Bestimmung von Nährstoffmangel bei Kulturpflanzen

Wenn Gewebezellen wuchern, wie es Neoplasten tun,
macht man Pflanzen mit Bor-Düngung dagegen immun.
Enthält ein Boden zu viel an Bor,
kommen rosarote Halme und braune Flecken auf Blättern bei Getreide vor.
Braune Spitzen und scharf abgesetzte Blattrandnekrosen
zeigen Blätter von Dikotylen bei zu hohen Bor-Versorgungsdosen.
Blätter von Gurken mit goldgelbem Saum und später fahlbraunem Rand,
sind als Bor-Überschuss bei Verwendung von Müllkomposten bekannt.
Bor nicht nur gesunde Pflanzen schafft;
es gibt auch den Knochen von Tieren und Menschen mehr Halt und Kraft.
Eisen (Fe):
Wenn ein Baum oder Strauch „Spitzenchlorosen“ hat,
dann spritze man öfters mit Eisen-Chelat.
Eisen-Mangel ist schwer zu beheben,
darum muss man mehrmals Eisen-Chelate geben.
Zu Eisen-Mangel, das weiß man genau,
kommt es, wenn im Boden CO2-Stau.
Hat man im Boden Kupfer-Überschuss,
bringt Eisen-Mangel oft viel Verdruss.
Desgleichen konnte man beweisen:
hohe Mangangehalte im Boden stören die Aufnahme von Eisen.
Schwierig ist es dann und wann,
zu unterscheiden Mangel an Eisen und Mangan.
Eisen-Mangel zeigen zuerst stets die jüngsten Blätter;
dagegen Mangan-Mangel, wenn sie etwas älter.
Scharf abgesetzte grüne Adern im goldgelben Blatt,
Man stets bei Eisen-Mangel hat.
Sind die Adern jedoch mit einem grünen Saum umgeben,
Lässt sich der Mangel nur mit Mangan beheben.
Kupfer (Cu):
Bei Kupfer-Mangel weit und breit
kommt es zur „Heidemoor-Krankheit“.
Kupfer-Mangel führt bei Getreide jederzeit
zu „Schmachtkörnern“ und „Weißspitzigkeit“.
Zeigen Blätter von Mais und Getreide
anstatt einer normalen Blätterspreite
an den Spitzen „Weiße Fahnen“,
kann man Kupfer-Mangel ahnen.
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