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JULI / AUGUST 2013 - RP Online

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2<br />

INHALT<br />

DAS FÄNGT JA GUT AN<br />

Großer Effekt<br />

einer kleinen<br />

Pause<br />

Das Leben schaltet ein paar<br />

Gänge zurück. Der Pulsschlag<br />

verlangsamt sich.<br />

Wo vor nicht langer Zeit Geschäftigkeit<br />

herrschte und alles<br />

emsig umherwuselte, breitet<br />

sich allgemeines Dösen aus. Die<br />

begehrtesten Plätze befinden<br />

sich im Schatten. Dort lässt sich<br />

am besten ein kaltes Getränk<br />

zur Erfrischung genießen. Und<br />

ein leichter Salat dazu essen.<br />

Die Tische der Restaurants und<br />

Cafés sind besetzt. Auch von<br />

den Ladeninhabern, die ihre<br />

Geschäfte in diesen Stunden<br />

geschlossen haben. Wenn sie<br />

sich nicht, als Alternative zum<br />

kulinarischen Intermezzo, ein<br />

Weilchen aufs Ohr hauen.<br />

Wer einmal, vorzugsweise als<br />

Urlauber, in Ländern verweilte,<br />

in denen die Städte sich zur Mittagszeit<br />

nahezu unerträglich<br />

aufheizen, wird diese Situation<br />

kennen. Die Menschen zollen<br />

den Temperaturen Tribut. Wo<br />

Handel und Wandel nur noch<br />

unter Strömen von Schweiß abzuwickeln<br />

sind und ein klimatisierter<br />

Raum nicht für erträgliches<br />

Klima sorgt, gönnt man<br />

sich eine kleine Auszeit. „Siesta“<br />

heißt das Zauberwort für die<br />

Pause, die sich in abgewandelter<br />

Form längst auch hier eingebürgert<br />

hat.<br />

Die hiesige Variante läuft unter<br />

dem Namen „Mittagsschläfchen“.<br />

Dessen Vorzüge wissen<br />

nicht nur Menschen im Rentenalter<br />

zu schätzen. Die wohltuenden<br />

Wirkungen des kurzzeitigen<br />

Abschaltens haben sich<br />

auch anderen Altersschichten<br />

erschlossen. Wenn der Körper<br />

durch bleischwere Lider signalisiert,<br />

dass es jetzt mal gut sei,<br />

dann sollte man auch gehorchen.<br />

Dafür belohnt er einen<br />

auch in der zweiten „Halbzeit“<br />

des Arbeitstages mit geistiger<br />

und körperlicher Spannkraft bis<br />

zum Feierabend.<br />

Wenn der dann endlich da ist,<br />

wäre es doch auch zu schade,<br />

im angenehmeren privaten Umfeld<br />

mit leerem Akku aufzulaufen.<br />

Wo einem kaum anderes<br />

übrig bliebe, als sich ermattet<br />

auf die Matratze zu legen. Es sei<br />

denn, jemand entspräche wirklich<br />

dem Vorurteil über Deutsche,<br />

die angeblich nur leben,<br />

um zu arbeiten. Der- oder diejenige<br />

mag dann ausgepowert in<br />

die heimische Bettstatt sinken,<br />

um alle Kraft für die nächste<br />

Schicht zu sammeln. Und zwar<br />

ausschließlich dafür.<br />

Der (große) Rest lässt den<br />

Tag in den hellen Abendstunden<br />

des Sommers genüsslich<br />

ausklingen. Tauscht sich mit anderen<br />

Feierabendgenießern<br />

über die vergangenen Stunden<br />

aus. Oder über die vergangenen<br />

Tage, sollte die letzte Begegnung<br />

schon etwas länger zurückliegen.<br />

Auch dann gilt: Das Leben<br />

schaltet ein paar Gänge zurück.<br />

Niederrheinische Beschaulichkeit<br />

prägt die Szenerie. Für den<br />

inneren Energiespeicher ist das<br />

mindestens so segensreich wie<br />

die Siesta des Südens.<br />

TEXT MICHAEL KLATT<br />

Mark Schmalz, Angreifer beim<br />

Bezirksligisten Sportfreunde<br />

Broekhuysen, hat den<br />

brasilianischen Weltmeister<br />

Ronaldinho zum Vorbild.<br />

Seite 11<br />

Im Straelener Stadtarchiv an<br />

der Kuhstraße sorgt eine<br />

Gruppe engagierter Frauen für<br />

Ordnung. Derzeit sichten und<br />

archivieren sie historische<br />

Plakate, die Aufschluss über<br />

das kulturelle Leben geben.<br />

Seite 6<br />

Die evangelische Kirchengemeinde<br />

hat einen Grund zu feiern:<br />

Die Dietrich-Bonhoeffer-<br />

Kirche besteht seit 50 Jahren.<br />

Seite 20 und 21<br />

„Ich war von Anfang an verliebt<br />

in Straelen“, verrät der<br />

neue Ordnungsamtsleiter<br />

Rolf Stöcker im Interview.<br />

Seite 22<br />

MARKTZEIT<br />

MEDITERRANES FLAIR IN HOLT<br />

Eigentlich müssten sich die Mitglieder<br />

der Familie Rankers fühlen<br />

wie im Süden. Ständig sind<br />

sie vom Duft mediterraner Kräuter<br />

umgeben. Dafür brauchen<br />

sie noch nicht mal in Urlaub zu<br />

fahren. In ihren Gewächshäusern<br />

und Freiflächen bauen sie<br />

seit einigen Jahren biologisch<br />

gezüchtete Küchen- und Gartenkräuter<br />

an. Dabei verzichten sie<br />

auf Spritzmittel und rücken dem<br />

Ungeziefer mit Nützlingen und<br />

Stärkungsmitteln für die Jung-<br />

Kräuter zu Leibe.<br />

Insgesamt 120 verschiedene Sorten<br />

gedeihen unter 14000 Quadratmeter<br />

Glas, 3400 Quadratmeter<br />

Folie und 2500 Quadrat-<br />

Auf die Frage, was sich hinter<br />

der Bezeichnung „La Bio“ verbirgt,<br />

antwortet die Gartenbau-<br />

Technikerin Danny Rankers<br />

(Foto) mit einem verschmitzten<br />

Lächeln: „Wir arbeiten sehr eng<br />

mit Johann Lafer zusammen.<br />

Deshalb ist sein Konterfei auf jemeter<br />

Freiland. Dabei reicht die<br />

Palette von A wie Ananas-Salbei<br />

bis Z wie Zitronenthymian. „Es<br />

besteht ein erheblicher Unterschied<br />

zwischen Küchen- und<br />

Gartenkräutern“, betont Willi<br />

Rankers. Küchen- oder Frischkräuter<br />

werden ausgesät und<br />

sind innerhalb von sechs bis acht<br />

Wochen, je nach Lichtverhältnissen,<br />

lieferfertig. Wie der Name<br />

schon sagt, sind sie nur auf der<br />

Fensterbank zu halten. Bei den<br />

Gartenkräutern handelt es sich<br />

um winterharte Pflanzen, deren<br />

Aufzucht erheblich länger dauert.<br />

Unter der patentierten Marke<br />

„La Bio“ züchten und vermarkten<br />

die Rankers’ ihre Produkte<br />

im Familienbetrieb.<br />

INHALT<br />

der Tüte, in der ein Kräutertopf<br />

steckt. In Stromberg hat der<br />

Sternekoch einen großen Kräutergarten,<br />

der zu seinem Restaurant<br />

gehört. Wir bepflanzen ihn<br />

regelmäßig und haben einen<br />

sehr guten Kontakt zu ihm.“<br />

So wie Lafer sich mit seiner Küchenkunst<br />

abhebt, wollen sich<br />

Rankers’ mit ihren Kräutern vom<br />

großen Pool der Anbieter abheben.<br />

Sie liefern ihre Ware nur als<br />

komplettes Sortiment an inhabergeführte<br />

Gartencenter. „Wir<br />

haben einen hohen Anspruch an<br />

uns und an unser Produkt“, betonen<br />

die Brüder Norbert und<br />

Willi Rankers, die mittlerweile<br />

an verschiedenen Orten Betriebe<br />

bewirtschaften.<br />

3 Event des Monats<br />

Die Holter Schule feiert ihr<br />

175-jähriges Bestehen.<br />

4 Mein Projekt<br />

Meike Heines und Sophie<br />

Kroppen bei ihrem Praktikum<br />

in Indien.<br />

5 Mein Tag<br />

Matthias Drießen zwischen<br />

Blumen und Fanfarenkorps.<br />

6 Aus dem Stadtarchiv<br />

Frauen mit dem Händchen<br />

für Ordnung.<br />

7 Ihre Bank in Straelen<br />

Die Volksbank berät vor der<br />

Urlaubsreise bei Zahlungsmitteln.<br />

8 Sport<br />

Pflege der Rasenplätze.<br />

9 Mehr als Bauen<br />

Neue Tecklenburger gehen<br />

mit Elan an die Arbeit.<br />

10 Sport<br />

Wasserfreuden in der Heronger<br />

Heide.<br />

11 Sport<br />

Mark Schmalz und sein<br />

Vorbild Ronaldinho.<br />

12-13 Das Kalenderblatt<br />

Die Fußballerinnen des<br />

SC Auwel-Holt.<br />

14-16 Was – Wann – Wo<br />

Eine Auswahl von<br />

Terminen im Juli/August.<br />

17 Nebenan<br />

Termine im Juli/August in<br />

den Nachbarorten.<br />

18 Wegweiser<br />

Notdienste der Apotheken /<br />

Von neuen Brücken und<br />

krummen Wegen.<br />

19 Ausblick September<br />

Kabarettist Werner Koczwara<br />

gastiert in Straelen.<br />

20-21 Im Blickpunkt<br />

50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirche.<br />

22 Persönlich<br />

Ordnungsamtsleiter Rolf<br />

Stöcker.<br />

23 Rätsel/Vorschau<br />

Original und Fälschung,<br />

Cartoon, Sudoku.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Dr. Gottfried Arnold, Dr. Esther Betz,<br />

Dr. Manfred Droste, Irene Wenderoth-Alt<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Karl-Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />

Hans Peter Bork<br />

Chefredakteur<br />

Sven Gösmann<br />

Horst Thoren (stellv. Chefredakteur)<br />

Redaktion<br />

Lutz Küppers (Leitung), Michael Klatt<br />

Ständige Mitarbeit<br />

Reinhard Pösel, Bianca Mokwa,<br />

Marco Büren<br />

Anzeigen<br />

Oliver Nothelfer (verantwortlich)<br />

Verlag<br />

Rheinische Post<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck<br />

Rheinisch-Bergische<br />

Druckerei GmbH<br />

40196 Düsseldorf

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