JULI / AUGUST 2013 - RP Online
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<strong>JULI</strong> / <strong>AUGUST</strong> <strong>2013</strong><br />
AUS DEM INHALT<br />
Praktikum in einem<br />
indischen Waisenhaus<br />
Meike Heines und Sophie Kroppen,<br />
zwei Praktikantinnen des<br />
Karunai-Vereins, verbrachten<br />
eine spannende Zeit mit Kindern<br />
in einem indischen Waisenhaus<br />
des Vereins.<br />
Seite 4<br />
EVENT DES MONATS<br />
Die Holter Schule<br />
feiert besonderes<br />
Jubiläum<br />
Die Schule in Holt blickt auf<br />
eine lange Geschichte zurück.<br />
Seit 175 Jahren gibt es<br />
die Schule im Ort. Am 13. Juli<br />
wird aus diesem Anlass groß<br />
gefeiert.<br />
Seite 3<br />
Zwischen Blumen<br />
und Fanfaren<br />
Den Blumenhändler Matthias<br />
Drießen hält seine Arbeit ganz<br />
schön auf Trab. Entspannung<br />
findet der 46-Jährige nach Feierabend<br />
beim Musizieren. Drießen<br />
ist zudem Vorsitzender des<br />
Trommler- und Fanfarenkorps’.<br />
Seite 5
2<br />
INHALT<br />
DAS FÄNGT JA GUT AN<br />
Großer Effekt<br />
einer kleinen<br />
Pause<br />
Das Leben schaltet ein paar<br />
Gänge zurück. Der Pulsschlag<br />
verlangsamt sich.<br />
Wo vor nicht langer Zeit Geschäftigkeit<br />
herrschte und alles<br />
emsig umherwuselte, breitet<br />
sich allgemeines Dösen aus. Die<br />
begehrtesten Plätze befinden<br />
sich im Schatten. Dort lässt sich<br />
am besten ein kaltes Getränk<br />
zur Erfrischung genießen. Und<br />
ein leichter Salat dazu essen.<br />
Die Tische der Restaurants und<br />
Cafés sind besetzt. Auch von<br />
den Ladeninhabern, die ihre<br />
Geschäfte in diesen Stunden<br />
geschlossen haben. Wenn sie<br />
sich nicht, als Alternative zum<br />
kulinarischen Intermezzo, ein<br />
Weilchen aufs Ohr hauen.<br />
Wer einmal, vorzugsweise als<br />
Urlauber, in Ländern verweilte,<br />
in denen die Städte sich zur Mittagszeit<br />
nahezu unerträglich<br />
aufheizen, wird diese Situation<br />
kennen. Die Menschen zollen<br />
den Temperaturen Tribut. Wo<br />
Handel und Wandel nur noch<br />
unter Strömen von Schweiß abzuwickeln<br />
sind und ein klimatisierter<br />
Raum nicht für erträgliches<br />
Klima sorgt, gönnt man<br />
sich eine kleine Auszeit. „Siesta“<br />
heißt das Zauberwort für die<br />
Pause, die sich in abgewandelter<br />
Form längst auch hier eingebürgert<br />
hat.<br />
Die hiesige Variante läuft unter<br />
dem Namen „Mittagsschläfchen“.<br />
Dessen Vorzüge wissen<br />
nicht nur Menschen im Rentenalter<br />
zu schätzen. Die wohltuenden<br />
Wirkungen des kurzzeitigen<br />
Abschaltens haben sich<br />
auch anderen Altersschichten<br />
erschlossen. Wenn der Körper<br />
durch bleischwere Lider signalisiert,<br />
dass es jetzt mal gut sei,<br />
dann sollte man auch gehorchen.<br />
Dafür belohnt er einen<br />
auch in der zweiten „Halbzeit“<br />
des Arbeitstages mit geistiger<br />
und körperlicher Spannkraft bis<br />
zum Feierabend.<br />
Wenn der dann endlich da ist,<br />
wäre es doch auch zu schade,<br />
im angenehmeren privaten Umfeld<br />
mit leerem Akku aufzulaufen.<br />
Wo einem kaum anderes<br />
übrig bliebe, als sich ermattet<br />
auf die Matratze zu legen. Es sei<br />
denn, jemand entspräche wirklich<br />
dem Vorurteil über Deutsche,<br />
die angeblich nur leben,<br />
um zu arbeiten. Der- oder diejenige<br />
mag dann ausgepowert in<br />
die heimische Bettstatt sinken,<br />
um alle Kraft für die nächste<br />
Schicht zu sammeln. Und zwar<br />
ausschließlich dafür.<br />
Der (große) Rest lässt den<br />
Tag in den hellen Abendstunden<br />
des Sommers genüsslich<br />
ausklingen. Tauscht sich mit anderen<br />
Feierabendgenießern<br />
über die vergangenen Stunden<br />
aus. Oder über die vergangenen<br />
Tage, sollte die letzte Begegnung<br />
schon etwas länger zurückliegen.<br />
Auch dann gilt: Das Leben<br />
schaltet ein paar Gänge zurück.<br />
Niederrheinische Beschaulichkeit<br />
prägt die Szenerie. Für den<br />
inneren Energiespeicher ist das<br />
mindestens so segensreich wie<br />
die Siesta des Südens.<br />
TEXT MICHAEL KLATT<br />
Mark Schmalz, Angreifer beim<br />
Bezirksligisten Sportfreunde<br />
Broekhuysen, hat den<br />
brasilianischen Weltmeister<br />
Ronaldinho zum Vorbild.<br />
Seite 11<br />
Im Straelener Stadtarchiv an<br />
der Kuhstraße sorgt eine<br />
Gruppe engagierter Frauen für<br />
Ordnung. Derzeit sichten und<br />
archivieren sie historische<br />
Plakate, die Aufschluss über<br />
das kulturelle Leben geben.<br />
Seite 6<br />
Die evangelische Kirchengemeinde<br />
hat einen Grund zu feiern:<br />
Die Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Kirche besteht seit 50 Jahren.<br />
Seite 20 und 21<br />
„Ich war von Anfang an verliebt<br />
in Straelen“, verrät der<br />
neue Ordnungsamtsleiter<br />
Rolf Stöcker im Interview.<br />
Seite 22<br />
MARKTZEIT<br />
MEDITERRANES FLAIR IN HOLT<br />
Eigentlich müssten sich die Mitglieder<br />
der Familie Rankers fühlen<br />
wie im Süden. Ständig sind<br />
sie vom Duft mediterraner Kräuter<br />
umgeben. Dafür brauchen<br />
sie noch nicht mal in Urlaub zu<br />
fahren. In ihren Gewächshäusern<br />
und Freiflächen bauen sie<br />
seit einigen Jahren biologisch<br />
gezüchtete Küchen- und Gartenkräuter<br />
an. Dabei verzichten sie<br />
auf Spritzmittel und rücken dem<br />
Ungeziefer mit Nützlingen und<br />
Stärkungsmitteln für die Jung-<br />
Kräuter zu Leibe.<br />
Insgesamt 120 verschiedene Sorten<br />
gedeihen unter 14000 Quadratmeter<br />
Glas, 3400 Quadratmeter<br />
Folie und 2500 Quadrat-<br />
Auf die Frage, was sich hinter<br />
der Bezeichnung „La Bio“ verbirgt,<br />
antwortet die Gartenbau-<br />
Technikerin Danny Rankers<br />
(Foto) mit einem verschmitzten<br />
Lächeln: „Wir arbeiten sehr eng<br />
mit Johann Lafer zusammen.<br />
Deshalb ist sein Konterfei auf jemeter<br />
Freiland. Dabei reicht die<br />
Palette von A wie Ananas-Salbei<br />
bis Z wie Zitronenthymian. „Es<br />
besteht ein erheblicher Unterschied<br />
zwischen Küchen- und<br />
Gartenkräutern“, betont Willi<br />
Rankers. Küchen- oder Frischkräuter<br />
werden ausgesät und<br />
sind innerhalb von sechs bis acht<br />
Wochen, je nach Lichtverhältnissen,<br />
lieferfertig. Wie der Name<br />
schon sagt, sind sie nur auf der<br />
Fensterbank zu halten. Bei den<br />
Gartenkräutern handelt es sich<br />
um winterharte Pflanzen, deren<br />
Aufzucht erheblich länger dauert.<br />
Unter der patentierten Marke<br />
„La Bio“ züchten und vermarkten<br />
die Rankers’ ihre Produkte<br />
im Familienbetrieb.<br />
INHALT<br />
der Tüte, in der ein Kräutertopf<br />
steckt. In Stromberg hat der<br />
Sternekoch einen großen Kräutergarten,<br />
der zu seinem Restaurant<br />
gehört. Wir bepflanzen ihn<br />
regelmäßig und haben einen<br />
sehr guten Kontakt zu ihm.“<br />
So wie Lafer sich mit seiner Küchenkunst<br />
abhebt, wollen sich<br />
Rankers’ mit ihren Kräutern vom<br />
großen Pool der Anbieter abheben.<br />
Sie liefern ihre Ware nur als<br />
komplettes Sortiment an inhabergeführte<br />
Gartencenter. „Wir<br />
haben einen hohen Anspruch an<br />
uns und an unser Produkt“, betonen<br />
die Brüder Norbert und<br />
Willi Rankers, die mittlerweile<br />
an verschiedenen Orten Betriebe<br />
bewirtschaften.<br />
3 Event des Monats<br />
Die Holter Schule feiert ihr<br />
175-jähriges Bestehen.<br />
4 Mein Projekt<br />
Meike Heines und Sophie<br />
Kroppen bei ihrem Praktikum<br />
in Indien.<br />
5 Mein Tag<br />
Matthias Drießen zwischen<br />
Blumen und Fanfarenkorps.<br />
6 Aus dem Stadtarchiv<br />
Frauen mit dem Händchen<br />
für Ordnung.<br />
7 Ihre Bank in Straelen<br />
Die Volksbank berät vor der<br />
Urlaubsreise bei Zahlungsmitteln.<br />
8 Sport<br />
Pflege der Rasenplätze.<br />
9 Mehr als Bauen<br />
Neue Tecklenburger gehen<br />
mit Elan an die Arbeit.<br />
10 Sport<br />
Wasserfreuden in der Heronger<br />
Heide.<br />
11 Sport<br />
Mark Schmalz und sein<br />
Vorbild Ronaldinho.<br />
12-13 Das Kalenderblatt<br />
Die Fußballerinnen des<br />
SC Auwel-Holt.<br />
14-16 Was – Wann – Wo<br />
Eine Auswahl von<br />
Terminen im Juli/August.<br />
17 Nebenan<br />
Termine im Juli/August in<br />
den Nachbarorten.<br />
18 Wegweiser<br />
Notdienste der Apotheken /<br />
Von neuen Brücken und<br />
krummen Wegen.<br />
19 Ausblick September<br />
Kabarettist Werner Koczwara<br />
gastiert in Straelen.<br />
20-21 Im Blickpunkt<br />
50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirche.<br />
22 Persönlich<br />
Ordnungsamtsleiter Rolf<br />
Stöcker.<br />
23 Rätsel/Vorschau<br />
Original und Fälschung,<br />
Cartoon, Sudoku.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Dr. Gottfried Arnold, Dr. Esther Betz,<br />
Dr. Manfred Droste, Irene Wenderoth-Alt<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Karl-Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />
Hans Peter Bork<br />
Chefredakteur<br />
Sven Gösmann<br />
Horst Thoren (stellv. Chefredakteur)<br />
Redaktion<br />
Lutz Küppers (Leitung), Michael Klatt<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Reinhard Pösel, Bianca Mokwa,<br />
Marco Büren<br />
Anzeigen<br />
Oliver Nothelfer (verantwortlich)<br />
Verlag<br />
Rheinische Post<br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
Druck<br />
Rheinisch-Bergische<br />
Druckerei GmbH<br />
40196 Düsseldorf
Unser STRAELEN<br />
EVENT DES MONATS 3<br />
175 Jahre: Holt feiert<br />
seine Schule im Ort<br />
Ein eigenes Lied und eine eigene Briefmarke sind nur einige Glanzlichter<br />
beim großen Geburtstag. Die Schule war und ist besonders und geliebt.<br />
DIE HISTORIE<br />
Wie alles begann:<br />
Bau der Volksschule<br />
1836 beschließt der Gemeinderat<br />
von Straelen den Bau einer<br />
Volksschule in Holt. Die Schule<br />
ist für Schüler aus Holt, Auwel,<br />
Vorst und Teilen von Westerbroek.<br />
Am 4. Januar 1838 ist es<br />
soweit: Die Schule wird in einer<br />
würdigen Zeremonie an den ersten<br />
Holter Lehrer, Wilhelm Burbank,<br />
übergeben.<br />
Mittendrin und aus Holt nicht wegzudenken: Das ist die Schule, die in diesem Jahr 175 Jahre alt wird.<br />
Eigentlich hat die Schule am<br />
4. Januar Geburtstag. Aber<br />
im Sommer feiert es sich<br />
doch schöner. Deswegen starten<br />
die Schüler der katholischen<br />
Grundschule Straelen-<br />
Holt am Samstag, 13. Juli, das<br />
Fest. Seit 175 Jahren gibt es<br />
ihre Schule im Ort.<br />
Dafür haben sich die Kinder<br />
ordentlich ins Zeug gelegt. Sie<br />
haben eine eigene Briefmarke<br />
kreiert. Mit Annie Muysers waren<br />
einige Schüler im Tonstudio<br />
und haben ein Geburtstagslied<br />
für ihre Schule aufgenommen.<br />
Beides, Briefmarken und Lied,<br />
sind beim ganz besonderen Feiertag<br />
der Schule auch erhältlich.<br />
Los geht es am Samstag,<br />
13. Juli, um 14 Uhr. Nach dem<br />
Wortgottesdienst wird der Holter<br />
Musikverein die Besucher<br />
musikalisch auf den ganz besonderen<br />
Tag einstimmen. Die<br />
fleißigen Frauen der kfd Auwel-<br />
Holt werden die Cafeteria aufbauen<br />
und ihren selbst gebackenen<br />
Kuchen anbieten. Später<br />
wird noch gegrillt, und es wird<br />
eine Salatbar geben.<br />
Kutschfahrten, Kistenklettern,<br />
der Besuch des Zauberers<br />
Thomas Dornbusch aus Kapellen<br />
sorgen für Kurzweil. Das<br />
Modellbauteam Rhein-Maas<br />
wird den Besuchern die Ge-<br />
Eine Ansichtskarte mit Perspektiven der Holter Schule. Seinerzeit war<br />
der heutige Schulweg noch weitgehend unbebaut.<br />
schichte der Geldrischen Kleinbahn,<br />
die unmittelbar an der<br />
Schule entlangfuhr, nahe bringen.<br />
Zahlreiche Spiele und einige<br />
Programmpunkte mehr sorgen<br />
dafür, das garantiert keine<br />
Langeweile aufkommt<br />
Auch die Schüler haben sich<br />
eine Menge ausgedacht. Das<br />
Gedicht von Greta Arians über<br />
die Holter Schule wird vorgetragen,<br />
in Mundart versteht sich.<br />
Schüler spielen nach, wie es in<br />
einer Schulklasse vor 175 Jahren<br />
zuging. Günter Jakubczyk,<br />
ehemaliger Rektor der Schule,<br />
die ehemalige Lehrerin Hanne<br />
Jellacic sowie Hans Kronenberg,<br />
ehemaliger Schüler, werden<br />
aus dem Nähkästchen plaudern,<br />
wie Schule damals war.<br />
„Unsere Schule, die hat schon<br />
viel gesehen. Unsere Schule, die<br />
ist im Ort der Mittelpunkt“<br />
heißt es unter anderem im Lied<br />
von Annie Muysers. Das kann<br />
Schulleiter Bernd Schaap nur<br />
bestätigen. „Die Holter Schule<br />
➤ Titelbild<br />
Die Holter Schule ist 175 Jahre alt.<br />
Das Backsteingebäude, dessen<br />
Dach zuletzt energetisch modernisiert<br />
wurde, prägt die Gemeinde<br />
noch heute.<br />
FOTO SIWE<br />
hat einen ganz hohen Stellenwert.<br />
Auch aus pädagogischen<br />
Gesichtspunkten ist die Schule<br />
hochgradig wichtig. Denn in<br />
Holt handelt es sich um eine<br />
überschaubare Einheit.“ Diese<br />
Herzlichkeit, sich für die Schule<br />
verantwortlich zu fühlen, generationsübergreifend,<br />
das sei<br />
schon etwas ganz besonderes.<br />
„Das Herz der Holter schlägt für<br />
die Schule und für die Kinder.“<br />
Dabei mussten die Holter immer<br />
wieder um den Erhalt ihrer<br />
Schule bangen. Das war in der<br />
Vergangenheit so, vor dem<br />
Wechsel von der Volks- zur<br />
Grundschule und noch einmal<br />
2008. Mittlerweile ist die<br />
Grundschule Holt als Teilstandort<br />
in die Katharinen-Grundschule<br />
Straelen integriert und<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
In der Festschrift zum<br />
150. Jubiläum vor 25 Jahren<br />
fand Günter Jakubczyk dafür<br />
folgende Worte: „Die Lehrerschaft<br />
wird weiterhin, zusammen<br />
mit den Eltern, bestrebt<br />
sein, den Kindern ein Fundament<br />
zu einem glücklichen und<br />
verantwortungsvollen Leben zu<br />
geben. Alles andere legen wir<br />
vertrauensvoll in Gottes Hand.“<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS ARCHIV (<strong>RP</strong>), STADTARCHIV<br />
Ausbau und Zunahme<br />
der Schülerschaft<br />
Anfangs bestand das Schulgebäude<br />
aus einem Klassenraum,<br />
der Platz für 140 (!) Kinder bot,<br />
und der Lehrerwohnung. Wegen<br />
gestiegener Schülerzahlen<br />
wurde 1868 das Schulgebäude<br />
erweitert. Es gab zwei Klassenräume,<br />
Mädchen und Jungen<br />
wurden getrennt unterrichtet.<br />
1877 wird die Lehrerwohnung<br />
dritter Klassenraum. Es wird<br />
zwischen Unter- und Oberstufe<br />
getrennt.<br />
Die Katastrophe: Die<br />
Schule in Flammen<br />
Ausgelöst durch brennende Eisenbahnwaggons,<br />
die Stroh geladen<br />
hatten, brannte die Schule<br />
in Holt am 20. März 1928 bis auf<br />
die Grundmauern nieder. An<br />
dem Schulgebäude führte die<br />
Bahnstrecke Kempen-Straelen-<br />
Kevelaer vorbei. Starker Funkenflug<br />
und ein kräftiger Südostwind<br />
setzten das geladene Stroh<br />
in Brand. Die Wagen wurden abgekoppelt.<br />
Unglücklicherweise<br />
hielt der dritte Wagen direkt vor<br />
der Schule. Zum Glück waren<br />
seinerzeit keine Kinder in der<br />
Schule.<br />
Der Wiederaufbau<br />
und die Kriegszeiten<br />
Nach dem Brand fand der Unterricht<br />
zunächst in der Wirtschaft<br />
Aengenendt statt. Im Juni 1928<br />
wurde mit dem Neubau begonnen.<br />
Am 10. August 1928 war die<br />
Grundsteinlegung für das neue<br />
Gebäude, am 15. Januar des darauf<br />
folgenden Jahres die feierliche<br />
Einweihung. Während der<br />
beiden Weltkriege blieb die<br />
Schule immer wieder für einige<br />
Zeit geschlossen – entweder,<br />
weil die Kinder bei der Ernte helfen<br />
mussten oder die Schule belagert<br />
war.<br />
Die Volkschule wird<br />
zur Grundschule<br />
Aufgrund eines Erlasses wird die<br />
Volksschule in Grund- und<br />
Hauptschule getrennt. Mit Beginn<br />
des Schuljahres 1968/69<br />
hörte die Volksschule auf, in<br />
Holt zu existieren. Es ist ein Neubeginn,<br />
die katholische Grundschule<br />
Straelen-Holt geht an den<br />
Start und bleibt bis heute die<br />
Grundschule der Holter.
4<br />
UNSER PROJEKT<br />
Zwei Praktikantinnen packen<br />
beim Hilfsprojekt Karunai mit an<br />
Meike Heines und Sophie Kroppen sind für vier Monate in Indien. Sie unterstützen<br />
die Arbeit in einem Waisenhaus. Indische Mädchen erhalten dort eine Perspektive.<br />
Für vier Monate tauschten<br />
die 23-jährigen Meike Heines<br />
und Sophie Kroppen<br />
Jeans und dicke Jacken gegen<br />
leichte Kleidung. In ihrem Blog<br />
im Internet „Wir sind dann mal<br />
in Indien“ berichten die beiden<br />
immer aktuell über die spannende<br />
Zeit mit den Kindern im<br />
Karunai-Waisenhaus.<br />
Bereits Anfang März ging es<br />
für die beiden nach Puducherry,<br />
zur Südspitze Indiens. Dort unterstützen<br />
sie das Hilfsprojekt<br />
Karunai. Ins Leben gerufen hatte<br />
das Straelens Pfarrer Charles<br />
Raya. Momentan erhalten 33<br />
Mädchen im Alter von acht bis<br />
16 Jahren dort die Möglichkeit,<br />
zu wohnen und eine Schule zu<br />
besuchen. Die Mädchen sind<br />
Waisen oder Halbwaisen. „Sie<br />
kommen aus Haushalten, wo es<br />
häufig mehrere Töchter gibt.<br />
Das sind armseligste Verhältnisse“,<br />
sagt die Geschäftsführerin<br />
von Karunai, Maria Röben. Die<br />
Ausbildung, die die Mädchen<br />
während ihres Aufenthalts genießen,<br />
ist ihr Kapital für ein<br />
besseres Leben. Bildung gilt als<br />
Schlüssel, um weiter zu kommen.<br />
Aufgabe von Meike und Sophie<br />
war es unter anderem, den<br />
Kindern bei den Hausaufgaben<br />
und den Vorbereitungen für<br />
ihre Abschlussprüfungen am<br />
Ende des Schuljahres zu helfen.<br />
Während die Mädchen in der<br />
Schule waren, packten die beiden<br />
Praktikantinnen bei den Arbeiten<br />
im Haus und Garten mit<br />
an. „Die Bäume brauchen viel<br />
Wasser bei dem warmen Wetter“,<br />
erinnert sich Meike. Immerhin<br />
empfing Indien sie mit<br />
satten 37 Grad Celsius zu einer<br />
Zeit, als noch dicke Stiefel,<br />
Schal und Mütze im heimatlichen<br />
Straelen angesagt waren.<br />
Meike und Sophie lernten die<br />
Fußreflexzonenmassage.<br />
Meike Heines (l.) und Sophie Kroppen in luftiger Kleidung, die für den indischen Subkontinent typisch ist.<br />
Das Heimweh war unterdessen<br />
schnell vergessen. „Immer<br />
stand etwas Neues an. Wir<br />
konnten uns gut ablenken“, sagt<br />
Meike. Zum Beispiel besuchten<br />
die beiden einen Fußreflexzonenmassage-Kursus.<br />
„Die Inder<br />
schwören da drauf“, weiß die<br />
Straelenerin.<br />
Aber auch in die Kultur durften<br />
die Mädchen eintauchen.<br />
Sophie besuchte das „Valakaipu“,<br />
ein Fest nur für Frauen.<br />
Nachzulesen ist das in ihrem<br />
Blog. Auch am indischen Essen<br />
hat Sophie Geschmack gefunden.<br />
„In der Tat habe ich schon<br />
ein Lieblingsessen“, schreibt Sophie<br />
aus Indien. „Ich esse gerne<br />
Dosai (Fladen aus Reismehl)<br />
mit Kokosnusschutney.“ Ebenfalls<br />
neu auf ihrer Speisekarte<br />
Veronica gießt die Blumen rund<br />
ums Haus.<br />
meinschaftsgefühl stärkten.<br />
„Bei einem Projekt hat jedes<br />
Mädchen seinen Fußabdruck<br />
mit bunter Farbe auf Papier gebracht“,<br />
erklärt Meike. „Die<br />
Mädchen konnten sehen, dass<br />
jeder unterschiedliche Fußstapfen<br />
hinterlässt und dass doch<br />
alle gemeinsam auf dem Weg<br />
sind.“<br />
Aus gesundheitlichen Gründen<br />
ist Meike bereits Mitte Mai<br />
zurückgekehrt. Sophies Flieger<br />
aus Indien landet am 30. Juni in<br />
Deutschland. Ein Wiedersehen<br />
mit den Mädchen schließen beide<br />
auf keinen Fall aus. „Ich finde<br />
das Land sehr beeindruckend<br />
und sehr interessant. Wenn,<br />
möchte ich die Mädels auf jeden<br />
Fall noch einmal wiedertrefist<br />
Chapati, Fladen aus Weizenmehl<br />
mit Gurma, einem Eintopf<br />
aus Kartoffeln, Erbsen und Tomaten.<br />
Meike und Sophie brachten<br />
aber auch ein Stück europäischer<br />
Kultur nach Indien. Es<br />
wurde Stockbrot über dem Lagerfeuer<br />
geröstet und Völkerball<br />
gespielt.<br />
„Gruppendynamische Spiele“<br />
hatten die beiden Sozialpädagoginnen<br />
auch im Gepäck. „Die<br />
Mädchen leben für eine längere<br />
Zeit in einem Haus zusammen.<br />
Vertrauen spielt da eine wichtige<br />
Rolle“, sagt Meike. Um mehr<br />
übereinander zu erfahren, wurden<br />
Spiele ausgewählt, in denen<br />
die Mädchen sich untereinander<br />
noch besser kennen lernen<br />
konnten und die das Ge-<br />
Am Ostersonntag haben die Straelener Praktikanntinnen gemeinsam<br />
mit den Mädchen Eier bemalt.<br />
Die Mädchen sitzen im Karunai-<br />
Haus verteilt und lernen ihren Unterrichtsstoff.<br />
Mit großer Leidenschaft spielen<br />
die Kinder Kartenspiele.<br />
fen“, sagt Meike. „Sie haben mir<br />
direkt das Gefühl gegeben, zu<br />
Hause zu sein und wollten einen<br />
nicht mehr gehen lassen.“<br />
„Mir ist aufgefallen, dass die<br />
Menschen hier in Indien sehr<br />
hilfsbereit sind. Egal ob arm<br />
oder reich, jeder bietet seine<br />
Hilfe an“, beschreibt Sophie einige<br />
Erfahrungen, die ihr aufgefallen<br />
sind. Zurück in Deutschland<br />
werden die beiden Sozialpädagoginnen<br />
sich in ihrem Arbeitsbereich<br />
um eine Stelle bewerben.<br />
Sie bringen Erfahrungen<br />
mit, die ihnen keiner mehr<br />
nehmen kann.<br />
Auch in Zukunft wird das Projekt<br />
Karunai Praktikantinnen<br />
aufnehmen. Genauso wie Meike<br />
und Sophie sollten sie aber<br />
nicht direkt von der Schule<br />
kommen, sondern bereits einen<br />
sozialen oder sozialpädagogischen<br />
Beruf erlernt haben, sagt<br />
Karunai-Geschäftsführerin Maria<br />
Röben. Da das Hilfsprojekt<br />
Karunai beim Referat Weltkirche<br />
vom Bistum Münster anerkannt<br />
ist, übernimmt das, bei einem<br />
mindestens sechsmonatigen<br />
Praktikum, die Flugkosten<br />
und gewährt 100 Euro Taschengeld<br />
im Monat.<br />
Weitere Informationen, auch<br />
über die Möglichkeit von Patenschaften,<br />
gibt es auf der Internetseite<br />
des Vereins unter<br />
www.karunai.de.<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS PRIVAT
Unser STRAELEN<br />
MEIN TAG 5<br />
Nach der Arbeit im Blumenmeer<br />
geht’s in den Probenraum<br />
Der Blumeneinzelhandel hält Matthias Drießen auf Trab. In seiner Freizeit entspannt<br />
der Vorsitzende des Straelener Trommler- und Fanfarenkorps’ beim Musizieren.<br />
Farbenprächtig und duftend,<br />
so präsentiert sich der Arbeitsplatz<br />
vom Straelener<br />
Matthias Drießen. Damit das so<br />
bleibt, muss der Blumeneinzelhändler<br />
früh aufstehen.<br />
Dienstags und donnerstags<br />
geht es für ihn zum Wareneinkauf<br />
auf das Landgard-Gelände<br />
in Herongen. „Fünf Uhr aufstehen,<br />
Fahrt mit dem Lkw nach<br />
Herongen, Ware anschauen“,<br />
nennt er den Beginn seines Arbeitstages.<br />
Ab sechs tickt die<br />
Versteigerungs-Uhr. Der Einkauf<br />
beginnt. „Was eingekauft<br />
wird, das sind Erfahrungswerte“,<br />
sagt der 46-Jährige. 1990<br />
hat er mit dem Blumeneinzelhandel<br />
angefangen. Seine Eltern<br />
hatten noch einen Betrieb<br />
mit Gemüse- und Gartenbau.<br />
„Mich mit Blumen zu<br />
beschäftigen, das ist<br />
meine Leidenschaft“<br />
„Wichtig ist, ein möglichst<br />
breites Blumensortiment zusammenzustellen“,<br />
so Drießen.<br />
Juli und August seien dafür die<br />
schönsten Monate im Jahr. „Die<br />
Vielfalt ist in den Monaten am<br />
größten.“ Rittersporn, Eisenhut<br />
und Tausendschön landen dann<br />
bei Drießen auf dem „Einkaufszettel“.<br />
Sowohl Schnittblumen<br />
als auch Beet- und Balkonpflanzen<br />
und Stauden nimmt er mit.<br />
Nach dem Einkauf folgt das Verladen<br />
der Ware, der Transport<br />
nach Hause und das Kommissionieren.<br />
Die Ware wird für<br />
den Weiterverkauf zusammengestellt.<br />
Denn Mittwoch, Freitag<br />
und Samstag geht es zu den<br />
Wochenmärkten nach Köln.<br />
„Mein Nachbar hat mir damals<br />
geholfen, dass ich dort einen<br />
Platz bekomme“, erklärt Drießen,<br />
warum er ausgerechnet in<br />
der Domstadt seine blühende<br />
Ware anbietet.<br />
An seinen Markttagen steht er<br />
bereits um vier Uhr auf. „Aus<br />
Qualitätsgründen wird die<br />
Ware erst am Morgen verladen“,<br />
verrät der Blumeneinzelhändler.<br />
Um 5.15 Uhr befindet<br />
er sich schon auf dem Weg nach<br />
Köln, lange bevor die ersten<br />
Staus sich ankündigen. „Um<br />
6.45 Uhr komme ich in Köln an<br />
und baue den Verkaufsstand<br />
auf“, sagt Drießen. Schirme<br />
schützen die Schnittblumen vor<br />
Montag ist Probentag beim Trommler- und Fanfarenkorps Straelen. Üben macht bekanntlich den Meister.<br />
Das Kommissionieren der blühenden<br />
Ware gehört zum Alltag des Blumeneinzelhändlers.<br />
Morgens wird noch schnell eine Kanne<br />
mit Kaffee klar gemacht.<br />
Ein Blick für die Bedürfnisse der Blumen gehört zu seinem Beruf. Bei den hohen<br />
Temperaturen im Sommer freuen sich die Pflanzen über eine Dusche.<br />
Sonne und Regen. Eine Stunde<br />
dauert es, bis alles perfekt steht<br />
und auch die Topfpflanzen optimal<br />
präsentiert werden. „Zu 70<br />
Prozent sind es Stammkunden,<br />
die bei mir kaufen,“ sagt Drießen,<br />
„weil Blumenkauf Vertrauenssache<br />
ist.“<br />
Um 13 Uhr ist Schluss. Nach<br />
dem Sortieren und Verladen der<br />
Ware tritt Drießen den Heimweg<br />
nach Straelen an. Feierabend<br />
hat er dann aber noch<br />
lange nicht. Die Blumen wollen<br />
gehegt und gepflegt werden.<br />
Zwischendurch müssen Sträuße<br />
gebunden werden. Das macht<br />
der Blumeneinzelhändler<br />
selbst. Er erhält Unterstützung<br />
von zwei Aushilfen und von seiner<br />
Schwester Agnes.<br />
Auch privat mag er gerne Blumen<br />
um sich. Am liebsten hat er<br />
Pfingstrosen. „Mich mit Blumen<br />
zu beschäftigen, das ist meine<br />
Leidenschaft“, sagt Drießen.<br />
Montag ist eigentlich sein<br />
freier Tag. „Im Betrieb gibt es<br />
aber immer etwas zu tun. Frei<br />
ist was anderes“, sagt er lachend.<br />
Aber so ein bisschen Zeit<br />
für Hobbys bleibt dann doch.<br />
„Motorrad fahren und im<br />
Trommlerkorps musizieren“,<br />
zählt der Vorsitzende des Straelener<br />
Trommler- und Fanfarenkorps’<br />
auf. Montagabend geht<br />
es zur Probe. Seit 36 Jahren ist<br />
er schon dabei. „Musik zu machen<br />
ist für mich Entspannung.<br />
Ich kann 15 Stunden arbeiten<br />
und gehe danach mit Spaß die<br />
Fanfare spielen.“ Der Vorsitzende<br />
hofft, noch viele weitere für<br />
sein musikalisches Hobby im<br />
Straelener Trommler- und Fanfarenkorps<br />
begeistern zu können.<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS GERHARD SEYBERT<br />
NACHWUCHS<br />
Mit Trommel<br />
und Querflöte<br />
Das Trommler- und Fanfarenkorps<br />
sucht Nachwuchs und bildet<br />
an der kleinen Trommel und<br />
Querflöte aus. Melden können<br />
sich Jungen ab acht Jahren. Der<br />
Verein stellt die Instrumente zur<br />
Verfügung. Für die Ausbildung<br />
wird ein geringer Beitrag erhoben.<br />
Ein kostenloses Reinschnuppern<br />
ist möglich. Ansprechpartner<br />
sind Matthias<br />
Drießen unter ☎ 0177 3545325<br />
und Stefan Janßen unter ☎ 0170<br />
9049638. Kontakt über die Internetseite<br />
www.trommlerkorpsstraelen.de
6<br />
SCHÄTZE AUS DEM STADTARCHIV<br />
MUSIK & GESANG<br />
Der Freizeitchor Straelen unter der<br />
Leitung von Henny Tepoorten besteht<br />
seit 1998.<br />
Männerchor Niederrheiner<br />
Kontakt: Paul Niskens, Venloer Straße<br />
73, Straelen.<br />
Kirchenchor und Junger<br />
Chor St. Peter und Paul<br />
Kontakt: Otto Krämer, ☎ 02834<br />
78681.<br />
Kirchenchor St. Amandus<br />
Kontakt: Hubert Goumans, ☎ 02839<br />
478.<br />
Kirchenchor St. Cornelius<br />
Kontakt: Heinz-Jacob Gielen,<br />
☎ 02834 943748.<br />
Evangelischer Kirchenchor<br />
Kontakt: Andres Ruppel, Holtheyder<br />
Straße 16, Wachtendonk, ☎ 02845<br />
7536.<br />
Frauenchor „Heringa“<br />
Kontakt: Margarete Soboll, ☎ 02839<br />
5689962.<br />
Frauenchor „KlangArt“<br />
Kontakt: Beate Dethmers-Janicke,<br />
☎ 02831 992870.<br />
MGV Concordia Kontakt: Heinz<br />
Sprünken, Am Gieselberg 36, Straelen,<br />
☎ 02834 1844.<br />
Quartettverein Westmark<br />
Kontakt: Günther Janssen, Am Kattenberg<br />
26, Straelen.<br />
Montagschor Kontakt: Elvira Küster,<br />
☎ 02833 2327.<br />
Musikverein Auwel-Holt<br />
Kontakt: Andreas Rattmann,<br />
Schreursweg 2, Straelen.<br />
Musikverein Herongen Kontakt:<br />
Willi Tissen, ☎ 02839 560097.<br />
Musikverein Cäcilia Kontakt:<br />
Jürgen Bonnes, Stormstraße 22,<br />
Straelen.<br />
Tambourcorps Herongen Kontakt:<br />
Toni Hüpen, Grenzweg 4, Straelen.<br />
Musikcorps des RuF Straelen<br />
Kontakt: Ralf Theunisen, Niersstraße<br />
14, Straelen, ☎ 02834<br />
780271.<br />
Männergesangverein Waldeslust<br />
Kontakt: Matthias Thekook,<br />
Dorfstraße 13, Straelen.<br />
Musikverein Broekhuysen<br />
Kontakt: info@musikverein-broekhuysen.<br />
de.<br />
Trommler- und Fanfarencorps<br />
Straelen Kontakt: Stefan<br />
Jansen, Korversweg 7, Straelen,<br />
☎ 02834 8904.<br />
Förderkreis Geistliche Musik<br />
an St. Peter und Paul<br />
Kontakt: Otto Krämer, ☎ 02834<br />
78681.<br />
Gospart Kontakt: Andres Ruppel,<br />
Holtheyder Straße 16, Wachtendonk.<br />
Freizeitchor Straelen Kontakt:<br />
Henny Tepoorten, Jahnstraße 1,<br />
Straelen.<br />
Die Damen mit dem<br />
Händchen für Ordnung<br />
Die Freunde des Straelener Stadtarchivs heben so manchen Schatz.<br />
Die Plakatesammlung gibt Aufschluss über das kulturelle Leben.<br />
Marion Heußen, Karin Doherty (im Hintergrund) und Claudia Kurfürst haben die Straelener Plakate als kulturelle Gegenstände im Griff.<br />
Karin Doherty vermisst mit Präzision ein Plakat.<br />
Emsig geht es in den Abendstunden<br />
im Stadtarchiv an<br />
der Kuhstraße in Straelen<br />
zu. Wenn der Archivar Bernhard<br />
Keuck längst Feierabend<br />
hat, übernehmen die Frauen<br />
das Regiment. „Die Arbeitsbienen“,<br />
nennt Diplomarchivarin<br />
Claudia Kurfürst liebevoll die<br />
drei Damen, die sich in der<br />
Gruppe „Diverse Dienste“ beim<br />
Freundeskreis des Stadtarchivs<br />
engagieren. „Der Freundeskreis<br />
bietet denen, die etwas für das<br />
Stadtarchiv tun möchten, zahlreiche<br />
Möglichkeiten“, sagt<br />
Kurfürst. „Wer etwas für das Archiv<br />
tun möchte, kann sich dem<br />
Freundeskreis gerne anschließen.“<br />
Da geht es ganz praktisch zu.<br />
Einmal im Monat treffen sich<br />
Karin Doherty, Marion Heussen<br />
und Bärbel Janas, um ihrer Aufgabe<br />
nachzugehen. Aktuell sortieren<br />
die Drei zwischen 300<br />
und 400 Plakate, die bisher ungeordnet<br />
im Archiv verwahrt<br />
wurden. „Gerade Plakate spiegeln<br />
das kulturelle Leben wider“,<br />
sagt Kurfürst zur Bedeutung<br />
der Zeitzeugen aus Papier.<br />
Die Diplomarchivarin ist<br />
Straelenerin aus Leidenschaft<br />
und arbeitet für das Kreisarchiv<br />
in Geldern. Am Feierabend<br />
steht sie den Damen mit ihrem<br />
Fachwissen zur Seite. „Tesafilm<br />
ist der größte Feind des Archivars“,<br />
erklärt sie einen wichtigen<br />
Grundsatz ihres Berufsstands.<br />
Plakate mit Rissen werden<br />
mit einem speziellen Klebeband<br />
geflickt, und dann auch<br />
nur von der Rück- und nicht von<br />
der Vorderseite. Knicke werden<br />
nicht mit dem Bügeleisen beseitigt,<br />
sondern mit einem speziellem<br />
Knochen, einem Falzbein.<br />
Eventuell wird das Plakat mit<br />
Pappe beschwert. „Damit es sich<br />
entspannen kann“, klärt Kurfürst<br />
auf.<br />
Die Hauptaufgabe besteht<br />
aber im Aussortieren und Archivieren.<br />
„Auch wenn die Damen<br />
aus ganz unterschiedlichen beruflichen<br />
Bereichen kommen,<br />
allen ist eigen, dass sie gerne<br />
Ordnung schaffen“, sagt Kurfürst<br />
über die guten Geister.<br />
„Sie haben Herz und Gefühl für<br />
die Aufgabe.“ Damit am Ende<br />
ein Findbuch entsteht, ist zunächst<br />
eine Menge organisatorischer<br />
Arbeit nötig.<br />
„Die Plakate werden nach bestimmten<br />
Kriterien geordnet“,<br />
erklärt Kurfürst. Dann wird die<br />
Signatur vergeben. Das Plakat<br />
erhält eine Kennziffer für die<br />
Kategorie, eine laufende Nummer<br />
und einen Titel. Es folgt<br />
eine genaue Beschreibung des<br />
Plakats inklusive der Maße und<br />
Besonderheiten über den Zustand.<br />
Unter diesen Kennziffern<br />
wird man später mit wenigen<br />
gezielten Handgriffen das jeweilige<br />
Plakat im Archiv finden<br />
können. Von daher werden<br />
auch spätere Generationen von<br />
der jetzt ehrenamtlich geleisteten<br />
Arbeit noch profitieren.<br />
Unter den Objekten sind Feuerwehrplakate,<br />
die 100 Jahre<br />
alt sind, genauso vertreten wie<br />
ein Plakat, das für eine Kinoveranstaltung<br />
in dem alten UGA-<br />
Gebäude an der Hans-Tenhaeff-<br />
Straße wirbt. Bereits während<br />
des Katalogisierens der historischen<br />
Plakate bleibt es gar nicht<br />
aus, dass die drei freiwilligen<br />
Helferinnen in den eigenen Erinnerungen<br />
schwelgen. Nicht<br />
bei jedem Objekt, versteht sich<br />
von selbst – aber hin und wieder<br />
kommt es eben doch vor, dass<br />
sie in Gedanken hinweggetragen<br />
werden hin zu dem Ereignis,<br />
für das das Plakat seinerzeit<br />
gefertigt wurde.<br />
Wie die Plakate ihren Weg ins<br />
Archiv finden „Wir müssen selber<br />
die Augen offen halten. Es<br />
gibt keine Pflicht, Plakate abzugeben“,<br />
sagt Kurfürst. „Aber es<br />
gibt viele nette Leute, die vorbeikommen<br />
und wissen, dass<br />
wir das archivieren.“ Sie könne<br />
nur alle Straelener ermuntern,<br />
„an uns zu denken, wenn in Kellerräumen<br />
oder auf dem Dachboden<br />
Ordnung gemacht wird<br />
und dabei Zeitzeugen in Form<br />
von alten Plakaten zum Vorschein<br />
kommen“. Solche Fundstücke<br />
dürfen jederzeit im<br />
Stadtarchiv vorbeigebracht<br />
werden.<br />
Archiviert wird im übrigen<br />
„für die Ewigkeit“, damit auch<br />
nachfolgende Generationen<br />
wissen, was in Straelen los war.<br />
„Das Archiv ist aber auch eine<br />
gute Einrichtung für Vereine“,<br />
weiß Kurfürst. Die greifen gerne<br />
bei anstehenden Jubiläen auf<br />
das in diesen Räumen angesammelte<br />
Wissen zurück.<br />
Gut, dass es Menschen gibt,<br />
die mit Feuereifer die gute Sache<br />
unterstützen.<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS GERHARD SEYBERT
Unser STRAELEN<br />
IHRE BANK IN STRAELEN 7<br />
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Unbeschwert in den Urlaub<br />
INFOS UND TIPPS<br />
Die Volksbank hilft bei der Ausstattung mit Zahlungsmitteln.<br />
Wenige Wochen noch, dann beginnt<br />
für viele Straelener die<br />
Hauptferienzeit. So schön der<br />
Urlaub vor der eigenen Haustür<br />
auch ist, viele zieht es doch in<br />
fernere Gegenden, um Sonne,<br />
Strand und Meer zu genießen<br />
oder Kulturen in fremden Ländern<br />
kennen zu lernen. „Wer<br />
gerne unterwegs ist und es komfortabel<br />
liebt, dem kann ich als<br />
Kreditkarte nur die GoldCard<br />
von MasterCard oder Visa empfehlen“,<br />
sagt Annemie van der<br />
Koelen, die seit vielen Jahren in<br />
der Geschäftsstelle in Straelen<br />
die Kunden der Volksbank berät.<br />
„Mit der GoldCard reist<br />
man sehr bequem.“<br />
Annemie van der Koelen<br />
Volksbank Straelen<br />
Die Volksbank an der Niers hat<br />
sich unter anderem auch zur<br />
Aufgabe gemacht, Aktivitäten<br />
vor Ort auf vielfältige Weise zu<br />
unterstützen. „Unsere Region<br />
kann auf uns zählen“, sagt Martin<br />
Thissen. Der Leiter der Geschäftsstelle<br />
an der Kuhstraße<br />
in Straelen zählt einige Projekte<br />
auf, bei denen sich die Volksbank<br />
in diesem Jahr noch engagiert.<br />
Zwei Veranstaltungen, die<br />
im Juli über die Bühne gehen,<br />
nennt Thissen an erster Stelle.<br />
„Da ist das Voba-Sommerkino<br />
im Stadtgarten, das in diesem<br />
Jahr bereits seine vierte Auflage<br />
erfährt und in verhältnismäßig<br />
kurzer Zeit zu einer wunderbaren<br />
Einrichtung geworden ist“,<br />
Nach einer umfassenden Beratung in den Geschäftsstellen der Volksbank an der Niers reist man nochmal so gut.<br />
lion Geldautomaten bieten zudem<br />
die Gewähr, zu jeder Zeit<br />
an Bargeld zu kommen.<br />
„Besonders, wer häufiger auf<br />
Reisen ist, profitiert von den<br />
umfassenden Leistungen der<br />
GoldCard“, sagt van der Koelen.<br />
Die GoldCard lohne sich auch<br />
wegen des darin enthaltenen<br />
Versicherungspakets, sagt die<br />
Volksbank-Mitarbeiterin. Zu<br />
nennen sind in diesem Zusammenhang:<br />
die Reiserücktrittskosten-Versicherung<br />
beispielsweise bei unvorhergesehener<br />
Krankheit, die Aus-<br />
Martin Thissen, Leiter der Voba-<br />
Geschäftsstelle in Straelen.<br />
lands-Krankenversicherung bei<br />
akuter Erkrankung oder einem<br />
Unfall, die Verkehrsmittel-Unfallversicherung,<br />
die Unfall-<br />
Versicherungsschutz bei Flugreisen,<br />
im Mietwagen und/oder<br />
in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
bietet, die Reise-Service-Versicherung,<br />
über die Betreuung<br />
und Hilfe bei Notfällen im Ausland<br />
gewährleistet ist, oder die<br />
Auslands-Schutzbrief-Versicherung,<br />
die als Soforthilfe vor Ort<br />
bei einer Autopanne oder einem<br />
Unfall im europäischen Ausland<br />
sagt Thissen. Das Sommerkino<br />
erfreut sich ständig steigender<br />
Besucherzahlen. Herausragende<br />
Filme in einem einzigartigen<br />
Ambiente gibt es an zwei Wochenenden<br />
jeweils freitags und<br />
samstags zu sehen: am 12. und<br />
13. Juli sowie am 19. und 20.<br />
Juli.<br />
Das 1. Straelener Kindervogelschießen<br />
im Rahmen des<br />
Waldfestes im Buchenwald<br />
Boekholt am Sonntag, 14. Juli,<br />
sei ein weiteres Beispiel dafür,<br />
wie sich die Volksbank vor Ort<br />
engagiere, sagt Thissen. Dazu<br />
sind alle Kinder ab sechs Jahren<br />
eingeladen. Der dabei ermittelte<br />
„Kinderkönig“ wird am<br />
Nicht von ungefähr entstand<br />
der Slogan „Gut, besser, Gold-<br />
Card“. Denn mit der GoldCard<br />
bezahlt man nicht nur zu Hause<br />
auf bequeme Weise, sondern<br />
auch weltweit bei allen Master-<br />
Card- und Visa-Akzeptanzstellen<br />
– im Geschäft oder im Restaurant<br />
und am Flughafen genauso<br />
wie im Internet. Eine Miloder<br />
in den Mittelmeer-Anrainerstaaten<br />
greift. „Der Wert des<br />
umfassenden Versicherungspakets<br />
übersteigt also bei weitem<br />
die Jahresprämie einer Goldcard“,<br />
sagt van der Koelen. Mit<br />
der Goldcard spare man also bares<br />
Geld.<br />
Aber auch bei allen anderen<br />
Zahlungsmitteln berät die<br />
Volksbank ihre Kunden gerne.<br />
So ist dann auch gewährleistet,<br />
dass jeder mit einem guten Gefühl<br />
seine Urlaubsreise antreten<br />
kann.<br />
Die Region kann auf die Volksbank zählen<br />
Schützenfest und am Umzug im<br />
September teilnehmen.<br />
Insgesamt unterstützte die<br />
Volksbank an der Niers im vergangenen<br />
Jahr soziale, kulturelle<br />
und sportliche Projekte von<br />
Vereinen, Bildungseinrichtungen<br />
und anderen Institutionen<br />
in Höhe von 429340 Euro. „Wir<br />
engagieren uns finanziell, aber<br />
vor allem auch mit Wissen und<br />
Zeit“, bekräftigt Thissen, der<br />
sein Geldinstitut als Partner vor<br />
Ort sieht. Der Volksbank seien<br />
die Menschen wichtig und das<br />
Miteinander in der Region.<br />
„Und weil wir wissen, was einer<br />
alleine nicht schafft, das schaffen<br />
viele“, so Thissen.<br />
Johannes Spiegels<br />
feierlich verabschiedet<br />
Nach fast 44 Jahren Arbeitszeit<br />
bei der Volksbank an der Niers<br />
wurde Johannes Spiegels in den<br />
Ruhestand verabschiedet. Von<br />
Anfang an war Spiegels im Kreditbereich<br />
eingesetzt. Er hat zu<br />
jeder Zeit das gesamte Kreditgeschäft<br />
der Volksbank im Auge<br />
gehabt und die Entwicklung der<br />
Region mitgetragen. Etliche Generationswechsel<br />
und Firmenübergänge<br />
wurden von ihm mitgestaltet.<br />
Die Nachfolge als Firmenkundenbetreuer<br />
hat der 27-<br />
jährige Tim Drabe in der Volksbank<br />
Straelen bereits angetreten.<br />
Volksbank: Sagen Sie<br />
uns Ihre Meinung<br />
Die Volksbank an der Niers<br />
möchte ihre Kunden in jeder Lebenssituation<br />
optimal betreuen<br />
und beraten. Die Ideen und Anregungen<br />
ihrer Kunden sind der<br />
Volksbank deshalb sehr wichtig.<br />
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zu erreichen.<br />
... sich neuen Herausforderungen<br />
zu stellen und<br />
diese zu meistern.<br />
... Grillabende mit Familie<br />
und Freunden.
8<br />
SPORT<br />
Der Gärtner als Chef auf dem Platz<br />
Mit dem letzten Spieltag der Fußballer beginnt die Zeit der Pflege der Sportanlage.<br />
Die Rasenflächen der Straelener Plätze werden binnen sieben Wochen aufgepäppelt.<br />
Was den Bodenbelag angeht,<br />
gibt es für Fußballer<br />
nicht Schöneres,<br />
als auf sattem Grün gegen den<br />
Ball zu treten. Wer einmal auf<br />
einem Ascheplatz, auf Kunstrasen<br />
oder in der Halle nach einem<br />
Ball gegrätscht hat, bei einem<br />
Foul zu Fall gekommen ist<br />
oder als Torwart in die hinterste<br />
Ecke des Tores springen<br />
muss, weiß, warum der Rasen<br />
der beste Untergrund für Fußball<br />
ist. Zum Ende der Saison<br />
sehen viele Rasenplätze durch<br />
die intensive Nutzung aber eher<br />
aus, als hätte eine Herde Büffel<br />
das Gras umgewühlt.<br />
Mit dem letzten Spieltag fällt<br />
bei der Stadt Straelen der Startschuss<br />
für die intensive Pflege<br />
der Rasenplätze, damit zum Beginn<br />
der neuen Saison wieder<br />
auf „grünem Teppich“ gespielt<br />
werden kann. „Für diese Maßnahmen<br />
planen wir mit einem<br />
Zeitraum von sieben Wochen,<br />
damit am ersten Spieltag alles<br />
wieder bespielbar ist“, verrät<br />
Rainer Schmitz, der bei der<br />
Stadt Staelen für die Grünflächen<br />
verantwortlich ist.<br />
Im Stadtgebiet gilt es, insgesamt<br />
sechs Rasenplätze wieder<br />
auf Vordermann zu bringen –<br />
drei in Straelen, je einen in Auwel-Holt,<br />
Broekhuysen und Herongen.<br />
Wird da nicht die Zeit<br />
knapp „Nein“, antwortet<br />
Schmitz, „denn die intensiven<br />
Maßnahmen selbst sind nach<br />
wenigen Tagen abgeschlossen.“<br />
Um den von Fußballschuhen<br />
geschundenen Belag wieder auf<br />
Vordermann zu bringen, reicht<br />
es längst nicht aus, neues Saatgut<br />
einzubringen, zu wässern,<br />
zu düngen und nach wenigen<br />
Sie arbeiten gemeinsam für den „Grünen Teppich“ (von links): Rainer Schmitz, Verantwortlicher der Stadt Straelen für Sportstätten, Gerald Ludwig,<br />
Landschaftsbaumeister aus Krefeld, und Michael Smits, Leiter des städtischen Baubetriebshofes.<br />
Tagen zu mähen. „Das wäre fürs<br />
Auge sehr schön, wäre aber<br />
nicht langfristig gedacht“, verrät<br />
Gerald Ludwig.<br />
Der Krefelder muss es wissen,<br />
denn der Landschaftsbauer hat<br />
sich auf die Regeneration von<br />
Sportplätzen spezialisiert. Zu<br />
seinem Kundenstamm zählen<br />
unter anderem der MSV Duisburg<br />
– und nun seit rund vier<br />
Jahren auch die Stadt Straelen.<br />
Ludwig verrät während der Arbeiten<br />
am Auwel-Holter Sportplatz,<br />
was in der Sommerpause<br />
der Fußballer alles getan werden<br />
muss: „Wichtig ist zunächst<br />
ein Vertikutieren, denn der Rasen<br />
muss entlüftet werden. Später<br />
wird der Rasen mit einer<br />
Lochmaschine behandelt. Gemeinsam<br />
mit einer Besandung<br />
verbessert diese Lochung die<br />
Drainage des Platzes. Dabei<br />
Wenn bei der Tiefenlockerung die Erde in Fetzen fliegt, kann man kaum glauben, dass nur wenige Wochen<br />
später wieder ein perfekter Fußballplatz vorliegt.<br />
wird auch neuer Rasen eingesät.“<br />
Während der Arbeiten sieht<br />
der Sportplatz für den Laien alles<br />
andere als einladend aus.<br />
Ludwig beruhigt: „Natürlich<br />
sieht ein grüner Teppich anders<br />
aus, aber nach<br />
diesen Intensivmaßnahmen<br />
hat der<br />
Rasen mit<br />
dem neuen<br />
Saatgut Zeit,<br />
sich zu entwickeln.“<br />
Rund<br />
sechs Wochen<br />
Während der<br />
intensiven Pflege<br />
sieht der Rasenplatz<br />
eher aus, als würde<br />
auf ihm nie mehr<br />
Fußball zu spielen sein<br />
cken auch keine Nährstoffe für<br />
den Rasen, daher ist eine Versorgung<br />
mit Dünger für diesen<br />
Platz sehr wichtig“, sagt der<br />
Fachmann.<br />
Auch die Ascheplätze werden<br />
von der Stadt Straelen gepflegt.<br />
In diesem Jahr<br />
werden die<br />
„Roten Rasen“<br />
von Herongen<br />
und Straelen<br />
renoviert.<br />
„Für diese<br />
Plätze ist es<br />
wichtig, dass<br />
neues Stütz-<br />
bis acht Wochen<br />
dauert es, bis der Platz<br />
wieder bespielbar ist. In dieser<br />
Erholungsphase heißt es für die<br />
Sportler: „Platz gesperrt.“ „Mit<br />
unserem Rahmen von sieben<br />
Wochen liegen wir also genau<br />
in der Mitte“, sagt Rainer<br />
Schmitz zusammenfassend.<br />
Natürlich braucht der Rasen<br />
nach der Intensivpflege auch<br />
die nötige Menge Wasser und<br />
Dünger, um sich zum perfekten<br />
Fußballplatz zu entwickeln. Vor<br />
allem letzterer spielt dann eine<br />
Rolle, wenn der Platz nicht auf<br />
Naturboden angelegt wurde,<br />
wie es etwa in Straelen der Fall<br />
ist. „In Auwel-Holt ist der Platz<br />
auf einem sehr nährstoffarmen<br />
Boden angelegt, im Sand ste-<br />
korn aufgetra-<br />
gen wird“, sagt Schmitz. Das<br />
sind größere Gesteinskörner bis<br />
zu einem Durchmesser von drei<br />
Millimetern, die den Bodenbelag<br />
wieder aufbessern. Rainer<br />
Schmitz: „Durch Witterung und<br />
Nutzung sind die alten Körner<br />
zerkrümelt worden und werden<br />
deshalb mit grobem Nachschub<br />
versehen.“<br />
Auch für diese Arbeiten ist<br />
Gerald Ludwig der richtige Ansprechpartner.<br />
Das Asche-Material<br />
erhält sein Betrieb aus dem<br />
westfälischen Ahlen. Dort wird<br />
es von einer alten Bergwerkshalde<br />
abgetragen, um anschließend<br />
in unterschiedlicher Körnung<br />
produziert zu werden.<br />
TEXT UND FOTOS MARCO BÜREN
Unser STRAELEN<br />
MEHR ALS BAUEN 9<br />
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Neue Tecklenburger gehen<br />
mit Elan an die Arbeit<br />
Liebe Leser!<br />
Fußball ist (nicht) alles!<br />
Die Bedeutung von Fußball<br />
auf internationaler Ebene<br />
wächst von Jahr zu Jahr. Millionen<br />
von Menschen saßen<br />
gebannt vor den Fernsehern<br />
beim Champions-League-<br />
Endspiel Dortmund gegen<br />
Bayern-München.<br />
Für die Fußball interessierten<br />
Bürger ist der Amateurfußball<br />
weniger interessant.<br />
Von der Kreisklasse aufwärts<br />
bis zur Oberliga und auch bei<br />
uns in Straelen kommen immer<br />
weniger Menschen ins<br />
Stadion. Spiele in der Oberliga<br />
mit 50 Zuschauern sind<br />
keine Seltenheit mehr.<br />
Zum Fußball beim SV Straelen<br />
gibt es Folgendes zu sagen.<br />
So sehr mir der rasante<br />
Abstieg unserer 1. Fußballmannschaft<br />
weh tut, so liegt<br />
mein Fokus als Vorsitzender<br />
des SV Straelen auf dem<br />
Wohlergehen des Gesamtvereins.<br />
Zudem liegt in jeder<br />
Niederlage eine Chance verborgen.<br />
In den kommenden<br />
drei Jahren rücken zwanzig<br />
talentierte Fußballer in die<br />
Seniorenmannschaften auf.<br />
In der Saison <strong>2013</strong>/14 werden<br />
sechs Spieler aus der aktuellen<br />
A-Jugend in die<br />
1. Mannschaft aufsteigen,<br />
das ist ein großartiger Erfolg<br />
unserer Arbeit im Nachwuchsbereich.<br />
Ich bin mir sicher, dass die<br />
1.Mannschaft des SV Straelen<br />
in vier Jahren wieder in<br />
der Oberliga spielen wird,<br />
mit vielen jungen Fußballern<br />
aus Straelen und Umgebung.<br />
Schöne Sommertage<br />
wünscht allen Lesern<br />
Hermann Tecklenburg<br />
Holger Jansen, Tino Bücker, Leonie Janßen, Martin Jansen, Claudia Heidrich, Johannes Hoeben und Waldemar Krieger (v.l.) haben bei der Firma Tecklenburg<br />
neu angeheuert. Nicht mit auf dem Bild sind Maren Glunz und Eduard Rein, die ebenfalls frisch dabei sind.<br />
Bevor sich Firmenchef Hermann<br />
Tecklenburg den neuen<br />
Mitarbeitern zuwendet, mit denen<br />
zusammen er in den kommenden<br />
Jahren ein weiteres<br />
Stück Firmengeschichte gestalten<br />
möchte, nennt er einige Fakten<br />
und stellt sie in einen größeren<br />
Zusammenhang. „Der Bauund<br />
Immobilienboom hat auch<br />
für unser Unternehmen positive<br />
und durchaus bemerkenswerte<br />
Konsequenzen“, erklärt Tecklenburg<br />
und zielt mit dieser Äußerung<br />
auf die Steigerung des<br />
Umsatzes ab. Daraus folge auch<br />
die Neueinstellung von Personal.<br />
Bedingt durch die Mehraufträge<br />
wurde mit Jo Hoeben (50)<br />
ein zweiter Oberbauleiter eingestellt.<br />
Hoeben kommt aus der<br />
Nähe von Roermond und zeichnet<br />
seit Dezember des vergangenen<br />
Jahres für den kompletten<br />
Ablauf eines Projektes verantwortlich.<br />
Zu seiner neu aufgestellten<br />
Abteilung gehören<br />
seit dem 1. Juni der in Wesel-<br />
Blumenkamp wohnende Tino<br />
Bücker, der als Bauleiter die anfallenden<br />
Aufgaben koordiniert<br />
und überwacht. Zeitgleich stieß<br />
als Assistentin Claudia Heidrich<br />
zur Mannschaft von Oberbauleiter<br />
Hoeben. Die 51-Jährige,<br />
die in Nettetal ansässig ist, mag<br />
neben ihrer Arbeit die Bewegung<br />
an frischer Luft, liebt Yoga<br />
zur Entspannung und das Kochen<br />
am heimischen Herd.<br />
Martin Jansen verstärkt seit<br />
Anfang Mai das Straelener Unternehmen.<br />
Der 24-Jährige unterstützt<br />
als Assistent die Vergabeabteilung<br />
von Bernd Markus.<br />
Der gute Ruf von Tecklenburg<br />
und der abwechslungsreiche<br />
Aufgabenbereich habe ihn veranlasst,<br />
sich für das Unternehmen<br />
zu entscheiden, sagt Jansen.<br />
Dass die Ortsnähe zu seinem<br />
Wohnort in der „schönen<br />
Kevelaerer Ortschaft Twisteden“<br />
seine Entscheidung ebenfalls<br />
beeinflusst habe, könne er<br />
nicht von der Hand weisen. So<br />
bleiben für ihn nach Feierabend<br />
die Wege kurz, um sich mit<br />
Freunden zu treffen und Sport<br />
zu treiben.<br />
Bei Leonie Janßen spricht Firmenchef<br />
Tecklenburg liebevoll<br />
von „unserem Straelener Eigengewächs“.<br />
Im August 2010 begann<br />
Janßen, die in ihrer Freizeit<br />
Handball und Gitarre spielt,<br />
ihre Ausbildung in der Firma<br />
Tecklenburg. Mittlerweile hat<br />
die 19-Jährige ihre Prüfung als<br />
Bauzeichnerin mit dem Schwerpunkt<br />
Architektur erfolgreich<br />
Maren Glunz arbeitet im Bereich<br />
Marketing und Grafikdesign.<br />
abgelegt. „Ab Juli wird sie unser<br />
Architektenteam verstärken“,<br />
sagt Tecklenburg.<br />
Dem Bereich Marketing gibt<br />
Maren Glunz, Lebensgefährtin<br />
von Philipp Tecklenburg, neue<br />
frische Akzente. „Die Kombination<br />
aus traditionellem Familienunternehmen<br />
und in die Zukunft<br />
weisende Ideen haben<br />
mich fasziniert“, nennt die Grafikdesignerin<br />
einen Hauptgrund<br />
dafür, weshalb sie ihre<br />
Schaffenskraft der Bauunternehmung<br />
widmet. Die 27-Jährige<br />
arbeitet in der Hauptsache<br />
aus dem Büro in der Esprit-Arena<br />
für das Straelener Unternehmen,<br />
parallel dazu ist sie auch<br />
noch für eine in Hamburg ansässige<br />
Agentur tätig.<br />
Komplettiert wird die neue<br />
Mannschaft durch Holger Jansen<br />
(24), der seit Februar im<br />
Unternehmen beschäftigt ist<br />
und ab August zum Maurer ausgebildet<br />
wird. „Zudem werden<br />
ab August zwei Auszubildende<br />
für den kaufmännischen Bereich<br />
sowie ein weiterer für den<br />
Betonbau beschäftigt“, sagt<br />
Tecklenburg. Daneben freut er<br />
sich aber auch auf die Zusammenarbeit<br />
mit Eduard Rein<br />
(59), der seit April als Kranführer<br />
angestellt ist, und Waldemar<br />
Krieger (42), der im Straelener<br />
Unternehmen angeheuert hat,<br />
um als Bauhelfer einen „neuen<br />
Wirkungskreis im Bereich Maurer<br />
und Einschaler“ zu bekommen.<br />
„Gemeinsam mit den neuen<br />
Leuten wird die Tecklenburg-<br />
Gruppe im laufenden Jahr den<br />
Umsatz wesentlich erhöhen.<br />
2014 und 2015 erwarten wir<br />
aufgrund bereits vorliegender<br />
Aufträge eine Verzweifachung<br />
des Umsatzes gegenüber 2010“,<br />
blickt der 65-jährige Firmeninhaber<br />
mit berechtigtem Optimismus<br />
in die Zukunft.
10<br />
SPORT<br />
SPORTVEREINE<br />
Training bei der DLRG-Ortsgruppe<br />
Straelen.<br />
Reit- und Fahrverein Straelen<br />
Kontakt: Johannes Kessel, E-<br />
Mail: info@rvstraelen.de, Internet:<br />
www.rvstraelen.de<br />
Real Zebranos (Hobbyfußballverein)<br />
Kontakt: Dennis Dettenberg,<br />
www.real-zebranos.de<br />
SV Blau-Weiß Herongen Vorsitzender:<br />
Michael John, E-Mail: kontakt.svherongen@web.de,<br />
Internet:<br />
www.sv-herongen.de<br />
Sportfreunde Broekhuysen<br />
Kontakt: Vorsitzender Michael Tokkook,<br />
Alter Kirchweg 20, Straelen, Internet:<br />
www.sportfreunde-broekhuysen.de<br />
Verein für Deutsche Schäferhunde<br />
Ortsgruppe Auwel, Kontakt:<br />
Robert van Bebber, Westerbroek<br />
65b, Straelen; Ortsgruppe Zand,<br />
Kontakt: K.D. Wohlfahrt, Pastor-Hahnen-Straße<br />
20, Straelen<br />
Motorsportclub (MSC) Straelen<br />
Kontakt: Winni Holtmanns, Am<br />
Gieselberg 71a, Straelen<br />
Bechterew Selbsthilfe Straelen<br />
Verein für Selbsthilfe, Rehabilitationssport<br />
und Gesundheitsförderung,<br />
Kontakt: Paul Schrawen, Albert-Steeger-Straße<br />
7, Straelen,<br />
☎ 02834 98229, E-Mail: info@bechterew-straelen.de,<br />
Internet:<br />
www.bechterew-straelen.de<br />
Stadtsportverband Straelen<br />
Kontakt: Werner Terheggen,<br />
☎ 02834 1673, Joachim Arts,<br />
☎ 02834 6453<br />
SV Straelen Kontakt: Brigitte<br />
Schroemges (Geschäftsstelle), Römerstraße<br />
49, Straelen, ☎ 02834<br />
703530, E-Mail: info@sv19straelen.de,<br />
Internet: www.sv19straelen.de<br />
Tischtennisclub Straelen-<br />
Wachtendonk Kontakt: Christian<br />
Bouten, ☎ 02836 900069, E-Mail:<br />
ttc-straelen-wachtendonk@gmx.de,<br />
Internet: www.ttc-straelen-wachtendonk.de<br />
Tennisclub Blau-Weiß-<br />
Gold Straelen Kontakt: Gerd Weyers,<br />
Heistersweg 26, Straelen, Internet:<br />
www.tennisclub-straelen.de<br />
SC Blau-Weiß Auwel-Holt<br />
Kontakt: Dirk Steiner, Hopfenweg<br />
22, Straelen, ☎ 02834 78677, E-<br />
Mail: dirk-steiner@t-online.de, Internet:<br />
Internet: www.sc-auwel-holt.de<br />
DLRG-Ortsgruppe Straelen<br />
Kontakt: Doris Lüstraeten, Nettesheimstraße<br />
60, Straelen, ☎ 02834<br />
2589, E-Mail: schwimmen@DLRG-<br />
Straelen.de, Internet: www.dlrgstraelen.de<br />
Gewagte Sprünge<br />
in der Heronger Heide<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Wasser und der Sand<br />
in Straelen und seiner Umgebung so nahe sind.<br />
Am 22. Juni hat der Sommer<br />
begonnen. Und wenn<br />
das Wetter in den nächsten<br />
Monaten mitspielt, ist damit<br />
die Zeit der Aktivitäten an<br />
der frischen Luft eingeläutet.<br />
Wenn es richtig heiß wird,<br />
schlägt die Stunde der Freibäder.<br />
Ein solches gibt es auf<br />
Straelener Stadtgebiet nicht,<br />
aber streng genommen liegt der<br />
Parkplatz der „Blauen Lagune“<br />
in der Heronger und Wankumer<br />
Heide auf Straelener Stadtgebiet.<br />
So wird deutlich: Der Weg<br />
zum kühlen Nass ist nicht weit!<br />
Am 19. Juli kommt<br />
der WDR zur „Blauen<br />
Lagune. Gefeiert<br />
wird dann die<br />
1-Live-Charts-Party 2.0.<br />
Kernstück der Blauen Lagune<br />
ist ihr Naturfreibad mit rund<br />
35000 Quadratmetern Sandstrand.<br />
Auch wenn sich<br />
Schwimmer das Wasser des<br />
ehemaligen Baggersees mit<br />
Tauchern, Wasserskifahrern<br />
und Wakeboardern teilen müssen,<br />
bleibt genügend Platz für<br />
alle. Wer lieber nur am Strand<br />
liegen möchte, kann für acht<br />
Euro zwei Liegen und einen<br />
Sonnenschirm mieten.<br />
Sportlern, die sich lieber auf<br />
als im Wasser austoben wollen,<br />
stehen insgesamt drei Seilbahnen<br />
zur Verfügung, an denen sie<br />
sich auf Wasserski und Wakeboards<br />
bewegen können. Für<br />
letztere steht an „Boarder’s Island“<br />
sogar eine eigene Seilbahn<br />
zur Verfügung. An vier<br />
Terminen im Juli und August<br />
können sich Einsteiger in diese<br />
Wassersportarten zum Anfängerkursus<br />
melden. Auch werden<br />
spezielle Kinder-Kursprogramme<br />
geboten. Wer schon sicher<br />
auf den Brettern stehen<br />
kann, braucht natürlich keine<br />
Lerneinheiten mehr, sondern<br />
kann direkt seine Liftkarte kaufen<br />
und bei Bedarf Ausrüstung<br />
leihen oder kaufen.<br />
Wer es lieber sommerlich,<br />
aber ohne Wasser mag, dem stehen<br />
in Strandnähe Beachvolleyball-<br />
und Beachsoccerfelder zur<br />
Verfügung. Die Nutzung dieser<br />
Plätze ist, genauso wie das<br />
Trampolinspringen, im Eintrittspreis<br />
enthalten. Auch abseits<br />
vom Wasser befindet sich<br />
der Klettergarten mit verschieden<br />
Elementen für Anfänger<br />
Zu Wasser und in der Luft: Wasserskifahrern und Wakeboardern stehen in der Blauen Lagune drei Liftanlagen<br />
zur Verfügung.<br />
Stellplatz nutzen oder ein Ferienhaus<br />
mieten.<br />
Dirk Thiele vom Team der<br />
„Blauen Lagune“ verrät, wann<br />
es sich besonders lohnt, in die<br />
Heide zu kommen: „Am Freitag,<br />
19. Juli, findet bei uns die 1-<br />
Live-Charts-Party 2.0 statt – bei<br />
jedem Wetter; vom Montag,<br />
22. Juli, bis Freitag, 26. Juli, ist<br />
die Zeit des Kids-Camp, in dem<br />
allen teilnehmenden Kindern<br />
die Nutzung der Wasserski-Anlagen<br />
zur Verfügung steht und<br />
für die Verpflegung der Kinder<br />
und Kletterprofis, dazu eine<br />
Kletterwand. Die Nutzung des<br />
Kletterparcours wird mit dem<br />
Eintrittspreis verrechnet.<br />
Erwachsene zahlen für einen<br />
Besuch der Lagune sechs Euro,<br />
Kinder im Alter bis 15 Jahre und<br />
Senioren ab 65 Jahre zahlen<br />
drei Euro. Für regelmäßige Besucher<br />
gibt es 10er- und 20ersowie<br />
Saisonkarten. Und wer<br />
sich noch länger in der Wankumer<br />
Heide aufhalten möchte,<br />
kann den angegliederten Zeltplatz<br />
oder den Wohnmobilgesorgt<br />
ist.“ Vom Montag,<br />
5. August bis Mittwoch, 7. August,<br />
gibt es zudem noch ein<br />
Camp für Fortgeschrittene, ehe<br />
dann die Vorbereitungen für<br />
das Oktoberfest in Gang kommen.<br />
Informationen zum Freizeitangebot<br />
in der Blauen Lagune<br />
gibt es telefonisch unter 02839<br />
277 oder im Internet unter<br />
www.blaue-lagune.de<br />
TEXT MARCO BÜREN<br />
FOTO ARCHIV
Unser STRAELEN<br />
SPORT 11<br />
Ronaldinhos Tricks stundenlang<br />
im Keller geübt<br />
Seit seinem zehnten Lebensjahr bewundert der Broekhuysener<br />
Mark Schmalz die Fußballkünste des brasilianischen Fußballers Ronaldinho.<br />
Als Brasiliens Topstar Ronaldinho<br />
im Jahr 2001<br />
nach Europa kam und<br />
erstmals für Paris Saint Germain<br />
auflief, war er 21 Jahre<br />
alt. Mark Schmalz, Fußballer<br />
bei den Sportfreunden Broekhuysen,<br />
war damals gerade<br />
zehn und staunte über den Lockenkopf<br />
aus Brasilien. 2003<br />
wechselte Ronaldinho zum FC<br />
Barcelona und spielte auch in<br />
der Champions League. Und zu<br />
diesem Zeitpunkt avancierte<br />
der Brasilianer nicht nur zum<br />
besten Fußballer der Welt, sondern<br />
auch zum Vorbild für den<br />
jungen Mark Schmalz, der heute<br />
in der ersten Mannschaft in<br />
der Bezirksliga kickt.<br />
„Als Kind hat mich vor allem<br />
seine Ballbehauptung fasziniert“,<br />
sagt der Broekhuysener,<br />
der die Karriere seines Idols<br />
fortan beobachtete. Wenn der<br />
Brasilianer durch die gegnerische<br />
Abwehr tänzelte und mit<br />
voller Kraft auf das Tor abzog,<br />
glänzten Schmalz‘ Augen. Und<br />
ein Vorbild wäre kein Vorbild,<br />
wenn es nicht auch Einfluss auf<br />
den Bewunderer ausüben würde.<br />
Auch Schmalz eiferte seinem<br />
Idol nach, besonders die<br />
Vielfalt der Ronaldinho-Tricks<br />
hatte es dem Broekhuysener angetan.<br />
„Ich habe damals im Keller<br />
stundenlang die verschiedenen<br />
Tricks geübt, beispielsweise<br />
den ‚All around the World‘“, erklärt<br />
Schmalz. „Meine Eltern<br />
haben immer gesagt, dass ich<br />
aufhören solle, weil meine<br />
Übungen bis in die erste Etage<br />
zu hören waren.“<br />
Dann machte Schmalz kurzerhand<br />
auf dem nur 100 Meter<br />
entfernten Fußballplatz weiter<br />
und führte den Vereinskollegen<br />
vor, was er sich in mühsamer Eigenregie<br />
draufgeschafft hatte.<br />
„Das, was ich mir damals selbst<br />
beigebracht habe, kann ich<br />
auch heute noch auf dem Platz<br />
anwenden. Zwar mache ich keine<br />
Tricks, aber die Übungen haben<br />
mir besonders in der Ballbehauptung<br />
geholfen. Auch das<br />
Dribbling zählte ich zu meinen<br />
Stärken.“<br />
In Natura hat der Broekhuysener<br />
sein Vorbild übrigens nie<br />
gesehen. Ganz unüblich für einen<br />
Fußballer verfolgt Schmalz<br />
große Spiele, wie Champions-<br />
League-Partien, lieber über den<br />
Fernseher. „Ich schaue mir Fußball<br />
nur selten im Stadion an“,<br />
sagt Schmalz, der für die Sportfreunde<br />
auf der offensiven Außenposition<br />
spielt. „Ich wollte<br />
schon immer offensiv spielen,<br />
Mark Schmalz (l.) zieht aus vollem Lauf ab, ehe der Sevelener Björn Diebels seinen Schuss abblocken kann.<br />
Ronaldo de Assis Moreira, mit Kurznamen Ronaldinho, gewann im Jahr 2002<br />
mit Brasilien die Weltmeisterschaft.<br />
so wie Ronaldinho. Angefangen<br />
habe ich im zentralen Mittelfeld,<br />
bis mich mein Trainer nach<br />
außen gesetzt hat. Die Position<br />
gefällt mir auch besser, weil<br />
man dort mehr Freiheiten hat.“<br />
Und auch die Trikotnummer<br />
„10“ des brasilianischen Stars<br />
wollte der 21-jährige Broekhuysener<br />
tragen. Bis heute verfolgt<br />
er die Karriere seines Vorbildes,<br />
„auch wenn es jetzt weniger fanatisch<br />
ist. Aber ich schaue ab<br />
und zu, ob Ronaldinho in seinen<br />
Spielen mal wieder getroffen<br />
hat“.<br />
Momentan kickt der Brasilianer<br />
in der heimischen Liga bei<br />
Atlético Mineiro, einem Fußballclub<br />
aus der Millionenmetropole<br />
Belo Horizonte. Für Ronaldinho<br />
ist der Club bereits die<br />
sechste Station als Profifußballer.<br />
Nach Paris und Barcelona<br />
lief der heute 33-Jährige auch<br />
für den AC Mailand auf. Anschließend<br />
kehrte er in seine<br />
Heimat zurück.<br />
Eine Fußballer-Reise, die für<br />
Schmalz aber nie in Frage kam.<br />
Seit der F-Jugend spielt er für<br />
die Sportfreunde und ist ihnen<br />
bis heute treu geblieben. Und<br />
daran soll sich auch in naher Zukunft<br />
nichts ändern. „Ich hatte<br />
während meiner A-Jugendzeit<br />
Angebote vom 1. FC Kleve. Bei<br />
der ersten Anfrage hat mir mein<br />
damaliger Trainer keine Freigabe<br />
gegeben, bei der zweiten Anfrage<br />
habe ich dann abgelehnt“,<br />
erzählt Schmalz. Zu groß sei die<br />
Bindung an den Broekhuysener<br />
Klub. „Außerdem hätte ich dann<br />
deutlich mehr Zeit fürs Training<br />
investieren müssen. Das hätte<br />
nicht funktioniert.“<br />
Momentan macht Schmalz<br />
eine Ausbildung zum Gießereimechaniker<br />
in Krefeld, deshalb<br />
würde es auch jetzt schwierig<br />
werden, für einen weiter entfernten<br />
Verein zu spielen. „Ich<br />
habe meine damalige Entscheidung<br />
nie bereut. Die Bezirksliga<br />
ist für mich schon eine hohe<br />
Nummer. Ich hätte niemals gedacht,<br />
dass ich mit den Sportfreunden<br />
jemals dort spielen<br />
würde. Außerdem würde es mir<br />
sehr schwer fallen, mich von<br />
meinem Heimatverein zu trennen.“<br />
Soll heißen: Die Sportfreunde<br />
können wohl auch weiter mit<br />
ihrem Flügelflitzer Mark<br />
Schmalz rechnen. Und übrigens:<br />
Ein Trikot von Ronaldinho<br />
hat Schmalz nie getragen.<br />
„Ich hatte mal ein Bayern-Trikot<br />
mit der Nummer 10, allerdings<br />
mit meinem eigenen Namen<br />
hinten drauf.“ Ein Ronaldinho-<br />
Trikot irgendwann geschenkt<br />
zu bekommen „wäre aber schon<br />
eine feine Sache“, sagt Schmalz.<br />
TEXT CHRISTIAN CADEL<br />
FOTOS ARCHIV, SIWE
12 DAS KALENDERBLATT<br />
Unser STRAELEN<br />
<strong>JULI</strong>/<strong>AUGUST</strong> <strong>2013</strong> 13<br />
Die Fußballerinnen des SC Auwel-Holt steigen in die Frauen-Bezirksliga auf: (untere Reihe v. l.) Anita Deckers, Lena Janßen, Trainer Frank Janßen, Christa<br />
Deckers, Co-Trainer Matthias Peeters, Ina Janssen, Jana-Madeleine Hetjens, (mittlere Reihe v. l.) Marie Weymans, Silvia Berghs-Trienekens, Carolin<br />
Rattmann, Stefanie Theunissen, Anne Peeters, Vanessa Hüpen, Nicole Weymanns, Katrin Kremer, Nadja Hüpen, Christin Ripkens, Carina Meuskens, (obere<br />
Reihe v. l.) Carolin Bergers, Tanja Meuskens, Lena Eickens, Nadine Aerts, Verena Meuskens Nicht dabei: Dorena Engh, Anja Künstler, Sophia Croonenbrock<br />
und Marion Weymans.<br />
FOTO: BINN-MEDIENPRODUKTION<br />
Das Aufstiegsteam des SC Auwel-Holt<br />
<strong>JULI</strong><br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi<br />
<strong>AUGUST</strong><br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />
Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa
14<br />
TERMINE<br />
TIPPS<br />
Duo Dali spielt<br />
auf Haus Eyll<br />
Getragen von dem Wunsch, einer<br />
Kammermusikbesetzung<br />
mit Violine und Klavier eine für<br />
diese Kombination seltene Kontinuität<br />
zu verleihen, gründete<br />
sich im Jahr 2010 das Duo Dali.<br />
Mit Lisa Maria Schumann (Violine)<br />
und Darko Kostovski (Klavier)<br />
kamen zwei mit zahlreichen<br />
Preisen ausgezeichnete Solisten<br />
zusammen. Mit dem Ziel,<br />
die solistischen und kammermusikalischen<br />
Qualitäten auf höchstem<br />
Niveau zu vereinen, erarbeitete<br />
sich das Duo von Anfang<br />
an ein breites Repertoire vom<br />
Barock bis zu modernen Werken.<br />
Bereits kurz nach der Gründung<br />
wurde dem Duo von der<br />
„Hochschule für Musik und Tanz<br />
Köln“ ein Förderstipendium verliehen.<br />
Ein zweites Stipendium<br />
erhielt das junge Duo 2012 durch<br />
die bedeutende „Werner Richard<br />
- Dr. Carl Dörken Stiftung“.<br />
In den vergangenen Jahren war<br />
das Duo Dali in zahlreichen Konzerten<br />
im In- und Ausland zu hören<br />
und begeisterte mit seiner<br />
jungen, frischen Art das Publikum.<br />
Ihre Debüt-CD mit Werken<br />
von Beethoven erscheint 2014.<br />
Der Kulturring präsentiert die<br />
beiden Musiker am Samstag, 6.<br />
Juli, ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)<br />
auf Haus Eyll, freundlich unterstützt<br />
von der Familie Frankewitz.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Werke von Mozart, Tartini,<br />
Grieg und Paganini. Es besteht<br />
freie Platzwahl. Karten für 25,50<br />
Euro (Kulturring-Mitglieder 21<br />
Euro) gibt es beim Kulturring,<br />
Rathausstraße 1.<br />
Freiluftvergnügen<br />
mit dem Tiger im Boot<br />
Zum vierten Mal findet das Sommerkino des Kulturrings statt. Im<br />
Stadtgarten sind vier Filme zu sehen – von der Komödie bis zum Thriller.<br />
Aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Doch wenn etwas<br />
so toll ist wie das Sommerkino des Kulturrings Straelen, darf es ruhig<br />
mehr sein. Zum vierten Mal bietet der Verein mit Unterstützung<br />
der Volksbank an der Niers das Filmvergnügen unter freiem Himmel<br />
an. Im Stadtgarten werden an vier Abenden vier ziemlich aktuelle<br />
Streifen gezeigt. Am Freitag, 12. Juli, läuft die Komödie<br />
„Nichts zu verzollen“. In diesem lustigen Film, der vom Charakter<br />
her „Willkommen bei den Sch’tis“ in nichts nachsteht, geht es um<br />
die vielen kleinen Vorurteile zwischen Grenznachbarn – in diesem<br />
Fall Belgiern und Franzosen. Mit dem deutschen Fantasy-Film „Rubinrot“<br />
geht es am Samstag, 13. Juli, weiter. Er basiert auf dem<br />
gleichnamigen Roman von Kerstin Gier und hat in den Kinos für<br />
Furore gesorgt, sowie für einen neuen Ansturm auf die Bücher. Am<br />
darauf folgenden Wochenende werden zwei Filme, die in diesem<br />
Jahr mit jeweils drei Oskars ausgezeichnet wurden, im Stadtgarten<br />
vorgeführt. Die indische Produktion „Life of PI“ (Freitag, 19. Juli,<br />
Foto: Twentieth Century Fox) und der US-Thriller „Argo“ (Samstag,<br />
20. Juli). Alle Filme sind ab zwölf Jahren freigegeben. Einlass<br />
ist jeweils ab 20.30 Uhr. Die Vorstellungen beginnen mit einsetzender<br />
Dunkelheit gegen 22 Uhr. Durch das Engagement der Volksbank<br />
an der Niers, der SWK, der Fonty‘s Hochschule Venlo, Baustoffe<br />
Slooten und Provinzialversicherung Walter Klümpen ist der<br />
günstige Eintrittspreis von fünf Euro möglich. Für den ersten<br />
Abend, den Familienabend, wird dieser Eintrittspreis noch einmal<br />
halbiert. Der Eintritt für „Nichts zu verzollen“ liegt so bei nur 2,50<br />
Euro. Karten gibt es nur an der Abendkasse.<br />
Sommerkonzert<br />
des Musikvereins<br />
Immer wieder donnerstags treffen<br />
sich die Aktiven des Musikvereins<br />
„Cäcilia“. Und zwar im<br />
Vereinsheim an der Fontanestraße<br />
1. Um 20 Uhr beginnt dort<br />
die Probe. Zurzeit studiert das<br />
Orchester das Programm für das<br />
Sommerkonzert ein. Es findet<br />
am Sonntag, 14. Juli, im Forum<br />
des Gymnasiums an der Fontanestraße<br />
statt. Beginn der Veranstaltung<br />
ist um 18 Uhr.<br />
FESTE TERMINE IM HAUS DER FAMILIE<br />
Angebote für Erwachsene<br />
Geburtsvorbereitung (dienstags,<br />
19 bis 21 Uhr).<br />
Sport für Schwangere (mittwochs,<br />
18.30 bis 19.30 Uhr).<br />
Rückbildungsgymnastik (mittwochs,<br />
19 bis 20.30 Uhr).<br />
Yoga für Erwachsene (mittwochs,<br />
11 bis 12.30 Uhr).<br />
Pilates (montags 14.30 bis<br />
15.30 Uhr und donnerstags<br />
18.30 bis 19.30 Uhr sowie<br />
19.30 bis 20.30 Uhr).<br />
Austauschtreffen für Tagesmütter<br />
(Informationen dazu bei<br />
Adele Hoff, ☎ 02834 9151-59.<br />
Angebote für Familien<br />
Spiel- und Lerngruppen (montags,<br />
9.15 bis 10.45 Uhr; dienstags,<br />
9.30 bis 11 Uhr; mittwochs,<br />
9 bis 10.30 Uhr; donnerstags<br />
9.15 bis 10.45 Uhr).<br />
Elternstart: Eltern mit Kindern<br />
im ersten Lebensjahr (donnerstags,<br />
9.30 bis 11 Uhr).<br />
Babymassage (freitags, 9 bis 10<br />
Uhr).<br />
Stillgruppe (freitags, 10.30 bis<br />
11.30 Uhr).<br />
Angebote für Menschen<br />
mit besonderen Anliegen<br />
Offene Sprechstunde mit Adele<br />
Hoff (donnerstags, 10 bis 12<br />
Uhr, und nach Vereinbarung).<br />
Beratungsstelle für Ehe-, Familien-<br />
und Lebensfragen (erster<br />
Donnerstag im Monat, 14 bis<br />
16 Uhr).<br />
Förderung ausländischer Kinder<br />
in der Amandusschule Herongen.<br />
Sprachförderung für Erwachsene<br />
(mittwochs 15 bis 17 Uhr).<br />
Angebote für Senioren<br />
Wunschgroßeltern-Projekt Senioren,<br />
denen der Kontakt zu eigenen<br />
Kindern fehlt, treffen<br />
Kinder, die keine Großeltern<br />
haben.<br />
Café Memory für Demenzkranke<br />
und deren Angehörige<br />
(dienstags, 15 bis 18 Uhr).
Unser STRAELEN<br />
TERMINE 15<br />
Schätze für kleines Geld<br />
TIPPS<br />
Beim Schnäppchenmarkt in der Straelener Innenstadt kommen<br />
alle Trödel-Fans während der Sommerferien auf ihre Kosten.<br />
Schier grenzenlos ist das Vergnügen,<br />
das sich Trödelfans<br />
beim Straelener Schnäppchenmarkt<br />
bietet. Ob Bücher, Textilien<br />
oder Baby-Utensilien, ob<br />
Porzellan, Gläser oder Besteck,<br />
ob Gesellschaftsspiele, CDs oder<br />
DVDs – die Händler, die rein privat<br />
sein müssen, haben ihre<br />
Dachböden und Keller ausgeräumt<br />
und wollen die alten<br />
Schätzchen zu Bargeld machen.<br />
Und alte Füchse wissen, dass<br />
man auch noch gegen Ende ein<br />
gutes Geschäft machen kann,<br />
denn jeder Trödler ist bestrebt,<br />
möglichst wenig wieder mit<br />
nach Hause zu nehmen. Die<br />
Schnäppchenmarkt-Termine<br />
sind immer am Mittwoch während<br />
der Sommerferien. In diesem<br />
Jahr sind das der 24. und<br />
31. Juli sowie der 7., 14., 21.<br />
und 28. August.<br />
Reit- und Fahrverein<br />
mit Sommerturnier<br />
Wer im Internet die Ausschreibung<br />
für das Sommerturnier des<br />
Reit- und Fahrvereins Straelen<br />
durchliest, stößt auf eine Vielzahl<br />
von Prüfungen für die Teilnehmer.<br />
Für Freunde des Dressur-<br />
und Springsports wird wieder<br />
viel geboten auf dem Reitplatz<br />
in Auwel-Holt. Von der<br />
Führzügelklasse bis zum S-Springen<br />
ist alles dabei. Die Veranstaltung<br />
dauert vom 9. bis 11. August.<br />
Seit vielen Jahrzehnten<br />
setzten sich die Aktiven für den<br />
Reitsport in Straelen ein. Unter<br />
der Bezeichnung Reiterverein<br />
wurde der Verein 1930 gegründet.<br />
Den heutigen Namen führt<br />
er seit 2006. 1979 wurde die<br />
heutige Reithalle gebaut. Der<br />
neue Sandspringplatz wurde am<br />
1. Juni 2010 inoffiziell eingeweiht.<br />
Fortlaufende<br />
Veranstaltungen<br />
Boule im Stadtgarten mit dem<br />
Partnerschaftsverein „Freunde von<br />
Bayon“, jeden Montag ab 18 Uhr.<br />
Inline-Skatertreff am Fitnessbad<br />
Wasserstraelen an der Lingsforter<br />
Straße, jeden Donnerstag um<br />
19 Uhr.<br />
Schnäppchenmarkt Jeden Mittwoch<br />
während der Sommerferien<br />
auf dem Kirchplatz und in der Innenstadt<br />
Straelen. Vom 24. Juli bis<br />
28. August.<br />
Samstag, 6. Juli<br />
Kinder-Kino im Jugendcafé an<br />
der Bahnstraße in Straelen, ab<br />
15 Uhr.<br />
Konzert auf Haus Eyll mit dem<br />
Duo „Dali“: Lisa Maria Schumann<br />
(Violine) und Darko Kostovski (Klavier)<br />
bringen ein breites Repertoire<br />
von Barock bis hin zu modernen<br />
Werken zu Gehör. Eine Veranstaltung<br />
des Kulturring Straelen, Einlass:<br />
19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.<br />
Sonntag, 7. Juli<br />
Niederrheinischer Wandertag<br />
Ab 10 Uhr ist die Meldestelle<br />
auf dem Marktplatz in Straelen besetzt.<br />
Kinderkirche in der Pfarrkirche<br />
St. Peter und Paul am Kirchplatz in<br />
Straelen, ab 10.45 Uhr.<br />
Dienstag, 9. Juli<br />
TERMINE<br />
Seniorentreff der Alten- und<br />
Rentnergemeinschaft (ARG) Straelen<br />
im Gemeindehaus St. Peter und<br />
Paul am Kirchplatz in Straelen, ab<br />
14.30 Uhr.<br />
Mittwoch, 10. Juli<br />
Heronger Treff Besuch des Stadtarchivs,<br />
ab 15 Uhr.<br />
Freitag, 12. Juli<br />
Joki-Treff im Johanneshaus der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde am<br />
Heidkamp in Straelen, ab 15.30 Uhr.<br />
Open-Air-Kino im Stadtgarten.<br />
Gezeigt wird der Film „Nichts zu verzollen“,<br />
der Eintritt am Eröffnungsabend<br />
beträgt 2,50 Euro. Beginn:<br />
22 Uhr.<br />
Samstag, 13. Juli<br />
Open-Air-Kino im Stadtgarten.<br />
Gezeigt wird der Fantasyfilm „Rubinrot“,<br />
der Eintritt beträgt fünf Euro.<br />
Beginn: 22 Uhr.<br />
Gemeindefest zum Jubiläum<br />
„50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirche“<br />
an der Evangelischen Kirche,<br />
Bahnstraße, Straelen. Siehe auch<br />
Seite 20/21.<br />
175 Jahre Schule Holt Die Feierlichkeiten<br />
beginnen um 14 Uhr mit<br />
einem Wortgottesdienst in der der<br />
Schule gegenüberliegenden St.Georg-Kirche.<br />
Waldfest im Boekholter Buchenwald.<br />
Am Abend steigt eine Riesen-<br />
Party mit Livemusik der Bands Funkaroma<br />
und Circa 5. Es gibt Bier vom<br />
Fass und erfrischende Getränke von<br />
der Longdrink Bar. Außerdem erstrahlt<br />
der Wald im neuem Licht und<br />
weiteren Attraktionen.<br />
Sonntag, 14. Juli<br />
Gemeindefest zum Jubiläum<br />
„50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirche“<br />
an der Evangelischen Kirche,<br />
Bahnstraße, Straelen. Siehe auch<br />
Seite 20/21.<br />
Waldfest im Boekholter Buchenwald.<br />
Wie in der Vergangenheit gibt<br />
es am Familientag eine Hüpfburg,<br />
Verlosung und viele andere Spielmöglichkeiten.<br />
Es gibt auch wieder<br />
eine Caféteria. Der Eintritt ist frei. Außerdem<br />
findet die Premiere des<br />
1. Straelener Kindervogelschießens<br />
statt. Kinder ab sechs Jahren dürfen<br />
teilnehmen. Der “Kinderkönig“ wird<br />
offiziell am Schützenfest/-umzug im<br />
September teilnehmen.<br />
Ganztagesradwanderung mit<br />
dem „Verein Niederrhein“, Treffpunkt<br />
um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz<br />
P1 am Ostwall.<br />
Sommerkonzert des Musikvereins<br />
Cäcilia im Forum des Gymnasiums,<br />
ab 18 Uhr.<br />
Senioren-Nachmittag im Johanneshaus<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde,<br />
Heidkamp, Straelen,<br />
ab 15 Uhr.<br />
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16<br />
TERMINE<br />
TIPPS<br />
Kneipen als Konzertsäle<br />
„Straelen live“ heißt die lange Musiknacht in der Blumenstadt.<br />
Der Verkehrsverein organisiert die Veranstaltung am 31. August.<br />
Kegelparty<br />
im „Paradies“<br />
Bereits seit dem 15. April geht es<br />
für die Teilnehmer des Kegelturniers<br />
in die Vollen. Auf ihren Kegelbahnen<br />
versuchen sie noch<br />
bis zum 7. Juli, möglichst gute<br />
Ergebnisse zu erzielen. Alle Resultate<br />
werden auf der Kegel-<br />
Party am Samstag, 20. Juli, verkündet.<br />
Sie beginnt um 17 Uhr<br />
im Landgasthaus „Zum Paradies“<br />
in Auwel-Holt, und zwar<br />
im Sommergarten. Die drei besten<br />
Kegelclubs und auch die<br />
drei besten Einzelkegler aller<br />
Teilnehmer bestreiten dann einen<br />
Endkampf auf der Outdoor-<br />
Kegelbahn. Der Eintritt ist frei,<br />
jeder ist willkommen. Musik<br />
macht der DJ von „Dance Sensation“.<br />
Dazu gibt’s natürlich kühle<br />
Getränke und Heißes vom<br />
Grill.<br />
Herongen feiert<br />
seine Kirmes<br />
Gerade noch hat die Freiwillige<br />
Feuerwehr Herongen an ihrem<br />
Feuerwehrhaus das Sommerfest<br />
organisiert, da steht sie in Sachen<br />
Feier schon wieder im Mittelpunkt.<br />
Sie ist, wie zuletzt<br />
2008 (Archivfoto: Seybert), der<br />
festgebende Verein der Heronger<br />
Sommerkirmes. Die Veranstaltung<br />
findet in der Zeit vom<br />
23. bis 26. August statt. Im Festzelt<br />
an der Leuther Straße wird<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
geboten werden. An<br />
Lobreden und Dankesworten für<br />
die in vielen Einsätzen bewährten<br />
Lebensretter wird es dabei<br />
sicherlich nicht mangeln. Nur<br />
bei einem Feuer werden sich die<br />
Mitglieder der Feuerwehr zurückhalten.<br />
Dann, wenn am<br />
Samstag, 31. August, zum Ausklang<br />
der Festivitäten das<br />
Kirmespüppchen verbrannt<br />
wird.<br />
Am Samstag, 31.August, heißt<br />
es einmal mehr „Straelen live“.<br />
Die lange Musiknacht hat schon<br />
längst Fans über Straelen hinaus<br />
gewonnen. Denn sie wissen:<br />
Da ist Unterhaltung vom<br />
Feinsten garantiert, und zwar in<br />
allen möglichen Stilrichtungen.<br />
Da ist erdiger Blues ebenso dabei<br />
wie zündender Funk. Die<br />
Hits von Rock und Pop erklingen<br />
an beinahe jeder Ecke.<br />
Doch auch die leiseren Töne zu<br />
rein akustischen Instrumenten<br />
bekommen eine Chance bei dieser<br />
Veranstaltung des Verkehrsvereins<br />
Straelen. Viele Lokale<br />
im Stadtkern und an der Peripherie<br />
verwandeln sich ab 20<br />
Uhr in Konzertsäle. Ein Shuttle-<br />
Bus sorgt für bequemen Transport<br />
für die, die nicht so gut zu<br />
Fuß sind. Es lohnt sich auf jeden<br />
Fall, sich eines der begehrten<br />
Eintrittsbändchen zu sichern.<br />
Freitag, 19. Juli<br />
Open-Air-Kino im Stadtgarten.<br />
Gezeigt wird der mit drei Oscars ausgezeichnete<br />
indische Film „Life of<br />
PI“, der Eintritt beträgt fünf Euro. Beginn:<br />
22 Uhr.<br />
Samstag, 20. Juli<br />
Open-Air-Kino im Stadtgarten.<br />
Gezeigt wird der mit drei Oscars ausgezeichnete<br />
US-Film „Argo“, der Eintritt<br />
beträgt fünf Euro. Beginn:<br />
22 Uhr.<br />
Open-Air-Kegelparty im Sommergarten<br />
„Landgasthaus Zum Paradies“<br />
an der Arcener Straße 43 in<br />
Auwel-Holt, ab 17 Uhr.<br />
Sonntag, 4. August<br />
Radwanderung des „Verein Niederrhein“,<br />
Treffpunkt um 14 Uhr auf<br />
dem Parkplatz am Rathaus in Straelen.<br />
Sommerfest der Auwel-Holter<br />
Feuerwehr, ab 11 Uhr.<br />
Freitag, 9. August<br />
Sommerturnier des Reit- und<br />
Fahrvereins Straelen auf dem Vereinsgelände<br />
oberhalb des Auwel-Holter<br />
Sportplatzes. Wettbewerbe von<br />
der Führzügelklasse bis zum S-Springen,<br />
ab 8 Uhr.<br />
Samstag, 10. August<br />
Sommerturnier des Reit- und<br />
Fahrvereins Straelen auf dem Vereinsgelände<br />
oberhalb des Auwel-Holter<br />
Sportplatzes. Wettbewerbe von<br />
der Führzügelklasse bis zum S-Springen,<br />
ab 8 Uhr.<br />
Theater im Grünen Eine Fahrradtour<br />
mit Theateraufführungen<br />
entlang der Fahrstrecke. Beginn: 10<br />
Uhr, Marktplatz Straelen. Eine Veran-<br />
TERMINE<br />
Praxiswerkstatt Kindertagespflege:<br />
Am Samstag, 13. Juli, wird im<br />
Haus der Familie von 14 bis 17 Uhr<br />
eine Praxiswerkstatt für Kindertagespflegepersonen<br />
durchgeführt.<br />
In diesem Austauschforum kann<br />
man Erfahrungen reflektieren, sich<br />
gegenseitig bei Problemen unterstützen,<br />
Neues erfahren und ausprobieren.<br />
Unter dem Schwerpunktthema<br />
„Erziehungspartnerschaft<br />
mit Eltern“ wird die Beziehung<br />
zu den Eltern der Tageskinder<br />
beleuchtet und Möglichkeiten<br />
eines gesunden Umgangs zwischen<br />
Nähe und professioneller Distanz<br />
erörtert. Anmeldungen bei<br />
der Familienbildungsstätte in Geldern,<br />
☎ 02831 134600.<br />
Beratungen: Bei Konflikten in Ehe<br />
HAUS DER FAMILIE<br />
staltung der „Stichting Limburgs<br />
Theater“.<br />
Sonntag, 11. August<br />
Sommerturnier des Reit- und<br />
Fahrvereins Straelen auf dem Vereinsgelände<br />
oberhalb des Auwel-Holter<br />
Sportplatzes. Wettbewerbe von<br />
der Führzügelklasse bis zum S-Springen,<br />
ab 8 Uhr.<br />
Radwanderung mit dem „Verein<br />
Niederrhein“. Treffpunkt um 14 Uhr<br />
und Partnerschaft, bei Familienkrisen,<br />
persönlichen Problemen oder<br />
in Trennungssituationen hilft die<br />
Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle<br />
des Bistums Münster.<br />
Diese bietet am Donnerstag, 1. August,<br />
im Haus der Familie ihre<br />
Sprechstunden von 14 bis 16 Uhr<br />
an. Die kostenlose und streng vertrauliche<br />
Beratung ist offen für<br />
alle, unabhängig von Alter, Familienstand,<br />
Konfession und Nationalität.<br />
Anmeldungen und Auskunft<br />
bei Adele Hoff, ☎ 02834 9151-57.<br />
auf dem Parkplatz P1 am Rathaus.<br />
Dienstag, 13. August<br />
Halbtagesausflug der Alten- und<br />
Rentnergemeinschaft (ARG) Straelen,<br />
Treffpunkt: 13.30 Uhr.<br />
Mittwoch, 14. August<br />
Seniorennachmittag der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde, Dietrich<br />
Bonhoeffer-Kirche, ab 15 Uhr.<br />
Freitag, 23. August<br />
Kirmes mit Schützenfest in<br />
Herongen, das Festzelt steht an der<br />
Leuther Straße. Die Veranstaltung<br />
der Gesilligen Vereine Herongen<br />
dauert bis Montag, 26. August.<br />
Samstag, 24. August<br />
Western-Summer-Games Freizeit-<br />
und Westernreitturnier in Straelen,<br />
Niersbroek 12, ab 9 Uhr.<br />
Sonntag, 25. August<br />
Western-Summer-Games Freizeit-<br />
und Westernreitturnier in Straelen,<br />
Niersbroek 12, ab 9 Uhr.<br />
Freitag, 30. August<br />
Verbrennen der Kirmespuppe<br />
auf dem Marktplatz Herongen.<br />
Samstag, 31. August<br />
Straelen Live Kneipen-Musikfestival<br />
ab 20 Uhr in verschiedenen Kokalitäten<br />
im Stadtgebiet.
Unser STRAELEN<br />
NEBENAN 17<br />
Kunst auf Gelderns Pflaster<br />
TIPPS<br />
Der größte Wettbewerb der Straßenmaler findet Ende August<br />
zum 35. Mal statt. Mehrere hundert Künstler werden erwartet.<br />
Ein Highlight des Sommers feiert Geburtstag: Bereits zum 35. Mal<br />
wird in diesem Jahr der Gelderner Straßenmal- und Straßenmusik-<br />
Wettbewerb ausgerichtet. Mit mehreren hundert Straßenmalern<br />
rechnet die Stadt Geldern, die Meistermaler, aber auch Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene „Amateure“ kämpfen in diesem Jahr<br />
um ein Preisgeld in Gesamthöhe von 7500 Euro.<br />
Dazu werden auch die nicht mehr wegzudenkenden Straßenmusiker<br />
ihren eigenen Wettbewerb ausrichten und das bunte Treiben<br />
der Maler akustisch ergänzen. Am Samstag, 31. August, bildet das<br />
Musikfestival einen Höhepunkt des Wettbewerbes. Beginn des Mu-<br />
sikfestivals ist um 19 Uhr auf dem Gelderner Marktplatz. Dort endet<br />
am Sonntag, 1. September, das größte Straßenmalerfest der<br />
Welt mit der Siegerehrung.<br />
Da die Künstler, wenn sie denn kein Preisgeld gewinnen, oft mit<br />
leeren Händen nach Hause gehen, können Passanten den Malern<br />
Geld spenden. Dazu bietet die Stadt Geldern einen besonderen Service<br />
von Geldwechselständen. Wer nicht bereit ist, Papiergeld zu<br />
spenden, kann dieses an den Wechselständen in Münzkontingente<br />
umtauschen und das Kleingeld dann den Künstlern zukommen lassen.<br />
„Jedermann“ am<br />
Xantener Dom<br />
Im Rahmen des Kultursommers<br />
Xanten wird am Freitag, 19. Juli,<br />
und Samstag, 20. Juli, „Jedermann“<br />
aufgeführt, das bekannteste<br />
Werk des Dichters Hugo<br />
von Hoffmannsthal. Seit 1920 ist<br />
das Stück fester Bestandteil der<br />
Salzburger Festspiele, nun wird<br />
es auf dem Vorplatz des St.-Viktor-Domes<br />
aufgeführt. Die Original-Kostüme<br />
der Salzburger Inszenierung<br />
von 1959 werden in<br />
Xanten getragen und schlagen<br />
damit den Bogen zur „Heimat<br />
des Jedermanns“. In den Kostümen<br />
stecken in den Hauptrollen<br />
der Österreicher Thomas Peschke<br />
und die Münchnerin Christine<br />
Neubauer, bekannt aus den<br />
Fernsehserien „Die Landärztin“<br />
und „München 7“.<br />
Eintrittskarten von 59 bis 69<br />
Euro gibt es in der Touristeninformation<br />
Xanten, Kurfürstenstraße<br />
9, im Internet unter<br />
www.roemer-shop.de und telefonisch<br />
unter 02801 772200. Die<br />
Aufführungen beginnen am 19.<br />
und 20. Juli jeweils um<br />
20.30 Uhr.<br />
TERMINE<br />
Aldekerk<br />
Flugplatzfest der Ultraleichtflieger<br />
Kerken auf dem Flugplatzgelände<br />
am Vaetsweg/Ecke Rheinstraße.<br />
Samstag, 13. Juli, und Sonntag, 14.<br />
Juli, jeweils von 10 bis 18 Uhr.<br />
Arcen<br />
Trödelmärkte im Juli und August.<br />
Immer Mittwochs am Rathausplatz<br />
(Raadhuisplein) und drumherum von<br />
17. Juli bis 21. August.<br />
Eyll<br />
Triathlon des TV Aldekerk. Erster<br />
Start am Samstag, 20. Juli, um 14<br />
Uhr am Eyller See<br />
Grefrath<br />
Historischer Feuerspritzenwettbewerb<br />
im Freilichtmuseum<br />
Dorenburg. Sonntag, 7. Juli, 11 bis<br />
16 Uhr.<br />
Issum<br />
Lampionfest im Rathauspark.<br />
Samstag, 6. Juli, ab 20 Uhr.<br />
Kempen<br />
Glasblassingquintett – Musik<br />
mit Glasflaschen unter dem Titel<br />
„Keine Macht den Dosen“. Freitag, 5.<br />
Juli, 20 Uhr, im Kulturforum Franziskanerkloster,<br />
Burgstraße 19. Eintritt:<br />
16,50 Euro (ermäßigt 13,50 Euro)<br />
im Vorverkauf, an der Abendkasse je<br />
einen Euro mehr. Tickets gibt es im<br />
Internet unter kulturszene.kempen.de<br />
Comedy an der Burg mit Bernd<br />
Stelter auf der Burgwiese, Franziskanerstraße.<br />
Freitag, 19. Juli, ab 18<br />
Uhr, Eintritt: 27,50 Euro. Informationen<br />
zum Ticketverkauf im Internet<br />
unter www.verkehrsverein-kempen.de.<br />
Lüllingen<br />
Sommer-Open-Air mit Livebands,<br />
auf dem Sportplatz, An de<br />
Klus 1. Samstag, 10. August, ab 19<br />
Uhr. Weitere Informationen unter<br />
www.svl-openair.de<br />
Kirmes von Freitag, 30. August, bis<br />
Montag, 2. September.<br />
Sevelen<br />
Sommerkirmes von Freitag, 28.<br />
Juni, bis Dienstag, 2. Juli. Sonntag,<br />
30. Juni, 11 Uhr, Frühschoppen im<br />
Festzelt mit der „Big Band 4 Fun“.<br />
Waldfest des SV Sevelen auf dem<br />
Sportplatz, Koetherdyck. Samstag,<br />
27. Juli, ab 19 Uhr. Es spielen die<br />
„Sky Dogs“. Eintritt: 5 Euro (Vorverkauf:<br />
5 Euro).<br />
Tegelen<br />
All American Day US-merikani-<br />
Das Sommer-Open-Air auf dem Sportplatz des SV Lüllingen findet am Samstag,<br />
10. August, statt.<br />
sche Musik, historische Straßenkreuzer<br />
und mehr auf den Plätzen des Ortes.<br />
Samstag, 10. August.<br />
Till-Moyland<br />
Jugendfestival „Courage“ im<br />
Schlosspark Moyland. Samstag, 13.<br />
Juli, 17.30 bis 23.30 Uhr. Weitere Informationen<br />
und Tickets gibt es unter<br />
www.jugendforum-courage.de.<br />
Veert<br />
Waldfest der Landjugend Geldern<br />
in Geniel, auf der Waldwiese am<br />
Bonnesweg. Samstag, 20. Juli, ab<br />
20 Uhr.<br />
Venlo<br />
Sommerparkfest im Julianapark,<br />
mit Live-Musik auf fünf Bühnen,<br />
Tanz und Theater. Donnerstaag,<br />
1. August, bis Sonntag, 4. August.<br />
Montmartre-Künstlerfestival<br />
auf der Nieuwsstraat. Samstag, 10.<br />
August, 10 bis 17 Uhr.<br />
Feel-the-50’s-Festival von<br />
Donnerstag, 29. August, bis Samstag,<br />
31. August. Mit Autokino am Nolensplein<br />
am Donnerstagabend<br />
(Preis: 7,50 Euro pro Auto, Film wird<br />
noch nicht verraten). Festival mit<br />
Livemusik auf dem Nolensplein am<br />
Freitag ab 19 Uhr und Samstag ab<br />
13 Uhr (jeweils Eintritt frei).<br />
Wachtendonk<br />
„Glanzlicher“ – Ausstellung<br />
preisgekrönter Naturfotos im Naturparkzentrum<br />
Haus Püllen, Feldstraße<br />
35. Bis Sonntag, 14. Juli, Eintritt frei.<br />
Öffnungszeiten: dienstags bis donnerstags<br />
9 bis 12 Uhr und 14 bis 17<br />
Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr und<br />
samstags und sonntags von 9 bis<br />
12.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr.<br />
Lesung von Piet Klocke unter<br />
dem Titel: „Kann ich hier mal eine<br />
Sache zu Ende“. Freitag, 5. Juli, 20<br />
Uhr, im Bürgerhaus „Altes Kloster“,<br />
Kirchplatz 3. Eintritt: 20 Euro, ermäßigt<br />
17 Euro. Kartenbestellung per E-<br />
Mail über die Internetseite www.kulturkreis-wachtendonk.de<br />
Bettenrennen der KLJB Wankum.<br />
Sonntag, 14. Juli, 12 Uhr, Friedensplatz.<br />
Bücherbummel im historischen<br />
Ortskern. Sonntag, 14. Juli, 13 bis<br />
18 Uhr.<br />
Wankum<br />
Sommerkirmes mit Schützenfest.<br />
Freitag, 28. Juni, bis Dienstag,<br />
2. Juli.
18<br />
WEGWEISER<br />
<strong>JULI</strong><br />
APOTHEKEN<br />
27. Woche<br />
1.7. - 2.7. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
2.7. - 3.7. Löwen-Apotheke, Venloer<br />
Straße 33, Straelen<br />
3.7. - 4.7. Marien-Apotheke,<br />
Webermarkt 1, Nieukerk<br />
4.7. - 5.7. Linden-Apotheke,<br />
Walbecker Markt 8, Walbeck<br />
5.7. - 6.7. Südwall-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 9, Geldern<br />
6.7. - 7.7. Markt-Apotheke,<br />
Markt 2, Straelen<br />
7.7. - 8.7. Gelderland-Apotheke,<br />
Clemensstraße 1, Geldern<br />
28. Woche<br />
8.7. - 9.7. Martinus-Apotheke,<br />
Veerter Dorfstraße 22a , Veert<br />
9.7. - 10.7. Barbara-Apotheke,<br />
Annastraße 1, Geldern<br />
10.7. - 11.7. Adler-Apotheke, Klosterstraße<br />
13, Straelen<br />
11.7. - 12.7. Drachen-Apotheke,<br />
Issumer Straße 71-73, Geldern<br />
12.7. - 13.7. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
13.7. - 14.7. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
14.7. - 15.7. Löwen-Apotheke,<br />
Venloer Straße 33, Straelen<br />
29. Woche<br />
15.7. - 16.7. Marien-Apotheke,<br />
Webermarkt 1, Nieukerk<br />
16.7. - 17.7. Linden-Apotheke,<br />
Walbecker Markt 8, Walbeck<br />
17.7. - 18.7. Südwall-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 9, Geldern<br />
18.7. - 19.7. Markt-Apotheke,<br />
Markt 2, Straelen<br />
19.7. - 20.7. Gelderland-Apotheke,<br />
Clemensstraße 1, Geldern<br />
20.7. - 21.7. Martinus-Apotheke,<br />
Veerter Dorfstraße 22a, Veert<br />
21.7. - 22.7. Barbara-Apotheke,<br />
Annastraße 1, Geldern<br />
30. Woche<br />
22.7. - 23.7. Adler-Apotheke,<br />
Klosterstraße 13, Straelen<br />
23.7. - 24.7. Drachen-Apotheke,<br />
Issumer Straße 71-73, Geldern<br />
24.7. - 25.7. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
25.7. - 26.7. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
26.7. - 27.7. Löwen-Apotheke,<br />
Venloer Straße 33, Straelen<br />
27.7. - 28.7. Marien-Apotheke,<br />
Webermarkt 1, Nieukerk<br />
28.7. - 29.7. Linden-Apotheke,<br />
Walbecker Markt 8, Walbeck<br />
31. Woche<br />
29.7. - 30.7. Südwall-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 9, Geldern<br />
30.7. - 31.7. Markt-Apotheke,<br />
Markt 2, Straelen<br />
31.7. - 1.8. Gelderland-Apotheke,<br />
Clemensstraße 1, Geldern<br />
-------------------------------------------------<br />
Die Bereitschaft beginnt um<br />
8.30 Uhr und endet 24 Stunden<br />
später.<br />
Von neuen Brücken<br />
und krummen Wegen<br />
Wo sich heute das große Gewerbegebiet Hetzert<br />
befindet, war früher eine bedeutende Bauernschaft.<br />
Idyllisch und grün präsentiert sich der Kromsteg in Straelen. Er befindet sich nicht weit vom Gewerbegebiet „Hetzert“.<br />
Der Kromsteg ist eigentlich<br />
die schnellste Verbindung<br />
von der B 58 zum Gewerbegebiet<br />
Hetztert in Straelen,<br />
wenn, ja, wenn die Straße nicht<br />
irgendwann nur noch für Fahrradfahrer<br />
zugelassen worden<br />
wäre. Zumindest eine Seite ist<br />
für Autos unpassierbar. „Aus Sicherheitsgründen“,<br />
sagt Stadtarchivar<br />
Bernhard Keuck. Geboren<br />
1950 als echter Straelener<br />
Jung‘, kann er sich noch gut<br />
an die Eigenheiten dieses Gebiets<br />
erinnern. „Dort gab es einen<br />
ganz besonderen Flecken<br />
Erde“, erinnert sich Keuck. Das<br />
war eine Wiese, die mit Pflaumenbäumen<br />
vollstand und zu<br />
der die Leute zum Pflaumen<br />
pflücken hingingen. „Meine Eltern<br />
haben immer vom Prumme<br />
Hoek gesprochen.“<br />
Der Kromsteg führt unmittelbar<br />
auf die Hetzerter Straße.<br />
Ursprünglich war im Kartenmaterial<br />
aus dem Jahr 1875 nur ein<br />
Lang ist sie, die Hetzerter Straße in Straelen.<br />
Hetzerter Weg aufgeführt. Der<br />
war ein schmaler Fußpfad, der<br />
breitere war der Kromsteg. Der<br />
Hetzerter Weg ist mit der heutigen<br />
Straße nicht zu vergleichen.<br />
Dabei war Hetzert eine der ältesten<br />
besiedelten Bauernschaften<br />
in Straelen. Die Menschen,<br />
die dort lebten, sind 1770 sogar<br />
aktenkundig geworden. Anlass<br />
für einen ermahnenden Brief,<br />
der im Auftrag des preußischen<br />
Königs an die Nachbarschaft erging,<br />
war eine schadhafte Brücke.<br />
Die Hetzerter Bauernschaft<br />
liegt an den beiden Niersübergängen<br />
der großen und der kleinen<br />
Niers. „In früheren Zeiten<br />
war dort eine Furt“, sagt der<br />
Stadtarchivar. Zwei Drittel des<br />
Jahres konnte die Furt überquert<br />
werden, wenn die Bauern<br />
etwa die Kühe in das Bruch getrieben<br />
haben. Probleme gab es<br />
bei Hochwasser. Dann war die<br />
Furt unpassierbar.<br />
Das Schreiben von 1770 moniert,<br />
dass die Brücke nicht nur<br />
schadhaft, sondern auch nicht<br />
mehr zu reparieren sei. Unter<br />
Androhung von Strafe wird den<br />
Bewohnern von Hetzert auferlegt,<br />
diese zu erneuern, für eine<br />
Nieuw Brücke“ zu sorgen.<br />
Allerdings rechnete die anordnende<br />
Behörde mit einigen<br />
Schwierigkeiten, oder besser<br />
der Dickköpfigkeit der Nachbarschaft.<br />
Nach dem Kostenvoranschlag<br />
sollte die neue Brücke sofort<br />
gebaut werden, „und nicht<br />
erst einen Erbentag anzusetzen,<br />
und dann zu berathschlagen, ob<br />
die Verordnung zu befolgen<br />
oder nicht“.<br />
„Der Erbentag war ein Art<br />
Bauernschafts-Gericht“, erklärt<br />
Keuck. In dem Dokument von<br />
1770 heißt es, dass „sich die Anwohner<br />
Grund und Boden geredet<br />
haben und sich nicht einigen<br />
konnten“. Nicht die besten<br />
Voraussetzungen, um den Bau<br />
einer Brücke voranzutreiben.<br />
Andererseits pochten die Nachbarn<br />
aus Hetzert darauf, dass es<br />
sich durchaus um eine öffentliche<br />
Brücke handele, die ja nun<br />
allen Straelenern zu gute käme.<br />
„Die Brücke ist Ende des<br />
18. Jahrhunderts tatsächlich<br />
gebaut worden“, sagt Keuck.<br />
Rund um Hetzert sind es heute<br />
die Gewerbetreibenden, die<br />
das Straßenbild prägen. Stichjahr<br />
ist 1969, als der politische<br />
Beschluss umgesetzt wurde,<br />
dort das Gewerbegebiet anzusiedeln.<br />
Und das Gebiet wächst<br />
immer noch.<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS GERHARD SEYBERT<br />
APOTHEKEN<br />
<strong>AUGUST</strong><br />
31. Woche<br />
1.8. - 2.8. Martinus-Apotheke,<br />
Veerter Dorfstraße 22a, Veert<br />
2.8. - 3.8. Barbara-Apotheke,<br />
Annastraße 1, Geldern<br />
3.8. - 4.8. Adler-Apotheke, Klosterstraße<br />
13, Straelen<br />
4.8. - 5.8. Drachen-Apotheke, Issumer<br />
Straße 71-73, Geldern<br />
32. Woche<br />
5.8. - 6.8. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
6.8. - 7.8. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
7.8. - 8.8. Löwen-Apotheke,<br />
Venloer Straße 33, Straelen<br />
8.8. - 9.8. Marien-Apotheke,<br />
Webermarkt 1, Nieukerk<br />
9.8. - 10.8. Linden-Apotheke,<br />
Walbecker Markt 8, Walbeck<br />
10.8. - 11.8. Südwall-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 9, Geldern<br />
11.8. - 12.8. Markt-Apotheke,<br />
Markt 2, Straelen<br />
33. Woche<br />
12.8. - 13.8. Gelderland-Apotheke,<br />
Clemensstraße 1, Geldern<br />
13.8. - 14.8. Martinus-Apotheke,<br />
Veerter Dorfstraße 22a, Veert<br />
14.8. - 15.8. Barbara-Apotheke,<br />
Annastraße 1, Geldern<br />
15.8. - 16.8. Adler-Apotheke,<br />
Klosterstraße 13, Straelen<br />
16.8. - 17.8. Drachen-Apotheke,<br />
Issumer Straße 71-73, Geldern<br />
17.8. - 18.8. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
18.8. - 19.8. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
34. Woche<br />
19.8. - 20.8. Löwen-Apotheke,<br />
Venloer Straße 33, Straelen<br />
20.8. - 21.8. Marien-Apotheke,<br />
Webermarkt 1, Nieukerk<br />
21.8. - 22.8. Linden-Apotheke,<br />
Walbecker Markt 8, Walbeck<br />
22.8. - 23.8. Südwall-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 9, Geldern<br />
23.8. - 24.8. Markt-Apotheke,<br />
Markt 2, Straelen<br />
24.8. - 25.8. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
35. Woche<br />
25.8. - 26.8. Martinus-Apotheke,<br />
Veerter Dorfstraße 22a, Veert<br />
26.8. - 27.8. Barbara-Apotheke,<br />
Annastraße 1, Geldern<br />
27.8. - 28.8. Adler-Apotheke,<br />
Klosterstraße 13, Straelen<br />
28.8. - 29.8. Drachen-Apotheke,<br />
Issumer Straße 71-73, Geldern<br />
29.8. - 30.8. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />
Straße 2, Walbeck<br />
30.8. - 31.8. Galenus-Apotheke,<br />
Markt 36, Geldern<br />
31.8. - 1.9. Löwen-Apotheke,<br />
Venloer Straße 33, Straelen<br />
-------------------------------------------------<br />
Die Bereitschaft beginnt um<br />
8.30 Uhr und endet 24 Stunden<br />
später.
Unser STRAELEN<br />
AUSBLICK SEPTEMBER 19<br />
Ausschütten vor Lachen über<br />
die Sprache der Juristen<br />
Kabarettist Werner Koczwara gastiert mit seinem Programm<br />
„„Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“ im Forum des Gymnasiums<br />
an der Fontanestraße. Veranstalter ist der Kulturring Straelen.<br />
Wechseln Sie jetzt zu den<br />
STADTWERKEN KREFELD<br />
Am achten Tag schuf Gott den<br />
Rechtsanwalt. Das steht so natürlich<br />
nicht in der Bibel. Das<br />
steht in der Programmvorschau<br />
des Kulturrings Straelen für<br />
September. „Am achten Tag<br />
schuf Gott den Rechtsanwalt“<br />
lautet der Titel des Programms<br />
von Werner Koczwara. Den Kabarettisten<br />
präsentiert der Kulturring<br />
am Samstag, 28. September,<br />
ab 20 Uhr (Einlass<br />
19.30 Uhr) im Forum des Gymnasiums.<br />
Dieses Programm erhielt<br />
die höchste Auszeichnung,<br />
die das deutsche Kabarett zu<br />
vergeben hat. Es ist mit einer<br />
Spielzeit von mehr als zwölf<br />
Jahren und mehr als 1000 Aufführungen<br />
das meist gespielte<br />
Programm des deutschsprachigen<br />
Kabaretts. Das Programm<br />
setzt in der Pointendichte neue<br />
Maßstäbe, ist grandios schwarzhumorig,<br />
intelligent und dabei<br />
höchst unterhaltsam. Kein an-<br />
KLT-Herbststück über<br />
Helena und das Trojanische Pferd<br />
deres Volk der Welt hat wie wir<br />
Deutschen eine derartige Fülle<br />
an Gesetzen und Paragrafen<br />
hervorgebracht. Wir regeln einfach<br />
alles: die Eheschließung<br />
bei Bewusstlosigkeit (§ 1314<br />
BGB) und das vorschriftsmäßige<br />
Anbringen von Warndreiecken<br />
bei Trauer-Prozessionen<br />
(§ 27 StVO). Und das packt der<br />
Gesetzgeber dann in eine Sprache,<br />
die selbst Juristen kaum<br />
noch verstehen. Dagegen gibt es<br />
nur eine Notwehr: Lachen! Bei<br />
Koczwara lachen wir letztlich<br />
über uns selbst. Ausgiebig und<br />
mit Niveau. Es besteht freie<br />
Platzwahl. Karten kosten im<br />
Vorverkauf 19,50 Euro (15,50<br />
Euro für Kulturringmitglieder),<br />
und sie sind erhältlich beim Kulturring<br />
und Bürgerservice im<br />
Rathaus, bei Schreibwaren op<br />
de Hipt sowie in Geldern bei Bücher<br />
Keuck. An der Abendkasse<br />
sind die Tickets 1,50 Euro teurer.<br />
Ein verlässlicher Akteur in der<br />
Straelener Kulturlandschaft ist<br />
das Kameradschaftliche Liebhaber-Theater<br />
(KLT). Auch mit<br />
seinem neuen Herbststück ist<br />
von ihm gute und vor allem vergnügliche<br />
Unterhaltung zu erwarten.<br />
Es ist eine historische<br />
Richtigstellung nach Dieter<br />
Bauer mit dem Titel „Helena &<br />
wer küsst das Trojanische<br />
Pferd“. Ein ausladendes Versepos<br />
von Homerischen Ausmaßen<br />
ist dabei nicht zu erwarten,<br />
vielmehr ein einladender Theaterabend<br />
mit einer tollen Ensembleleistung.<br />
Die Aufführungen<br />
im Forum des Gymnasiums<br />
an der Fontanestraße sind am<br />
Samstag, 21. September, ab 19<br />
Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) und<br />
am Sonntag, 22. September, ab<br />
16 Uhr (Einlass ab 14.30 Uhr,<br />
mit Kaffee und Kuchen). Karten<br />
kosten sechs Euro, ermäßigt<br />
vier Euro. Der Vorverkauf läuft<br />
in Straelen bei op de Hipt, Jacobs-Börse,<br />
M.D. Hair delight,<br />
Gaststätte „Zoo“ und bei allen<br />
KLT-Mitgliedern.<br />
Carmen Langemeyer, Ihre Ansprechpartnerin im SWK ServiceBüro Straelen<br />
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20<br />
IM BLICKPUNKT<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche<br />
besteht seit 50 Jahren<br />
Die evangelische Kirche in Straelen feiert vom 12. bis 14. Juli ihr Jubiläum.<br />
Am 24. Februar 1963 wurde die Zeltkirche eingeweiht. Für kurze Zeit stand das<br />
alte „Kirchlein“ links daneben. Heute ist dort der Kirchenvorplatz.<br />
Auf dem Glockenturm steht der Name der Kirche. Benannt ist sie nach dem evangelischen Theologen und<br />
Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Eine silberfarbene Tafel enthält die wichtigsten Lebensdaten<br />
des Namensgebers. Seine letzten Worte vor der Ermordung durch die SS waren: „Das ist das Ende. Für mich<br />
der Beginn des Lebens.“ Damit gibt er eine Vorschau auf das, wovon die Bibel, das Wort Gottes, spricht: ein<br />
Leben nach dem Tod.<br />
Eine Wirkkraft, die tröstlich<br />
ist, so beschreibt der evangelische<br />
Pfarrer Christian<br />
Werner die Botschaft des Bonhoeffer-Liedes<br />
„Von guten<br />
Mächten wunderbar geborgen<br />
erwarten wir getrost, was kommen<br />
mag. Gott ist bei uns am<br />
Abend und am Morgen und<br />
ganz gewiss an jedem neuen<br />
Tag“. Noch heute habe das<br />
Lied, das Dietrich Bonhoeffer<br />
am 19. Dezember 1944 in Gefangenschaft<br />
schrieb, seine<br />
Strahlkraft nicht verloren.<br />
Kein Wunder also, dass die<br />
Feier der Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Kirche in Straelen zu ihrem 50-<br />
jährigen Bestehen das Lied als<br />
Leitfaden nimmt. Die eigentliche<br />
Kirchengemeinde in Straelen<br />
ist viel älter. 1995 feierte sie<br />
ihren 150. Geburtstag.<br />
Die Bonhoeffer-Kirche ist dagegen<br />
noch ein junger Hüpfer.<br />
Am 24. Februar 1963 wurde der<br />
moderne Zeltbau an der Bahnstraße<br />
25 in Straelen eingeweiht.<br />
Vorausgegangen war ein<br />
kleiner Architektenwettbewerb.<br />
Diplom-Ingenieur Wolfram im<br />
Architekturbüro Dr. Schulze/<br />
Dr. Hesse in Köln-Lindenthal<br />
bekam den Auftrag. „Der Zeltcharakter<br />
hat auch eine Bedeutung“,<br />
sagt Pfarrer Christian<br />
Werner. Einmal bot die neue<br />
Kirche endlich Raum für die vielen<br />
evangelischen Gläubigen,<br />
die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
eine neue Heimat suchten.<br />
Die Bodenplatten im Vorhof<br />
erinnern an die ehemalige Heimat<br />
der Menschen, Vertriebene<br />
aus dem Osten, die die evangelische<br />
Gemeinde in Straelen<br />
schnell wachsen ließen und einen<br />
Neubau nötig machten. Andererseits<br />
symbolisiere das Zelt<br />
auch, dass Christ sein bedeutet,<br />
unterwegs zu sein. „Die Kirche<br />
ist nur eine vorübergehende<br />
Einrichtung der erfahrbaren Gegenwart<br />
Gottes“, erklärt der<br />
Pfarrer. „In der Offenbarung der<br />
Bibel steht, dass es einen neuen<br />
Himmel und eine neue Erde geben<br />
wird. Die Zukunft sehen wir<br />
bei Gott, wo es kein Leid, keinen<br />
Tod gibt. Das ist unsere Hoffnung.“<br />
Gerade deswegen passe<br />
das Leitthema: Von guten<br />
Mächten wunderbar geborgen“<br />
gut zu den Festtagen, die vom<br />
Freitag, 12. Juli, bis Sonntag,<br />
14. Juli andauern.<br />
Den Namen des Liedschreibers<br />
erhielt die Zeltkirche allerdings<br />
erst am 13. Juli 1986,<br />
zeitgleich mit den Namensgebungen<br />
der evangelischen Kirche<br />
in Niederdorf (Johannes-<br />
Kirche) und in Wachtendonk<br />
(Jona-Kirche).<br />
Für Bonhoeffer als Namensgeber<br />
habe sich die Kirchengemeinde,<br />
damals unter Pfarrer<br />
Heiner Süselbeck, gleich aus<br />
mehreren Gründen entschieden,<br />
so Pfarrer Christian Werner.<br />
„Ich zähle Bonhoeffer zu<br />
den am meisten gelesenen<br />
Theologen, und er ist ein besonderer<br />
Glaubenszeuge.“ Aus dem<br />
tiefen Glauben an Jesus Christus<br />
ist Bonhoeffer in den politischen<br />
Widerstand gegangen<br />
und hat sich gegen die Ansichten<br />
des Nationalsozialismus<br />
und gegen die Indoktrination<br />
nationalsozialistischen Gedankenguts<br />
in der Kirche gewehrt.<br />
Von Bonhoeffer stammt das Zitat:<br />
„Dann wollen wir uns auch<br />
über unser fragmentarisches Leben<br />
nicht beklagen.“<br />
„Sein eigenes Leben war<br />
Fragment, weil er so früh ermordet<br />
wurde“, sagt Pfarrer<br />
Christian Werner. „Aber dennoch<br />
war sein Leben so wirksam,<br />
so nachhaltig.“ Und so<br />
klingt es auch beim Jubiläumsfest<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
in Straelen hoffnungsvoll,<br />
wenn das bekannte<br />
Bonhoeffer-Lied angestimmt<br />
wird.
Unser STRAELEN<br />
IM BLICKPUNKT 21<br />
Seit anderthalb Jahren ist Christian<br />
Werner als Pfarrer für die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche<br />
in Straelen<br />
zuständig. Zur Kirchengemeinde<br />
selbst gehören auch<br />
noch die Jonakirche in Wachtendonk<br />
und die Johanneskirche in<br />
Niederdorf.<br />
Auch das Festprogramm steht<br />
unter dem Leitgedanken „Von<br />
guten Mächten wunderbar geborgen“.<br />
„Gott ist bei uns, komme was<br />
wolle“, interpretiert Pfarrer<br />
Christian Werner die Zeilen des<br />
bekannten Lieds von Bonhoeffer.<br />
Von Freitag, 12. Juli, bis<br />
Sonntag, 14. Juli findet das<br />
Festwochenende der evangelischen<br />
Kirche Straelens statt. „Es<br />
soll ein Fest des Glaubens sein,<br />
das uns mutig in die Zukunft<br />
mitnimmt“, sagt Werner. Eingeladen<br />
sind nicht nur diejenigen,<br />
die zur Gemeinde gehören, sondern<br />
alle, die sich interessieren.<br />
Dabei ist dem evangelischen<br />
Pfarrer auch die Ökumene ein<br />
besonderes Anliegen. Deutlich<br />
werde die gute ökumenische<br />
Zusammenarbeit in Straelen<br />
etwa bei den gemeinsamen<br />
Schulgottesdiensten.<br />
Das Festprogramm<br />
Der Freitag startet um 19 Uhr<br />
mit einer Podiumsdiskussion.<br />
Teilnehmer aus Politik und Kirche<br />
diskutieren unter anderem<br />
über Thesen des Glaubens, des<br />
Miteinanders, der Toleranz.<br />
Pfarrer Christian Werner wird<br />
die Diskussion leiten.<br />
Am Samstag wird es ab 19<br />
Uhr einen Bonhoeffer-Abend<br />
geben. Alle Chöre der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Straelen-Wachtendonk<br />
gestalten den<br />
Abend mit. Neben Chorgesang<br />
dürfen sich die Besucher auf Sologesang,<br />
Instrumentalmusik<br />
und Wortbeiträge freuen.<br />
Durch den Abend leiten Andres<br />
C. Ruppel und Pfarrer Christian<br />
Werner.<br />
Der Sonntag beginnt mit einem<br />
Festgottesdienst. Er steht<br />
unter dem Motto „Siehe da, die<br />
Hütte Gottes bei den Menschen!<br />
Er zeltet unter uns“. Gestaltet<br />
wird der Gottesdienst von einem<br />
Team und Pfarrer Christian<br />
Werner. Auch Familien mit<br />
Kindern sind ausdrücklich will-<br />
DIETRICH BONHOEFFER<br />
Lebensdaten des Namensgebers<br />
Geboren wurde Dietrich Bonhoeffer<br />
als sechstes von acht Geschwistern<br />
in Breslau am 4. Februar<br />
1906.<br />
Von 1923 bis 1927 studierte er Evangelische<br />
Theologie in Tübingen,<br />
Rom und Berlin. Es folgten Promotion<br />
und Habilitation.<br />
1931 war er Studentenpfarrer in<br />
Berlin, Privatdozent und ökumenischer<br />
Jugendsekretär.<br />
1933 Pfarramt in London und Anfänge<br />
des Kirchenkampfes, Kritik<br />
am Kirchenverständnis des Nationalsozialismus.<br />
1937 Bonhoeffers „Nachfolge“ erscheint.<br />
Er bekommt ein Lehrverbot<br />
erteilt.<br />
1940 Bonhoeffer geht in den Wi-<br />
derstand. Sein Buch „Ethik“ entsteht.<br />
1943 Verhaftung, Bonhoeffer wird<br />
ins Militärgefängnis Berlin-Tegel<br />
gebracht.<br />
1945 Deportation ins KZ Buchenwald,<br />
danach ins KZ Flossenbürg,<br />
am 9. April gehängt.<br />
„Von guten Mächten<br />
wunderbar geborgen,<br />
erwarten wir getrost,<br />
was kommen mag“<br />
kommen. Am Sonntag kann die<br />
von Wilfried Färber gestaltete<br />
Jubiläumsfestschrift für zwei<br />
Euro erworben werden. Extra<br />
anlässlich des Jubiläums werden<br />
außerdem Bonhoeffer-Kerzen<br />
verkauft.<br />
Nach dem Gottesdienst gibt<br />
es Essen und Trinken, Angebote<br />
für Kinder und Jugendliche und<br />
die Möglichkeit, die Bonhoeffer-Ausstellung<br />
in den Gemeinderäumen<br />
zu besichtigen. Auf<br />
Bildtafeln ist das Leben des Namensgebers<br />
nachzulesen. Kurze,<br />
prägnante Zitate lassen den<br />
Betrachter am Gedankenleben<br />
des Theologen und Widerstandkämpfers<br />
teilhaben. Die kleine<br />
Ausstellung kann bereits jetzt,<br />
zu den Öffnungszeiten des<br />
Pfarrbüros, besucht werden.<br />
Die Öffnungszeiten sind Montag<br />
bis Freitag von 9 bis 12 Uhr<br />
(außer Mittwoch).<br />
Ab 14.30 Uhr wird es am Festsonntag<br />
noch einmal musikalisch.<br />
Pfarrer Christian Werner<br />
spielt Lieder auf seiner Gitarre.<br />
Sowohl für Kinder als auch Erwachsene<br />
gibt es ausgewählte<br />
Lieder. Ein Kuchenbuffet und<br />
noch einige nette Überraschungen<br />
geben Gelegenheit zum gemütlichen<br />
Beisammensein und<br />
gemeinsamen Austausch für einen<br />
unvergesslichen Tag.<br />
Das Festwochenende klingt<br />
am Sonntag um 17 Uhr aus. Der<br />
Abschluss ist mit Gesang, Posaunenchor<br />
und anderen Unterstützern<br />
geplant.<br />
TEXT BIANCA MOKWA<br />
FOTOS BINN, ARCHIV, STADTARCHIV<br />
Der Zeltcharakter der Kirche<br />
kommt auch im Inneren gut zur<br />
Geltung. Das in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche<br />
in Straelen alles<br />
schön aussieht und seinen rechten<br />
Platz findet, dafür sorgt Küsterin<br />
Andrea Wysocki.
22<br />
PERSÖNLICH<br />
„Ich war von Anfang an<br />
verliebt in Straelen“<br />
Rolf Stöcker ist der neue Ordnungsamtsleiter in Straelen. Der 44-Jährige stammt<br />
aus Iserlohn. Seine Freizeit verbringt er gerne am Wasser und mit der Familie.<br />
Seit Mai sind Sie Ordnungsamtleiter in der Straelener Verwaltung.<br />
Was hat Sie in die Blumenstadt verschlagen<br />
Rolf Stöcker: Das hat mehrere Gründe. Zwölf Jahre war ich bei der Bundeswehr<br />
in Hemer, und anschließend habe ich meine Ausbildung zum<br />
Diplomverwaltungswirt (FH) bei der Stadtverwaltung Hagen in Westfalen<br />
absolviert. Seit 2006 war ich dort im Bereich Gewerbe tätig. Es war<br />
Zeit, beruflich vorwärts zu kommen. Ich habe über das Internet gesehen,<br />
dass die Stadt Straelen eine Stelle inseriert hatte. Es war genau<br />
das, was ich wollte.<br />
Sie haben sich daraufhin spontan auf die Stelle für das<br />
Ordnungsamt beworben<br />
Stöcker: Bevor ich mich beworben habe, habe ich mich über die sehr<br />
gut gemachte Homepage der Stadt informiert. Außerdem habe ich die<br />
Stadt mit meiner Frau besucht. Ich war von Anfang an verliebt in Straelen.<br />
Was hat Ihnen besonders gut gefallen<br />
Stöcker: Es ist einfach sehr schön hier. Der historische Ortskern um die<br />
Kirche zum Beispiel. Im Gegensatz zur Großstadt ist das ein Traum.<br />
Sind sie schon heimisch geworden<br />
Stöcker: Wir wollen so schnell wie möglich hier hinziehen. Iserlohn ist<br />
relativ weit weg. Anfangs bin ich täglich die 126 Kilometer morgens hin<br />
und abends zurück gefahren. Gelegentlich habe ich auch in Straelen<br />
übernachtet, wenn wir abends noch eine Dienstbesprechung hatten.<br />
Haben Sie sich schon an Ihrem Arbeitsplatz eingelebt<br />
Stöcker: Was mir gut gefällt, ist die Gemeinschaft. Ich habe das so noch<br />
nie erlebt, dass auch bei persönlichen Sachen in der Regel das ganze<br />
Rathaus eingeladen wird. Der Betriebsausflug war eine gute Gelegenheit,<br />
die Kollegen kennenzulernen. Da habe ich gemerkt, dass die gerne<br />
dort arbeiten. Das hat mich wirklich beeindruckt. Das finde ich klasse.<br />
Worin besteht der Unterschied zu Ihrer alten Arbeitsstelle<br />
Stöcker: Die Arbeit in Straelen ist wesentlich abwechslungsreicher und<br />
interessanter, aber auch zeitintensiver. Beim Ordnungsamt in Hagen<br />
hat jeder sein Spezialgebiet. Meins war das Gewerberecht für die<br />
200 000-Einwohner-Stadt. Da ging es zum Beispiel um Ladenöffnungszeiten,<br />
Gewerbeschließungen und -untersagungen. In Straelen ist das<br />
Ordnungsamt für alle Belange der 16 000 Einwohner zuständig.<br />
Ordnungsamtsleiter ist nicht der beliebteste Beruf. Warum<br />
haben Sie sich den ausgesucht<br />
Stöcker: Ich habe in meiner Arbeit immer Sinn gesehen. Ich möchte<br />
schon den Kontakt zu den Menschen pflegen, auch wenn ich mal unangenehme<br />
Sachen machen muss. Wenn mich mal einer anschreit, damit<br />
kann ich leben. Schlimm sind die Situationen, bei denen Kunden weinen,<br />
zum Beispiel, wenn ich in Hagen einen Betrieb schließen musste.<br />
Wie können Sie entspannen<br />
Stöcker: Ich gehe für mein Leben gern Angeln. Aber das ist zeitlich bedingt<br />
etwas eingeschränkt. Außerdem habe ich ein Motorrad, eine alte<br />
Enduro. Das ist wirklich ein Hobby von mir. Die meiste Zeit verbringe<br />
ich mit meiner Frau. Wir machen immer so gut wie alles gemeinsam.<br />
Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen<br />
Stöcker: Wir wollen viel Radfahren. Das machte anhand der Berge in<br />
Iserlohn nicht so viel Spaß. Ich freue mich auch schon auf den Karneval<br />
im nächsten Jahr. Das ist ja eine ganz große Sache in Straelen. Beruflich<br />
ist mir klar, dass ich viel Engagement zeigen muss, möchte und auch<br />
werde.<br />
Das Gespräch führte Bianca Mokwa.<br />
Foto: Gerhard Seybert
Unser STRAELEN<br />
RÄTSEL/VORSCHAU 23<br />
DAS REZEPT<br />
Original und<br />
Fälschung<br />
IM NÄCHSTEN HEFT<br />
Spaghetti<br />
mit Sardellen<br />
Wer zwischen beliebten Grilltagen<br />
mal etwas anderes genießen,<br />
aber nicht lange am Herd<br />
stehen möchte, sollte sich an<br />
diesen mediterranen Nudeln<br />
versuchen.<br />
Zutaten (4 Personen)<br />
4 Knoblauchzehen<br />
150 g schwarze Oliven<br />
1-2 rote Chilischoten<br />
5 Sardellenfilets<br />
1 Bund glatte Petersilie<br />
200 Kirschtomaten<br />
150 ml Wermut (Noilly Prat)<br />
150 ml Geflügelfond<br />
80 g Kapern<br />
2 kleine Lorbeerblätter<br />
Salz, Pfeffer<br />
300 g Spaghetti<br />
30 g Olivenöl, 20 g Butter<br />
Zubereitung<br />
Knoblauch und Oliven fein hakken,<br />
Chilischoten putzen und<br />
klein schneiden, Petersilienblätter<br />
waschen, trocken tupfen und<br />
ebenfalls fein hacken. Tomaten<br />
waschen und halbieren. Knoblauch<br />
in den Wermut geben, erhitzen<br />
und die Flüssigkeit auf<br />
die Hälfte reduzieren. Sardellen<br />
abtropfen lassen, mit Fond, Oliven,<br />
Chilischoten, Kapern und<br />
Lorbeer zum Wermut geben, alles<br />
bei mittlerer Hitze fünf Minuten<br />
kochen lassen, dann mit Salz<br />
und Pfeffer würzen. Spaghetti<br />
bissfest kochen, abtropfen lassen,<br />
dabei 150 ml Nudelwasser<br />
auffangen. Olivenöl erhitzen,<br />
die Tomaten kurz darin braten.<br />
Spaghetti mit Nudelwasser, Oliven-Kapern-Fond,<br />
Tomaten und<br />
Butter mischen, zum Schluss die<br />
Petersilie unterrühren.<br />
Sportplatzgelände der Sportfreunde Broekhuysen<br />
Alle Lösungen<br />
der Rätsel in<br />
der nächsten<br />
Ausgabe<br />
In der unteren Abbildung sind sieben Fehler<br />
versteckt. Finden Sie heraus, welche<br />
Straelen feiert Kirmes<br />
und Schützenfest<br />
Nicht nur für die festgebende St.-Johannes-Bruderschaft<br />
mit König Andreas<br />
Rath (Foto) ist das Wochenende<br />
vom 6. bis 9. September etwas<br />
Großartiges, sondern alle Straelener<br />
sollen noch lange Zeit von dem<br />
Erlebten an diesen Tagen zehren.<br />
Einer der vielen Höhepunkte der<br />
Festtage wird die Parade durch die<br />
Straßen der Straelener Innenstadt<br />
sein.<br />
Pizzabäckerei für Kinder<br />
in Herongen<br />
Die Heronger Frauengemeinschaft<br />
macht es möglich. Unter ihrer Anleitung<br />
werden Kinder im September<br />
zu kleinen, aber bestimmt nicht<br />
weniger kreativen Pizzabäckern.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
von UNSER STRAELEN<br />
erscheint Ende August.<br />
Lösungen aus der<br />
Juni-Ausgabe<br />
FEHLERBILD<br />
SUDOKU<br />
CARTOON<br />
SUDOKU<br />
Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt werden, dass<br />
in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock jede Ziffer zwischen 1 und<br />
9 nur einmal vorkommt.<br />
„Sei froh, dass das Sonnenbaden auf der neuen Liegewiese nichts kostet.<br />
Ansonsten wäre das bei deinem Platzbedarf ein teurer Spaß!“<br />
LETZTE MELDUNG<br />
Die Ausgabe von UNSER STRAE-<br />
LEN finden Sie wenige Tage nach<br />
Erscheinen der Print-Ausgabe<br />
auf den Seiten von <strong>RP</strong>-<strong>Online</strong> –<br />
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