der Alltags-Stress hat bei uns Hausverbot.<br />
Mit einem Abonnement kommen Sie mit<br />
Zeitvorsprung ins <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>.<br />
Da bleiben wichtige Minuten für ein<br />
Gespräch, ein Getränk o<strong>der</strong> einen Blick ins<br />
Programmheft. So beginnt <strong>der</strong> Theaterspaß,<br />
wenn es im Saal dunkel wird und nicht erst<br />
nach <strong>der</strong> Ouvertüre.<br />
Planen Sie verlässlich<br />
Sind Sie ein Mittwochs-Mensch? Sind Sie im<br />
Kirchenchor unabkömmlich? Ist Ihnen die<br />
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Wählen Sie daher den für Sie besten<br />
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<strong>In</strong>formationen frei Haus. Mit dem Spielzeitheft<br />
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sind Sie immer auf dem Laufenden, was auf<br />
unseren Bühnen los ist.<br />
Viermal tauschen – nichts verpassen<br />
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und bleiben Sie trotzdem fl exibel:<br />
ABONNEMENTS<br />
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mit dem Sie die verpasste Vorstellung<br />
an einem an<strong>der</strong>en Tag nachholen können.<br />
Bei je<strong>der</strong> Premiere dabei sein:<br />
Großes Premierenabo<br />
Sie lieben das Prickeln <strong>der</strong> Spannung, wenn<br />
sich <strong>zu</strong>m ersten Mal <strong>der</strong> Vorhang für eine<br />
neue <strong>In</strong>szenierung öffnet und können von<br />
<strong>der</strong> festlichen Stimmung <strong>der</strong> Premierenfeiern<br />
im Spiegelsaal nicht genug bekommen? Mit<br />
unserem Großen Premierenabo können Sie<br />
Ihren Darstellern die gesamte Spielzeit lang<br />
bei je<strong>der</strong> Premiere (außer Weihnachtsmärchen<br />
und Kin<strong>der</strong>stücke) die Daumen drücken,<br />
egal ob Musiktheater, Ballett o<strong>der</strong> Schauspiel.
130 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Premieren-Abo Groß samstags 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
(8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)<br />
Don Giovanni 22.09.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 06.10.2012<br />
Der Nussknacker 27.10.2012<br />
Me and My Girl 17.11.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 15.12.2012<br />
Madama Butterfl y 19.01.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 09.02.2013<br />
Der Zigeunerbaron 02.03.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 23.03.2013<br />
María de Buenos Aires 06.04.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 27.04.2013<br />
Einsame Menschen (Sonntag) 19.05.2013<br />
Dorian Gray 08.06.2013<br />
Eugen Onegin 29.06.2013<br />
Premieren-Abo samstags 19.30<br />
8 Vorstellungen<br />
(5 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Don Giovanni 22.09.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 06.10.2012<br />
Me and My Girl 17.11.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 15.12.2012<br />
Madama Butterfl y 19.01.2013<br />
Der Zigeunerbaron 02.03.2013<br />
María de Buenos Aires 06.04.2013<br />
Dorian Gray 08.06.2013<br />
Opern-Abo samstags 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
Don Giovanni 20.10.2012<br />
Die Drehung <strong>der</strong> Schraube (RH, So.) 18.11.2012<br />
Madama Butterfl y 16.02.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 01.06.2013<br />
Eugen Onegin 29.06.2013<br />
Kleines-Abo donnerstags 19.30<br />
7 Vorstellungen<br />
(3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Don Giovanni 04.10.2012<br />
Me and My Girl 29.11.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 20.12.2012<br />
Madama Butterfl y 07.02.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 28.03.2013<br />
María de Buenos Aires 25.04.2013<br />
Einsame Menschen 30.05.2013<br />
Musiktheater-Abo mi� wochs 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
(3 x Opern | 1 x Musical | 1 x Ballett)<br />
Don Giovanni 24.10.2012<br />
Me and My Girl 12.12.2012<br />
Madama Butterfl y 23.01.2013<br />
María de Buenos Aires 15.05.2013<br />
Eugen Onegin 17.07.2013
Schauspiel-Abo mi� wochs 19.30<br />
5 Vorstellungen<br />
Viel Lärm um Nichts 10.10.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 16.01.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 27.02.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 24.04.2013<br />
Einsame Menschen 26.06.2013<br />
Jugend-Abo sonntags 19.30<br />
7 Vorstellungen<br />
(3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett)<br />
Don Giovanni 30.09.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 04.11.2012<br />
Der Nussknacker 16.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 10.02.2013<br />
Madama Butterfl y 10.03.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 21.04.2013<br />
Dorian Gray 16.06.2013<br />
Familien-Abo sonntags 15.00<br />
7 Vorstellungen<br />
(3 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 2 x Ballett)<br />
Don Giovanni 14.10.2012<br />
Der Nussknacker 11.11.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 20.01.2013<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 03.02.2013<br />
Madama Butterfl y 24.03.2013<br />
María de Buenos Aires 28.04.2013<br />
Me and My Girl 12.05.2013<br />
Senioren-Abo sonntags 15.00<br />
5 Vorstellungen<br />
(4 x Musiktheater | 1 x Schauspiel)<br />
Don Giovanni 28.10.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 18.11.2012<br />
Madama Butterfl y 27.01.2013<br />
Me and My Girl 17.02.2013<br />
Der Zigeunerbaron 17.03.2013<br />
ABONNEMENT-ANGEBOTE 131<br />
Konzert-Abo montags 20.00<br />
6 Konzerte<br />
1. Sinfoniekonzert (Morizkirche) 01.10.2012<br />
2. Sinfoniekonzert 26.11.2012<br />
3. Sinfoniekonzert 28.01.2013<br />
4. Sinfoniekonzert 11.03.2013<br />
5. Sinfoniekonzert 08.04.2013<br />
6. Sinfoniekonzert 13.05.2013<br />
Reithallen-Abo blau, sonntags 20.00<br />
6 Vorstellungen<br />
Der Kontrabass 30.09.2012<br />
Elchtest 02.12.2012<br />
Waisen 27.01.2013<br />
Reigen 24.02.2013<br />
N. N. 07.04.2013<br />
Woyzeck 30.06.2013
132 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Reithallen-Abo rot, dienstags 20.00<br />
6 Vorstellungen<br />
Der Kontrabass 02.10.2012<br />
Elchtest 04.12.2012<br />
Waisen 29.01.2013<br />
Reigen 26.02.2013<br />
N. N. 09.04.2013<br />
Woyzeck 02.07.2013<br />
Wahl-Abo<br />
Gültig für Vorstellungen aller Sparten<br />
Termine frei wählbar<br />
Wahlweise 3 Vorstellungen<br />
6 Vorstellungen<br />
12 Vorstellungen<br />
20 Vorstellungen<br />
Dienstags-Abo 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Rinaldo 09.10.2012<br />
Der Nussknacker 30.10.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 27.11.2012<br />
Don Giovanni 18.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 15.01.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 12.02.2013<br />
Madama Butterfl y 05.03.2013<br />
Der Zigeunerbaron 19.03.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 09.04.2013<br />
Me and My Girl 30.04.2013<br />
María de Buenos Aires 21.05.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 11.06.2013<br />
Einsame Menschen 25.06.2013<br />
Eugen Onegin 09.07.2013
Mi� wochs-Abo rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Viel Lärm um Nichts 10.10.2012<br />
Don Giovanni 31.10.2012<br />
Rinaldo 28.11.2012<br />
Der Nussknacker 19.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 16.01.2013<br />
Me and My Girl 06.02.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 27.02.2013<br />
Der Zigeunerbaron 27.03.2013<br />
Madama Butterfl y 10.04.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 24.04.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 22.05.2013<br />
María de Buenos Aires 05.06.2013<br />
Einsame Menschen 26.06.2013<br />
Dorian Gray 10.07.2013<br />
Mi� wochs-Abo blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Don Giovanni 24.10.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 14.11.2012<br />
Me and My Girl 12.12.2012<br />
Madame Pompadour 09.01.2013<br />
Madama Butterfl y 23.01.2013<br />
Der Nussknacker 13.02.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 06.03.2013<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 20.03.2013<br />
Der Zigeunerbaron 03.04.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 17.04.2013<br />
María de Buenos Aires 15.05.2013<br />
Einsame Menschen 12.06.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 03.07.2013<br />
Eugen Onegin 17.07.2013<br />
ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
�<br />
Donnerstags-Abo rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Don Giovanni 04.10.2012<br />
Rinaldo 18.10.2012<br />
Der Nussknacker 01.11.2012<br />
Me and My Girl 29.11.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 20.12.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 10.01.2013<br />
Madama Butterfl y 07.02.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 21.02.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 28.03.2013<br />
Der Zigeunerbaron 11.04.2013<br />
María de Buenos Aires 25.04.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 09.05.2013<br />
Einsame Menschen 30.05.2013<br />
Dorian Gray 20.06.2013
134 ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
Donnerstags-Abo blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Don Giovanni 27.09.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 11.10.2012<br />
Me and My Girl 22.11.2012<br />
Madame Pompadour 06.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 27.12.2012<br />
Der Nussknacker 24.01.2013<br />
Madama Butterfl y 14.02.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 07.03.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 04.04.2013<br />
María de Buenos Aires 18.04.2013<br />
Der Zigeunerbaron 02.05.2013<br />
Einsame Menschen 23.05.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 13.06.2013<br />
Eugen Onegin 11.07.2013<br />
Freitags-Abo rot, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Viel Lärm um Nichts 19.10.2012<br />
Rinaldo 02.11.2012<br />
Der Nussknacker 16.11.2012<br />
Me and My Girl 07.12.2012<br />
Don Giovanni 28.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 11.01.2013<br />
Madama Butterfl y 25.01.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 22.02.2013<br />
Der Zigeunerbaron 15.03.2013<br />
María de Buenos Aires 12.04.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 26.04.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 17.05.2013<br />
Einsame Menschen 31.05.2013<br />
Dorian Gray 14.06.2013<br />
Freitags-Abo blau, 19.30<br />
14 Vorstellungen<br />
Don Giovanni 12.10.2012<br />
Viel Lärm um Nichts 26.10.2012<br />
Der Nussknacker 09.11.2012<br />
Me and My Girl 23.11.2012<br />
Madame Pompadour 21.12.2012<br />
Nathan <strong>der</strong> Weise 04.01.2013<br />
Madama Butterfl y 01.02.2013<br />
Ein Käfi g voller Narren 15.02.2013<br />
Der Zigeunerbaron 08.03.2013<br />
Kohlhiesels Töchter 19.04.2013<br />
Der Barbier von Bagdad 03.05.2013<br />
María de Buenos Aires 24.05.2013<br />
Einsame Menschen 07.06.2013<br />
Eugen Onegin 05.07.2013
KATEGORIEN<br />
� � � � �<br />
1. Rang Mi� e 2. Rang Mi� e 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.)<br />
Termine Parke� , R. 1–7 Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang<br />
Kleines Abo 7 137,00 € 103,00 € 94,50 € 75,00 € 52,50 €<br />
Premieren-Abo 8 182,00 € 156,00 € 136,00 € 102,00 € 58,00 €<br />
Premieren-Abo Groß 14 319,00 € 273,00 € 238,00 € 179,00 € 101,00 €<br />
Opern-Abo 5 101,50 € 84,50 € 72,00 € 57,00 € 44,00 €<br />
Musiktheater-Abo 5 107,00 € 86,00 € 70,00 € 53,50 € 37,50 €<br />
Schauspiel-Abo 5 79,00 € 67,50 € 60,00 € 49,00 € 34,50 €<br />
Jugend-Abo 7 45,00 € 37,50 € 32,00 € 23,50 € 18,00 €<br />
Familien-Abo Erwachsene 7 77,00 € 64,00 € 54,50 € 44,00 € 30,00 €<br />
Familien-Abo Schüler 7 47,00 € 38,50 € 33,00 € 27,00 € 18,00 €<br />
Senioren-Abo 5 68,50 € 57,00 € 51,00 € 42,00 € 30,00 €<br />
Großes Abo 14 252,00 € 205,00 € 175,00 € 144,50 € 89,00 €<br />
Wahl-Abo 3 64,50 € 51,00 €<br />
6 121,50 € 96,00 €<br />
12 219,00 € 168,00 €<br />
20 343,00 € 256,00 €<br />
Reithallen-Abo 6 75,00 €<br />
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />
2. Rang, Mi� e 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke� , R. 11–12<br />
Termine 1. Rang, Mi� e Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 1 – 7 3. Rang<br />
Konzert-Abo 6 177,00 € 154,00 € 138,00 € 122,00 €<br />
ABONNEMENT-ANGEBOTE<br />
EINTRITTSKARTEN<br />
Kassenzeiten<br />
Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr,<br />
Feiertage (nicht Sonntage) 10 – 12 Uhr<br />
Die Abendkasse im Großen Haus öffnet zwei<br />
Stunden vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor<br />
Vorstellungsbeginn können ausschließlich Karten für die<br />
bevorstehende Vorstellung erworben werden.<br />
Telefonische Bestellung<br />
09561· 89 89 89 (bei Abendvorstellung bis 18.30 Uhr)<br />
Schri� liche Bestellung<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
theaterkasse@coburg.de<br />
www.landestheater-coburg.de<br />
Weitere Vorverkaufsstellen<br />
Tourist-<strong>In</strong>formation<br />
Herrngasse 2, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage 10 – 14 Uhr<br />
Nov. – März: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage geschlossen<br />
Sowie in <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong> Neuen Presse<br />
in <strong>Coburg</strong>
136 SITZPLAN�GROSSES�HAUS
KATEGORIEN<br />
� � � � � �<br />
1. Rang Mi� e 2. Rang Mi� e 1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei<br />
Einzelpreise Parke� , R. 1–7 Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus<br />
Musiktheater / Balle� / Tanztheater 28,00 € 22,50 € 18,00 € 14,00 € 10,00 € 6,00 €<br />
Schauspiel 21,50 € 18,00 € 16,00 € 13,00 € 9,00 € 6,00 €<br />
Märchen / Kin<strong>der</strong>stück / Kin<strong>der</strong>konzert 9,50 € 8,50 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 2,00 €<br />
Silvester (Abendvorstellung) 65,00 € 54,50 € 46,00 € 33,00 € 19,00 € 12,00 €<br />
1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2–3 (l./r.)<br />
2. Rang, Mi� e 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke� , R. 11–12<br />
1. Rang, Mi� e Parke� , R. 8–10 Parke� , R. 1 – 7 3. Rang Stehplatz<br />
Konzert 32,00 € 28,00 € 25,00 € 21,50 € 7,00 €<br />
Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpfl ichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger)<br />
Musiktheater / Balle� / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € 7,00 €<br />
Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € 6,50 €<br />
Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert ) 22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 €<br />
Aufpreise Premieren<br />
Musiktheater / Balle� 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € 2,60 €<br />
Schauspiel 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 €<br />
Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehin<strong>der</strong>te und Familienpassinhaber Erwachsene<br />
Musiktheater / Balle� / Tanztheater 22,00 € 18,00 € 14,00 € 11,00 € 8,00 €<br />
Schauspiel 17,00 € 14,00 € 13,00 € 10,00 € 7,50 €<br />
Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre<br />
Musiktheater / Balle� / Tanztheater 8,00 € 7,00 € 6,00 € 5,00 € 4,50 €<br />
Schauspiel 6,00 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 €<br />
KASSENINFORMATIONEN<br />
Großes Haus<br />
Last-Minute-Karten<br />
Zum Schnäppchenpreis ins Theater:<br />
15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten<br />
Schüler, Studenten, Arbeitslose und <strong>Coburg</strong>-<br />
Pass-<strong>In</strong>haber Karten fürs Große Haus <strong>zu</strong> 7,00 €<br />
auf allen Plätzen.<br />
Online-Ticketing<br />
Rund um die Uhr Karten kaufen – das ist<br />
möglich unter www.landestheater-coburg.de<br />
Einfach im Spielplan neben dem gewünschten Termin<br />
den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und<br />
schon gelangen Sie <strong>zu</strong>m Ticketshop unseres Partners<br />
Eventris.
138 <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> KASSENINFORMATIONEN<br />
KATEGORIEN<br />
Schüler/<br />
Reithalle Erwachsene Ermäßigt Studierende<br />
Schauspiel 14,50 € 12,00 € 6,50 €<br />
Musiktheater/Balle� /Konzert 16,00 € 14,00 € 6,50 €<br />
Premieren Schauspiel 17,50 € 14,00 € 7,50 €<br />
Premieren Musiktheater/Balle� 19,00 € 16,00 € 7,50 €<br />
Freistaat <strong>Coburg</strong>/Kin<strong>der</strong>stück 5,00 € 5,00 € 5,00 €
1. Geltungsbereich<br />
· Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die<br />
rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern<br />
und dem <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>. Sie sind Bestandteil<br />
jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten.<br />
Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen,<br />
soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />
· Für Abonnenten gelten ergänzend die Beson<strong>der</strong>en Bedingungen<br />
– Abonnement (siehe unten).<br />
2. Spielpläne und Anfangszeiten<br />
· Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus<br />
den offi ziellen Publikationen des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />
ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen).<br />
Spielplanän<strong>der</strong>ungen und Beset<strong>zu</strong>ngsän<strong>der</strong>ungen bleiben<br />
vorbehalten.<br />
· Für Angaben in an<strong>der</strong>en Veröffentlichungen übernimmt<br />
das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> keine Gewähr.<br />
3. Eintrittspreise<br />
· Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> veröffentlicht die jeweils<br />
gültigen Eintrittspreise, die die Gar<strong>der</strong>obengebühr einschließen,<br />
und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen<br />
des <strong>Hause</strong>s bekannt.<br />
· Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen<br />
gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an<br />
den Kassen <strong>der</strong> Spielstätten und den Vorverkaufsstellen<br />
gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf<br />
ist nicht möglich.<br />
· Der <strong>zu</strong>r Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen<br />
am Einlass vor<strong>zu</strong>zeigen. Kann <strong>der</strong> Nachweis<br />
nicht erbracht werden, ist <strong>der</strong> Differenzbetrag <strong>zu</strong>m<br />
vollen Eintrittspreis nach<strong>zu</strong>entrichten.<br />
ALLGEMEINE�GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />
Gültig ab Spielzeit 2012/2013<br />
4. Kartenverkauf und -reservierung<br />
· Eintrittskarten <strong>zu</strong> den Veranstaltungen des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>Coburg</strong> können an <strong>der</strong> Theaterkasse im Großen<br />
Haus und bei den Vorverkaufsstellen während <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Öffnungszeiten o<strong>der</strong> über das <strong>In</strong>ternet erworben<br />
werden. Hier sind neben Bargeld auch Zahlungen mit<br />
Verrechnungsscheck, Maestro-, EC-, Master- o<strong>der</strong> Visa-<br />
Karte möglich.<br />
· Die Abendkasse im Großen Haus öffnet jeweils zwei<br />
Stunden vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor<br />
Beginn <strong>der</strong> Vorstellung können ausschließlich Karten<br />
für die bevorstehende Vorstellung erworben werden.<br />
· Die Abendkassen im Theater in <strong>der</strong> Reithalle und den<br />
Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen<br />
Barzahlung.<br />
· Auf Wunsch können bezahlte Karten auch gegen Zahlung<br />
einer Bearbeitungsgebühr <strong>zu</strong>gesandt werden. Dies<br />
ist möglich, sofern bis <strong>zu</strong>m Vorstellungsbeginn noch<br />
mindestens 5 Werktage für den Postweg <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
stehen. Die Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers<br />
und gegen Zahlung einer Versandpauschale von<br />
2,00 €.<br />
· Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen,<br />
werden gebeten, Än<strong>der</strong>ungen des Namens, <strong>der</strong> Anschrift<br />
und <strong>der</strong> Bankverbindung unverzüglich <strong>der</strong> Theaterkasse<br />
schriftlich mit<strong>zu</strong>teilen. Sollte eine Lastschrift<br />
von <strong>der</strong> Bank <strong>zu</strong>rückgewiesen werden, so müssen die<br />
dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben<br />
werden.<br />
· Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schriftlich,<br />
per Fax o<strong>der</strong> per Mail möglich. Die Reservierung bleibt<br />
14 Tage gültig, längstens jedoch bis <strong>zu</strong> einer Woche vor<br />
<strong>der</strong> Aufführung.<br />
5. Kartenrückgabe<br />
· Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten.<br />
Für verfallene Karten wird kein Ersatz gewährt.<br />
· Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird <strong>der</strong> Kartenpreis<br />
erstattet, sofern die Eintrittskarten <strong>der</strong> Theaterkasse<br />
innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt<br />
bzw. <strong>zu</strong>geschickt werden.<br />
· Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen<br />
Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn <strong>der</strong><br />
Abbruch vor <strong>der</strong> ersten Pause o<strong>der</strong>, falls es sich um<br />
eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen <strong>der</strong><br />
Hälfte <strong>der</strong> vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der<br />
Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin<br />
durch Rückgabe <strong>der</strong> Karten an <strong>der</strong> Kasse<br />
o<strong>der</strong> per Post geltend gemacht werden.<br />
· Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten<br />
Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden<br />
weitere Aufwendungen o<strong>der</strong> Schäden des Besuchers<br />
nicht ersetzt.<br />
· An den Theaterkassen o<strong>der</strong> bei Vorverkaufsstellen<br />
gekaufte Karten können <strong>zu</strong>rückgegeben werden. Eine<br />
Rückgabe o<strong>der</strong> ein Umtausch online gekaufter Karten<br />
ist nicht möglich.<br />
· Die Rückgabe muss bis spätestens einen Kassenöffnungstag<br />
vor <strong>der</strong> Aufführung an <strong>der</strong> Tageskasse des Großen<br />
<strong>Hause</strong>s erfolgen – eine Rückgabe am Vorstellungstag<br />
bzw. an einer Abendkasse ist ausgeschlossen. Die Erstattung<br />
des Kartenpreises erfolgt in Form eines Gutscheins,<br />
<strong>der</strong> bis <strong>zu</strong>m Ende <strong>der</strong> jeweiligen Spielzeit gültig ist. Eine<br />
Barauszahlung ist nicht möglich. Es wird eine Stornogebühr<br />
von 2,00 € pro Karte erhoben.
140 Allgemeine Geschä� sbedingungen<br />
6. Nacheinlass<br />
Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten<br />
Einlasszeichen bzw. <strong>zu</strong>r Pause eingelassen werden. Muss<br />
in diesem Zusammenhang ein an<strong>der</strong>er Platz angewiesen<br />
werden, um Störungen für die an<strong>der</strong>en Zuschauer<br />
<strong>zu</strong> minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich<br />
einer Preisdifferenz.<br />
7. Hausrecht<br />
· Besuchern kann <strong>der</strong> Zutritt <strong>zu</strong> einer Veranstaltung verweigert<br />
werden, wenn begründeter Anlass <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Annahme<br />
besteht, dass sie die Veranstaltung stören, an<strong>der</strong>e<br />
Besucher belästigen o<strong>der</strong> gegen die Geschäftsbedingungen<br />
verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung<br />
eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes o<strong>der</strong> auf sonstigen<br />
Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese<br />
Besucher nicht.<br />
· Mobiltelefone, Uhren und an<strong>der</strong>e technische Geräte mit<br />
akustischen Signalen sind während <strong>der</strong> Vorstellung aus<strong>zu</strong>schalten.<br />
Der Verzehr von Speisen und Getränken im<br />
Zuschauerraum ist nicht erlaubt.<br />
· Das Rauchen ist in den Spielstätten des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>Coburg</strong> nicht gestattet.<br />
· Das Betreten <strong>der</strong> nicht öffentlichen Bereiche, insbeson<strong>der</strong>e<br />
des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern<br />
nicht erlaubt.<br />
8. Haftung<br />
· Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> haftet nicht für fehlerhafte<br />
Auskünfte o<strong>der</strong> Verkäufe an<strong>der</strong>er Vorverkaufsstellen.<br />
9. Bild- und Tonaufnahmen<br />
· Bild- und/o<strong>der</strong> Tonaufnahmen jeglicher Art können den<br />
Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden.<br />
Bei Zuwi<strong>der</strong>handlungen können Besucher aus den<br />
Spielstätten verwiesen werden.<br />
· Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild-<br />
und/o<strong>der</strong> Tonaufnahmen von da<strong>zu</strong> vom <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> ermächtigten Personen durchgeführt werden,<br />
erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme<br />
an <strong>der</strong> Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell<br />
in Bild und Ton aufgenommen werden und diese<br />
Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet<br />
bzw. veröffentlicht werden dürfen.<br />
10. Datenschutz<br />
Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden,<br />
dass die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Bestellung von ihm<br />
angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in<br />
dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />
werden. Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> sowie <strong>der</strong> Ticketing-<br />
Systembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit <strong>der</strong><br />
Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte <strong>zu</strong><br />
übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung<br />
notwendig ist.<br />
11. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand<br />
· Im Fall <strong>der</strong> Unwirksamkeit o<strong>der</strong> Nichtigkeit einer<br />
Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die<br />
unwirksame o<strong>der</strong> nichtige Bestimmung ist durch eine<br />
den wirtschaftlichen <strong>In</strong>teressen <strong>der</strong> Vertragspartner entsprechende<br />
<strong>zu</strong> ersetzen.<br />
· Gerichtsstand ist <strong>Coburg</strong>. Es fi ndet deutsches Recht<br />
Anwendung.<br />
12. <strong>In</strong>krafttreten<br />
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten <strong>zu</strong>m<br />
1. September 2012 in Kraft.<br />
13. Weitere Hinweise<br />
· Eine Stunde vor bis eine Stunde nach <strong>der</strong> Vorstellung<br />
wird als beson<strong>der</strong>e Serviceleistung <strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong> <strong>der</strong><br />
Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt, sofern <strong>der</strong> Schlossplatz<br />
nicht durch eine Son<strong>der</strong>veranstaltung belegt ist.<br />
Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht.<br />
· Das <strong>Landestheater</strong> verfügt über eine drahtlose Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
für Hörgeschädigte. Die da<strong>zu</strong> benötigten Kopfhörer<br />
sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos<br />
erhältlich. Körperbehin<strong>der</strong>ten Theaterbesuchern steht<br />
eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem<br />
Eingang und Auf<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Beson<strong>der</strong>e Bedingungen – Abonnement<br />
Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements,<br />
sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten<br />
sind.<br />
· Abo-Ausweis = Eintrittskarte<br />
Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen<br />
Ihrer Aboreihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt<br />
in den Zuschauerraum stets unaufgefor<strong>der</strong>t dem Einlasspersonal<br />
vor. Der Abo-Ausweis wird Ihnen mit <strong>der</strong> Rechnung<br />
für das abgeschlossene Abonnement <strong>zu</strong>geschickt.<br />
Das Abonnement ist übertragbar, <strong>der</strong> Ausweis darf an<br />
Dritte weitergegeben werden (gilt nicht für: Jugendabo,
Familienabo Schüler). Gegenüber dem <strong>Landestheater</strong><br />
haftet jedoch stets <strong>der</strong> Abonnent. Sollten Sie Ihren<br />
Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen<br />
gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 € gern einen<br />
Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem Fall einen<br />
gültigen Personalausweis an <strong>der</strong> Theaterkasse des <strong>Landestheater</strong>s<br />
vor. Mit <strong>der</strong> Erstellung des Ersatzausweises<br />
verliert <strong>der</strong> ursprüngliche Abo-Ausweis seine Gültigkeit.<br />
Für verlorene Wahl-Abo-Scheine kann kein Ersatz ausgestellt<br />
werden.<br />
· Ihr Lieblingsplatz<br />
Wählen Sie beim Aboabschluss Ihren Lieblingsplatz aus:<br />
Wir stellen Ihnen den gemieteten Platz für Ihre Abotermine<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. Für das Wahlabo kann kein<br />
bestimmter Sitzplatz garantiert werden: Hier wählen<br />
Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen<br />
und Verfügbarkeit aus.<br />
· Viermal tauschen – nichts verpassen<br />
Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen<br />
können, können Sie bis <strong>zu</strong> viermal innerhalb<br />
einer Spielzeit gegen einen an<strong>der</strong>en Aufführungstermin<br />
desselben Stücks tauschen. Die Gebühr für den<br />
Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €.<br />
Der Kartentausch muss spätestens einen Kassenöffnungstag<br />
vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin an<br />
<strong>der</strong> Tageskasse im Großen Haus erfolgen. Bitte legen Sie<br />
beim Umtausch Ihren Aboausweis vor. Ein Umtausch<br />
an einer Abendkasse ist nicht möglich.<br />
Umtauschgutscheine können in <strong>der</strong> jeweils laufenden<br />
Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit verlieren<br />
sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig getauschte<br />
Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird kein Ersatz<br />
geleistet.<br />
ALLGEMEINE�GESCHÄFTSBEDINGUNGEN<br />
Gültig ab Spielzeit 2012/2013<br />
Beim Abotausch besteht kein Anspruch auf den gleichen<br />
Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche<br />
Preisdifferenz kann nicht <strong>zu</strong>rückerstattet werden. Ein<br />
bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen<br />
Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht<br />
werden.<br />
Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für<br />
eine höhere Kategorie o<strong>der</strong> eine Son<strong>der</strong>veranstaltung<br />
(z. B. Premiere) einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied<br />
<strong>zu</strong>m regulären Einzelkartenpreis.<br />
Wahl-Abo-Scheine können Sie ebenfalls für Veranstaltungen<br />
mit Son<strong>der</strong>preisen (z. B. Premieren) einlösen –<br />
auch hier zahlen Sie die Preisdifferenz <strong>zu</strong>m regulären<br />
Einzelkartenpreis.<br />
Für das Jugend-, das Konzert- und das Wahl-Abo ist ein<br />
Kartentausch nicht möglich.<br />
· Zahlung<br />
Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten ist! Sie können<br />
Ihr Abo gleich bei Abschluss in einem Betrag an unserer<br />
Theaterkasse zahlen o<strong>der</strong> den auf <strong>der</strong> Rechnung ausgewiesenen<br />
Betrag überweisen.<br />
Eine Zahlung des Abopreises in zwei gleichen Raten ist<br />
ebenfalls möglich: Die 1. Rate wird dann <strong>zu</strong>m 30.<br />
November, die 2. Rate <strong>zu</strong>m 31. März fällig.<br />
Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer<br />
sowie die Rechnungsnummer an<strong>zu</strong>geben.<br />
Beim Erwerb eines Wahlabos ist <strong>der</strong> Betrag sofort an <strong>der</strong><br />
Theaterkasse <strong>zu</strong> begleichen.<br />
· Kündigung<br />
Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit<br />
geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere<br />
Spielzeit, wenn es nicht bis <strong>zu</strong>m 31. Mai (Eingangs-<br />
datum) <strong>der</strong> laufenden Spielzeit gegenüber dem <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> schriftlich gekündigt wird.<br />
Jugend- und Wahl-Abos verlängern sich nicht automatisch.<br />
<strong>Coburg</strong>, 2. Mai 2012<br />
Judith Wollstädter Bodo Busse<br />
Kaufmännische Direktorin <strong>In</strong>tendant
142<br />
Wir danken den Rechtsträgern des <strong>Landestheater</strong>s, <strong>der</strong> Stadt <strong>Coburg</strong> und dem Freistaat<br />
Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis <strong>Coburg</strong>, den Ballettfreunden<br />
e. V., <strong>der</strong> VR-Bank <strong>Coburg</strong>, <strong>der</strong> Sparkasse <strong>Coburg</strong>-Lichtenfels, <strong>der</strong> HUK <strong>Coburg</strong> sowie privaten<br />
Sponsoren für die großzügige fi nanzielle und ideelle Unterstüt<strong>zu</strong>ng des <strong>Landestheater</strong>s<br />
<strong>Coburg</strong>, wodurch eine qualitätvolle künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht wird.
IMPRESSUM�<br />
Spielzeithe� 2012/2013<br />
<strong>In</strong>tendant Bodo Busse<br />
Kaufmännische Direktorin<br />
Judith Wollstädter<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Tel. +49· (0)9561 · 89 89 00<br />
Fax +49· (0)9561 · 89 89 29<br />
E-Mail info@landestheater-coburg.de<br />
<strong>In</strong>ternet www.landestheater-coburg.de<br />
Redaktion Andrea Kremper, <strong>In</strong>es Schäfer<br />
Texte Andrea Kremper, <strong>In</strong>es Schäfer<br />
Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer<br />
Fotos Andrea Kremper, Rainer Brabec (Seite 1, 105),<br />
Henning Rosenbusch (Seite 107, 109, 110, 112, 114, 115, 119)<br />
Postproduction Wiebke Genzmer<br />
Lektorat Thomas Schäfer<br />
Anzeigen contactdesign.de<br />
Druck DCT GmbH, <strong>Coburg</strong>, www.dct.de<br />
Redaktionsschluss 31. Mai 2012<br />
Aufl age 18.000<br />
Än<strong>der</strong>ungen und Druckfehler vorbehalten.<br />
Medienpartner<br />
Impressum 143
Sparkasse.<br />
För<strong>der</strong>er des<br />
<strong>Landestheater</strong>s.<br />
Unsere Kulturför<strong>der</strong>ung:<br />
Gut für die Sinne.<br />
Gut für Deutschland.<br />
�<br />
Sparkasse<br />
<strong>Coburg</strong> - Lichtenfels<br />
Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität<br />
frei und för<strong>der</strong>n die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie <strong>der</strong> Sparkassen-<br />
Finanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die<br />
Gesellschaft <strong>zu</strong> übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die<br />
Sparkassen <strong>der</strong> größte nichtstaatliche Kulturför<strong>der</strong>er Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de<br />
Bild © bsg / PIXELIO
LANDESTHEATER�<br />
COBURG<br />
www.landestheater-coburg.de