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moritz<br />

Titel<br />

Alte Hasen, neue Küken<br />

Die Wahlen zum Studierendenparlament hielten wieder einige Überraschungen bereit. Unter anderem<br />

ziehen zwei Erstsem<strong>es</strong>ter in das Parlament ein. Welche Vor- und Nachteile sehen die<br />

Parlamentarier darin<br />

Text: Anne Sammler & Corinna Schlun // Grafiken: Ann-Kathrin Barjenbruch<br />

V<br />

om 14. bis 18. Januar fanden wieder die Wahlen zu den studentischen<br />

und akademischen Gremien statt. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal<br />

konnten bis zu 21 Stimmen für den Senat, den jeweiligen Fakultätsrat<br />

und das Studierendenparlament (StuPa) abgegeben werden.<br />

Mit drei di<strong>es</strong>er Stimmen konnte jeder Student seinen Vertreter im StuPa<br />

wählen. Er konnte dabei aus 37 Kandidaten auswählen, für 27 öffnete<br />

sich letztendlich die Tür zum StuPa. Klare Wahlsiegerin, mit 565 abgegebenen<br />

Stimmen, wurde Steffi Wauschkuhn. Wie im vergangenen Jahr<br />

hat die di<strong>es</strong>jährige Siegerin noch keine Erfahrung im StuPa. Auch für<br />

den Zweitplatzierten Jan-Ole Schulz ist das StuPa Neuland, da er erst<br />

seit Oktober 2012 an der Universität studiert. Im zukünftigen StuPa<br />

werden nur mit den beiden Erstplatzierten die Universitätsmedizin und<br />

die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät vertreten sein. Die<br />

r<strong>es</strong>tlichen Stupisten kommen aus der Philosophischen oder der Rechtsund<br />

Staatswissenschaftlichen Fakultät, aus der Theologischen hatte sich<br />

von Vornherein kein Kandidat aufg<strong>es</strong>tellt. An der Wahl beteiligten sich<br />

1 871 Studenten. davon wurden 33 Stimmzettel vom Wahlausschuss als<br />

ungültig befunden. Insg<strong>es</strong>amt gaben 15,54 Prozent der Studierendenschaft<br />

ihre Stimme ab.<br />

Mit der Wahlbeteiligung waren der Wahlleiter, Torben Brandt, sowie<br />

seine Stellvertreter Ea Warnck und Jan-Christoph Heins zufrieden: „Das<br />

ist ja eine Steigerung zum letzten Jahr“, so Torben. Schließlich war das<br />

Ziel, die 10-Prozent-Hürde zu knacken. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Ziel hatten sie schon am<br />

Mittwoch erreicht und somit war die Wahl ein guter Erfolg. Natürlich<br />

hätte sich die Wahlleitung eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht,<br />

schließlich studieren an der Universität Greifswald mehr als 11 500<br />

Studenten. Probleme gab <strong>es</strong> auch. „Für uns als Erstsem<strong>es</strong>ter war die Organisation<br />

d<strong>es</strong> Ganzen schwieriger als für jemanden, der schon länger<br />

an der Uni studiert, denn wir kannten keinen anderen und auch keine<br />

Zuständigkeiten.“<br />

Neue Leute, neue Ideen, neue Denkansätze<br />

Nicht nur die Wahlleitung, sondern auch einige der Kandidaten begannen<br />

ihr Studium in Greifswald erst im jetzigen Wintersem<strong>es</strong>ter. Das wirft<br />

die Frage auf, inwieweit so junge Küken im StuPa etwas bewirken können<br />

oder ob <strong>es</strong> sinnvoller wäre, den alten Hasen den Vortritt zu lassen.<br />

„Meine Erfahrungen mit dem Verwaltungsapparat der Uni sind bislang<br />

sehr theoretischer Natur, dass ist schon ein Nachtteil“, erklärt Dietrich<br />

Wenzel, Stupist in der kommenden Legislatur und Student im ersten Sem<strong>es</strong>ter.<br />

Vor allem das Erlernen und Verstehen von Formalien enthält für<br />

die jungen Küken großen Arbeitsaufwand, der neben dem Universitätsleben<br />

erarbeitet werden muss. „Gleichzeitig hoffe ich doch, dass meine<br />

Motivation noch etwas schwungvoller ist, als sie das vielleicht im fünften<br />

Sem<strong>es</strong>ter wäre.“ Ebenso haben die neuen Stupisten eine unvoreingenommene<br />

und unverbrauchte Sicht auf aktuelle Themen, da sie sich in<br />

frühere Debatten nicht einmischen konnten beziehungsweise sie nicht<br />

miterlebt haben. Sie kommen mit unkonventionellen Denkansätzen, die<br />

ein neu<strong>es</strong> Licht auf Situationen werfen. Die jungen Küken wollen mit<br />

frischem Elan schnell etwas erreichen. Jedoch kann sich aber Ernüchterung<br />

einstellen, da die Sitzungen viele formelle Aspekte enthalten. Gera-<br />

8 | Hochschulpolitik _

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