Geschaeftsbericht 2001 - WestLB
Geschaeftsbericht 2001 - WestLB
Geschaeftsbericht 2001 - WestLB
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Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
XWG
Kennzahlen<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
in Mio c c g<br />
Bilanzsumme 393.754 400.040 431.910<br />
Geschäftsvolumen 533.537 548.279 596.830<br />
Kreditvolumen 359.449 374.765 404.220<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 105.720 111.768 128.770<br />
Fremde Gelder 252.624 250.730 264.404<br />
Eigene Mittel 17.856 19.513 19.700<br />
Nominalvolumen der Derivate 1.527.968 1.536.060 2.184.944<br />
Zinsüberschuss 2.462 2.246 2.801<br />
Provisionsüberschuss 721 1.086 903<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 103 522 222<br />
Personalaufwand 1.483 1.713 1.733<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen 1.194 1.523 1.595<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge 882 921 421<br />
Jahresüberschuss<br />
davon: Zuführung zum<br />
436 497 196<br />
Landeswohnungsbauvermögen 86 70 71<br />
Mitarbeiter (Bankkonzern*) 11.068 11.390 11.542<br />
* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
BIZ-Eigenmittelquote 9,5% 9,3% 9,3%<br />
BIZ-Kernkapitalquote 5,1% 5,1% 5,0%<br />
Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I 9,8% 9,8% 9,6%<br />
Eigenkapitalrentabilität 12,5% 11,4% 6,4%<br />
Cost/Income-Ratio 74,9% 77,1% 73,7%<br />
Ratings kurzfristig langfristig Öffentliche Pfandbriefe<br />
Moody’s P-1 Aa1 –<br />
Standard & Poor’s A-1+ AA+ AAA<br />
FITCH Ratings F1+ AAA AAA<br />
Organigramm �
Der Vorstand<br />
Jürgen Sengera<br />
Hans Henning<br />
Offen<br />
Dr. Wolf-A.<br />
Prautzsch<br />
Dr. Adolf Franke<br />
Dr. Manfred Puffer<br />
Dr. Johannes<br />
Ringel<br />
Gerhard<br />
Roggemann<br />
Andreas Seibert<br />
Unternehmensbereiche Kunden<br />
Geschäftsbereiche<br />
Chemie/<br />
Life Science<br />
Konsumgüter/Markenartikel<br />
Investitionsgüter/Automobile<br />
Telekom/<br />
Medien/<br />
Technologie<br />
Offen<br />
Dr. Schröder<br />
Offen<br />
Schneider<br />
Offen<br />
Körner<br />
Energie/ Offen<br />
Versorger King<br />
Offen<br />
Müller-Scheessel<br />
Logistik/ Offen<br />
Handel Bennemann<br />
Transport/ Offen<br />
Touristik Mestwerdt<br />
Unternehmensbereiche Produkte<br />
Unternehmensbereich<br />
Finanzierungen<br />
Zentrales Kredit- Dr. Prautzsch<br />
management Herion<br />
Kredite Inland<br />
Kredite Europa<br />
Kredite Amerika<br />
Kredite Asia/<br />
Pacific<br />
Dr. Prautzsch<br />
Schmale<br />
WestFinanz<br />
Öffentliche<br />
Kunden<br />
Global<br />
Structured<br />
Finance<br />
International<br />
Trade &<br />
Commodity<br />
Finance<br />
Asset Backed<br />
Transactions<br />
inkl. Credit<br />
Derivatives<br />
<strong>WestLB</strong><br />
Research<br />
Unternehmensbereich Konzerndienste<br />
Kommunikation/Volkswirtschaft<br />
Personal<br />
Dr. Prautzsch<br />
Becker<br />
<strong>WestLB</strong> Ireland<br />
Dr. Prautzsch<br />
McWalters<br />
Dr. Prautzsch<br />
Neuhaus<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific<br />
Sengera<br />
Parthe/Hombrecher<br />
Unternehmensbereich<br />
Deutschland/Europa<br />
Finanzinstitutionen1)<br />
Roggemann Groß- Roggemann<br />
Ungarn Dr. Franke<br />
Reh<br />
britannien Dr. Füllenkemper<br />
Philipper, Egyed<br />
Dubai<br />
Johannesburg<br />
London Budapest<br />
West Pensions<br />
Consult<br />
Türkei<br />
Immobilien- Dr. Prautzsch<br />
kunden N.N.<br />
Sparkassen<br />
Dr. Prautzsch<br />
Fr. Hirthammer,<br />
Holtmann, Krämer<br />
WestConsult<br />
Dr. Prautzsch<br />
Dr. Brocke, Walter<br />
WestKC<br />
Unternehmensbereich<br />
Corporate Finance<br />
<strong>WestLB</strong><br />
Panmure<br />
Seibert<br />
Höveler<br />
Offen<br />
Zierke<br />
Seibert<br />
Garber<br />
<strong>WestLB</strong> UK<br />
Sengera<br />
Cook, Dr. Fürer,<br />
Weber<br />
Roggemann<br />
Dr. Henschel<br />
Konzern- Dr. Ringel<br />
entwicklung N. N.<br />
WestTeam Marketing<br />
Polen<br />
Russland<br />
Global Financial<br />
Markets<br />
Offen<br />
Duthie, Dr. Weingartz<br />
Istanbul<br />
Izmir<br />
Dr. Franke<br />
Stanczuk<br />
Warschau<br />
Unternehmensbereich<br />
Finanzmärkte<br />
<strong>WestLB</strong><br />
International,<br />
Luxemburg<br />
Seibert Konzern- Sengera Recht<br />
Drzenski<br />
<strong>WestLB</strong> Akademie<br />
Schloss Krickenbeck<br />
Wohnungsgesellschaft<br />
Friedrichstadt<br />
revision Haake<br />
Dr. Franke<br />
Undorf<br />
Moskau<br />
St. Petersburg<br />
Nishnij Nowgorod<br />
Dr. Puffer<br />
Percy<br />
Roggemann<br />
Dr. Bissen, Ruf<br />
Capital Markets<br />
Support3) Roggemann<br />
Dr. Kilian<br />
Vorstandszuständigkeit<br />
Geschäftsbereichsleiter/Vorstand, Geschäftsführer von Tochterunternehmen<br />
Mittel-/ Dr. Franke<br />
Osteuropa Schwarz<br />
Prag<br />
Kiew<br />
Belgrad<br />
Unternehmensbereich<br />
Asset Management<br />
Global Asset Roggemann<br />
Management Nunneley<br />
Banque Offen<br />
d’Orsay Malpuech<br />
Konzern- Dr. Ringel Konzernorganisation<br />
Schönenberg<br />
informationsmanagement<br />
Sengera<br />
Dr. Müller<br />
Dr. Franke<br />
Klein<br />
Interner Dr. Franke<br />
Service Hutmacher<br />
WestEK<br />
Unternehmensbereich<br />
Amerika<br />
Nordamerika<br />
Seibert Japan<br />
Dodo<br />
New York<br />
Los Angeles<br />
Chicago<br />
Nordasien<br />
Toronto<br />
Mexiko City<br />
Houston<br />
Süd- und Seibert<br />
Mittelamerika Krüger, Smeets<br />
Buenos Aires<br />
Montevideo<br />
Bogotá<br />
Caracas<br />
Santiago de Chile<br />
Brasilien<br />
BEAL<br />
Banken/<br />
Institutionelle<br />
Amerika<br />
Payments,<br />
CashManagement<br />
&<br />
Card Services<br />
Seibert<br />
Badura<br />
São Paulo<br />
Unternehmensbereich<br />
Dienstleistungen<br />
Seibert<br />
Magiera,<br />
Dr. Ernaelsteen<br />
Seibert<br />
Chalons-Browne<br />
Offen<br />
Kowalski<br />
Global Back Dr. Franke<br />
Office Dunkel<br />
WPS Bank<br />
Bilanzen/<br />
Controlling/<br />
Bankbesteuerung<br />
<strong>WestLB</strong> Systems<br />
Dr. Ringel<br />
Dr. Christensen, Klapp,<br />
Rauh<br />
Dr. Franke<br />
Knoke<br />
Sengera<br />
Wollschläger,<br />
Dr. Vogel<br />
1) inkl. aller Kundengruppen in Afrika, Mittlerer und Naher Osten<br />
2) Servicefunktionen für alle Unternehmensbereiche Kunden<br />
Unternehmensbereich<br />
Asia/Pacific<br />
Südostasien<br />
Australien<br />
Nord- und<br />
Zentralchina<br />
Unternehmensbereich<br />
Equity<br />
Investments<br />
Dr. Ringel<br />
Richter, Voss,<br />
Dr. Winkels<br />
WestKB<br />
Dr. Ringel<br />
Clermont<br />
Tokio<br />
Dr. Ringel<br />
Fraser<br />
Hongkong<br />
Peking<br />
Taipeh<br />
Seoul<br />
Dr. Ringel<br />
Gerritzen<br />
Singapur<br />
Jakarta<br />
Bangkok<br />
Mumbai<br />
Dr. Ringel<br />
Richert<br />
Sydney<br />
Dr. Ringel<br />
Leung<br />
Shanghai<br />
Unternehmensbereich<br />
LBS<br />
Risk Management Dr. Franke<br />
Support & Control Bongers<br />
Geldwäsche- Roggemann<br />
Bekämpfung Witte<br />
Unternehmensbereichsdienste<br />
Kunden 2)<br />
Unternehmensbereich<br />
IB NRW<br />
Offen<br />
Gleisberg<br />
Unternehmensbereich<br />
Wfa<br />
Dr. Prautzsch<br />
Dr. Badde,<br />
Dr. Ringel Dr. Franke<br />
Schäfer,<br />
Dr. Schlangen,<br />
Gerlach<br />
Dr. Schlarmann Fr. Dr. Roos Hofmann<br />
Capital &<br />
Mismatch<br />
Management Dutschke<br />
Sengera<br />
3) Servicefunktionen für die Unternehmensbereiche<br />
Corporate Finance, Finanzmärkte, Asset Management Stand: April 2002
Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Düsseldorf Münster<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Inhalt<br />
2 Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
5 Bericht des Verwaltungsrates<br />
6 Vorwort des Vorstandes<br />
8<br />
Geschäftssegmente<br />
Kreditgeschäft<br />
12 Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
17 Handel<br />
24 Dienstleistungsgeschäft<br />
28 Beteiligungen<br />
32 Landesbanken<br />
35 LBS<br />
38 Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
41 INVESTITIONS-BANK NRW<br />
44<br />
Sparkassen und öffentliche Kunden<br />
Sparkassen<br />
47 Öffentliche Kunden<br />
50 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
56<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluss <strong>2001</strong><br />
Lagebericht<br />
92 Bilanz<br />
96 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
98 Anhang<br />
131<br />
Namen und Strukturen<br />
Organe der Bank<br />
133 <strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />
138 <strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />
141 Glossar<br />
143 Standorte und Tochtergesellschaften<br />
Inhalt · 1
Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
Als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut erfüllt die <strong>WestLB</strong> die Aufgaben einer universellen<br />
Geschäftsbank, Sparkassenzentralbank sowie Staats- und Kommunalbank. Voraussichtlich<br />
ab dem 1. September 2002 wird die <strong>WestLB</strong> in einer neuen Konzernstruktur mit zwei getrennten<br />
Instituten am Markt auftreten. Damit wird die Basis geschaffen, um auch in Zukunft ein<br />
umfassendes und qualifiziertes Leistungsangebot zum Nutzen der Kunden und Eigentümer<br />
bereitzustellen.<br />
2 · Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
Im Rahmen ihrer Mutter-Tochter-Struktur<br />
wird die <strong>WestLB</strong> das Wettbewerbs- und<br />
das öffentliche Auftragsgeschäft voneinander<br />
trennen. Die künftige Landesbank<br />
NRW, die öffentlich-rechtliche Muttergesellschaft,<br />
wird das öffentliche Auftragsgeschäft<br />
übernehmen. In der privatrechtlichen<br />
Tochtergesellschaft <strong>WestLB</strong> AG<br />
verbleibt das gesamte Wettbewerbsgeschäft<br />
inklusive der Beteiligungen an<br />
anderen Landesbanken. Darüber hinaus<br />
wird die Geschäftsbank die Sparkassenzentralbankfunktion<br />
für die Sparkassen in<br />
Nordrhein-Westfalen und Brandenburg<br />
sowie die Kommunalbankfunktion wahrnehmen.<br />
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
wird im Rahmen der Neustrukturierung<br />
aus bausparrechtlichen Gründen<br />
als eigenständige Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts ausgegründet. Der Gesetzentwurf<br />
zur Neuregelung des nordrhein-westfälischen<br />
Sparkassenrechts sieht unter<br />
anderem vor, die LBS durch Abspaltung<br />
direkt in die Trägerschaft der Eigentümer<br />
der <strong>WestLB</strong> übergehen zu lassen. Darüber<br />
hinaus gibt es konkrete Überlegungen<br />
zur Veräußerung der LBS an die Sparkassen<br />
in NRW. Die dafür erforderlichen<br />
Entscheidungen werden noch vor<br />
Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens<br />
getroffen.<br />
Die Neustrukturierung der <strong>WestLB</strong><br />
wird durch ein Landesgesetz geregelt,<br />
das noch vor der Sommerpause Ende<br />
Juni 2002 verabschiedet werden soll.<br />
Nach Eintragung der <strong>WestLB</strong> AG in das<br />
Handelsregister kann die Neustrukturierung<br />
voraussichtlich am 1. September<br />
2002 abgeschlossen werden.<br />
Landesbank NRW:<br />
Bank im öffentlichen Auftrag<br />
In der Landesbank NRW werden alle<br />
bisher von der <strong>WestLB</strong> im öffentlichen<br />
Auftrag wahrgenommenen Aufgaben gebündelt.<br />
Dazu werden die INVESTITIONS-<br />
BANK NRW (IB), die Wohnungsbauförde-
ungsanstalt NRW (Wfa), das Öffentliche<br />
Pfandbriefgeschäft (ÖPG) sowie die im<br />
öffentlichen Auftrag gehaltenen Beteiligungen<br />
in der neuen Landesbank NRW<br />
angesiedelt. Zu den Beteiligungen im<br />
öffentlichen Auftrag gehören insbesondere<br />
die Investitionsbank des Landes Brandenburg<br />
(ILB), die Landesentwicklungsgesellschaft<br />
NRW (LEG) sowie die<br />
Spielbanken- und Lottobeteiligungen.<br />
Die Landesbank NRW hat die Aufgabe,<br />
die Eigentümer bei ihren strukturpolitischen<br />
Aufgaben zu unterstützen. Durch<br />
die Konzentration des öffentlichen<br />
Auftragsgeschäftes wird die Kompetenz<br />
im Fördergeschäft gestärkt. Die Landesbank<br />
NRW wird für ihre Geschäftstätigkeit<br />
eine eigene Banklizenz erhalten<br />
und zu den größten Banken ihrer Art in<br />
Deutschland zählen.<br />
Eigner der Landesbank NRW sind die<br />
jetzigen Gewährträger der <strong>WestLB</strong> mit<br />
ihren derzeitigen Anteilsquoten: das<br />
Land Nordrhein-Westfalen (43,2%),<br />
der Rheinische sowie der Westfälisch-<br />
Lippische Sparkassen- und Giroverband<br />
(jeweils 16,7%) und die Landschaftsverbände<br />
Rheinland sowie Westfalen-Lippe<br />
(jeweils 11,7%). Organe sind die Gewährträgerversammlung,<br />
der Verwaltungsrat<br />
und der Vorstand.<br />
Die Mutter-Tochter-Struktur<br />
Landschaftsverband<br />
Rheinland<br />
11,7%<br />
befristet auf den<br />
Übergangszeitraum<br />
„Anstaltslast/<br />
Gewährträgerhaftung“<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
11,7%<br />
<strong>WestLB</strong> AG:<br />
Fokussierte Geschäftsbank<br />
Land<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
43,2%<br />
In der privatrechtlich organisierten<br />
<strong>WestLB</strong> AG wird das gesamte<br />
Wettbewerbsgeschäft der heutigen<br />
<strong>WestLB</strong> zusammengefasst, vom Aktiengeschäft<br />
über das Kreditgeschäft, Geldund<br />
Währungsgeschäft, Spezialfinanzierungen,<br />
Asset Management bis hin zu<br />
Equity Investments. In der Geschäftsbank<br />
werden auch die Beteiligungen an<br />
den Landesbanken Rheinland-Pfalz und<br />
Schleswig-Holstein sowie an der Westdeutschen<br />
ImmobilienBank angesiedelt<br />
sein. Die <strong>WestLB</strong> AG wird als fokussierte,<br />
international operierende Wholesalebank<br />
mit den Kernmärkten Europa und Deutsch-<br />
Anstaltslast/Gewährträgerhaftung<br />
100%<br />
Rheinischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
16,7%<br />
Landesbank NRW<br />
■ INVESTITIONS-BANK NRW (IB)<br />
■ Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (Wfa)<br />
■ Öffentliches Pfandbriefgeschäft (ÖPG)<br />
■ Beteiligungen im öffentlichen Auftrag*<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
■ Geschäftsbankaktivitäten<br />
■ Landesbankenbeteiligungen und WestImmoBank<br />
■ Sparkassenzentralbankfunktion<br />
■ Kommunalbankfunktion<br />
Westfälisch-<br />
Lippischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
16,7%<br />
* Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG), Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB),<br />
* Spielbanken- und Lottobeteiligungen<br />
„Abspaltung“<br />
LBS<br />
land positioniert und nach klaren betriebswirtschaftlichen<br />
Zielvorgaben gesteuert.<br />
Zielkunden sind weiterhin Sparkassen,<br />
öffentliche Kunden, Firmenkunden und<br />
Finanzinstitutionen.<br />
Die <strong>WestLB</strong> AG wird Rechtsnachfolgerin<br />
der bisherigen Westdeutschen Landesbank.<br />
Aufgrund dieser Rechtsträgeridentität<br />
bleiben die vertraglichen Grundlagen<br />
der Kundenbeziehung gewahrt. Die<br />
mit der Rechtsform der AG verbundenen<br />
Strukturen nach Aktienrecht sind für<br />
Kunden und Investoren am besten vermittelbar<br />
und eröffnen darüber hinaus<br />
Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong> · 3
Optionen für strategische Partnerschaften<br />
sowie neue Wege der Kapitalbeschaffung.<br />
Durch einen eigenständigen Marktauftritt<br />
kann die <strong>WestLB</strong> AG ihr Profil als fokussierte<br />
Wholesalebank schärfen.<br />
Partner von Sparkassen und<br />
Kommunen<br />
Mit der Zuordnung der Sparkassenzentralbank-<br />
und Kommunalbankfunktion zur<br />
<strong>WestLB</strong> AG haben Sparkassen und<br />
Kommunen auch in Zukunft einen starken<br />
und verlässlichen Partner im Wettbewerb.<br />
Neben einer effizienten Kundenbetreuung<br />
aus einer Hand profitieren sie vom<br />
Engagement der Geschäftsbank in den<br />
dynamischen internationalen Märkten.<br />
Überschneidungen mit dem Geschäft<br />
der Sparkassen werden durch die klare<br />
Fokussierung der <strong>WestLB</strong> AG als international<br />
operierende Wholesalebank vermieden.<br />
Die Zusammenarbeit mit den<br />
Sparkassen soll weiter gestärkt werden,<br />
beispielsweise im Corporate Finance-<br />
Geschäft.<br />
4 · Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
Wettbewerbsgerechte Lösung<br />
für die Zukunft<br />
Die Mutter-Tochter-Struktur der <strong>WestLB</strong><br />
steht im Einklang mit den veränderten<br />
europarechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
Durch die Zuordnung der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
zur Landesbank NRW<br />
wird die Wfa-Problematik für die Zukunft<br />
gelöst, da das Wfa-Kapital künftig nicht<br />
mehr für das Wettbewerbsgeschäft zur<br />
Verfügung steht. Darüber hinaus gelten<br />
für die Landesbank NRW und für die<br />
<strong>WestLB</strong> AG die zwischen der EU-Kommission<br />
und der Bundesregierung vereinbarten<br />
Regelungen zu den Haftungsinstituten<br />
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung,<br />
die nach einer Übergangsfrist<br />
von vier Jahren entfallen. Bis dahin sind<br />
beide Institute mit Anstaltslast und<br />
Gewährträgerhaftung ausgestattet.<br />
Verbindlichkeiten, die bis zum 18. Juli 2005<br />
eingegangen werden, sind in vollem<br />
Umfang durch die bisherigen Haftungsinstitute<br />
gedeckt. Für Verbindlichkeiten,<br />
die vor dem 19. Juli <strong>2001</strong> eingegangen<br />
wurden, gilt dies zeitlich unbegrenzt; für<br />
danach bis zum 18. Juli 2005 vereinbarte<br />
Verbindlichkeiten nur, wenn deren Laufzeit<br />
nicht über den 31. Dezember 2015<br />
hinausgeht. In der Gesetzgebung wird<br />
weiter verankert: „Die Träger werden<br />
ihren Verpflichtungen aus der Gewährträgerhaftung<br />
gegenüber den Gläubigern<br />
der bis zum 18. Juli 2005 vereinbarten<br />
Verbindlichkeiten umgehend nachkommen,<br />
sobald sie bei deren Fälligkeit ordnungsgemäß<br />
und schriftlich festgestellt haben,<br />
dass die Gläubiger dieser Verbindlichkeiten<br />
aus dem Vermögen des Instituts nicht<br />
befriedigt werden können.“ Damit ist<br />
gewährleistet, dass die Bedienung dieser<br />
Verbindlichkeiten in unmittelbarem zeitlichem<br />
Zusammenhang mit der Fälligkeit<br />
erfolgen kann. Eine beihilferechtliche<br />
Notifizierung ist dabei nicht erforderlich.<br />
Mit ihrer Zukunftsstruktur wird die <strong>WestLB</strong><br />
den europarechtlichen Anforderungen<br />
sowie den Interessen ihrer Eigentümer<br />
und Kunden gerecht. Die Mutter-Tochter-<br />
Struktur ist die Basis für eine leistungsfähige<br />
Landesbank sowie eine Geschäftsbank,<br />
die den Herausforderungen der<br />
internationalen Märkte gewachsen ist.<br />
Damit ist die <strong>WestLB</strong> auch in Zukunft<br />
ein starker und verlässlicher Partner.
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Vorstand der <strong>WestLB</strong> hat im Berichtsjahr<br />
den Verwaltungsrat und die aus<br />
seiner Mitte gebildeten Ausschüsse<br />
regelmäßig über Entwicklung und Lage<br />
der <strong>WestLB</strong> und des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
unterrichtet. Über wesentliche Ereignisse<br />
und wichtige Geschäftsvorfälle wurden<br />
der Verwaltungsrat und seine Ausschüsse<br />
informiert. Für Vorgänge, die der Zustimmung<br />
des Verwaltungsrates bedürfen,<br />
wurde diese eingeholt. Soweit erforderlich,<br />
hat der Verwaltungsrat Sachverhalte,<br />
die in seine Zuständigkeit fallen, geregelt.<br />
Die Überwachung und Prüfung der<br />
Geschäftsführung des Vorstandes durch<br />
den Verwaltungsrat erfolgte anhand der<br />
erteilten Informationen und aufgrund angeforderter<br />
Unterlagen in vier Sitzungen<br />
des Verwaltungsrates und in 24 Sitzungen<br />
der aus seiner Mitte gebildeten Ausschüsse.<br />
Den Jahresabschluss <strong>2001</strong> und den<br />
Lagebericht der <strong>WestLB</strong> hat die PwC<br />
Deutsche Revision Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft<br />
und den Jahresabschluss mit dem<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen. Der Verwaltungsrat und der<br />
aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss<br />
haben die Berichte des Abschlussprüfers<br />
über das Ergebnis seiner<br />
Prüfung eingehend erörtert und erheben<br />
nach dem abschließenden Ergebnis der<br />
Prüfung keinerlei Einwendungen.<br />
Der Verwaltungsrat hat den vom Vorstand<br />
aufgestellten Jahresabschluss in seiner<br />
Sitzung am 13. Mai 2002 gebilligt und<br />
schlägt der Gewährträgerversammlung<br />
vor, den Jahresabschluss <strong>2001</strong> festzustellen<br />
und den nach Zuführung des<br />
Ergebnisses der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
zum Landeswohnungsbauvermögen<br />
sowie nach Zuweisung zu den<br />
Rücklagen verbleibenden Bilanzgewinn<br />
zur Ausschüttung an die Gewährträger zu<br />
verwenden.<br />
Der Verwaltungsrat hat den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht<br />
der <strong>WestLB</strong> zur Kenntnis genommen.<br />
Düsseldorf/Münster,<br />
den 13. Mai 2002<br />
Ernst Schwanhold<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Bericht des Verwaltungsrates · 5
Vorwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
für die <strong>WestLB</strong> als weltweit tätiges<br />
Kreditinstitut waren die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen im Jahr <strong>2001</strong> extrem<br />
schwierig. Dennoch konnte im <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern ein insgesamt noch zufriedenstellendes<br />
Ergebnis erzielt werden: Die<br />
Erträge lagen über Vorjahresniveau, und<br />
die Verwaltungsaufwendungen stiegen<br />
nur geringfügig an. Die stabile Entwicklung<br />
im operativen Geschäft schlägt sich<br />
im Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
und Bewertung mit einem Plus von 23,3%<br />
auf 1.185,2 (i.V. 961,6) Mio c nieder. Der<br />
Jahresüberschuss fiel demgegenüber<br />
deutlich geringer aus als im Vorjahr und<br />
sank um 60,5% auf 196,3 (i.V. 497,0) Mio c,<br />
vor allem aufgrund einer spürbar erhöhten<br />
6 · Vorwort des Vorstandes<br />
Risikovorsorge und der Berücksichtigung<br />
von Restrukturierungsaufwendungen für<br />
Umbau und strategische Neuausrichtung<br />
der Bank bereits im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
Der Bilanzgewinn beläuft sich auf<br />
70,9 Mio c. Er entspricht dem der<br />
<strong>WestLB</strong> und wird an die Gewährträger<br />
ausgeschüttet. Mit der gegenüber den<br />
Vorjahren reduzierten Dividende verzichten<br />
die Eigentümer mit Blick auf die<br />
noch anstehenden Aufgaben auf höhere<br />
Ausschüttungen und tragen damit den<br />
Sonderbelastungen aus der Restrukturierung<br />
Rechnung.<br />
Der Umbau der <strong>WestLB</strong> und die strategische<br />
Neufokussierung ihrer Aktivitäten<br />
mit dem Ziel, auch unter den geänderten<br />
Rahmenbedingungen nach Wegfall von<br />
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
ab Mitte 2005 ein wettbewerbsfähiges<br />
Rating für die Zukunft sicherzustellen,<br />
erfordern von allen Beteiligten – Eigentümern<br />
wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
– erhebliche Anstrengungen.<br />
Wichtige Vorleistungen sind bereits<br />
erbracht: Als erste Landesbank hat die<br />
<strong>WestLB</strong> mit ihrer Mutter-Tochter-Struktur<br />
ein Modell beschlossen, das nicht nur den<br />
veränderten EU-rechtlichen Anforderungen,<br />
sondern auch den verschärften<br />
Markterfordernissen Rechnung trägt.<br />
Wir haben uns damit für eine Struktur<br />
entschieden, die eine klare Trennung des<br />
Wettbewerbsgeschäftes von der öffentlichen<br />
Aufgabenerfüllung vorsieht und<br />
daher wettbewerbliche Bedenken für<br />
die Zukunft ausschließt. Damit ist auch<br />
die Wfa-Problematik für die Zukunft<br />
gelöst; denn durch die Einbringung der<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
(Wfa) in die neue Landesbank NRW steht<br />
das Wfa-Kapital für das Wettbewerbsgeschäft<br />
nicht mehr zur Verfügung.<br />
Die neue Struktur bietet darüber hinaus<br />
geschäftsstrategische Vorteile. Ein eigenständiger<br />
Marktauftritt und klar zugeordnete<br />
Aufgaben stärken das Profil der<br />
Institute und schaffen die notwendige<br />
Transparenz und Flexibilität, um sich<br />
schnell und kontinuierlich den speziellen<br />
Markterfordernissen stellen zu können.<br />
Die privatrechtliche Gesellschaftsform<br />
der <strong>WestLB</strong> AG, die auch internationalen<br />
Kunden und Investoren vertraut ist, eröffnet<br />
zudem strategische Optionen bei<br />
Kapitalbeschaffung oder Partnerschaften.<br />
Losgelöst vom öffentlichen Auftragsgeschäft<br />
soll die <strong>WestLB</strong> AG strategisch<br />
neu ausgerichtet und als fokussiertes<br />
Kreditinstitut in den Kernmärkten Europa<br />
und Deutschland positioniert werden. Dazu<br />
haben wir ein umfassendes Programm zur<br />
Rentabilitätssteigerung mit ehrgeizigen<br />
Zielen beschlossen, das sich im Wesentlichen<br />
aus drei Bausteinen zusammensetzt:<br />
1. Ertragsstarke Geschäftsfelder, in denen<br />
die <strong>WestLB</strong> bereits heute hervorragende<br />
Marktpositionen besitzt und die gute<br />
Wachstumschancen bieten, sollen weiter<br />
ausgebaut werden. Durch diese Ausrichtung<br />
auf Kerngeschäftsfelder wird die
in den letzten Jahren aufgebaute hohe<br />
Kompetenz bei ausgewählten Produkten<br />
und Wirtschaftsbranchen weiter vorangetrieben.<br />
2. Bereiche wie das Handelsgeschäft und<br />
das Asset Management werden ebenso<br />
wie die Kunden- und Dienstebereiche<br />
durch ein straffes Kostenmanagement<br />
deutlich rentabler gestaltet.<br />
3. Des Weiteren werden Aktivitäten unter<br />
Rentabilitätsgesichtspunkten überprüft.<br />
Bereits beschlossen wurde die Veräußerung<br />
des inländischen Private Banking-<br />
Geschäfts sowie die Schließung der<br />
Niederlassungen in Bielefeld und Essen<br />
im Laufe des Jahres 2002.<br />
Darüber hinaus sollen mit den Sparkassen<br />
in NRW Verhandlungen über einen Verkauf<br />
der LBS und der WPS Bank aufgenommen<br />
werden. In diesen stark retailgetriebenen<br />
Aktivitäten arbeiten die Sparkassen schon<br />
jetzt sehr eng mit den beiden Instituten<br />
zusammen. Das Kreditgeschäft wird auch<br />
in Zukunft ein wesentliches Geschäftsfeld<br />
sein, der Fokus aber stärker auf<br />
seine Zuträgerfunktion für Mehrproduktbeziehungen<br />
mit langfristig rentablen<br />
Kundenbeziehungen und akzeptablem<br />
Risiko gelegt.<br />
Durch die vorgesehenen Maßnahmen zur<br />
Kostensenkung und Effizienzsteigerung<br />
sowie durch die Veräußerung von<br />
Geschäftsaktivitäten sollen bis 2004<br />
konzernweit 1.500 Arbeitsplätze abgebaut<br />
werden. Ziel der Maßnahmen ist es,<br />
die Eigenkapitalrentabilität bis Ende 2004<br />
auf 18% zu steigern und die Cost/Income-<br />
Ratio auf 65% zu senken. Zudem soll die<br />
Kapitalausstattung der Bank verbessert<br />
und die Kernkapitalquote (Tier-I-Ratio) auf<br />
6,5% erhöht werden. Dazu ist eine Eigenkapitalerhöhung<br />
um bis zu 1,25 Mrd c<br />
sowie die Aufnahme hybriden Kernkapitals<br />
in Höhe von 2 Mrd c geplant.<br />
Durch die Konzentration auf unsere<br />
Stärken in ausgewählten Kompetenzfeldern<br />
und mit einem konsequenten<br />
Kostenmanagement wollen wir nicht nur<br />
schlanker, sondern für unsere Zielkunden<br />
vor allem noch attraktiver werden.<br />
Die Basis dafür haben wir bereits in den<br />
letzten Jahren gelegt und gezielt in den<br />
Ausbau unserer Corporate Finance-, Equity<br />
Investment- und Kapitalmarktaktivitäten<br />
investiert. Der Erfolg war auch im vergangenen<br />
Jahr sichtbar: So haben insbesondere<br />
die Geschäftsfelder im Segment<br />
Spezialfinanzierungen wieder überdurchschnittlich<br />
zum Ergebnis beigetragen.<br />
Bei Projektfinanzierungen konnte die<br />
<strong>WestLB</strong> ihre weltweit führende Stellung<br />
bestätigen und den Marktanteil deutlich<br />
steigern. Zahlreiche Auszeichnungen<br />
internationaler Fachzeitschriften belegen<br />
zudem die Kompetenz der Bank bei der<br />
Entwicklung und Umsetzung komplexer<br />
Transaktionen. So zeichnete die Zeitschrift<br />
„Project Finance“ allein fünf Transaktionen<br />
als „Deal of the Year“ aus.<br />
Auch im Bereich International Trade &<br />
Commodity Finance wurde die <strong>WestLB</strong><br />
wieder als weltweit führender Finanzierer<br />
bestätigt. Zudem erhielt die Bank Aus-<br />
zeichnungen für mehrere Benchmark-<br />
emissionen, die ihre Rolle als bedeutendes<br />
europäisches Bondhaus belegen.<br />
Mit ihrer neuen Struktur und der geschäfts-<br />
strategischen Ausrichtung sind wesentliche<br />
Voraussetzungen für eine auch<br />
zukünftig erfolgreiche Entwicklung der<br />
<strong>WestLB</strong> geschaffen. Jetzt kommt es darauf<br />
an, die Zukunftsstruktur zügig umzusetzen.<br />
Die Aufbruchsstimmung ist in der<br />
Bank spürbar und wird gestützt von dem<br />
Willen aller Beteiligten, konstruktiv und<br />
ergebnisorientiert zusammenzuarbeiten.<br />
Für das Jahr 2002 sind wir zuversichtlich,<br />
dass wir trotz der Belastungen aus der<br />
Umstrukturierung ein verbessertes<br />
Ergebnis vorlegen können. Dafür sprechen<br />
die im Jahr <strong>2001</strong> bewiesene robuste<br />
Verfassung des Konzerns mit stabilen<br />
Erträgen in einem äußerst schwierigen<br />
Marktumfeld sowie die sich abzeichnenden<br />
Erfolge im Kostenmanagement.<br />
Ihnen, verehrte Kunden, Geschäftspartner<br />
und Eigentümer, danken wir für das uns<br />
entgegengebrachte Vertrauen und die<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jürgen Sengera<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Vorwort des Vorstandes · 7
Kreditgeschäft<br />
8 · Kreditgeschäft<br />
Das Kreditgeschäft haben wir in den letzten Jahren erfolgreich risiko- und rentabilitätsorientiert<br />
ausgerichtet. In Zukunft werden wir das Geschäft verstärkt auf Mehrproduktbeziehungen fokussieren.<br />
Bei Außenhandels- und Commodity-Finanzierungen haben wir unsere Marktführerschaft und globale<br />
Präsenz ausgebaut.
Das klassische Kreditgeschäft (ohne<br />
Spezialfinanzierungen) gehört weiterhin<br />
zu den wesentlichen Geschäftsfeldern der<br />
Bank. Das Volumen belief sich im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2001</strong> auf 63,4 Mrd c und ging<br />
damit um 11% gegenüber dem Vorjahr<br />
zurück. Die Durchschnittsmarge konnten<br />
wir im gleichen Zeitraum steigern. Das<br />
Kreditvolumen im Inland reduzierte sich<br />
um rund 7% gegenüber dem Vorjahr; im<br />
Ausland lag der Rückgang bei 15%.<br />
Die im Vorjahr begonnene risiko- und<br />
rentabilitätsorientierte Ausrichtung setzten<br />
wir <strong>2001</strong> erfolgreich fort. Zur Unterstützung<br />
der Risiko- und Ertragsorientierung werden<br />
wir im Laufe des Jahres 2002 ein konzernweit<br />
greifendes System zur Banksteuerung<br />
einführen. Dieses RoR (Return on<br />
Risk Capital)-basierte Steuerungssystem<br />
soll zu einer weiteren risikogerechten<br />
Spreizung der Kreditkonditionen führen<br />
und die Ressourcenallokation in der Bank<br />
nachhaltig verbessern. Damit greifen wir<br />
auch die vorgeschlagene risikoorientierte<br />
Neufassung der Eigenkapitalvorschriften<br />
für Kreditinstitute (Basel II) auf. Die<br />
Anforderungen von Basel II werden zu<br />
einer höheren Transparenz bei der Risikoanalyse<br />
und dem hieraus abgeleiteten<br />
internen Rating der Bank führen.<br />
Immobiliengeschäft:<br />
Kreditvolumen selektiv reduziert<br />
Im Immobiliengeschäft verfolgt die <strong>WestLB</strong><br />
konsequent einen neuen Ansatz. Individuelle<br />
rentabilitäts- und risikoorientierte<br />
Einzelkundenstrategien haben die bisherige<br />
Wachstumsstrategie abgelöst. Dabei<br />
konzentrieren wir uns auf das Geschäft<br />
mit gewerblichen Immobilienkunden.<br />
Die rentabilitätsorientierte Ausrichtung<br />
führte <strong>2001</strong> zu einer stärkeren Selektion<br />
des vorhandenen Geschäftspotenzials<br />
insbesondere im Kreditgeschäft. Die<br />
kalkulatorische Rentabilität der Neugeschäftsabschlüsse,<br />
bezogen auf das<br />
gebundene Eigenkapital, lag <strong>2001</strong> mit<br />
12,6% deutlich über dem Vorjahreswert<br />
von 8,7%. Dies deutet auf die angestrebte<br />
Trendwende im Finanzierungsgeschäft<br />
hin.<br />
Balance zwischen Qualität und<br />
Flexibilität zählt<br />
Zunehmend unterliegen auch Immobilien<br />
dem Anspruch einer risikoorientierten<br />
Rendite. Die Balance zwischen nachhaltiger<br />
Qualität und Anpassungsfähigkeit<br />
entscheidet über den Erfolg einer<br />
Immobilie. Beispiele hierfür sind die von<br />
uns begleiteten Projekte unseres Kunden<br />
„modernes düsseldorf Gesellschaft für<br />
Stadtentwicklung mbH“. Die beiden<br />
7,6<br />
8,7<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Immobiliengeschäft:<br />
Renditen im Neugeschäft<br />
deutlich gestiegen<br />
12,6<br />
(in %)<br />
(Return on Equity<br />
bezogen auf<br />
GI-Kapital)<br />
Kreditgeschäft · 9
Objekte DOCK (Düsseldorf Office Center<br />
Kaistraße) und PEC (Port Event Center),<br />
die derzeit im Düsseldorfer Medienhafen<br />
entstehen, verbinden kreative Architektur<br />
mit einem flexiblen Nutzungskonzept.<br />
Dabei stellte die <strong>WestLB</strong> eine syndizierte<br />
Vorfinanzierung und einen Teil der langfristigen<br />
Finanzierungsmittel bereit.<br />
Produktangebot breiter genutzt<br />
Neben der Finanzierung nutzen unsere<br />
Kunden zunehmend weitere Bankleistungen.<br />
Wir bieten ihnen eine breite<br />
Palette von Produkten, vom elektronischen<br />
Zahlungsverkehr bis zu Investment<br />
Banking-Produkten, oder beteiligen uns<br />
in Form von Joint Ventures an interessanten<br />
Projekten. Die sektorale Betreuung<br />
unserer gewerblichen Immobilienkunden<br />
ermöglicht uns, ihre spezifischen Bedürfnisse<br />
besser zu verstehen und individuelle<br />
Lösungen zu entwickeln. Hierzu bedienen<br />
wir uns auch weitgehend des Angebotes<br />
an Immobiliendienstleistungen der<br />
Westdeutschen ImmobilienBank Gruppe.<br />
Außenhandelsgeschäft:<br />
Als globaler Marktführer bestätigt<br />
Im Außenhandelsgeschäft, das wir bereits<br />
2000 im Geschäftsbereich International<br />
Trade & Commodity Finance (ITCF) gebündelt<br />
hatten, haben wir uns mit dem<br />
10 · Kreditgeschäft<br />
Modell des „One-Stop-Shopping“ erfolgreich<br />
im Markt positioniert. Unser Kerngeschäft<br />
sind grenzüberschreitende<br />
Finanzierungen in und aus Emerging<br />
Markets sowie OECD-Ländern. Für das<br />
Liquiditäts- und Risikomanagement<br />
unserer Kunden entwickeln wir standardisierte<br />
und individuelle Produkte entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette. Hierzu<br />
kombinieren wir kurz- und langfristige<br />
Bank- und Besicherungsprodukte. Wir<br />
nutzen dabei unser globales Netzwerk,<br />
langjährige Branchenerfahrung und<br />
umfassende Kenntnisse der regionalen<br />
Steuer- und Rechtsgrundlagen. Darüber<br />
hinaus bieten wir unseren Kunden<br />
intelligente Lösungen, um die Risiken<br />
des internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehrs<br />
zu minimieren. Dies<br />
ermöglicht den Kunden dann oft attraktive<br />
Geschäftsabschlüsse bei kontrollierten<br />
Risiken.<br />
Die Expansion unseres Commodity<br />
Finance-Geschäftes nach Lateinamerika<br />
und Asien sowie der Ausbau unserer<br />
Präsenz in London im vergangenen Jahr<br />
haben sich ausgezahlt. So bestätigten<br />
wir <strong>2001</strong> unsere Rolle als Marktführer bei<br />
strukturierten Commodity-Finanzierungen,<br />
z.B. durch die Auszeichnung „Best<br />
Structured Commodity Finance Bank“ der<br />
Fachzeitschrift „Trade Finance Magazine“.<br />
Darüber hinaus halten wir seit 1997<br />
ununterbrochen den jährlich verliehenen<br />
Titel als „Best Countertrade Financier”.<br />
Komplexe Commodity-Finanzierungen<br />
Durch bedeutende Transaktionen bewiesen<br />
wir im vergangenen Jahr unsere Kompetenz<br />
in den Kernmärkten Osteuropas.<br />
So arrangierten wir eine Finanzierung<br />
für das russische Unternehmen Tyumen<br />
Oil Company (TNK), mit der TNK die<br />
Ölverarbeitung der kürzlich erworbenen
Raffinerie „Linos“ in der Ukraine finanziert.<br />
Dies ist die größte Finanzierung für ein<br />
nichtstaatliches Unternehmen, die in der<br />
Ukraine jemals durchgeführt worden ist.<br />
Sie besteht aus komplex strukturierten<br />
Abtretungen von Warenerlösen aus dem<br />
In- und Auslandsgeschäft und greift auf<br />
werthaltige Besicherungen zurück, ohne<br />
dass staatliche Garantien erforderlich sind.<br />
Im kurzfristigen Commodity Finance-<br />
Geschäft mit dem Schwerpunkt Base<br />
Metals (Aluminium, Kupfer etc.) und<br />
Stahl sowie Softs (Kaffee und Getreide)<br />
haben wir uns erfolgreich am Markt<br />
etabliert. Dies bestätigt die erneute Auszeichnung<br />
als „Number Three Commodity<br />
Bank Worldwide“ durch das „Trade<br />
Finance Magazine“.<br />
Die Ausdehnung unseres Commodity<br />
Finance-Geschäftes nach Asien ist ein<br />
wichtiger Baustein unserer globalen<br />
Präsenz. Diese stärkten wir <strong>2001</strong> zudem<br />
durch einen Kooperationsvertrag mit der<br />
südafrikanischen Bank ABSA Corporate.<br />
Eine Expansion nach Amerika bereiten<br />
wir derzeit vor.<br />
Bei Forfaitierungen weltweit führend<br />
Trotz schwieriger Marktlage behaupteten<br />
wir auch <strong>2001</strong> unsere Stellung als weltweite<br />
Nummer eins auf dem Forfaitierungsmarkt.<br />
Wie in den Jahren 1998 und 2000<br />
kürte uns das „Trade Finance Magazine“<br />
zur „Best Primary Forfaiting Institution“.<br />
Eine Reihe von Projekten bestätigte<br />
unsere Position als Marktführer, z.B. die<br />
zweite (Forderungs-)Verbriefung für ein<br />
großes multinationales Unternehmen.<br />
Darüber hinaus schüttete der im Vorjahr<br />
aufgelegte Forfaitingfonds <strong>WestLB</strong><br />
Tricon Forfaiting Fund <strong>2001</strong> seine erste<br />
Dividende aus. Gemeinsam mit der<br />
Export-Import Bank of India gründeten<br />
wir ein Joint Venture, das als erstes<br />
Unternehmen in Indien Factoring und<br />
Forfaitierungen für kleine und mittlere<br />
Unternehmen anbietet.<br />
Für das russische<br />
Unternehmen Tyumen Oil<br />
Company arrangierten<br />
wir eine Finanzierung für<br />
die Ölverarbeitung in der<br />
Ukraine<br />
Kreditgeschäft · 11
Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
12 · Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
In einem schwierigen Marktumfeld hat die <strong>WestLB</strong> ihre Position im Spezial-<br />
finanzierungsgeschäft weiter verbessert. Bei Projektfinanzierungen erhöhten<br />
wir unseren Marktanteil deutlich und errangen mit einem Kreditvolumen von<br />
4,9 Mrd e weltweit Platz zwei. Auch im Bereich Asset Securitisation und im<br />
dynamisch wachsenden Markt für Kreditderivate haben wir unsere führende<br />
Stellung ausgebaut.
Der globale Markt für Projektfinanzierungen<br />
litt <strong>2001</strong> unter der allgemeinen<br />
Konjunkturschwäche und dem Rückgang<br />
der Investitionen vor allem im Telekommunikationssektor.<br />
Dieser bleibt dennoch<br />
neben dem amerikanischen Energiesektor<br />
eine tragende Säule des Marktes für<br />
Projektfinanzierungen, der im vergangenen<br />
Jahr um 41% auf 98 (i.V. 166) Mrd c<br />
schrumpfte und sich damit nach dem<br />
Boomjahr 2000 etwas unter das Niveau<br />
von 1999 verringerte.<br />
Projektfinanzierungen:<br />
Marktposition deutlich ausgebaut<br />
Trotz der ungünstigen Marktentwicklung<br />
haben wir das Geschäft weiter ausgebaut.<br />
Dabei konzentrierten wir uns auf Führungsmandate,<br />
um unsere Erträge durch die<br />
anfallenden Provisionen weiter zu verbessern.<br />
Wir erhöhten unseren Marktanteil<br />
auf 5,0% (i.V. 3,4%) und belegten<br />
den zweiten Platz als Arrangeur in<br />
den League Tables der Fachzeitschrift<br />
„Project Finance“. Dazu trug vor allem<br />
unser Geschäft im amerikanischen<br />
Energiesektor bei. Insgesamt arrangierten<br />
wir Projektfinanzierungen mit einem<br />
Volumen von 4,9 (i.V. 5,7) Mrd c.<br />
Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen<br />
unsere Spitzenstellung im Markt. So<br />
zeichnete uns die Fachzeitschrift „Treasury<br />
Management International“ mit dem<br />
„Best Bank Award“ in der Kategorie<br />
Projektfinanzierungen aus und das<br />
„Infrastructure Journal“ verlieh uns den<br />
Titel als „Arranger of the Year“ in den<br />
Regionen Europa, Mittlerer Osten und<br />
Afrika sowie im Sektor Öl & Gas.<br />
Für die bisher weltgrößte Finanzierung<br />
einer Windkraftanlage, das 1,14 Mrd c-<br />
Projekt der Energías Eólicas Europeas in<br />
Castilla la Mancha, Spanien, erhielten wir<br />
die Auszeichnung „Deal of the Year“. In<br />
Spanien arrangierten wir darüber hinaus<br />
die bisher größte Akquisitionsfinanzierung<br />
des Landes, den Ankauf<br />
der Autopista Vasco-Aragonesa C.E.S.A.<br />
durch die Sacyr, S.A. und die Ibérica de<br />
Autopistas C.E.S.A.<br />
Der Schwerpunkt unseres Geschäfts<br />
in Europa lag mit 11 Transaktionen und<br />
einem Gesamtvolumen von 1,66 Mrd c<br />
im Telekommunikationssektor. Im Rahmen<br />
der Veräußerung der deutschen TV-Breitbandkabelnetze<br />
durch die Deutsche<br />
Telekom AG arrangierten wir z.B. die<br />
Finanzierung von Kauf und Ausbau des<br />
Kabelfernsehnetzes in Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
Fokussierung auf Energie in Amerika<br />
In Amerika konzentrierten wir unser Projekt-<br />
finanzierungsgeschäft überwiegend auf<br />
die Energiemärkte, auf die allein 30 unserer<br />
insgesamt 39 Transaktionen in der Region<br />
entfielen. Mit einer mehrstufigen Restrukturierungsstrategie<br />
unterstützten wir<br />
den Kunden Edison Mission Energy<br />
während der Energiekrise in Kalifornien.<br />
Ausgezeichnet wurde darüber hinaus<br />
3,3<br />
3,0<br />
5,7<br />
3,4<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Weltmarktanteil bei<br />
Projektfinanzierungen<br />
gesteigert<br />
4,9<br />
Kreditvolumen<br />
(Mrd 3)<br />
5,0<br />
Weltmarktanteil (%)<br />
Quelle: Dealogic<br />
Projectware<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft · 13
Das von uns arrangierte<br />
Projekt für Energías Eólicas<br />
Europeas in Spanien war<br />
die bislang weltgrößte<br />
Finanzierung einer Windkraftanlage<br />
14 · Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
unsere 100 Mio US$-Fazilität für die<br />
Caraiba Overseas Ltd., Brasilien, im<br />
Metals & Mining-Sektor.<br />
Erfolgreichstes Jahr in der Region<br />
Asien/Pazifik<br />
<strong>2001</strong> war unser bislang erfolgreichstes<br />
Jahr in der Region Asien/Pazifik. Wir<br />
arrangierten zahlreiche bedeutende<br />
Transaktionen und erhielten für unser<br />
Engagement in Australien vom Fachmagazin<br />
„insto“ den Titel „Australian<br />
Project Finance House of the Year“.<br />
Darüber hinaus eröffneten wir <strong>2001</strong> eine<br />
Repräsentanz in Indien, die sich in erster<br />
Linie auf den Export- und Telekommunikationssektor<br />
konzentrieren wird.<br />
Die von uns arrangierte 1,13 Mrd A$-<br />
Finanzierung für China Light & Power, die<br />
der Kunde zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung<br />
am Yallourn-Kraftwerk nutzte,<br />
wurde sogar zweimal als „Deal of the<br />
Year“ ausgezeichnet. Außerdem führten<br />
wir die 936 Mio A$-Finanzierung für die<br />
Australian Magnesium Corporation, die<br />
zusammen mit einer begleitenden Erstemission<br />
der Errichtung der weltgrößten<br />
Magnesiumfabrik dient.<br />
Darüber hinaus arrangierten wir die<br />
261 Mio US$-Finanzierung zum Ausbau<br />
einer 84 km langen Mautstraße auf den<br />
Philippinen für die Manila North Tollways<br />
Corporation. Dies war die erste Mautstraßenfinanzierung<br />
in der Region nach<br />
der Wirtschaftskrise in Asien 1997/1998.<br />
Für die Arrangierung der 300 Mio US$-<br />
Finanzierung des Telekommunikationsprojektes<br />
FLAG North Asian Loop (FNAL)<br />
erhielten wir jeweils Auszeichnungen als<br />
„Deal of the Year“ von „Project Finance“<br />
und „Global Finance Magazine“. Bei dem<br />
Projekt handelt es sich um ein 10.000 km<br />
langes Unterseekabel, das Hongkong,<br />
Japan, Taiwan und Südkorea verbindet.<br />
Flugzeugleasing: Erste Zeichen<br />
der Erholung<br />
Das Geschäftsfeld Transportation stand<br />
im letzten Quartal <strong>2001</strong> deutlich im Zeichen<br />
der Ereignisse vom 11. September. Gleichwohl<br />
erfolgten bereits wieder Neuabschlüsse,<br />
z.B. unsere Leasingfinanzierung<br />
eines Airbusses A 340-300 für Scandinavian<br />
Airlines Systems.
Trotz der schwierigen Marktlage erzielte<br />
die Flugzeugleasinggesellschaft Boullioun<br />
Aviation Services Inc., die wir Anfang<br />
<strong>2001</strong> erwarben, ein sehr gutes Ergebnis.<br />
Zwar musste Boullioun zeitweise einige<br />
Flugzeuge außer Betrieb nehmen, konnte<br />
diese jedoch kurzfristig wieder im Markt<br />
platzieren. Ausschlaggebend dafür war die<br />
moderne Ausstattung und das niedrige<br />
Durchschnittsalter der Flotte von nur fünf<br />
Jahren.<br />
Leveraged Finance-Geschäft ausgebaut<br />
Unser Leveraged Finance-Geschäft haben<br />
wir <strong>2001</strong> weiter ausgebaut und neue<br />
Kunden akquiriert. Wir führten vier Transaktionen<br />
und unterzeichneten substanzielle<br />
Beträge in elf weiteren Geschäften.<br />
So arrangierten wir eine Public to Private-<br />
Finanzierung für Alchemy Partners zum<br />
Erwerb der Anglian Group, des führenden<br />
Fensterherstellers in Großbritannien.<br />
Trend zu strukturierten<br />
Exportfinanzierungen verstärkt<br />
Bei Exportfinanzierungen verstärkte sich<br />
der Trend zu strukturierten Finanzierungen<br />
mit ECA (Export Credit Agency)-Deckung<br />
wie z.B. Hermes. Dies gilt besonders für<br />
die Balkanländer (Ex-Jugoslawien) und<br />
neuerdings auch Kuba, wo wir jeweils<br />
Projektmandate erhielten. Außerdem gewannen<br />
wir das erste Beratungsmandat<br />
für ein internationales Kraftwerksprojekt<br />
im Iran („Pareshar“) mit einem Projektvolumen<br />
von 400 Mio c. Vermehrt zu<br />
beobachten sind zudem Abschlüsse so<br />
genannter Projektrahmen für strukturierte<br />
ECA-gedeckte Finanzierungen. So<br />
unterzeichneten wir mit dem indischen<br />
Unternehmen Bushan Steel einen<br />
Rahmenvertrag in Höhe von 150 Mio c.<br />
Asset Backed-Transaktionen weiter<br />
auf dem Wachstumspfad<br />
Die wettbewerbsintensiven Asset Securitisation-Märkte<br />
haben die Rezession im<br />
vergangenen Jahr und die Marktturbulenzen<br />
im Gefolge der Terroranschläge<br />
vom 11. September recht gut verkraftet.<br />
Vor diesem Hintergrund setzte die <strong>WestLB</strong><br />
ihren Expansionskurs im Geschäftsfeld<br />
Asset Securitisation und Principal Finance<br />
erfolgreich fort und stärkte ihre marktführende<br />
Position. Dabei bauten wir den<br />
Marktanteil, die Anzahl der Kunden sowie<br />
unsere Produktpalette weiter aus. Unsere<br />
Kunden nutzen zunehmend die Vorteile<br />
der Verbriefung als Mittel zur effizienteren<br />
Nutzung des Eigenkapitals und bei<br />
Akquisitionsfinanzierungen. Daher wird<br />
die <strong>WestLB</strong> dieses Geschäftsfeld in den<br />
kommenden Jahren weiter ausbauen.<br />
Im Mai <strong>2001</strong> leiteten wir Mid Kent<br />
Holdings durch ein Management-Buy-out<br />
(MBO) in eine nicht-börsennotierte<br />
Kapitalgesellschaft über. Eine vergleichbare<br />
Transaktion war das bisher größte<br />
MBO in Schottland von Jim Beam<br />
Brands (Greater Europe). Darüber<br />
hinaus begleiteten wir als Berater und<br />
Finanzierer für Petroleum Geo Services<br />
ASA die erste Verbriefung einer seismischen<br />
Datenbank.<br />
Breite Palette innovativer<br />
Verbriefungen<br />
Durch die Verbriefung von Rechten an<br />
Zahlungsströmen aus Handelsaktivitäten<br />
in Höhe von 200 Mio US$ für die VakifBank<br />
(Türkei) und durch eine dritte Emission für<br />
die AkBank (Türkei) festigte die <strong>WestLB</strong><br />
ihre führende Stellung in den Emerging<br />
Markets. Unsere Kapazitäten in Lateinamerika<br />
entwickelten wir weiter und<br />
ermöglichten unseren dortigen Kunden<br />
die Aufnahme von Kapital in Höhe von<br />
nahezu 2 Mrd US$.<br />
In Europa kombinierten wir sehr erfolgreich<br />
Asset Backed-Produkte mit Kreditderivaten,<br />
z.B. bei Commercial Mortgage<br />
Backed Securities (CMBS)-Transaktionen.<br />
Hinzu kam die Verbriefung eines <strong>WestLB</strong>-<br />
Portfolios von privaten Wohnungsbaufinanzierungen.<br />
Bei dieser so genannten<br />
„Power“-Transaktion ermöglichte eine<br />
synthetische MBS-Emission die erhebliche<br />
Freistellung von Kapital für die<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft · 15
Durch ein MBO leiteten<br />
wir Mid Kent Holdings in<br />
eine nicht-börsennotierte<br />
Kapitalgesellschaft über<br />
16 · Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
Unsere nordamerikanischen Kunden unterstützten<br />
wir mit einer breit gefächerten<br />
Palette von maßgeschneiderten Securitisation-Produkten.<br />
Die verbrieften Assets<br />
umfassten Kreditkarten, Investitionskredite,<br />
Autofinanzierungs- und Leasingverträge,<br />
Wohnungsbaukredite, Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie neue Produkte wie Forderungen<br />
aus Gesundheitsdienstleistungen. Im<br />
Jahr <strong>2001</strong> führten wir die Rekordzahl von<br />
34 Einzeltransaktionen als Lead Manager<br />
und damit 50% mehr als im Vorjahr durch.<br />
Wir verbrieften ein Volumen von über<br />
22 Mrd US$ und syndizierten Engagements<br />
in Höhe von nahezu 3 Mrd US$.<br />
Dynamisches Wachstum bei<br />
Kreditderivaten<br />
Das Geschäftsfeld Kreditderivate bleibt<br />
weiterhin einer der wachstumsstärksten<br />
Bereiche am Kapitalmarkt. Der Trend<br />
zur Zusammenführung von Kreditrisiken<br />
aus Bonds, Krediten oder Derivaten hält<br />
unvermindert an. Im vergangenen Jahr<br />
entdeckten Investoren und Firmenkunden<br />
verstärkt die Bedeutung des aktiven Kreditmanagements:<br />
Aufsehen erregende<br />
Zahlungsausfälle wie Swissair, Enron und<br />
Railtrack haben Kreditderivate weiter ins<br />
Blickfeld gerückt. Dies erzeugt höhere<br />
Liquidität und bessere Handelsmöglichkeiten<br />
für Credit Default Swaps und<br />
andere komplexe Kreditderivate.<br />
Die <strong>WestLB</strong> baute ihr Geschäft mit<br />
Kreditderivaten im Jahr <strong>2001</strong> erfolgreich<br />
weiter aus. So legten wir Collateralised<br />
Debt Obligations in Höhe von 5 Mrd c<br />
auf. Dabei zahlte es sich aus, unser<br />
Know-how in den Gebieten Securitisation<br />
und Kreditderivate zusammenzuführen.<br />
Ein aktives Kreditmanagement wird<br />
künftig weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Dadurch wird die Attraktivität des Kreditderivatemarktes<br />
für viele neue Teilnehmer<br />
zunehmen. Um die künftigen<br />
Chancen in diesem Wachstumsmarkt<br />
besser zu nutzen, haben wir neben dem<br />
personellen Ausbau die Palette der aktiv<br />
gehandelten Produkte erweitert.
Handel<br />
Das Handelsgeschäft war im besonderen Maße von einem volatilen Marktumfeld<br />
geprägt. Während unser Zins- und Währungsgeschäft von nachgebenden Zinsen<br />
profitierte, litt das Aktiengeschäft unter der Depression an den Aktienmärkten.<br />
Das Handelsgeschäft wird auch in Zukunft zu den zentralen Geschäftsfeldern der<br />
<strong>WestLB</strong> gehören.<br />
Handel · 17
Mit der EcoSav ®-Anleihe<br />
wurde für Ford Motor Credit<br />
Company eine zusätzliche<br />
Investorenbasis erschlossen<br />
18 · Handel<br />
Die bereits im Vorjahr eingeleitete<br />
Bündelung unseres globalen Zins- und<br />
Währungsgeschäftes haben wir im vergangenen<br />
Jahr erfolgreich abgeschlossen.<br />
Im Geschäftsbereich Global Financial<br />
Markets bieten wir unseren Kunden<br />
kreative Finanzlösungen aus einer Hand.<br />
Erfolgreiches Jahr im Geldmarkt<br />
<strong>2001</strong> war für unser Zins- und Währungsgeschäft<br />
im Geldmarkt ein wichtiges und<br />
erfolgreiches Jahr. Mit vier regionalen<br />
Handelszentren in Düsseldorf, London,<br />
Tokio und New York stellten wir ein nahtloses<br />
Pricing für globale, kundenspezifische<br />
Produkte sicher. Das Zinsumfeld<br />
führte zu kontinuierlichem Kundenbedarf<br />
im Hedging und versetzte uns gleichzeitig<br />
in die Lage, größere Zinsbewegungen<br />
während des gesamten Jahres global zu<br />
nutzen. Wesentlichen Anteil am Erfolg<br />
hatten dabei die Eckpfeiler unseres<br />
Zinsgeschäftes, FX Forwards, Derivate<br />
(Laufzeit unter 3 Jahre) und Repos.<br />
Darüber hinaus haben wir den Handel<br />
mit Staatsanleihen in die Produktpalette<br />
unseres Zinsgeschäftes integriert. Dies<br />
ermöglicht einen Informationsfluss über<br />
sämtliche Laufzeiten für alle bedeutenden<br />
Währungen. Gleichzeitig platzierten<br />
wir eine Vielfalt von Schuldtiteln bei<br />
Investoren in Europa und weltweit. Ferner<br />
haben wir ein globales Commercial Paper-<br />
Programm aufgelegt, mit dem wir unsere<br />
Refinanzierungsbasis im kurzfristigen<br />
Bereich erweitern.<br />
Im stark wachsenden Geschäftsfeld<br />
Commodities bietet die kürzliche Deregulierung<br />
auf unserem Heimatmarkt eine<br />
ideale Gelegenheit, um das Angebot für<br />
eine stetig wachsende Zahl erstklassiger<br />
Kontrahenten stärker zu diversifizieren.<br />
Das Geschäft mit Banknoten und Münzen<br />
floriert weiterhin. Nachdem viele Banken<br />
aus dem Geschäft mit Edelmetallen aus-
geschieden sind, eröffnen sich in diesem<br />
Segment lukrative Hedging-Geschäfte<br />
insbesondere mit erstklassigen Bergwerksgesellschaften.<br />
Klarer Fokus in Schwellenländern<br />
Im bedeutenden Geschäftsfeld Emerging<br />
Markets stellten wir im vergangenen Jahr<br />
hochwertige Investmentprodukte und<br />
Risikosteuerungsinstrumente für unterschiedliche<br />
Kontrahenten bereit. Dabei<br />
gelang es uns, Risiken frühzeitig zu<br />
erkennen und entsprechend zu agieren.<br />
Bei einem generell ungünstigen Klima<br />
für Kapitalaufnahmen in den Emerging<br />
Markets waren wir besonders in Brasilien<br />
aktiv. Dort führten wir als Lead Manager<br />
fünf Neuemissionen: Zwei dreijährige<br />
Emissionen in Höhe von 300 Mio US$<br />
bzw. 200 Mio c für den staatlichen Energie-<br />
versorger ESCP und drei Bankanleihen,<br />
darunter eine 100 Mio US$-Emission für<br />
Banco Itau und eine dreijährige Anleihe in<br />
Höhe von 115 Mio US$ für Banco Safra.<br />
Daneben spielte die <strong>WestLB</strong> eine wichtige<br />
Rolle in den Konsortien für die neuen<br />
Türkeianleihen in Euro und US-Dollar sowie<br />
in dem sich rasch wiederbelebenden<br />
russischen Markt.<br />
Wir bauen unsere Platzierungskapazitäten<br />
weiter aus und bieten europäischen<br />
Kunden damit zeitnahe Anlagemöglichkeiten.<br />
Das Zins- und Währungsgeschäft<br />
unserer mittel- und osteuropäischen Niederlassungen<br />
und Tochtergesellschaften<br />
haben wir erfolgreich integriert. Für 2002<br />
planen wir eine strategische Expansion<br />
in Asien.<br />
Anhaltendes Wachstum bei Derivaten<br />
Die wachsende Bedeutung des Derivategeschäfts<br />
zeigt sich daran, dass Swapkurven<br />
in den wichtigen Währungen zunehmend<br />
als Benchmarksatz verwendet<br />
werden. Dabei wird die Position des Euro<br />
immer stärker. Dies lässt sich an Zahl<br />
und Größe der geswapten neuen Benchmark-Euroanleihen<br />
ablesen. Ausschlaggebend<br />
ist der anhaltende Bedarf von<br />
Banken, Unternehmen, öffentlichen<br />
Kunden sowie der Versicherungs- und<br />
Kapitalanlagebranche, Risiken zu steuern<br />
und Anlagen in einem Umfeld niedriger<br />
Zinsen zu tätigen. Hier bietet die <strong>WestLB</strong><br />
„Das Zinsumfeld führte zu<br />
kontinuierlichem Kundenbedarf<br />
im Hedging und ermöglichte uns,<br />
größere Zinsbewegungen<br />
während des gesamten Jahres<br />
global zu nutzen.“<br />
Handel · 19
44,1<br />
48,2<br />
251,3<br />
491,3<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
20 · Handel<br />
36,5<br />
43,8<br />
264,5<br />
580,9<br />
Unternehmensemissionen<br />
am Euroanleihemarkt<br />
im Aufwind<br />
53,3<br />
Öffentliche Kunden<br />
32,4<br />
Supras<br />
396,3<br />
Unternehmen<br />
634,1<br />
Banken/<br />
Finanzinstitute<br />
(Mrd 3)<br />
Quelle: Dealogic<br />
Bondware<br />
ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen<br />
unter Einsatz von Derivaten. Ein Beispiel<br />
ist ein neues Risikomanagementprogramm<br />
für deutsche Kommunen, das<br />
sie in der Steuerung ihrer finanziellen<br />
Ressourcen unterstützt.<br />
Die Liste der Kontrahenten, mit denen wir<br />
erfolgreiche Transaktionen abschlossen,<br />
umfasst so unterschiedliche Adressen<br />
wie AXA (Frankreich), British Land<br />
(Großbritannien), Caterpillar Inc. (USA),<br />
Enemalta (Malta), Ford Motor Credit<br />
Company (USA), Electricité de France<br />
(Frankreich), IKB (Deutschland), GMAC<br />
(USA), Hypo Alpe-Adria Bank (Österreich)<br />
und die Weltbank (USA).<br />
Ein „ausgezeichnetes“ Jahr für<br />
Eurobonds<br />
Das Emissionsvolumen am Primärmarkt<br />
für Euroanleihen übertraf <strong>2001</strong> erstmals<br />
die Marke von 1.000 Mrd c. Angesichts<br />
des volatilen Marktumfeldes und des<br />
gedrückten Wirtschaftsklimas ist das<br />
Marktwachstum von knapp 20% gegenüber<br />
dem Vorjahr bemerkenswert. Der<br />
Anleihemarkt profitierte von der Unsicherheit<br />
der Aktienmärkte und nachgebenden<br />
Zinsen. Zudem bewies der Primärmarkt<br />
nach dem Schock vom 11. September<br />
eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit<br />
und erholte sich bereits Ende September<br />
merklich.<br />
Bei rund 100 Anleihen namhafter deutscher<br />
und internationaler Unternehmen, Banken<br />
und öffentlicher Adressen war die<br />
<strong>WestLB</strong> federführend. Die Fachpresse<br />
zeichnete vier von uns geführte Anleihen<br />
aus: Die 2 Mrd c-Anleihe für das Land<br />
Nordrhein-Westfalen erhielt den „IFR<br />
Award <strong>2001</strong>“ in der Kategorie „Municipal<br />
Bond in Euros“, als „Best Sub-Sovereign<br />
Bond Issue“ zeichnete „Euroweek“ die<br />
1,5 Mrd c-Anleihe für die kanadische<br />
Provinz Québec aus, und die 500 Mio c-<br />
Anleihe des britischen Versorgers Innogy<br />
wurde vom „Credit Magazine“ als „Deal<br />
of the Year <strong>2001</strong>“ geehrt. Darüber hinaus<br />
erhielt die 1,5 Mrd c-EcoSav ®-Anleihe für<br />
Ford Motor Credit Company den Titel<br />
„Highly Commended Bond <strong>2001</strong>“ von<br />
„Corporate Finance“.<br />
Das Konzept der EcoSav ®-Anleihe ist<br />
eine innovative Platzierungsstrategie für<br />
Emittenten großvolumiger Transaktionen:<br />
Durch die Fokussierung auf den Sparkassen-<br />
und Genossenschaftssektor<br />
wird eine zusätzliche Investorenbasis<br />
erschlossen. Bei namhaften Emittenten<br />
besteht Interesse an vergleichbaren<br />
Transaktionen. Unsere Innovationskraft<br />
bewiesen wir zudem als erster Anbieter<br />
von „e-roadshows“ zur internetbasierten<br />
Unterstützung der Vermarktung von<br />
Neuemissionen.
<strong>2001</strong> entdeckten europäische „Sub-<br />
Sovereigns“ den Euroanleihemarkt als<br />
verlässliche Finanzquelle. Bundesländer<br />
wie Nordrhein-Westfalen und Brandenburg<br />
begaben erstmals öffentliche Benchmarkanleihen.<br />
Die <strong>WestLB</strong> gehörte zu<br />
den Wegbereitern dieser Entwicklung.<br />
Mit 20 Emissionen erreichten wir den<br />
ersten Rang im „IFR“-League Table für<br />
„Municipal, city, state province issues“.<br />
Im Pfandbriefmarkt spielte die <strong>WestLB</strong><br />
wiederum eine führende Rolle als Lead<br />
Manager, Emittentin und Handelshaus.<br />
Darüber hinaus stellten wir erhebliche<br />
Ressourcen in den aufstrebenden<br />
Märkten für Structured Credits bereit.<br />
Eigene Renditekurve als Benchmark<br />
geschaffen<br />
Im Jahr <strong>2001</strong> kamen wir mit drei erfolg-<br />
reichen Eigenemissionen im Volumen von<br />
4,5 Mrd c an den Markt. Damit schufen<br />
wir eine eigene Renditekurve, die die<br />
Benchmark für Landesbankenemissionen<br />
bildet. Die Ausweitung unserer internationalen<br />
Investorenbasis ist ein wichtiges<br />
Ziel unserer Benchmarkstrategie. Um<br />
unsere Position weiter zu verbessern,<br />
wollen wir unsere globale Fundingstrategie<br />
mit Benchmarkemissionen in Euro,<br />
US-Dollar und Yen fortsetzen.<br />
Syndizierte Kredite:<br />
Starke Position in Kernmärkten<br />
Nach dem Rekordjahr 2000 ging das<br />
Volumen im Markt für syndizierte Kredite<br />
im vergangenen Jahr deutlich zurück.<br />
Dennoch konnten wir unsere starke<br />
Marktposition nutzen und arrangierten<br />
neben unseren Kernmärkten Deutschland,<br />
Frankreich und Großbritannien weltweit<br />
zahlreiche Transaktionen in verschiedenen<br />
Sektoren.<br />
In Deutschland platzierten wir nicht<br />
nur großvolumige Finanzierungen für<br />
etablierte Adressen im Markt, sondern<br />
arrangierten auch Debut-Transaktionen<br />
für Kreditnehmer unserer Zielgruppe<br />
Mittelstand wie Coppenrath & Wiese<br />
oder Indus Holding AG. Im französischen<br />
Corporate-Markt zählten wir zum begehrten<br />
Kreis der „Mandated Lead Arranger“<br />
der 15 Mrd c-Transaktion für France<br />
Télécom.<br />
Im britischen Markt arrangierten wir für<br />
Innogy plc unser bisher größtes „Sole-<br />
Arrangement/Underwriting“ in Höhe von<br />
1,2 Mrd £. Hinzu kam eine 360 Mio £-<br />
Fazilität für WPP plc, die das Übernahmeangebot<br />
der Gesellschaft für Tempus plc<br />
unterstützte und die wir später erfolgreich<br />
syndizierten.<br />
81<br />
91<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Syndizierte Kredite:<br />
Marktposition in Europa<br />
gefestigt<br />
103<br />
Anzahl der<br />
Transaktionen<br />
(Corporates,<br />
Western/<br />
Eastern Europe)<br />
(Mrd 3)<br />
Quelle: Dealogic<br />
Loanware<br />
Handel · 21
Zum neunten Mal in den letzten zehn<br />
Jahren wurde die <strong>WestLB</strong> in der Fachzeitschrift<br />
„Euroweek“ zur Nummer eins in<br />
der Kategorie „Best Arranger for Financial<br />
Institutions“ gewählt. Erstmals setzten<br />
wir uns an die Spitze der „Best Arranger<br />
of Eastern European Loans“. Besonders<br />
erwähnenswert ist unser zehnter Platz in<br />
der Kategorie „Most Impressive Arranger<br />
of Syndicated Loans“.<br />
Schweres Jahr im Aktiengeschäft<br />
Massive Kurskorrekturen besonders<br />
bei den Technologiewerten prägten die<br />
weltweiten Aktienmärkte im Jahr <strong>2001</strong>.<br />
In Deutschland büßte der Neue Markt<br />
gemessen an seinem Höchststand 90%<br />
ein. Das Emissionsgeschäft ging im<br />
Vergleich zum Vorjahr stark zurück. <strong>2001</strong><br />
war daher für das Aktiengeschäft von<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure sowohl auf der Primärals<br />
auch auf der Sekundärmarktseite ein<br />
sehr schwieriges Jahr. Dies zeigen die<br />
gegenüber 2000 deutlich rückläufigen<br />
Transaktionen und Erträge. Dennoch<br />
konnten wir unsere Vertriebsstärke nutzen<br />
und die wenigen Emissionsmöglichkeiten,<br />
die der Markt <strong>2001</strong> bot, erfolgreich ergreifen<br />
und umsetzen.<br />
22 · Handel<br />
Im Zuge einer konjunkturellen Erholung<br />
und steigender Liquidität auf der Investorenseite<br />
erwarten wir, dass sich die<br />
Aktivitäten bei Neuemissionen und auf<br />
den Sekundärmärkten im zweiten Halbjahr<br />
2002 wieder beleben werden. Dies<br />
wird auch unser Aktiengeschäft beflügeln.<br />
Marktposition in wichtigen Sektoren<br />
gefestigt<br />
Für Unternehmen der regenerativen<br />
Energien ergab sich in der ersten Hälfte<br />
des Jahres <strong>2001</strong> die Möglichkeit zur<br />
Kapitalbeschaffung. In diesem Sektor<br />
führten wir im April zwei IPOs als Lead<br />
Manager für die farmatic AG und Nordex<br />
AG durch. Letztere stellte den größten<br />
Börsengang am Neuen Markt im Jahr<br />
<strong>2001</strong> dar. Beide Transaktionen festigten<br />
die führende Position, die unser Bereich<br />
High-Tech Engineering in den letzten zwei<br />
Jahren in diesem Sektor aufgebaut hat.<br />
Im Bereich Life Science, in dem wir über<br />
eine ausgezeichnete Marktstellung in<br />
Europa verfügen, brachten wir Tissue<br />
Science Laboratories plc an den Alternative<br />
Investment Market (AIM) und<br />
akquirierten für NMT Group plc neue<br />
Mittel im Sekundärmarkt. Zuvor hatten<br />
wir mit der Beschaffung von 160 Mio c<br />
für Gyrus plc eines unserer bisher ehrgeizigsten<br />
Projekte in diesem Bereich<br />
abgeschlossen. Diese Transaktion, durch<br />
die sich die Größe des Unternehmens<br />
beinahe verdoppelt hat, stellt eine der<br />
größten Kapitalbeschaffungsmaßnahmen<br />
im europäischen Life Science-Sektor dar.<br />
Die neuen Mittel ermöglichten Gyrus plc,<br />
zwei bedeutende Übernahmen in den<br />
USA durchzuführen.<br />
Chancen durch Private Equity<br />
Wachstumsstarke Unternehmen unterstützten<br />
wir weiterhin mit unseren beiden<br />
hauseigenen Private Equity-Fonds,<br />
die <strong>2001</strong> insgesamt 46 Mio c in elf verschiedene<br />
Unternehmen investierten.
Einige dieser Unternehmen sollen im<br />
Jahr 2002 an die Börse gebracht werden.<br />
Im Dezember führten wir für die Hyperwave<br />
AG, ein im Bereich Wissensmanagement<br />
tätiges deutsches Unternehmen,<br />
ein Private Placement in Höhe von<br />
20 Mio c durch. Dies war die umfangreichste<br />
Private Equity-Finanzierung für<br />
ein europäisches Softwareunternehmen<br />
im Jahr <strong>2001</strong>.<br />
Aktienderivate weiter im Aufwind<br />
Das Geschäft mit Aktienderivaten leistete<br />
im vergangenen Jahr erneut einen bedeutenden<br />
Beitrag zu unseren Erträgen<br />
im Aktiengeschäft. Zu den größten<br />
Erfolgen des Jahres zählte das W-I-N-<br />
Zertifikat für sicherheitsorientierte Privatanleger,<br />
die üblicherweise keine Derivate<br />
in ihr Portfolio aufnehmen. Das Produkt,<br />
das in Zusammenarbeit mit den Sparkassen<br />
vertrieben wurde, war innerhalb<br />
weniger Wochen ausverkauft.<br />
Research zielgruppenspezifisch<br />
erweitert<br />
Die Basis unseres Aktiengeschäfts ist<br />
weiterhin das Aktienresearch, das auf<br />
acht Branchen ausgerichtet ist. Im Jahr<br />
<strong>2001</strong> erweiterten wir das mündliche und<br />
schriftliche Researchangebot für Investoren<br />
in ganz Europa. Dadurch konnten<br />
wir den internationalen Vertrieb unserer<br />
Researchprodukte erheblich steigern.<br />
Darüber hinaus erhalten ausgewählte<br />
Investoren durch Web-Casts Einblick in<br />
das tägliche Morgenmeeting der<br />
Analysten.<br />
Mit maßgeschneiderten Dienstleistungen<br />
festigten wir im Sales und Trading europäischer<br />
Aktien unseren Kundenstamm<br />
und konnten zudem neue Kunden in<br />
Südeuropa und den USA gewinnen.<br />
Bei der Übernahme der<br />
Wittgensteiner Kliniken AG<br />
berieten wir die Fresenius AG<br />
und führten die Transaktion<br />
durch<br />
Handel · 23
Dienstleistungsgeschäft<br />
24 · Dienstleistungsgeschäft<br />
Im Asset Management für institutionelle Kunden steigerten wir <strong>2001</strong> das verwaltete Vermögen trotz<br />
des ungünstigen Marktumfeldes. Einige unserer Fonds gehörten zu den besten in ihrer jeweiligen<br />
Anlageklasse. Darüber hinaus gelang uns der Einstieg in das zukunftsträchtige Geschäftsfeld<br />
Betriebliche Altersversorgung. Im Zahlungsverkehr nutzten besonders die Sparkassen intensiv<br />
unsere Produktpalette, die zunehmend internetbasierte Angebote umfasst. Unterdessen hat die<br />
WPS Bank ihren Wertpapierservice neu organisiert und damit die Kundenorientierung verstärkt.
WestAM: Basis für zukünftiges<br />
Wachstum gelegt<br />
Das Asset Management für institutionelle<br />
Investoren haben wir weltweit unter der<br />
Marke WestAM (<strong>WestLB</strong> Asset Management)<br />
zusammengefasst. Strategischer<br />
Schwerpunkt ist der Aufbau einer diversifizierten<br />
Produktpalette, die den individuellen<br />
Ansprüchen institutioneller Anleger<br />
weltweit gerecht wird. Dazu haben wir<br />
das vorhandene Produktangebot konsequent<br />
ausgebaut und mit verschiedenen<br />
Akquisitionen verstärkt.<br />
Heute verfügt WestAM über neun<br />
Kompetenzzentren weltweit: Düsseldorf,<br />
London, Paris, Chicago, Dallas, Houston,<br />
São Paulo, Sydney und Tokio. Die Produktpalette<br />
reicht von europäischen Aktienund<br />
Rentenportfolios über amerikanische<br />
Private Equity- und Hochzinsanleihe-<br />
Fonds bis zu globalen und alternativen<br />
Produkten wie Hedgefonds.<br />
Verwaltetes Vermögen gesteigert<br />
Trotz des wirtschaftlichen Abschwungs<br />
in wichtigen Industrienationen steigerten<br />
wir das verwaltete Vermögen um rund<br />
5% auf 40,7 (i.V. 38,8) Mrd c. Dabei ver-<br />
zeichneten wir Zuflüsse über die gesamte<br />
Produktpalette. So schlossen wir im<br />
August <strong>2001</strong> erstmals den Fonds COREplus<br />
Private Equity Partners mit mehr als<br />
180 Mio US$. Der Fonds investiert in das<br />
gesamte Spektrum des US-amerikanischen<br />
Private Equity-Marktes, unter anderem in<br />
Risikokapital, Buy-outs und strukturierte<br />
Finanzierungen. Sehr erfreulich entwickelten<br />
sich auch unser französischer geldmarktnaher<br />
Fonds WestAM Sécurité mit<br />
einem Volumen von 1,7 (i.V. 1,1) Mrd c<br />
oder der WestAM Compass Global<br />
Emerging Markets Fonds, dessen verwaltetes<br />
Vermögen auf 81 (i.V. 65) Mio c<br />
stieg.<br />
Positive Track Records<br />
Mittlerweile verfügt der überwiegende<br />
Teil der von uns gemanagten Fonds über<br />
Track Records von mehr als drei Jahren,<br />
darunter viele, die im Vergleich zu<br />
unseren Mitbewerbern positiv ausfallen.<br />
Besonders hervorzuheben sind der<br />
European Convertibles Fonds, der Global<br />
Emerging Markets Fonds und der<br />
Emerging Asia Fonds, die jeweils von der<br />
Fondsratingagentur Micropal mit fünf<br />
Sternen die höchstmögliche Bewertung<br />
erhielten. Auch unsere Hochzinsanleihe-<br />
Fonds gehörten im Jahr <strong>2001</strong> zu den besten<br />
in ihrer jeweiligen Anlageklasse.<br />
Im Zuge einer Stabilisierung der Märkte<br />
und auf der Basis der bisherigen guten<br />
Performance unserer Produkte erwarten<br />
wir, dass das verwaltete Vermögen 2002<br />
deutlich zunehmen wird. Einen wesentlichen<br />
Beitrag dazu dürfte der WestAM<br />
Compass Fund leisten, dessen verwaltetes<br />
Vermögen <strong>2001</strong> um rund 50% auf<br />
über 1,2 Mrd (i.V. 825 Mio) c anstieg und<br />
der in fast ganz Europa sowie in Süd-<br />
33,8<br />
38,8<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Verwaltetes Vermögen<br />
legt kontinuierlich zu<br />
40,7<br />
(in Mrd c)<br />
Dienstleistungsgeschäft · 25
amerika vertrieben wird. Diese 1998 in<br />
Luxemburg aufgelegte Fondsfamilie<br />
umfasst 21 Unterfonds, mit denen beinahe<br />
unsere gesamte Produktpalette<br />
abgedeckt wird.<br />
Einstieg in das Geschäftsfeld<br />
Betriebliche Altersversorgung gelungen<br />
Mit den Neuregelungen des Betriebsrentenrechts<br />
durch das Altersvermögensgesetz<br />
(AVmG) zum 1. 1. 2002 wächst<br />
der Bedarf an Lösungen für betriebliche<br />
Altersversorgungssysteme. Die <strong>WestLB</strong><br />
hat ihr Produktspektrum daher um<br />
entsprechende Konzepte erweitert. Wir<br />
gründeten als Beratungs- und Vertriebsgesellschaft<br />
die West Pensions Consult<br />
GmbH und zusammen mit unseren<br />
Partnern aus der öffentlichen Versicherungswirtschaft<br />
die West Pensionskasse<br />
AG sowie die West Pensionsfonds AG.<br />
Die Gesellschaften werden voraussichtlich<br />
noch im ersten Halbjahr 2002 ihre<br />
Geschäftstätigkeit aufnehmen. Damit<br />
bieten wir unseren Kunden das komplette<br />
Produktspektrum der nach dem AVmG<br />
förderfähigen Durchführungswege in der<br />
Betrieblichen Altersversorgung.<br />
Mit der Beteiligung im Konsortium des<br />
Pensionsfonds der Metall- und Elektroindustrie<br />
(„MetallRente“) gelang uns<br />
ein wichtiger Einstieg in dieses neue<br />
Geschäftsfeld. In den nächsten Jahren<br />
erwarten wir hier dynamisches<br />
Wachstum.<br />
26 · Dienstleistungsgeschäft<br />
Zahlungsverkehr: Internetbasiertes<br />
Angebot ausgebaut<br />
Die Umstellung auf den Euro inklusive der<br />
Bargeldeinführung zum 1. 1. 2002 verlief<br />
reibungslos. Bereits im Vorfeld stellten<br />
wir unseren Firmenkunden ausreichend<br />
Bargeld in der neuen Währung zur<br />
Verfügung.<br />
Die Anbindung von Sparkassen an die<br />
Systeme der <strong>WestLB</strong> im Auslandszahlungs-<br />
verkehr haben wir <strong>2001</strong> erfolgreich fort-<br />
gesetzt. Damit bieten wir unseren Kunden<br />
den Zugang zu den zentralen Clearingsystemen<br />
in Europa und eine effiziente<br />
Abwicklungsplattform in Verbindung<br />
mit unseren weltweiten Korrespondenzbanken.<br />
Im Low Value-Zahlungsverkehr<br />
gewährleisten wir mit dem System<br />
�InterPay eine schnelle und kostengünstige<br />
Durchführung von Zahlungen.<br />
Das abgewickelte Volumen im Inlandszahlungsverkehr<br />
stieg <strong>2001</strong> um nahezu<br />
fünfzig Millionen Posten. Die Kunden<br />
nutzen zunehmend unsere elektronischen<br />
Leistungen rund um das laufende Konto,<br />
vor allem die elektronische Kontenabfrage<br />
sowie die Erteilung von Zahlungsaufträgen<br />
mit den Produkten <strong>WestLB</strong> CashLine ®<br />
und <strong>WestLB</strong> ONGUM. Diese Angebote<br />
haben wir im Jahr <strong>2001</strong> durch zusätzliche<br />
Verfahren ergänzt.<br />
Durch den Wegfall der ec-Scheckgarantie<br />
zum 31. 12. <strong>2001</strong> wird das Bezahlen mit<br />
der ec-Karte am Point of Sale künftig<br />
zunehmen.<br />
Unser internetbasiertes Angebot haben<br />
wir um <strong>WestLB</strong> Internet Banking für<br />
Privatkunden erweitert. Unseren Firmenkunden<br />
steht seit <strong>2001</strong> mit <strong>WestLB</strong><br />
DirectPOS ®, dem Folgeprodukt von<br />
<strong>WestLB</strong> CyberCash ®, ein Managementsystem<br />
für Zahlungen im Internet zur<br />
Verfügung. Im Laufe des Jahres 2002<br />
werden wir <strong>WestLB</strong> Web Professional<br />
anbieten: Dieses multibankfähige Produkt<br />
unterstützt unsere Firmenkunden durch<br />
Liquiditätsübersichten bei der täglichen<br />
Finanzdisposition und erleichtert die<br />
Autorisierung von Zahlungsaufträgen<br />
durch elektronische Unterschriften.<br />
Cash Management-Lösungen<br />
weiterentwickelt<br />
Für unser Produkt <strong>WestLB</strong> CashManagement<br />
konnten wir <strong>2001</strong> eine Vielzahl<br />
neuer Kunden gewinnen, darunter mehrere<br />
international operierende Unternehmen<br />
aus unterschiedlichen Branchen. Auch<br />
Banken nutzen unser Angebot in einer<br />
eigens für sie gestalteten Version (White<br />
Labelling); mit weiteren Kreditinstituten<br />
verhandeln wir derzeit über eine Integration.<br />
Auf der Basis einer neuen technischen<br />
Plattform wollen wir in Zukunft<br />
weitere Funktionen bereitstellen, z.B.<br />
eine optimierte Sicherheitslösung durch<br />
den Einsatz elektronischer Zertifikate.<br />
Auch <strong>WestLB</strong> DataServices – unser<br />
Angebot zur internetbasierten Datenübertragung<br />
und Formatkonvertierung –
hat sich erfolgreich im Markt etabliert.<br />
Darüber hinaus prüfen wir derzeit den<br />
Einsatz einer elektronischen Lösung zur<br />
Rechnungsdarstellung und -begleichung<br />
(Electronic Bill Presentment and Payment/EBPP).<br />
Kundenbindung durch individuelle<br />
Kartenlösungen<br />
Instrumente zur Kundenbindung gewinnen<br />
besonders durch den Wegfall des Rabattgesetzes<br />
weiter an Bedeutung. Um<br />
unsere Kunden bei der Kundenbindung<br />
zu unterstützen, bieten wir ihnen individuelle<br />
Kartenlösungen, die von der<br />
Bedarfsanalyse bis zur Implementierung<br />
reichen. Unsere laufenden Programme<br />
mit Kundenkarten haben gezeigt, dass<br />
hier ein großes Potenzial zur Kundenbindung<br />
und zum Cross-Selling besteht.<br />
Für 2002 haben wir bereits weitere<br />
Projekte akquiriert. Dabei zeichnet sich<br />
ab, dass der Stellenwert der Zahlverfahren<br />
electronic cash und GeldKarte erheblich<br />
steigen wird.<br />
WPS Bank: Kundenorientierung<br />
im Fokus<br />
Als spezialisierte Abwicklungsbank für<br />
Wertpapierdienstleistungen betreut die<br />
WPS WertpapierService Bank AG (WPS<br />
Bank) 160 Sparkassen und weitere<br />
Kreditinstitute in Deutschland. Um die<br />
Kundenorientierung zu optimieren, hat die<br />
WPS Bank eine Neuorganisation mit den<br />
Ressorts Accounts, Operations und Cross<br />
Functions vorgenommen. Diese Neuorganisation<br />
sorgt für ganzheitliche<br />
Betreuung der Mandanten, Flexibilität in<br />
den Servicebeziehungen und bildet die<br />
Basis für zukünftiges Wachstum. Nachdem<br />
die Kooperation mit der Hamburgischen<br />
Landesbank im Frühjahr <strong>2001</strong><br />
aufgelöst wurde, konzentrierte sich die<br />
WPS Bank auf die interne Konsolidierung<br />
und die Optimierung des Wertpapierservices<br />
am Standort Düsseldorf.<br />
Eine weitere wichtige Weichenstellung<br />
war die Entscheidung, das mandantenfähige<br />
System WPServe um die Anforderungen<br />
für das Wholesalegeschäft zu<br />
erweitern. Dies ermöglicht, voraussichtlich<br />
im Jahr 2003, das bislang betriebene<br />
System BSP TRADE abzulösen und den<br />
gesamten DV-Aufwand signifikant zu<br />
senken, bei zugleich umfassendem<br />
Service für die an WPServe angebundenen<br />
Mandanten. Durch technische Weiterentwicklungen<br />
wurden zudem die Transaktionskapazitäten<br />
erweitert und die<br />
Systemstabilität gesteigert.<br />
Mit der Stadtsparkasse Dortmund und<br />
der Kreissparkasse Siegburg hat die WPS<br />
Bank im Jahr <strong>2001</strong> weitere Mandanten<br />
gewonnen. Für 2002 ist die Migration<br />
von 12 Großsparkassen in drei Tranchen<br />
geplant. Damit wird die WPS Bank die<br />
von ihr betreuten Wertpapierdepots um<br />
50% auf ca. 1,9 Mio steigern und künftig<br />
das Wertpapiergeschäft für sämtliche<br />
Sparkassen in Nordrhein-Westfalen<br />
abwickeln.<br />
Die WPS Bank konnte im<br />
Jahr <strong>2001</strong> weitere Mandanten<br />
gewinnen, u.a. die Stadtsparkasse<br />
Dortmund<br />
Dienstleistungsgeschäft · 27
Beteiligungen<br />
28 · Beteiligungen<br />
Das gesamte Beteiligungsgeschäft der <strong>WestLB</strong> haben wir im neu strukturierten<br />
Unternehmensbereich Equity Investments gebündelt. Damit tragen wir<br />
besonders der wachsenden Bedeutung unseres Private Equity- und Venture<br />
Capital-Geschäfts Rechnung. Im Rahmen unserer strategischen Neufokussierung<br />
wollen wir Equity Investments als Kerngeschäftsfeld gezielt ausbauen.
Der Unternehmensbereich Equity Investments<br />
ist das konzernweite Kompetenzzentrum<br />
für Beteiligungsfinanzierungen.<br />
Strategischer Schwerpunkt sind Wachstums-<br />
und Akquisitionsfinanzierungen,<br />
LBO/MBOs, Spin-offs und Immobilien-<br />
Joint Ventures. Unsere Produktpalette<br />
umfasst z.B. Direktbeteiligungen,<br />
Mezzanine Capital und Beteiligungen mit<br />
Zusatzvereinbarungen (insbesondere<br />
Andienungsrechte und -pflichten).<br />
Breites Venture Capital-Angebot<br />
Unsere europaweite Kompetenz für<br />
Venture Capital- und Mittelstandsfinanzierungen<br />
haben wir im Geschäftsfeld<br />
New Markets gebündelt. Das Produktangebot<br />
umfasst Start-up- und Later<br />
Stage-Finanzierungen mit den Schwerpunkten<br />
Telekommunikation, Medien,<br />
Informationstechnologie, Life Science,<br />
High-Tech Engineering und neue Technologien.<br />
Darüber hinaus beraten wir mittelständische<br />
Unternehmen bei der Nachfolgeregelung<br />
und stellen ihnen individuelle<br />
Wachstums-, Bridge- oder MBO/MBI-<br />
Finanzierungslösungen zur Verfügung.<br />
Über eigene Gesellschaften und Fund of<br />
Funds sowie Fonds mit Fremdmanagement<br />
bieten wir unseren Kunden eine<br />
breite Produktpalette von der Direktbetei-<br />
ligung über Mezzanine Capital bis hin zu<br />
diversen Fondsprodukten. Die WestKB<br />
Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
mbH baute <strong>2001</strong> ihre Marktposition<br />
in der Mittelstandsfinanzierung mit dem<br />
Beteiligungskonzept Service-Kapital ®<br />
weiter aus. Über die reine Kapitalbeteiligung<br />
hinaus erhalten mittelständische<br />
Unternehmen zusätzliche Unterstützung<br />
in Form von Coaching oder Consulting.<br />
Die Equity Bridge Finanz GmbH hat derzeit<br />
über 60% ihres Gesamtvolumens in Höhe<br />
von 100 Mio c in Wachstumsunternehmen<br />
in der vorbörslichen Phase investiert.<br />
Im ersten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit<br />
beteiligte sich die Digital Capital GmbH<br />
an sieben Technologie- und Medienunternehmen<br />
in Form einer Frühphasenfinanzierung.<br />
Das Fondsgeschäft haben wir im Jahr<br />
<strong>2001</strong> weiter ausgebaut. Neben den bereits<br />
bestehenden Fund of Funds, <strong>WestLB</strong><br />
Equity Partners und <strong>WestLB</strong> Global<br />
Investor, haben wir den Dachfonds<br />
COREplus Private Equity Partners für<br />
institutionelle Investoren aufgelegt. Der<br />
neue Fonds beteiligt sich weltweit an<br />
Venture Capital- und Private Equity-Fonds.<br />
Gemeinsam mit der STEAG AG haben<br />
wir den Fonds West Steag Partners mit<br />
einem Gesamtvolumen von 100 Mio c<br />
aufgelegt. In dessen Fokus stehen High-<br />
Tech-Unternehmen in Europa, Israel und<br />
den USA. Der Merlin Biosciences Fund L.P.,<br />
an dem wir uns bereits 1999 beteiligten,<br />
hat mittlerweile 20 Investments getätigt.<br />
Neue Engagements in<br />
Wachstumsunternehmen<br />
Im vergangenen Jahr gingen wir zahlreiche<br />
neue Beteiligungen ein und betreuen<br />
mittlerweile insgesamt 60 direkte und<br />
indirekte Investments in Wachstumsunternehmen.<br />
So beteiligten wir uns<br />
Anfang <strong>2001</strong> an der optostor AG, Ratingen,<br />
die holografische Massenspeichersysteme<br />
auf Basis von Kristallen entwickelt<br />
und zukünftig produzieren wird.<br />
Beteiligungskapital als Bridgefinanzierung<br />
stellten wir der TiNOX AG, München, im<br />
Oktober <strong>2001</strong> zur Verfügung. Die TiNOX AG<br />
beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit<br />
Beschichtungen in den Bereichen<br />
Solarthermie und Biomedizin. Zudem<br />
beteiligten wir uns Ende <strong>2001</strong> indirekt<br />
an dem belgischen Logistikunternehmen<br />
KIALA N.V., einem technologiegestützten<br />
Logistiker für die „letzte Meile“.<br />
Maßgeschneiderte<br />
Private Equity-Lösungen<br />
Im Geschäftsfeld Mature Markets haben<br />
wir unsere europaweiten Private Equity-<br />
Aktivitäten zusammengefasst. Für mittelgroße<br />
Unternehmen bis hin zu global<br />
agierenden Konzernen entwickeln wir<br />
maßgeschneiderte Beteiligungslösungen.<br />
Beteiligungen · 29
Der TiNOX AG,<br />
München, stellten<br />
wir Beteiligungskapital<br />
als Bridgefinanzierung<br />
zur Verfügung<br />
30 · Beteiligungen<br />
Darüber hinaus konzipieren und strukturieren<br />
wir so genannte „Buy and Build“-<br />
Konzepte: Dabei erwerben wir zwei<br />
oder mehrere Unternehmen bzw. Unternehmensteile<br />
(Buy), um diese zu größeren<br />
Einheiten zusammenzuführen (Build). Auf<br />
diese Weise schaffen wir einen Synergiewert,<br />
der die Transaktionskosten deutlich<br />
übersteigt, und erhöhen so den Unternehmenswert.<br />
Im vergangenen Jahr begleiteten wir<br />
beispielsweise die Heidelberger Zement<br />
South-East Asia GmbH bei ihrer Expansionsstrategie<br />
in Südostasien. Gemeinsam<br />
mit dem Partner erwarben wir einen<br />
Anteil von insgesamt 61,7% an der PT<br />
Indocement Tunggal Perkasa Tbk, dem<br />
zweitgrößten indonesischen Zementhersteller.<br />
Das Investitionsvolumen der<br />
gesamten Transaktion, bei der verschiedene<br />
Finanzinstrumente (Debt Equity<br />
Swap, Kapitalerhöhung) zum Einsatz<br />
kamen, betrug über 300 Mio US$. Durch<br />
diese Akquisition erhöhte die Heidelberger<br />
Zement South-East Asia GmbH ihre<br />
weltweite Zementkapazität um 25% auf<br />
75 Mio Jahrestonnen.<br />
Beteiligungen in Zukunftsbranchen<br />
Durch die Übernahme von 29,8% der<br />
Anteile an der Nordex AG hat die <strong>WestLB</strong><br />
im Jahr <strong>2001</strong> ihr Beteiligungsportfolio im<br />
wachstumsstarken Markt für erneuerbare<br />
Energien ausgebaut. Steigender Energiebedarf,<br />
zunehmendes Umweltbewusstsein<br />
und weiter sinkende Preise für Strom<br />
aus Windkraft lassen erwarten, dass der<br />
Markt für Windkraftanlagen künftig überproportional<br />
wächst. Mit einem Weltmarktanteil<br />
von 8,3% gehört die am Neuen<br />
Markt notierte Nordex AG zu den weltweit<br />
sechs größten Herstellern von Windkraftanlagen.<br />
Die Nordex-Gruppe will in neue<br />
Produkte und Technologien, insbesondere<br />
im Megawattbereich, investieren und ihre<br />
Produktionskapazitäten sowie weltweiten
Serviceaktivitäten ausbauen, um so ihre<br />
internationale Wettbewerbsposition<br />
weiter zu verbessern.<br />
Gemeinsam mit weiteren Finanzinvestoren<br />
strukturierten wir im vergangenen<br />
Geschäftsjahr eine Akquisitionsfinanzierung<br />
mit Equity-Produkten und erwarben<br />
als Joint Leader eine Mehrheitsbeteiligung<br />
an der Madaus AG, Köln. Das traditionsreiche<br />
Unternehmen Madaus ist ein<br />
international tätiger Spezialist in der<br />
Entwicklung und Herstellung natürlicher<br />
Arzneimittel mit einem attraktiven Portfolio<br />
namhafter Markenprodukte.<br />
Im Rahmen der Veräußerung der Duis-<br />
burger Klöckner & Co. AG im Oktober <strong>2001</strong><br />
übernahmen wir über die West Logistics<br />
GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft<br />
der Bank, eine Beteiligung in Höhe<br />
von 5,5% an dem Unternehmen. Die<br />
Klöckner & Co. AG ist mit einem jährlichen<br />
Handelsvolumen von rund 10 Mio Tonnen<br />
Stahl und einem Umsatz von ca. 5 Mrd c<br />
der weltweit größte unabhängige Logistikund<br />
Handelsdienstleister für Werkstoffe.<br />
Wachsender Markt für Equity<br />
Investments<br />
Der Markt für Equity Investments in<br />
Deutschland wird in den nächsten Jahren<br />
weiter wachsen. Insbesondere die fortschreitende<br />
Globalisierung schafft einen<br />
steigenden Bedarf an Wachstumsfinanzierungen<br />
für die Akquisitionstätigkeit von<br />
Kompetenzzentrum „Equity Investments“<br />
Geschäftsfelder<br />
Marktsegmente<br />
Produktfokus<br />
Branchenausrichtung<br />
international im Wettbewerb stehenden<br />
Unternehmen. Die weitere Öffnung<br />
des europäischen Marktes und die Transparenz<br />
des Euro bewirken eine stärkere<br />
Konzentration der Unternehmen auf ihre<br />
Kerngeschäftsfelder und führen somit<br />
zu weiteren Spin-offs. Der Zugang zu<br />
traditionellen Kapitalquellen wird durch<br />
volatile Aktienmärkte erschwert. Für<br />
viele mittelständische Unternehmen<br />
muss zudem eine Nachfolgeregelung<br />
getroffen werden. In den kommenden<br />
Jahren ist deshalb mit einer verstärkten<br />
Nachfrage nach Eigenkapitalprodukten<br />
zu rechnen.<br />
Junge Märkte Reife Märkte Finanzinstitutionen/<br />
Immobilien<br />
Venture Capital<br />
Mittelstand<br />
Private Equity Private Equity<br />
Middle Market- Großengagements/ Großengagements<br />
Portfolio Corporate Finance<br />
Wachstumsindustrien Energie/Umwelt Finanzdienstleistungen<br />
– Telekommunikation Investitionsgüter/<br />
– Medien Automotive Immobilien<br />
– Neue Technologien Konsumgüter/<br />
– Life Science Handel<br />
Medizin/Pharma<br />
Nachfolgeregelung Transport/Touristik/<br />
Entertainment<br />
Beteiligungen · 31
Landesbanken<br />
32 · Landesbanken<br />
Die Landesbank Schleswig-Holstein (LB Kiel) und die Landesbank Rheinland-Pfalz<br />
(LRP) wiesen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wieder ein kräftiges Wachstum auf. Die<br />
Westdeutsche ImmobilienBank baute vor allem ihr Auslandsgeschäft weiter aus,<br />
agierte im Inlandsgeschäft dagegen deutlich zurückhaltender.
Innerhalb der Landesbanken-Allianz<br />
konzentriert sich die LB Kiel als „Bank<br />
des Nordens“ auf Norddeutschland und<br />
den Ostseeraum. Im Jahr <strong>2001</strong> stieg die<br />
Bilanzsumme im Konzern um 10,1% auf<br />
141,0 (i.V. 128,1) Mrd c. Das Wachstum<br />
betraf schwerpunktmäßig das Kundengeschäft<br />
in den Bereichen Spezialfinanzierungen,<br />
Firmenkunden und Banken/<br />
Auslandsfinanzierungen. Der Jahresüberschuss<br />
nach Steuern verdoppelte sich<br />
auf 173,9 (i.V. 84,3) Mio c. Wesentlicher<br />
Ergebnisträger war der Zinsüberschuss,<br />
der um 19,5% auf 898,0 (i.V. 751,1) Mio c<br />
stieg. Bei einem stabilen Provisions-<br />
geschäft und einem deutlich verbesserten<br />
Handelsergebnis wurde die Risikovorsorge<br />
auf 309,3 (i.V. 170,9) Mio c gesteigert.<br />
Seit 1997 hält die LB Kiel 49,5% der<br />
Anteile an der Hamburgischen Landesbank.<br />
Mit dieser Beteiligung hat sie ihre<br />
Kompetenz im Bereich Schiffsfinanzierungen<br />
weiter ausgebaut und ihren Marktauftritt<br />
internationalisiert. <strong>2001</strong> wuchs die<br />
Konzern-Bilanzsumme der Hamburgischen<br />
Landesbank um 8,2% auf 92,7 (i.V. 85,6)<br />
Mrd c; der Jahresüberschuss stieg deutlich<br />
auf 97,9 (i.V. 59,4) Mio c. Während<br />
das Provisionsgeschäft stabil blieb, fielen<br />
das Handelsergebnis und der Zinsüberschuss<br />
mit 812,6 (i.V 704,1) Mio c deutlich<br />
höher aus als im Vorjahr. Die Risikovorsorge<br />
stieg auf 277,1 (i.V. 143,0) Mio c.<br />
Zufrieden stellendes Ergebnis in<br />
schwierigem Marktumfeld<br />
Trotz eines insgesamt schwierigen Marktumfeldes<br />
knüpfte die LRP an die zufrieden<br />
stellende Entwicklung des Vorjahres an.<br />
Der Jahresüberschuss nach Steuern<br />
erhöhte sich auf 100,0 (i.V. 95,4) Mio c;<br />
das Geschäftsvolumen des Konzerns<br />
stieg auf 77,5 (i.V. 71,2) Mrd c. Der<br />
stabile Zinsüberschuss und das leicht<br />
verbesserte Handelsergebnis kompensierten<br />
dabei den erheblichen Rückgang<br />
im Provisionsgeschäft. Dagegen wirkte<br />
sich die deutliche Steigerung der Risikovorsorge<br />
in Höhe von 86,8 (i.V. 31,4) Mio c<br />
belastend auf das Ergebnis aus.<br />
Durch eine noch engere Zusammenarbeit<br />
mit den rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
und ihren strategischen Partnern strebt<br />
die LRP einen weiteren Ausbau ihrer<br />
Marktposition an. Mit dem Erwerb von<br />
25,1% an der Frankfurter Equinet AG<br />
Ende <strong>2001</strong> ist die Bank zudem einen entscheidenden<br />
Schritt als Investmentbank<br />
für den Mittelstand vorangekommen.<br />
Ziel der Landesbanken-Allianz ist es, die<br />
Kräfte zu bündeln und so die notwendigen<br />
Investitionen auf eine größere Anzahl von<br />
Kunden und Transaktionen zu verteilen.<br />
Westdeutsche ImmobilienBank:<br />
Auslandsgeschäft weiter im Aufwind<br />
Entgegen dem Markttrend stieg das<br />
Bewilligungsvolumen der Westdeutschen<br />
ImmobilienBank im Jahr <strong>2001</strong> um rund<br />
4,0% auf insgesamt 4,2 Mrd c. Dabei<br />
wuchs das Auslandsgeschäft um rund<br />
16% auf 2,5 Mrd c, während das Inlandsgeschäft<br />
aufgrund des schwierigen Marktumfeldes<br />
um rund 10% auf 1,7 Mrd c<br />
zurückging. Insgesamt erhöhten sich die<br />
Kundenforderungen auf 12,5 Mrd c. Die<br />
Bilanzsumme erreichte 16,5 Mrd c und<br />
das Geschäftsvolumen 18,7 Mrd c. Um<br />
Spielraum für weiteres Wachstum zu<br />
erhalten, ist für 2002 die Verbriefung von<br />
Forderungen im Umfang von 1 Mrd c<br />
vorbereitet.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> trieb die Westdeutsche<br />
ImmobilienBank ihre Internationalisierung<br />
weiter voran. So konnte sie das<br />
hohe Finanzierungsniveau des Vorjahres<br />
in den USA und in London halten und<br />
deutliche Zuwächse in Frankreich/Benelux<br />
sowie Spanien verzeichnen. Erfreulich<br />
Landesbanken · 33
„Die Westdeutsche ImmobilienBank<br />
trieb ihre Internationalisierung<br />
weiter voran und verstärkte ihre<br />
Aktivitäten im Immobilien-<br />
Investment Banking.“<br />
34 · Landesbanken<br />
entwickelte sich das Wohnungsbaugeschäft,<br />
das insbesondere über den<br />
Vertriebskanal „ImmoBank direkt“<br />
Zuwächse erzielte.<br />
Ihre Aktivitäten im Immobilien-Investment<br />
Banking hat die ImmobilienBank verstärkt.<br />
Im Oktober <strong>2001</strong> wurde der neue<br />
Geschäftsbereich Immobilien-Investment<br />
Banking national eingerichtet. Damit<br />
werden den nationalen Kunden neben Joint<br />
Venture-Finanzierungen und Consulting-<br />
Leistungen wie Portfolioanalyse und<br />
-optimierung auch strukturierte Finanzierungen<br />
angeboten.<br />
Tochtergesellschaften: Ausrichtung<br />
auf Immobilien-Investment Banking<br />
Die ICM Center- und Facility Management<br />
GmbH und die I.T.C. Immobilien Team<br />
Consulting GmbH & Co. schlossen<br />
sich im vergangenen Jahr zur ITCM<br />
Immobilien Consulting und Management<br />
zusammen. Dies ist ein erster Schritt zur<br />
Vorbereitung der Tochtergesellschaften<br />
auf das Immobilien-Investment Banking.<br />
Die ITCM betreut inzwischen 162 Immobilieneinheiten<br />
mit einem Verkehrswert<br />
von 2,16 Mrd c. Das betreute Projekt-<br />
volumen betrug zum Jahresende 262 Mio c.<br />
Die Umsatzerlöse stiegen um rund 8%<br />
auf 31,4 Mrd c.<br />
Die PortfolioInvest-Beratung Management<br />
für Immobilien GmbH konzentrierte<br />
ihre Aktivitäten im Jahr <strong>2001</strong> auf die Vermittlung<br />
und die Analyse von Portfoliobeständen<br />
sowie auf das Bestandsgeschäft.<br />
Der Umsatz belief sich auf<br />
3,5 Mio c. Die WestGkA Management-<br />
gesellschaft für kommunale Anlagen mbH<br />
setzte ihre neue Strategie fort und legte<br />
den Schwerpunkt auf die privatwirtschaftliche<br />
Projektentwicklung. Die Umsatzerlöse<br />
betrugen 4,0 Mio c.<br />
Die WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds<br />
mbH konnte ihr Ergebnis<br />
gegenüber dem Vorjahr steigern. Das<br />
Fondsvolumen des offenen Immobilienfonds<br />
WestInvest 1 stieg auf 2.084,1 (i.V.<br />
1.817,7) Mio c. Der Anlageerfolg erhöhte<br />
sich auf 5,8% nach 4,3% im Vorjahr.<br />
Das Fondsvermögen des Spezialfonds<br />
WestInvest InterSelect belief sich zum<br />
31. 12. <strong>2001</strong> auf 353,6 Mio c. Der Anlageerfolg<br />
fiel mit rund 8,5% überproportional<br />
aus.<br />
Die WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft<br />
mbH betreute zum Jahresende<br />
44 geschlossene Immobilienfonds mit<br />
einem Fondsvolumen von rund 1,7 Mrd c.<br />
Die ImmobilienFonds 4 und 5 erreichten<br />
ein Platzierungsergebnis von 31,4 Mio c<br />
bei einem anteiligen Investitionsvolumen<br />
von 57,1 Mio c. Im Vertrieb von Fremdprodukten<br />
wurden 6,1 Mio c und im<br />
Zweitmarkt 3,2 Mio c platziert.
LBS<br />
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse erzielte im Jahr <strong>2001</strong> mit einem<br />
Neugeschäftsvolumen von 7,4 Mrd e das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.<br />
Gleichzeitig baute sie damit ihre Marktführerschaft in NRW weiter aus. Unser<br />
Kundenkreis zählt mittlerweile 1,9 Mio Bausparer. Dieser Markterfolg resultiert<br />
aus unserer großen Kundennähe, unserer Beratungskompetenz in allen Themen-<br />
bereichen rund um die Immobilie und der engen Kooperation mit unserem<br />
Vertriebspartner, den Sparkassen.<br />
LBS · 35
„Wesentlicher Faktor unseres<br />
Erfolges ist die enge Kooperation mit<br />
den Sparkassen in NRW.“<br />
36 · LBS<br />
Über den Unternehmensbereich LBS<br />
Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
betreiben wir das Bauspargeschäft in<br />
Nordrhein-Westfalen. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> vermittelten wir rund 375.000 neue<br />
Verträge (+ 5,5%) mit einer Bausparsumme<br />
von 7,4 Mrd c (+ 6,3%). Das<br />
bedeutet eine deutliche Steigerung im<br />
Neugeschäft. Unser Marktanteil am Neugeschäft<br />
beträgt inzwischen rund 43%<br />
und übertrifft nach wie vor deutlich den<br />
zusammengefassten Marktanteil unserer<br />
vier stärksten Mitbewerber in NRW.<br />
Bei einem Kundenkreis von mittlerweile<br />
1,9 Mio Bausparern sind wir im Geschäft<br />
mit jungen Kunden traditionell überdurchschnittlich<br />
erfolgreich: Im Jahr <strong>2001</strong><br />
wurden rund 28% unserer Neuverträge<br />
an Kunden im Alter von unter 25 Jahren<br />
vermittelt. Die durchschnittliche Bausparsumme<br />
im Neugeschäft sank nach dem<br />
deutlichen Anstieg im Vorjahr geringfügig<br />
auf 19.126 c.<br />
Steigerung bei Vertragssummenbestand<br />
und Bauspareinlagen<br />
Während die Anzahl der Verträge im<br />
Bestand mit rund 2,4 Mio konstant blieb,<br />
stieg die Bausparsumme auf die neue<br />
Höchstmarke von 49,4 Mrd c. Auch die<br />
Bauspareinlagen konnten zulegen und<br />
liegen mit über 6 Mrd c ebenfalls auf<br />
Rekordniveau.<br />
Durch eine Umstellung des Zuteilungsverfahrens<br />
waren die Zuteilungen im<br />
Jahr 2000 sprunghaft angestiegen. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> normalisierten sich<br />
die Zuteilungen erwartungsgemäß wieder<br />
und sanken um rund 12% auf 167.407<br />
Verträge mit einem Volumen von knapp<br />
2,5 Mrd c.<br />
Zusätzlich zu diesem Sondereffekt nutzten<br />
auch im vergangenen Jahr viele unserer<br />
Kunden den bausparspezifischen Vorteil<br />
der außerplanmäßigen Tilgung, sodass<br />
der Bestand an Bauspardarlehen mit einem<br />
Volumen von 3,3 Mrd c geringfügig<br />
sank. Im außerkollektiven Kreditgeschäft<br />
bewilligten wir Vor- und Zwischenfinanzierungen<br />
in Höhe von 0,6 Mrd c; der<br />
Bestand an außerkollektiven Krediten erhöhte<br />
sich auf 2,6 Mrd c. Damit bestätigte<br />
sich der langfristig positive Trend in<br />
diesem Segment.
Erfolg durch Kooperation<br />
Im Rahmen einer strategischen Allianz<br />
erwarben wir eine Mehrheitsbeteiligung<br />
an der LBS Bremen, um durch die<br />
gemeinsame Optimierung von Abwicklungsprozessen<br />
Synergieeffekte zu<br />
nutzen.<br />
Eine intensivere überregionale Zusammenarbeit<br />
mit unseren Schwesterinstituten<br />
erreichen wir durch den Einsatz der von<br />
uns als Branchenstandard konzipierten<br />
Bausparkassensoftware LBS-NEU bei<br />
weiteren Landesbausparkassen. Nach<br />
der erfolgreichen Einführung des EDV-<br />
Systems bei der LBS Baden-Württemberg<br />
am Standort Stuttgart im Jahr <strong>2001</strong> erfolgt<br />
2002 die Migration am Standort Karlsruhe;<br />
weitere Häuser werden bis 2005 folgen.<br />
Dazu gehört auch die LBS in Rheinland-<br />
Pfalz, die sich als sechste Landesbausparkasse<br />
entschieden hat, LBS-NEU zu<br />
übernehmen. Zur gemeinsamen Wartung<br />
und Weiterentwicklung des Systems<br />
wurde ein gemeinschaftliches Unternehmen<br />
gegründet. Ziel ist es, Lasten<br />
künftig gemeinsam zu tragen und die<br />
Vorteile unserer Software – wie beispielsweise<br />
eine beschleunigte und optimierte<br />
Abwicklung von Geschäftsvorfällen und<br />
ein verbesserter Kundenservice – bei<br />
allen beteiligten Instituten in vollem<br />
Umfang zu nutzen.<br />
Ein wesentlicher Faktor unseres Erfolges<br />
ist die enge Kooperation mit unserem<br />
Vertriebspartner, den Sparkassen in NRW.<br />
Aktuell beträgt der Sparkassenanteil am<br />
Neugeschäft rund 43%. Durch die<br />
Einführung neuer Kooperationsmodelle<br />
wurde die Zusammenarbeit mit dem<br />
LBS-Außendienst weiter intensiviert.<br />
In Verbindung mit unserer traditionellen<br />
Kundennähe, die sich in einer Vielzahl<br />
von Maßnahmen wie Ausstellungen und<br />
Bürgertelefonen äußert, verfügen wir<br />
damit über die besten Voraussetzungen<br />
für unseren künftigen Markterfolg: Mit<br />
dem engmaschigen LBS-Vertriebsnetz<br />
sowie der starken dezentralen Präsenz<br />
der Sparkassen stellen wir sicher, dass<br />
unsere Kunden auch in Zukunft bedarfsorientiert<br />
und mit einer hohen Beratungsqualität<br />
betreut werden.<br />
46,9<br />
47,8<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Bausparsumme weiter<br />
gewachsen<br />
49,4<br />
(in Mrd c)<br />
LBS · 37
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
38 · Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
Die Situation auf den nordrhein-westfälischen Wohnungsmärkten war auch im vergangenen Jahr<br />
entspannt. Die allgemeine Bautätigkeit in Nordrhein-Westfalen ging nochmals zurück, wovon<br />
erstmals auch der Eigenheimbereich betroffen war. Trotz dieser Entwicklung stiegen die von der<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (Wfa) gewährten Fördermittel um 2,6% auf 923 Mio e an.
Obwohl die im Jahr <strong>2001</strong> bewilligten<br />
Fördermittel in der Summe um 23 Mio c<br />
über dem Vorjahreswert von 900 Mio c<br />
lagen, sank die Zahl der geförderten<br />
Wohneinheiten von 34.347 auf 29.523.<br />
Diese Entwicklung ist vor allem auf den<br />
weiter gewachsenen Anteil der Eigenheimförderung<br />
zurückzuführen, wodurch<br />
die Fördermittel pro Wohneinheit nochmals<br />
stiegen. So erhöhte sich die Zahl<br />
der geförderten Eigentumsmaßnahmen<br />
von 6.548 auf 7.721 (+17,9%), die der<br />
geförderten Mietwohnungen verringerte<br />
sich demgegenüber von 6.335 auf 5.515<br />
(– 12,9%).<br />
Eigenheimförderung überwiegt<br />
Gegenüber dem Vorjahr (13.672) stieg<br />
im Jahr <strong>2001</strong> die Förderung des Neubaus<br />
bzw. des Kaufs von Wohnungen auf<br />
14.152 Einheiten. Dabei förderte die Wfa<br />
mit insgesamt 916 Wohnheimplätzen 127<br />
mehr als im Vorjahr (+ 16,1%). Dagegen<br />
bewilligte sie für Modernisierungs- und<br />
Energiesparmaßnahmen nur noch<br />
Fördermittel für 15.371 (i.V. 20.675)<br />
Wohnungen.<br />
Gleichwohl sind die Ansprüche von<br />
Mietern und Investoren an Qualität und<br />
Energieeffizienz des Wohnraums weiter<br />
gestiegen. Für Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Wohnsituation und der<br />
Wohnraumqualität sowie zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz stellte die Wfa Förder-<br />
mittel in Höhe von 121 (i.V. 140) Mio c<br />
bereit.<br />
Besondere Dienstleistungs- und<br />
Informationsangebote<br />
Bei der Erarbeitung neuer Förderrichtlinien<br />
und der Entwicklung von Förderstrategien<br />
unterstützte die Wfa weiterhin das<br />
zuständige nordrhein-westfälische Ministerium<br />
für Städtebau und Wohnen, Kultur<br />
und Sport.<br />
Wesentliche Leistungen der Wfa sind die<br />
Beratung und Information in den Bereichen<br />
Neubau- und Bestandsförderung für<br />
gewerbliche Investoren und private Bauherren.<br />
Außerdem bietet die Wfa Seminare<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Bewilligungsbehörden an. Diese<br />
richteten sich im vergangenen Jahr verstärkt<br />
an Neueinsteiger in die Thematik<br />
„Wohnungsbauförderung“.<br />
Wohnungsmarktbeobachtung ist<br />
einzigartige Informationsgrundlage<br />
Die meisten Indikatoren weisen für die<br />
nordrhein-westfälischen Wohnungsmärkte<br />
auf eine weiterhin entspannte<br />
Situation hin. Dementsprechend sehen<br />
die Wohnungsbauexperten der Wfa in<br />
einer aktuellen Bedarfsprognose für den<br />
Zeitraum bis 2014 einen deutlichen Nach-<br />
7.124<br />
6.548<br />
20.675<br />
2000 <strong>2001</strong><br />
6.431<br />
Mietwohnungen/<br />
Wohnheimplätze<br />
7.721<br />
Eigenheime/<br />
Eigentumswohnungen<br />
15.371<br />
Modernisierung/<br />
Energieeinsparung<br />
Geförderte Wohneinheiten:<br />
Eigentumsmaßnahmen mit<br />
Zuwachs<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt NRW · 39
„Durch die Analysen<br />
der Wfa-Experten werden<br />
wohnungspolitische Handlungsfelder<br />
frühzeitig erkennbar.“<br />
40 · Wohnungsbauförderungsanstalt NRW<br />
fragerückgang bei Geschosswohnungen<br />
vor allem in einigen nordrhein-westfälischen<br />
Großstädten. Dagegen wird<br />
auf dem Land ein steigender Bedarf,<br />
besonders an Eigenheimen, erwartet.<br />
Die Wohnungsmarktbeobachtung liefert<br />
differenzierte Erkenntnisse, die wohnungs-<br />
politische und -wirtschaftliche Handlungs-<br />
felder frühzeitig erkennen lassen. Gestützt<br />
auf eine umfassende Datenbasis und ein<br />
differenziertes System von Indikatoren<br />
analysiert und veröffentlicht die Wfa Entwicklungen<br />
auf den nordrhein-westfälischen<br />
Wohnungsmärkten. Alle Berichte<br />
können über die Website der Wfa<br />
(www.wfa-nrw.de) kostenlos bestellt<br />
werden.<br />
Der Modellversuch „Kommunale Woh-<br />
nungsmarktbeobachtungNordrhein-West- falen (KomWoB)“ ist nach vier erfolgreichen<br />
Jahren ausgelaufen. In dieser<br />
Zeit unterstützte die Wfa 16 Städte mit<br />
einer Beratungs- und Koordinierungsstelle<br />
beim Aufbau einer lokalen Wohnungsmarktbeobachtung.<br />
Die Berichte der<br />
Kommunen sind heute gefragte Informationsquellen<br />
für Entscheidungsträger in<br />
Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft.<br />
Nach dem Ende des Modellversuchs<br />
wird das entstandene Netzwerk<br />
als „Initiativkreis KomWoB“ weitergeführt<br />
und von der Wfa weiterhin betreut.<br />
Neben der Wohnungsmarktbeobachtung<br />
und der Beratung fördert die Wfa durch<br />
Veranstaltungen und in Gremien die Diskussion<br />
und den Austausch zu wichtigen<br />
Themen des Wohnungsmarktes, wie<br />
langfristige Perspektiven der Wohnungsmarktentwicklung<br />
oder Raumbeobachtung.<br />
Im Bundesarbeitskreis „Wohnungsmarktbeobachtung“,<br />
dem die Wfa seit Jahren<br />
angehört, wirkt sie an einem länderübergreifenden<br />
Austausch zu methodischen<br />
Fragen und Ergebnissen der Wohnungsmarktbeobachtung<br />
aktiv mit.
INVESTITIONS-BANK NRW<br />
Das Fördergeschäft der INVESTITIONS-BANK NRW (IB) stabilisierte sich im Jahr<br />
<strong>2001</strong> auf hohem Niveau. Mit der Umsetzung des neuen Ziel-2-Programms hat<br />
die IB zusätzliche Aufgaben übernommen und dafür neue Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter eingestellt. Im Auftrag des Landesarbeitsministeriums richtete die<br />
IB zudem ein Projektbüro „Mitarbeiterkapitalbeteiligung“ ein.<br />
INVESTITIONS-BANK NRW · 41
192,72<br />
1.856,64<br />
865,93<br />
695,78<br />
2000 <strong>2001</strong><br />
136,06<br />
Regional<br />
1.615,65<br />
Mittelstand<br />
623,82<br />
Umwelt<br />
1.179,84<br />
Sonstige<br />
(in Mio c)<br />
Landes- und Bundesförderung<br />
der IB: Neugeschäft nahezu<br />
konstant<br />
42 · INVESTITIONS-BANK NRW<br />
Die INVESTITIONS-BANK NRW erzielte<br />
im vergangenen Jahr ein Neugeschäft<br />
in Höhe von 3,6 (i.V. 3,6) Mrd c. Auf<br />
die Landesförderung entfiel davon ein<br />
Volumen von 1,0 (i.V. 1,7) Mrd c. Hier wirkte<br />
sich das verzögerte Anlaufen des Ziel-2-<br />
Programms aus, das durch die Neustrukturierung<br />
der EU-Förderung bedingt<br />
war. Landesfördermittel erhielt beispielsweise<br />
die CTD Innovations-Technologie<br />
im Dialog GmbH, Dortmund, ein auf den<br />
Hotline-Support für die IT-Branche spezialisiertes<br />
Callcenter. Deutlich gestiegen<br />
ist die Bundesförderung: Die Zusagen<br />
beliefen sich auf 2,5 (i.V. 1,9) Mrd c. Der<br />
Darlehensbestand der IB erhöhte sich<br />
von insgesamt 13,4 Mrd c im Vorjahr auf<br />
15,4 Mrd c, darunter 13,6 Mrd c Obligound<br />
1,8 Mrd c Treuhandkredite.<br />
Neue Funktionen bei der Bearbeitung<br />
von EU-Fördermitteln<br />
Das seit Februar bestehende neue<br />
nordrhein-westfälische Ziel-2-Programm<br />
soll bis 2006 den Strukturwandel insbesondere<br />
im Ruhrgebiet fördern. Hierfür<br />
stellt die EU dem Land NRW etwa 970<br />
Mio c zur Verfügung. Das Land NRW<br />
stockt diesen Betrag um über 1 Mrd c auf.<br />
Vorrangiges Ziel des neuen Programms<br />
ist die Schaffung und Sicherung von<br />
Arbeitsplätzen sowie die Verbesserung<br />
der regionalen Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Für die Vergabe der Fördermittel nutzt<br />
das Land neben den etablierten Förderprogrammen<br />
auch neue Verfahren, wie<br />
die Ausschreibung von Wettbewerben<br />
– zum Beispiel den „Zukunftswettbewerb<br />
Ruhr“.<br />
Die IB unterstützte das Ministerium<br />
für Wirtschaft und Mittelstand, Energie<br />
und Verkehr bei der Vorbereitung und<br />
Umsetzung des neuen Ziel-2-Programms.<br />
Verschärfte Anforderungen an die<br />
Abwicklung und Kontrolle der EU-Mittel<br />
machten eine organisatorische Trennung<br />
der Abwicklungsstrukturen erforderlich.<br />
Zukünftig werden die im Ministerium<br />
angesiedelte Verwaltungsbehörde sowie<br />
die Zahl- und Prüfstelle getrennt. Die<br />
Verwaltungsbehörde ist für die Durchführung<br />
und Wirksamkeit des Programms<br />
verantwortlich. Die Zahlstelle übernimmt<br />
das Finanzmanagement, und die Prüfstelle<br />
agiert als interne „Revision“ und Instrument<br />
des Qualitätsmanagements.<br />
Diese beiden Funktionen hat die IB übernommen.<br />
Sie verwaltet die kompletten<br />
Mittel aus dem europäischen Regionalfonds<br />
und zahlt diese – zum Teil über nachgelagerte<br />
Stellen – an die Zuwendungsempfänger<br />
aus. Bis zum 31. 12. <strong>2001</strong><br />
flossen insgesamt 27 Mio c in 309 Projekte.<br />
Durch die Prüfstelle sollen eventuelle<br />
Mängel im Abwicklungsverfahren<br />
vermieden und die zielkonforme und<br />
effiziente Verwendung der Fördergelder<br />
unterstützt werden. Für dieses erweiterte<br />
Aufgabenspektrum richtete die IB neun<br />
zusätzliche Stellen ein.
Auch für das neue EU-Programm<br />
INTERREG III, das grenzüberschreitende<br />
Projekte in den Regionen zu den Niederlanden<br />
und Belgien unterstützt, hat die IB<br />
die Funktion einer Zahlstelle übernommen.<br />
Projekt „Mitarbeiterkapitalbeteiligung“<br />
Im Rahmen der Landesinitiative „Einkommen<br />
der Zukunft“ unterstützt die IB<br />
das Ministerium für Arbeit und Soziales,<br />
Qualifikation und Technologie dabei,<br />
Mitarbeiterkapitalbeteiligung stärker in<br />
der Wirtschaft zu etablieren. Hier ist sie<br />
zentraler Ansprechpartner und Koordinator.<br />
Neben einer Hotline sowie Informationsmaterial<br />
bietet das Projektbüro kostenlose<br />
Erstberatung für kleine und mittlere<br />
NRW-Unternehmen an, die ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell<br />
einführen möchten.<br />
Daneben richtet sie regionale Informationsveranstaltungen<br />
und Workshops für<br />
Unternehmen sowie für Multiplikatoren<br />
aus. In den ersten vier Monaten fragten<br />
bereits rund 80 Interessenten Informations-<br />
bzw. Beratungsleistungen nach.<br />
Neue Finanzierungsmodelle<br />
Änderungen in den Rahmenbedingungen<br />
erfordern eine ständige Weiterentwicklung<br />
des Förderinstrumentariums. Der „Baseler<br />
Eigenkapitalakkord“ wirkt sich beispielsweise<br />
erheblich auf die Kreditvergabe<br />
und damit auf das Fördergeschäft aus.<br />
Um die Förderung weiterhin effizient und<br />
wirksam zu gestalten, müssen Finanzierungsinstrumente<br />
entwickelt werden, die<br />
den neuen Rahmenbedingungen Rechnung<br />
tragen. Ein flexibles Instrument ist<br />
das Gemeinschaftsprogramm „Gründungsund<br />
Wachstumsfinanzierung“. So wurde<br />
die Variante „Nachrangdarlehen“ um die<br />
Förderung von Existenzgründern ergänzt,<br />
die ein bestehendes gewerbliches<br />
Unternehmen kaufen.<br />
Im Rahmen des Ziel-2-Programms sind<br />
Beteiligungen für kleine und mittlere<br />
Unternehmen als Förderprogramm in Form<br />
von Nachrangdarlehen in Vorbereitung.<br />
Beim neuen Technologie- und Innovationsprogramm<br />
NRW ist ebenfalls geplant,<br />
Beteiligungen als Förderinstrument<br />
einzubinden. Die IB wird sich weiterhin<br />
intensiv in die Diskussion über neue<br />
Instrumente einbringen. Dabei wird sie<br />
den Dialog mit Fördermittelnehmern,<br />
Banken und Fördermittelgebern fortsetzen.<br />
Als Teilbereich der künftigen<br />
Landesbank NRW wird sie im Rahmen<br />
ihres öffentlichen Auftrags den Strukturwandel<br />
in NRW aktiv begleiten.<br />
„Das neue NRW-Ziel-2-Programm<br />
soll bis 2006 den Strukturwandel<br />
insbesondere im Ruhrgebiet<br />
fördern.“<br />
INVESTITIONS-BANK NRW · 43
Sparkassen<br />
44 · Sparkassen<br />
Das Verbundgeschäft mit den Sparkassen haben wir im vergangenen Jahr<br />
konsequent weiterentwickelt. In vielen Geschäftsfeldern haben wir neue und<br />
innovative Produkte eingesetzt, beispielsweise die W-I-N-Zertifikate für sicher-<br />
heitsorientierte Anleger. Im Auslandsgeschäft, das für die mittelständischen<br />
Firmenkunden weiter an Bedeutung gewinnt, greifen die Sparkassen zunehmend<br />
auf unser Know-how zurück.
Als Zentralbank der Sparkassen in Nordrhein-Westfalen<br />
und Brandenburg unterstützt<br />
die <strong>WestLB</strong> ihre Verbundpartner<br />
mit einer Vielzahl von Dienstleistungen<br />
und maßgeschneiderten Produkten<br />
im Eigen- und Kundengeschäft. Dabei<br />
profitieren die Sparkassen von unserer<br />
Kompetenz als national und international<br />
agierende Geschäftsbank. Wir verfügen<br />
über eine starke Marktposition in zukunftsträchtigen<br />
Geschäftsfeldern wie z.B.<br />
bei der Verbriefung von Forderungen,<br />
integrierten Kapitalmarktprodukten, bei<br />
Beteiligungen und in der Finanzierung mit<br />
derivativen Instrumenten. Darüber hinaus<br />
haben wir uns in zentralen Geschäftsfeldern<br />
konsequent global ausgerichtet<br />
und sind weltweit an den wesentlichen<br />
Finanzplätzen präsent.<br />
Im Rahmen unserer zukünftigen Neuausrichtung<br />
werden wir die sparkassenrelevanten<br />
Aktivitäten aus der Geschäftsbank<br />
<strong>WestLB</strong> AG heraus steuern. Sparkassen<br />
werden auch weiterhin Zielkunden<br />
der Bank sein. In gemeinsamen Gesprächen<br />
werden zurzeit Leitlinien erarbeitet,<br />
die unsere Funktion als Sparkassenzentralbank<br />
noch weiter konkretisieren.<br />
Damit stellen wir die Weichen, um die<br />
wachsende Nachfrage der Sparkassen<br />
und ihrer Kunden nach einer global integrierten<br />
Produktpalette in Zukunft noch<br />
besser erfüllen zu können. Ziel bleibt es<br />
weiterhin, den arbeitsteiligen Verbund<br />
zwischen Sparkassen und <strong>WestLB</strong> zu<br />
stärken und die Vorteile daraus für beide<br />
nutzbar zu machen.<br />
Firmenkundengeschäft im Umbruch<br />
Der Markt für Finanzdienstleistungen und<br />
besonders das Kreditgeschäft befinden<br />
sich in einem tiefen Umbruch. Neben der<br />
klassischen Finanzierung erwarten unsere<br />
gemeinsamen mittelständischen Kunden<br />
zunehmend eine umfassende Beratung<br />
über neue Finanzierungsformen.<br />
Im Rahmen von Workshops haben wir<br />
mit allen Sparkassen u.a. die Weiterentwicklung<br />
des Firmenkundengeschäfts<br />
hin zu Corporate Finance-Produkten und<br />
die Auswirkungen von Basel II diskutiert.<br />
Im Gemeinschaftskreditgeschäft erfordert<br />
die mit Basel II vorgesehene risikogewichtete<br />
Unterlegung sämtlicher Aktiva<br />
mit einzeln zugeordneten Eigenkapitalquoten<br />
eine erhöhte Transparenz, um so<br />
die Risikoeinschätzung gegenseitig besser<br />
nachvollziehen zu können.<br />
„Ziel bleibt es, den arbeitsteiligen<br />
Verbund zwischen Sparkassen<br />
und <strong>WestLB</strong> zu stärken<br />
und die Vorteile daraus für beide<br />
nutzbar zu machen.“<br />
Sparkassen · 45
Wertpapiergeschäft:<br />
Trend zu Anleihen und Derivaten<br />
Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten<br />
führte zu einem Rückgang der Umsätze<br />
im Aktienbereich. Insgesamt konnte sich<br />
der Umsatz aber auf dem Niveau des Vorjahres<br />
halten. Dabei zeichnen sich zwei<br />
Trends deutlich ab: Zum einen berücksichtigen<br />
die Sparkassen zunehmend<br />
Unternehmens- bzw. Jumboanleihen,<br />
zum anderen nutzen sie vermehrt<br />
derivative Produkte zur Optimierung der<br />
Portfolios.<br />
Im Wertpapierkundengeschäft haben wir<br />
uns auf die Entwicklung strukturierter<br />
Produkte, wie z.B. die W-I-N-Zertifikate,<br />
die mit einer Kapitalgarantie für Anleger<br />
ausgestattet sind, konzentriert. Diese<br />
Produkte konnten erfolgreich über die<br />
Sparkassen vertrieben werden.<br />
Im Asset Management betreut unser<br />
Tochterunternehmen WestAM für Sparkassen<br />
Fonds und Portfolio-Managementverträge<br />
mit einem beachtlichen Gesamtvolumen.<br />
46 · Sparkassen<br />
Unterstützung im Auslandsgeschäft<br />
Die Internationalisierung der Märkte<br />
erfordert eine verstärkte Ausrichtung<br />
von Firmenkunden der Sparkassen auf<br />
das Ausland. Das klassische Auslandsgeschäft<br />
– also die Begleitung mittelständischer<br />
Kunden auf die ausländischen<br />
Märkte mit Beratung und Finanzierung –<br />
ist daher für Sparkassen ein kontinuierlich<br />
wachsender Markt.<br />
Im gemeinsamen Auslandsgeschäft hat<br />
sich die Strategie der <strong>WestLB</strong> bewährt,<br />
Aktivitäten und organisatorische Abläufe<br />
zu bündeln. Mit unserem weltweiten<br />
Netzwerk und umfassenden Angebot<br />
verfügen wir über eine gute Basis, um<br />
die Sparkassen und ihre Kunden im<br />
Auslandsgeschäft künftig noch stärker<br />
zu unterstützen.<br />
Kooperation in Brandenburg stellt sich<br />
auf veränderte Rahmenbedingungen ein<br />
Die Entwicklung an den Börsen beeinflusste<br />
auch das Geschäft mit den Sparkassen<br />
in Brandenburg. Hohe Liquidität<br />
und die Suche nach renditestarken Anlagen<br />
mit überschaubaren Risiken schlugen<br />
sich in einer erfreulichen Entwicklung<br />
des Geldgeschäfts und der verstärkten<br />
Platzierung von Corporate Bonds und<br />
strukturierten Produkten nieder.<br />
Basel II, die Aufhebung der Gewährträgerhaftung<br />
und der Wegfall der Anstaltslast<br />
sind die Themen, die auch die brandenburgischen<br />
Sparkassen wie alle Sparkassen<br />
und Landesbanken in den nächsten<br />
Jahren vor neue Herausforderungen<br />
stellen. Die durch Kompetenz und Kundennähe<br />
erreichte regionale Marktstellung<br />
der brandenburgischen Sparkassen bietet<br />
eine gute Basis für die Bewältigung der<br />
anstehenden Prozesse.<br />
Im zehnten Jahr der Kooperation zwischen<br />
den brandenburgischen Sparkassen und<br />
der <strong>WestLB</strong> wird somit unser Hauptaugenmerk<br />
auf die aktive Begleitung<br />
dieser Entwicklungen – unter anderem<br />
durch das Angebot abgestimmter Produkte<br />
und Beratungsdienstleistungen –<br />
gerichtet sein.
Öffentliche Kunden<br />
Unsere öffentlichen Kunden fragen zunehmend Geld- und Kapitalmarktprodukte<br />
nach. Bei der Emission von Länderanleihen belegten wir <strong>2001</strong> den Spitzenplatz.<br />
Auch beim Verkauf von derivativen Produkten an öffentliche Kunden sind wir einer<br />
der führenden Anbieter. Im Asset Management konnten wir unsere Marktposition<br />
spürbar ausbauen.<br />
Öffentliche Kunden · 47
272<br />
597<br />
1999 2000 <strong>2001</strong><br />
Verwaltetes Fondsvolumen<br />
für öffentliche<br />
Kunden weiter gewachsen<br />
48 · Öffentliche Kunden<br />
735<br />
(in Mio c)<br />
Bund, Länder, Gemeinden und ihre Unter-<br />
nehmen stehen weiterhin vor großen<br />
Herausforderungen. Die Lage vieler<br />
öffentlicher Haushalte hat sich durch die<br />
konjunkturelle Abschwächung und durch<br />
Einnahmeausfälle aus der Unternehmenssteuerreform<br />
nochmals verschärft. Vor<br />
diesem Hintergrund ist der Beratungsbedarf<br />
vor allem zum Schuldenmanagement<br />
spürbar gestiegen. Gemeinsam<br />
mit den Sparkassen bieten wir unseren<br />
öffentlichen Kunden individuell zugeschnittene<br />
Leistungen in allen Finanzierungsfragen.<br />
Spitzenstellung bei Länderanleihen<br />
Auch im vergangenen Jahr finanzierten<br />
öffentliche Kunden Infrastrukturprojekte<br />
überwiegend aus ihren Haushalten. Die<br />
<strong>WestLB</strong> baute ihren Kommunalkreditbestand<br />
auf 36,0 (i.V. 35,8) Mrd c aus<br />
und festigte damit nachhaltig ihre<br />
Position als einer der bedeutendsten<br />
Finanzierer kommunaler Haushalte. Die<br />
Bundesländer nehmen in wachsendem<br />
Maße den internationalen Kapitalmarkt<br />
in Anspruch. Mit unserer langjährigen<br />
Erfahrung und unserer internationalen<br />
Platzierungskraft spielen wir eine führende<br />
Rolle bei der Begebung von Anleihen<br />
für öffentliche Kunden. Im Segment<br />
„Municipal, city, state province issues“<br />
belegten wir <strong>2001</strong> bei Euroanleihen sogar<br />
Platz eins (Rangliste der Fachzeitschrift<br />
„IFR“). Allein für das Land Nordrhein-<br />
Westfalen arrangierten wir neben zahlreichen<br />
Privatplatzierungen zwei neue<br />
Benchmarkanleihen von jeweils 2 Mrd c.<br />
Der Bund und eine Reihe von Ländern<br />
haben inzwischen Initiativen zum verstärkten<br />
Einsatz von Privatkapital für<br />
öffentliche Projekte ergriffen. Diese<br />
Public Private Partnership (PPP)-Modelle<br />
dürften künftig weiter an Bedeutung<br />
gewinnen. Als weltweit führende Projektfinanzierungsbank<br />
verfügt die <strong>WestLB</strong><br />
über langjährige Erfahrung im Markt und<br />
ist damit auf diese Entwicklung sehr gut<br />
vorbereitet.<br />
Kompetenter Begleiter beim<br />
Schuldenmanagement<br />
Unsere öffentlichen Kunden beraten wir<br />
beim Einsatz derivativer Instrumente zur<br />
Bewirtschaftung vorhandener Schuldenbestände.<br />
Angesichts der günstigen<br />
Zinssituation fragten unsere Kunden zunehmend<br />
Instrumente zur Zinssicherung<br />
und Zinsgestaltung nach. Mit rund<br />
1 Mrd c generierten wir <strong>2001</strong> wiederum<br />
ein beachtliches Transaktionsvolumen.
Neben klassischen Swaps wurden dabei<br />
vermehrt komplexe Strukturen zur Zinssicherung<br />
nachgefragt. In Zukunft wollen<br />
wir für öffentliche Kunden zunehmend<br />
das gesamte Zinsmanagement ihrer<br />
Schuldenbestände übernehmen. Als<br />
bundesweit erste Kommune hat die Stadt<br />
Bottrop ihr komplettes Schuldenmanagement<br />
der <strong>WestLB</strong> übertragen.<br />
Auf großes Interesse stießen im vergangenen<br />
Jahr auch unsere Angebote zum<br />
Management von Aktienbeständen.<br />
Der Einsatz derivativer Instrumente<br />
vermindert hier spürbar das Kursrisiko.<br />
Zudem erwirtschafteten unsere Kunden<br />
durch Kauf und Verkauf von Optionen<br />
zusätzliche Erträge.<br />
Professionelles Asset Management<br />
weiter ausgebaut<br />
Liquiditätsmanagement, Vermögensmanagement<br />
und Rücklagenbildung<br />
gewinnen für die öffentliche Hand<br />
zunehmend an Bedeutung. Im Asset<br />
Management bieten wir attraktive Alternativen<br />
zur klassischen Geld- und Kapital-<br />
marktanlage. Unser Geldmarktfonds<br />
WestAM Sécurité liegt in den Ranglisten<br />
vergleichbarer Fonds kontinuierlich in<br />
der Spitzengruppe. Intensiv nachgefragt<br />
werden auch die speziell auf die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden zugeschnittenen<br />
Spezialfonds – etwa für die Rekultivierung<br />
von Deponien, die Realisierung großer<br />
Investitionsvorhaben oder für die Altersversorgung<br />
der öffentlich Bediensteten.<br />
Mit einem Fondsvolumen von 735<br />
(i.V. 597) Mio c verbesserten wir unsere<br />
Marktposition im Asset Management für<br />
öffentliche Kunden deutlich.<br />
Die <strong>WestLB</strong> veranstaltet regelmäßig<br />
Fachkonferenzen zu aktuellen Themen der<br />
Kommunalwirtschaft. Die Veranstaltung<br />
„Investitionsfinanzierung im Gesundheitswesen“,<br />
die wir an mehreren<br />
Standorten durchführten, stieß ebenso<br />
wie die zentrale Konferenz zur Zukunft<br />
der Wasserwirtschaft auf sehr große<br />
Resonanz.<br />
Unsere Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />
KommunalConsult (WestKC) bietet<br />
Kommunen und kommunalen Unternehmen<br />
vielfältige Beratungsleistungen.<br />
Bei der Umstellung auf den Euro unterstützte<br />
die WestKC ihre Kunden durch<br />
spezielle Workshops und eine Euro-<br />
Hotline. Weitere Schwerpunkte waren<br />
die Optimierung des kommunalen Immobilienmanagements<br />
sowie Lösungen zur<br />
Schulbaumodernisierung.<br />
Wachsender Bedarf an<br />
internetbasierten Lösungen<br />
Der Bedarf öffentlicher Kunden an<br />
internetbasierten Dienstleistungen im<br />
Zahlungsverkehr wächst. So hat sich<br />
die Stadt Neuss Anfang 2002 für unser<br />
Produkt <strong>WestLB</strong> CashManagement<br />
entschieden. Damit ist Neuss die erste<br />
Kommune bundesweit, die eine elektronische<br />
Online-Liquiditätssteuerung einführt.<br />
Mit diesem Produkt ermöglichen<br />
wir unseren öffentlichen Kunden eine<br />
schnelle und aktuelle Übersicht über<br />
sämtliche Konten und Zahlungsströme.<br />
Öffentliche Kunden · 49
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
50 · Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Mit zusätzlichen Projekten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung investieren wir<br />
in die Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei verfügen wir<br />
mit einer Kombination von Ausbildung und Studium, E-Learning sowie einem<br />
Mentoring-Programm über erfolgreiche Instrumente.
Mit der Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt<br />
(BA) – Fachrichtung Bank – haben<br />
wir <strong>2001</strong> unser Ausbildungsangebot<br />
erneut bedarfsorientiert weiterentwickelt.<br />
Zusammen mit der Berufsakademie in<br />
Villingen-Schwenningen bieten wir eine<br />
Kombination von Ausbildung und Studium<br />
an. Damit decken wir auf der einen Seite<br />
den Bedarf an hoch qualifizierten Nachwuchskräften<br />
noch besser ab. Andererseits<br />
bieten wir sehr guten Abiturientinnen<br />
und Abiturienten eine attraktive Alternative<br />
zum Hochschulstudium. Mit dem Angebot<br />
zur Ausbildung in nun insgesamt neun<br />
Berufen eröffnet die <strong>WestLB</strong> Schülerinnen<br />
und Schülern vielseitige Perspektiven<br />
in einem international tätigen<br />
Unternehmen.<br />
Darüber hinaus schlossen wir mit einem<br />
Düsseldorfer Gymnasium eine Kooperationsvereinbarung<br />
ab. Ziel ist es, die<br />
Schülerinnen und Schüler besser auf die<br />
Arbeitswelt vorzubereiten und die Kluft<br />
zwischen Schule und Arbeitswelt zu<br />
verringern. Im Rahmen dieser langfristig<br />
ausgerichteten Lernpartnerschaft wollen<br />
wir durch unterschiedliche Veranstaltungen<br />
mit Schülern und Lehrern den<br />
Kontakt zwischen Schule und Wirtschaft<br />
systematisch und nachhaltig ausbauen.<br />
Bessere Unterstützung durch E-Learning<br />
Als weitere Innovation ergänzt E-Learning<br />
jetzt das Training in der Aus- und Weiter-<br />
bildung. Als Grundlage dafür entwickelten<br />
wir eine Bildungsplattform für ein virtuelles<br />
Klassenzimmer. In zwei Pilotanwendungen<br />
wurde dieses Modell bereits erfolgreich<br />
getestet und umgesetzt. Die Teilnehmer<br />
schätzen vor allem die Möglichkeit des<br />
individuellen Lernens sowie die effektive<br />
und effiziente Vermittlung der Lerninhalte.<br />
Schwerpunkte des E-Learnings sind<br />
Produktseminare, IT-Trainings sowie<br />
Methoden- und Sprachentrainings.<br />
Wir planen, das E-Learning um einige<br />
Komponenten zu ergänzen, wie Foren<br />
zu aktuellen Themen sowie Chatrooms<br />
für interessierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, in denen sie sich mit Experten<br />
zu bestimmten Zeiten online austauschen<br />
können.<br />
Wesentlicher Vorteil beim E-Learning ist<br />
es, Wissen „on time“ und unabhängig<br />
vom Standort der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sowie individuell vermitteln<br />
zu können. Gleichzeitig versprechen wir<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter · 51
uns von diesem Programm, Seminare<br />
effektiver und effizienter zu gestalten.<br />
Ebenso erhalten die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter eine höhere Verantwortung<br />
für ihr eigenes Lernen und die Bank<br />
reduziert darüber hinaus Kosten.<br />
Chancengleichheit durch Mentoring<br />
Chancengleichheit von Frauen und<br />
Männern im Berufsleben verbessert auch<br />
die Zukunftsperspektiven von Unternehmen<br />
im Wettbewerb. Chancengleichheit<br />
und eine hohe Qualifikation von<br />
52 · Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Frauen erzielen wirtschaftlichen Vorsprung,<br />
der allen zugute kommt. Um diesen<br />
Anspruch mit Leben zu füllen, haben wir<br />
im Rahmen des Frauenförderplans ein<br />
Mentoringprogramm als Personalentwicklungsinstrument<br />
für junge Fach- und<br />
Führungskräfte (Mentees) implementiert.<br />
Für ein Jahr haben die Mentees die Möglichkeit,<br />
von erfahrenen Führungskräften<br />
(Mentorinnen und Mentoren) zu profitieren<br />
und sich dadurch persönlich und beruflich<br />
weiterzuentwickeln. Die Mentoren<br />
beraten die Mentees bei der Entwicklung<br />
von Strategien, um bestimmte Arbeitsziele<br />
zu erreichen, und unterstützen sie<br />
dabei, eigene Kompetenzen und Fähigkeiten<br />
zu erkennen und auszubauen. Die<br />
Mentoren verstehen sich in erster Linie als<br />
Motivator, geben aber auch kritisches,<br />
konstruktives Feedback.<br />
Da der Aspekt der Frauenförderung<br />
im Vordergrund steht, bleibt der Anteil<br />
der männlichen Mentees eher gering.<br />
Mentoring ist ein innovatives Instrument<br />
der Personalentwicklung mit Vorteilen<br />
für alle Beteiligten: die Mentees, die<br />
Mentoren, die direkten Vorgesetzten und<br />
die Bank.<br />
Mitarbeiterzahl im Bankkonzern<br />
leicht gestiegen<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr stieg die<br />
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Bankkonzern um insgesamt<br />
152 oder 1,3% auf 11.542 (i.V. 11.390).<br />
Diese Veränderung resultiert aus einem<br />
Rückgang von 53 (– 0,6%) bei der <strong>WestLB</strong>
(Inland – 347 bzw. – 5,6%, Ausland<br />
+ 294 bzw. + 15%) sowie aus einem<br />
Anstieg der Mitarbeiterzahl um 205<br />
(+ 6,4%) in den in- und ausländischen<br />
Bankkonzerngesellschaften. Die Anzahl<br />
der für den Bankkonzern im Ausland<br />
eingesetzten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter erhöhte sich im Berichtsjahr<br />
Daten aus dem Personalbereich<br />
insgesamt um 135 (+ 3,5%) auf 4.002<br />
(i.V. 3.867). Der Inlandsanteil erhöhte sich<br />
während in dieser Zeit geringfügig um<br />
17 (+ 0,2%) auf 7.540 (i.V. 7.523).<br />
Der Personalaufwand im <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern erhöhte sich um 1,2% auf<br />
1.733 (i.V. 1.713) Mio c.<br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
Personalaufwand im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Mio g) 1.733 1.713<br />
– Gehälter und Löhne 1.303 1.316<br />
– Altersversorgung und Unterstützung 430 397<br />
Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern (Jahresdurchschnitt) 14.674 14.068<br />
Mitarbeiter im Bankkonzern* 11.542 11.390<br />
– davon im Ausland 4.002 3.867<br />
– davon im Inland 7.540 7.523<br />
– Mitarbeiter männlich/weiblich (in %) 56/44 56/44<br />
Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> 8.109 8.162<br />
– davon im Ausland 2.250 1.956<br />
– davon im Inland 5.859 6.206<br />
– davon Auszubildende und Trainees 220 200<br />
* ohne Gemeinschaftsunternehmen<br />
Dank und Anerkennung<br />
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
im In- und Ausland danken wir<br />
für ihr Engagement und ihre erfolgreiche<br />
Arbeit und dem Personalrat danken wir<br />
für die konstruktive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter · 53
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluss <strong>2001</strong><br />
Lagebericht<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzernabschluss <strong>2001</strong> · 55
Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Die Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale Düsseldorf/Münster bildet<br />
zusammen mit ihren 224 verbundenen<br />
Unternehmen (davon 81 in den Konzernabschluss<br />
einbezogen) und drei Gemeinschaftsunternehmen<br />
den Konzern der<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Die Geschäftstätigkeit des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns wird unverändert von der <strong>WestLB</strong><br />
dominiert; gemessen am Bilanzvolumen<br />
des Konzerns nach Konsolidierung entfallen<br />
rund 75,0% auf die <strong>WestLB</strong> selbst<br />
und 20,8% auf die anteiligen Bilanzvolumen<br />
der quotal konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen;<br />
4,2% entfallen auf im<br />
Mehrheitsbesitz der <strong>WestLB</strong> stehende<br />
Konzerntöchter. Wesentliche Änderungen<br />
in der Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />
ergeben sich durch die Geschäftsausweitung<br />
der <strong>WestLB</strong> Ireland, Dublin, und<br />
der quotal konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen.<br />
Die Bankaktivitäten der<br />
<strong>WestLB</strong> Italia, Mailand, sind in <strong>2001</strong> auf<br />
die <strong>WestLB</strong>-Niederlassung Mailand übertragen<br />
worden. Darüber hinaus ist mit<br />
dem Erwerb der Flugzeugleasinggesellschaft<br />
Boullioun Aviation Services Inc.<br />
(BAS), Seattle, das Angebot an strukturierten<br />
Produkten im Flugzeugfinanzierungssektor<br />
erweitert worden.<br />
Im Einzelnen entfallen die Anteile an der<br />
Bilanzsumme auf die folgenden wesentlichen<br />
Konzernunternehmen:<br />
56 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Zusammensetzung des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
Entwicklungen im laufenden<br />
Geschäftsjahr<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2001</strong> verlief für<br />
den <strong>WestLB</strong>-Konzern trotz des äußerst<br />
schwierigen Bankenjahres insgesamt<br />
noch zufriedenstellend. Geschäftsvolumen<br />
und Bilanzsumme konnten<br />
weiter gesteigert werden. Das operative<br />
Ergebnis lag mit 1.185,2 Mio c um 23,3%<br />
über dem Vorjahreswert. Vor dem<br />
Hintergrund des weltweit schwachen<br />
konjunkturellen Umfeldes sowie des<br />
Abschwungs an den internationalen<br />
Bilanzsumme Bilanzsumme Veränderungen<br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
Mrd 7 Mrd 3 %<br />
– Westdeutsche Landesbank,<br />
Düsseldorf/Münster<br />
– Landesbank Schleswig-Holstein,<br />
Kiel (Gruppe, quotal;<br />
325,0 304,2 6,8<br />
inkl. Hamburgische Landesbank)<br />
– Landesbank Rheinland-Pfalz,<br />
55,8 50,6 10,3<br />
Mainz (Gruppe, quotal) 26,2 23,9 9,6<br />
– <strong>WestLB</strong> International, Luxemburg<br />
– Westdeutsche ImmobilienBank,<br />
15,4 16,9 – 8,9<br />
Mainz (Gruppe, quotal) 8,2 6,5 26,2<br />
– <strong>WestLB</strong> Ireland, Dublin 4,3 3,6 19,4<br />
– BEAL, Brüssel 4,2 4,9 – 14,3<br />
– <strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria, Mailand 1,2 3,1 – 61,3<br />
– übrige Bankkonzernunternehmen 12,0 12,2 – 1,6<br />
– Boullioun-Gruppe 2,7 –,– –,–<br />
– sonstige Konzernunternehmen 13,2 12,9 2,3<br />
Konsolidierungen – 36,3 – 38,8 – 6,4<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern 431,9 400,0 8,0<br />
Aktienmärkten erhöhte sich der Risiko-<br />
aufwand auf 764,0 Mio c. Belastet wurde<br />
das Konzernergebnis insbesondere durch<br />
bedeutsame Wertberichtigungen im<br />
Zusammenhang mit der Enron Corp. und<br />
der Finanzkrise in Argentinien sowie durch<br />
bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
berücksichtigte Kosten für die Umstrukturierung<br />
der <strong>WestLB</strong>. Der Konzernjahresüberschuss<br />
liegt danach mit 196,3 Mio c<br />
um 60,5% unter Vorjahr.
Wesentliche Daten zur Entwicklung <strong>2001</strong><br />
EU-Verfahren und<br />
<strong>WestLB</strong>-Zukunftsstruktur<br />
Als größte und am stärksten international<br />
ausgerichtete Landesbank in Deutschland<br />
stand die <strong>WestLB</strong> in den letzten zehn<br />
Jahren – oft stellvertretend für den<br />
gesamten öffentlich-rechtlichen Finanzsektor<br />
– im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit,<br />
wenn es um die Klärung strittiger<br />
Grundsatzfragen im deutschen und im<br />
europäischen Bankenmarkt ging. So<br />
reichte der Bundesverband der privaten<br />
Banken in Deutschland (BdB) bei der EU-<br />
Kommission exemplarisch Beschwerde<br />
gegen die 1992 erfolgte Eingliederung<br />
der Wohnungsbauförderungsanstalt des<br />
Landes NRW (Wfa) in die <strong>WestLB</strong> ein.<br />
Mit dieser Maßnahme hatte das Land<br />
zusätzlich Haftkapital in Höhe von rund<br />
2 Mrd c in die Bank eingebracht. Die<br />
Anerkennung des Wfa-Vermögens als<br />
solvabilitätsmäßiges Eigenkapital war dabei<br />
– entgegen einer ersten Beschwerde<br />
der privaten Banken – ausdrücklich vom<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Geschäftsvolumen 596.829,8 548.278,7 48.551,1 8,9<br />
Bilanzsumme 431.910,2 400.040,4 31.869,8 8,0<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge 1.185,2 961,6 223,6 23,3<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis – 764,0 – 40,9 – 723,1 >– 100,0<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge 421,2 920,7 – 499,5 – 54,3<br />
Jahresüberschuss nach Steuern 196,3 497,0 – 300,7 – 60,5<br />
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen<br />
und der für Banken zuständigen Generaldirektion<br />
der EU-Kommission bestätigt<br />
worden. Dieses Kapital war ein wesentlicher<br />
Faktor für das Wachstum und die<br />
nachhaltige Wertsteigerung der <strong>WestLB</strong><br />
in den neunziger Jahren. Andere Bundesländer<br />
ergriffen vergleichbare Maßnahmen<br />
für ihre Landesbanken.<br />
Kommissionsentscheidung zur<br />
Wfa-Integration<br />
Die auf die Beschwerde der Privatbanken<br />
folgende langjährige Auseinandersetzung<br />
mit der EU mündete 1999 in der ordnungspolitisch<br />
geleiteten Entscheidung der<br />
Kommission, die Eingliederung der Wfa<br />
aufgrund einer ihrer Ansicht nach zu<br />
geringen Vergütung als unerlaubte Beihilfe<br />
zu bewerten. Nach dieser Entscheidung<br />
sind vermeintliche Beihilfen in Höhe von<br />
rund 800 Mio c rückgängig zu machen.<br />
Inklusive Zinsen beläuft sich der Rückforderungsbetrag<br />
heute auf rund 1,5 Mrd c.<br />
Die Bundesregierung, das Land Nordrhein-Westfalen<br />
und die <strong>WestLB</strong> haben<br />
gegen die Kommissionsentscheidung<br />
Klagen bei den Europäischen Gerichten<br />
eingereicht. Die Klagebegründung in<br />
diesem so genannten Hauptsacheverfahren<br />
lautet: Die Kommissionsentscheidung<br />
ist aus formalrechtlichen, beihilferechtlichen<br />
und wirtschaftlichen Gründen<br />
nicht sachgerecht.<br />
Weder das tatsächliche Risikoprofil<br />
der Wfa noch die in den Jahren 1992 bis<br />
1998 marktüblichen durchschnittlichen<br />
Investitionsrenditen deutscher Banken<br />
sind von der Kommission angemessen<br />
berücksichtigt worden. Darüber hinaus<br />
wurden in der Entscheidung Vor- und<br />
Nachsteuerwerte verwechselt, was durch<br />
mehrere Gutachten bestätigt ist. Träfe<br />
die Sichtweise der Kommission zu,<br />
ergäbe sich eine exorbitante Renditeanforderung<br />
von 23,7% vor Steuern –<br />
eine Investitionsrendite, die von keiner<br />
deutschen Bank in den neunziger Jahren<br />
erzielt wurde. Auch wenn ein Urteil des<br />
Europäischen Gerichts im Hauptsacheverfahren<br />
erst gegen Ende des Jahres<br />
2002 zu erwarten ist, mussten die Bank<br />
und ihre Eigner die Entscheidung der<br />
Kommission zunächst gegen sich gelten<br />
lassen und umsetzen, da nach europäischem<br />
Recht Klagen keine aufschiebende<br />
Wirkung haben. So erfolgte die<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> · 57
Umsetzung der Kommissionsentscheidung<br />
in Form eines Wertzuwachsmodells:<br />
Dem Land wurde ein zusätzlicher Teil des<br />
seit der Wfa-Integration erzielten Wertzuwachses<br />
der Bank abgetreten. Diesen<br />
Umsetzungsvorschlag lehnte die EU-<br />
Kommission jedoch ab und leitete ein<br />
Vertragsverletzungsverfahren gegen die<br />
Bundesrepublik Deutschland ein: Die<br />
Kommission klagt damit wegen Nichtumsetzung<br />
der Entscheidung. In diesem<br />
Verfahren wird das Urteil des Europäischen<br />
Gerichtshofes im Laufe des Jahres<br />
2002 erwartet.<br />
Wegfall von Anstaltslast und<br />
Gewährträgerhaftung<br />
Unabhängig von der oben genannten<br />
Kommissionsentscheidung zur Wfa-<br />
Integration der <strong>WestLB</strong> reichte die<br />
Europäische Bankenvereinigung (EBV) im<br />
Dezember 1999 eine Beschwerde bei der<br />
EU-Kommission ein, dieses Mal gegen<br />
die Haftungsinstitute der öffentlich-rechtlichen<br />
Kreditinstitute. Anstaltslast und<br />
Gewährträgerhaftung, so unterstellten die<br />
Privatbanken, würden als unbefristete<br />
Staatsgarantien staatliche Beihilfen<br />
darstellen, die mit dem europäischen<br />
Wettbewerbsrecht nicht vereinbar seien.<br />
Die EU-Kommission brachte bereits sehr<br />
früh zum Ausdruck, dass auch in ihrer<br />
Einschätzung Anstaltslast und Gewähr-<br />
58 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
trägerhaftung eine unerlaubte Beihilfe<br />
darstellen, die umgehend abzuschaffen<br />
sei. Um die dauerhafte Belastung der<br />
öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute durch<br />
jahrelange Rechtsstreitigkeiten und eine<br />
damit einhergehende Schwächung im<br />
Markt zu vermeiden, wurde von der<br />
Bundesregierung, den Ländern und der<br />
Sparkassenorganisation eine Einigung mit<br />
der Kommission auf dem Verhandlungswege<br />
angestrebt. Nach einem intensiven<br />
und teilweise sehr schwierigen Verhandlungsprozess<br />
wurde schließlich im Juli<br />
<strong>2001</strong> eine Kompromisslösung erzielt. Die<br />
Vereinbarung sieht vor, dass die Rechtsform<br />
der öffentlich-rechtlichen Finanzinstitute<br />
unangetastet bleibt. Anstaltslast<br />
und Gewährträgerhaftung werden jedoch<br />
nach einer bis zum 18. Juli 2005 geltenden<br />
Übergangsphase abgeschafft. Dabei<br />
werden die Haftungsstrukturen dergestalt<br />
verändert, dass sie der Beziehung eines<br />
privaten Anteilseigners zu einer AG oder<br />
GmbH entsprechen. Das Recht der Träger<br />
öffentlich-rechtlicher Finanzinstitute, ihren<br />
Instituten Kapital zur Verfügung zu stellen,<br />
bleibt somit im Grundsatz aufrechterhalten.<br />
Entsprechende Maßnahmen müssen<br />
jedoch zu marktüblichen Konditionen<br />
erfolgen, um mit dem Europäischen<br />
Beihilferecht in Einklang zu stehen.<br />
Aus den in der Verständigung mit der<br />
Kommission festgehaltenen Stichtagsregelungen<br />
und Übergangsfristen leiten<br />
sich eine Reihe differenzierter Vorgaben<br />
ab, die die Verbindlichkeiten aller öffentlich-rechtlichen<br />
Kreditinstitute betreffen.<br />
In den Grundzügen gilt:<br />
� Alle Altverbindlichkeiten, die zum<br />
Stichtag 18. Juli <strong>2001</strong> bereits vereinbart<br />
waren, sind bis zum Ende ihrer Laufzeit<br />
ohne Einschränkung durch die<br />
bisherigen Haftungsinstitute gedeckt.<br />
Damit greift im vollen Umfang das<br />
Prinzip des Grandfathering, das in<br />
Deutschland als Vertrauensschutzprinzip<br />
verfassungsrechtlich verankert<br />
ist. Konkret auf die Gläubiger bezogen<br />
bedeutet dies, dass sich für ihre bereits<br />
am Stichtag 18. Juli <strong>2001</strong> vereinbarten<br />
bestehenden Verbindlichkeiten<br />
keinerlei nachträgliche Veränderungen<br />
ergeben.<br />
� In der Übergangsfrist vom 19. Juli<br />
<strong>2001</strong> bis zum 18. Juli 2005 bleiben<br />
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
in ihrer gegenwärtigen Form aufrechterhalten.<br />
� Die in dieser Übergangszeit eingegangenen<br />
Verbindlichkeiten sind<br />
durch die Gewährträgerhaftung in<br />
vollem Umfang gesichert. Auch hier<br />
greift das Grandfathering. Allerdings<br />
gilt die Regelung nur für solche Verbindlichkeiten,<br />
deren Laufzeit nicht über<br />
den 31. Dezember 2015 hinausgeht.<br />
Die EU-Kommission und die deutsche<br />
Seite haben sich zu dem Kompromiss<br />
am 28. Februar 2002 abschließend auf<br />
folgende Konkretisierung verständigt:<br />
„Die Träger werden ihren Verpflichtungen<br />
aus der Gewährträgerhaftung gegenüber
den Gläubigern der bis zum 18. Juli 2005<br />
vereinbarten Verbindlichkeiten umgehend<br />
nachkommen, sobald bei deren Fälligkeit<br />
die Gewährträger ordnungsgemäß und<br />
schriftlich festgestellt haben, dass die<br />
Gläubiger dieser Verbindlichkeiten aus<br />
dem Vermögen des Instituts nicht befriedigt<br />
werden können.“<br />
Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
Vor dem Hintergrund der oben geschilderten<br />
Diskussionen und absehbaren<br />
Entwicklungen hat die <strong>WestLB</strong> Mitte<br />
2000 angefangen, Überlegungen zur zukünftigen<br />
Strukturierung und Ausrichtung<br />
der Bank anzustellen. Die klare Trennung<br />
von Wettbewerbsgeschäft und öffentlichem<br />
Auftragsgeschäft stand bei<br />
Gewährträgern und Bank – nicht zuletzt<br />
wegen der in den vergangenen zehn<br />
Jahren mit der EU-Kommission gemachten<br />
Erfahrungen – ganz oben auf der Prioritätenliste<br />
bei der Entwicklung der neuen<br />
Struktur. So sind in der Mutter-Tochter-<br />
Struktur sämtliche öffentliche Aufgaben<br />
eindeutig der Mutter zugewiesen. Zudem<br />
war allen Beteiligten klar, dass die für<br />
den privatrechtlichen Teil zu wählende<br />
Rechtsform wegen der internationalen<br />
Ausrichtung des Wettbewerbsgeschäftes<br />
den weltweit anerkannten Standards<br />
entsprechen muss. Auch dieses ist mit<br />
der Rechtsform der Aktiengesellschaft<br />
für die Geschäftsbank gewährleistet.<br />
Ausgehend von dem Willen, eine klare<br />
Trennung der beiden Haupthandlungsfelder<br />
zu realisieren und eine stärkere<br />
Fokussierung auf die jeweiligen Geschäftsfelder<br />
und Funktionen der <strong>WestLB</strong> zu<br />
erreichen, wird sich die Bank künftig in<br />
zwei bei der operativen Geschäftsdurchführung<br />
voneinander unabhängige<br />
Institute teilen: Die öffentlich-rechtliche<br />
Landesbank NRW und die privatrechtliche<br />
<strong>WestLB</strong> AG.<br />
Die Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong><br />
– Umsetzung des Mutter-Tochter-Modells –<br />
Landschaftsverband<br />
Rheinland<br />
11,7%<br />
„Anstaltslast/<br />
Gewährträgerhaftung“<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
11,7%<br />
Land<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
43,2%<br />
Anstaltslast/Gewährträgerhaftung<br />
etc. <strong>WestLB</strong><br />
WestAM <strong>WestLB</strong><br />
Panmure<br />
Systems<br />
In der Landesbank NRW werden alle<br />
bisher von der <strong>WestLB</strong> im öffentlichen<br />
Auftrag wahrgenommenen Aufgaben<br />
gebündelt. Die Landesbank NRW wird<br />
ihre Funktionen selbstständig und unabhängig<br />
wahrnehmen. Sie wird zu den<br />
größten Banken ihrer Art in Deutschland<br />
zählen. Eigner der Bank sind die jetzigen<br />
Gewährträger der <strong>WestLB</strong> mit ihren<br />
derzeitigen Anteilsquoten.<br />
100%<br />
Rheinischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
16,7%<br />
Landesbank NRW<br />
■ INVESTITIONS-BANK NRW (IB)<br />
■ Wohnungsbauförderungsanstalt NRW (Wfa)<br />
■ Öffentliches Pfandbriefgeschäft (ÖPG)<br />
■ Beteiligungen im öffentlichen Auftrag*<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
■ Geschäftsbankaktivitäten<br />
■ Landesbankenbeteiligungen und WestImmoBank<br />
■ Sparkassenzentralbankfunktion<br />
■ Kommunalbankfunktion<br />
Westfälisch-<br />
Lippischer<br />
Sparkassen- und<br />
Giroverband<br />
16,7%<br />
Auf Basis einer<br />
Abspaltung<br />
LBS<br />
BEAL Luxemburg<br />
* Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG), Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB),<br />
* Spielbanken- und Lottobeteiligungen<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 59
Die Landesbank NRW hat die Aufgabe, die<br />
Eigentümer bei ihren strukturpolitischen<br />
Aufgaben zu unterstützen. Sie übernimmt<br />
damit wichtige öffentliche Staats- und<br />
Kommunalbankfunktionen in Nordrhein-<br />
Westfalen. Gebündelt werden die dahinter<br />
liegenden Aufgaben in den künftigen<br />
Bankbereichen INVESTITIONS-BANK NRW<br />
(IB NRW), Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
NRW (Wfa) und dem Öffentlichen<br />
Pfandbriefgeschäft (ÖPG). In der operativen<br />
Ausgestaltung entsprechen sie den<br />
bisherigen Geschäftsbereichen in der<br />
<strong>WestLB</strong>. Im Bereich Beteiligungen<br />
werden die von der Landesbank NRW im<br />
öffentlichen Auftrag gehaltenen Beteiligungen<br />
gebündelt. Hierzu gehören insbesondere<br />
die Investitionsbank des Landes<br />
Brandenburg (ILB), die Landesentwicklungsgesellschaft<br />
NRW (LEG) und die<br />
Spielbanken-/Lottobeteiligungen sowie<br />
strategische Beteiligungen der Investitionsbank<br />
und die Beteiligung an der<br />
<strong>WestLB</strong> AG.<br />
Wie mit der EU-Kommission vereinbart,<br />
gelten Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
für die Landesbank NRW bis Juli<br />
2005. Danach setzen Haftungsmechanismen<br />
ein, die der marktüblichen Beziehung<br />
eines Anteilseigners zu seinem Unternehmen<br />
entsprechen. Aufgrund der<br />
Beteiligung der Landesbank NRW an<br />
60 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
der <strong>WestLB</strong> AG war gerade dieser Punkt<br />
eine wichtige Voraussetzung für die<br />
Zustimmung der EU-Kommission zur<br />
Zukunftsstruktur der <strong>WestLB</strong>.<br />
Die bilanziellen Eckdaten der Landesbank<br />
NRW werden sich wie folgt darstellen:<br />
Landesbank NRW – Eröffnungsbilanz<br />
Die <strong>WestLB</strong> AG wird eine 100%ige Tochter<br />
der Landesbank NRW sein. In ihr werden<br />
sämtliche Geschäftsbankaktivitäten der<br />
heutigen <strong>WestLB</strong> zusammengefasst. Dazu<br />
gehören das Commercial- und Investmentbankgeschäft,<br />
ebenso die Beteiligungen<br />
an den Landesbanken Rheinland-Pfalz<br />
und Schleswig-Holstein und der West-<br />
deutschen ImmobilienBank. Darüber<br />
hinaus sind die Sparkassenzentralbankund<br />
die Kommunalbankfunktion der<br />
<strong>WestLB</strong> AG zugeordnet und als Teil des<br />
Geschäftszweckes satzungsmäßig verankert.<br />
Ihren Sitz soll die <strong>WestLB</strong> AG in<br />
Düsseldorf und Münster haben.<br />
Aktiva 1. 1. 2002<br />
Mrd 7<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 64,2<br />
Wertpapiere 16,6<br />
Beteiligungen 5,2<br />
Übrige Aktivbestände 7,0<br />
Bilanzsumme 93,0<br />
Passiva 1. 1. 2002<br />
Mrd 7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 34,6<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 46,6<br />
Übrige Passivbestände 4,7<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten/Genussrechte 0,5<br />
Eigenkapital<br />
– gezeichnetes Kapital 0,5<br />
– Kapitalrücklage 6,1<br />
– darunter: Sonderrücklage Wohnungsbauförderung 3,0 Mrd c<br />
Bilanzsumme 93,0<br />
Auch für die <strong>WestLB</strong> AG werden – entsprechend<br />
der Verständigung mit der EU-<br />
Kommission vom 17. Juli <strong>2001</strong> und analog<br />
zur Landesbank NRW – die Haftungsinstitute<br />
für die vereinbarte Übergangsfrist<br />
bis zum 18. Juli 2005 erhalten bleiben;<br />
dies wird ausdrücklich gesetzlich geregelt.
Die <strong>WestLB</strong> arbeitet als Wholesale-Bank<br />
in den Kernmärkten Europa und Deutschland.<br />
Kerngeschäftsfelder der <strong>WestLB</strong> AG<br />
werden weiterhin das Aktiengeschäft,<br />
Asset Backed-Transaktionen, das Asset<br />
Management, Beteiligungen, das Rentenund<br />
Treasury-Geschäft sowie strukturierte<br />
Finanzierungen sein. Das Kreditgeschäft<br />
wird unter Rentabilitäts- und Risikogesichtspunkten<br />
neu ausgerichtet.<br />
<strong>WestLB</strong> AG – Eröffnungsbilanz<br />
Aktiva 1. 1. 2002<br />
Mrd 7<br />
Liquide Mittel 1,7<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 148,9<br />
Wertpapiere 64,2<br />
Beteiligungen 7,1<br />
Übrige Aktivbestände 9,0<br />
Bilanzsumme 230,9<br />
Passiva 1. 1. 2002<br />
Mrd 7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 163,0<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 44,0<br />
Übrige Passivbestände 10,9<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten/Genussrechte 7,9<br />
Eigenkapital<br />
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
wird im Rahmen der Neustrukturierung<br />
der <strong>WestLB</strong> rückwirkend zum<br />
1. 1. 2002 in ein selbstständiges öffentlichrechtliches<br />
Kreditinstitut abgespalten. Da<br />
die LBS bereits als Geschäftsbereich<br />
weitestgehend selbständig organisiert ist,<br />
wird ihr der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
nicht schwer fallen.<br />
Die bilanziellen Eckdaten der <strong>WestLB</strong> AG<br />
sollen sich zu Beginn wie folgt darstellen:<br />
– gezeichnetes Kapital 1,0<br />
– Kapitalrücklage 4,1<br />
Bilanzsumme 230,9<br />
Die Daten zur Eröffnungsbilanz der <strong>WestLB</strong> AG beziehen sich auf den<br />
Einzelabschluss und nicht auf den Konzernabschluss. Zum 1. 1. 2002 würde<br />
die <strong>WestLB</strong> AG eine Konzernbilanzsumme von 337,5 Mrd e haben und ein<br />
bilanzielles Eigenkapital von 17,9 Mrd e.<br />
Die Neustrukturierung der <strong>WestLB</strong> ist in<br />
vielen Facetten ein neuartiger Vorgang,<br />
der in einem separaten Gesetz geregelt<br />
wird. Dieses Gesetz enthält die rechtlichen<br />
Grundlagen für die Mutter-Tochter-<br />
Struktur. Es bildet damit das Fundament<br />
für die beiden künftigen Institute. Die<br />
Umsetzung der Mutter-Tochter-Struktur<br />
erfolgt in vier Schritten, die im Art. 1 des<br />
Artikelgesetzes beschrieben sind. Die<br />
Schritte sind:<br />
Erster Schritt: Errichtung einer neuen<br />
öffentlich-rechtlichen Anstalt (Art.1§1<br />
Artikelgesetz). Anstaltsträger dieser<br />
Landesbank NRW sind die bisherigen<br />
Gewährträger der heutigen <strong>WestLB</strong>.<br />
Zweiter Schritt: Abspaltung der Teilbetriebe<br />
in die Landesbank NRW (Art. 1<br />
§ 2 Artikelgesetz). Hier ist festgelegt, dass<br />
die Bereiche des öffentlichen Auftragsgeschäftes<br />
auf die Landesbank NRW<br />
abgespalten werden. Konkret sind dies<br />
die IB NRW, die Wfa, der Bereich Öffentliches<br />
Pfandbriefgeschäft und die im<br />
öffentlichen Auftrag gehaltenen Beteiligungen,<br />
wie die LEG, die ILB sowie die<br />
Spielbanken- und Lottobeteiligungen.<br />
Dritter Schritt: Einbringung der Anteile<br />
an der <strong>WestLB</strong> in die Landesbank NRW<br />
(Art. 1 § 6 Artikelgesetz). Die Anteile der<br />
Gewährträger an der „alten“ <strong>WestLB</strong><br />
werden durch Sacheinlage in die neue<br />
Landesbank NRW eingebracht. Damit<br />
wird das Mutter-Tochter-Verhältnis hergestellt.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 61
Vierter Schritt: Umwandlung der<br />
Geschäftsbank in eine AG (Art. 1 § 8<br />
Artikelgesetz). Mit Abschluss des dritten<br />
Schrittes sind sämtliche Teile der „alten“<br />
<strong>WestLB</strong>, die dem öffentlichen Auftragsgeschäft<br />
zuzuordnen waren, in die neue<br />
Landesbank NRW eingebracht worden.<br />
Die verbliebenen Teile der „alten“ <strong>WestLB</strong><br />
– das heißt sämtliche wettbewerbsrelevanten<br />
Geschäftsbereiche, also die<br />
„Geschäftsbank“, werden durch eine<br />
formwechselnde Umwandlung in eine AG<br />
transformiert. Dadurch bleibt die Rechtsträgeridentität<br />
zwischen der „alten“<br />
<strong>WestLB</strong> und der neuen <strong>WestLB</strong> AG<br />
erhalten, sodass die bestehenden<br />
Vertragsbedingungen unverändert<br />
Bestand haben.<br />
Durch die Zukunftsstruktur wird sichergestellt,<br />
dass die beiden ausstehenden<br />
EU-Gerichtsentscheidungen in ihrer<br />
Substanz ausschließlich die Vergangenheit<br />
betreffen. Das strittige Wfa-Kapital<br />
wird zukünftig durch die Zuordnung<br />
der Wohnungsbauförderungsanstalt zur<br />
öffentlich-rechtlichen „Mutter“ nicht mehr<br />
für das in der <strong>WestLB</strong> AG angesiedelte<br />
Wettbewerbsgeschäft zur Verfügung<br />
stehen. Somit verhindert die Zukunftsstruktur<br />
nicht nur, dass sich das potenzielle<br />
Volumen der angeblichen Beihilfe bis<br />
zum Abschluss aller Gerichtsverfahren<br />
weiter erhöht. Sie schafft vielmehr auch<br />
die angebliche Beihilfe für die Zukunft<br />
62 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
ab. Die EU-Kommission hat die Marktkonformität<br />
sowie die europarechtliche<br />
Vereinbarkeit des Mutter-Tochter-Modells<br />
ausdrücklich bestätigt.<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Für den weltweit tätigen <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
im Jahr <strong>2001</strong> extrem<br />
schwierig. Der Wirtschaftsabschwung,<br />
der bereits Mitte 2000 eingesetzt hatte<br />
und von dem alle Regionen der Weltwirtschaft<br />
mehr oder weniger stark erfasst<br />
waren, hat sich nach den Terroranschlägen<br />
in den USA vom 11. September nochmals<br />
verschärft. Zum Jahresende überwogen<br />
eindeutig die rezessiven Tendenzen.<br />
Diesen negativen weltwirtschaftlichen<br />
Einflüssen konnte sich auch die Wirtschaft<br />
in Deutschland und im Euro-Raum nicht<br />
entziehen. In der Bundesrepublik ging die<br />
gesamtwirtschaftliche Produktion im Verlauf<br />
des Jahres zurück; in der Währungsunion<br />
schwächte sich das Wachstum bis<br />
hin zur Stagnation ab. Die jahresdurchschnittlichen<br />
Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes<br />
waren mit 0,6% bzw.<br />
1,5% erheblich niedriger als ein Jahr<br />
zuvor.<br />
Die Notenbanken reagierten auf den<br />
Konjunktureinbruch mit massiven Zinssenkungen.<br />
Die amerikanische Notenbank<br />
senkte ihren zentralen Leitzins binnen<br />
Jahresfrist elfmal und die Europäische<br />
Zentralbank den Hauptrefinanzierungssatz<br />
immerhin viermal. Während die Renditen<br />
für Anleihen mit kurzen Laufzeiten den<br />
von den Notenbanken vorgegebenen<br />
Abwärtstrends folgten, tendierten die<br />
Anleihen in den längeren Laufzeitsegmenten<br />
unter starken Ausschlägen<br />
überwiegend seitwärts, sodass der<br />
Verlauf der Renditestrukturkurve zunehmend<br />
steiler wurde.<br />
Der weltweite Abschwung löste auf den<br />
meisten Aktienmärkten rund um den<br />
Globus heftige Kursverluste aus, die<br />
durch die Terroranschläge und die daraus<br />
resultierende Unsicherheit vorübergehend<br />
verstärkt wurden. Vor allem die technologielastigen<br />
Indices, die im Frühjahr<br />
2000 unrealistisch hohe Niveaus erreicht<br />
hatten, brachen massiv ein.<br />
Geschäftsstrategische Entwicklungen<br />
Entsprechend seiner geschäftsstrategischen<br />
Ausrichtung und der Fokussierung<br />
seiner Aktivitäten vor allem auf Spezialfinanzierungen,<br />
Handel und Equity Investments<br />
sowie Asset Management hat der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr die in den letzten Jahren<br />
aufgebaute hohe Kompetenz in wachstumsträchtigen<br />
Geschäftsfeldern und<br />
speziellen Produktbereichen weiter ausgebaut.<br />
Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche<br />
mit insgesamt gesunkenen<br />
Marktvolumina und eines weiter ver-
schärften Wettbewerbsdrucks haben<br />
Spezialfinanzierungen und integrierte<br />
Kapitalmarktprodukte auch <strong>2001</strong> mit<br />
weiter gestiegenem Anteil zum Gesamtergebnis<br />
beigetragen. Für zahlreiche Transaktionen<br />
erhielt die <strong>WestLB</strong> Auszeichnungen<br />
von renommierten internationalen<br />
Fachzeitschriften, die die Kompetenz der<br />
Bank als einer der führenden Projekt- und<br />
Handelsfinanzierer bestätigen.<br />
Die Bündelung der handelsmäßigen<br />
Finanzmarktaktivitäten in dem neu<br />
strukturierten Geschäftsbereich Global<br />
Financial Markets wurde im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen.<br />
Ziel der Zusammenfassung sämtlicher<br />
Fixed-Income- und Treasury-Aktivitäten<br />
sowohl am Geld- als auch am Kapitalmarkt<br />
ist es, Synergien zu nutzen und<br />
die Vertriebskraft zu stärken. Im Rahmen<br />
seines Debt Issuance-Programms hat<br />
der <strong>WestLB</strong>-Konzern seine Präsenz<br />
insbesondere durch die Begebung von<br />
Benchmarkanleihen auf den internationalen<br />
Kapitalmärkten weiter ausgebaut.<br />
Der Bereich Beteiligungen wurde <strong>2001</strong><br />
neu aufgestellt und im Rahmen der<br />
Integration und des weiteren Ausbaus<br />
des Private Equity-Geschäfts in Equity<br />
Investments umbenannt. Als konzernweites<br />
Kompetenzzentrum für Beteiligungsfinanzierungen<br />
agiert der Bereich<br />
wie ein Private Equity-Fonds.<br />
Die zunehmende Integration der Märkte<br />
hat auch im Relationship Management<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns zu Veränderungen<br />
geführt. So wurde das bislang nach<br />
Regionen strukturierte westeuropäische<br />
Firmenkundengeschäft länderübergreifend<br />
in sieben Industriesektoren gebündelt.<br />
Durch diesen Ansatz soll die Marktdurchdringung<br />
entlang den Wertschöpfungsketten<br />
erhöht und eine noch bessere<br />
Verzahnung mit den Produktbereichen<br />
des Konzerns erreicht werden. Des<br />
Weiteren wurden die Geschäftsbereiche<br />
Banken und Institutionelle zum neuen<br />
Geschäftsbereich Finanzinstitutionen<br />
zusammengelegt, um die Entwicklung<br />
zur Bildung von Allfinanzkonzernen auf<br />
der Kundenseite aufzugreifen.<br />
Entsprechend der wachsenden Bedeutung<br />
des E-Business hat der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
seine Dienstleistungen bei elektronischen<br />
Anwendungen weiter ausgebaut. Dabei<br />
liegt der Schwerpunkt vor allem auf der<br />
Integration von Standardsoftware und<br />
der Beteiligung an Entwicklungspartnerschaften.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat sich unter<br />
anderem der globalen Zertifizierungsinfrastruktur<br />
von Identrus angeschlossen,<br />
wodurch Vertrauen in die Identität des<br />
Handelspartners im Internet und damit<br />
erhöhte Sicherheit gewährleistet wird. Der<br />
Internet-Auftritt wurde im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr von Grund auf überarbeitet;<br />
die neue <strong>WestLB</strong>-Website ermöglicht dem<br />
Nutzer durch die einheitliche Navigationsstruktur<br />
den schnellen Zugriff auf die<br />
vielfältigen Informationsangebote und<br />
E-Business-Applikationen der Bank.<br />
Im Rahmen der rentabilitätsorientierten<br />
Neuausrichtung hat die Bank bereits<br />
Maßnahmen eingeleitet, die zur Kostenreduzierung<br />
unter anderem einen deutlichen<br />
Personalabbau bis 2004 vorsehen.<br />
Das Betriebsstellennetz und die Beteiligungen<br />
werden unter Rentabilitätsgesichtspunkten<br />
überprüft; derzeitig in<br />
Umsetzung befindet sich die Veräußerung<br />
des inländischen Private Banking-<br />
Geschäfts.<br />
Umweltschutz<br />
Für den <strong>WestLB</strong>-Konzern ist Umweltschutz<br />
integraler Bestandteil seiner<br />
Geschäftspolitik, die sich an der sozialen<br />
marktwirtschaftlichen Ordnung und<br />
den gesellschaftlichen Zielsetzungen in<br />
Deutschland ausrichtet. Mit der<br />
Unterzeichnung der Umweltschutz-<br />
Erklärung der Umweltorganisation der<br />
Vereinten Nationen (UNEP) hat sich der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern zur Förderung einer<br />
nachhaltigen Entwicklung verpflichtet.<br />
Um die aus dem Geschäftsbetrieb<br />
resultierenden Umwelteinwirkungen so<br />
gering wie möglich zu halten, hat die<br />
<strong>WestLB</strong> im Juni <strong>2001</strong> konzernweit gültige<br />
Leitlinien zur nachhaltigen und umweltgerechten<br />
Entwicklung verabschiedet.<br />
Die Umweltleitlinien sind sowohl Ausdruck<br />
der unternehmerischen Verantwortung<br />
als auch Grundlage des konzernweiten<br />
Managements.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 63
Zu den konkreten Umweltschutzaufgaben<br />
gehört für den <strong>WestLB</strong>-Konzern vorrangig<br />
der innerbetriebliche Umweltschutz. Für<br />
die <strong>WestLB</strong> werden bereits seit 1997<br />
regelmäßig betriebliche Umweltbilanzen<br />
erstellt; im Jahr <strong>2001</strong> wurden die Systemgrenzen<br />
erweitert und die umweltrelevanten<br />
Daten der <strong>WestLB</strong> erstmals nach<br />
einer einheitlichen Systematik erfasst.<br />
Zur Weiterentwicklung des betrieblichen<br />
Umweltschutzes fördert der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern durch Information und Schulung<br />
das Umweltbewusstsein seiner Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Mitarbeiter<br />
Im Vergleich zum vorangegangenen<br />
Bilanzstichtag erhöhte sich die Anzahl<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns um insgesamt 606<br />
oder 4,3% auf 14.674 (i.V. 14.068). Diese<br />
Veränderung setzt sich aus Steigerungen<br />
bei der Anzahl der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in Höhe von 257 (+ 3,0%)<br />
bei inländischen und 259 (+ 7,1%) bei<br />
ausländischen Konzerngesellschaften<br />
zusammen. Bei den anteilig konsolidierten<br />
Konzerngesellschaften konnte ein Anstieg<br />
um 90 (+ 4,6%) Beschäftigte verzeichnet<br />
werden. Im <strong>WestLB</strong>-Konzern waren zum<br />
31. 12. <strong>2001</strong> insgesamt 1.142 Teilzeitkräfte<br />
(männlich: 92, weiblich: 1.050) beschäftigt.<br />
64 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Zum Jahresende befanden sich 281<br />
(i.V. 290) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in einem Ausbildungs- oder ausbildungsähnlichen<br />
Verhältnis. Durch die zusätzliche<br />
Ausbildungsmöglichkeit zum Dipl.-Betriebswirt<br />
(BA) – Fachrichtung Bank – ist das<br />
Ausbildungsangebot bedarfsorientiert<br />
ausgebaut worden. Des Weiteren wurde<br />
im Rahmen des Frauenförderplans der<br />
<strong>WestLB</strong> ein Mentoring-Programm als<br />
zusätzliches Personalentwicklungsinstrument<br />
für junge Fach- und Führungskräfte<br />
eingerichtet.<br />
Bilanzierungsmethoden und<br />
Berichtsstandards<br />
Der Konzernabschluss der <strong>WestLB</strong> wird<br />
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB), der Verordnung<br />
Entwicklung der Bilanzbestände<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />
(RechKredV) und den maßgeblichen<br />
Standards bzw. Stellungnahmen<br />
des Instituts der Wirtschaftsprüfer aufgestellt.<br />
Der Risikobericht des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns folgt weitestgehend dem<br />
Rechnungslegungsstandard 5–10 des<br />
Deutschen Standardisierungsrats (DSR).<br />
Bilanzbestände<br />
Die Konzernbilanzsumme ist im Jahr<br />
<strong>2001</strong> von 400,0 Mrd c auf 431,9 Mrd c<br />
gestiegen. Hierzu hat unter anderem<br />
ein Anstieg des Kreditvolumens um<br />
29,5 Mrd c beigetragen. Bei den Wertpapieren<br />
war ein Anstieg um 17,4 Mrd c<br />
zu verzeichnen. Bei den Refinanzierungsmitteln<br />
stieg der Anteil der verbrieften<br />
Verbindlichkeiten um 17,0 Mrd c.<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Kreditvolumen 404.220 374.765 29.455 7,9<br />
Wertpapierbestände<br />
Beteiligungen/Anteile an<br />
119.942 102.514 17.428 17,0<br />
verbundenen Unternehmen 4.807 4.098 709 17,3<br />
Übrige Aktivbestände 27.103 29.490 – 2.387 – 8,1<br />
Fremde Gelder 264.404 250.730 13.674 5,5<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 128.770 111.768 17.002 15,2<br />
Eigene Mittel (inkl. Ergänzungskapital) 19.700 19.513 187 1,0<br />
Übrige Passivbestände 19.036 18.029 1.007 5,6
Kreditvolumen<br />
Kreditvolumen<br />
Das Kreditvolumen des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
erhöhte sich um 29,5 Mrd c oder 7,9%<br />
auf 404,2 Mrd c. Dabei konnten sowohl<br />
das bilanzielle als auch das außerbilanzielle<br />
Geschäft ausgeweitet werden. Bei den<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden<br />
belief sich die Steigerung auf 6,8 bzw.<br />
5,6%. Neben Wertpapierpensionsgeschäften<br />
spielten Projekt-, Leasingund<br />
Transportfinanzierungen eine große<br />
Rolle. Besonders kräftig stiegen die<br />
unwiderruflichen Kreditzusagen, die sich<br />
um mehr als 12,5 Mrd c erhöhten. Das<br />
Garantie- und Akkreditivgeschäft konnte<br />
ebenfalls ausgeweitet werden.<br />
Auf andere Kreditinstitute entfielen in <strong>2001</strong><br />
Forderungen in Höhe von 120,3 Mrd c,<br />
was einer Zuwachsrate von rund 6,8%<br />
entspricht.<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Forderungen an Kreditinstitute 120.260 112.561 7.699 6,8<br />
Forderungen an Kunden 159.799 151.359 8.440 5,6<br />
Wechsel 33 19 14 71,4<br />
Eventualverbindlichkeiten 21.765 20.998 767 3,7<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 102.363 89.828 12.535 14,0<br />
Kreditvolumen insgesamt 404.220 374.765 29.454 7,9<br />
Die Forderungen an Kunden stellten mit<br />
159,8 Mrd c den größten Anteil an den<br />
Aktiva in der Konzernbilanz dar. Das<br />
Volumen der Kommunalkredite betrug<br />
zum 31. 12. <strong>2001</strong> rund 36,0 Mrd c und lag<br />
damit auf Vorjahresniveau. Durch Grundpfandrechte<br />
gesicherte Kredite, bei denen<br />
die Beleihungsgrenze mit 60 % angesetzt<br />
ist, waren im Umfang von rund 15,0 Mrd c<br />
im Bestand.<br />
Die sonstigen Kundenforderungen stiegen<br />
um 7,9 Mrd c auf insgesamt 108,8 Mrd c;<br />
davon entfielen 23,3 (i.V. 18,9) Mrd c auf<br />
Wertpapierpensionsgeschäfte.<br />
Die im Kreditvolumen enthaltenen Eventualverbindlichkeiten<br />
aus Bürgschaften,<br />
Gewährleistungen und Garantien nahmen<br />
um rund 1 Mrd c auf 21,8 Mrd c zu. In<br />
diese Position flossen die wie Garantien<br />
behandelten Credit Default Swaps ein,<br />
sofern sie dem Anlagebestand zuzuordnen<br />
sind.<br />
Wertpapierbestände<br />
Die Wertpapierbestände des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns verteilten sich auf festverzinsliche<br />
börsenfähige Bestände und auf<br />
Aktien einschließlich anderer nicht festverzinslicher<br />
Wertpapiere. Gegenüber dem<br />
Vorjahr erhöhten sich die Bestände an<br />
Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapieren um 17,4 Mrd c.<br />
Auf Geldmarktpapiere entfielen insgesamt<br />
3,7 Mrd c, auf Anleihen öffentlicher<br />
Emittenten 45,5 Mrd c und auf Titel<br />
anderer Emittenten 61,0 Mrd c. Zur Kurspflege<br />
hielt der <strong>WestLB</strong>-Konzern eigene<br />
Wertpapiere von insgesamt 4,0 Mrd c im<br />
Bestand.<br />
Vom Anleihebestand führte der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern 36,3 (i.V. 26,6) Mrd c als Handels-<br />
bestand, 62,1 (i.V. 53,8) Mrd c als Finanzanlagebestand<br />
und 15,7 (i.V. 16,1) Mrd c<br />
als Liquiditätsreserve.<br />
Der Finanzanlagebestand ist Teil des<br />
Anlagevermögens des Konzerns und fast<br />
vollständig endfälligkeits- und währungskongruent<br />
refinanziert; bei den als<br />
Liquiditätsreserve geführten Beständen<br />
ist dies überwiegend der Fall.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 65
Zum 31. 12. <strong>2001</strong> belaufen sich die<br />
Buchwerte der Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere auf rund<br />
5,8 (i.V. 6,1) Mrd c. Das Volumen der<br />
darin enthaltenen Investmentfondsanteile,<br />
die überwiegend von Konzernunternehmen<br />
der <strong>WestLB</strong> aufgelegt<br />
wurden und der Eigenanlage dienen,<br />
wurde um rund 0,2 Mrd c reduziert und<br />
beträgt jetzt 3,5 Mrd c.<br />
Beteiligungen und Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Der Bilanzwert der Beteiligungen und der<br />
Anteile an assoziierten sowie verbundenen<br />
Unternehmen belief sich am 31. 12. <strong>2001</strong><br />
auf insgesamt 4,8 Mrd c. Der Beteiligungsbestand<br />
und die Anteile an assoziierten<br />
und verbundenen Unternehmen erhöhten<br />
sich um 708,6 Mio c.<br />
Wesentliche Zugänge im Beteiligungsbereich<br />
stellten die Anteile an der Heidelberger<br />
Zement South-East Asia GmbH<br />
und der Nordex AG dar. Nach dem Börsengang<br />
des Windkraftanlagenherstellers<br />
Nordex AG will die <strong>WestLB</strong> das Unternehmen<br />
auf seinem Expansionskurs<br />
weiter begleiten. Im Rahmen der Ausgliederung<br />
des Immobilienbestandes der<br />
<strong>WestLB</strong>, die im Zusammenhang mit der<br />
Umsetzung der Zukunftsstruktur sinnvoll<br />
wurde, wurden im Geschäftsjahr mehrere<br />
Grundstücksvermietungsgesellschaften<br />
gegründet. Der Beteiligungsumfang an<br />
der AXA S.A. wurde im Berichtszeitraum<br />
66 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
reduziert. Darüber hinaus hat der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern zur Stärkung seiner Marktposition<br />
im Bausparkassensektor die Mehrheit<br />
der Anteile an der LBS Landesbausparkasse<br />
Bremen AG erworben. Die Steigerung<br />
bei den Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen entfällt auf diesen Erwerb.<br />
Einlagen von Kreditinstituten und<br />
Kunden<br />
Auf der Refinanzierungsseite stellen<br />
die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
den größten Posten dar.<br />
Entwicklung der Einlagen<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditinstituten bewegen sich<br />
mit 149,1 Mrd c und die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden mit 106,0 Mrd c<br />
zusammen mit 9,4 Mrd c über dem<br />
Vorjahresniveau. Die Einlagen von angeschlossenen<br />
Sparkassen stiegen kräftig<br />
an und belaufen sich nun auf 9,3 Mrd c.<br />
Nachdem die Refinanzierung durch<br />
Kundeneinlagen im Jahr 2000 noch rückläufig<br />
gewesen war, konnte im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr wieder ein Anstieg<br />
erreicht werden.<br />
Entsprechend der allgemeinen Geschäftsentwicklung<br />
der Bausparkassen erhöhten<br />
sich die in den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden enthaltenen Bauspareinlagen<br />
auf 7,1 Mrd c.<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
angeschlossenen Sparkassen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
9.315 5.081 4.234 83,3<br />
anderen Kreditinstituten 149.133 147.780 1.353 0,9<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 105.957 97.869 8.088 8,3<br />
Fremde Gelder 264.404 250.730 13.674 5,5<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Die verbrieften Verbindlichkeiten des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns belaufen sich zum<br />
31. 12. <strong>2001</strong> auf 128,8 Mrd c. Dies bedeutet<br />
einen Anstieg um rund 17,0 Mrd c.<br />
Von den 128,8 Mrd c sind 76,3 Mrd c<br />
durch Kommunalkredite oder grundpfand-
27%<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
Struktur der Refinanzierung<br />
per 31. 12. <strong>2001</strong><br />
rechtlich gesicherte Kredite gedeckt.<br />
Durch die Begebung ungedeckter Schuld-<br />
verschreibungen im Rahmen des Debt<br />
Issuance-Programms konnte der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern seine Präsenz auf den internationalen<br />
Kapitalmärkten weiter ausbauen.<br />
Die Emission von drei <strong>WestLB</strong>-Euro-<br />
Benchmarkanleihen mit Laufzeiten von<br />
fünf, sieben und zehn Jahren mit einem<br />
Gesamtvolumen von 4,5 Mrd c konnte<br />
bei internationalen Investoren erfolgreich<br />
platziert werden. Um die Refinanzierungsbasis<br />
des Konzerns auch im kurzfristigen<br />
Sektor kontinuierlich auszuweiten und zu<br />
diversifizieren, hat die <strong>WestLB</strong> als erste<br />
Landesbank ein globales Commercial<br />
Paper-Programm mit einem Rahmen von<br />
15 Mrd c aufgelegt und im Oktober <strong>2001</strong><br />
an den Markt gebracht. Das Programm<br />
ist mit einem Rating von A1+ (Standard &<br />
Poor’s) bzw. P1 (Moody’s) ausgestattet.<br />
Mit einem Volumen von 5,4 Mrd c<br />
33%<br />
Verbriefte<br />
Verbindlichkeiten<br />
40%<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
seit Auflage des Programms sind die<br />
Erwartungen hinsichtlich Größe und<br />
Investorendiversifizierung weit übertroffen<br />
worden.<br />
Der breit gefächerte Absatz sowohl im<br />
European Commercial-Paper- als auch im<br />
US Commercial Paper-Markt bestätigt die<br />
Strategie, die internationalen Geldmarktaktivitäten<br />
der Bank durch ein globales<br />
verbrieftes Instrument zu ergänzen.<br />
Eigene Mittel<br />
Am Stammkapital des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
von 1,2 Mrd c sind als Gewährträger unverändert<br />
beteiligt:<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten und<br />
das Genussrechtskapital stiegen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> um 154,1 Mio c auf<br />
10,3 Mrd c, dies führte zu einer Verstärkung<br />
der Kapitalbasis. Von Gemeinschaftsunternehmen<br />
wurde zudem Kapital<br />
auf Basis der Regelungen zur Stillen<br />
Gesellschaft aufgenommen, die im<br />
Konzern als Teil der Konzernrücklage zu<br />
erfassen waren.<br />
Den offenen Rücklagen des Konzerns<br />
wurden 91,7 Mio c aus dem Ergebnis<br />
des Geschäftsjahres <strong>2001</strong> zugeführt. Die<br />
ausgewiesenen Konzernrücklagen nahmen<br />
um 34,4 Mio c ab. Unter Einbeziehung<br />
dieser Veränderungen belaufen sich die<br />
in der Bilanz ausgewiesenen Eigenen<br />
Mittel auf rund 19,7 Mrd c.<br />
Mio 3 %<br />
Land Nordrhein-Westfalen 511,0 43,2<br />
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband 197,3 16,7<br />
Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband 197,3 16,7<br />
Landschaftsverband Rheinland 139,1 11,7<br />
Landschaftsverband Westfalen-Lippe 139,1 11,7<br />
Stammkapital insgesamt 1.183,8 100,0<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 67
Unter Berücksichtigung des Ergänzungskapitals<br />
und der Drittrangmittel können<br />
18,0 Mrd c zur Unterlegung der Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>WestLB</strong>-Gruppe nach<br />
aufsichtsrechtlichen Gesichtspunkten<br />
genutzt werden.<br />
Die nach KWG bzw. Grundsatz I geforderte<br />
Eigenmittelunterlegung in Höhe von 8%<br />
wurde im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> jederzeit<br />
übertroffen. Die Tabelle „Risikokennziffern<br />
gemäß Grundsatz I“ zeigt die<br />
bankaufsichtsrechtlichen Kapitalkennziffern<br />
im Jahresvergleich.<br />
Eigenmittel gemäß Grundsatz I<br />
68 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung<br />
Die <strong>WestLB</strong> führt gemäß § 2 Wohnungsbauförderungsgesetz<br />
(WBFG) die Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen – Anstalt der Westdeutschen<br />
Landesbank Girozentrale – (Wfa) als<br />
organisatorisch und wirtschaftlich selbstständige,<br />
nicht rechtsfähige Anstalt des<br />
öffentlichen Rechts.<br />
Die Einbringung der Aktiva und Passiva<br />
der Wfa in die <strong>WestLB</strong> zum 1. 1. 1992<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Kernkapital 8.396 7.987<br />
Ergänzungskapital (Tier II) 7.777 7.124<br />
Drittrangmittel (Tier III) 1.955 2.507<br />
Abzugsposten<br />
Eigenmittel gesamt (bei Anwendung<br />
– 97 – 742<br />
von § 2 Abs. 2 und 3 Grundsatz I) 18.031 16.876<br />
Risikokennziffern gemäß Grundsatz I<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Risikoaktiva des Anlagebuches 144.398 138.036<br />
Risikoaktiva des Handelsbuches 42.875 34.175<br />
Gesamt 187.273 172.211<br />
Gesamtkennziffer (in %) 9,6 9,8<br />
und die daraus resultierende Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung von unverändert<br />
3.016,6 Mio c waren Gegenstand<br />
einer Beschwerde von Wettbewerbern<br />
der <strong>WestLB</strong> bei der Europäischen<br />
Kommission.<br />
Die Bundesregierung, das Land Nordrhein-<br />
Westfalen und die <strong>WestLB</strong> sind der<br />
Auffassung, dass die Entscheidung der<br />
Europäischen Kommission insgesamt<br />
nicht gerechtfertigt ist. Sie haben daher<br />
gegen die Entscheidung bei den Europäischen<br />
Gerichten Klage auf Nichtigkeit<br />
der Entscheidung erhoben. Die Klageverfahren<br />
sind noch nicht abgeschlossen,<br />
die Kläger erwarten in den Verfahren zu<br />
obsiegen.<br />
Gegenstand der angefochtenen Entscheidung<br />
der Europäischen Kommission<br />
ist die Vergütung, die das Land Nordrhein-<br />
Westfalen von der <strong>WestLB</strong> für das übertragene<br />
Eigenkapital erhält. Dabei handelt<br />
es sich ausschließlich um eine Frage<br />
der Gewinnverwendung. Aus den dargestellten<br />
Gründen kam daher eine Berücksichtigung<br />
des Sachverhaltes in der<br />
Erfolgsrechnung nicht in Betracht.
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern erzielte im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis<br />
vor Risikovorsorge von 1.185,2 Mio c.<br />
Damit wurde angesichts des konjunkturellen<br />
Abschwungs auf den Kernmärkten<br />
und der durchgängig schlechten Stimmung<br />
an den internationalen Börsen ein insgesamt<br />
noch zufriedenstellendes Ergebnis<br />
erreicht. Der Rückgang beim Provisionsund<br />
Handelsergebnis wurde durch einen<br />
erheblichen Zuwachs des Zinsüberschusses<br />
überkompensiert. Der Anstieg<br />
des Verwaltungsaufwands konnte deutlich<br />
verringert werden. Ungeachtet der<br />
Steigerung des operativen Ergebnisses<br />
ist der Jahresüberschuss aufgrund einer<br />
deutlich aufgestockten Risikovorsorge<br />
und der Vorsorge für außerordentliche<br />
Belastungen merklich gesunken. Im<br />
Zuge der Gewinnverwendung sollen<br />
rund 71 Mio c an die Anteilseigner ausgeschüttet<br />
werden.<br />
Im Einzelnen stellt sich die GuV des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns im Vorjahresvergleich<br />
folgendermaßen dar:<br />
Ergebnispositionen<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Zinsüberschuss 2.800,6 2.245,9 554,7 24,7<br />
Provisionsüberschuss 903,0 1.086,4 – 183,4 – 16,9<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 222,4 522,2 – 299,8 – 57,4<br />
Personalaufwand – 1.732,5 – 1.713,0 – 19,5 1,1<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen – 1.595,0 – 1.523,0 – 72,0 4,7<br />
Sonstiger betrieblicher Überschuss 586,7 343,1 243,6 71,0<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 1.185,2 961,6 223,6 23,3<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis – 764,0 – 40,9 – 723,1 > – 100,0<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis<br />
Außerordentliche Rechnung<br />
421,2 920,7 – 499,5 – 54,3<br />
a.o. Aufwand – 35,9 – 128,2 92,3 – 72,0<br />
Jahresüberschuss vor Steuern 385,3 792,5 – 407,2 – 51,4<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 189,0 – 295,5 106,5 – 36,0<br />
Jahresüberschuss 196,3 497,0 – 300,7 – 60,5<br />
Bilanzgewinn 70,9 95,1 – 24,2 – 25,4<br />
Der Zinsüberschuss konnte um 24,7%<br />
auf 2.800,6 Mio c gesteigert werden.<br />
Insbesondere ist eine Verbesserung der<br />
Ergebnisse aus Geldmarkt- und Wertpapiergeschäften<br />
zu verzeichnen.<br />
An das überdurchschnittlich gute Provi-<br />
sionsergebnis des Vorjahres (1.086,4 Mio c)<br />
konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
mit einem Überschuss von 903,0 Mio c<br />
nicht angeknüpft werden. Ertragseinbußen<br />
waren im Wesentlichen im Wertpapier-<br />
und im Wertpapierkonsortialgeschäft<br />
festzustellen und standen im<br />
Zusammenhang mit der Schwäche der<br />
Finanzmärkte, vor allem der Aktienmärkte.<br />
Beim Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
musste erwartungsgemäß ein deutlicher<br />
Rückgang hingenommen werden. Das<br />
Ergebnis aus dem Eigenhandel liegt<br />
– ohne die im Zins- und Provisionsüberschuss<br />
ausgewiesenen Ergebnisbeiträge –<br />
bei 222,4 Mio c. Der Rückgang ist auf<br />
die Handelsgeschäfte mit Zinsprodukten<br />
zurückzuführen, die im letzten Jahr einen<br />
nennenswerten Anteil am überproportionalen<br />
Anstieg des Nettoertrags aus<br />
Finanzgeschäften hatten. Die in <strong>2001</strong><br />
erwirtschafteten Marktwertreserven<br />
haben sich im Ergebnis nicht vollständig<br />
niedergeschlagen, dadurch hat sich der<br />
Bestand der noch nicht ertragswirksamen<br />
Marktwertreserven weiter erhöht.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 69
Wie im Vorjahr gelang es in <strong>2001</strong>, die<br />
Steigerungsrate der Verwaltungsaufwendungen<br />
gering zu halten. Der Gesamtaufwand<br />
von 3.327,5 Mio c entfällt zu<br />
ungefähr gleichen Teilen auf den Personal-<br />
aufwand (1.732,5 Mio c) und die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungen (1.595,0 Mio c).<br />
Der Personalaufwand blieb im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahezu konstant; die Veränderung<br />
ist hauptsächlich durch eine<br />
Höherdotierung der Pensionsrückstellungen<br />
verursacht. Die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber<br />
dem Vorjahr nur leicht (um 4,7%)<br />
angestiegen. Hierin spiegelt sich auch<br />
das konsequente Kostenmanagement<br />
des Konzerns wider.<br />
Der sonstige betriebliche Überschuss<br />
legte um 243,6 Mio c auf 586,7 Mio c zu.<br />
Insbesondere schlugen Einnahmen im<br />
Zuge der Neuausrichtung der Immobilienstrategie<br />
zu Buche. Daneben sind Rückgänge<br />
bei Teilen des sonstigen betrieblichen<br />
Aufwands Ursache der Ergebniszunahme.<br />
Darüber hinaus flossen Nettoerlöse<br />
in Höhe von 50,0 Mio c aus dem<br />
durch die Geschäftstätigkeit der Boullioun-<br />
Gruppe ausgeweiteten Leasinggeschäft<br />
ein.<br />
Das Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis<br />
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
723,1 Mio c auf 764,0 Mio c und setzt<br />
sich im Einzelnen wie folgt zusammen:<br />
70 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis<br />
Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft<br />
(inklusive Dotierung § 340 g HGB –<br />
Reserven) stieg um 456,4 Mio c (99,6%)<br />
auf 914,6 Mio c. Den Bonitätsrisiken<br />
wurde durch ausreichende Einzelwertberichtigungen<br />
Rechnung getragen, wobei<br />
sich der Aufwand, bedingt durch die<br />
konjunkturelle Abschwächung, deutlich<br />
erhöhte. Ein Schwerpunkt hierbei waren<br />
Wertberichtigungen auf Kreditvergaben<br />
in Nordamerika, u.a. an Enron. Die<br />
Länderrisikovorsorge hat der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern abermals deutlich verstärkt. Die<br />
Stärkung der Wertberichtigungen betrifft<br />
im Besonderen Lateinamerikarisiken.<br />
Das Ergebnis aus Beteiligungen, das<br />
im Wesentlichen Verkaufsgewinne,<br />
Abschreibungen und Aufwendungen<br />
im Beteiligungsgeschäft enthält, sank<br />
gegenüber dem Vorjahresergebnis, das<br />
durch hohe Einzelgewinne geprägt war,<br />
um 166,9 Mio c.<br />
Das Risikoergebnis für Wertpapiere ist<br />
der Saldo aus Abschreibungen auf Finanz-<br />
anlage- und Liquiditätsreservebestände<br />
sowie deren Kursergebnis. Hohe Kursverluste<br />
und Abschreibungen standen,<br />
durch den Markteinbruch ausgelöst,<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderungen<br />
Mio 7 Mio 3 Mio 3 %<br />
Ergebnis Kreditgeschäft – 914,6 – 458,2 – 456,4 99,6<br />
Ergebnis Beteiligungen 137,6 304,5 – 166,9 – 54,8<br />
Ergebnis Wertpapiere 13,0 112,8 – 99,8 – 88,5<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis – 764,0 – 40,9 – 723,1 > – 100,0<br />
deutlich verminderten Gewinnen gegenüber.<br />
Das Bewertungsergebnis enthält<br />
Verkaufsgewinne aus der Veräußerung<br />
von Anleihen mit Länderrisiken, die in<br />
Vorjahren abgeschrieben worden sind.<br />
Für die absehbaren Kosten aus Maßnahmen<br />
zur organisatorischen Neuausrichtung<br />
der <strong>WestLB</strong> wurden 43,1 Mio c<br />
zurückgestellt, die als außerordentlicher<br />
Aufwand berücksichtigt wurden. Gegenläufig<br />
wirkte sich ein außerordentlicher<br />
Ertrag von 7,2 Mio c aus einem Versicherungsfall<br />
aus.<br />
Aufgrund des Rückgangs der Steuerbelastung<br />
einiger ausländischer Betriebsstellen<br />
sanken die Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag auf 189,0 (i.V. 295,5)<br />
Mio c.<br />
Vom Jahresüberschuss in Höhe von<br />
196,3 Mio c werden insgesamt 125,4<br />
Mio c zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet<br />
beziehungsweise dem Landeswohnungsbauvermögen/IB-Rücklage<br />
zugeführt.
Der Konzernbilanzgewinn beträgt<br />
70,9 Mio c und entspricht dem der<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Segmentergebnisse<br />
Ergebnisplanung und -steuerung des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns erfolgen auf Basis<br />
unserer Profitcenterrechnung. Dabei<br />
werden die Ergebnisse der einzelnen<br />
Profitcenter zu Segmenten zusammengefasst,<br />
die den wesentlichen Geschäftsfeldern<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns entsprechen.<br />
Bei unserer Konzernsteuerungssystematik<br />
unterscheiden wir zwischen dem Bankkonzern,<br />
der alle Unternehmen mit kreditund<br />
finanzwirtschaftlicher Geschäftsausrichtung<br />
sowie mit unterstützender<br />
Geschäftstätigkeit umfasst, und den<br />
übrigen Konzernunternehmen, die aus<br />
Sicht einer Bank eher in branchenfremden<br />
Geschäftsfeldern tätig sind. Eine namentliche<br />
Detaildarstellung der Konzernunternehmen<br />
in den beiden Steuerungsbereichen<br />
enthält der Konzernanhang<br />
(Seite 101).<br />
Die Ergebnisse der zum Bankkonzern<br />
gehörenden Unternehmen sind den<br />
einzelnen Segmenten zugeordnet. Soweit<br />
Ergebniskomponenten von Unternehmen<br />
des Bankkonzerns nicht speziellen Profitcentern<br />
und damit Segmenten zugeordnet<br />
werden können, sind sie im Segment<br />
Sonstige Bereiche erfasst. Das Ergebnis<br />
der übrigen Konzernunternehmen, die<br />
nicht Teil des Bankkonzerns sind, ist in<br />
der Segmentberichterstattung gesondert<br />
ausgewiesen.<br />
Kreditgeschäft<br />
Zentrales Kreditmanagement<br />
Kredite Inland<br />
Kredite Europa<br />
Kredite Amerika<br />
Kredite Asia/Pacific<br />
International Trade & Commodity Finance<br />
Handel<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure<br />
Global Financial Markets<br />
<strong>WestLB</strong> International, Luxemburg<br />
RMS&C<br />
Global Back Office<br />
Sonstige GB’s<br />
Beteiligungen<br />
Equity Investments<br />
Landesbanken<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
Westdeutsche ImmobilienBank<br />
Dienstebereiche<br />
Kommunikation/Volkswirtschaft<br />
Konzernentwicklung<br />
Konzernorganisation<br />
Bilanzen/Controlling/Bankbesteuerung<br />
Personal<br />
Interner Service<br />
Konzerninformationsmanagement<br />
<strong>WestLB</strong> Systems/EDV<br />
Sonstige GB’s<br />
Segmente im Bankkonzern<br />
Die Bildung der Segmente erfolgt unter<br />
Berücksichtigung der geschäftlichen<br />
Ausrichtung und des Marktauftritts von<br />
Geschäftsbereichen oder des funktionalen<br />
Zusammenwirkens von Organisationseinheiten.<br />
Im Einzelnen setzen sich die<br />
Segmente des <strong>WestLB</strong>-Bankkonzerns<br />
wie folgt zusammen:<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
Credit Derivatives/ABT<br />
Global Structured Finance<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Global Asset Management<br />
Private Banking<br />
Banque d’Orsay<br />
Payments, Cash Management, Card Service<br />
Wertpapierservice/WPS<br />
IB NRW<br />
Wfa<br />
LBS<br />
Sonstige Bereiche<br />
Disposition<br />
Sonstige GB’s<br />
Konsolidierungen<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 71
Aufgegliedert nach den genannten<br />
Segmenten stellt sich das Ergebnis des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns im Vergleich zum<br />
Vorjahr wie folgt dar:<br />
Segmentergebnisse<br />
in Mio 3 Erträge Aufwendungen Risikovorsorge/ Jahresüberschuss<br />
Bewertungsergebnis<br />
zzgl. a.o. Ergebnis<br />
vor Steuern<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Kreditgeschäft 599,3 648,1 – 226,3 – 237,9 – 199,1 – 74,9 173,9 335,3<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft 804,9 566,4 – 190,6 – 162,7 – 93,5 – 80,5 520,8 323,2<br />
Handel 1.320,5 1.246,5 – 1.065,2 – 1.143,6 – 106,4 33,3 148,9 136,1<br />
Dienstleistungsgeschäft 291,4 399,2 – 375,5 – 406,5 41,3 – 74,6 – 42,8 – 81,9<br />
Landesbanken 617,6 537,8 – 345,2 – 311,7 – 180,7 – 97,4 91,7 128,7<br />
Beteiligungen 30,5 153,3 – 16,4 – 16,9 142,1 71,6 156,2 208,0<br />
IB NRW 47,0 44,9 – 23,7 – 21,3 –,– –,– 23,3 23,6<br />
Wfa 157,5 154,7 – 62,4 – 62,5 – 11,9 – 25,2 83,2 67,0<br />
LBS 270,7 261,7 – 200,4 – 196,6 6,9 12,6 77,2 77,7<br />
Interne Dienstebereiche 1.037,1 902,0 – 1.283,9 – 1.218,8 4,9 – 6,8 – 241,9 – 323,6<br />
Sonstige Bereiche – 914,8 – 807,9 666,6 698,3 – 381,9 – 39,8 – 630,1 – 149,4<br />
Bankkonzern 4.261,7 4.106,6 – 3.123,0 – 3.080,2 – 778,3 – 281,7 360,4 744,7<br />
Übrige Konzernunternehmen 560,1 459,7 – 449,3 – 354,3 28,9 112,0 139,7 217,4<br />
Konsolidierungen (Konzern) – 309,1 – 368,7 244,8 198,5 – 50,5 0,6 – 114,8 – 169,6<br />
Konzern 4.512,7 4.197,6 – 3.327,5 – 3.236,0 – 799,9 – 169,1 385,3 792,5<br />
Die Summe der Erträge erfasst den Zinsüberschuss,<br />
den Provisionsüberschuss,<br />
den Handelsüberschuss, den sonstigen<br />
betrieblichen Überschuss sowie die<br />
ertragsunabhängigen Steuern der jeweiligen<br />
Segmente. Der Handelsüberschuss<br />
basiert auf der Mark-to-Market-Bewertung<br />
der Handelsbestände und -positionen;<br />
die Überleitungsposition zum handels-<br />
72 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
rechtlichen Ergebnis ist im Segment<br />
Sonstige Bereiche als Ergebnisminderung<br />
erfasst. Personal- und Sachaufwendungen<br />
sind in den Aufwendungen zusammengefasst.<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern konnte im Geschäftsjahr<br />
<strong>2001</strong> das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
um 23,3% auf 1.185,2 Mio c<br />
steigern. Der Jahresüberschuss vor<br />
Steuern liegt mit 385,3 Mio c deutlich<br />
unter dem Vorjahresergebnis von 792,5<br />
Mio c. Zum Jahresüberschuss tragen<br />
im Wesentlichen die Geschäftsfelder<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft mit 520,8<br />
Mio c, Kreditgeschäft mit 173,9 Mio c,<br />
Beteiligungen mit 156,2 Mio c sowie<br />
Handel mit 148,9 Mio c bei.<br />
Aufgrund einer deutlichen Aufstockung<br />
der Risikovorsorge liegt der Jahresüberschuss<br />
vor Steuern für <strong>2001</strong> im Segment<br />
Kreditgeschäft spürbar unter dem Vor-<br />
jahreswert. Zudem wurde die strategische<br />
Zielsetzung einer rentabilitätsorientierten<br />
Konsolidierung des Kreditgeschäftes<br />
weiterverfolgt, wodurch die Kreditbestände<br />
sichtbar reduziert wurden. Dies führte<br />
einerseits zu niedrigeren Erträgen und<br />
andererseits zu einer geringeren Eigenmittel-Inanspruchnahme<br />
des Segments.
Das Segment Spezialfinanzierungen<br />
weist für <strong>2001</strong> ein erheblich verbessertes<br />
Ergebnis aus und knüpft somit nahtlos an<br />
die positive Entwicklung des Vorjahres<br />
an. Diese Entwicklung drückt sich auch in<br />
einer deutlichen Verbesserung der Grundsatz<br />
I-Kapital Rentabilität aus. Durch die<br />
erfolgreiche Tätigkeit der Geschäftsbereiche<br />
Global Structured Finance und<br />
Credit Derivatives/Asset Backed Transactions<br />
konnte die Stellung des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns im internationalen Spezialfinanzierungsgeschäft<br />
weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
Im Segment Handel konnte der Jahres-<br />
überschuss trotz der schlechten Stimmung<br />
an den internationalen Finanzmärkten<br />
gesteigert werden. Einer Steigerung<br />
der Erträge steht eine Verminderung der<br />
Aufwendungen gegenüber, die unter<br />
anderem auf deutlich reduzierte Bonusrückstellungen<br />
zurückzuführen ist.<br />
Insofern hat sich die Cost/Income-Ratio<br />
dieses Segments nennenswert verbessert.<br />
Die Grundsatz I-Kapital Rentabilität des<br />
Vorjahres wurde jedoch aufgrund einer<br />
erhöhten Eigenmittel-Inanspruchnahme<br />
nicht erreicht.<br />
Das Ergebnis des Segments Dienstleistungsgeschäft<br />
wurde im Vergleich<br />
zum Vorjahr erheblich verbessert; gleichwohl<br />
verblieb ein Verlust. Im Zuge der<br />
organisatorischen Neuausrichtung des<br />
Geschäftsbereichs Asset Management<br />
sowie aufgrund der schwierigen Marktbedingungen<br />
muss in diesem Geschäftsfeld<br />
ein deutlicher Verlust hingenommen<br />
werden. Dagegen hat sich das Ergebnis<br />
des Geschäftsbereichs Wertpapierservice/<br />
WPS erheblich verbessert, da dessen<br />
Restrukturierung in <strong>2001</strong> weiter fortgeschritten<br />
ist.<br />
Das Segment Beteiligungen blieb mit<br />
einem Ergebnis von 156,2 (i.V. 208,0) Mio c<br />
hinter den Erwartungen zurück. An den<br />
erfolgreichen Geschäftsverlauf des Vorjahres,<br />
der durch umfangreiche Veräußerungen<br />
im Bereich Touristik geprägt war,<br />
konnte insbesondere deshalb nicht angeknüpft<br />
werden, weil geplante Beteiligungsveräußerungen<br />
aufgrund der ungünstigen<br />
Marktbedingungen zurückgestellt wurden.<br />
Das Segment Landesbanken, in dem<br />
die Ergebnisbeiträge der Gemeinschaftsunternehmen<br />
ausgewiesen werden,<br />
lieferte einen geringeren Beitrag zum<br />
Jahresüberschuss als im Vorjahr. Der<br />
Rückgang ist vor allem auf erhöhte Risikovorsorgeaufwendungen<br />
zurückzuführen.<br />
In der Entwicklung des Ergebnisses der<br />
Internen Dienstebereiche spiegeln sich<br />
die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung<br />
wider. Soweit die von diesem<br />
Segment erbrachten Serviceleistungen<br />
verrechenbar sind, werden entstandene<br />
Kosten auf Basis interner Verrechnungspreise<br />
an die verursachenden Geschäftsbereiche<br />
weitergegeben. Dabei werden<br />
interne Verrechnungspreise zugrundegelegt,<br />
die Marktpreisen entsprechen<br />
oder – sofern dies nicht möglich ist –<br />
an analogen Marktpreisen ausgerichtet<br />
werden. Durch dieses Verfahren wird die<br />
wirtschaftliche Allokation der benötigten<br />
Ressourcen sichergestellt; darüber hinaus<br />
wird bei Inanspruchnahme von intern<br />
erbrachten Dienstleistungen das Kostenbewusstsein<br />
gefördert und ein Anreiz zu<br />
kostengünstigerer Leistungserbringung<br />
geschaffen. Das Ergebnis des Segments<br />
zeigt die nicht verrechneten internen<br />
Leistungen, im Wesentlichen Overheadkosten,<br />
die nicht direkt zurechenbar sind.<br />
Das Segment Sonstige Bereiche beinhaltet<br />
als wesentliche Posten die Konsolidierungen<br />
auf der Ebene des Bankkonzerns.<br />
Hierunter fallen einerseits die umfangreichen<br />
Ertrags- und Aufwandskonsolidierungen<br />
im Rahmen der Konzernrechnungslegung<br />
sowie andererseits die<br />
Konsolidierung des Saldos der internen<br />
Leistungsverrechnungen, die zur betriebswirtschaftlich<br />
zutreffenden Abbildung<br />
der Profitcenterergebnisse erfolgen.<br />
Daneben ist die ergebnismindernde<br />
Angleichung der auf Mark-to-Market-<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 73
Basis dargestellten Segmentergebnisse<br />
an die Bewertungsvorschriften des<br />
HGB hier enthalten. Weiterhin werden<br />
Maßnahmen zur Länderrisikovorsorge<br />
sowie sonstige Ergebniskomponenten,<br />
die keinem der Segmente zutreffend<br />
zugeordnet werden können, hier erfasst.<br />
Zur angemessenen Würdigung der<br />
Ergebnisse der einzelnen Segmente<br />
ist das Verhältnis zu den eingesetzten<br />
Ressourcen, vor allem Eigenmittel und<br />
Personal, wesentlich. Kennzahlen wie die<br />
Rentabilität der eingesetzten Eigenmittel<br />
gemessen nach Grundsatz I und die<br />
Cost/Income-Ratio erleichtern den<br />
Ergebnisvergleich.<br />
74 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Risikobericht<br />
Der Geschäftserfolg eines überwiegend<br />
im Bankgeschäft tätigen Konzerns ergibt<br />
sich nicht zuletzt aus seiner Risikotransformationsfunktion<br />
sowie der Bereitschaft,<br />
Risiken dort einzugehen, wo ein<br />
günstiges Risiko-/Ertragsprofil besteht.<br />
Eine effektive Risiko-/Ertragssteuerung<br />
beruht daher wesentlich auf der Fähigkeit,<br />
sämtliche mit dem Bankgeschäft verbundenen<br />
Risiken umfassend zu beherrschen.<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern verfügt über<br />
ein adäquates Risikosteuerungssystem,<br />
das jederzeit Evidenz über den aktuellen<br />
Risikostatus liefert. Dies ermöglicht<br />
dem <strong>WestLB</strong>-Konzern bei täglichen und<br />
strategischen Geschäftsentscheidungen<br />
einen verantwortungsbewussten und<br />
gleichzeitig renditeorientierten Umgang<br />
mit Risiken.<br />
Organisatorische Verankerung der<br />
Risikosteuerung<br />
Das Risikomanagement des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns folgt dem Konzernaufbau.<br />
Für die <strong>WestLB</strong> und ihre wesentlichen<br />
Bankkonzerntöchter, auf die zusammengefasst<br />
rund 75,8% des Konzernbilanzvolumens<br />
entfallen, gelten ausschließlich<br />
und umfassend die Risikosteuerungsverfahren<br />
und -systeme der <strong>WestLB</strong>.<br />
Dabei obliegt die Überwachung der<br />
in Mio 3 Gebundenes GI-Kapital Grundsatz I-Rentabilität Cost/Income-Ratio Mitarbeiter (VAK)<br />
in % in %<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Kreditgeschäft 3.858,5 3.963,7 4,4 8,4 37,8 36,7 1.069 1.187<br />
Spezialfinanzierungsgeschäft 2.256,4 1.724,9 24,3 21,3 23,7 28,7 381 330<br />
Handel 4.070,6 3.037,7 3,5 4,0 80,7 91,8 2.433 2.523<br />
Dienstleistungsgeschäft 197,3 209,2 – 18,4 – 50,5 128,9 101,8 1.374 1.468<br />
Landesbanken 3.860,0 3.270,6 2,6 4,2 55,9 58,0 2.046 1.956<br />
Beteiligungen 456,9 482,2 29,9 34,7 53,8 11,0 78 75<br />
IB NRW 183,4 153,1 13,3 15,5 50,4 47,4 153 130<br />
Wfa 385,6 445,7 19,8 14,7 39,6 40,4 415 418<br />
LBS 385,1 337,6 21,6 23,5 74,0 75,1 864 887<br />
Interne Dienstebereiche 42,1 24,0 > – 100,0 > – 100,0 123,8 135,1 3.064 2.809<br />
Sonstige Bereiche 606,4 1.335,8 – 89,4 – 11,1 72,9 86,4 746 783<br />
Bankkonzern 16.302,2 14.984,6 2,2 5,0 73,3 75,0 12.622 12.566
Adressenausfall- und Länderrisiken im<br />
Kreditgeschäft dem Bereich Zentrales<br />
Kreditmanagement. Der Bereich Risk<br />
Management Support & Control ist für<br />
das laufende Monitoring der Marktpreisrisiken<br />
aus Handels- und Anlagebeständen<br />
sowie der Kontrahentenrisiken<br />
im Handelsgeschäft zuständig. Das<br />
Liquiditätsrisiko wird in seiner kurzfristigen<br />
Dimension vom Bereich Global Financial<br />
Markets und strukturell vom Bereich<br />
Capital & Mismatch Management<br />
gesteuert.<br />
Die Gemeinschaftsunternehmen, auf<br />
die 20,8% des Konzernbilanzvolumens<br />
entfällt, nehmen eine eigenständige Risikosteuerung<br />
vor; aus Sicht des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns erfolgt das Risikomanagement<br />
darüber hinaus im Rahmen des Beteiligungscontrollings,<br />
sowie durch die Einbeziehung<br />
in das Budgetierungsverfahren<br />
der <strong>WestLB</strong>, den quartalsmäßigen Soll-<br />
Ist-Abgleich und die Einbeziehung in die<br />
bankaufsichtlichen Melde- und Überwachungsprozesse.<br />
Die Konformität mit<br />
der für die <strong>WestLB</strong> gültigen Risikopolitik<br />
wird außerdem über Mandate von <strong>WestLB</strong>-<br />
Vertretern in den Aufsichtsgremien dieser<br />
Unternehmen bzw. Konzerne sichergestellt.<br />
Übrige Konzernunternehmen, die nicht in<br />
die originären banktypischen Steuerungsverfahren<br />
der <strong>WestLB</strong> einbezogen sind,<br />
machen nur 3,4% des Bilanzvolumens<br />
aus; neben der Boullioun-Gruppe handelt<br />
es sich vornehmlich um die Gesellschaften<br />
des Spielbanken- und Lottobereichs.<br />
Diese Unternehmen werden zum einen<br />
über die Risikosteuerung des GB Equity<br />
Investments erfasst. Zusätzlich sind<br />
einige dieser Gesellschaften bzw. deren<br />
Bereiche organisatorisch einem oder<br />
mehreren Geschäftsbereichen der <strong>WestLB</strong><br />
zugeordnet, sodass ihre Risikoüberwachung<br />
und -steuerung im Rahmen des<br />
Risikocontrollings dieser Bereiche erfolgt.<br />
Die Gesellschafterposition der <strong>WestLB</strong><br />
wird bei allen wesentlichen Konzernunternehmen,<br />
z.B. auch bei der im<br />
Berichtszeitraum erworbenen Boullioun<br />
Aviation Services Inc. (BAS), von Mitgliedern<br />
des Vorstands in den Aufsichtsgremien<br />
der Unternehmen vertreten. Die<br />
Wahrnehmung dieser Mandate ist integraler<br />
Bestandteil der Risikosteuerung im<br />
Konzern.<br />
Die gesamte Risikosteuerung des<br />
Konzerns wird laufend von der internen<br />
Revision auf ihre Angemessenheit und<br />
Wirksamkeit überprüft. Ihre Prüfergebnisse,<br />
Analysen und Bewertungen sowie<br />
etwaige Empfehlungen berichtet die<br />
Revision in ihrer Funktion als prozessunabhängige<br />
Kontrollinstanz direkt an<br />
den Vorstand.<br />
Einheitliches Risikomess-System<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern wendet ein produkt-<br />
und geschäftsfeldübergreifend abgestimmtes<br />
System der Risikomessung<br />
an, bei dem einheitliche Risikokennzahlen<br />
ermittelt werden. Quantitative Risikodaten<br />
in Bezug auf aufsichtsrechtlich relevante<br />
Informationen (Risikoaktiva, Kreditäquivalente)<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Größen (Ökonomisches Kapital, erwarteter<br />
Verlust, Value-at-Risk) werden durch<br />
qualitative Informationen (Ratingstrukturen,<br />
Marktanalysen) ergänzt.<br />
Verschiedene Methoden zur Überprüfung<br />
der verwendeten Risikoparameter (Backtesting)<br />
gewährleisten eine permanente<br />
Qualitätssicherung der Risikomessung.<br />
Ergänzende Szenariorechnungen und<br />
Stresstests stellen darüber hinaus sicher,<br />
dass auch unwahrscheinliche, extreme<br />
Marktsituationen in das Risikokalkül einfließen.<br />
Das Risikoreporting erfolgt zeitnah an<br />
die Entscheidungsträger der jeweiligen<br />
Geschäfts- und Steuerungsbereiche.<br />
Risikoarten<br />
Im <strong>WestLB</strong>-Konzern erfolgt eine Einteilung<br />
der verschiedenen Risikoarten in die<br />
Kategorien Marktpreis-, Adressenausfallund<br />
Liquiditätsrisiken, Risiken aus<br />
Beteiligungen sowie Sonstige Risiken.<br />
Marktpreisrisiken sind potenzielle Verluste,<br />
die sich bei Handels- und Anlagebeständen<br />
aufgrund von Preisschwankungen an den<br />
Finanzmärkten ergeben könnten.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 75
Unter Adressenausfallrisiko wird die Gefahr<br />
von finanziellen Verlusten verstanden, die<br />
eintreten, wenn der Kreditnehmer bzw.<br />
Kontrahent seinen Verpflichtungen<br />
gegenüber dem <strong>WestLB</strong>-Konzern nicht<br />
nachkommt. Im Handelsgeschäft wird<br />
dieses Risiko auch als Kontrahentenrisiko<br />
bezeichnet. Des Weiteren wird das<br />
Länderrisiko (u.a. Transferrisiko) unter<br />
dem Adressenausfallrisiko subsumiert.<br />
Das Liquiditätsrisiko ergibt sich aus potenziellen<br />
Engpässen der Marktliquidität,<br />
die dazu führen können, dass zukünftige<br />
Zahlungsverpflichtungen nur zu sehr<br />
hohen Preisen, nicht zeitgerecht oder<br />
nicht vollständig erfüllt werden können.<br />
Das Risiko aus Beteiligungen ergibt<br />
sich aus Wertschwankungen der zum<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern gehörenden Gesellschaften<br />
sowie aus den vertraglichen<br />
Beziehungen mit den Beteiligungen des<br />
Konzerns.<br />
Zu den sonstigen Risiken gehört neben<br />
dem Geschäfts- und Strategischen Risiko<br />
insbesondere das Operationale Risiko,<br />
das als die Gefahr von Verlusten infolge<br />
der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen<br />
und Systemen oder infolge von externen<br />
Ereignissen definiert ist.<br />
76 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Konsistente Steuerung<br />
Ausgehend von den risikopolitischen<br />
Vorgaben des Vorstandes gewährleistet<br />
ein Limitsystem für Adressenausfallund<br />
Marktpreisrisiken, dass die von den<br />
einzelnen Geschäftsbereichen eingegangenen<br />
Risiken insgesamt innerhalb des<br />
Gesamtrisikolimits des Konzerns liegen.<br />
Die in Richtlinien und Arbeitsanweisungen<br />
operationalisierte Risikopolitik des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns stellt auf der operativen Ebene<br />
eine risikobewusste Ergebnissteuerung<br />
sicher, die sich im Einklang mit den<br />
Konzernzielen befindet.<br />
Risikoüberwachung und -steuerung<br />
des Handelsgeschäftes<br />
Der Vorstand des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
setzt die Ziele der Risikopolitik und die<br />
Rentabilitätsziele im Handel fest. Dazu<br />
werden Handelsstrategien vorgegeben<br />
– insbesondere in welchen Märkten und<br />
Produkten sowie mit welchen Kunden<br />
der Konzern Handelsgeschäfte betreiben<br />
will. Im Rahmen des Budgets und unter<br />
Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit<br />
des Konzerns werden daraus die notwendigen<br />
Limite und Rahmenvorgaben<br />
zur Risikosteuerung abgeleitet.<br />
Die Handelsbereiche sind innerhalb der<br />
Vorgaben des Vorstandes im Rahmen ihrer<br />
aktiven Geschäftstätigkeit für das Risikomanagement<br />
zuständig, sie tragen die<br />
unmittelbare Risiko- und Ergebnisverantwortung.<br />
Der Bereich Risk Management Support &<br />
Control (RMS&C) ist für die handelsunabhängige<br />
Umsetzung und Einhaltung der<br />
Vorstandsvorgaben zur Risikosteuerung<br />
im Handelsgeschäft des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
zuständig. Er überwacht insbesondere<br />
die Markt-, Kontrahenten- und Länderrisiken<br />
des Handels und ist weltweit<br />
präsent. Die Limitstrukturen werden<br />
regelmäßig überprüft und fortlaufend<br />
weiterentwickelt. Darüber hinaus werden<br />
jeweils adäquate Methoden zur Risikoquantifizierung<br />
festgelegt. Durch regelmäßige<br />
Risikoanalysen und eine umfangreiche<br />
Berichterstattung aller notwendigen<br />
Risikokennzahlen und Ergebnisinformationen<br />
an die Entscheidungsträger im<br />
Vorstand und im Handel wird die Risikosteuerung<br />
des Handelsgeschäftes aktiv<br />
unterstützt. Sogenannte Risk Committees<br />
für Markt- und Kontrahentenrisiken<br />
befassen sich wöchentlich mit der Risikosituation.<br />
Der Vorstand beschäftigt sich<br />
mindestens alle zwei Wochen mit der<br />
Ertrags- und Risikolage der Handelsbereiche.<br />
Der Geschäftsbereich RMS&C wirkt weiterhin<br />
an allen Aktivitäten zur Fortentwicklung<br />
der bankweiten Risikosteuerung mit und<br />
bringt die handelsspezifischen Informationen<br />
in die Bank-Steuerungssysteme<br />
ein.<br />
RMS&C verantwortet und koordiniert den<br />
Prozess zur Einführung neuer Handelsprodukte<br />
(New Product Process, NPP).
Dieser Prozess stellt den ordnungsgemäßen<br />
Abschluss und die korrekte<br />
Abwicklung neuer Geschäfte sicher und<br />
unterstützt gleichzeitig die zeitgerechte<br />
Erfüllung der Kundenwünsche nach<br />
innovativen Produkten.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Es werden täglich die Marktrisiken sowohl<br />
der Handels- als auch der Anlagebestände<br />
des <strong>WestLB</strong>-Bankkonzerns quantifiziert.<br />
Der Value-at-Risk (VaR)-Ansatz wird zur<br />
Ermittlung des Marktrisikos unter normalen<br />
Marktbedingungen verwendet. Das VaR<br />
eines Portfolios bestimmt dessen potenziellen<br />
künftigen Verlust, der in einer<br />
bestimmten Periode mit einer bestimmten<br />
Wahrscheinlichkeit nicht überschritten<br />
wird. Dieses Verfahren lässt sich konsistent<br />
auf alle Produkte und Märkte anwenden<br />
und ermöglicht daher einen<br />
Vergleich der Risiken unterschiedlicher<br />
Portfolien.<br />
Das im <strong>WestLB</strong>-Konzern eingesetzte<br />
VaR-Modell beruht auf einem Monte<br />
Carlo-Simulationsverfahren. Auf der<br />
ungewichteten Basis der letzten 250 Veränderungen<br />
aller wesentlich das <strong>WestLB</strong>-<br />
Portfolio beeinflussenden Marktparameter<br />
erfolgen die VaR-Berechnungen für die<br />
interne Steuerung mit einer eintägigen<br />
Haltedauer und einem Konfidenzniveau<br />
von 95%. Für externe Zwecke wird<br />
zusätzlich das VaR mit einem Konfidenzniveau<br />
von 99% gerechnet und die<br />
Zahlen für eine zehntägige Haltedauer<br />
abgeleitet.<br />
Basis der Marktrisikomessung ist ein<br />
zentrales Data Warehouse, das ein Repricing<br />
der relevanten Handelsprodukte und<br />
damit die Berücksichtigung der Nicht-<br />
Linearitäten sowie die Diversifikation auf<br />
allen Ebenen des Handels und unabhängig<br />
von den Front Office-Systemen einbezieht.<br />
Zur Überwachung der Aussagekraft der<br />
VaR-Zahlen findet ein regelmäßiges Backtesting<br />
statt. Neben den täglichen Analysen<br />
werden Quartalsuntersuchungen durchgeführt.<br />
Die daraus gezogenen Schlussfolgerungen<br />
leisten einen wichtigen<br />
Beitrag zur Weiterentwicklung des VaR-<br />
Modells. Die Ergebnisse fließen weiterhin<br />
in die halbjährliche Modell-Validation<br />
ein. Sie dient dazu, auch unter sich verändernden<br />
Rahmenbedingungen dauer-<br />
haft ein Modell im Einsatz zu haben, das<br />
für das aktuelle Handelsgeschäft risikoadäquat<br />
ist.<br />
Das VaR ist das wichtigste Instrument<br />
des Vorstandes zur Limitierung der Markt-<br />
preisrisiken. VaR-Limite sind auf allen<br />
relevanten Ebenen bis zur kleinsten Einheit<br />
mit Risiko- und GuV-Verantwortung<br />
(„Limitunit“) etabliert.<br />
Zur Darstellung und Limitierung von nicht<br />
durch das VaR erfassten Risiken sowie<br />
von Risikokonzentrationen werden<br />
weitere Risikoinformationen (wie z.B.<br />
Sensitivitäten, Korrelationsrisiken, Binärrisiken<br />
usw.) ermittelt und limitiert.<br />
Legt man die BIZ-Parameter (Konfidenz-<br />
niveau 99%, 10 Tage Haltedauer) zugrunde,<br />
so ergeben sich für <strong>2001</strong> folgende VaR-<br />
Auslastungen für die Handelsbereiche<br />
des <strong>WestLB</strong>-Bankkonzerns (ohne Gemeinschaftsunternehmen):<br />
in Mio c VaR Minimaler Maximaler Durchschnittper<br />
VaR VaR licher VaR<br />
31. 12. <strong>2001</strong> in <strong>2001</strong> in <strong>2001</strong> in <strong>2001</strong><br />
<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern 115,1 84,3 179,7 133,5<br />
GFM 74,3 29,8 96,6 59,6<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Equities* 12,1 10,2 45,7 25,8<br />
Credit Derivatives/ABT 15,8 7,0 22,0 13,3<br />
Sonstige Handelsbereiche 14,1 14,1 59,8 38,2<br />
* <strong>2001</strong> verbesserte Methodik durch Einbeziehung der Diversifikationseffekte. Stichtagsbezogen ging hierdurch das VaR<br />
um ca. 7 Mio c zurück.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 77
Während des Jahres <strong>2001</strong> wurden<br />
Veränderungen im Handel des <strong>WestLB</strong>-<br />
Bankkonzerns vorgenommen, die größere<br />
Auswirkungen auf Höhe und Entwicklung<br />
des VaR in den Handelsbereichen hatten.<br />
Während auf Basis des VaR der maximale<br />
Verlust bei normalen Marktbewegungen<br />
abgeschätzt werden kann, werden außergewöhnliche<br />
Marktbewegungen durch<br />
Szenariorechnungen und Stresstests<br />
simuliert. Mit der Analyse und Kommentierung<br />
der sich daraus ergebenden<br />
potenziellen Verluste wird die Grundlage<br />
für die Ableitung von bei extremen Marktsituationen<br />
geeigneten Maßnahmen<br />
geschaffen.<br />
Kontrahenten- und Länderrisiken aus<br />
Handelsgeschäften<br />
Geschäfte mit externen Kontrahenten<br />
unterliegen einem adressen- bzw. länderbezogenen<br />
Ausfallrisiko, d.h. dem Risiko,<br />
dass in der Zukunft liegende Zahlungsverpflichtungen<br />
gegenüber dem <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern nicht erfüllt werden.<br />
Die vom RMS&C vorgenommene Kontrolle<br />
und Steuerung der Ausfallrisiken aus dem<br />
Handelsgeschäft erfordern ein breites<br />
Instrumentarium und die Zusammenführung<br />
in einen Gesamtbankprozess.<br />
Die einzelnen Schritte gliedern sich wie<br />
folgt:<br />
78 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
� Die Basis bildet die korrekte Messung<br />
aller Risiken unter Berücksichtigung<br />
von Produktbesonderheiten und deren<br />
Modellierung mit dem Ziel, Risikoprofile<br />
je Kontrahent und Risikoart<br />
über die Gesamtlaufzeit der Geschäfte<br />
zu erstellen. Hierfür werden bei Zinsswaps<br />
und anderen langfristigen<br />
Derivaten auf Monte Carlo-Verfahren<br />
basierte Portfolio-Simulationsmethoden<br />
eingesetzt.<br />
� Die Exponierungen werden täglich auf<br />
die relevanten Limite angerechnet.<br />
Hierdurch wird eine zentrale Evidenz<br />
über alle Kontrahenten- und Emittentenlimite<br />
des Handels geschaffen,<br />
sodass eine einheitliche und zeitnahe<br />
Risikoüberwachung gewährleistet ist.<br />
� Sämtliche Kontrahenten-, Emittentenund<br />
Länderlimite des Handels werden<br />
im Rahmen des konzernweiten<br />
Risikolimitierungsprozesses von den<br />
zuständigen Kompetenzträgern<br />
beschlossen.<br />
Die Risikoüberwachungsfunktion bezüglich<br />
des Ausfalls von Kontrahenten geht<br />
wie im Marktrisikobereich mit Support-<br />
Funktionen für ein aktives Kreditrisikomanagement<br />
einher. Hierbei kommt der<br />
aktiven Risikoreduzierung durch effiziente<br />
Strukturierung der rechtlichen Dokumentation,<br />
Nutzung von Aufrechnungsvereinbarungen<br />
(Close-out-Netting) und Stellung<br />
von Sicherheiten besondere Bedeutung<br />
zu. Zur Risikoreduzierung werden im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern systematisch Standard-<br />
verträge eingesetzt. Die rechtlichen<br />
und operationalen Voraussetzungen<br />
hierfür werden im Rahmen des Netting<br />
Committees definiert und unterliegen<br />
strengen Kriterien. Die technische Abbildung<br />
erfolgt mittels einer Datenbank,<br />
die das gesamte Derivate-Portfolio<br />
abdeckt.<br />
Neben der Betrachtung der Risiken<br />
einzelner Kontrahenten unterstützt der<br />
Bereich RMS&C die Portfoliosteuerung<br />
des Adressenausfallrisikos durch das<br />
Zentrale Kreditmanagement mittels<br />
Analyse und Quantifizierung der Risiken<br />
aus Handelsgeschäften, die in die entsprechende<br />
Modellierung einbezogen<br />
werden.<br />
Risikoüberwachung und -steuerung<br />
des Kreditgeschäftes<br />
Das Zentrale Kreditmanagement (ZKM)<br />
ist die verantwortliche Steuereinheit für<br />
die weltweiten Adressenausfall- und<br />
Länderrisiken im Kreditgeschäft.<br />
Das ZKM ist über Votierung und Mitentscheidung<br />
in den Kreditbewilligungsund<br />
-überwachungsprozess einbezogen.<br />
Ebenso ist das ZKM für die Überwachung<br />
der Länderlimite für alle Nicht-Handelsprodukte<br />
verantwortlich.
Weiterhin definiert das ZKM auf Basis<br />
der vom Vorstand festgelegten Risikopolitik<br />
die Standards für die Abwicklung<br />
des Kreditgeschäfts. Dazu gehören die<br />
Erarbeitung der vom Vorstand zu genehmigenden<br />
Kreditbewilligungslimite für die<br />
einzelnen Kredit- und Produktbereiche<br />
sowie die Fortentwicklung von Prozessen<br />
und Methoden in der Analyse, Steuerung<br />
und Überwachung von Adressenausfallrisiken.<br />
Die wesentlichen Verfahren und<br />
Richtlinien für das Kreditgeschäft werden<br />
vom ZKM in einem konzernweit bindenden<br />
Kredithandbuch veröffentlicht.<br />
Dem ZKM obliegt darüber hinaus die<br />
übergreifende Kreditportfolioplanung<br />
und -steuerung, die die Optimierung<br />
der Kreditrisikostruktur hinsichtlich der<br />
Verteilung in Risikoklassen, Branchen,<br />
Laufzeit, Kreditvolumina und Verbrauch<br />
ökonomischen Kapitals zum Ziel hat. Die<br />
Struktur des Kreditportfolios wird regelmäßig<br />
dahingehend überprüft, ob sie mit<br />
der vom Vorstand vorgegebenen Risikopolitik<br />
im Einklang steht. Die Ergebnisse<br />
werden dem Vorstand in vierteljährlichen<br />
Portfolioberichten dargelegt und den<br />
verantwortlichen Kredit-, Produkt- und<br />
Kundengeschäftsbereichsleitern als<br />
Management-Informationsinstrument zur<br />
Verfügung gestellt. Gemeinsam mit den<br />
Bereichen werden Maßnahmen zur<br />
Kreditportfolio-Optimierung erarbeitet<br />
und Entscheidungen zum aktiven Portfoliomanagement<br />
getroffen.<br />
Adressenausfallrisiken – Steuerung<br />
von Einzelrisiken<br />
Für die unabhängige Überwachung und<br />
das Management von Adressenausfallrisiken<br />
übernehmen die vier regionalen<br />
Kredit-Geschäftsbereiche (Deutschland,<br />
Europa, Amerika, Asien/Pazifik) die<br />
Primärverantwortung. Die Spezialfinanzierungsbereiche<br />
wie Asset Backed<br />
Principle Finance, Global Structured<br />
Finance, Structured Commodity Finance<br />
und die auf den Erwerb notleidender<br />
Kredite spezialisierte Special Investment<br />
Group, bei denen die Strukturierung des<br />
Geschäftes und die Risikoanalyse nicht<br />
trennbar sind, tragen eine eigene Risikoertragsverantwortung.<br />
Die zwei wesentlichen Säulen der<br />
Steuerung von Einzelrisiken sind die<br />
einzelgeschäftlichen Kreditgenehmigungen<br />
und der laufende Überwachungsprozess.<br />
Jede Kreditgenehmigung erfolgt<br />
auf Basis des für den einzelnen Kreditnehmer<br />
und ggf. den betreffenden Konzern<br />
zusammengefassten Engagements mit<br />
dem <strong>WestLB</strong>-Bankkonzern. In einer von<br />
den Kredit- oder Spezialfinanzierungsabteilungen<br />
erstellten Kreditvorlage wird<br />
die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers<br />
bzw. die Risikodarstellung der Transaktion<br />
oder des Objektes entsprechend den<br />
Vorgaben des Kredithandbuchs des<br />
Konzerns analysiert und dokumentiert.<br />
Aufgrund der Risikobeurteilung erfolgt<br />
die Vergabe eines internen Ratings, das<br />
für den weiteren Kreditprozess eine entscheidende<br />
Rolle spielt. In Abhängigkeit<br />
von der Größenordnung des Gesamt-<br />
engagements der jeweiligen Kreditnehmereinheit<br />
und dem vergebenen Rating sind<br />
gemeinsame Kreditbewilligungskompetenzen<br />
an Kunden- und Kreditbereiche<br />
oder – im Falle von Spezialfinanzierungen –<br />
an Spezialfinanzierungsbereiche und<br />
ZKM delegiert. Alle Fälle oberhalb dieser<br />
Delegationsstufen werden vom ZKM<br />
überprüft und mit einer eigenen Stellungnahme<br />
versehen, bevor sie dem Vorstand<br />
zur Entscheidung vorgelegt werden.<br />
Grundlage des laufenden Überwachungsprozesses<br />
ist die mindestens einmal<br />
jährlich für jeden Einzelkreditnehmer zu<br />
erstellende Kreditüberwachungsvorlage.<br />
Diese enthält wie die Kreditentscheidungsvorlage<br />
eine Kreditwürdigkeitsprüfung<br />
inklusive Überprüfung des internen<br />
Ratings und der Sicherheiten. Anhand<br />
des Ratings sowie zusätzlicher für alle<br />
Produktbereiche vereinbarter Frühwarnindikatoren<br />
wird entschieden, ob die<br />
Risikosituation eines Kreditnehmers als<br />
kritisch einzustufen ist. Kreditnehmer<br />
mit höherem Risikogehalt werden in<br />
die Watchlist der Kredit- oder Produktbereiche<br />
aufgenommen und einer engeren<br />
Überwachung und Betreuung unterzogen.<br />
Im Jahr 2002 wird der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
die bestehenden dezentralen Watchlistsysteme<br />
durch eine konzernweit für<br />
alle Kredit- und Produktbereiche verbindliche<br />
„Global Watchlist“ mit drei Risikokategorien<br />
zur konsistenten Überwachung<br />
und Steuerung der beobachtungswürdigen<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 79
Risiken ablösen. Dies ist ein weiterer<br />
Schritt zur Verfeinerung des bestehenden<br />
Frühwarnsystems für Kreditrisiken.<br />
Problemfälle werden in die Intensivbearbeitung<br />
unter Beteiligung des ZKM<br />
überführt, womit das Ziel verfolgt wird,<br />
durch rechtzeitige Entwicklung eines<br />
Restrukturierungskonzeptes das Verlustpotenzial<br />
für den <strong>WestLB</strong>-Konzern zu<br />
begrenzen.<br />
Dies ist z.B. auch bezüglich des Engagements<br />
bei der Philipp Holzmann AG, das<br />
sich in den vergangenen Jahren auf ein<br />
relativ geringes Niveau reduziert hat,<br />
erfolgt. Gemessen an der Going Concern-<br />
Erwartung wurde den Risiken im Konzernabschluss<br />
<strong>2001</strong> ausreichend Rechnung<br />
getragen. Weiteren Wertminderungen,<br />
die aufgrund des im März 2002 eingeleiteten<br />
Insolvenzverfahrens nicht auszuschließen<br />
sind, wird im laufenden<br />
Geschäftsjahr Rechnung zu tragen sein.<br />
Regelmäßige Berichtsverfahren stellen<br />
sicher, dass in den relevanten Geschäftsbereichen<br />
und im Vorstand Evidenz über<br />
die Risikosituation des Konzerns, die<br />
eingeleiteten Maßnahmen und die Notwendigkeit<br />
entsprechender Vorsorgemaßnahmen<br />
gegeben ist.<br />
Unter anderem wird vierteljährlich ein<br />
Bericht für den Vorstand erstellt, der aufgrund<br />
der aktuellen Risikoentwicklung<br />
eine Darstellung der Risikovorsorgesituation<br />
des Konzerns sowie Vorschläge<br />
für die Bildung von Wertberichtigungen<br />
enthält. Hierbei werden für eine risiko-<br />
80 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
adäquate Bemessung der Höhe von<br />
Wertberichtigungen folgende Kriterien<br />
herangezogen:<br />
� Analyse der Cash Flows von<br />
Kreditnehmern zur Feststellung der<br />
zukünftigen Zahlungsfähigkeit,<br />
� Bewertung der Substanz des<br />
Kreditnehmers zur Einschätzung der<br />
erzielbaren Verwertungsergebnisse<br />
in Abhängigkeit von vorhandenen<br />
Sicherheiten sowie,<br />
� falls vorhanden, Preise für Credit<br />
Default Swaps oder Kredite des<br />
Kreditnehmers am Sekundärmarkt.<br />
Mio c<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Ratingverteilung Firmenkundenportfolio<br />
per 31. Dezember <strong>2001</strong> und 31. Dezember 2000<br />
Am Jahresende erfolgt zusätzlich zu den<br />
Vorschlägen für das letzte Quartal eine<br />
Konsolidierung der unterjährigen Empfehlungen,<br />
an der die Kreditbereiche, das<br />
Zentrale Kreditmanagement, die Konzernrevision<br />
und der Geschäftsbereich<br />
Bilanzen/Controlling/Bankbesteuerung<br />
beteiligt sind. Auf der Basis dieses<br />
Berichtes legt der Vorstand die konkrete<br />
Risikovorsorge fest.<br />
Adressenausfallrisiken –<br />
Ratingsysteme<br />
Der Kredit- oder Produktbereich ermittelt<br />
für jeden Kunden ein internes Rating,<br />
wobei derzeit für die folgenden Kunden-<br />
1 2 3 3/4 4 4/5 5 6<br />
� 1.347 13.430 48.863 27.016 9.666 1.339 1.303 967<br />
� in % 1,30 12,92 47,01 25,99 9,30 1,29 1,25 0,93<br />
� 2.214 14.656 32.407 34.502 10.427 1.778 1.691 854<br />
� in % 2,25 14,87 32,89 35,02 10,58 1,80 1,72 0,87<br />
Linien 31. Dezember 2000 Linien 31. Dezember <strong>2001</strong>
Mio c<br />
125.000<br />
100.000<br />
75.000<br />
50.000<br />
25.000<br />
0<br />
1 2 3 3/4 4 4/5 5 6<br />
� 121.983 107.539 54.847 14.974 10.527 1.038 241 81<br />
� in % 39,19 34,55 17,62 4,81 3,38 0,33 0,08 0,03<br />
� 118.439 102.937 49.166 19.112 7.363 1.876 369 35<br />
� in % 39,57 34,39 16,43 6,39 2,46 0,63 0,12 0,01<br />
Ratingverteilung Bankenportfolio<br />
per 31. Dezember <strong>2001</strong> und 31. Dezember 2000<br />
Linien 31. Dezember 2000 Linien 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
und Produktgruppen spezifische Ratingverfahren<br />
eingesetzt werden: Firmenkunden,<br />
Banken, Privatkunden, Immobilienfinanzierungen,<br />
Strukturierte Finanzierungen<br />
und Projektfinanzierungen,<br />
Structured Commodity Finance, Commodity<br />
Trade Finance, Asset Backed<br />
Transactions.<br />
Die Ratingvergabe ist Teil des Kreditgenehmigungsverfahrens<br />
sowohl bei der<br />
Neukreditvergabe als auch regelmäßig<br />
im Rahmen der Kreditüberwachung<br />
(mindestens einmal jährlich) und ergibt<br />
sich aus der erfolgten Risikobeurteilung.<br />
Dabei werden nach einer fest vorgegebenen<br />
Systematik quantitative und<br />
qualitative Faktoren bewertet. Für die<br />
qualitativen Faktoren gibt es Bewertungsleitlinien,<br />
mit denen die Ermessensspielräume<br />
der Analysten eingegrenzt<br />
werden. Der Ratingprozess wird in vollem<br />
Umfang dokumentiert, um Transparenz<br />
und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.<br />
Das ermittelte individuelle Bonitätsrating<br />
spiegelt für jeden Kunden eine normierte<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit wider, die die<br />
Grundlage für das Risikopricing und die<br />
Kreditportfolioanalyse des Konzerns bildet.<br />
Die laufend vereinnahmten Risikoprämien<br />
sollen den erwarteten Verlust des Kreditportfolios<br />
abdecken.<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern verfügt seit mehr<br />
als 12 Jahren über ein internes Rating für<br />
Firmenkunden, die eines der wesentlichen<br />
Portfolien des Konzerns darstellen. Die<br />
Analyse der daraus resultierenden Ratinghistorien<br />
hat die Qualität dieses Verfahrens<br />
bestätigt. Weitere Ratingverfahren sind<br />
im Laufe der Jahre hinzugekommen, sodass<br />
per Ende <strong>2001</strong> 75% des Konzernlinienvolumens<br />
intern geratet sind.<br />
Im Hinblick auf die zu erwartenden An-<br />
forderungen des Basel-II-Akkords werden<br />
zurzeit fehlende Ratingsysteme für<br />
kleinere Kunden- und Spezialportfolien<br />
ergänzt sowie existierende Verfahren<br />
überarbeitet und verbessert. Außerdem<br />
wird zurzeit eine Datenbank entwickelt,<br />
die die Durchführung des Ratingprozesses<br />
in allen Schritten informationstechnologisch<br />
erlaubt und darüber hinaus die<br />
Ablage und Historisierung sämtlicher<br />
Ratings für alle Geschäftsfälle ermöglicht.<br />
Diese Datenbank wird Mitte 2002 fertig<br />
gestellt und weltweit eingesetzt werden,<br />
sodass ab 2003 die für Basel II erforderlichen<br />
Ratingdaten systematisch zur<br />
Verfügung stehen werden.<br />
In Ergänzung zur Ratingdatenbank wird<br />
eine Datenbank für die Ablage und<br />
Historisierung der Verluste bei Ausfällen<br />
entwickelt, die ebenfalls in 2003 implementiert<br />
werden wird.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 81
Das Firmenkundenportfolio des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns zeigt eine Konzentration in den<br />
Ratingklassen 3 und 3/4, wobei im Vergleich<br />
zum Vorjahr eine Wanderungsbewegung<br />
zum Rating 3/4 zu beobachten<br />
ist. Ursache hierfür ist insbesondere eine<br />
leichte Ratingverschlechterung einiger<br />
großer Telekommunikationsgesellschaften.<br />
Das Bankenportfolio ist durch eine unveränderte<br />
Konzentration in den guten und<br />
sehr guten Ratingklassen gekennzeichnet,<br />
die auf das Engagement des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns bei Sparkassen, Landesbanken<br />
sowie qualitativ guten internationalen<br />
Banken zurückzuführen ist.<br />
Adressenausfallrisiken –<br />
Portfoliosteuerung<br />
Um Kreditrisiken systematisch zu messen<br />
und zu steuern, wendet der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern unter anderem ein mathematischstatistisches<br />
Kreditrisikomodell auf der<br />
Basis des Programms „Credit Risk+“ an.<br />
Es ermöglicht die Ergänzung der Einzelanalyse<br />
eines Engagements um die Portfoliosicht<br />
sowie die Quantifizierung des<br />
Risikopotenzials eines Portfolios, indem<br />
es die Ermittlung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />
für mögliche Verluste unterstützt.<br />
Über die Berechnung der Risikobeiträge<br />
von Einzelengagements oder<br />
Teilportfolien werden Konzentrations-<br />
82 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Kreditrisikoprofil des Firmen- und Bankenportfolios zum 31. 12. <strong>2001</strong><br />
Mio c Volumen Inanspruch- Erwarteter Ökonomisches Value-at-Risk<br />
nahmen (nach Abzug Verlust Kapital (erwarteter Verlust +<br />
von Sicherheiten) ökonomisches Kapital)<br />
Firmen 44.723 135 593 728<br />
Banken 123.957 76 1.809 1.885<br />
und Branchenrisiken offengelegt. Für jeden<br />
Kreditnehmer wird der Verbrauch an<br />
ökonomischem Kapital und der erwartete<br />
Verlust mit einem Konfidenzniveau von<br />
99,97% ermittelt.<br />
Der Einsatz des Kreditrisikomodells<br />
– unter anderem auch im Rahmen der<br />
risikoartenübergreifenden Risiko/Ertrags-<br />
Steuerung – wird laufend erweitert und<br />
verfeinert. Es versetzt den <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern in die Lage, kreditrisikobedingte<br />
Verluste und Konzentrationsrisiken besser<br />
zu prognostizieren und ökonomisches<br />
Kapital effizienter auf Geschäftsfelder zu<br />
allokieren. Für die bisher in die Berechnungen<br />
eingehenden Portfolioteile hat<br />
sich gezeigt, dass das im Rahmen des<br />
Grundsatzes I für das Kreditgeschäft<br />
vorzuhaltende regulative Eigenkapital<br />
erheblich über dem als „Risikopuffer“<br />
tatsächlich notwendigen ökonomischen<br />
Kapital liegt.<br />
Ein eigenes Branchenreferat innerhalb<br />
des ZKM überwacht Risikoveränderungen<br />
der wichtigsten Branchen, in denen der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern engagiert ist. Der Vorstand<br />
und der Kreditausschuss werden<br />
regelmäßig über ausgewählte Branchen<br />
und die Risikoposition des Konzerns in<br />
diesen Branchen informiert. Gegebenenfalls<br />
werden im Rahmen dieser Berichterstattung<br />
Limite vorgeschlagen und vom<br />
Vorstand verabschiedet. Nennenswerte<br />
Klumpen- oder Branchenrisiken sind in<br />
den Portfolien derzeit nicht erkennbar.<br />
Die Ereignisse des 11. September <strong>2001</strong><br />
haben insbesondere die Luftfahrt- und<br />
Tourismusindustrie betroffen. Fluggesellschaften<br />
haben erhebliche finanzielle<br />
Einbußen hinnehmen müssen, während<br />
die Flugzeughersteller zunächst nur ihre<br />
Expansionspläne reduzierten. Mittelfristige<br />
Prognosen ab 2003 gehen wieder von<br />
einem Wachstum der Luftfahrtbranche<br />
von durchschnittlich 4–5% p.a. aus, sodass<br />
keine längerfristige Beeinträchtigung<br />
erwartet wird.<br />
In der Tourismusindustrie scheint sich<br />
nach ersten drastischen Buchungseinbrüchen<br />
insbesondere bei Fernreisen<br />
und Hotelbuchungen die Lage wieder zu<br />
normalisieren. Die Reiseziele verlagern<br />
sich auf andere Reiseziele und Verkehrsmittel,<br />
zudem ist das US-Geschäft für die
deutsche und europäische Tourismusindustrie,<br />
in der der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
hauptsächlich engagiert ist, von geringer<br />
Bedeutung. Negative Auswirkungen auf<br />
das Kreditportfolio werden daher nicht<br />
erwartet.<br />
Die Telekommunikationswirtschaft wurde<br />
in der jüngsten Vergangenheit durch<br />
direkte Effekte, wie z.B. die gesteigerte<br />
Nachfrage nach Sicherheitssystemen,<br />
positiv beeinflusst; andererseits wurden<br />
die Unternehmen der Branche aber<br />
auch durch indirekte Effekte wie die<br />
Verschlechterung der ohnehin abwärts<br />
gerichteten Konjunktur negativ getroffen.<br />
Insgesamt scheint jedoch das Branchenrisiko<br />
selbst für stark konjunktursensible<br />
Sparten nicht signifikant. Die mittelfristigen<br />
Aussichten sind aufgrund der erwarteten<br />
bzw. absehbaren Entwicklungen chancenreich,<br />
insbesondere da weltweit Lagerund<br />
Kapazitätsbereinigungen bereits<br />
zustande gekommen sind. Der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern ist hier bei den Marktführern der<br />
Branche vertreten, für die mittelfristig<br />
günstigere Perspektiven bestehen.<br />
Adressenausfallrisiken – Länderrisiko<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern definiert das Länder-<br />
risiko als das Risiko, dass ein Kreditnehmer<br />
seine Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />
aufgrund einer gesamtwirtschaftlichen<br />
Verschlechterung oder politischer<br />
Gegebenheiten seines Landes nicht<br />
(mehr) bedienen kann. Aufgrund dieser<br />
Definition sind alle Engagements des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns, die nicht in der<br />
(Heimat-)Währung des Kreditnehmers<br />
herausgelegt sind, potenziell mit einem<br />
Länderrisiko behaftet und in das<br />
Länderobligo einzustellen.<br />
Bei der Ermittlung der mit einem Länderrisiko<br />
behafteten Volumen geht der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern deutlich über das<br />
klassische Transferrisiko hinaus. Die<br />
Zuordnung eines Engagements zu einem<br />
Land ist nicht nur vom Wohnsitz des<br />
Kreditnehmers abhängig, sondern auch<br />
das Länderrisiko der dem Kreditnehmer<br />
zugehörigen Konzernobergesellschaft,<br />
der Sicherheitengeber oder der sonstigen<br />
Mitverpflichteten wird berücksichtigt.<br />
in %<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Aufteilung Länderlimite nach<br />
kurz- und langfristigem Geschäft<br />
Alle relevanten Länder erhalten von<br />
der Volkswirtschaftlichen Abteilung der<br />
<strong>WestLB</strong> ein internes Rating, das in regelmäßigen<br />
Abständen überprüft wird. Das<br />
Länderrating, die Größe eines Landes<br />
gemessen am Bruttoinlandsprodukt sowie<br />
die Risikotragfähigkeit des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns bilden die Basis für die Ableitung<br />
der rechnerischen Länderlimite. In Abhängigkeit<br />
von der Ratingkategorie werden<br />
die Länderlimite nach festen Relationen<br />
in Limite für kurz- und langfristiges<br />
Geschäft unterteilt. Hinzu kommt eine<br />
Gliederung nach den drei Produktbündeln<br />
Kreditgeschäft, Handelsfinanzierungen<br />
und Handelsgeschäfte.<br />
A1–A3 B1 B2 B3 B3–C1 C1 C2 C3<br />
langfristiges Geschäft kurzfristiges Geschäft<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 83
Aufteilung Länderlimite nach kurzund<br />
langfristigem Geschäft<br />
Die zentrale Länderlimitsteuerung erfolgt<br />
durch das Länderlimitkomitee. Hier<br />
werden neben der Festsetzung von Limitgrößenordnungen<br />
auch die methodischen<br />
und prozessualen Fragen bezüglich der<br />
Länderrisikosteuerung behandelt. Die<br />
endgültige Festsetzung der Länderlimite<br />
erfolgt auf Vorschlag des Länderlimitkomitees<br />
durch den Vorstand. Die Auslastung<br />
der Limite wird laufend vom<br />
Zentralen Kreditmanagement und dem<br />
RMS&C (für die Handelsprodukte) überwacht<br />
und an den Vorstand und den<br />
Kreditausschuss berichtet.<br />
Für die Steuerung der einzelnen<br />
Länderlimite sind die regionalen Kunden-<br />
Geschäftsbereiche verantwortlich.<br />
Diese „Country Manager“ stimmen mit<br />
den einzelnen Produktbereichen deren<br />
jeweiligen Bedarf und Anteil am Gesamtlimit<br />
ab und steuern nach Risiko/Ertrags-<br />
Gesichtspunkten die Ressourcenallokation<br />
auf die Geschäftsarten.<br />
Eine effiziente Länderlimitsteuerung stellt<br />
hohe Anforderungen an die Datenqualität.<br />
Zur technischen Unterstützung steht seit<br />
Anfang <strong>2001</strong> das globale Länderrisiko-<br />
Evidenzsystem CORESY zur Verfügung,<br />
das von allen betroffenen Kunden- und<br />
84 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Mio c<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
ohne EWU/GB/USA<br />
A-Länder B1 B2 B3 B3/C1 C1 C2 C3<br />
Ratingkategorie<br />
� 20.522 3.596 5.362 9.195 2.315 4.584 1.039 61<br />
� 12.065 1.976 2.951 7.728 1.810 4.352 1.856 49<br />
� 17.617 4.939 5.814 6.924 1.086 1.967 2.207 85<br />
� 17.337 3.240 3.151 5.241 1.446 1.402 1.700 85<br />
Konzernländerlimite und -ausnutzung<br />
Konzern LL 31. Dezember 2000 Konzern LL 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Ausnutzung 31. Dezember 2000 Ausnutzung 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Produktbereichen genutzt wird und ein<br />
hohes Maß an Flexibilität bei den Auswertungen<br />
bietet. Bankkonzernweit<br />
werden dort alle Einzelgeschäfte gemäß<br />
der Länderrisiko-Definition des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns abgebildet und den definierten<br />
Länderlimiten gegenübergestellt. Die<br />
taggenaue Länderlimitauslastung wird für<br />
die Handelsbereiche durch das ebenfalls<br />
neu konzipierte System CYRIX überwacht.<br />
Die Ergebnisse werden in das System<br />
CORESY für die Gesamtbetrachtung<br />
übernommen.<br />
Einhergehend mit der Neudefinition des<br />
Länderrisikobegriffs und der Implementierung<br />
des Systems CORESY wurde<br />
eine einschneidende Limitreduzierung<br />
für Länder mit schwächerem Rating<br />
beschlossen und durch den forcierten<br />
Abbau der Kreditportfolien umgesetzt.
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern setzte die im<br />
Geschäftsjahr 2000 begonnene Reduzierung<br />
seines Kreditengagements in den<br />
schwach gerateten Ländern weiter fort.<br />
Im Verlaufe des Jahres <strong>2001</strong> verschärfte<br />
sich die seit längerem bestehende Wirtschaftskrise<br />
Argentiniens. Die von der<br />
argentinischen Regierung verhängten<br />
Beschränkungen für Devisen- und Bargeldtransfers<br />
verunsicherten die Kapitalmärkte.<br />
Zeitweilig lag der auf das Länderrisiko<br />
bezogene Renditeaufschlag gegenüber<br />
Staatsanleihen mit AAA-Rating bei<br />
mehr als 4.000 Basispunkten. Um das<br />
Finanzsystem zu stabilisieren, wurden zu<br />
Beginn des Jahres 2002 die auf US-Dollar<br />
lautenden Forderungen und Einlagen der<br />
Banken im Verhältnis 1:1 bzw. 1:1,4 auf<br />
den argentinischen Peso umgestellt.<br />
Darüber hinaus wurde die Koppelung des<br />
argentinischen Peso an den US-Dollar<br />
aufgegeben. Seit Ende Dezember <strong>2001</strong><br />
werden die staatlichen Verbindlichkeiten<br />
gegenüber ausländischen Kreditgebern<br />
nicht mehr bedient.<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist vor allem über ihre für<br />
das Lateinamerikageschäft zuständige<br />
Tochtergesellschaft, die Banque Européenne<br />
pour l’Amérique Latine S.A. (BEAL)<br />
in Argentinien engagiert. Im Konzernabschluss<br />
<strong>2001</strong> wurde die Vorsorge für<br />
latente Argentinien-Risiken deutlich aufgestockt;<br />
das Länderrisiko des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns beträgt 0,3 Mrd c.<br />
Im Falle von Brasilien und der Türkei sind<br />
geringere Wertberichtigungsquoten für das<br />
Länderrisiko zur Anwendung gekommen.<br />
Brasilien hat im Vergleich zu Argentinien<br />
einen weitaus konsequenteren wirtschaftspolitischen<br />
Kurs gefahren, sodass die<br />
Störungen nicht automatisch übergreifen<br />
müssen. Eine Zuspitzung ist nur dann<br />
zu befürchten, wenn es zu extremen<br />
politischen Entwicklungen käme. Auch<br />
in der Türkei hat die Regierung nach der<br />
Währungskrise Anfang <strong>2001</strong> Konsolidierungsmaßnahmen<br />
und Reformbemühungen<br />
unternommen, wobei innenpolitische<br />
Stabilität, fehlende Fortschritte bei<br />
der Haushaltskonsolidierung und unzureichende<br />
Wirtschaftsreformen auch in<br />
2002 zu den zentralen Problemen zählen<br />
werden. Daher werden die Entwicklungen<br />
in beiden Ländern unter genauer Beobachtung<br />
bleiben, um durch die rechtzeitige<br />
Ergreifung von Maßnahmen Auswirkungen<br />
auf das Kreditportfolio zu vermeiden.<br />
Russland hat dagegen eine erfreuliche<br />
Entwicklung gezeigt. Bei einer allgemeinen<br />
Verbesserung der Risikosituation wurde<br />
das <strong>WestLB</strong>-Portfolio deutlich reduziert.<br />
Nachdem der südostasiatische Raum im<br />
Anschluss an die Krise 1997/98 relativ<br />
schnell wieder an das Wachstumstempo<br />
der vergangenen Jahre anknüpfen konnte,<br />
kam es in <strong>2001</strong> erneut zu einem wirtschaftlichen<br />
Abschwung. Da mit Ausnahme<br />
Chinas viele der südostasiatischen Volkswirtschaften<br />
stark exportorientiert und<br />
dabei auf USA und Japan konzentriert<br />
sind, wirkte sich der Konjunktureinbruch<br />
in diesen beiden Ländern, verbunden mit<br />
dem Rückgang des Welthandels und der<br />
Wachstumskrise im wichtigsten Marktsegment<br />
Elektronik, unmittelbar auf die<br />
Region aus. Die für den Sommer 2002<br />
erwartete konjunkturelle Erholung in den<br />
USA und im Euro-Raum eröffnet insofern<br />
auch für Südostasien wieder bessere<br />
Wachstumsaussichten. Allerdings wird<br />
sich der Aufschwung, nicht zuletzt vor<br />
dem Hintergrund der anhaltenden<br />
Rezession in Japan, diesmal kaum durch<br />
die gewohnte Dynamik auszeichnen. Da<br />
der <strong>WestLB</strong>-Konzern nach der Asienkrise<br />
sein Portfolio deutlich reduziert hat und<br />
Neuengagements nur sehr restriktiv<br />
eingegangen ist, werden keine negativen<br />
Auswirkungen auf das Portfolio erwartet.<br />
Vielmehr hat sich die Situation einiger<br />
bestehender Engagements bereits deutlich<br />
verbessert.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 85
Risikoüberwachung und -steuerung<br />
der Beteiligungen<br />
Das Management von Risiken aus Beteiligungen<br />
bezieht sich bei der <strong>WestLB</strong><br />
grundsätzlich auf alle Beteiligungen im<br />
Konzern und liegt im GB Equity Investments.<br />
Allerdings wird dabei berücksichtigt,<br />
dass die Unternehmen des<br />
Bankkonzerns vollständig in die Risikosteuerung<br />
und in die betriebswirtschaftliche<br />
Steuerung der <strong>WestLB</strong> einbezogen<br />
sind und insofern keine zusätzlichen<br />
Prozesse sinnvoll wären.<br />
Entsprechendes gilt für die Risikoüber-<br />
wachung der Gemeinschaftsunternehmen,<br />
bei denen es sich um drei deutsche<br />
Banken bzw. Bankkonzerne handelt, die<br />
in üblichem Umfang eine eigenständige<br />
Risikosteuerung vornehmen. Die Risikoüberwachung<br />
aus Sicht der <strong>WestLB</strong> ist<br />
durch die Einbeziehung in betriebswirtschaftliche<br />
Steuerung und bankaufsichtliche<br />
Meldeprozesse sowie vor allem<br />
über die <strong>WestLB</strong>-Vertreter in den Aufsichtsgremien<br />
sichergestellt.<br />
Die Risikosteuerung der nicht zum Bank-<br />
konzern zählenden Gesellschaften obliegt<br />
in erster Linie dem Bereich Equity Invest-<br />
86 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
ments. Ein Teil unserer Beteiligungen<br />
wird zusätzlich durch Fachbereiche begleitet<br />
und hinsichtlich ihrer Risikosituation<br />
überwacht. Dieser Ansatz ermöglicht eine<br />
optimale Betreuung von Unternehmen,<br />
die aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes eine<br />
enge Verzahnung mit den Aktivitäten des<br />
entsprechenden <strong>WestLB</strong>-Bereichs haben.<br />
Beispielhaft sei die dem Geschäftsbereich<br />
Global Structured Finance zugeordnete<br />
Boullioun Aviation Services Inc. (BAS)<br />
genannt, die wir während des Berichtszeitraums<br />
zur Stärkung unserer Flugzeugfinanzierungsaktivitäten<br />
zugekauft haben.<br />
Zu ihren Leasingnehmern zählen überwiegend<br />
kleinere Fluggesellschaften, die<br />
unter der derzeitigen Marktsituation leiden.<br />
Dies kann im ungünstigen Fall dazu<br />
führen, dass Flugzeuge in einem Markt<br />
mit breitem Angebot platziert werden<br />
müssen. Die seit dem 11. September <strong>2001</strong><br />
eingetretenen Belastungen des Flugzeugmarktes<br />
haben auch die Geschäftstätigkeit<br />
der BAS beeinträchtigt; jedoch bestätigt<br />
die aktuell geringe Quote an nicht verleasten<br />
Flugzeugen das Geschäftskonzept<br />
der Boullioun.<br />
Die Einschätzung bestehender und<br />
zukünftiger Risiken bei BAS beziehungsweise<br />
anderer Beteiligungen, die nicht<br />
von den originären Steuerungsmechanismen<br />
des Bankkonzerns erfasst werden,<br />
basiert in erster Linie auf der Auswertung<br />
der im Rahmen des fortlaufenden Risiko-<br />
controllings bereitgestellten Unternehmensdaten.<br />
Die gesammelten<br />
Informationen bieten darüber hinaus<br />
Ansatzpunkte, um die Beteiligungen aus<br />
Gesellschaftersicht aktiv zu begleiten<br />
und im Sinne der Beteiligungsstrategie<br />
zu steuern. Die Gesellschafterposition<br />
der <strong>WestLB</strong> wird bei allen wesentlichen<br />
Konzernunternehmen der <strong>WestLB</strong>, z.B.<br />
auch BAS, von Mitgliedern des Vorstandes<br />
in den Aufsichtsgremien der Unternehmen<br />
vertreten. Die Wahrnehmung<br />
dieser Mandate ist integraler Bestandteil<br />
der Risikosteuerung im Konzern.<br />
Eine geschäftsorientierte Wahrnehmung<br />
der Risikosteuerungs- und -überwachungs-<br />
funktion ist vor allem bei solchen Beteiligungen<br />
wichtig, die originären unternehmerischen<br />
Risiken ausgesetzt sind,<br />
wie im Bereich Private Equity Investments.<br />
In diesem Geschäftsfeld wird wachstumsstarken<br />
Unternehmen mittels Fonds<br />
Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Da<br />
sich die Fonds noch in der Investitionsphase<br />
befinden und die wirtschaftliche<br />
Situation der Wachstumsunternehmen<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr schwierig<br />
war, hat der <strong>WestLB</strong>-Konzern Wertberichtigungen<br />
auf diese Engagements gebildet.
Neben seinen geschäftlichen Funktionen<br />
und der Risikosteuerung und -überwachung<br />
im Beteiligungsgeschäft wirkt der<br />
Bereich Equity Investments auch bei der<br />
Vorbereitung und Durchführung von Ausgliederungen<br />
von <strong>WestLB</strong>-Geschäftsbereichen<br />
mit. So war er bei der Übertragung<br />
der Aktivitäten des Bereichs<br />
Asset Management auf mehrere Einzelgesellschaften,<br />
die Mitte <strong>2001</strong> unter<br />
der WestAM Holding GmbH gebündelt<br />
wurden, beteiligt. Die Gesellschaft weist<br />
in ihrer frühen Unternehmensphase bei<br />
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
erwartungsgemäß Anlaufverluste<br />
auf. Wir sehen die WestAM-<br />
Gesellschaften jedoch gut gerüstet, um<br />
das sich abzeichnende Wachstum ihres<br />
Geschäftsfeldes zu nutzen.<br />
Die Risiken der WPS WertpapierService<br />
Bank AG konnten im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr deutlich verringert werden.<br />
Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostendämpfung<br />
und Effizienzsteigerung sowie<br />
der weitere Ausbau der DV-Systeme<br />
haben dazu beigetragen, das Risikoniveau<br />
weiter zu verringern. Bedingt durch die<br />
allgemeine Situation an den Wertpapiermärkten<br />
ist das Ordervolumen und damit<br />
auch das Provisionsergebnis zurückgegangen,<br />
jedoch konnte sich die gesamte<br />
Ertragslage gegenüber dem Vorjahr<br />
erholen. Die eingeleiteten Maßnahmen<br />
zur Risikodämpfung werden mit hoher<br />
Priorität weiterverfolgt.<br />
Liquiditätsüberwachung<br />
und -steuerung<br />
Die Liquiditätssteuerung wird innerhalb<br />
des <strong>WestLB</strong>-Bankkonzerns zentral<br />
von den Bereichen Global Financial<br />
Markets (GFM) und Capital & Mismatch<br />
Management (CMM) wahrgenommen.<br />
Während der Bereich GFM die situative<br />
Liquidität sicherstellt, obliegt dem Bereich<br />
CMM die Planung und Steuerung der<br />
strukturellen Liquidität. Diese Aufgabe<br />
wird gemäß den Vorgaben des Asset &<br />
Liability Committee (ALCO), das als Ausschuss<br />
des Vorstandes unter anderem<br />
die strukturelle Liquiditätsmismatchposition<br />
verantwortet, wahrgenommen<br />
und bezieht sich auf die Einhaltung der<br />
bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
(Grundsatz ll) und die Liquidität im ökonomischen<br />
Sinn. Auf Basis bestehender<br />
Steuerungsmechanismen wurde <strong>2001</strong><br />
ein umfassendes Konzept zur Liquiditätssteuerung<br />
verabschiedet und bereits<br />
großenteils umgesetzt. Die vollständige<br />
Umsetzung zur Ermittlung und Planung<br />
der Liquiditätserfordernisse mit Hilfe<br />
dieses eigenentwickelten Informationssystems<br />
soll in der ersten Hälfte des<br />
Jahres 2002 abgeschlossen sein. Parallel<br />
dazu gibt es einen ständigen Austausch<br />
mit den betroffenen Geschäfts-, Kundenund<br />
Produktbereichen sowie regelmäßige<br />
formelle Zusammenkünfte der steuerungsbeteiligten<br />
Geschäftsbereiche. Damit<br />
stehen alle notwendigen Daten und<br />
Informationen zur Verfügung, um termingerecht<br />
liquide Mittel beschaffen und<br />
disponieren zu können.<br />
Das Liquiditätsmanagement stellt darauf<br />
ab, eine Konzentration auf Finanzierungsmittel<br />
mit sehr kurzfristigen Fälligkeiten<br />
zu vermeiden, für unerwartete Liquiditätsabrufe<br />
genügend liquide Aktiva zu halten<br />
und gleichzeitig mit einem mittel- und<br />
langfristig ausgerichteten Fundingprogramm<br />
eine Optimierung der strukturellen<br />
Liquidität sicherzustellen. Zusätzlich<br />
sind die Liquiditätsdispositionen darauf<br />
ausgerichtet, durch eine stetige Präsenz<br />
an den Geld- und Kapitalmärkten eine<br />
Verbreiterung der Refinanzierungsbasis<br />
bei Banken und Nichtbanken zu erreichen.<br />
Die Zentralbankfunktion für die nordrheinwestfälischen<br />
und die brandenburgischen<br />
Sparkassen bildet einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt bei den Treasuryaktivitäten<br />
der <strong>WestLB</strong>.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 87
Zur Liquiditätsbeschaffung stehen dem<br />
Konzern alle marktüblichen Finanzinstrumente<br />
zur Verfügung. Der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern emittiert neben Schuldscheindarlehen<br />
ungedeckte und gedeckte<br />
Schuldverschreibungen, letztere auf<br />
Basis des Gesetzes über die Pfandbriefe<br />
und verwandten Schuldverschreibungen<br />
öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten<br />
(ÖPG). Emittiert wird in der Regel im<br />
Rahmen von standardisierten Daueremissionsprogrammen:<br />
Neben dem<br />
für mittel- und langfristige Emissionen<br />
bestehenden Debt Issuance-Programm<br />
wurden die kurzfristigen Aktivitäten <strong>2001</strong><br />
in einem neuen globalen Commercial<br />
Paper-Programm zusammengelegt.<br />
Im Eurobereich wurden in erheblichem<br />
Umfang Benchmarkanleihen aufgelegt.<br />
Mit diesen hochliquiden ungedeckten<br />
Emissionen, die einen repräsentativen<br />
mittel- und langfristigen Laufzeitenund<br />
Währungsfächer umfassen, ist es<br />
gelungen, weitere internationale Investorenkreise<br />
zu erschließen.<br />
Die Liquiditätsbeschaffung erfolgt vor<br />
allem in den Hauptwährungen Euro, US-<br />
Dollar, Yen und britisches Pfund. Mittels<br />
Derivaten werden die aufgenommenen<br />
Mittel bei Bedarf in die jeweilige Zielwährung<br />
transformiert. Die lokale Verantwortung<br />
zur Liquiditätsoptimierung ist<br />
den jeweiligen Niederlassungen und<br />
88 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Töchtern übertragen. Die Liquiditätsströme<br />
werden – soweit möglich – innerhalb<br />
der lokalen Einheiten gehalten, überschüssige<br />
bzw. benötigte Liquidität wird<br />
ausgeglichen; hierzu bestehen laufende<br />
Kontakte zwischen den regionalen<br />
Disponenten.<br />
Zur Liquiditätsvorsorge wird ein großes<br />
Portfolio an hochliquiden Geld- und<br />
Kapitalmarkttiteln gehalten, die sich für<br />
Repurchase Agreements (Repos) und<br />
Zentralbanktender eignen. Hierdurch<br />
kann der <strong>WestLB</strong>-Konzern bei Bedarf<br />
auf erhebliche Refinanzierungsfazilitäten<br />
zurückgreifen.<br />
In einem global ausgerichteten Liquiditätsnotfallplan<br />
(„Liquidity Contingency Plan“)<br />
sind die Kommunikationswege, Zuständigkeiten,<br />
Abläufe und Einzelschritte zur<br />
Behebung einer Liquiditätsanspannung<br />
fixiert.<br />
Sonstige Risiken<br />
Unter den Sonstigen Risiken haben die<br />
operationalen Risiken insofern einen<br />
besonderen Stellenwert, als sie gegenwärtig<br />
in der kreditwirtschaftlichen Wissenschaft<br />
und Praxis und insbesondere in<br />
der Diskussion zur Fortentwicklung aufsichtsrechtlicher<br />
Anforderungen Gegenstand<br />
verstärkten Interesses und hinsichtlich<br />
der Entwicklung von Mess- und<br />
Steuerungskonzepten einer besonderen<br />
Dynamik unterworfen sind.<br />
Die Unterstützung der Geschäftsbereiche<br />
bei der Wahrnehmung ihrer Managementverantwortung<br />
für die verschiedenen<br />
Teilaspekte des operationalen Risikos<br />
wird durch zentrale Spezialistenbereiche<br />
und -funktionen gewährleistet. Beispiele<br />
für einen zentralen Support bei der<br />
Planung und Durchführung präventiver<br />
und reaktiver Maßnahmen sind etwa die<br />
Notfallplanung, IT-Sicherheit oder auch<br />
Datenqualität. Auch die Benennung von<br />
Verantwortlichen für die bereichsübergreifenden<br />
Kernprozesse bildet in dieser<br />
Hinsicht ein Element der Verzahnung von<br />
zentralen und dezentralen Funktionen mit<br />
dem Ziel der effektiven Risikoreduzierung.<br />
Ergänzt wird dies durch einen mit den<br />
Geschäftsbereichen abgestimmten<br />
zentral gesteuerten Risikotransfer mittels<br />
risikoadäquater Versicherungen.<br />
In den vergangenen Jahren wurden<br />
darüber hinaus diverse Methoden zur<br />
Bewertung operationaler Risiken in<br />
Pilotprojekten getestet. Die hierbei gewonnenen<br />
Erkenntnisse konnten in <strong>2001</strong><br />
für die Entwicklung eines ganzheitlichen<br />
<strong>WestLB</strong>-spezifischen Managementkonzeptes<br />
zur Identifikation, Messung<br />
und Steuerung operationaler Risiken<br />
nutzbar gemacht werden. Den Kern bildet<br />
ein Instrumentenset, das neben der<br />
bereits seit 1999 bestehenden Schadens-
falldatenbank ein Self-Assessment der<br />
Bereiche sowie ein Frühwarnsystem<br />
mittels objektiver Risikoindikatoren beinhaltet.<br />
Die kontinuierliche Erweiterung des seit<br />
Mitte 1999 aufgebauten Datenbestandes<br />
operationaler Schadensereignisse und<br />
seine Anpassung an allgemeine Standards<br />
bezüglich der Kategorisierung von<br />
Schadensfällen dient zum einen als<br />
Grundlage eines ursachenorientierten<br />
Managements operationaler Risiken. Zum<br />
anderen wird die Integration externer<br />
Schadensdaten ermöglicht, was insbesondere<br />
bei selten auftretenden, aber<br />
potenziell existenzgefährdenden Risiken<br />
(sog. Low Frequency/High Impact-Risiken)<br />
eine breitere Datenbasis generiert.<br />
Insgesamt wurden somit wesentliche<br />
Voraussetzungen für die Anwendung von<br />
Methoden zur quantitativen Messung<br />
des operationalen Risikos geschaffen.<br />
Die Konzeption des Managementsystems<br />
befindet sich im Einklang mit den qualitativen<br />
Anforderungen an das Management<br />
operationaler Risiken, wie sie beim<br />
aktuellen Stand der Fortentwicklung für<br />
das voraussichtlich im Jahre 2006 in<br />
Kraft tretende neue aufsichtsrechtliche<br />
Regelwerk zu erwarten sind. Die bankinterne<br />
Revision, die dieses System<br />
zukünftig im Rahmen ihrer Prüfungsaktivitäten<br />
beurteilen wird, begleitet aktiv<br />
dessen Einführung.<br />
Ausblick<br />
Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute<br />
stehen nach der Brüsseler Vereinbarung<br />
zu den Haftungsgrundlagen öffentlicher<br />
Banken vor erheblichen strukturellen<br />
Veränderungen. Etwa die Hälfte aller<br />
deutschen Kreditinstitute ist von dem Wegfall<br />
der öffentlichen Haftungsinstitute<br />
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung ab<br />
Mitte 2005 betroffen, was unter anderem<br />
auch die Ratings der öffentlichen Banken<br />
beeinträchtigen und damit deren Ertragslage<br />
beeinflussen wird. Darüber hinaus<br />
stehen die Banken insgesamt vor weitreichenden<br />
Anpassungen, um dem sich<br />
durch Internationalisierung und Kostendruck<br />
verschärfenden Wettbewerbsumfeld<br />
gerecht zu werden. Die Dringlichkeit<br />
der Konsolidierung ist zudem durch<br />
das schwache konjunkturelle Umfeld im<br />
Jahr <strong>2001</strong> und die Rückschläge an den<br />
internationalen Aktienmärkten noch<br />
gestiegen.<br />
Im Mittelpunkt steht für den <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern neben Maßnahmen zur geschäftsstrategischen<br />
Neuausrichtung die Umsetzung<br />
des Mutter-Tochter-Modells. Nach<br />
Abschluss des notwendigen Gesetzgebungsverfahrens<br />
zur Änderung des<br />
nordrhein-westfälischen Sparkassengesetzes<br />
soll die neue Struktur zum<br />
1. September 2002 mit rechtlicher Rückwirkung<br />
zum 1. Januar 2002 umgesetzt<br />
werden.<br />
Im Hinblick auf eine nachhaltig wettbewerbsfähige<br />
Ausrichtung und die<br />
Beibehaltung eines akzeptablen Ratingniveaus<br />
hat der <strong>WestLB</strong>-Konzern seine<br />
Ziele neu festgelegt und entsprechende<br />
geschäftsstrategische Weichenstellungen<br />
eingeleitet. Bis Ende 2004 will der<br />
Konzern eine Eigenkapitalrentabilität von<br />
18% erreichen und die Cost/Income-<br />
Ratio auf 65% senken. Zudem wird eine<br />
Kernkapitalquote von 6,5% angestrebt.<br />
Zur Erreichung dieser Ziele werden die<br />
ertragreichen und wachstumsstarken<br />
Geschäftsfelder weiter ausgebaut. Dazu<br />
gehören die Bereiche Spezialfinanzierungen<br />
(insbesondere Strukturierte Finanzierungen,<br />
Asset Backed-Transaktionen,<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 89
Kreditderivate), Equity Investments<br />
(Beteiligungen) sowie Kapitalmarktprodukte<br />
und das Aktiengeschäft. Durch<br />
diese Ausrichtung auf Kerngeschäftsfelder<br />
wird die in den letzten Jahren aufgebaute<br />
hohe Kompetenz in ausgewählten<br />
Produktbereichen und Wirtschaftsbranchen<br />
weiter gesteigert und die<br />
Geschäftsbank <strong>WestLB</strong> AG als Wholesale-<br />
Bank mit den Kernmärkten Deutschland<br />
und Europa positioniert. Bereiche wie das<br />
Handelsgeschäft und das Asset Management,<br />
die derzeit unter der Marktentwicklung<br />
leiden, werden ebenso wie die<br />
Kunden- und Dienstebereiche durch ein<br />
straffes Kostenmanagement deutlich<br />
rentabler gestaltet.<br />
Wesentliche Schritte zur Verwirklichung<br />
der geschäftsstrategischen Entscheidungen<br />
wurden bereits abgeschlossen<br />
und damit die Basis für eine auch zukünftig<br />
erfolgreiche Entwicklung in neuer<br />
Struktur gelegt. Dazu gehört vor allem<br />
die stärker risikoorientierte und Eigenkapital<br />
schonende Ausrichtung des<br />
Produktangebots. Entsprechend wurde<br />
in den letzten Jahren das Kreditgeschäft<br />
konsolidiert und der Ausbau der Segmente<br />
Spezialfinanzierung, Handel und Beteiligungen<br />
vorangetrieben.<br />
90 · Konzernlagebericht <strong>2001</strong><br />
Das Kreditgeschäft wird auch in Zukunft<br />
ein wesentliches Geschäftsfeld des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns sein, der Fokus aber<br />
stärker auf seine Zuträgerfunktion für<br />
Mehrproduktangebote mit langfristig<br />
rentablen Kundenbeziehungen und<br />
akzeptablem Risiko gelegt. Damit soll<br />
entsprechend der strategischen Ausrichtung<br />
auch eine weitere Straffung im<br />
Vertrieb erreicht und die Kostensituation<br />
hier verbessert werden. Allerdings haben<br />
die ersten Wochen dieses Jahres bereits<br />
gezeigt, dass die Risikokosten auch im<br />
Jahr 2002 auf hohem Niveau bleiben<br />
werden; aktuelle Entwicklungen (z.B.<br />
Holzmann, Marconi, Herlitz und andere<br />
mehr) lassen eine Entspannung der<br />
Risikolage für das Jahr 2002 nicht<br />
erwarten.<br />
Der Bereich Spezialfinanzierungen mit<br />
den Schwerpunkten Projektfinanzierungen,<br />
Asset Backed-Transaktionen und Kreditderivate<br />
sowie Handelsfinanzierungen<br />
soll weiter ausgebaut werden. Ziel ist es,<br />
die Position als zweitgrößter Projektfinanzierer<br />
weltweit zu festigen und in<br />
den wachstumsträchtigen Sektoren Flugund<br />
Kreuzfahrttouristik zu expandieren.<br />
Jedoch muss aktuell registriert werden,<br />
dass das Marktpotenzial bei Projekt- und<br />
strukturierten Finanzierungen im ersten<br />
Quartal 2002 vor allem aufgrund der so<br />
genannten „Enronitis“ stark rückläufig<br />
ist, sodass der Wettbewerb um das<br />
verbleibende Neugeschäft erheblich<br />
verstärkt wird. Dem Asset Backed-<br />
Geschäft wird in den nächsten Jahren<br />
eine bedeutende Rolle im Hinblick auf<br />
Basel II als Alternative zur traditionellen<br />
Kreditfinanzierung zukommen.<br />
Im Handel soll die Marktstellung des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns im Zins- und Derivategeschäft<br />
zu einer weltweit bedeutenden<br />
Position ausgebaut werden. Nach den<br />
zum Teil drastischen Kursrückschlägen in<br />
<strong>2001</strong> rechnen unsere Analysten mit einer<br />
zwar schleppenden, aber nachhaltigen<br />
Erholung der Aktienmärkte. Dadurch<br />
dürfte sich auch die Emissionstätigkeit,<br />
die im vergangenen Jahr fast zum Erliegen<br />
kam, verbessern. Mit Effizienzmaßnahmen<br />
soll die Rentabilität im Segment Handel<br />
zudem deutlich verbessert werden.<br />
Das Asset Management erhält durch die<br />
staatliche Förderung der Altersvorsorge<br />
in Deutschland neue Impulse. In Kooperation<br />
mit anderen Unternehmen bietet<br />
die <strong>WestLB</strong> Lösungen in der betrieblichen<br />
Altersvorsorge und sieht hier gute<br />
Entwicklungschancen. Das Geschäft im
Asset Management wurde <strong>2001</strong> auf<br />
Europa fokussiert und soll durch weitere<br />
strategische Partner verstärkt werden.<br />
Nachdem in 2000 der bereits eingeleitete<br />
Ausbau der WPS Bank zum gemeinsamen<br />
Wertpapierhaus der Sparkassenorganisa-<br />
tion zurückgestellt wurde, ist die Restrukturierung<br />
in <strong>2001</strong> weiter vorangeschritten.<br />
Die Migration weiterer nordrhein-westfälischer<br />
Sparkassen war erfolgreich,<br />
sodass mit einer weiterhin positiven<br />
Entwicklung gerechnet wird.<br />
Im Bereich Dienste sind weitere Kosteneinsparungen<br />
notwendig. Diese sollen<br />
vor allem durch Kooperationen mit<br />
IT-Dienstleistern und dem verstärkten<br />
Einsatz von Standardsoftware weiter<br />
vorangetrieben werden.<br />
Die Umsetzung des Mutter-Tochter-<br />
Modells sowie die zügige Implementierung<br />
der geschäftsstrategischen<br />
Ausrichtung haben für den <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern im Jahr 2002 Priorität. Aufgrund<br />
des bisherigen Verlaufs ist davon auszugehen,<br />
dass der geplante Termin für die<br />
Umsetzung der neuen Struktur eingehalten<br />
wird. Auch wesentliche Maßnahmen<br />
im Rahmen der strategischen<br />
Ausrichtung und im Kostenmanagement<br />
sind eingeleitet beziehungsweise bereits<br />
umgesetzt.<br />
Für das Jahr 2002 geht der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern bei einer Belebung der weltweiten<br />
Konjunktur von einer Verbesserung<br />
seines Ergebnisses gegenüber dem<br />
Vorjahr aus. Ziel ist es, bis Ende 2004 das<br />
Ergebnis vor Ertragssteuern nachhaltig<br />
zu steigern. Die strukturellen und geschäftsstrategischen<br />
Voraussetzungen<br />
dafür sind mit der Zukunftsstruktur<br />
geschaffen.<br />
Konzernlagebericht <strong>2001</strong> 2000 · 91
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Aktivseite<br />
s. Anhang 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Ziffer 3 3 7 T3<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 22.611.394,–– ( 37.235)<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank<br />
3 1.689.969.656,82<br />
2.055.389.277,43 ( 752.965)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 17.879,41 ( 6)<br />
2.078.018.550,84 790.205<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen 4.470.059.519,52 ( 6.071.756)<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />
3 4.290.768.139,41<br />
b) Wechsel 32.889.599,85 ( 19.186)<br />
darunter: 4.502.949.119,37 6.090.942<br />
bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar<br />
3 1.601.955,64<br />
Forderungen an Kreditinstitute 1, 11<br />
a) täglich fällig 6.869.330.758,41 ( 5.471.945)<br />
b) andere Forderungen 113.390.297.404,12 (107.089.008)<br />
darunter: 120.259.628.162,53 112.560.953<br />
Baudarlehen der Bausparkassen<br />
3 1.062.020,84<br />
Forderungen an Kunden 2, 3, 11 159.799.323.936,15 151.359.245<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert<br />
3 15.035.438.657,52<br />
Kommunalkredite<br />
3 36.001.459.581,23<br />
Baudarlehen der Bausparkassen<br />
3 6.990.170.762,21<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 4, 9, 11<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 843.285.799,53 ( 274.923)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
3 540.005.433,20<br />
ab) von anderen Emittenten 2.836.099.581,77 ( 2.528.503)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
3 141.210.066,13 3.679.385.381,30 2.803.425<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 45.526.985.217,68 ( 32.070.283)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
3 14.133.433.209,64<br />
bb) von anderen Emittenten 60.956.715.947,06 ( 57.745.021)<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
3 28.038.592.310,51 106.483.701.164,74 89.815.304<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 3.952.310.677,42 ( 3.798.093)<br />
Nennbetrag 3 3.863.452.726,37 114.115.397.223,46 96.416.822<br />
Übertrag: 400.755.316.992,35 367.218.167<br />
92 · Konzernabschluss <strong>2001</strong>
Passivseite<br />
s. Anhang 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Ziffer 3 3 7 T3<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 12<br />
a) täglich fällig 13.647.906.732,95 ( 9.927.485)<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 144.774.261.432,99 (142.899.390)<br />
c) Bauspareinlagen 25.236.942,25 ( 34.508)<br />
158.447.405.108,19 152.861.383<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 13<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft<br />
und Spareinlagen<br />
aa) Bauspareinlagen 7.105.728.298,68 ( 6.798.011)<br />
ab) Spareinlagen mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist von 3 Monaten 74.397.496,60 ( 74.060)<br />
ac) Spareinlagen mit vereinbarter<br />
ac) Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten 6.334.349,17 ( 8.622)<br />
7.186.460.144,45<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 26.982.522.740,37 ( 13.429.238)<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 71.788.026.855,54 ( 77.558.618)<br />
98.770.549.595,91<br />
105.957.009.740,36 97.868.549<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 14<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 83.023.182.546,46 ( 80.281.126)<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 45.747.106.561,51 ( 31.486.874)<br />
darunter: 128.770.289.107,97 111.768.000<br />
Geldmarktpapiere<br />
3 44.729.827.870,64<br />
eigene Akzepte und Solawechsel<br />
im Umlauf 3 51.525.824,77<br />
Treuhandverbindlichkeiten 15 4.688.402.856,26 5.393.888<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 3 4.215.538.516,17<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 16 8.846.249.296,69 6.846.886<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 17 1.466.949.172,73 2.235.047<br />
Rückstellungen 19<br />
a) Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen 1.558.422.716,32 ( 1.407.554)<br />
b) Steuerrückstellungen 541.096.351,85 ( 584.815)<br />
c) andere Rückstellungen 1.806.331.281,90 ( 1.407.775)<br />
3.905.850.350,07 3.400.144<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 18 57.532.853,86 58.397<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 20, 21 6.829.637.486,85 6.736.174<br />
Übertrag: 418.969.325.972,98 387.168.468<br />
Konzernabschluss <strong>2001</strong> · 93
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Aktivseite<br />
94 · Konzernabschluss <strong>2001</strong><br />
s. Anhang 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Ziffer 7 T3<br />
Übertrag: 400.755.316.992,35 367.218.167<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 5, 9, 11 5.826.114.190,75 6.097.674<br />
Beteiligungen 6, 9, 11 4.161.387.313,67 3.613.029<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten<br />
3 1.035.968.118,57<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
3 4.623.231,––<br />
Assoziierte Unternehmen 6, 9 346.774.651,58 250.910<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 6, 9 298.769.703,83 234.463<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 3 31.959.833,32<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
3 536.224,74<br />
Treuhandvermögen 7 4.688.402.856,26 5.393.888<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite<br />
3 4.215.538.516,17<br />
Ausgleichsforderungen gegen die<br />
öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 565.123.247,17 5.138.896<br />
Immaterielle Anlagewerte 9 90.426.753,91 95.880<br />
darunter:<br />
Geschäftswerte 3 88.093.189,43<br />
Sachanlagen 9 3.113.829.046,83 1.407.977<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 8 7.886.920.896,50 5.152.028<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 10 4.177.173.265,68 5.437.490<br />
Summe der Aktiva 431.910.238.918,53 400.040.402
Passivseite<br />
s. Anhang 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Ziffer 3 3 7 T3<br />
Übertrag: 418.969.325.972,98 387.168.468<br />
Genussrechtskapital 21 3.421.257.184,01 3.360.593<br />
darunter:<br />
vor Ablauf von 2 Jahren fällig<br />
3 20.400.546,06<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 21 597.328.564,03 554.846<br />
Eigenkapital 21<br />
a) gezeichnetes Kapital 1.183.802.265,53 ( 1.183.802)<br />
b) Kapitalrücklage 3.318.122.748,40 ( 3.318.123)<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklagen –,–– ( –)<br />
cb) satzungsmäßige Rücklagen 529.500.000,–– ( 508.500)<br />
cc) andere Rücklagen 1.359.900.000,–– ( 1.289.200)<br />
1.889.400.000,––<br />
d) Konzernrücklagen 2.398.020.584,81 ( 2.432.357)<br />
e) Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter 62.081.598,77 ( 129.413)<br />
f) Konzernbilanzgewinn 70.900.000,–– ( 95.100)<br />
8.922.327.197,51 8.956.495<br />
Summe der Passiva 431.910.238.918,53 400.040.402<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln –,–– ( –)<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen 21.764.799.189,42 ( 20.997.631)<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten 25.371,61 ( 143.136)<br />
21.764.824.561,03 21.140.767<br />
Andere Verpflichtungen 22<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen<br />
aus unechten Pensionsgeschäften –,–– ( –)<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,–– ( 254)<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 102.363.264.416,66 ( 89.828.398)<br />
102.363.264.416,66 89.828.652<br />
Verwaltungsvermögen 40.791.463.614,70 37.411.991<br />
Konzernabschluss <strong>2001</strong> · 95
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
1. 1.–31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1.–31. 12. 2000<br />
3 3 7 T3<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 17.357.085.321,76 (16.978.675)<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 5.584.931.809,37 ( 5.434.951)<br />
22.942.017.131,13<br />
Zinsaufwendungen 20.698.484.251,29 (20.694.558)<br />
2.243.532.879,84 1.719.068<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 253.591.342,68 ( 278.836)<br />
b) Beteiligungen 206.672.843,68 ( 173.299)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 58.133.852,05 ( 29.382)<br />
518.398.038,41 481.517<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 20.472.713,16 29.277<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 18.198.722,06 16.072<br />
Provisionserträge 1.273.069.684,–– ( 1.445.258)<br />
Provisionsaufwendungen 370.088.696,63 ( 358.833)<br />
902.980.987,37 1.086.425<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 222.435.416,54 522.217<br />
Erträge aus dem Leasinggeschäft 206.493.732,85 36.460<br />
Aufwendungen aus dem Leasinggeschäft 156.478.329,15 38.640<br />
Sonstige betriebliche Erträge 844.804.468,84 564.099<br />
Erträge aus der Auflösung des<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 22.195.191,09 36.137<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 1.302.687.957,50 ( 1.315.779)<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 429.870.414,96 ( 397.257)<br />
darunter: 1.732.558.372,46<br />
für Altersversorgung<br />
3 273.784.229,14<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 1.386.840.961,43 ( 1.291.563)<br />
3.119.399.333,89 3.004.599<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 208.159.357,10 231.472<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 285.513.023,03 194.620<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.010.205.835,94 352.888<br />
darunter:<br />
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
3 40.912.037,74<br />
Übertrag: 219.756.271,05 669.053<br />
96 · Konzernabschluss <strong>2001</strong>
1. 1.–31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1.–31. 12. 2000<br />
3 7 T3<br />
Übertrag: 219.756.271,05 669.053<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 235.876.858,33 296.048<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 11.917.438,36 20.236<br />
Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil –,–– –<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 443.715.691,02 944.865<br />
Außerordentliche Erträge 7.187.572,90 ( –)<br />
Außerordentliche Aufwendungen 43.059.386,17 ( 128.201)<br />
Außerordentliches Ergebnis – 35.871.813,27 – 128.201<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 188.995.053,46 ( 295.470)<br />
Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten<br />
„Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen 22.596.778,13 ( 24.228)<br />
211.591.831,59 319.698<br />
Jahresüberschuss 196.252.046,16 496.966<br />
Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus den gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />
b) aus satzungsmäßigen Rücklagen –,–– ( –)<br />
c) aus anderen Gewinnrücklagen –,–– ( –)<br />
d) aus Konzernrücklagen 96.677.722,32 ( 136.801)<br />
96.677.722,32 136.801<br />
Zuführung zum Landeswohnungsbauvermögen Wfa/Vermögen der<br />
Investitionsbank der Landesbank Schleswig-Holstein 70.588.813,69 70.102<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzlichen Rücklagen –,–– ( –)<br />
b) in satzungsmäßige Rücklagen 21.000.000,–– ( 21.000)<br />
c) in andere Gewinnrücklagen 70.700.000,–– ( 89.200)<br />
d) in Konzernrücklagen 51.354.790,14 ( 342.948)<br />
143.054.790,14 453.148<br />
Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 8.587.068,38 ( 15.469)<br />
Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust 200.903,73 ( 52)<br />
8.386.164,65 15.417<br />
Konzernbilanzgewinn 70.900.000,–– 95.100<br />
Konzernabschluss <strong>2001</strong> · 97
Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Aufstellung des Konzernabschlusses Der Konzernabschluss der Westdeutschen<br />
Landesbank wird nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB) und der<br />
Verordnung über die Rechnungslegung<br />
Konsolidierungsgrundsätze Entsprechend den gesetzlichen<br />
Vorschriften werden die Abschlüsse der<br />
einzelnen Konzernunternehmen – soweit<br />
dies nicht ohnehin geschieht – einheitlich<br />
nach den für die <strong>WestLB</strong> geltenden<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
aufgestellt. Forderungen und Verbindlichkeiten,<br />
Aufwendungen und Erträge<br />
sowie Zwischenergebnisse, die zwischen<br />
den einbezogenen Unternehmen bestehen<br />
oder anfallen, werden eliminiert. Auf die<br />
ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen<br />
wird, soweit erforderlich,<br />
eine Steuerabgrenzung vorgenommen.<br />
98 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Die Jahresabschlüsse jener ausländischen<br />
Tochterunternehmen, die in fremder<br />
Währung bilanzieren, wurden zu den<br />
amtlichen Devisenmittelkursen des<br />
28. Dezember <strong>2001</strong> umgerechnet.<br />
Die fortgeschriebenen Bewertungsdifferenzen<br />
infolge von Devisenkursänderungen<br />
sind erfolgsneutral in den<br />
Konzernrücklagen verrechnet.<br />
der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />
Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder<br />
im Anhang gemacht werden können,<br />
erfolgen im Anhang.<br />
Die Erstkonsolidierung von Konzernunternehmen<br />
erfolgt nach der Buchwertmethode,<br />
wobei auf die Wertansätze zum<br />
Konzernbilanzstichtag abgestellt wird.<br />
Aufwendungen und Erträge, die im Jahr<br />
der Erstkonsolidierung angefallen sind,<br />
werden dabei in voller Höhe in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung des Konzerns berücksichtigt.<br />
Die Jahresergebnisse der<br />
erstkonsolidierten Konzernunternehmen<br />
werden gemäß HFA 3/95 aufgrund der<br />
Einbeziehung zum Konzernbilanzstichtag<br />
durch Bildung von Ausgleichsposten, die<br />
als sonstiger betrieblicher Aufwand oder<br />
Ertrag (Saldo im laufenden Jahr 48,5 Mio c)<br />
ausgewiesen sind, neutralisiert.<br />
Im Konzernabschluss <strong>2001</strong> waren 15<br />
Erstkonsolidierungen zu berücksichtigen;<br />
dabei wurden bei 4 Unternehmenskäufen<br />
bzw. -gründungen sowie in 4 weiteren<br />
Fällen aktivische Unterschiedsbeträge<br />
aus der Kapitalkonsolidierung von insgesamt<br />
255,8 Mio c mit den Konzernrücklagen<br />
verrechnet; in 7 Fällen entstanden
passivische Unterschiedsbeträge in Höhe<br />
von 54,5 Mio c, die in die Konzernrück-<br />
lage einzustellen waren. Die Beteiligungsaufstockung<br />
an einem verbundenen<br />
Unternehmen führte zu einem aktiven<br />
Ausgleichsposten von 72,7 Mio c, der<br />
ebenfalls mit den Konzernrücklagen<br />
verrechnet wurde. Wesentliche Auswirkungen<br />
auf die Vermögens- und<br />
Ertragslage des Konzerns ergaben sich<br />
durch die Einbeziehung der im Februar<br />
<strong>2001</strong> erworbenen Flugzeugleasinggruppe<br />
Boullioun Aviation Services Inc. (BAS).<br />
Das Leasingvermögen des Konzerns<br />
erhöhte sich um 1.822,0 Mio c. Darüber<br />
hinaus erhöhte sich der Bilanzposten<br />
„Assoziierte Unternehmen“. Die Aufwendungen<br />
aus dem Leasinggeschäft belaufen<br />
sich auf 144,9 Mio c, die korrespondierenden<br />
Erträge betragen 192,5 Mio c.<br />
Um die Transparenz der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung zu erhöhen, sind in dem<br />
Formblatt die Positionen „Erträge aus dem<br />
Leasinggeschäft“ und „Aufwendungen<br />
aus dem Leasinggeschäft“ aufgenommen<br />
worden. Alle weiteren Ersteinbeziehungen<br />
hatten keinen nennenswerten Einfluss<br />
auf die Posten der Bilanz bzw. Gewinnund<br />
Verlustrechnung des Konzerns.<br />
Die Equity-Bewertung von 18 assoziierten<br />
Unternehmen (i.V. 11) erfolgt unverändert<br />
nach der Buchwertmethode. Bei erstmaliger<br />
Assoziierung wird auf den Stichtag<br />
des Konzernabschlusses abgestellt; bei<br />
einer erstmaligen Assoziierung wurde<br />
der letzte verfügbare Abschluss zum<br />
31. März <strong>2001</strong> herangezogen, es entstand<br />
ein passivischer Unterschiedsbetrag von<br />
53,2 Mio c. Von der <strong>WestLB</strong> abweichende<br />
Bewertungsmethoden bei assoziierten<br />
Unternehmen werden nicht angepasst.<br />
Sachverhalte, die eine Eliminierung von<br />
Zwischenergebnissen erfordern, sind nicht<br />
bekannt.<br />
Aus der erstmaligen Bewertung von<br />
5 über ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
gehaltene assoziierte Unternehmen entstand<br />
ein aktivischer Unterschiedsbetrag<br />
von 0,7 Mio c.<br />
8 assoziierte Unternehmen (i.V. 9)<br />
werden nicht at-equity bewertet, da<br />
sie für die Darstellung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
ohne wesentliche Bedeutung sind.<br />
Die Bilanzergebnisse der einbezogenen<br />
Tochterunternehmen werden, soweit sie<br />
nicht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />
aufgerechnet werden, in den Konzernrücklagen<br />
erfasst. Bei Gemeinschaftsunternehmen<br />
werden zweckgebunden<br />
einzusetzende Eigenkapitalteile und stille<br />
Einlagen in die Kapitalkonsolidierung<br />
einbezogen. Die Konzernrücklagen<br />
enthalten sowohl das Ergebnis erfolgswirksamer<br />
als auch erfolgsneutraler<br />
Konsolidierungsmaßnahmen. Damit<br />
entspricht der Konzernbilanzgewinn dem<br />
Bilanzgewinn der <strong>WestLB</strong>.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 99
Konsolidierungskreis Die Zahl der verbundenen Unternehmen<br />
der <strong>WestLB</strong> beträgt 224 Gesellschaften<br />
zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2001</strong>, von<br />
denen 81 in den Konzernabschluss einbe-<br />
Konzernunternehmen der Westdeutschen Landesbank<br />
100 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
141 verbundene Unternehmen werden<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogen,<br />
da ihre Berücksichtigung für die Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns von untergeordneter<br />
Bedeutung ist bzw. da die Anteile an<br />
diesen Unternehmen ausschließlich zum<br />
Zwecke der Weiterveräußerung gehalten<br />
werden. Die unkonsolidierte Bilanzsumme<br />
aller 139 Unternehmen, die wegen untergeordneter<br />
Bedeutung nicht in den<br />
Konzernabschluss einbezogen werden,<br />
beträgt 0,18% der Konzernbilanzsumme.<br />
Darüber hinaus werden 2 verbundene<br />
Unternehmen nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogen, da ihre Einbezie-<br />
zogen worden sind. Im Einzelnen ergab<br />
sich folgende Zuordnung im Konzernabschluss:<br />
Vorjahr Zugänge Abgänge Umsetzungen Berichtsjahr<br />
Verbundene Unternehmen 204 42 22 – 224<br />
in den Konzernabschluss einbezogen<br />
in den Konzernabschluss gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3<br />
73 8 2 + 2 81<br />
oder Abs. 2 HGB nicht einbezogen<br />
in den Konzernabschluss gemäß § 295 Abs. 1 HGB<br />
129 34 20 – 2 141<br />
nicht einbezogen 2 – – – 2<br />
Gemeinschaftsunternehmen 3 – – – 3<br />
Assoziierte Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB 11 7 – – 18<br />
Assoziierte Unternehmen gemäß § 311 Abs. 2 HGB 9 – 1 – 8<br />
hung mit der Verpflichtung, ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns zu vermitteln, nicht im<br />
Einklang steht.<br />
Die Konzerne der Landesbanken<br />
Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein<br />
(inkl. Hamburgischer Landesbank-Konzern)<br />
sowie der Westdeutschen ImmobilienBank<br />
werden als Gemeinschaftsunternehmen<br />
quotal konsolidiert.<br />
Der Aufbau des <strong>WestLB</strong>-Konzerns im<br />
Einzelnen stellt sich wie folgt dar:
Aufbau des Konzerns der Westdeutschen Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/Münster<br />
Bankkonzerntöchter<br />
Banque d’Orsay S.A., Paris (100%) (P)<br />
Banque Européenne pour l’Amérique Latine (BEAL) S.A.,<br />
Brüssel (100%) (P)<br />
Criterion Investment Management LLC, Houston (100%) (P)<br />
GEV Gesellschaft für Energie- und Versorgungswerte mbH,<br />
Dortmund (100%)<br />
GGF Asset Management S.A., Luxemburg (100%)<br />
SAO Westdeutsche Landesbank Vostok, Moskau (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Hungaria) Rt.,<br />
Budapest (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (Ireland) plc, Dublin (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank Polska S.A., Warschau (100%) (P)<br />
WestAM Holding GmbH, Düsseldorf (100%) (P)<br />
WestAM (USA) General Partner Inc., Addison (100%)<br />
WestAM (USA) Ltd., Addison (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Ltd., Singapur (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Australia) Pty. Ltd., Sydney (51%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Japan) Co. Ltd., Tokio (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management Kapitalanlagegesellschaft mbH,<br />
Düsseldorf (90%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Luxembourg) S.A.,<br />
Luxemburg (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (UK) Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (USA) LLC, Chicago (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG, Düsseldorf (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Holdings Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Fund Investments Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A., Luxemburg (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria S.p.A., Mailand (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> New York Capital Investment Ltd., Jersey (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Securities Inc., Dover (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Research GmbH, Düsseldorf (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd., Hongkong (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Systems GmbH, Düsseldorf (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> UK Ltd., London (100%) (P)<br />
WPS WertpapierService Bank AG, Düsseldorf (100%)<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz – Konzern –, Mainz (37,5%)*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein – Konzern –, Kiel (39,9%)*<br />
Westdeutsche ImmobilienBank – Konzern –, Mainz (50%)*<br />
Sonstige Konzerntöchter<br />
Boullioun Aircraft Holding Company Inc., Bellevue (100%)<br />
Boullioun Aviation Services Inc., Bellevue (100%)<br />
Jet Leasing PTY Limited, Sydney (100%)<br />
West Merchant Bank Ltd., London (100%) (P)<br />
Westdeutsche Landesbank (France) S.A., Paris (100 %) (P)<br />
Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG, Münster (100%)<br />
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster (100%)<br />
WestKB Westdeutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Düsseldorf (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Europe (UK) Fund Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance (Credits) Ltd., London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance Curaçao N.V., Willemstad (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance Netherlands B.V., Amsterdam (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Finance UK plc, London (100%) (P)<br />
<strong>WestLB</strong> Property Services Ltd., London (100%)<br />
WestLeasing Westdeutsche Leasing Holding GmbH,<br />
Düsseldorf (100%)<br />
Woolgate Investments CV, Amsterdam (100%)<br />
Weitere 33 in den Konzernabschluss einbezogene<br />
verbundene Unternehmen<br />
Westdeutsche Lotto-Vertriebs GmbH, Münster (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure (Hungaria) Rt., Budapest (100%)<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Australia Limited, Sydney (100%)<br />
WestRM – West Risk Markets AG, Zug (100%) (P)<br />
Weitere 139 nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogene verbundene Unternehmen<br />
26 assoziierte Unternehmen<br />
Nachrichtlich Gesellschaften außerhalb des Konzerns, aber mit<br />
Patronatserklärungen:<br />
West Pensionsfonds AG, Düsseldorf (49,90%) (P)<br />
West Pensionskasse AG, Düsseldorf (49,90%) (P)<br />
* = quotal konsolidiert<br />
(P) = vom Geltungsbereich der Patronatserklärungen der <strong>WestLB</strong> für Konzerntöchter erfasst<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 101
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
102 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Für den Konzern gelten die Ausweis-,<br />
Bewertungs- und Verfahrensgrundsätze<br />
der <strong>WestLB</strong>. Entsprechend den gesetzlichen<br />
Vorschriften werden die Abschlüsse<br />
der einzelnen Konzernunternehmen, die<br />
dem Konzernabschluss zugrunde liegen,<br />
einheitlich nach den für die <strong>WestLB</strong><br />
geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
erstellt.<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />
der Verbindlichkeiten und der<br />
schwebenden Geschäfte erfolgt gemäß<br />
§§ 252 ff. und §§ 340 ff. HGB.<br />
Forderungen werden mit ihrem Restkapital,<br />
vermindert um Restdisagien, ausgewiesen.<br />
Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert; die zugehörigen<br />
Disagien sind als aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
erfasst. Agien zu<br />
Forderungen oder Verbindlichkeiten<br />
werden als aktivische bzw. passivische<br />
Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />
Die zum Bilanzstichtag ermittelten<br />
anteiligen Zinsen werden mit der zugrunde<br />
liegenden Forderung oder Verbindlichkeit<br />
bilanziert. Die Abgrenzung<br />
der Posten aus dem Emissions- und<br />
Darlehensgeschäft erfolgt nach der zinsanteiligen<br />
Methode. Wechsel sowie<br />
Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
werden abgezinst mit den<br />
effektiven Hereinnahmesätzen ausgewiesen.<br />
Unverzinsliche Mitarbeiterdarlehen<br />
sind entsprechend den steuerlichen<br />
Vorschriften mit dem Restkapital<br />
ausgewiesen. Die un- oder minderverzinslichen<br />
Darlehen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-Westfalen (Wfa)<br />
bzw. der Investitionsbank der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein sind mit dem Barwert<br />
angesetzt. Begebene Zerobonds<br />
sind mit dem Emissionswert zuzüglich<br />
zeitanteiliger Zinsen bis zum Bilanzstichtag<br />
passiviert.<br />
Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft<br />
wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />
und Rückstellungen ausreichend<br />
Rechnung getragen. Für latente<br />
Risiken im Forderungs- und Eventualforderungsbestand<br />
bestehen Pauschalwertberichtigungen,<br />
die analog zu den<br />
steuerlichen Bewertungsmethoden<br />
gebildet wurden.<br />
Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />
werden nach dem strengen Niederstwert-<br />
prinzip zu Börsenkursen oder niedrigeren<br />
Buchkursen bewertet.<br />
Die Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
(Finanzanlagebestand) werden zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Die Unterschiedsbeträge<br />
zwischen Anschaffungskosten<br />
und Rückzahlungsbetrag werden<br />
zeitanteilig erfolgswirksam vereinnahmt.<br />
Soweit Wertpapiere des Finanzanlagebestandes<br />
zu Werten bilanziert sind, die<br />
über den aktuellen Markt- oder Börsenwerten<br />
liegen, sind diese Teile als „wie<br />
Anlagevermögen bewertet“ im Anhang<br />
gesondert angegeben. Diese Angabe<br />
verändert sich im Zeitablauf bestands-,<br />
aber auch zins- bzw. kursinduziert.<br />
Für die im Rahmen des Eigenhandels des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns gehaltenen Bestände<br />
an Aktien, Anleihen, derivativen Produkten
und übrigen Handelsgegenständen werden<br />
zum Bilanzstichtag einzelgeschäftsbezogen<br />
die Marktwerte ermittelt.<br />
Die Bewertung erfolgt mit Börsen- oder<br />
Marktpreisen bzw. mit dem beizulegenden<br />
Wert; Anteilzinsen, Einmalzahlungen und<br />
Optionsprämien werden dabei berücksichtigt.<br />
Die einzeln ermittelten Bewertungsergebnisse<br />
werden innerhalb von<br />
Makroportfolios konzernunternehmensübergreifend<br />
(ohne Gemeinschaftsunternehmen)<br />
zusammengefasst. Euro-<br />
Teilnehmerwährungen werden zu einer<br />
Einheit zusammengefasst. Die Portfolios<br />
sind nach Risikokategorien (Zinsen, Aktien<br />
und sonstige Preisrisiken) und innerhalb<br />
dieser Risikokategorien nach Währungen,<br />
Aktiengattungen und übrigen Basisinstrumenten<br />
abgegrenzt. Innerhalb dieser<br />
Makroportfolios erfolgt eine Verrechnung<br />
der positiven mit negativen Bewertungsergebnissen;<br />
danach verbleibende positive<br />
Bewertungsergebnisse werden innerhalb<br />
eines Portfolios mit negativen realisierten<br />
Ergebnissen verrechnet. Verbleibende<br />
unrealisierte Gewinne werden nicht vereinnahmt,<br />
unrealisierten Verlusten wird<br />
durch Abschreibungen und Rückstellungen<br />
Rechnung getragen. Die laufenden<br />
Ergebnisse aus Handelsbeständen<br />
(Zinserträge, Dividendenerträge) sowie<br />
die Refinanzierungskosten wurden als<br />
Teil des Zinsergebnisses in der Ertragsrechnung<br />
ausgewiesen. Kursgewinne<br />
und -verluste sowie erhaltene und<br />
empfangene Zahlungen aus Termingeschäften<br />
und anderen derivativen<br />
Geschäften sowie aus Optionsgeschäften<br />
sind, soweit sie aus Handelsgeschäften<br />
resultieren, im Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
erfasst. Bei geschäftlich entsprechend<br />
ausgerichteten Handelsportfolios<br />
in Aktienprodukten werden auch<br />
die Dividendenerträge im Nettoertrag aus<br />
Finanzgeschäften ausgewiesen.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen werden zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt; bei voraussichtlich<br />
dauerhafter Wertminderung werden<br />
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert vorgenommen.<br />
Sachanlagen, deren Nutzung zeitlich<br />
begrenzt ist, werden entsprechend den<br />
jeweiligen steuerlichen Vorschriften abgeschrieben,<br />
geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben. Abweichend dazu<br />
werden die im Leasingvermögen enthaltenen<br />
Flugzeuge über 20 Jahre abgeschrieben.<br />
Rückstellungen bestehen für ungewisse<br />
Verbindlichkeiten und schwebende<br />
Verluste in ausreichender Höhe; eine<br />
Jubiläumsrückstellung wird in steuerlich<br />
zulässiger Höhe gebildet. Die Rückstellungen<br />
für Pensionsverpflichtungen<br />
wurden unter Beachtung von § 6 a EStG<br />
versicherungsmathematisch ermittelt.<br />
Der Anpassung der Pensionsrückstellungen<br />
an die 1999 aktualisierten Richttafeln<br />
wurde zeitanteilig ausreichend<br />
Rechnung getragen. Für sich abzeichnende<br />
Restrukturierungsaufwendungen<br />
aus der Neuausrichtung der <strong>WestLB</strong><br />
wurde eine Rückstellung gebildet.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 103
104 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Es besteht ein Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340 g HGB in Höhe<br />
von 597,3 Mio c. Dem Fonds wurde ein<br />
Betrag von 40,9 Mio c zugeführt.<br />
Das Eigenkapital des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
umfasst die Sonderrücklage Wohnungsbauförderung<br />
der <strong>WestLB</strong> sowie als Teil<br />
der Konzernrücklage die Zweckrücklage<br />
der Landesbank Schleswig-Holstein und<br />
das Sonderkapital der Hamburgischen<br />
Wohnungsbaukreditanstalt auf quotaler<br />
Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß<br />
§ 340 h HGB sowie BFA 3/95. Auf<br />
Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände<br />
und Schulden sowie nicht<br />
abgewickelte Fremdwährungskassageschäfte<br />
sind mit dem Kassamittelkurs<br />
des Bilanzstichtages umgerechnet,<br />
schwebende Termingeschäfte (Devisentermin-,<br />
Devisenoptions- und Devisenfuturegeschäfte)<br />
zum Terminkurs bzw.<br />
Optionspreis am Bilanzstichtag. Kursgesicherte<br />
Aufwendungen und Erträge<br />
werden zum Sicherungskurs umgerechnet.<br />
Swapprämien aus kursgesicherten Bilanzposten<br />
werden zeitanteilig abgegrenzt<br />
und im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />
Basis. Die Jahresergebnisse der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen und der Investitionsbank der<br />
Landesbank Schleswig-Holstein werden<br />
im Konzernjahresüberschuss ausgewiesen.<br />
Entsprechend den jeweiligen landesrechtlichen<br />
Vorschriften sind die Ergebnisse<br />
den zugrundeliegenden Kapitalpositionen<br />
der Förderbereiche der beiden<br />
Landesbanken zugeführt worden.<br />
Die auf Fremdwährung lautenden Bilanzbestände<br />
und schwebenden Geschäfte<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns sind besonders<br />
gedeckt und gemäß § 340 h Abs. 2 Satz 2<br />
HGB bewertet. Dementsprechend werden<br />
alle Aufwendungen und Erträge aus der<br />
Währungsumrechnung gemäß § 340 h<br />
Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB in der Erfolgsrechnung<br />
erfasst; auszusondernde<br />
Erträge ergeben sich nicht, da die am<br />
Bilanzstichtag bestehenden Positionen<br />
im Devisenhandel zeitnah begründet<br />
sind. Das positive Ergebnis aus der einzelgeschäftsbezogenen<br />
Bewertung der<br />
schwebenden Devisengeschäfte ist<br />
saldiert unter den sonstigen Vermögensgegenständen<br />
ausgewiesen.
Termingeschäfte/Derivative Produkte Die Unternehmen des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
schließen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit<br />
währungs-/zinsbezogene und<br />
sonstige Termingeschäfte bzw. derivative<br />
Geschäfte in folgenden Bereichen ab:<br />
� Währungsbezogene Termingeschäfte/<br />
Derivative Produkte<br />
Devisentermingeschäfte, Devisenoptionsgeschäfte<br />
als Stillhalter und<br />
Berechtigter, Devisenterminkontrakte,<br />
begebene Währungsoptionsscheine,<br />
Währungsswaps und Zins-/Währungsswaps.<br />
� Zinsbezogene Termingeschäfte/<br />
Derivative Produkte<br />
Zinsswaps, Zinsfutures, Forward Rate<br />
Agreements (FRAs), Zinsoptionen als<br />
Stillhalter und Berechtigter, begebene<br />
Zinsoptionsscheine, Zinscaps, Zinsfloors,<br />
Zinscollars und Swaptions.<br />
Derivative Geschäfte – Darstellung der Durchschnittsvolumen – Konzern<br />
� Aktienkursbezogene Termingeschäfte/<br />
Derivative Produkte<br />
Aktienterminkontrakte, Aktienoptionen<br />
als Stillhalter und Berechtigter, Indexterminkontrakte,<br />
Indexoptionen als Stillhalter<br />
und Berechtigter, begebene Aktienund<br />
Indexoptionsscheine, edelmetallpreisbezogene<br />
Termingeschäfte, Swaps,<br />
Futures und Optionen.<br />
� Kreditderivate als Stillhalter und<br />
Berechtigter<br />
Credit Default Swaps, Total Return<br />
Swaps und Credit Linked Notes.<br />
Die jahresdurchschnittlichen Nominal-<br />
werte des <strong>WestLB</strong>-Konzerns bei derivativen<br />
Geschäften und übrigen Termingeschäften<br />
lagen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> bei 1.966,2<br />
(i.V. 1.553,4) Mrd c.<br />
Durchschnitt 1. 1.–31. 12. <strong>2001</strong> Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
in Mio 3<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong>* 2000*<br />
Zinsrisiken 1.582.101 1.248.551 7.197 5.106 19.248 12.770<br />
Währungsrisiken 348.690 285.511 5.159 4.314 8.842 7.961<br />
Aktien- und sonstige Preisrisiken 10.754 11.161 259 307 337 670<br />
Risiken aus Kreditderivaten 24.621 8.161 279 48 47 6<br />
Derivative Geschäfte insgesamt 1.966.166 1.553.384 12.894 9.775 28.474 21.407<br />
* Angaben ohne Banque d’Orsay S.A.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 105
106 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Die Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />
und Wiederbeschaffungskosten erfolgt<br />
auf Basis der Marktbewertungsmethode<br />
entsprechend den bankaufsichtsrechtlichen<br />
Vorgaben. Bei der Berechnung der<br />
Marktwerte werden nur die Kontrakte berücksichtigt,<br />
bei denen das Eindeckungsgeschäft,<br />
das bei einem Ausfall des<br />
Kontrahenten zur Wiederherstellung der<br />
vorherigen Position erforderlich wäre,<br />
zu einem zusätzlichen Aufwand oder<br />
geringeren Erlös führen würde; eine Verrechnung<br />
von Eindeckungsgewinnen mit<br />
Eindeckungsverlusten erfolgt nicht. Die<br />
Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />
erfolgt unter Berücksichtigung einer entsprechenden<br />
Kontrahentengewichtung<br />
und des prozentualen Add-on für alle<br />
derivativen Geschäfte. Ein Netting erfolgt<br />
bei der Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente<br />
und der Wiederbeschaffungskosten<br />
nicht.<br />
Der Anteil der Kreditrisikoäquivalente<br />
gemäß Grundsatz I an den gesamten<br />
Adressenausfallrisiken (gewichtete Risikoaktiva<br />
und Anrechnungsbetrag für das<br />
Adressenausfallrisiko des Handelsbuches)<br />
der <strong>WestLB</strong>-Gruppe gemäß §§ 10, 10 a<br />
KWG beträgt 8,37% (i.V. 6,61%). Bei der<br />
Ermittlung der Kreditrisikoäquivalente für<br />
bankaufsichtsrechtliche Zwecke wird das<br />
Close-out-Netting angewandt. Hierdurch<br />
wurden die durchschnittlichen Kreditrisikoäquivalente<br />
um ca. 42,9% (i.V. 28,0%)<br />
reduziert.<br />
Das Gesamtvolumen der Termingeschäfte<br />
bzw. derivativen Geschäfte des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns am Bilanzstichtag beträgt<br />
auf Basis von Nominalwerten 2.184,9<br />
(i.V. 1.536,1) Mrd c. Der Schwerpunkt liegt<br />
unverändert bei den Zinsrisiken, deren<br />
Anteil auf ca. 82,2% (i.V. 81%) des<br />
Gesamtvolumens anstieg.<br />
Neben den in der Tabelle aufgeführten<br />
Kreditderivaten des Handelsbestandes<br />
wurden Kreditderivate auch dem Anlagebestand<br />
zugeordnet. Das Volumen der<br />
Kreditderivate des Anlagebestandes, bei<br />
denen der <strong>WestLB</strong>-Konzern als Sicherheitennehmer<br />
auftritt (Käufe), betrug zum<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 2.747 Mio c. Kreditderivate<br />
des Anlagebestandes, bei denen der<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern als Sicherheitengeber<br />
bzw. Garantiegeber fungiert (Verkäufe),<br />
bestanden zum 31. 12. <strong>2001</strong> in einer<br />
Höhe von 4.642 Mio c und sind in den<br />
Eventualverbindlichkeiten enthalten.
Derivative Geschäfte – Darstellung der Volumen – Konzern<br />
in Mio 3 Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
Zinsrisiken<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong>* 31. 12. 2000*<br />
Zinsswaps 1.074.023 851.070 6.778 5.044 18.397 12.942<br />
FRAs 118.810 72.585 21 14 85 61<br />
Zinsoptionen, Swaptions<br />
– Käufe 43.543 28.030 349 233 1.040 615<br />
– Verkäufe 40.962 29.049 – – – –<br />
Börsenkontrakte 306.122 124.609 – – – –<br />
Caps, Floors 122.702 95.182 323 218 986 522<br />
Sonstige Zinstermingeschäfte 90.131 44.422 945 199 1.799 297<br />
Zinsrisiken insgesamt 1.796.293 1.244.947 8.416 5.708 22.307 14.437<br />
Währungsrisiken<br />
Devisentermingeschäfte 189.983 144.274 1.531 1.424 3.775 3.662<br />
Zins-/Währungsswaps/Währungsswaps 111.385 82.898 3.208 2.794 3.722 3.926<br />
Devisenoptionen<br />
– Käufe 22.999 23.474 196 185 480 462<br />
– Verkäufe 21.535 21.409 – – – –<br />
Börsenkontrakte 1.640 675 – – – –<br />
Sonstige Währungstermingeschäfte 2.031 2.057 75 54 64 38<br />
Währungsrisiken insgesamt 349.573 274.787 5.010 4.457 8.041 8.088<br />
Aktienrisiken und sonstige Risiken<br />
Aktientermingeschäfte – 3 – – – –<br />
Aktienoptionen<br />
– Käufe 1.261 2.383 62 195 95 728<br />
– Verkäufe 1.134 2.633 – – – –<br />
Börsenkontrakte 3.919 2.697 – – – –<br />
Sonstige Termingeschäfte<br />
Aktienrisiken und sonstige<br />
3.671 1.253 154 82 171 129<br />
Risiken insgesamt 9.985 8.969 216 278 266 857<br />
Kreditderivate<br />
– Käufe 11.178 2.571 54 50 55 19<br />
– Verkäufe<br />
Risiken aus Kreditderivaten<br />
17.915 4.786 – 54 – 2<br />
insgesamt 29.093 7.357 54 104 55 21<br />
Derivative Geschäfte insgesamt 2.184.944 1.536.060 13.696 10.547 30.669 23.403<br />
* Angaben ohne Banque d’Orsay S.A.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 107
Derivative Geschäfte – Kontrahentengliederung<br />
108 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern schließt derivative<br />
Geschäfte vor allem mit erstklassigen<br />
Die derivativen Geschäfte des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns sind fast ausschließlich Handelsgeschäfte;<br />
Kundengeschäfte werden<br />
über die Handelsbereiche abgeschlossen.<br />
Kontrakte zur Absicherung eigener<br />
Bestände schlagen sich über interne<br />
Kontrakte im Handelsbestand nieder. Die<br />
Adressen, vornehmlich mit OECD-Banken<br />
im In- und Ausland, ab.<br />
in Mio 3 Nominalwerte Kreditrisikoäquivalente Wiederbeschaffungskosten<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong>* 31. 12. 2000*<br />
OECD-Banken 1.435.887 1.073.852 6.498 5.307 21.223 17.001<br />
Banken außerhalb der OECD 6.617 5.040 77 47 107 75<br />
Kunden (inkl. Börsenkontrakte) 740.169 455.199 7.092 5.170 9.228 6.112<br />
Öffentliche Stellen 2.271 1.969 29 22 111 215<br />
Summe 2.184.944 1.536.060 13.696 10.546 30.669 23.403<br />
* Angaben ohne Banque d’Orsay S.A.<br />
Derivative Geschäfte – Fristengliederung<br />
Fristigkeit liegt bei Währungskontrakten<br />
vornehmlich im kurzfristigen Bereich,<br />
die Zinskontrakte verteilen sich über das<br />
gesamte Laufzeitspektrum; rund 22%<br />
(i.V. 29%) haben eine Restlaufzeit von<br />
mehr als 5 Jahren.<br />
Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisiken Aktienrisiken und Risiken aus<br />
in Mio 3 sonstige Risiken Kreditderivaten<br />
nach Restlaufzeiten<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
– bis 3 Monate 473.294 201.592 146.580 104.715 4.793 4.531 – 136<br />
– mehr als 3 Monate 372.830 236.800 95.189 83.063 2.592 1.253 27 601<br />
– 1 bis 5 Jahre 552.137 440.473 71.667 56.164 2.490 3.113 7.628 2.434<br />
– über 5 Jahre 398.032 366.082 36.137 30.845 110 72 21.438 4.186<br />
Insgesamt 1.796.293 1.244.947 349.573 274.787 9.985 8.969 29.093 7.357
Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Forderungen an Forderungen an Forderungen an Forderungen an<br />
angeschlossene andere angeschlossene andere<br />
Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute Kreditinstitute<br />
täglich fällig 472,6 6.396,8 891,7 4.580,2<br />
nach Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 1.519,9 44.575,1 1.070,9 39.625,4<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.475,3 12.735,0 1.122,2 11.726,0<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 8.433,5 21.505,7 7.864,2 20.946,8<br />
– mehr als 5 Jahre 11.322,8 11.822,9 10.795,0 13.938,6<br />
Insgesamt 23.224,1 97.035,5 21.744,0 90.817,0<br />
Bilanzausweis 120.259,6 112.561,0<br />
darunter:<br />
– Baudarlehen der Bausparkassen 0,8 0,2 0,6 0,3<br />
In den Forderungen gegenüber anderen<br />
Kreditinstituten sind Forderungen gegenüber<br />
Beteiligungsunternehmen in Höhe<br />
von 2.630,7 (i.V. 2.248,6) Mio c enthalten.<br />
Auf das Leasinggeschäft entfallen<br />
Forderungen von 485,0 (i.V. 459,1) Mio c.<br />
Forderungen an Kunden (2) 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
nach Restlaufzeiten<br />
Mio 7 Mio 3<br />
– bis 3 Monate 47.493,2 54.053,9<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 22.955,1 17.725,8<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 39.656,2 32.979,0<br />
– mehr als 5 Jahre 49.694,8 46.600,6<br />
Bilanzausweis 159.799,3 151.359,3<br />
darunter:<br />
– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 3.025,0 1.421,0<br />
– an nicht einbezogene verbundene Unternehmen 325,9 326,4<br />
– an Beteiligungsunternehmen 1.028,0 1.534,3<br />
– aus dem Leasinggeschäft 3.561,5 3.750,3<br />
– Baudarlehen der Bausparkassen 6.990,2 6.846,3<br />
– Ausleihungen der Wohnungsbauförderungsanstalten 5.439,6 5.410,7<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 109
Durch Grundpfandrechte gesicherte<br />
Forderungen (3)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (4)<br />
110 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
– bis 3 Monate 831,2 500,0<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 751,8 808,4<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 3.751,0 3.647,5<br />
– mehr als 5 Jahre 9.701,4 9.755,9<br />
Bilanzausweis 15.035,4 14.711,8<br />
darunter:<br />
– Baudarlehen der Bausparkassen 2.894,2 2.839,9<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Bilanzausweis 114.115,4 96.416,8<br />
darunter:<br />
Beträge, die bis zum 31. 12. des folgenden<br />
Geschäftsjahres fällig werden 21.003,1 16.676,1<br />
Zusammensetzung nach Produkten<br />
– Geldmarktpapiere<br />
– Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
3.679,4 2.803,4<br />
öffentlicher Emittenten<br />
– Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
45.527,0 32.070,3<br />
anderer Emittenten 60.956,7 57.745,0<br />
– eigene Schuldverschreibungen 3.952,3 3.798,1<br />
Zusammensetzung nach Börsennotierung<br />
– börsennotiert 97.869,4 80.114,1<br />
– nicht börsennotiert 16.246,0 16.302,7<br />
Zusammensetzung nach Konzernzugehörigkeit<br />
– Wertpapiere von Beteiligungsunternehmen 2.377,1 1.879,0
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere (5)<br />
Es werden geführt:<br />
� 36,3 (i.V. 26,6) Mrd c<br />
als Handelsbestand<br />
� 15,7 (i.V. 16,1) Mrd c<br />
als Liquiditätsreserve<br />
� 62,1 (i.V. 53,8) Mrd c<br />
als Finanzanlagebestand<br />
Von den in dieser Position enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren in Höhe von<br />
2.289,2 (i.V. 2.440,9) Mio c sind 1.749,0<br />
(i.V. 1.880,2) Mio c börsennotiert. Der<br />
Ausweis enthält Anteile an Spezialfonds<br />
in Höhe von 3.536,9 (i.V. 3.658,3) Mio c,<br />
die sich überwiegend aus börsennotierten<br />
Titeln zusammensetzen.<br />
Von den Beständen an Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
werden geführt:<br />
Der Finanzanlagebestand in Höhe von<br />
62,1 (i.V. 53,8) Mrd c ist Teil des Anlagevermögens.<br />
Zum Bilanzstichtag waren im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern Finanzanlagen in Höhe<br />
von 18,2 (i.V. 19,8) Mrd c zum gemilderten<br />
Niederstwert angesetzt. Hiervon entfallen<br />
4,7 (i.V. 3,9) Mrd c auf Anleihebestände,<br />
die in Verbindung mit Zinsswaps angeschafft<br />
wurden (Asset Swaps) und deren<br />
wirtschaftlicher Wert damit den bilanzierten<br />
Anschaffungskosten entspricht.<br />
� 1,0 (i.V. 1,8) Mrd c<br />
als Handelsbestand<br />
� 2,0 (i.V. 2,2) Mrd c<br />
als Liquiditätsreserve<br />
� 2,8 (i.V. 2,1) Mrd c<br />
als Finanzanlagebestand, der überwiegend<br />
die Anteile der von dem<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern gehaltenen<br />
Spezialfonds enhält.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 111
Beteiligungen, Assoziierte<br />
Unternehmen und Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen (6)<br />
112 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Die Beteiligungen und Assoziierten Unternehmen<br />
des <strong>WestLB</strong>-Konzerns in Höhe<br />
von 4.508,2 (i.V. 3.863,9) Mio c enthalten<br />
börsenfähige Wertpapiere von 2.848,6<br />
(i.V. 2.787,3) Mio c, von denen 2.763,4<br />
(i.V. 2.708,4) Mio c börsennotiert und<br />
85,1 (i.V. 78,9) Mio c nicht börsennotiert<br />
sind.<br />
Die Beteiligungen gemäß §§ 285 Nr. 11,<br />
313 Abs. 2 HGB sind in einer gesonderten<br />
Aufstellung aufgeführt, die beim<br />
Amtsgericht in Düsseldorf hinterlegt ist.<br />
Von der Ausnahme gemäß §§ 286 Abs. 3<br />
Nr. 2, 313 Abs. 3 HGB wurde in 6 Fällen<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Von den Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
in Höhe von insgesamt 298,8<br />
(i.V. 234,5) Mio c sind 49,3 (i.V. 66,6) Mio c<br />
in börsenfähigen Wertpapieren verbrieft.<br />
Treuhandvermögen (7) 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Forderungen an Kreditinstitute 177,1 803,9<br />
Forderungen an Kunden 4.092,1 4.160,3<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen –,– 0,1<br />
Anteile an RWI-Fonds 419,2 429,5<br />
Beteiligungen –,– 0,1<br />
Sonstige –,– –,–<br />
Insgesamt 4.688,4 5.393,9
Sonstige Vermögensgegenstände (8) Die Bilanzposition von insgesamt 7.886,9<br />
(i.V. 5.152,0) Mio c enthält die folgenden<br />
wesentlichen Bestandteile:<br />
Anlagevermögen (9)<br />
� 3.716,0 (i.V. 1.592,5) Mio c<br />
Ausgleichsposten aus der Bewertung<br />
der Handelsgeschäfte<br />
� 1.681,6 (i.V. 1.953,5) Mio c<br />
Prämien für Optionsrechte<br />
� 654,5 (i.V. 444,1) Mio c<br />
Steuererstattungsansprüche, überwiegend<br />
aus einbehaltener Körperschaftsteuer<br />
und Kapitalertragsteuer<br />
auf Beteiligungserträge und<br />
Dividenden<br />
in Mio 3 Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Abschrei- Restbuch- Restbuch- Abschrei-<br />
Herstellungs- bungen wert wert bungen<br />
kosten insgesamt Geschäfts-<br />
1. 1. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000 jahr<br />
Schuldverschreibungen/Aktien<br />
und andere Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens<br />
Anteile an verbundenen<br />
51.104,1 17.547,6 4.661,4 156,2 63.834,1 54.747,5 58,5<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen,<br />
259,2 886,1 665,7 180,8 298,8 234,5 2,1<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Immaterielle<br />
3.853,2 1.813,6 1.011,5 151,1 4.508,2 3.863,9 18,4<br />
Vermögensgegenstände 4,0 2,2 1,2 2,7 2,3 0,6 0,4<br />
Geschäftswerte 120,2 15,6 2,0 45,8 88,0 95,3 9,7<br />
Grundstücke und Gebäude<br />
Betriebs- und<br />
1.134,7 475,3 424,9 429,8 755,3 860,5 23,6<br />
Geschäftsausstattung 1.464,8 607,7 715,1 962,7 394,7 416,9 171,1<br />
Leasingvermögen<br />
Sonstiges<br />
170,6 2.238,9 131,0 333,8 1.944,7 102,5 116,8<br />
Sachanlagevermögen 39,0 10,3 20,2 9,9 19,2 28,1 3,4<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 113
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(10)<br />
Nachrangige<br />
Vermögensgegenstände (11)<br />
114 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Verschiedene Konzerngesellschaften<br />
haben ihren Grundbesitz im Wesentlichen<br />
ertragsteuerneutral auf Grundstücksgesellschaften<br />
übertragen. Daraus resultiert<br />
ein Abgang in Höhe von 283,6 Mio c<br />
im Anlagevermögen und ein Zugang<br />
bei den Beteiligungen von 368,1 Mio c.<br />
Die Veränderungen im Geschäftsjahr<br />
umfassen neben den Zu- und Abgängen<br />
auch die Bestandsveränderungen aufgrund<br />
der zeitanteiligen Auflösung von<br />
Agio und Disagio bei Wertpapieren. In<br />
den Zugängen zum Leasingvermögen<br />
sind mit 1.822,0 Mio c die Flugzeuge der<br />
Boullioun-Gesellschaften enthalten.<br />
In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />
Von den Grundstücken und Gebäuden<br />
werden von dem <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
Immobilien mit einem Buchwert von<br />
462,8 (i.V. 628,9) Mio c im Rahmen der<br />
eigenen Geschäftstätigkeit genutzt.<br />
Grundstücke und Gebäude, die im Zuge<br />
des Rettungserwerbs von dem Konzern<br />
übernommen wurden und länger als<br />
5 Jahre im Bestand waren, wurden<br />
mit einem Buchwert in Höhe von 26,6<br />
(i.V. 28,3) Mio c aus den sonstigen Vermögensgegenständen<br />
in die Sachanlagen<br />
umgegliedert.<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Agio aus Forderungen 31,5 21,7<br />
Disagio aus Emissionsgeschäft 472,4 539,6<br />
Disagio aus Verbindlichkeiten 777,9 520,6<br />
Sonstiges 2.895,4 4.355,6<br />
Bilanzausweis 4.177,2 5.437,5<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände sind in den folgenden Bilanzpositionen enthalten:<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Forderungen an Kreditinstitute 353,5 112,9<br />
Forderungen an Kunden<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
87,8 38,6<br />
festverzinsliche Wertpapiere 237,4 219,4<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 12,1 14,1<br />
Beteiligungen 9,6 9,6<br />
Insgesamt 700,4 394,6
In Pension gegebene<br />
Vermögensgegenstände<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12)<br />
Von den ausgewiesenen Aktiva wurden<br />
vom <strong>WestLB</strong>-Konzern 47.438,9<br />
(i.V. 37.722,3) Mio c im Rahmen von<br />
echten Pensionsgeschäften an<br />
Pensionsnehmer übereignet.<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber<br />
angeschlossenen anderen angeschlossenen anderen<br />
Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten Kreditinstituten<br />
täglich fällig 4.388,5 9.259,4 1.286,8 8.640,7<br />
nach Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 4.324,7 75.896,3 3.322,9 81.134,1<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 98,9 28.113,5 195,4 22.023,8<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 222,2 15.603,0 95,4 16.441,3<br />
– mehr als 5 Jahre 262,7 20.252,9 155,5 19.531,0<br />
Bauspareinlagen 17,6 7,7 25,4 9,1<br />
Insgesamt 9.314,6 149.132,8 5.081,4 147.780,0<br />
Bilanzausweis 158.447,4 152.861,4<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe<br />
von 2.348,8 (i.V. 2.087,3) Mio 3 enthalten.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 115
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden (13)<br />
116 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Spareinlagen und Bauspareinlagen 7.186,5 6.880,7<br />
darunter:<br />
Spareinlagen mit vereinbarten Kündigungsfristen<br />
– bis 3 Monate 1,0 0,9<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 3,0 4,4<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2,0 3,0<br />
– mehr als 5 Jahre 0,3 0,4<br />
Bauspareinlagen 7.105,7 6.798,0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 98.770,5 90.987,9<br />
darunter:<br />
– täglich fällig 26.982,5 13.429,2<br />
mit Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 35.322,7 46.153,6<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 6.509,9 3.674,0<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 10.873,3 9.682,3<br />
– mehr als 5 Jahre 19.082,1 18.048,7<br />
Bilanzausweis 105.957,0 97.868,6<br />
darunter:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber nicht einbezogenen<br />
verbundenen Unternehmen<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber<br />
150,8 126,0<br />
Beteiligungsunternehmen 1.802,0 521,0
Verbriefte Verbindlichkeiten (14) 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Begebene Schuldverschreibungen 83.023,2 80.281,1<br />
darunter:<br />
– vor dem 31. 12. des folgenden<br />
Geschäftsjahres fällige Beträge 17.080,5 20.001,3<br />
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 45.747,1 31.486,9<br />
darunter:<br />
mit Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 26.792,0 20.109,2<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 18.353,2 10.762,5<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 199,1 251,5<br />
– mehr als 5 Jahre 402,8 363,7<br />
Bilanzausweis 128.770,3 111.768,0<br />
darunter:<br />
– verbriefte Verbindlichkeiten gegenüber nicht<br />
einbezogenen verbundenen Unternehmen<br />
– verbriefte Verbindlichkeiten gegenüber<br />
–,– –,–<br />
Beteiligungsunternehmen 934,1 802,0<br />
Treuhandverbindlichkeiten (15) 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (16) Wesentliche Bestandteile dieses Postens<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 88,2 910,3<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.181,0 2.985,4<br />
RWI-Zertifikate 419,2 429,6<br />
Sonstige Verbindlichkeiten –,– 1.068,6<br />
Bilanzausweis 4.688,4 5.393,9<br />
in Höhe von 8.846,2 (i.V. 6.846,9) Mio c<br />
sind:<br />
� 4.272,1 (i.V. 2.800,6) Mio c<br />
Lieferverpflichtungen aus<br />
Wertpapiergeschäften<br />
� 1.890,3 (i.V. 1.885,6) Mio c<br />
Prämien aus Optionsgeschäften<br />
� 423,8 (i.V. 463,8) Mio c<br />
Zinszahlungen für Genussrechte und<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 117
Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(17)<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil (18)<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (20)<br />
118 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Aufgrund des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 hat der <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
im Geschäftsjahr 1999 bei Beteiligungen,<br />
Krediten und Wertpapieren Zuschreibungen<br />
vorgenommen. Vier Fünftel der<br />
Zuschreibungsbeträge wurden gemäß<br />
Rückstellungen (19) Die Rückstellungen beinhalten Rückstellungen<br />
für latente Steuern in Höhe<br />
von 45,3 (i. V. 25,7) Mio c. Insgesamt<br />
belaufen sich die Rückstellungen auf<br />
3.905,9 (i.V. 3.400,1) Mio c. Für Restruk-<br />
Von den nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von insgesamt 6.829,6<br />
(i.V. 6.736,2) Mio c überstieg die nachrangige<br />
Anleihe über 750 Mio US$, die<br />
1999 über die Niederlassung der <strong>WestLB</strong><br />
in New York (Fälligkeit 2009; Zinssatz<br />
6,05%) begeben wurde, 10% des Gesamtvolumens<br />
aller nachrangigen Verbindlichkeiten.<br />
Es besteht keine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung.<br />
Die Umwandlung<br />
dieser Mittel in Kapital oder in eine andere<br />
Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Agio aus Emissionsgeschäft 7,0 130,7<br />
Sonstiges 1.459,9 2.104,4<br />
Bilanzausweis 1.466,9 2.235,1<br />
§ 273 HGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1<br />
und § 52 Abs. 16 EStG in den Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil eingestellt. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> wurden 22,2 Mio c<br />
aufgelöst.<br />
turierungsaufwendungen im Zusammen-<br />
hang mit der Neuausrichtung der <strong>WestLB</strong><br />
wurde eine Rückstellung von 42,6 Mio c<br />
gebildet.<br />
Vom Gesamtvolumen der nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten entfällt ein Betrag in<br />
Höhe von 1.162,3 Mio c auf eine<br />
Restlaufzeit von weniger als 2 Jahren.<br />
Die Ursprungslaufzeiten liegen zwischen<br />
5 und 40 Jahren.<br />
Für nachrangige Verbindlichkeiten fielen<br />
Zinsaufwendungen in Höhe von 579,1<br />
(i.V. 379,9) Mio c an.<br />
Die von der <strong>WestLB</strong> selbst oder über<br />
Tochtergesellschaften eingegangenen<br />
nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen<br />
den Anforderungen des § 10<br />
Abs. 5 a KWG; ein außerordentliches<br />
Kündigungsrecht ist nicht vereinbart.
Eigene Mittel (21) Am 31. 12. <strong>2001</strong> betrug das handelsrechtliche<br />
Eigenkapital im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
8.851,4 (i.V. 8.861,4) Mio c.<br />
Im Konzern werden aus dem Jahresergebnis<br />
<strong>2001</strong> insgesamt 87,3 Mio c dem<br />
Konzernkapital zugeführt. Neben der<br />
Dotierung der offenen Rücklagen mit<br />
91,7 Mio c und des Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken gemäß § 340 g HGB mit<br />
40,9 Mio c werden netto 45,3 Mio c der<br />
Konzernrücklage entnommen. Die Konzern-<br />
rücklagen nahmen insgesamt um 34,4 Mio c<br />
auf 2.398,0 Mio c ab.<br />
In der Kapitalrücklage des Konzerns sind<br />
3.016,6 Mio c Sonderrücklage Wohnungsbauförderung<br />
der <strong>WestLB</strong> enthalten.<br />
Die Konzernrücklage enthält anteilig die<br />
Zweckrücklage der Investitionsbank der<br />
Landesbank Schleswig-Holstein. Aus<br />
dem Konzernjahresüberschuss wurden<br />
dem Vermögen der Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
Nordrhein-Westfalen (Wfa)<br />
83,2 Mio c zugeführt, dem Vermögen<br />
der Investitionsbank der Landesbank<br />
Schleswig-Holstein wurden netto<br />
12,6 Mio c entnommen.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
erhöhten sich im Laufe des Geschäftsjahres<br />
<strong>2001</strong> um 93,4 (i.V. 680,3) Mio c;<br />
das Genussrechtskapital stieg um 60,7<br />
(i.V. + 309,1) Mio c an. Insgesamt belaufen<br />
sich die nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
und Genussrechte auf 10.250,9<br />
(i.V. 10.096,8) Mio c.<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen eigenen<br />
Mittel des Konzerns setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Stammkapital 1.183,8 1.183,8<br />
Kapitalrücklage 3.318,1 3.318,1<br />
davon:<br />
– Sonderrücklage Wohnungsbauförderung 3.016,6 3.016,6<br />
Gewinnrücklagen<br />
– satzungsmäßige 529,5 508,5<br />
– andere 1.359,9 1.289,2<br />
Konzernrücklagen<br />
Ausgleichsposten für Anteile<br />
2.398,0 2.432,4<br />
anderer Gesellschafter 62,1 129,4<br />
Handelsrechtliches Eigenkapital 8.851,4 8.861,4<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken 597,3 554,8<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 6.829,6 6.736,2<br />
Genussrechtskapital 3.421,3 3.360,6<br />
Übrige Eigenmittel 10.848,2 10.651,6<br />
Eigene Mittel insgesamt 19.699,6 19.513,0<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 119
Andere Verpflichtungen (22) Bei den unwiderruflichen Kreditzusagen<br />
120 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Die Einbringung der Aktiva und Passiva<br />
der Wfa in die <strong>WestLB</strong> zum 1. 1. 1992<br />
und die daraus resultierende Sonderrücklage<br />
Wohnungsbauförderung sind Gegenstand<br />
einer Beschwerde von Wettbewerbern<br />
der <strong>WestLB</strong> bei der Europäischen<br />
Kommission. Die Europäische Kommission<br />
hat dazu in einer Entscheidung vom<br />
8. 7. 1999 festgestellt, dass nach ihrer<br />
Ansicht die <strong>WestLB</strong> dieses Kapital nicht<br />
zu marktgerechten Bedingungen erhalten<br />
habe und die daraus resultierende Beihilfe<br />
abzuschaffen sei. Die Bundesrepublik<br />
Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen<br />
und die <strong>WestLB</strong> haben gegen diese<br />
KWG-Grundsätze Der <strong>WestLB</strong>-Konzern hat die Grundsätze<br />
gemäß den §§ 10, 10 a und 11 KWG über<br />
das Eigenkapital und die Liquidität jederzeit<br />
eingehalten. Der Eigenmittel-<br />
Fremdwährungsaktiva/<br />
Fremdwährungspassiva<br />
Auf Fremdwährung lautende bilanzielle<br />
Aktiva bestehen am Bilanzstichtag in<br />
Höhe von 154,2 (i.V. 131,2) Mrd c; auf<br />
Fremdwährung lautende bilanzielle<br />
handelt es sich um noch nicht in Anspruch<br />
genommene externe Kreditlinien. Sie<br />
stiegen im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> um<br />
12.534,9 Mio c auf 102.363,3 Mio c.<br />
Entscheidung der EU-Kommission<br />
Klagen bei den Europäischen Gerichten<br />
eingereicht, um die Nichtigkeit der Entscheidung<br />
der Kommission zu erreichen.<br />
Über die Klagen ist noch zu entscheiden,<br />
die Kläger erwarten in den Verfahren zu<br />
obsiegen. Vor diesem Hintergrund, und<br />
da die Entscheidung der EU-Kommission<br />
darauf gerichtet ist, eine höhere Ausschüttung<br />
auf das vom Land Nordrhein-<br />
Westfalen eingebrachte Eigenkapital zu<br />
leisten, ist eine Berücksichtigung des<br />
Sachverhaltes im Konzernabschluss <strong>2001</strong><br />
entfallen.<br />
empfehlung des Baseler Ausschusses<br />
für Bankenaufsicht wurde auf Basis der<br />
nationalen Regelungen entsprochen.<br />
Passiva betragen 164,5 (i.V. 147,1) Mrd c.<br />
Die schwebenden Geschäfte weisen<br />
einen annährend gleich hohen Aktivüberhang<br />
auf.<br />
Das in der Bilanz angegebene Volumen<br />
in Höhe von 102,4 Mrd c resultiert aus<br />
dem laufenden in- und ausländischen<br />
Kreditgeschäft und Liquiditätslinien im<br />
Zusammenhang mit Asset Backed-<br />
Transaktionen.
Verfügungsbeschränkungen/<br />
Sicherheitsleistungen<br />
Sicherheitsleistungen für eigene<br />
Verbindlichkeiten<br />
Im Rahmen der Spitzenrefinanzierungs-<br />
fazilität der Europäischen Zentralbank von<br />
sonstigen Geschäften oder zur Beteiligung<br />
an Offenmarktgeschäften hat der <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzern im Eigenbestand befindliche<br />
Anleihen und Wertpapiere sowie solche<br />
von Konzernunternehmen mit einem<br />
Nominalwert von 21.586,4 (i.V. 23.503,7)<br />
Mio c hinterlegt bzw. abgetreten. Die<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.055,2 6.383,2<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 397,7 617,5<br />
Insgesamt 8.452,9 7.000,7<br />
Es handelt sich hierbei um zur Sicherstellung<br />
eingegangener Verbindlichkeiten<br />
an die Gläubiger ausgehändigte Namens-<br />
Euro-Bargeldeinführung Im Wege der vorzeitigen Auslieferung<br />
haben die Gesellschaften des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns von der Deutschen Bundesbank<br />
vor dem 1. 1. 2002 Euro-Bargeld in<br />
Haftungsverhältnisse Im Zuge der Euro-Umstellung wurden die<br />
Nachschussverpflichtungen des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns aus seiner Beteiligung an der<br />
Liquiditätskonsortialbank um 8,2 Mio c<br />
auf maximal 87,8 (i.V. 79,6) Mio c erhöht;<br />
da Zeitpunkt und Höhe der Inanspruchnahme<br />
nicht feststehen, ist eine Unterlegung<br />
mit Eigenkapital derzeit nicht<br />
erforderlich. Im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
bestand keine Nachschussverpflichtung<br />
Geschäftstätigkeit des Konzerns im Ausland<br />
erforderte aufgrund bestehender<br />
gesetzlicher Vorschriften und örtlicher<br />
Usancen in einigen Fällen Sicherheitsleistungen<br />
gegenüber öffentlichen<br />
Stellen bzw. Kreditinstituten. Hierdurch<br />
sind Vermögenswerte in Höhe von<br />
5.829,4 (i.V. 3.096,9) Mio c gebunden.<br />
pfandbriefe und Namenskommunalschuldverschreibungen.<br />
Höhe von 116,8 Mio c erhalten. Davon<br />
wurden vor dem 1. 1. 2002 97,2 Mio c an<br />
die Kunden weitergegeben.<br />
aufgrund der Vereinbarung über die<br />
Sicherungsreserve der Landesbanken/<br />
Girozentralen. Dem Konzern können<br />
weitere Verpflichtungen aus der Mithaftung<br />
für die Nachschussverpflichtungen<br />
gegenüber der Liquiditätskonsortialbank<br />
von Gesellschaftern entstehen,<br />
die Mitglieder des Deutschen Sparkassenund<br />
Giroverbandes sind.<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 121
Patronatserklärung Die <strong>WestLB</strong> trägt, abgesehen vom Fall<br />
des politischen Risikos, in Höhe ihrer jeweiligen<br />
Anteilsquote dafür Sorge, dass<br />
die Kreditinstitute und die Finanzierungsund<br />
Verwaltungsgesellschaften, an denen<br />
sie in wesentlichem Umfang beteiligt ist,<br />
ihre Verpflichtungen erfüllen können.<br />
Die von dieser Verpflichtung erfassten<br />
Unternehmen und die Anteilsquote, nach<br />
Gewährträgerhaftung Die <strong>WestLB</strong> ist Gewährträger bei der<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz, bei<br />
der Landesbank Schleswig-Holstein, Kiel,<br />
und bei der Westdeutschen Immobilien-<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen Miet- und Leasingverpflichtungen<br />
bestehen beim <strong>WestLB</strong>-Konzern in Höhe<br />
von 186,4 (i.V. 95,5) Mio c. Sonstige<br />
Deckungsrechnung Alle Emissionen des <strong>WestLB</strong>-Konzerns<br />
sowie der anteilig konsolidierten<br />
Landesbanken waren, soweit deckungspflichtig,<br />
den gesetzlichen und satzungsgemäßen<br />
Vorschriften entsprechend<br />
gedeckt.<br />
122 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
der die <strong>WestLB</strong> diese Verpflichtungen<br />
trägt, sind in der Tabelle auf Seite 101<br />
dieses Konzernanhangs dargestellt und<br />
besonders gekennzeichnet.<br />
Für die <strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(Australia) Pty. Ltd. gilt diese Verpflichtung<br />
unabhängig von der Anteilsquote der<br />
<strong>WestLB</strong>.<br />
Bank, Mainz, sowie der DGZ•DekaBank<br />
Deutsche Kommunalbank, Frankfurt/<br />
Main.<br />
finanzielle Verpflichtungen belaufen sich<br />
auf 663,2 (i.V. 519,1) Mio c.<br />
Die Deckungsrechnung zum 31. 12. <strong>2001</strong><br />
stellt sich wie folgt dar:
Geografische Aufgliederung der<br />
Ertragskomponenten<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. 2000<br />
Mio 7 Mio 3<br />
Deckungspflichtige Pfandbriefe 6.654,0 6.878,1<br />
Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />
– Forderungen an Kreditinstitute 8,1 20,2<br />
– Forderungen an Kunden 10.057,1 10.112,3<br />
Deckungsüberhang 3.411,2 3.254,4<br />
Deckungspflichtige Kommunalschuldverschreibungen 76.327,9 79.064,7<br />
Zur Deckung bestimmte Aktiva<br />
Ergebnis aus Leasinggeschäft In den Erträgen aus dem Leasinggeschäft<br />
– Forderungen an Kreditinstitute 44.729,5 46.908,7<br />
– Forderungen an Kunden 30.700,4 30.740,3<br />
Zur Deckung bestimmte Wertpapiere 17.824,4 14.098,2<br />
Deckungsüberhang 16.926,4 12.682,5<br />
sind neben den laufenden Leasingerträgen<br />
auch die Verkaufsgewinne aus<br />
Leasinggegenständen (7,8 Mio c) ent-<br />
Außerordentliches Ergebnis Die außerordentlichen Aufwendungen<br />
umfassen den Aufwand für Restrukturierungsmaßnahmen<br />
in Höhe von 43,1 Mio c.<br />
halten. Die Aufwendungen aus<br />
dem Leasinggeschäft beinhalten die<br />
Abschreibungen (116,8 Mio c) und die<br />
Refinanzierungskosten (39,7 Mio c).<br />
Die außerordentlichen Erträge in Höhe<br />
von 7,2 Mio c resultieren aus einem<br />
Versicherungsfall.<br />
Die wesentlichen Ertragskomponenten der Gewinn- und Verlustrechnung des<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzerns wurden im Geschäftsjahr <strong>2001</strong> auf den folgenden geografischen<br />
Märkten erzielt:<br />
Zinserträge/ Provisions- Nettoertrag Sonstige<br />
Laufende erträge aus Finanz- betriebliche<br />
Erträge geschäften Erträge<br />
Mio 3 Mio 3 Mio 3 Mio 3<br />
Deutschland<br />
Europa<br />
16.245,3 737,7 147,3 3.279,8<br />
(ohne Deutschland) 12.488,3 301,9 78,0 275,8<br />
Nordamerika 4.588,0 247,2 63,0 270,1<br />
Südamerika 762,6 17,1 15,5 55,9<br />
Asien/Australien 1.824,5 53,1 30,7 25,2<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 123
Anzahl der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter<br />
Bezüge der Organe Im Konzern beliefen sich die Gesamtbezüge<br />
für den <strong>WestLB</strong>-Vorstand <strong>2001</strong> auf<br />
7,6 (i.V. 7,5) Mio c, die Ruhegehälter und<br />
Hinterbliebenenbezüge auf 3,2 (i.V. 2,6)<br />
Mio c. Die Bezüge von Verwaltungsrat<br />
und Gewährträgerversammlung der<br />
<strong>WestLB</strong> betragen 0,6 (i.V. 0,6) Mio c<br />
124 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Die geografische Zuordnung der Erträge<br />
erfolgte nach dem Sitz der die Bestände<br />
bilanzierenden bzw. geschäftsdurchführenden<br />
Tochtergesellschaften und<br />
Niederlassungen. Der Ausweis der<br />
Ertragskomponenten erfolgt in brutto.<br />
Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt <strong>2001</strong>:<br />
männlich weiblich insgesamt insgesamt<br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
Inländische Konzerngesellschaften 4.979 3.722 8.701 8.444<br />
Ausländische Konzerngesellschaften<br />
Anteilig konsolidierte<br />
2.371 1.556 3.927 3.668<br />
Konzerngesellschaften 1.053 993 2.046 1.956<br />
Insgesamt 8.403 6.271 14.674 14.068<br />
Von den Beschäftigten des <strong>WestLB</strong>-<br />
Konzerns befanden sich Ende des Jahres<br />
281 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
eliminierten Ergebnisse aus zwischen<br />
den regionalen Betriebsstellen getätigten<br />
Geschäften sind in dieser Darstellung<br />
enthalten.<br />
einem Ausbildungs- oder ausbildungsähnlichen<br />
Verhältnis.<br />
und die der Beiräte der <strong>WestLB</strong> 0,4<br />
(i.V. 0,5) Mio c.<br />
Für frühere Vorstandsmitglieder der<br />
<strong>WestLB</strong> und ihre Hinterbliebenen<br />
bestehen Pensionsrückstellungen in<br />
Höhe von 30,7 (i.V. 24,4) Mio c.
Kredite an Organe Den Mitgliedern des Vorstandes und des<br />
Verwaltungsrates der <strong>WestLB</strong> wurden<br />
Vorschüsse und Kredite in Höhe von<br />
3,6 (i.V. 3,3) Mio c gewährt. Mitgliedern<br />
Beteiligungen an großen<br />
Kapitalgesellschaften<br />
der Gewährträgerversammlung und der<br />
Beiräte der <strong>WestLB</strong> erhielten Vorschüsse<br />
und Kredite in Höhe von 0,7 (i.V. 0,4) Mio c.<br />
Der <strong>WestLB</strong>-Konzern (ohne Gemeinschaftsunternehmen) ist an folgenden<br />
Kapitalgesellschaften mit mehr als 5% der Stimmrechte beteiligt:<br />
AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH, Frankfurt/Main<br />
AXA Investment Managers Deutschland GmbH, Köln<br />
Babcock Borsig Aktiengesellschaft, Oberhausen<br />
Continental CAN UK Holding Company Limited, Chester<br />
Coperion Holding GmbH, Köln<br />
Deutsche Anlagen-Leasing GmbH, Mainz<br />
Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH (KEB), Dortmund<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH, Düsseldorf<br />
Metro Capital B.V., Diemen Zuid<br />
Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien<br />
Phoenix AG, Hamburg<br />
Preussag AG, Hannover<br />
Schuh-Union AG, Zweibrücken<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 125
Mandate der Vorstandsmitglieder und<br />
Mitarbeiter des Konzerns<br />
Vorstandsmitglieder der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
126 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
In den nachfolgend aufgeführten Gesellschaften<br />
sind Vorstandsmitglieder der<br />
Westdeutschen Landesbank bzw.<br />
Mitarbeiter von Konzernunternehmen<br />
(ohne Gemeinschaftsunternehmen)<br />
Mitglieder bzw. Vorsitzende eines<br />
Aufsichtsrates oder anderer Kontroll-<br />
Jürgen Sengera<br />
AXA S.A.<br />
Deutsche Post AG<br />
Ford Deutschland Holding GmbH*<br />
Ford-Werke AG<br />
INTERSEROH AG<br />
DGZ•DekaBank<br />
Deutsche Kommunalbank*<br />
DHL Worldwide Express B.V.*<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
Girozentrale*<br />
Rockwool International A/S*<br />
Westfälische Provinzial-Feuersozietät,<br />
Versicherung der Sparkassen*<br />
Westfälische Provinzial-<br />
Lebensversicherungsanstalt,<br />
Versicherung der Sparkassen*<br />
Hans Henning Offen<br />
Gildemeister AG<br />
Kaufhof Warenhaus AG<br />
Preussag AG<br />
RWE Plus AG<br />
ThyssenKrupp Materials AG<br />
Trienekens AG<br />
WestIntell AG*<br />
gremien. Bei den mit * gekennzeichneten<br />
Mandaten handelt es sich um freiwillige<br />
Angaben, die über die Angabepflicht von<br />
Mandaten bei großen Kapitalgesellschaften<br />
gemäß § 340 a Abs. 4 Nr. 1<br />
i.V. m. § 267 Abs. 3 HGB hinausgehen.<br />
Dr. Wolf-Albrecht Prautzsch<br />
Gerry Weber International AG<br />
Hamburgische Landesbank Girozentrale*<br />
Investitionsbank des Landes<br />
Brandenburg*<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
Girozentrale*<br />
RAG Immobilien GmbH*<br />
Rethmann Beteiligungs AG*<br />
RWE Power AG<br />
TA Triumph-Adler AG<br />
Viterra AG<br />
Westfalen AG<br />
Westdeutsche ImmobilienBank*<br />
Westfälische Provinzial<br />
Feuerversicherung AG<br />
Westfälische Provinzial<br />
Lebensversicherung AG<br />
Westfälische Provinzial-Feuersozietät,<br />
Versicherung der Sparkassen*<br />
Westfälische Provinzial-<br />
Lebensversicherungsanstalt,<br />
Versicherung der Sparkassen*
Dr. Adolf Franke<br />
Bank Austria AG*<br />
rhenag Rheinische Energie AG<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
Girozentrale*<br />
RWE Gas AG<br />
Westdeutsche ImmobilienBank*<br />
Dr. Johannes Ringel<br />
Babcock Borsig Aktiengesellschaft<br />
Howaldtswerke-Deutsche Werft AG<br />
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH<br />
Investitionsbank des Landes<br />
Brandenburg*<br />
Klöckner & Co. AG<br />
Nordex AG<br />
Phoenix AG<br />
Rütgers AG<br />
STEAG AG<br />
ThyssenKrupp Stahl AG<br />
WestUBG – Westdeutsche<br />
Unternehmens-Beteiligungs AG*<br />
Gerhard Roggemann<br />
AXA Colonia Lebensversicherung AG<br />
Banca del Gottardo*<br />
Börse Düsseldorf AG*<br />
Deutsche Börse AG<br />
Fresenius AG<br />
Hapag-Lloyd AG<br />
Solvay Deutschland GmbH<br />
Veba Oel AG<br />
Andreas Seibert<br />
Preussag Energie GmbH<br />
Dr. h.c. Friedel Neuber<br />
(Mandate per 31. 8. <strong>2001</strong>)<br />
Babcock Borsig Aktiengesellschaft<br />
Deutsche Bahn AG<br />
DGZ•DekaBank<br />
Deutsche Kommunalbank*<br />
Hapag-Lloyd AG<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale*<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
Girozentrale*<br />
Landwirtschaftliche Rentenbank*<br />
Oesterreichische Kontrollbank AG*<br />
Preussag AG<br />
RWE AG<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Westfälische Provinzial-Feuersozietät,<br />
Versicherung der Sparkassen*<br />
Westfälische Provinzial-<br />
Lebensversicherungsanstalt,<br />
Versicherung der Sparkassen*<br />
Dr. Rudolf Holdijk<br />
(Mandate per 31. 5. <strong>2001</strong>)<br />
AXA Colonia Versicherung AG<br />
Gelsenwasser AG<br />
Informatik Kooperation GmbH<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale*<br />
LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />
NRW GmbH<br />
Preussag Energie GmbH<br />
Sparkassen-Informatik-Systeme West<br />
Gesellschaft mbH<br />
Wittgensteiner Kliniken AG<br />
Westdeutsche ImmobilienBank*<br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 127
Mitarbeiter des Konzerns Dr. Christian Badde<br />
LBS Landesbausparkasse Bremen AG<br />
128 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Bernd Bennemann<br />
JT International Germany GmbH<br />
Metro Capital B.V.<br />
Dieter Grund<br />
LBS Landesbausparkasse Bremen AG<br />
Rainer Hofmann<br />
Aachener Siedlungs- und<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
Wolfgang Richter<br />
LBS Landesbausparkasse Bremen AG<br />
Dr. Gerhard Schlangen<br />
LBS Landesbausparkasse Bremen AG<br />
Rainer Schmitz<br />
Deka Investment GmbH<br />
Manfred Wern<br />
TCI Training & Consulting International AG<br />
Dr. Alexander Winkels<br />
Madaus AG<br />
Schmitz-Cargobull AG<br />
Schuh-Union AG<br />
Giorgio Binda<br />
Banca Carige S.p.A.<br />
Edward Buchan<br />
Tibbett & Britten Group plc<br />
Graham Cook<br />
Antisoma plc<br />
Stephen Davidson<br />
ENIC plc<br />
Sean Dunne<br />
Compass Holding Ltd.<br />
Robert Genise<br />
Singapore Aircraft Leasing<br />
Enterprise Pte. Ltd.<br />
Tom Kaiser<br />
Deka International (Ireland)<br />
Dr. Zoltán Lehóczky<br />
KITE Rt. (KITE Agricultural Service and<br />
Trade Corporation)<br />
Maciej Stanczuk<br />
Narodowy Fundusz Investycyjny V<br />
Volker Undorf<br />
Shamrock Resources Inc.<br />
Jean-Paul Malpuech<br />
ODB Equities S.A.
Vorstand Jürgen Sengera, Vorsitzender<br />
– ab 1. 9. <strong>2001</strong><br />
Dr. h.c. Friedel Neuber, Vorsitzender<br />
– bis 31. 8. <strong>2001</strong><br />
Hans Henning Offen,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Wolf-Albrecht Prautzsch,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Düsseldorf/Münster,<br />
den 15. April 2002<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Der Vorstand<br />
Sengera Offen Dr. Prautzsch<br />
Dr. Franke Dr. Puffer Dr. Ringel<br />
Roggemann Seibert<br />
Dr. Adolf Franke<br />
Dr. Rudolf Holdijk<br />
– bis 31. 5. <strong>2001</strong><br />
Dr. Manfred Puffer<br />
– ab 1. 1. 2002<br />
Dr. Johannes Ringel<br />
Gerhard Roggemann<br />
Andreas Seibert<br />
– ab 21. 5. <strong>2001</strong><br />
Konzernanhang <strong>2001</strong> · 129
Bestätigungsvermerk des<br />
Abschlussprüfers<br />
130 · Konzernanhang <strong>2001</strong><br />
Wir haben den von der Westdeutschen<br />
Landesbank Girozentrale, Düsseldorf/<br />
Münster, aufgestellten Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
<strong>2001</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht nach<br />
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung der<br />
gesetzlichen Vertreter der Bank. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschluss-<br />
prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Konzernlagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />
die Angaben im Konzernabschluss und<br />
Konzernlagebericht überwiegend auf<br />
der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungsund<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />
Vertreter sowie die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses<br />
und des Konzernlageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen<br />
Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt<br />
der Konzernabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns der Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale. Der Konzernlagebericht gibt<br />
insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />
von der Lage des Konzerns und stellt die<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, den 16. April 2002<br />
PwC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Kütter Ramrath<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Organe der Bank<br />
Gewährträgerversammlung<br />
Georg Wilhelm Adamowitsch<br />
Staatssekretär<br />
Chef der Staatskanzlei des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Günter Berg<br />
Ministerialdirigent<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Thomas Griese<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für Umwelt und<br />
Naturschutz, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Friedrich Wilhelm Held<br />
Ministerialdirigent a.D.<br />
Innenministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– bis 9. 3. <strong>2001</strong><br />
Jörg Hennerkes<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
und Mittelstand,<br />
Energie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Bernd Kiesow<br />
Leitender Ministerialrat<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Morgenstern<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium für<br />
Städtebau und Wohnen,<br />
Kultur und Sport des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Cornelia Prüfer-Storcks<br />
Staatssekretärin<br />
Ministerium für Frauen,<br />
Jugend, Familie und<br />
Gesundheit des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Johannes Winkel<br />
Ministerialdirigent<br />
Innenministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– ab 9. 3. <strong>2001</strong><br />
Winfried Schittges, MdL<br />
Vorsitzender<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Krefeld<br />
Harry Voigtsberger<br />
Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Aachen<br />
Dieter Gebhard<br />
Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Gelsenkirchen<br />
Dr. Wolfgang Kirsch<br />
Landrat<br />
Vorsitzender der CDU-Fraktion<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Warendorf<br />
Michael Kranz<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bonn<br />
Bonn<br />
Paul-Gerhard Schmitz<br />
Bürgermeister<br />
Stadt Gummersbach<br />
Gummersbach<br />
Dr. Hans-Christian Vollert<br />
Landrat<br />
Kreis Viersen<br />
Viersen<br />
Dr. Norbert Emmerich<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Münsterland Ost<br />
Münster<br />
Franz-Josef Leikop<br />
Landrat<br />
Hochsauerlandkreis<br />
Meschede<br />
Eckhard Schwerhoff<br />
Bürgermeister<br />
Stadt Gladbeck<br />
Gladbeck<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender und<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Dr. Karlheinz Bentele<br />
Präsident<br />
Rheinischer Sparkassen-<br />
und Giroverband<br />
Düsseldorf<br />
Vorsitzender<br />
– bis 31. 5. <strong>2001</strong><br />
Ernst Schwanhold<br />
Minister für Wirtschaft<br />
und Mittelstand,<br />
Energie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Vorsitzender<br />
– ab 1. 6. <strong>2001</strong><br />
Peer Steinbrück, MdL<br />
Finanzminister des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Ferdinand Esser<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Köln<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
– bis 31. 3. <strong>2001</strong><br />
Udo Molsberger<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Köln<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
– ab 1. 4. <strong>2001</strong><br />
Wolfgang Schäfer<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Rolf Gerlach<br />
Präsident<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Münster<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Organe der Bank · 131
Von Gewährträgern<br />
entsandte Mitglieder<br />
Walter Haas<br />
Vorsitzender<br />
DGB-Landesbezirk NRW<br />
Düsseldorf<br />
Heinz Kettler<br />
HEINZ KETTLER<br />
Metallwarenfabrik GmbH & Co.<br />
Ense-Parsit<br />
Dr. Hermann Krämer<br />
Seevetal<br />
Dr. Helmut Linssen, MdL<br />
Erster Vizepräsident<br />
des Landtags<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Edgar Moron, MdL<br />
Vorsitzender der<br />
SPD-Landtagsfraktion NRW<br />
Düsseldorf<br />
Friedrich Späth<br />
Essen<br />
Paul Heidrich<br />
Vorsitzender der CDU-Fraktion<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Dr. Berthold Tillmann<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Münster<br />
Münster<br />
Hans-Peter Krämer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Köln<br />
Dieter Pützhofen<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Krefeld<br />
Krefeld<br />
132 · Organe der Bank<br />
Rolf Brunswig<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Siegen<br />
Siegen<br />
Hans Pixa<br />
Landrat<br />
Kreis Coesfeld<br />
Coesfeld<br />
Vertreter der Belegschaft<br />
der Bank<br />
Fred Eicke<br />
Direktor<br />
Düsseldorf<br />
Hannelore Heger-Golletz<br />
Bankangestellte<br />
Münster<br />
Gerd-Uwe Löschmann<br />
Prokurist<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Matthewes<br />
Bankkaufmann<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Schimpf<br />
Bankkaufmann<br />
Münster<br />
Hubertus Schreiber<br />
Bankkaufmann<br />
Münster<br />
Elisabeth Weber<br />
Bankkauffrau<br />
Düsseldorf<br />
Christiane Stascheit<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Bezirk Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Franz-Georg Schröermeyer<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Bezirk Münster<br />
Münster<br />
Ständige Vertreter<br />
der Vorsitzenden<br />
des Verwaltungsrates<br />
Dr. Harald Noack<br />
Staatssekretär<br />
Finanzministerium des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Dieter Krell<br />
Ministerialdirigent<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
und Mittelstand,<br />
Energie und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Udo Molsberger<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband<br />
Rheinland<br />
Köln<br />
– bis 31. 3. <strong>2001</strong><br />
Karl Bechtel<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband<br />
Rheinland<br />
Köln<br />
– ab 1. 7. <strong>2001</strong><br />
Hans-Ulrich Predeick<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
Heinz Biesenbach<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Rheinischer Sparkassenund<br />
Giroverband<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Klaus Wienberg<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Münster<br />
Vorstand<br />
Jürgen Sengera<br />
Vorsitzender<br />
– ab 1. 9. <strong>2001</strong><br />
Dr. rer. nat. h.c.<br />
Friedel Neuber<br />
Vorsitzender<br />
– bis 31. 8. <strong>2001</strong><br />
Hans Henning Offen<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Wolf-Albrecht Prautzsch<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Adolf Franke<br />
Dr. Rudolf Holdijk<br />
– bis 31. 5. <strong>2001</strong><br />
Dr. Manfred Puffer<br />
– ab 1. 1. 2002<br />
Dr. Johannes Ringel<br />
Gerhard Roggemann<br />
Andreas Seibert<br />
– ab 21. 5. <strong>2001</strong>
<strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />
Wirtschaftsbeirat<br />
Dr. Ferdinand Graf von<br />
Ballestrem<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
MAN AG<br />
München<br />
Pieter Berkhout<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Deutsche Shell GmbH<br />
Hamburg<br />
Dr. Sigurd Beyer<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RWE-DEA Aktiengesellschaft<br />
für Mineralöl und Chemie<br />
Hamburg<br />
Bernd Jobst Breloer<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RWE Rheinbraun<br />
Aktiengesellschaft<br />
Köln<br />
Wolfram Brück<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Duales System Deutschland AG<br />
Köln<br />
Erwin Conradi<br />
Geschäftsführer<br />
Beisheim Holding GmbH<br />
CH-Baar/Zug<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Ralf Corsten<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Preussag AG<br />
Hannover<br />
Dr. Claus-Michael Dill<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
AXA Konzern AG<br />
Köln<br />
Wolfgang Düsterberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
apetito AG<br />
Rheine<br />
Hanno C. Fiedler<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schmalbach-Lubeca AG<br />
Ratingen<br />
Arwed Fischer<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
QUELLE Aktiengesellschaft<br />
Fürth<br />
Lutz Freitag<br />
Präsident<br />
Bundesverband deutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Berlin<br />
Dr. Michael Frenzel<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Preussag AG<br />
Hannover<br />
Dr. Eckart John von Freyend<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
IVG Holding AG<br />
Bonn<br />
Dr. Fritz Gautier<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Ruhrgas AG<br />
Essen<br />
Dr. Otto Grünewälder<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
München<br />
Constantin<br />
Freiherr Heereman<br />
Ehrenpräsident<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Landwirtschaftsverband e.V.<br />
Hörstel-Riesenbeck<br />
Prof. Dr. Dr. Engelbert<br />
Heitkamp<br />
Vorsitzender der Aufsichtsräte<br />
Bauunternehmung<br />
Heitkamp GmbH und<br />
Deilmann-Haniel GmbH<br />
Herne<br />
Franz Josef Hentrei<br />
Ehemaliger Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
AKB Privat- und<br />
Handelsbank AG<br />
Neuss<br />
Dr. Franz Wilhelm Hopp<br />
Mitglied der Vorstände<br />
VICTORIA-<br />
Versicherungsgesellschaften<br />
Düsseldorf<br />
Thomas Hoyer<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Hoyer GmbH<br />
Internationale Fachspedition<br />
Hamburg<br />
Michael Illbruck<br />
Geschäftsführer<br />
illbruck GmbH<br />
Leverkusen<br />
Dr. Friedrich Janssen<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Ruhrgas AG<br />
Essen<br />
Dr. Gerhard Jooss<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser<br />
Präsident<br />
Wissenschaftszentrum NRW<br />
Düsseldorf<br />
Gerd Kettler<br />
Vorsitzender der Vorstände<br />
LVM-Versicherungen<br />
Münster<br />
Dr. Winfried Kill<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
INDUS Holding AG<br />
Bergisch Gladbach<br />
Dr. Richard R. Klein<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RWE AG<br />
Essen<br />
Claas Kleyboldt<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
AXA Konzern AG<br />
Köln<br />
Prof. Dr. Eckart Kottkamp<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Hako Holding GmbH & Co.<br />
Bad Oldesloe<br />
Dr. Jörn M. Kreke<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Douglas Holding AG<br />
Hagen<br />
Georg Kunze<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Maschinenbau- und Metall-<br />
Berufsgenossenschaft<br />
Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Klaus G. Lederer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Babcock Borsig AG<br />
Oberhausen<br />
Florian Lensing-Wolff<br />
Gebr. Lensing Verlagsanstalt<br />
GmbH & Co.<br />
Dortmund<br />
Dr. Siegfried Luther<br />
Mitglied des Vorstandes & CFO<br />
Bertelsmann AG<br />
Gütersloh<br />
Peter Mager<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Nordenia International AG<br />
Greven<br />
Dr. Gert Maichel<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RWE AG<br />
Essen<br />
<strong>WestLB</strong>-Beiräte · 133
Hermann Marth<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
RAG Immobilien AG<br />
Essen<br />
Dr. Winfried Materna<br />
Präsident<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Dortmund<br />
Dortmund<br />
Dr. Jochen Melchior<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
STEAG Aktiengesellschaft<br />
Essen<br />
Dr. Bernd Michaels<br />
Ehemaliger<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Provinzial-Versicherungsanstalten<br />
der Rheinprovinz<br />
Düsseldorf<br />
Jürg Michel<br />
Geschäftsführer<br />
Würth Finance International B.V.<br />
CH-Küsnacht<br />
Dr. Erwin Möller<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
HDI Haftpflichtverband<br />
der Deutschen Industrie<br />
Hannover<br />
Norbert Nelles<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
KarstadtQuelle AG<br />
Essen<br />
Klaus Oberwelland<br />
Persönlich haftender<br />
Gesellschafter<br />
August Storck KG<br />
Berlin<br />
Fritz Pleitgen<br />
Intendant<br />
Westdeutscher Rundfunk<br />
Köln<br />
134 · <strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />
Dr. Manfred Ragati<br />
Ehemaliger<br />
kaufmännischer Direktor<br />
Elektrizitätswerk<br />
Minden-Ravensberg GmbH<br />
Herford<br />
Dr. Rutbert Reisch<br />
Chief Financial Officer<br />
Volkswagen AG<br />
Wolfsburg<br />
Hans Reischl<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
REWE-Zentral AG und<br />
REWE-Zentralfinanz e.G.<br />
Köln<br />
Norbert Rethmann<br />
Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates<br />
Rethmann AG & Co.<br />
Selm<br />
Dr. Klaus Ridder<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Stinnes AG<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Hubert Ruthmann<br />
Präsident<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Münster<br />
– Fa. Ruthmann GmbH & Co. –<br />
Gescher<br />
Dr. Dieter Schadt<br />
Ehemaliger<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
Duisburg<br />
Klaus Schenke<br />
Ehemaliges Mitglied<br />
der Geschäftsführung<br />
Landesversicherungsanstalt<br />
Rheinprovinz<br />
Düsseldorf<br />
Hartmut Scherf<br />
Sprecher der<br />
Geschäftsführung<br />
Bischof + Klein GmbH & Co. KG<br />
Lengerich<br />
Dr. Peter Schörner<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
RAG AG<br />
Essen<br />
Dr. Manfred Scholle<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
RWE Gas AG<br />
Dortmund<br />
Dr. Ernst F. Schröder<br />
Persönlich haftender<br />
Gesellschafter<br />
Dr. August Oetker KG<br />
Bielefeld<br />
Klaus Schulte<br />
Direktor<br />
Landesversicherungsanstalt<br />
Westfalen<br />
Münster<br />
Dieter Schwarz<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Lidl & Schwarz Stiftung & Co. KG<br />
Neckarsulm<br />
Hendrik Snoek<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Ratio Handel GmbH<br />
Münster<br />
Dr. Heinz-Gerd Stein<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Duisburg<br />
Hans-Peter Stihl<br />
Ehemaliger Präsident<br />
Deutscher Industrie- und<br />
Handelstag<br />
Berlin<br />
Jacques Thoelen<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Solvay Deutschland GmbH<br />
Hannover<br />
Prof. Dr. Helmut Thoma<br />
Berater des<br />
Ministerpräsidenten<br />
in Medienfragen des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Staatskanzlei<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Johannes Vöcking<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Barmer Ersatzkasse<br />
Wuppertal<br />
Stefan L. Volk<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Gerling-Konzern<br />
Köln<br />
Heinz-Joachim Wagner<br />
Finanzvorstand<br />
Degussa AG<br />
Frankfurt<br />
Gerhard Weber<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Gerry Weber International AG<br />
Halle/Westfalen<br />
Siegmund Wenk<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Benteler AG<br />
Paderborn<br />
Dr. Heiko Winkler<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Westfälische Provinzial-<br />
Versicherungen<br />
Münster<br />
Hans-Joachim Zwarg<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Phoenix AG<br />
Hamburg
Beirat öffentliche Kunden<br />
Rosemarie Abel<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Duisburg<br />
Alfons Ackermann<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Remscheid<br />
Dr. Stephan Articus<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
und Geschäftsführendes<br />
Präsidialmitglied des<br />
Deutschen Städtetages<br />
Köln<br />
Dr. Ralf Bartels<br />
Leiter Abteilung Struktur-<br />
und Technologiepolitik<br />
DGB-Landesbezirk NRW<br />
Düsseldorf<br />
Werner Böllinger<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
HGK Häfen- und Güterverkehr<br />
Köln AG<br />
Köln<br />
Dieter Bongert<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Ruhrverband<br />
Essen<br />
Peter Bornfelder<br />
Stadtdirektor<br />
Stadt Herne<br />
Herne<br />
Kurt Busch<br />
Geschäftsführer<br />
Verband der kommunalen<br />
RWE-Aktionäre GmbH<br />
Essen<br />
Jürgen Büssow<br />
Regierungspräsident<br />
Bezirksregierung Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Bodo Champignon, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Eberhard Christ<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Westfälische<br />
Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Münster<br />
Helmut Damwerth<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
Eberhard David<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Bielefeld<br />
Bielefeld<br />
Regina van Dinther, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Joachim Erwin<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Marie-Luise Fasse, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Hans Frey, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Joachim Grünewald<br />
Parlamentarischer<br />
Staatssekretär a.D.<br />
Olpe/Biggesee<br />
Friedrich Wilhelm Heinrichs<br />
Geschäftsführendes<br />
Präsidialmitglied<br />
Nordrhein-Westfälischer<br />
Städte- und Gemeindebund<br />
Düsseldorf<br />
Harald Heinze<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Dortmunder Stadtwerke AG<br />
Dortmund<br />
Manfred Hemmer, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Hamm<br />
Dr. Joachim Henneke<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Messe Essen GmbH<br />
Essen<br />
Hans-Josef Heuter<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Heinsberg<br />
Gisela Hinnemann, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Helmut Holländer<br />
Lemgo<br />
Prof. Dr. Uwe Jens, MdB<br />
Berlin<br />
Gerhard Kersting<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Essen<br />
Volkmar Klein, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Ute Koczy, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Wolfram Kuschke<br />
Regierungspräsident<br />
Bezirksregierung Arnsberg<br />
Arnsberg<br />
Dr. Walter Lahrmann<br />
Ministerialrat<br />
Finanzministerium NRW<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Gerhard Langemeyer<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Dortmund<br />
Dortmund<br />
Karl-Heinz Lause<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtwerke Düsseldorf AG<br />
Düsseldorf<br />
Willibald Limberg<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Sprockhövel<br />
Marlene Lubek<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Paderborn<br />
Ursula Mahler<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Radevormwald<br />
Gerd Müller<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
RWW Rheinisch-Westfälische<br />
Wasserwerksgesellschaft mbH<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Manfred Nieland<br />
Stadtkämmerer<br />
Erster Vorsitzender<br />
Fachverband der Kämmerer<br />
NRW<br />
Mönchengladbach<br />
Dr. Norbert Ohlms<br />
Technischer Geschäftsführer<br />
Stadtwerke Münster GmbH<br />
Münster<br />
<strong>WestLB</strong>-Beiräte · 135
Wolfgang Pohl<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Frankfurt (Oder)<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Wilfried Räpple<br />
Finanzvorstand<br />
Gas-, Elektrizitäts- und<br />
Wasserwerke Köln AG und<br />
Stadtwerke Köln-Konzern<br />
Köln<br />
Helmut Rattenhuber<br />
Stadtkämmerer<br />
Stadt Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Wolfgang Reiniger<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Essen<br />
Essen<br />
Hans-Gerhard Rötters<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Moers<br />
Jürgen Roters<br />
Regierungspräsident<br />
Bezirksregierung Köln<br />
Köln<br />
Rüdiger Sagel, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Alexander Schink<br />
Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
Landkreistag<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Ulrich Schmidt, MdL<br />
Landtagspräsident NRW<br />
Düsseldorf<br />
Michael Schöneich<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
VKU – Verband kommunaler<br />
Unternehmen e.V.<br />
Köln<br />
136 · <strong>WestLB</strong>-Beiräte<br />
Karl-Heinz Schröter<br />
Landrat<br />
Landkreis Oberhavel<br />
Oranienburg<br />
Joachim Schultz-Tornau,<br />
MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Klaus-Dieter Stallmann,<br />
MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Heinz Steffen<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Unna<br />
Dr. Jochen Stemplewski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Emschergenossenschaft und<br />
Lippeverband<br />
Essen<br />
Klaus Strehl, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Reiner Strotmeier<br />
Beigeordneter der<br />
Stadt Lippstadt<br />
Vorsitzender der Vereinigung<br />
der Finanzdezernenten<br />
größerer westfälischer Städte<br />
Lippstadt<br />
Jürgen Thulke, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Jörg Twenhöven<br />
Regierungspräsident<br />
Bezirksregierung Münster<br />
Münster<br />
Gerhard Ucka<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Herne<br />
Christa Vennegerts<br />
Ehemalige<br />
Regierungspräsidentin<br />
Bezirksregierung Detmold<br />
Detmold<br />
Inge Verweyen<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Kleve<br />
Herbert Vogt<br />
Geschäftsführer<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Hans Vorpeil, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Gisela Walsken, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Herbert Werner<br />
Mitglied<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Herten<br />
Dr. Jürgen Wilhelm<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Landschaftsversammlung<br />
Rheinland<br />
Köln<br />
Prof. Dr. Friedrich Wilke, MdL<br />
Landtag NRW<br />
Düsseldorf<br />
Jochen Witt<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
KölnMesse GmbH<br />
Köln<br />
Dieter Wurm<br />
Vorsitzender<br />
Landschaftsversammlung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Meschede<br />
Sparkassenbeirat<br />
Fritz Bahlo<br />
Ehemaliger<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bochum<br />
Bochum<br />
Erhard Frömberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Heiligenhaus<br />
Heiligenhaus<br />
Ludger Gooßens<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Krefeld<br />
Krefeld<br />
Rudolf Kölker<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Geldern<br />
Geldern<br />
Helmut Kohls<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Dortmund<br />
Dortmund<br />
Udo Lütteken<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
Lüdenscheid<br />
Klaus Marciniak<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Gelsenkirchen<br />
Gelsenkirchen<br />
Hans Meermann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bielefeld<br />
Bielefeld<br />
Wolfgang-Ludwig Mehren<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse der<br />
Homburgischen Gemeinden<br />
in Wiehl<br />
Wiehl
Dr. Henning<br />
Osthues-Albrecht<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Essen<br />
Essen<br />
Alfred Reifenberg<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Duisburg<br />
Duisburg<br />
Gustav Adolf Schröder<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Köln<br />
Köln<br />
Walter Schubert<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Mittelbrandenburgische<br />
Sparkasse in Potsdam<br />
Potsdam<br />
Hans Schwarz<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Wolf F. Stelling<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Hemer<br />
Hemer<br />
Josef Strauß<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Wittgenstein<br />
Bad Berleburg<br />
Ulrich Topoll<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Krefeld<br />
Klaus R. Vorndamme<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Herford<br />
Herford<br />
Heinz Welter<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Neuss<br />
Neuss<br />
<strong>WestLB</strong>-Beiräte · 137
<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-01<br />
Fax: (02 11) 826 6119<br />
Friedrichstraße 1<br />
48145 Münster<br />
Tel.: (02 51) 412-01<br />
Fax: (02 51) 412 2921<br />
INVESTITIONS-BANK NRW<br />
Heerdter Lohweg 35<br />
40549 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-09<br />
Fax: (02 11) 826 8459<br />
Servatiiplatz 5<br />
48134 Münster<br />
Tel.: (02 51) 412-09<br />
Fax: (02 51) 412 2609<br />
Wohnungsbauförderungsanstalt<br />
NRW (Wfa)<br />
Heerdter Lohweg 35<br />
40549 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-04<br />
Fax: (02 11) 826 6128<br />
Bült 13<br />
48145 Münster<br />
Tel.: (02 51) 412-04<br />
Fax: (02 51) 412 2863<br />
LBS Westdeutsche<br />
Landesbausparkasse<br />
Himmelreichallee 40<br />
48149 Münster<br />
Tel.: (02 51) 412-02<br />
Fax: (02 51) 412 5190<br />
Völklinger Straße 4<br />
40219 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-00<br />
Fax: (02 11) 826 8575<br />
Inländische Betriebsstellen<br />
Berlin<br />
Unter den Linden 26–30<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: (0 30) 2 01 89-0<br />
Fax: (0 30) 2 01 89 320<br />
Bielefeld<br />
Niederwall 26<br />
33602 Bielefeld<br />
Tel.: (05 21) 547-01<br />
Fax: (05 21) 547 212<br />
(wird zum 30. 6. 2002<br />
geschlossen)<br />
Dortmund<br />
Kampstraße 45<br />
44137 Dortmund<br />
Tel.: (02 31) 18 14-01<br />
Fax: (02 31) 18 14 555<br />
Essen<br />
III. Hagen 27<br />
45127 Essen<br />
Tel.: (02 01) 22 01-01<br />
Fax: (02 01) 22 01 242<br />
(wird zum 30. 6. 2002<br />
geschlossen)<br />
Frankfurt<br />
Taunusanlage 3<br />
60329 Frankfurt<br />
Tel.: (0 69) 25 79-01<br />
Fax: (0 69) 25 79 315<br />
Hamburg<br />
Domstraße 10<br />
20095 Hamburg<br />
Tel.: (0 40) 3 39 68-0<br />
Fax: (0 40) 3 39 68 201<br />
Köln<br />
Ludwigstraße 2<br />
50667 Köln<br />
Tel.: (02 21) 20 49-01<br />
Fax: (02 21) 20 49 660<br />
München<br />
Lenbachplatz 2 a<br />
80333 München<br />
Tel.: (0 89) 55 25 04-0<br />
Fax: (0 89) 55 25 04 60<br />
* Die Adressen sind im Internet unter www.westlb.de eingestellt.<br />
138 · <strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />
Ausländische<br />
Niederlassungen<br />
Hongkong<br />
36th Floor<br />
Bank of America Tower<br />
12 Harcourt Road Central<br />
Hong Kong<br />
Tel.: (85-2) 2842 0288<br />
Fax: (85-2) 2842 0296<br />
Istanbul<br />
Ebulula Mardin Caddesi<br />
Maya Park Towers<br />
80630 Akatlar Istanbul<br />
Tel.: (90-212) 339 25 00<br />
Fax: (90-212) 352 22 42<br />
Izmir<br />
Kazim Dirik Caddesi<br />
Akdeniz Makallesi<br />
Gayret Han No. 4/4<br />
35210 Pasaport – Izmir<br />
Tel.: (90-232) 483 10 60<br />
Fax: (90-232) 483 19 30<br />
London<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel.: (44-20) 7020 2000<br />
Fax: (44-20) 7020 2002<br />
Madrid<br />
c/. Velázquez, 123<br />
28006 Madrid<br />
Tel.: (34-91) 432 8000<br />
Fax: (34-91) 432 8051<br />
Mailand<br />
Via Canova 36/38/40<br />
20145 Mailand<br />
Tel.: (39-02) 34 97 41<br />
Fax: (39-02) 34 50 360<br />
New York<br />
New York Branch<br />
Cayman Island Branch<br />
International Banking Facility<br />
1211 Avenue of the Americas<br />
New York, NY 10036<br />
Tel.: (1-212) 852 6000<br />
Fax: (1-212) 852 6300<br />
Paris<br />
6, Rue Lamennais<br />
75008 Paris<br />
Tel.: (33-1) 40 75 75 00<br />
Fax: (33-1) 42 25 10 46<br />
Shanghai<br />
12th Floor, Senmao<br />
International Building<br />
101, Yin Cheng East Road<br />
Pudong New Area<br />
Shanghai <strong>2001</strong>20, P.R.C.<br />
Tel.: (86-21) 68 41 33 99<br />
Fax: (86-21) 68 41 07 88<br />
Singapur<br />
3 Temasek Avenue<br />
#33-00 Centennial Tower<br />
Singapore 039190<br />
Tel.: (65) 333 2388<br />
Fax: (65) 333 2399<br />
Sydney<br />
60 Margaret Street<br />
Westpac Plaza<br />
Level 29<br />
Sydney N.S.W. 2000<br />
Tel.: (61-2) 9777 9900<br />
Fax: (61-2) 9777 9911<br />
Tokio<br />
Fukoku Seimei Building 3F<br />
2-2-2, Uchisaiwaicho<br />
Chiyoda-ku<br />
Tokyo 100-0011<br />
Tel.: (81-3) 55 10 6200<br />
Fax: (81-3) 55 10 6299<br />
Repräsentanzen* in<br />
Bangkok Belgrad Caracas<br />
Chicago Dubai Houston<br />
Jakarta Johannesburg Kiew<br />
Los Angeles Mexiko City<br />
Mumbai Nishnij Nowgorod<br />
Peking Prag Santiago de Chile<br />
Seoul St. Petersburg Taipei<br />
Toronto Zürich
Tochtergesellschaften des<br />
Bankkonzerns<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Hungaria) Rt.<br />
Madách Imre útca 13–14<br />
1075 Budapest<br />
Tel.: (36-1) 268 1680<br />
Fax: (36-1) 268 1933<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Ireland) plc<br />
2, Harbourmaster Place<br />
IFSC House<br />
I.F.S.C.<br />
Dublin 1<br />
Tel.: (353-1) 612 7199<br />
Fax: (353-1) 612 7107<br />
SAO Westdeutsche<br />
Landesbank Vostok<br />
Povarskaya ul., 23<br />
Building 4<br />
121069 Moskau<br />
Tel.: (7-095) 258 61 00-04<br />
Fax: (7-095) 258 61 05<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Polska S.A.<br />
ul. Emilii Plater 28<br />
00-688 Warschau<br />
Tel.: (48-22) 653 0500<br />
Fax: (48-22) 653 0501<br />
Banque d’Orsay S.A.<br />
33, Avenue de Wagram<br />
75017 Paris<br />
Tel.: (33-1) 40 55 4400<br />
Fax: (33-1) 40 55 4410<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel.: (44-20) 7020 2000<br />
Fax: (44-20) 7020 2002<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure<br />
Securities Inc.<br />
1211 Avenue of the Americas<br />
New York, NY 10036<br />
Tel.: (1-212) 852 6000<br />
Fax: (1-212) 852 6300<br />
<strong>WestLB</strong> Securities<br />
Pacific Ltd.<br />
Niederlassung Tokio<br />
Fukoku Seimei Building 3F<br />
2-2-2, Uchisaiwaicho<br />
Chiyoda-ku<br />
Tokyo 100–0011<br />
Tel.: (81-3) 55 10 6300<br />
Fax: (81-3) 55 10 6399<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Ltd.<br />
3 Temasek Avenue<br />
#33-00 Centennial Tower<br />
Singapur 039190<br />
Tel.: (65) 333 2388<br />
Fax: (65) 333 2399<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH<br />
Friedrichstraße 62–80<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-07<br />
Fax: (02 11) 826 8750<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(UK) Ltd.<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel.: (44-20) 7020 7300<br />
Fax: (44-20) 7020 7301<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(Luxembourg) S.A.<br />
32–34, Boulevard<br />
Grande-Duchesse Charlotte<br />
2014 Luxemburg<br />
Tel.: (35-2) 4 47 41-1<br />
Fax: (35-2) 4 47 41 210<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(USA) Ltd.<br />
15303 Dallas Parkway<br />
Suite 650<br />
Addison, TX 75001<br />
Tel.: (1-972) 866 7880<br />
Fax: (1-972) 866 7881<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(USA) LLC<br />
10 South Wacker Drive<br />
Suite 2960<br />
Chicago, IL 60606<br />
Tel.: (1-312) 279 9300<br />
Fax: (1-312) 575 0222<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(Australia) Pty. Ltd.<br />
60 Margaret Street<br />
Westpac Plaza<br />
Level 32<br />
Sydney N.S.W. 2000<br />
Tel.: (61-2) 9777 8081<br />
Fax: (61-2) 9777 8080<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(Japan) Co. Ltd.<br />
Hibiya Daibiru, 19th Floor<br />
1-2-2, Uchisaiwaicho<br />
Chiyoda-ku<br />
Tokyo 100-0011<br />
Tel.: (81-3) 35 39 6100<br />
Fax: (81-3) 35 39 6190<br />
Criterion Investment<br />
Management LLC<br />
Marathon Oil Tower<br />
Suite 2000<br />
5555 San Felipe Boulevard<br />
Houston, TX 77056<br />
Tel.: (1-713) 963 5200<br />
Fax: (1-713) 963 5235<br />
WPS WertpapierService<br />
Bank AG<br />
Völklinger Straße 4<br />
40219 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 826-05<br />
Fax: (02 11) 826 8076<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />
32–34, Boulevard<br />
Grande-Duchesse Charlotte<br />
2014 Luxemburg<br />
Tel.: (35-2) 4 47 41-1<br />
Fax: (35-2) 4 47 41 210<br />
<strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria<br />
S.p.A.<br />
Via Canova 36/38/40<br />
20145 Mailand<br />
Tel.: (39-02) 34 97 41<br />
Fax: (39-02) 34 50 360<br />
Banque Européenne<br />
pour l’Amérique Latine<br />
(BEAL) S.A.<br />
Chaussée de La Hulpe 166<br />
1170 Brüssel<br />
Tel.: (32-2) 663 6900<br />
Fax: (32-2) 663 6959<br />
Niederlassungen<br />
Banco Europeu para a<br />
América Latina (BEAL) S.A.<br />
Av. Engenheiro Luiz Carlos<br />
Berrini, 716 – 7°/10° andar<br />
04571 – 000 São Paulo – SP<br />
Tel.: (55-11) 5504 98 44<br />
Fax: (55-11) 5504 98 33<br />
Banco Europeo para<br />
América Latina (BEAL) S.A.<br />
Av. L.N. Alem 855 Piso 31°<br />
C 1001 AAD Buenos Aires<br />
1038 Buenos Aires<br />
Tel.: (54-11) 5776 00 00<br />
Fax: (54-11) 5776 00 10<br />
Banco Europeo para<br />
América Latina (BEAL) S.A.<br />
Rincón 477 – Piso 7 –<br />
Of. 702/703/704<br />
CP 11000 Montevideo<br />
Tel.: (598-2) 916 10 90<br />
Fax: (598-2) 916 36 64<br />
Repräsentanzen in<br />
Santafé de Bogotá<br />
Caracas Santiago de Chile<br />
<strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium · 139
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Westdeutsche<br />
ImmobilienBank<br />
Große Bleiche 46<br />
55116 Mainz<br />
Tel.: (0 61 31) 9280-0<br />
Fax: (0 61 31) 9280-7200<br />
Niederlassungen in<br />
Berlin Hamburg Köln<br />
London Mannheim München<br />
Münster Stuttgart<br />
Repräsentanzen in<br />
Amsterdam Madrid<br />
New York Paris<br />
Landesbank Rheinland-Pfalz<br />
Girozentrale<br />
Große Bleiche 54–56<br />
55116 Mainz<br />
Tel.: (0 61 31) 13-01<br />
Fax: (0 61 31) 13 2724<br />
Landesbank<br />
Schleswig-Holstein<br />
Girozentrale<br />
Martensdamm 6<br />
24103 Kiel<br />
Tel.: (04 31) 900-01<br />
Fax: (04 31) 900 2446<br />
140 · <strong>WestLB</strong>-Bankkonzern-Adressarium<br />
Kooperationspartner<br />
Banca Carige S.p.A.<br />
Cassa di Risparmio di<br />
Genova e Imperia<br />
Via Cassa di Risparmio, 15<br />
16123 Genua<br />
Tel.: (39-010) 579 2581<br />
Fax: (39-010) 579 4955<br />
Fortis Bank<br />
Montagne du Parc 3<br />
1000 Brüssel<br />
Tel.: (32-2) 565 2059<br />
Fax: (32-2) 565 4861<br />
Gudme Raaschou<br />
39–41, Kalvebod Brygge<br />
1560 Kopenhagen<br />
Tel.: (45-33) 4490 00<br />
Fax: (45-33) 4490 01<br />
Standard Chartered Bank<br />
1 Aldermanbury Square<br />
London EC2V 7SB<br />
Tel.: (44-20) 72 80 73 66<br />
Fax: (44-20) 72 80 73 82
Glossar<br />
Arranger<br />
Arrangeur, Führungsbank;<br />
Institut, das ein Kreditkonsortium<br />
zusammenstellt und<br />
führt.<br />
Asset Management<br />
Professionelle Vermögensverwaltung<br />
vor allem für institutionelle<br />
Investoren aufgrund<br />
eines Verwaltungsauftrages.<br />
Asset Securitisation<br />
Finanzierungstechnik, bei<br />
der ein Portfolio (in der Regel)<br />
gleichartiger Vermögensgegenstände<br />
in handelbare<br />
Wertpapiere umgewandelt<br />
wird.<br />
Außerkollektives<br />
Kreditgeschäft<br />
Unter dem Begriff werden VorundZwischenfinanzierungskredite<br />
von Bausparern zusammengefasst.<br />
Benchmarkanleihe<br />
Anleihe, die von einem<br />
Emittenten zu einem Zinssatz<br />
herausgegeben wird, an dem<br />
sich der Markt orientiert.<br />
„Buy and Build“-Konzept<br />
Erwerb von zwei oder mehr<br />
Unternehmungen zum Zwecke<br />
der Zusammenführung zu<br />
größeren Einheiten. Dadurch<br />
werden Synergiewerte geschaffen,<br />
die die Transaktionskosten<br />
deutlich übersteigen.<br />
Cash Management<br />
Als Kundenservice entwickeltes<br />
Verfahren, das es Unternehmen<br />
mit mehreren<br />
Einheiten in verschiedenen<br />
Ländern ermöglicht, eine<br />
rentabilitätsgünstige Liquiditätssteuerung<br />
und -planung zu<br />
realisieren. Dies erfolgt in<br />
hohem Maße durch den<br />
Einsatz der automatischen<br />
Datenverarbeitung.<br />
Clearing<br />
Institutionalisierte, regelmäßige<br />
und laufende Verrechnung<br />
von gegenseitigen<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
zwischen zwei oder<br />
mehreren Partnern.<br />
Collateralised Debt<br />
Obligation<br />
Anleihe, die durch ein diversifiziertes<br />
Schuldenportfolio<br />
gesichert ist.<br />
Commercial Paper<br />
Kurzfristige, unbesicherte<br />
Schuldtitel mit flexiblen<br />
Laufzeiten (max. 270 Tage),<br />
begeben von Emittenten erstklassiger<br />
Bonität. Sie dienen<br />
dazu, einen kurzfristigen<br />
Finanzierungsbedarf direkt<br />
bei Großanlegern zu decken.<br />
Commodity Trade Finance<br />
Warenfinanzierung.<br />
Kurzfristige, transaktionsbezogene<br />
Kreditfinanzierung<br />
von Handelsgeschäften mit<br />
börsennotierten oder sonstigen<br />
marktgängigen Waren.<br />
Corporate Finance<br />
Sämtliche Maßnahmen<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Kapitalbeschaffung, dem<br />
Kapitaleinsatz und der<br />
Kapitalrückzahlung eines<br />
Unternehmens des Nicht-<br />
Banken-Bereichs.<br />
Credit Default Swap<br />
Finanzkontrakt (Kreditderivat),<br />
bei dem der Risikogeber eine<br />
Prämie (im Voraus oder periodisch)<br />
an den Risikonehmer<br />
zahlt und dafür beim Eintreten<br />
eines zuvor definierten<br />
Schadens (z.B. Insolvenz des<br />
Referenzschuldners) eine<br />
Ausgleichszahlung als Entschädigungsleistung<br />
erhält.<br />
Debt Equity Swap<br />
Art eines Swaps. Umwandlung<br />
von Schulden (eines Unternehmens<br />
oder Schwellenoder<br />
Entwicklungslandes) in<br />
Eigenmittel des Unternehmens<br />
oder Aktien oder ähnliche<br />
Beteiligungspapiere an einheimischen<br />
Unternehmen im<br />
Schuldnerland.<br />
Derivate<br />
„Abgeleitetes“ Wertpapier,<br />
dessen Wertentwicklung auf<br />
einem anderen zugrunde<br />
liegenden Asset beruht.<br />
Eingelöstes Neugeschäft<br />
Im Bausparwesen alle Bausparverträge,<br />
für welche die<br />
Abschlussgebühr in dem<br />
betrachteten Zeitraum vollständig<br />
bezahlt wurde.<br />
Emerging Markets<br />
Gruppe von Ländern, die sich<br />
durch politisch-wirtschaftliche<br />
Reformen und industrielles<br />
Wachstum auszeichnen.<br />
Kriterien u.a.: Deutlich höhere<br />
gesamtwirtschaftliche Wachstumsraten<br />
als in klassischen<br />
Industrieländern; hohe Kapitalimporte;<br />
abnehmende, aber<br />
noch relativ hohe Inflationsraten;<br />
hohe Außenverschuldung<br />
und hohe Defizite der<br />
öffentlichen Haushalte.<br />
Factoring<br />
Forderungsankauf; Form der<br />
Finanzdienstleistung, bei der<br />
ein Unternehmen das Eigentumsrecht<br />
an seinen<br />
Forderungen an ein Factoring-<br />
Institut verkauft oder überträgt,<br />
das dann als Auftraggeber<br />
und nicht als Beauftragter<br />
tätig wird.<br />
Forfaitierung<br />
Regressloser Ankauf von<br />
mittel- bis langfristigen Einzelforderungen<br />
mittlerer und<br />
hoher Beträge aus Exportgeschäften<br />
(Waren- und<br />
Dienstleistungsgeschäften).<br />
Dabei verkauft der Exporteur<br />
dem Forfaiteur die bestehende<br />
Exportforderung und<br />
überträgt diesem gleichzeitig<br />
die vorhandenen Sicherheiten.<br />
Der Forfaiteur zahlt dem<br />
Exporteur im Gegenzug den<br />
Forderungsbetrag, abzüglich<br />
einer Forfaitierungsgebühr.<br />
Funding<br />
(Re-)Finanzierung<br />
Hedgefonds<br />
Kapitalsammelstelle, die ihr<br />
Kapital in Devisen, festverzinslichen<br />
Wertpapieren, Aktien,<br />
Rohstoffen und den entsprechenden<br />
Derivaten anlegt,<br />
teilweise mit einem hohen<br />
Fremdkapitalanteil zur Ausnutzung<br />
des Leverage-<br />
Effektes. Ein Hedgefonds<br />
unterliegt nur geringer aufsichtsrechtlicher<br />
Kontrolle.<br />
Auch Risikofonds genannt.<br />
Glossar · 141
Hedging<br />
Sicherungsgeschäft zum Ausgleich<br />
von (Anlage-)Risiken.<br />
IPO (Initial Public Offering)<br />
Öffentliches Erstzeichnungsgebot;<br />
erstes Angebot, das<br />
eine Gesellschaft dem<br />
Publikum für die Zeichnung<br />
ihrer Aktien macht.<br />
Jumboanleihe<br />
Anleihe, deren Emissionsvolumen<br />
i.d.R. Losgrößen von<br />
0,5 Mrd c übersteigt und die<br />
sich durch besondere Marktpflege<br />
auszeichnet. Insbesondere<br />
wird eine enge Spanne<br />
zwischen dem Briefkurs, zu<br />
dem gekauft werden kann,<br />
und dem Geldkurs, zu dem<br />
verkauft werden kann, seitens<br />
des Emittenten garantiert.<br />
Leverage-Effekt<br />
Hebelwirkung der Kapitalstruktur:<br />
Die Eigenkapitalrendite<br />
steigt mit wachsendem<br />
Verschuldungsgrad, solange<br />
die Gesamtkapitalrentabilität<br />
über dem für das Fremdkapital<br />
zu zahlenden Zins liegt.<br />
Wirkt auch in die entgegengesetzte<br />
Richtung. Fällt die<br />
Gesamtkapitalrentabilität<br />
unter den Fremdkapitalzins,<br />
so sinkt die Eigenkapitalrentabilität<br />
linear mit dem<br />
Verschuldungsgrad.<br />
Leveraged Finance<br />
Fremdfinanzierung, bei der<br />
die Fremdverschuldung einen<br />
erheblichen Teil, in der Regel<br />
60–75%, des Wertes des<br />
finanzierten Unternehmens<br />
darstellt. Das Fremdkapital<br />
wird aus dem zukünftigen<br />
Cashflow bedient, so weitgehend<br />
wie möglich besichert<br />
und dergestalt dokumentiert,<br />
dass der Kreditgeber über das<br />
142 · Glossar<br />
übliche Maß hinaus in der<br />
Lage ist, die Performance des<br />
Kreditnehmers zu überwachen<br />
und – falls diese vereinbarte<br />
Standards deutlich unterschreitet<br />
– Maßnahmen zu<br />
ergreifen.<br />
Management-Buy-out<br />
(MBO)<br />
Übernahme eines Unternehmens<br />
durch die Unternehmensleitung,<br />
das Management<br />
des Unternehmens oder<br />
einige Mitglieder des Managements.<br />
Das Unternehmen<br />
befindet sich zu diesem Zeitpunkt<br />
oft in Schwierigkeiten,<br />
ist jedoch nicht konkursreif.<br />
Die außenstehenden bisherigen<br />
Anteilseigner erhalten meist<br />
eine Abfindung.<br />
Market Maker<br />
Eine Bank, die an bestimmten<br />
Finanzmärkten/in bestimmten<br />
Wertpapieren für ständigen<br />
Marktausgleich dadurch sorgt,<br />
dass sie auf Ansprache stets<br />
bereit ist, an dem betreffenden<br />
Markt/für das betreffende<br />
Papier jederzeit Kurse für Anund<br />
Verkäufer zu nennen und<br />
zu diesen auch Geschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Mezzanine Finanzierung<br />
Meist langfristige nachrangige<br />
Finanzierung, die vielfältige<br />
Ausgestaltungsmöglichkeiten<br />
aufweisen kann.<br />
Principal Finance<br />
Spezielle Finanzierungstechnik,<br />
bei der die gesamte Passivseite<br />
eines Unternehmens<br />
mit Fremd- und Eigenkapitalprodukten<br />
optimiert wird.<br />
Private Equity<br />
Beteiligungskapital, das für<br />
mittelgroße Unternehmen bis<br />
hin zu global agierenden<br />
Konzernen eingesetzt wird.<br />
Private Placement<br />
Verfahren der Begebung von<br />
Wertpapieren und Schuldscheinen,<br />
bei dem kein öffentliches<br />
Angebot erfolgt, sondern<br />
ausgewählte private und<br />
institutionelle Kunden angesprochen<br />
werden.<br />
Rating<br />
Bonitätsgerichtete Einordnung<br />
von Ländern, Unternehmen<br />
und Wertpapieren in ein spezielles<br />
Klassifikationssystem<br />
durch Ratingagenturen wie<br />
FITCH Ratings, Moody’s,<br />
Standard & Poor’s.<br />
Repo (Repurchase<br />
Agreement)<br />
Vertrag zwischen einem<br />
Verkäufer und einem Käufer,<br />
in dem der Verkäufer sich dazu<br />
verpflichtet, den Vertragsgegenstand<br />
zu einem vereinbarten<br />
Preis und i.d.R. zu<br />
einem bestimmten Zeitpunkt<br />
zurückzukaufen, z.B. Pensionsgeschäft.<br />
Sekundärmarkt<br />
Ankauf und Verkauf börsennotierter<br />
Aktien durch Investoren,<br />
normalerweise an einer<br />
anerkannten Börse.<br />
Spin-off<br />
Sonderform eines Management-Buy-outs.<br />
Das Management<br />
eines Konzernunternehmens<br />
oder einer großen<br />
Unternehmensabteilung kauft<br />
einen Unternehmensteil, an<br />
dem die Konzernleitung nicht<br />
mehr interessiert ist, und<br />
wandelt ihn in eine selbstständige<br />
Unternehmung um.<br />
Strukturierte Finanzierung<br />
Eine auf den Kunden individuell<br />
zugeschnittene langfristige<br />
Finanzierung, die im<br />
Wesentlichen auf den zukünftigen<br />
Cashflow des Projektes<br />
bzw. der Unternehmung abstellt.<br />
Hierbei besitzt die Bank<br />
in der Regel eine umfassende<br />
Sicherheitenstruktur, die z.B.<br />
die Verpfändung von Aktien<br />
oder Aktiva, aber auch Kreditversicherungen<br />
wie Hermes<br />
einschließen kann.<br />
Swap<br />
Finanzinstrument, dessen<br />
Gegenstand der Austausch<br />
von Zinszahlungen in gleicher<br />
Währung (= Zinsswap) oder<br />
in verschiedenen Währungen<br />
(= Währungsswap) ist.<br />
VAK<br />
Abkürzung für Rechengröße<br />
„Vollzeitarbeitskräfte“. Teilzeitbeschäftigungen<br />
von<br />
Mitarbeitern werden addiert<br />
und auf Vollzeitbeschäftigung<br />
umgerechnet.<br />
Venture Capital<br />
Beteiligungskapital (Risikokapital)<br />
auf Zeit für junge,<br />
nicht börsennotierte Unternehmen,<br />
mit denen das<br />
Wachstum, d.h. die Umsetzung<br />
wissenschaftlicher<br />
und technischer Innovationen,<br />
finanziert werden soll.
Standorte und Tochtergesellschaften<br />
Westdeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Niederlassungen im In- und Ausland*<br />
HNL Düsseldorf<br />
NL Bielefeld<br />
NL Essen<br />
NL Frankfurt 1<br />
NL Berlin<br />
NL Paris<br />
Dr. Schröder, Bouckaert<br />
NL Mailand<br />
Binda<br />
NL New York 3<br />
Dodo<br />
NL Hongkong 4<br />
Fraser<br />
NL Sydney<br />
Richert<br />
HNL Münster<br />
NL Dortmund<br />
NL Köln<br />
NL Hamburg<br />
NL London<br />
Füllenkemper<br />
NL Madrid<br />
van Caubergh<br />
NL Istanbul 2<br />
Duthie, Dr. Weingartz<br />
NL Tokio<br />
Kramer, Oohashi<br />
NL Singapur 5<br />
Gerritzen<br />
NL Shanghai<br />
Leung<br />
LBS<br />
Düsseldorf/Münster<br />
Wfa<br />
Düsseldorf<br />
NL São Paulo<br />
WPS WertpapierService<br />
Bank AG<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Christensen, Klapp,<br />
Rauh<br />
WestEK Westdeutsche<br />
Einkaufskoordination<br />
GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Killinger<br />
WestConsult<br />
Westdeutsche Consulting<br />
GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Birkendahl<br />
<strong>WestLB</strong><br />
International S.A.<br />
Luxemburg<br />
Ruf, Dr. Bissen<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Hungaria) Rt.<br />
Budapest<br />
Philipper, Egyed<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure<br />
Securities Inc.<br />
New York<br />
Jensen, Parker<br />
Badura<br />
WestAM do Brasil<br />
Asset Management S.A.<br />
São Paulo<br />
Reis, Rocha<br />
<strong>WestLB</strong> Securities<br />
Pacific Ltd., Hongkong,<br />
NL Tokio<br />
Tokio<br />
Clermont, Gordon, Münster<br />
NL Buenos Aires6 Magiera, Dr. Ernaelsteen<br />
Krüger, Smeets<br />
<strong>WestLB</strong> Systems GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Wollschläger, Dr. Vogel<br />
Akademie Schloss<br />
Krickenbeck<br />
Nettetal<br />
Dr. Gilbert, Petersen<br />
WestKB Westdeutsche<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Düsseldorf<br />
Müller, Germies<br />
Banque d’Orsay S.A.<br />
Paris<br />
Malpuech<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
Polska S.A.<br />
Warschau<br />
Stanczuk, Hupfeld,<br />
Maciejewski<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure<br />
(Hungaria) Consulting Rt.<br />
Budapest<br />
Kurutz<br />
<strong>WestLB</strong> Securities<br />
Australia Ltd.<br />
Sydney<br />
Gamson, Richert<br />
1 zugeordnet: Vertriebsbüro München<br />
2 inkl. Niederlassung Izmir<br />
3 zugeordnete Repräsentanzen: Chicago, Toronto, Los Angeles, Houston, Mexiko City<br />
4 zugeordnete Repräsentanzen: Peking, Taipei, Seoul<br />
5 zugeordnete Repräsentanzen: Jakarta, Bangkok, Mumbai<br />
6 inkl. Niederlassung Montevideo; zugeordnete Repräsentanzen: Santafé de Bogotá, Caracas, Santiago de Chile<br />
* weitere Repräsentanzen: Zürich, Prag, Belgrad, Kiew, St. Petersburg, Nishnij Nowgorod,<br />
Dubai, Johannesburg<br />
Die Adressen sind im Internet unter www.westlb.de eingestellt.<br />
Banque Européenne<br />
pour l’Amérique Latine<br />
(BEAL) S.A.<br />
Brüssel<br />
Tochtergesellschaften im In- und Ausland<br />
<strong>WestLB</strong> AM Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH<br />
Düsseldorf<br />
Peters, Dr. Becker,<br />
Dr. Hengster, Ploemacher,<br />
Rittinghaus, Wrobbel<br />
<strong>WestLB</strong> AM<br />
(Luxembourg) S.A.<br />
Luxemburg<br />
Ruf<br />
Criterion Investment<br />
Management LLC<br />
Houston<br />
Robertson, Pipkin, Szirmai<br />
<strong>WestLB</strong> AM (Australia)<br />
Pty. Ltd.<br />
Sydney<br />
Vaughan, Aviani, Davis<br />
<strong>WestLB</strong> Research GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Henschel<br />
West Pensions<br />
Consult GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Epe-Lichtenthäler, Tolksdorf<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(Ireland) plc<br />
Dublin<br />
Kaiser<br />
Westdeutsche Landesbank<br />
(France) S.A.<br />
Paris<br />
Bouckaert, Dr. Schröder<br />
SAO Westdeutsche<br />
Landesbank Vostok<br />
Moskau<br />
Undorf, Afanasiev<br />
Boullioun Aviation<br />
Services Inc.<br />
Bellevue<br />
Genise, Westen,<br />
Willingham<br />
<strong>WestLB</strong> Securities SA<br />
(Pty.) Ltd.<br />
Johannesburg<br />
Kenny<br />
WestAM Holding GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Nunneley, Beckers, Dahm,<br />
Peters, Phillips, Robertson,<br />
Timmermann-Rassat,<br />
Yoshihara<br />
<strong>WestLB</strong> AM (UK) Ltd.<br />
London<br />
Beckers<br />
<strong>WestLB</strong> AM (USA) LLC<br />
Chicago<br />
Phillips<br />
WestAM (USA) Ltd.<br />
Addison<br />
WestTeam<br />
Marketing GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Kemmerich, Goretzki<br />
<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />
London<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Ltd.<br />
(WAPL)<br />
Singapur<br />
Gerritzen, Neuhaus<br />
Triltsch, Doud, Marsh<br />
<strong>WestLB</strong> AM (Japan) Co. Ltd.<br />
Tokio<br />
Yoshihara, Konishi, Nahajima<br />
WestKC<br />
Westdeutsche Kommunal<br />
Consult GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Jürgenliemk, Walter<br />
Dr. Füllenkemper, Dunkel,<br />
Heyworth, Jamilly<br />
<strong>WestLB</strong> (Italia)<br />
Finanziaria S.p.A.<br />
Mailand<br />
Binda<br />
<strong>WestLB</strong> Panmure Ltd.<br />
London<br />
Cook, Dr. Fürer, Weber<br />
Stand: April 2002<br />
Standorte und Tochtergesellschaften · 143
Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale (<strong>WestLB</strong>)<br />
Presse und Information<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Internet: www.westlb.de<br />
Fotos:<br />
Sabine Bungert, Essen<br />
Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor<br />
und ist im Internet unter www.westlb.de/Unternehmensinformationen<br />
eingestellt.
© WestTeam Marketing GmbH, Düsseldorf