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Geschäftsbericht 2004: Turnaround zum Kunden - WestLB

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Der <strong>Turnaround</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Kunden</strong>.


Kennzahlen<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />

Mrd € Mrd € Mrd € in %<br />

Bilanzsumme 253,8 256,2 – 2,4 – 0,9<br />

Geschäftsvolumen 349,2 365,2 – 16,0 – 4,4<br />

Kreditvolumen 222,1 234,4 – 12,3 – 5,2<br />

Risikoaktiva gemäß Grundsatz I 114,3 135,3 – 21,0 – 15,5<br />

Eigenmittel gemäß §§ 10, 10a KWG 14,8 16,9 – 2,1 – 12,4<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 48,1 55,1 – 7,0 – 12,7<br />

Fremde Gelder 179,1 176,2 2,9 1,6<br />

<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />

Mio € Mio € Mio € in %<br />

Zinsüberschuss 1.591,7 1.891,4 – 299,7 – 15,8<br />

Kreditrisikovorsorge 117,9 – 1.181,8 1.299,7 > 100<br />

Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge 1.709,6 709,6 1.000,0 > 100<br />

Provisionsüberschuss 336,4 438,1 – 101,7 – 23,2<br />

Nettoergebnis aus Finanzgeschäften – 170,5 1,4 – 171,9 > – 100<br />

Saldo sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge 212,6 254,3 – 41,7 – 16,4<br />

Personalaufwand 924,3 984,7 – 60,4 – 6,1<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen 878,2 843,3 34,9 4,1<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen und Beteiligungen 52,2 – 1.021,9 1.074,1 > 100<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 508,6 – 1.446,5 1.955,1 > 100<br />

Sondereffekte EU-Beihilfeverfahren 1.535,6 – 1.535,6 > 100<br />

Jahresergebnis nach Steuern – 1.159,3 – 1.837,3 678,0 36,9<br />

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 7.154 7.738 – 584 – 7,5<br />

BIZ-Eigenmittelquote 12,4% 12,2%<br />

BIZ-Kernkapitalquote 8,1% 7,6%<br />

Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I 13,0% 12,5%<br />

Eigenkapitalrentabilität vor Steuern<br />

(exklusive Sondereffekte EU-Beihilfeverfahren) 13,2% neg.<br />

Cost/Income-Ratio 79,7% neg.<br />

Ratings kurzfristig langfristig<br />

Moody’s P-1 Aa2<br />

Standard & Poor’s A-1+ AA-<br />

Fitch Ratings F1+ AAA


Unternehmensbereiche<br />

Organigramm <strong>WestLB</strong> AG<br />

Geschäftsbereiche<br />

Inhalt<br />

Organigramm<br />

Vorstands- Vorstandsstab & Konzern- Recht Konzernrevision Volkswirtschaft<br />

vorsitzender Konzernentwicklung kommunikation<br />

Dr. Thomas R.<br />

Fischer<br />

Group Compliance/ Strategische<br />

Geldwäsche- Sonderprojekte<br />

bekämpfung<br />

Corporate Banking Unternehmens- Sparkassen & Mergers & Equity Investments Westdeutsche<br />

& Sparkassen kunden Öffentliche <strong>Kunden</strong> Acquisitions ImmobilienBank<br />

Dr. Norbert<br />

Emmerich<br />

Private Banking & Private Banking Global Asset Banque d’Orsay <strong>WestLB</strong> International<br />

Asset Management Management Luxemburg<br />

Robert M. Stein<br />

Investment Banking Credit Trading & Research Equity Markets IB Processes & Multinational Clients &<br />

Dr. Manfred Puffer/ Emerging Markets Infrastructure Debt Capital Markets<br />

Rainer Schmitz*<br />

Financial IB North America Rates Specialised Finance IB Latin America<br />

Institutions &<br />

Global Sales<br />

Bankservice Information Konzern- Group Transaction Konzerneinkauf<br />

Klaus-Michael Technology organisation Operations Services<br />

Geiger<br />

Bank- Interner Service<br />

beteiligungen<br />

Risiko Market Risk Group Risk Operational Risk Credit Risk<br />

Management Management Management Management Management<br />

Dr. Matthijs<br />

van den Adel<br />

Finanzen & Konzerncontrolling Group Finance<br />

Controlling<br />

Dr. Hans-Jürgen<br />

Niehaus<br />

Personal Personal<br />

Rainer Schmitz<br />

Asset Liability Group Treasury Balance Sheet<br />

Management Investment Group<br />

Robert M. Stein<br />

* verantwortlich für Research und Equity Markets


Inhalt<br />

Kennzahlen<br />

Organigramm<br />

4 Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />

8 Corporate Governance und Sustainability<br />

Gesellschaftliche Verantwortung als Chance<br />

12 Risikomanagement<br />

Intelligentes Risikomanagement – eine Säule des neuen Geschäftsmodells<br />

16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Die Kompetenz jedes Mitarbeiters zielt auf <strong>Kunden</strong>orientierung<br />

22 Sparkassen, Mittelstand, Corporates, Öffentliche <strong>Kunden</strong><br />

24 Sparkassen und <strong>WestLB</strong>: Nähe <strong>zum</strong> <strong>Kunden</strong>, Zugang zur Welt<br />

26 Die Mittelstandslücke schließen<br />

30 Individuelle Eigenkapitallösungen verlangen Branchenexperten<br />

32 Die komplette Wertschöpfungskette für Firmenkunden<br />

38 Vorbildliche Lösungen zur Entlastung öffentlicher Haushalte<br />

40 Investment Banking<br />

42 Investment Banking als Kompetenzcenter für Innovationen<br />

48 Weltweit profiliert im Spezialfinanzierungsgeschäft<br />

52 Unsere Equity Markets-Strategie: Fokussierung<br />

56 Asset Management, Private Banking<br />

58 International erfolgreiches Asset Management mit Heimvorteil: WestAM<br />

60 Private Banking – jetzt auch wieder in Deutschland<br />

62 Bankservice<br />

Die Organisation der Bank – zu 100% auf das neue Geschäftsmodell zugeschnitten<br />

66 Finanzen, Controlling, Investor Relations<br />

72 Organe<br />

Intensive Kapitalmarktkommunikation gewinnt an Bedeutung<br />

74 Standorte<br />

78 Glossar<br />

Finanzkalender<br />

Impressum/Kontaktadressen


Mit dem neuen Geschäftsmodell vollzieht die <strong>WestLB</strong> erfolgreich den<br />

<strong>Turnaround</strong> <strong>zum</strong> <strong>Kunden</strong>. Im Verbund mit den Sparkassen und als<br />

europäische Geschäftsbank mit starker Verankerung im wirtschaftlich<br />

bedeutendsten Bundesland Nordrhein-Westfalen bieten wir unseren<br />

<strong>Kunden</strong> die Stärken einer Universalbank neuen Typs. Im Corporate<br />

Banking, Investment Banking, Asset Management und Private Banking<br />

schaffen wir mit innovativen Produkten und kompetentem Rat nachhaltige<br />

Werte.<br />

Unser Versprechen: Wir sind die Bank der neuen Antworten.


„<strong>WestLB</strong> und<br />

„Die <strong>WestLB</strong> hat <strong>2004</strong> die Kraft zurückgewonnen,<br />

Sparkassen<br />

ohne überhöhte Risiken Geld zu verdienen.“<br />

sind auf<br />

dem Weg,<br />

„Wir haben erhebliches Kapital freigesetzt,<br />

die führende<br />

um uns noch stärker dem kundengetriebenen<br />

Verbund-<br />

Geschäft widmen zu können.“<br />

Universalbank<br />

zu werden.“<br />

Dr. Thomas R. Fischer, Vorsitzender des Vorstandes


4<br />

Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />

binnen eines Jahres haben Vorstand und Belegschaft der<br />

<strong>WestLB</strong> das Unternehmen von einem existenziell bedrohten<br />

Kreditinstitut in eine moderne, operativ rentable Geschäftsbank<br />

gewandelt. Auf diese Leistung sind wir stolz. Wir wissen<br />

aber auch, dass dieser Erfolg ohne das Vertrauen von Ihnen,<br />

unseren Eigentümern und Geschäftspartnern, nicht möglich<br />

gewesen wäre. Dafür danke ich Ihnen persönlich. Ihre Unterstützung<br />

verpflichtet uns für die Zukunft.<br />

Zu Dank verpflichtet ist der Vorstand der <strong>WestLB</strong> auch den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank sowie ihren<br />

Interessenvertretern. Sie haben den tief greifenden Prozess der<br />

Umstrukturierung nicht nur mit großem Einsatz und mit hoher<br />

Flexibilität mitgestaltet. Die Belegschaft hat darüber hinaus<br />

materielle Einbußen hingenommen, weil sie an die Zukunftschancen<br />

einer neuen, strategisch grundlegend veränderten,<br />

allerdings auch deutlich schlankeren <strong>WestLB</strong> geglaubt hat und<br />

auch weiterhin glaubt. Auch dieses Vertrauen dürfen wir nicht<br />

enttäuschen.<br />

Die <strong>WestLB</strong> investiert gezielt in die berufliche Fortentwicklung<br />

ihres Personals. Talent und Leistung zu fördern, aber auch<br />

herauszufordern, sind wesentliche Instrumente wenn es<br />

darum geht, den strategischen Wandel der Bank zu festigen<br />

und unumkehrbar zu machen. Gleichzeitig verstärken wir<br />

unsere Teams in den Wachstumsfeldern der Bank gezielt<br />

durch externe Spezialisten. Es macht mir Freude zu sehen,<br />

wie schnell unsere Bank wieder zu einem attraktiven Arbeitgeber<br />

für junge Talente und gestandene Profis aus allen<br />

Bereichen des deutschen Finanzgewerbes geworden ist.<br />

Der Ihnen vorliegende <strong>Geschäftsbericht</strong> beweist es Ihnen:<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat <strong>2004</strong> die Kraft zurückgewonnen, ohne überhöhte<br />

Risiken im Rahmen ihres ordentlichen Bankgeschäfts<br />

Geld zu verdienen. Gleichzeitig hat die Bank vielfältige<br />

Belastungen der Vergangenheit abgeworfen. Den mehr als<br />

zehn Jahre lang auf dem Unternehmen lastenden Druck<br />

unrechtmäßiger Beihilfen haben wir endlich beseitigen können.<br />

Allerdings ist der Preis dafür, die Zahlung von über 1,4 Mrd €<br />

an das Land Nordrhein-Westfalen, hoch. Er hat dazu geführt,<br />

dass die <strong>WestLB</strong> trotz operativer Gewinne erneut ein negatives<br />

Jahresergebnis ausweisen muss.<br />

Die Bank hat ihre Bilanz von übermäßigen Risiken und unrealistischen<br />

Bewertungen bereinigt. Ihr Portfolio an Beteiligungen<br />

hat sie entschlossen gestrafft. Boxclever, Odeon, TUI,<br />

Landesbank Rheinland-Pfalz und auch Klöckner & Co – viele<br />

haben der Bank den Ausstieg aus diesen nichtstrategischen<br />

Engagements so schnell nicht zugetraut. Gleichwohl ist er<br />

ohne Hast, mit positivem finanziellem Ergebnis für die Bank<br />

und die Interessen der in neue Hände übergehenden Gesellschaften<br />

wahrend vollzogen worden.<br />

Durch diesen Erfolg hat sich die <strong>WestLB</strong> mit Blick auf 2005<br />

zweifach gestärkt. Das Ergebnis der Bank wird weniger<br />

schwankungsanfällig. Gleichzeitig setzen wir in erheblichem<br />

Umfang Kapital frei, um uns noch stärker dem kundengetriebenen<br />

Geschäft in allen vier Bereichen – Investment Banking,<br />

Corporate Banking, Asset Management und Private Banking –<br />

widmen zu können. Die Bank wird zudem 2005 aktiv und entschlossen<br />

strategische Gelegenheiten ergreifen und sowohl<br />

mögliche Beteiligungen als auch Kooperationschancen prüfen.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat 2005 bilanziell stabilisiert begonnen. Sie ist<br />

strategisch neu ausgerichtet, personell an zentralen Stellen des<br />

Konzerns erneuert und mit Aktionären ausgestattet, die sich<br />

einig sind über Ziele und Potenzial der Bank. Wir werden in<br />

den kommenden zwölf Monaten wesentliche Voraussetzungen<br />

dafür schaffen, damit <strong>WestLB</strong> und Sparkassen mittelfristig in<br />

enger Allianz unternehmerisch denkender Partner zur führen-<br />

den deutschen Verbund-Universalbank werden können. In<br />

diesem Verbund agiert die <strong>WestLB</strong> als europäische, rentable<br />

Geschäftsbank, die – befreit vom Ballast struktur- und förderpolitischer<br />

Vorgaben und kapitalbindender Investments außerhalb<br />

des Bankgeschäfts – kundenorientiert und innovativ agiert.<br />

Der erste hinter uns liegende Budgetierungsprozess mit den<br />

einzelnen Sparkassen in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg<br />

hat deutlich gemacht, wie viel geschäftliches Potenzial<br />

unser gemeinsamer Verbund hat. Produktexpertise, die tiefe<br />

Kenntnis internationaler Märkte und die Innovationskraft der<br />

<strong>WestLB</strong> werden von den Sparkassen gesucht. Gleichzeitig sind<br />

die Signale unserer gemeinsamen <strong>Kunden</strong> eindeutig: Sie suchen<br />

eine Universalbank, die leistungsstark, aber eben auch verlässlich<br />

ist, selbst unternehmerisch denkt und deshalb den Unternehmer<br />

vor Ort versteht, die strategisch plant und deshalb<br />

<strong>Kunden</strong> nicht als Manövriermasse ansieht.<br />

Unser Bekenntnis zur engen Partnerschaft mit den Sparkassen<br />

haben wir auch zu einem zentralen Element des neuen Markenauftritts<br />

der <strong>WestLB</strong> gemacht, mit dem wir im April 2005<br />

an die Öffentlichkeit gegangen sind. Gleichzeitig hat sich die<br />

Bank eindeutig zur zentralen Rolle des Mittelstands, als<br />

benötigter Motor der immer noch schwachen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung unseres Landes, bekannt. Weiterer Schwerpunkt<br />

unserer Kommunikation mit den Märkten und <strong>Kunden</strong> ist<br />

zudem die internationale Expertise der <strong>WestLB</strong> – als Partner<br />

deutscher Unternehmen auf dem Weg ins Ausland wie auch<br />

als Wegweiser für internationale Investoren und <strong>Kunden</strong>, die<br />

unseren Heimatmarkt für sich erschließen wollen.<br />

Sowohl unsere Chancen als auch die Herausforderungen des<br />

Jahres 2005 schließen für die <strong>WestLB</strong> jede Art von Selbstzufriedenheit<br />

aus. Der Vertrauensvorschuss der Eigentümer,<br />

<strong>Kunden</strong> und Sparkassen ist zwar groß, aber eben zu guten<br />

Teilen nur ein auf Bewährung gewährter Vorschuss, der erst<br />

verdient werden muss. Die Ratingagenturen und die Kapitalmärkte<br />

werden nach dem Wegfall der Staatsgarantien im Juli<br />

besonders genau prüfen, ob die <strong>WestLB</strong> Kosten- und Risikodisziplin<br />

wahrt, eine angemessene Kapitalausstattung aufweist<br />

und mit Hilfe des neuen Geschäftsmodells zusätzliche Erträge<br />

erwirtschaftet.<br />

Dabei ist jetzt schon leider sicher: Das Bankgeschäft in<br />

Deutschland kann auch 2005 nicht auf starken konjunkturellen<br />

Rückenwind hoffen. Zu mutlos ist die Stimmung in weiten<br />

Teilen des Landes, als zu drückend werden die Probleme im<br />

regulatorischen Umfeld, am Arbeitsmarkt oder bei den Sozialsystemen<br />

und öffentlichen Haushalten empfunden. Gleichzeitig<br />

sehen wir, dass junge, aber auch entwickelte Volkswirtschaften<br />

vor allem im Osten des europäischen Kontinents sich<br />

mit hohem Tempo weiter entwickeln, bürokratischen Ballast<br />

der Vergangenheit abwerfen und den Kräften der Marktwirtschaft<br />

vertrauen.<br />

Wir müssen deshalb 2005 auf unsere eigene Stärke bauen und<br />

hart am weiteren Erfolg der <strong>WestLB</strong> arbeiten. Darauf können Sie<br />

zählen, so wie ich darauf baue, dass Sie uns gewogen bleiben.<br />

Ihr<br />

Dr. Thomas R. Fischer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

5


Klaus-Michael<br />

Geiger<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit 2003<br />

Chief Operating Officer;<br />

zuständig unter anderem<br />

für Information Technology,Konzernorganisation;<br />

Transaction Services;<br />

Group Operations;<br />

Bankbeteiligungen;<br />

zuvor Vorstandsmitglied<br />

der Dresdner Bank AG<br />

und Chief Information<br />

and Technology Officer;<br />

Bankkaufmann; 43 Jahre<br />

Robert M. Stein<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit<br />

Juli <strong>2004</strong><br />

zuständig unter<br />

anderem für Private<br />

Banking; Global Asset<br />

Management; Asset<br />

Liability Management;<br />

<strong>WestLB</strong> International,<br />

Luxemburg; zuvor<br />

Leiter Fremdkapitalund<br />

Aktienmärkte Asien<br />

von Merrill Lynch;<br />

CEO Private Clients<br />

und Asset Management<br />

Asia/Pacific der<br />

Deutschen Bank AG;<br />

CEO von Adelphi Capital<br />

Partners; 43 Jahre<br />

Dr. Manfred Puffer<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit 2002<br />

zuständig unter anderem<br />

für multinationale<br />

Unternehmen und<br />

Debt Capital Markets,<br />

Financial Institutions<br />

und Global Sales sowie<br />

Specialised Finance;<br />

zuvor CFO der Kirch<br />

Vermögensverwaltungs<br />

GmbH; Leiter der<br />

Handelsbereiche<br />

HypoVereinsbank AG/<br />

Bayerische Vereinsbank<br />

AG, Magister/Doktor<br />

der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften;<br />

41 Jahre<br />

Dr. Thomas R.<br />

Fischer<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes seit <strong>2004</strong><br />

zuständig unter anderem<br />

für Konzernstrategie<br />

und -entwicklung,<br />

Konzernkommunikation,<br />

Recht, Konzernrevision;<br />

zuvor Vorstandsmitglied<br />

der Deutschen Bank AG;<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes der Landesgirokasse<br />

Stuttgart;<br />

Diplom-Volkswirt;<br />

Dr. rer. pol.; 57 Jahre<br />

Dr. Norbert<br />

Emmerich<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes ab Mai 2005;<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit<br />

Mai <strong>2004</strong><br />

zuständig für Unternehmenskunden,<br />

Sparkassen und<br />

Öffentliche <strong>Kunden</strong>,<br />

Mergers & Acquisitions;<br />

Equity Investments<br />

sowie Westdeutsche<br />

ImmobilienBank;<br />

zuvor Vorsitzender des<br />

Vorstandes der Sparkasse<br />

Münsterland Ost;<br />

Diplom-Kaufmann;<br />

Dr. rer. pol.; 54 Jahre<br />

Dr. Hans-Jürgen<br />

Niehaus<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit<br />

November <strong>2004</strong><br />

Chief Financial Officer;<br />

zuständig für Group<br />

Finance und Konzerncontrolling;<br />

zuvor<br />

Bereichsvorstand<br />

Group Finance and Tax<br />

bei der HypoVereinsbank<br />

AG; 47 Jahre<br />

Dr. Matthijs<br />

van den Adel<br />

Mitglied des<br />

Vorstandes seit <strong>2004</strong><br />

Chief Risk Officer;<br />

zuständig unter anderem<br />

für Risk Management;<br />

zuvor bei der Fortis<br />

Bank Nederland,<br />

Managing Director<br />

Zentrale Bilanz- und<br />

Risikosteuerung<br />

sowie Treasurer;<br />

Diplom-Volkswirt;<br />

Dr. rer. pol.; 60 Jahre<br />

Rainer Schmitz<br />

Stellvertretendes<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit Oktober 2003<br />

Arbeitsdirektor; zuständig<br />

unter anderem<br />

für Personal, Equity<br />

Markets; Research;<br />

zuvor Geschäftsbereichsleiter<br />

der <strong>WestLB</strong>,<br />

unter anderem in den<br />

Bereichen Equity<br />

Markets, Investment<br />

Banking, Asset Liability<br />

Management; Bankkaufmann;<br />

57 Jahre


8<br />

„Die Bank sieht gesellschaftliche<br />

Verantwortung als Chance.“<br />

Für eine Bank, die sich als gestaltender Teil einer<br />

längst globalen Gesellschaft sieht, dürfen ökonomische<br />

Ziele und gesellschaftliche Verpflichtung keine<br />

Gegenpole sein.<br />

Transparentes und verantwortungsvolles Handeln<br />

entspricht dem Selbstverständnis der <strong>WestLB</strong>.<br />

Wir messen unsere Leistung nicht nur an der Qualität marktgerechter<br />

Finanzdienstleistungen, sondern im gleichen Maße<br />

am verantwortungsvollen Verhalten im ökologischen und<br />

sozialen Kontext. Die transparente Steuerung und Selbstkontrolle<br />

der Bank wird für <strong>Kunden</strong>, Eigentümer, Investoren,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Öffentlichkeit<br />

zur verlässlichen Größe.<br />

„Gelebte Corporate Governance ist unser<br />

Handlungsrahmen.“<br />

Unsere Entscheidung, auch als nicht börsennotiertes Unternehmen<br />

im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung<br />

eigenen Corporate Governance-Regeln zu entsprechen, ist<br />

daher selbstverständliche Konsequenz. Durch die Implementierung<br />

eines Monitoringprozesses wird die Einhaltung<br />

unserer Corporate Governance-Regeln gewährleistet. Etwaige<br />

Abweichungen von den Grundsätzen der Corporate Governance-<br />

Regeln werden dokumentiert.<br />

Wir begrüßen die dynamische Entwicklung der Corporate<br />

Governance-Praxis in Deutschland und werden auch unsere<br />

unternehmenseigenen Regeln stetig weiterentwickeln.<br />

Wir sind überzeugt, dass unser Unternehmen auf lange Sicht<br />

im internationalen Wettbewerb besser bestehen wird, wenn<br />

wir Transparenz als Unternehmenswert sehen.<br />

Unsere neue Struktur, unsere Produkte, unsere internen<br />

Abläufe und unser persönliches Verhalten spiegeln dieses<br />

Selbstverständnis wider.<br />

Ganz gleich, aus welcher Sicht man die <strong>WestLB</strong> betrachtet,<br />

als Kunde, Mitarbeiter/-in, Eigentümer oder im Kontext der<br />

gesellschaftlichen Entwicklung – wir sind bestrebt, Vertrauen<br />

täglich neu zu erwerben und unserer Verantwortung gerecht zu<br />

werden. Offene Kommunikation ist eine praktische Konsequenz<br />

daraus: Wir haben den Bereich Konzernkommunikation für die<br />

Zukunft ausgerichtet und erweitert.<br />

„Wir haben Nachhaltigkeit als Unternehmensziel<br />

festgeschrieben.“<br />

Das neue Geschäftsmodell der <strong>WestLB</strong> ist auf anhaltend hohe<br />

Profitabilität ausgelegt. Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht ist<br />

dabei der zentrale Hebel zur langfristigen Zukunftssicherung.<br />

Mit klaren, konzernweit eingeführten Sustainability-Grundsätzen<br />

bekennt sich die <strong>WestLB</strong> zur umweltgerechten und nachhaltigen<br />

Entwicklung. Diese ist als Unternehmensziel festgeschrieben. Mit<br />

der <strong>2004</strong> neu geschaffenen Abteilung Sustainability Management<br />

hat die <strong>WestLB</strong> eine zentrale Einheit für Nachhaltigkeit im<br />

direkten Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden<br />

eingerichtet. Sie agiert unabhängig von den <strong>Kunden</strong>- und<br />

Produktbereichen der Bank und verantwortet die sorgfältige<br />

Prüfung und Einhaltung der Umweltschutz- und Sozialkriterien<br />

bei Finanzierungszusagen. Sie bündelt das Wissen und die<br />

Erfahrungen unseres dezentralen Nachhaltigkeitsnetzwerkes<br />

und entwickelt es ganzheitlich weiter.<br />

9


10<br />

„Wir haben die Equator Principles mit auf den<br />

Weg gebracht.“<br />

Mit der Anerkennung der Umweltschutzerklärung für Finanzinstitute<br />

der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP)<br />

verpflichten wir uns, den Schutz der Umwelt bei unseren<br />

Geschäftsaktivitäten nachhaltig zu berücksichtigen. Darüber<br />

hinaus hat die <strong>WestLB</strong> mit drei weiteren Banken und mit Unterstützung<br />

der International Finance Corporation (IFC) Umweltund<br />

Sozialstandards für Projektfinanzierungen entwickelt.<br />

Diese Standards werden heute bereits von 28 renommierten<br />

internationalen Banken im Projektfinanzierungsgeschäft<br />

anerkannt. Die <strong>WestLB</strong> hat die Weiterentwicklung dieser so<br />

genannten Equator Principles <strong>2004</strong> aktiv begleitet und ihre<br />

internen Prüfprozesse und Richtlinien daran ausgerichtet.<br />

„Nachhaltigkeitsmanagement ist Risikomanagement.“<br />

Setzt man Nachhaltigkeit in den Fokus des Handelns, folgen<br />

daraus Konsequenzen für die Identifikation, Bewertung und<br />

Strukturierung verborgener Risiken – nicht nur für die Bank,<br />

sondern auch für unsere <strong>Kunden</strong> und deren Klienten. Wir<br />

beziehen ökologische und gesellschaftliche Risiken in unsere<br />

Gesamtanalysen ein und antizipieren mögliche Zukunftsszenarien.<br />

Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das<br />

Risikomanagement und Produktportfolio der Bank eröffnet<br />

uns und unseren <strong>Kunden</strong> Ertragsmöglichkeiten, die ansonsten<br />

nicht genutzt würden. Gleichzeitig leisten wir damit unseren<br />

Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung.<br />

„Nachhaltigkeitsmanagement ist<br />

Ertragsmanagement.“<br />

Nachhaltigkeit ist aber nicht nur ein Kriterium für die<br />

Vergabe von Krediten, sondern auch für die Bereitstellung von<br />

Anlageprodukten und Beratungsleistungen für Investoren.<br />

In unseren Roadshows, Workshops und Konferenzen werben<br />

wir seit längerem für unsere Auffassung, dass Nachhaltigkeit<br />

neue Ertragsmöglichkeiten bietet und <strong>Kunden</strong>beziehungen<br />

verbessert. Zu den Schwerpunkten unseres Aktienresearchs<br />

gehören Studien, die den Einfluss von Nachhaltigkeit auf den<br />

Unternehmenswert und den Shareholder Value analysieren.<br />

So legten wir in einer von der UNEP initiierten Studie eine<br />

Untersuchung zu den drei wichtigsten Themen für Socially<br />

Responsible Investments (SRI) im Versicherungssektor vor:<br />

Klimawandel, Gentechnologie und geopolitische Risiken.<br />

Unsere Researchberichte <strong>zum</strong> Thema Nachhaltigkeit wurden<br />

<strong>2004</strong> von internationalen Investoren (Thomson Extel sowie<br />

Enhanced Analytics Initiative) als eine der besten der Branche<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Geschäftsbereich Equity Markets bietet seit 2002 nachhaltige<br />

Anlageprodukte (<strong>zum</strong> Beispiel Indexzertifikate) an.<br />

Bereits seit einigen Jahren hat die WestAM Fonds mit dem<br />

Ansatz nachhaltiger Investments in ihrem Portfolio. Der so<br />

genannte „Best in Class“-Ansatz identifiziert Unternehmen,<br />

die unter Beachtung ökologischer, sozialer und ökonomischer<br />

Kriterien das höchste Wertsteigerungspotenzial haben.<br />

Die <strong>WestLB</strong> unterstützt das Carbon Disclosure Project, in<br />

dessen Rahmen die weltweit 500 größten börsennotierten<br />

Unternehmen Informationen über ihre Treibhausemissionen<br />

offen legen. So lassen sich die Risikoprofile der Unternehmen<br />

besser einschätzen und Investmententscheidungen ableiten.<br />

„Gesellschaftliche Verantwortung<br />

beginnt im eigenen Haus.“<br />

Das eigene Umweltmanagementsystem<br />

dokumentiert, bewertet und optimiert<br />

kontinuierlich die betriebsinternen<br />

Energie- und Stoffströme, den Einkauf<br />

und die Baulichkeiten der Bank.<br />

Im <strong>WestLB</strong>-Ökoreport informieren<br />

wir regelmäßig über die Verbesserung<br />

der betriebsökologischen Rahmenbedingungen.<br />

„Gesellschaftliches Engagement<br />

für die Region.“<br />

Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung ZUKUNFT NRW<br />

leistet mit Projekten und Fördermaßnahmen<br />

zu den Schwerpunktthemen<br />

Wissenschaft, Umwelt und Wirtschaft<br />

ihren Beitrag zur Zukunftsentwicklung<br />

der Region. Akzentuierte Förderung von<br />

Bildung, Ausbildung und Kultur ergänzen<br />

dieses Engagement. Darüber hinaus<br />

findet sich die <strong>WestLB</strong> als engagierter<br />

Förderer kultureller und karitativer<br />

Projekte und des Sports.<br />

11


„Intelligentes<br />

„Wir übernehmen immer häufiger<br />

Risikomanage-<br />

die Rolle des Risikomaklers anstelle des reinen Risikonehmers.“<br />

ment ist eine<br />

der Säulen<br />

„Risikomanagement ist Gewinnmaximierung unter<br />

unseres neuen<br />

Berücksichtigung des vorgegebenen Risikoprofils unseres Hauses.“<br />

Geschäfts-<br />

modells.“<br />

Dr. Matthijs van den Adel


14<br />

Grundbaustein der integrierten Steuerung von<br />

Risiken ist das ökonomische Risikokapital. Es<br />

beziffert die Höhe des notwendigen Sicherheitspolsters<br />

der Bank, mit dem etwaige Verluste aus<br />

dem aktuellen Portfolio aufgefangen werden.<br />

Eine nachhaltige und erfolgreiche Geschäftsstrategie erfordert<br />

eine enge Verzahnung mit der Risikostrategie. Damit ist das<br />

Risikomanagement ein wichtiger Eckpfeiler des neuen <strong>WestLB</strong>-<br />

Geschäftsmodells. Ziel unserer wertorientierten Gesamtbanksteuerung<br />

ist es, auf Basis des angestrebten Risikoprofils eine<br />

optimale Allokation der Ressourcen im Hinblick auf Risiko und<br />

adäquate Rendite zu erreichen.<br />

Das Kriterium des ökonomischen Risikokapitals erlaubt uns<br />

einen Vergleich der Risiken über die verschiedenen Risikoarten<br />

hinweg. Es spiegelt die erforderliche Diversifizierung<br />

nach Produkten, Branchen und Regionen wider. Für die<br />

integrierte Risiko- und Rentabilitätssteuerung wird die Ausrichtung<br />

am ökonomischen Risikokapital <strong>zum</strong> ausschlaggebenden<br />

Maßstab. Das gilt für unser Neugeschäft ebenso wie für<br />

das Bestandsmanagement.<br />

„Wir betreiben Risikomanagement <strong>zum</strong> Nutzen<br />

unserer <strong>Kunden</strong>.“<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist der Kreditfinanzierung von Unternehmen<br />

zu attraktiven und risikoadäquaten Konditionen verpflichtet.<br />

In diesem Sinne betrachten wir Risikomanagement nicht als<br />

ein restriktives Steuerungsinstrument. Intelligentes Risikomanagement<br />

ist vielmehr die Basis für eine verantwortungsvolle<br />

Kreditbereitstellung und günstige Konditionengestaltung<br />

sowie für flexible Finanzierungslösungen <strong>zum</strong> Nutzen unserer<br />

<strong>Kunden</strong>.<br />

„Klare Strukturen und schnelle Prozesse.“<br />

Das Risikomanagement ist der unabhängige, aber kundenorientierte,<br />

schnelle und zuverlässige Partner der <strong>Kunden</strong>betreuung.<br />

Unsere zentrale Aufgabe ist die permanente<br />

Optimierung der Risikoprozesse.<br />

Klare Strukturen sind die Voraussetzung für effiziente<br />

Entscheidungswege und eine erfolgreiche Steuerung der<br />

Risiken. Einheitliche Regelungen sorgen für Verlässlichkeit.<br />

Die Unabhängigkeit des Risikomanagements von Markt und<br />

Markterfolg sichert die konsequente Risikoorientierung.<br />

Wir haben die Entscheidungskompetenzen an das neue<br />

Geschäftsmodell der Bank angepasst. Die Zusammensetzung<br />

des Kreditkomitees ist Ausdruck dieser Neuausrichtung.<br />

Die Beschleunigung interner Ratingprozesse sowie eine weitere<br />

Standardisierung der Verfahrensabläufe garantieren, dass<br />

unsere Strategie greift.<br />

„Das Risikomanagement hat Modellcharakter.“<br />

Basel II fordert die aktive Steuerung von Adressenausfall- und<br />

Handelsrisiken sowie der Risikovorsorge. Wir haben unsere<br />

internen Ratingverfahren darauf abgestimmt. Ihre Integration<br />

in die Gesamtbanksteuerung ist vollzogen. Eine neue organisatorische<br />

Einheit zur Überwachung und Steuerung des<br />

gesamten Spektrums der operationalen Risiken arbeitet an der<br />

Entwicklung modernster Instrumente zur fortgeschrittenen<br />

Risikomessung.<br />

Zwei Ausschüsse, das Credit Portfolio<br />

Committee und das Asset & Liability<br />

Committee, durchleuchten regelmäßig<br />

sämtliche Portfolios der Bank, um Risiken<br />

zu bereinigen und das Entstehen von<br />

Risikokonzentrationen, insbesondere<br />

Einzel- und Branchenkonzentrationsrisiken,<br />

zu verhindern.<br />

Die Bank wird zukünftig verstärkt als<br />

Risikomakler auftreten. Voraussetzung<br />

hierfür ist ein aktives Portfoliomanagement.<br />

Damit sind wir auf dem Weg zu<br />

einer stärkeren Diversifizierung und<br />

Optimierung unserer Portfolios.<br />

„Unser Erfolg: deutlicher<br />

Rückgang bei der Risikovorsorge<br />

im Kreditgeschäft.“<br />

Der Erfolg unserer neuen Risikopolitik<br />

zeigt sich in dem gegenüber dem Vorjahr<br />

stark zurückgegangenen Risikoergebnis<br />

im Kreditgeschäft. Zugleich resultierten<br />

die erhöhten Risiko- und Rentabilitätsanforderungen<br />

unseres Modells aber<br />

auch aus einem selektiven Neugeschäft<br />

mit angepassten risikogewichteten<br />

Aktiva. Risikoqualität und Rentabilität<br />

konnten insgesamt spürbar verbessert<br />

werden.<br />

Die Risikosituation anhand der Risikotoleranz-Konzepte <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

100 100 68<br />

11<br />

Risiko- Risiko- Auslastung<br />

toleranz limitierung <strong>zum</strong> 31.12. <strong>2004</strong><br />

43<br />

10<br />

36<br />

(12)<br />

Diversifikationseffekt<br />

7<br />

Sonstige Risiken<br />

31<br />

Beteiligungsrisiko<br />

4<br />

Marktpreisrisiko<br />

26<br />

Kreditrisiko<br />

Angaben in %<br />

15


„Die Kompetenz jedes<br />

„Das Projekt Talent-Management identifiziert und fördert unsere besten Köpfe.“<br />

Mitarbeiters richtet sich auf ein<br />

„Diversity-Initiativen verbessern Chancengleichheit.“<br />

Ziel: <strong>Kunden</strong>orien tierung.“ Rainer<br />

Schmitz


18<br />

Die Personalarbeit der <strong>WestLB</strong> richtet sich klar an den geschäftsstrategischen<br />

Schwerpunkten der Bank aus. Qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital<br />

zur Umsetzung des neuen Geschäftsmodells.<br />

Hierzu hat die <strong>WestLB</strong> die Systeme und Prozesse zur<br />

Personalentwicklung evaluiert und optimiert.<br />

Schwerpunktthemen sind vor allem Maßnahmen zur Qualifizierung<br />

der Markt- und Marktfolgebereiche. Als Beispiel sei hier<br />

das Ziel der erfolgreichen Umsetzung des neu konzipierten<br />

Kreditprozesses sowie der Qualifizierung des Vertriebs im Hinblick<br />

auf den Ausbau unseres Mittelstandsgeschäftes genannt.<br />

„Integration, Abbau, Ausgliederung – die neue<br />

Struktur beeinflusst den Personalbestand.“<br />

Mit der Spaltung der ehemaligen Westdeutschen Landesbank<br />

Girozentrale in die <strong>WestLB</strong> AG und die NRW.BANK im Jahr<br />

2002 wurde ein umfangreiches Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm<br />

gestartet und konsequent umgesetzt.<br />

So wurden in dieser Zeit auf Konzernebene weltweit circa<br />

2.500 Stellen abgebaut, im abgelaufenen Geschäftsjahr davon<br />

allein 584.<br />

Daten aus dem Personalbereich<br />

<strong>2004</strong> 2003<br />

Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern 7.154 7.738<br />

Mitarbeiter der <strong>WestLB</strong> AG 5.132 4.955<br />

davon im Inland 3.405 3.122<br />

im Ausland 1.727 1.833<br />

Auszubildende und Trainees 130 127<br />

Mitarbeiter männlich/weiblich (in %) 57/43 55/45<br />

Stammkräfte <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2004</strong> im Inland/Ausland<br />

Stammkräfte Stammkräfte<br />

(Anzahl) (VAK)<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern 7.154 6.893<br />

<strong>WestLB</strong> AG insgesamt 5.132 4.950<br />

davon im Inland 3.405 3.241<br />

davon im Ausland 1.727 1.709<br />

Zum Jahresende <strong>2004</strong> waren noch 7.154 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern beschäftigt. Auch der<br />

Personalaufwand konnte <strong>2004</strong> um weitere 60 Mio € auf rund<br />

924 Mio € reduziert werden. Ein weiterer Schritt im Rahmen<br />

dieses Restrukturierungsprogramms ist die Übertragung<br />

der ehemals von der Tochtergesellschaft <strong>WestLB</strong> Systems<br />

erbrachten Leistungen auf Hewlett-Packard <strong>zum</strong> 1. Januar 2005.<br />

Im Rahmen des Betriebsüberganges hat Hewlett-Packard dabei<br />

mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen.<br />

Der Personalabbau konnte wie in den Vorjahren sozialverträglich<br />

umgesetzt werden. Hierbei nutzt die <strong>WestLB</strong> eine Vielzahl<br />

innovativer personalwirtschaftlicher Instrumente.<br />

Besonders hervorzuheben ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit dem Betriebsrat. Er hat den gesamten Restrukturierungsprozess<br />

konstruktiv im Sinne der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sowie im Unternehmensinteresse begleitet.<br />

„Qualifizierung für die Herausforderungen<br />

der neuen <strong>WestLB</strong>.“<br />

Die Neuausrichtung der <strong>WestLB</strong> bestimmt<br />

die Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Ziel war und ist es, die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf<br />

zusätzliche und <strong>zum</strong> Teil neue Anforderungen<br />

umfassend vorzubereiten.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei Maßnahmen<br />

zur Vertriebsqualifizierung sowie Produktschulungen<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Finanzmarkt- und strukturierte Produkte.<br />

Auch im Jahr <strong>2004</strong> baute die Bank ihr<br />

eLearning-Angebot weiter aus. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen<br />

den Zugang zu zahlreichen Online-<br />

Schulungsmodulen <strong>zum</strong> Thema „Financial<br />

Markets“. Mit der eLearning-Applikation<br />

BEST@<strong>WestLB</strong> nehmen die Interessenten<br />

diverse Angebote wahr, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Sprachentrainings, Ausbilderseminare<br />

oder Lernprogramme, die speziell von<br />

einzelnen Bereichen der Bank angeboten<br />

werden.<br />

„Das Projekt Talent-Management<br />

identifiziert und fördert unsere<br />

besten Köpfe.“<br />

Das Projekt Talent-Management entwickelt<br />

auf Basis überarbeiteter Kompetenzmodelle<br />

für Kernfunktionen der Bank<br />

Programme und Instrumente, um geeig-<br />

nete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für diverse Funktionen zu identifizieren,<br />

zu qualifizieren und weiterzuentwickeln.<br />

Wesentliche Ziele sind die Erarbeitung<br />

einer Nachfolgeplanung im Zusammenhang<br />

mit der Gestaltung von Leadership-<br />

Programmen. Ein Konzept zur Karriereentwicklung<br />

in Fachlaufbahnen ergänzt<br />

das Spektrum des Projekts Talent-<br />

Management.<br />

„Mehr als 80 Prozent unserer<br />

Auszubildenden schließen mit der<br />

Beurteilung ‚gut‘ und ‚sehr gut‘ ab.“<br />

Trotz des Personalabbaus erfüllt die<br />

<strong>WestLB</strong> ihre Aufgabe, fähigen Nachwuchs<br />

auszubilden. <strong>2004</strong> wurden 40 Hochschulabsolventen<br />

und 28 Auszubildende in drei<br />

Berufsbildern eingestellt. 70 Auszubildende<br />

haben im Sommer <strong>2004</strong> ihre<br />

Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt.<br />

Auf die traditionell hohe Qualität unserer<br />

Ausbildung kann die Bank mit Recht stolz<br />

sein. In der Vergangenheit erhielten mehr<br />

als 80 Prozent der Auszubildenden der<br />

<strong>WestLB</strong> ihre Abschlüsse mit der Beurteilung<br />

„gut“ und „sehr gut“. Fast allen<br />

Auszubildenden, die an einer Festanstellung<br />

interessiert waren, konnten wir<br />

einen entsprechenden Arbeitsplatz bieten.<br />

Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

9.621 7.738 7.154<br />

Personalaufwand im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

1.218 985 924<br />

Anzahl<br />

Angaben in Mio €<br />

19


20<br />

Die Anforderungen an die Fähigkeiten und Qualifikation der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern sich stetig. Deshalb<br />

werden wir uns auf die Ausbildungsgänge konzentrieren, die<br />

für die Bank zukünftig von besonderer Bedeutung sind. Seit<br />

2005 bietet die <strong>WestLB</strong> erstmals ausschließlich Ausbildungen<br />

<strong>zum</strong> Betriebswirt (BA) sowie zur Kauffrau/<strong>zum</strong> Kaufmann für<br />

Bürokommunikation inklusive einer Zusatzausbildung zur Bankfachfrau/<strong>zum</strong><br />

Bankfachmann an der Bankakademie an. In<br />

beiden Ausbildungsgängen werden Theorie und Praxis durch<br />

ein begleitendes Studium ergänzt.<br />

„Traineeprogramme oder Direkteinstieg –<br />

der Nachwuchs ist uns wichtig.“<br />

Im letzten Jahr nahmen wir das 15- bis 18-monatige Traineeprogramm<br />

der <strong>WestLB</strong> erneut auf. 2005 werden zehn Hochschulabsolventen<br />

das Programm durchlaufen. Dabei bieten<br />

wir vier mögliche Spezialisierungswege an, die den Bedarf der<br />

Fachbereiche mit den Interessen der Hochschulabsolventen<br />

verbinden. Traineeprogramme laufen bereits in den Bereichen<br />

Accounting/Controlling, Credit Risk Management, Equity<br />

Markets und Personal. Darüber hinaus planen wir für 2005<br />

die Einstellung weiterer 50 bis 60 Hochschulabsolventen als<br />

Direkteinsteiger. Dies entspricht einem Anstieg von circa 50<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

„Förderprogramme zur Weiterqualifizierung sind<br />

eine permanente Aufgabe.“<br />

Bereits im letzten Jahr registrierten wir eine verstärkte<br />

Nachfrage nach begleitenden Studien mit dem Ziel „Bachelor“<br />

oder „MBA-Abschluss“. Diesem Bedarf wollen wir mit einer<br />

besonderen Förderung des „Bachelor of Corporate Banking“<br />

entsprechen.<br />

„Leistung wird eingefordert und honoriert.“<br />

Besondere Leistungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

honoriert die Bank durch eine zusätzliche, leistungsabhängige<br />

und variable Vergütung. Sie orientiert sich an individuell vereinbarten<br />

Zielen, die aus Bank- und Geschäftsbereichszielen<br />

abgeleitet werden. Dazu haben wir das bestehende Beurteilungssystem<br />

durch Zielvereinbarungen mit besonderem Fokus<br />

auf Leistungsmotivation und -bewertung überarbeitet. Darüber<br />

hinaus haben wir die Entwicklung mittel- und langfristiger<br />

Anreizinstrumente für ausgewählte Führungskräfte und<br />

Leistungsträger eingeleitet. Sie sollen zukünftig leistungsbezogen<br />

am Wertzuwachs beteiligt werden. Die Bank sieht<br />

darin eine Chance zur zusätzlichen Motivation und zur langfristigen<br />

Bindung an das Unternehmen.<br />

„Diversity verbessert Chancengleichheit.“<br />

Ziel unseres seit längerem eingeführten Diversity-Konzeptes<br />

ist es, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unabhängig<br />

von Geschlecht, Herkunft, Nationalität, Religion und anderen<br />

persönlichen Merkmalen, Chancengleichheit und optimale<br />

Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dazu wurden auch im Jahr<br />

<strong>2004</strong> Projekte wie „Fairness am Arbeitsplatz“, „Suchtprävention“<br />

oder „Interkulturelles Management“ fortgeführt und<br />

ausgebaut. Zudem beteiligt sich die <strong>WestLB</strong> an der Initiative<br />

„Fair Company“ der Zeitschrift „Junge Karriere“. Darüber<br />

hinaus fördert die Bank auch in Zukunft die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie durch Kinderbetreuungsmöglichkeiten,<br />

Teilzeitmodelle und flexible Arbeitszeiten.<br />

Ein weiteres Instrument zur Förderung der Chancengleichheit in<br />

der <strong>WestLB</strong> ist das Frauennetzwerk. Es dient dem Erfahrungsaustausch<br />

und unterstützt interessierte und qualifizierte Frauen<br />

in ihrer beruflichen Entwicklung.<br />

Qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die <strong>WestLB</strong><br />

auch im Jahr <strong>2004</strong> wieder die Möglichkeit geboten, an einem<br />

internen Mentoring-Programm sowie einem Cross Mentoring-<br />

Programm mit diversen Düsseldorfer Unternehmen teilzunehmen.<br />

Erfahrene Mentoren begleiten und fördern die jungen<br />

Nachwuchskräfte über einen bestimmten Zeitraum in ihrer<br />

beruflichen Entwicklung. Im Gegenzug stehen Mentoren aus<br />

der <strong>WestLB</strong> dem Nachwuchs der beteiligten Unternehmen<br />

unterstützend zur Seite.<br />

„Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“<br />

Unser besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern sowie ihren Interessenvertretern. Sie haben die<br />

Herausforderungen des neuen Geschäftsmodells angenommen<br />

und mit großem Einsatz und hoher Flexibilität den tief greifenden<br />

Prozess der Umstrukturierung mitgestaltet. Gemeinsam<br />

sind wir zuversichtlich, die anspruchsvollen Ziele erreichen<br />

zu können.<br />

21


Fotoaufnahme bei Getränkegruppe Hövelmann, Duisburg<br />

„Sparkassen und <strong>WestLB</strong>, das<br />

„Wir werden mehr und mehr die Produkt-Fabrik für die Sparkassen und ihre mittelständischen <strong>Kunden</strong>.“<br />

heißt Nähe zu den <strong>Kunden</strong> und<br />

„Aus dem Netzwerk Sparkassen/<strong>WestLB</strong> können heute schon über 11,5 Millionen <strong>Kunden</strong> Nutzen ziehen.“<br />

Zugang zur Welt.“ Dr.<br />

Norbert Emmerich


„Im Verbund wer den wir<br />

zusätzliches Mar ktpotenzial<br />

erschließen.“<br />

Wesentliche Entscheidungen für die zukünftige strategische<br />

Positionierung der <strong>WestLB</strong> als Spitzeninstitut für die<br />

Sparkassen in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg<br />

sind getroffen. In verzahnter Marktbearbeitung erschließen<br />

wir gemeinsam und aufeinander abgestimmt bedeutendes<br />

zusätzliches Marktpotenzial. Damit werden <strong>WestLB</strong> und<br />

Sparkassen zur führenden deutschen Verbund-Universalbank.<br />

Der Name unseres Unternehmensbereichs „Corporate<br />

Banking und Sparkassen“ ist Programm. In ihm betreuen<br />

wir neben den Sparkassen und den öffentlichen <strong>Kunden</strong><br />

sowohl unsere Firmenkunden in Deutschland als auch<br />

Corporates in Westeuropa sowie Mittel- und Osteuropa.<br />

Aus der Zusammenarbeit mit den Sparkassen sowie den<br />

Produktspezialisten aus Equity Investments, Mergers<br />

& Acquisitions sowie Westdeutsche ImmobilienBank ziehen<br />

unsere <strong>Kunden</strong> den Nutzen einer kompletten Wertschöpfungskette.<br />

Banken/Finanzinstitutionen wie auch unsere<br />

<strong>Kunden</strong> in Nord- und Südamerika sowie Asien werden aus<br />

den stärker produktgetriebenen Unternehmensbereichen<br />

heraus betreut.<br />

„Wir schaffen Mehrwert für die Sparkassen.“<br />

Klares Ziel ist es, die <strong>WestLB</strong> als Zentralbank für die Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zu stärken. Dafür<br />

wird die Bank das Produktdienstleistungsangebot für die Sparkassen<br />

selbst und deren <strong>Kunden</strong> optimieren und erweitern.<br />

Folgende Bereiche stehen dabei im Fokus:<br />

� Gemeinschaftliches Kreditgeschäft inklusive Kredithandel<br />

� Corporate Finance<br />

� Auslandsgeschäft<br />

� Kommunalfinanzierung<br />

� Private Banking<br />

� Wertpapiereigengeschäft der Sparkassen inklusive<br />

Bilanzstrukturmanagement.<br />

„Rahmen- und Einzelverträge regeln die gemeinsame<br />

Vertriebsstrategie.“<br />

Erstmals stellen konkrete Rahmen- und Einzelverträge<br />

zwischen der <strong>WestLB</strong> und den jeweiligen Sparkassen in<br />

Nordrhein-Westfalen eine bindende Grundlage dar, um<br />

eine gemeinsame Vertriebsstrategie umzusetzen. Kern der<br />

Einzelverträge ist eine jährliche bilaterale Geschäftsplanung.<br />

Der Einzelvertrag ist die Basis für die Zusammenarbeit zwischen<br />

jeder einzelnen Sparkasse mit der <strong>WestLB</strong> im Rahmen der<br />

gemeinsamen Geschäftsplanung. Entsprechend zielführend<br />

gestalten wir den Dialog, indem wir die Bedürfnisse, Marktentwicklungen<br />

und Leistungsangebote abgleichen und aufeinander<br />

abstimmen.<br />

Die Sparkassen rufen Erfahrungen der <strong>WestLB</strong> <strong>zum</strong> Beispiel<br />

in den Bereichen Auslandsgeschäft, kapitalmarktnahe und<br />

innovative Finanzierungsformen ab – ohne die notwendige<br />

Entwicklungsarbeit selbst leisten zu müssen. So haben auch<br />

jene Sparkassen, die trotz ausreichender Größe nicht die notwendigen<br />

Mengengerüste für Produkte wie IPO-Begleitung,<br />

Mezzanine-Finanzierungen oder komplexe Anlagen- und<br />

Sicherungsgeschäfte durch Derivate vorhalten können, eine<br />

Antwort auf die Nachfrage nach solchen Lösungen.<br />

Die Zusammenarbeit mit der <strong>WestLB</strong> verschafft ihnen einen<br />

Kompetenzzuwachs, beugt Abwanderungstendenzen von<br />

<strong>Kunden</strong> vor und erschließt neue Geschäftsfelder – und somit<br />

zusätzliche Erträge.<br />

„Wir agieren aus einer der bedeutendsten<br />

Wirtschaftsregionen Europas heraus.“<br />

Gemeinsam mit den Sparkassen stehen wir zu unserer Verantwortung<br />

für <strong>Kunden</strong> in einer der bedeutendsten Wirtschaftsregionen<br />

Europas. In Nordrhein-Westfalen verankert zu sein<br />

ist eine der besten Voraussetzungen zu wachsen. 22 der 50<br />

größten deutschen Unternehmen sind hier zu Hause. Als<br />

selbstständige Wirtschaftsnation stünde<br />

Nordrhein-Westfalen an 13. Stelle in<br />

der Welt und an Platz 6 in der EU. Weltweit<br />

zählt Nordrhein-Westfalen zu den<br />

17 größten Exporteuren. 18 Prozent aller<br />

deutschen Ausfuhren machen es <strong>zum</strong><br />

exportstärksten Bundesland. Gleichzeitig<br />

ist Nordrhein-Westfalen als größter<br />

Absatzmarkt in Deutschland ein vom<br />

Mittelstand geprägter Markt.<br />

Der Verbund wird wesentlich dazu beitragen,<br />

den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen<br />

mit seinem Potenzial zu<br />

stärken. Heimische Unternehmen unterstützen<br />

wir in besonderer Weise bei<br />

ihren nationalen, europäischen und<br />

weltweiten Geschäften: als international<br />

aufgestellte Bank mit Präsenz in über<br />

30 Ländern, die mit den Mechanismen<br />

weltweiter Kapitalmärkte vertraut ist.<br />

„Jeder nutzt die Stärken des<br />

anderen für den Erfolg des<br />

<strong>Kunden</strong>.“<br />

Großbanken vermitteln Kraft aus ihrer<br />

Statur. Die Kooperation der <strong>WestLB</strong><br />

mit den Sparkassen schöpft Werte aus<br />

der Intensität ihrer Zusammenarbeit.<br />

Sparkassen nutzen die <strong>WestLB</strong> als<br />

Produkt-Fabrik und als Fenster zu den<br />

Der enge Verbund als „umfassende Universalbank“<br />

internationalen Kapitalmärkten. Die<br />

<strong>WestLB</strong> nutzt die strategische Stärke<br />

der rund 125 Sparkassen in Nordrhein-<br />

Westfalen und Brandenburg mit ihrer<br />

Nähe zu über 11,5 Millionen <strong>Kunden</strong>.<br />

Gemeinsam verfügen wir über ein<br />

enormes Marktpotenzial.<br />

Unser Ziel, zusammen mit den Sparkassen<br />

zur führenden Verbund-Universalbank<br />

in Deutschland heranzuwachsen, ist<br />

realistischer, als es manchem klingen<br />

24 25<br />

Retail<br />

Banking<br />

�<br />

Mittelstand Corporate<br />

& Private<br />

Banking<br />

Auslandsgeschäft<br />

Sparkassen-Finanzverbund Nordrhein-Westfalen<br />

Treasury Investment<br />

Banking<br />

mag. Schon heute haben bereits drei<br />

Viertel der deutschen Unternehmen die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe als Bankdienstleister<br />

gewählt. Sie ziehen den<br />

größten Nutzen aus diesem Verbund.<br />

Dies gilt vor allem für den Mittelstand.


26<br />

„Das sagt viel:<br />

Der Sparkassen-<br />

Verbund ist die<br />

Hausbank des<br />

Mittelstands.“<br />

Die Sparkassen haben mehr Kontakte <strong>zum</strong> Mittelstand in<br />

Nordrhein-Westfalen als andere Banken. Wir werden diesen<br />

Wettbewerbsvorteil gemeinsam ausbauen und als Partner<br />

ein umfassendes mittelstandsgeprägtes Leistungsangebot<br />

vorhalten.<br />

Unser Mittelstandsportfolio zeichnet sich speziell durch<br />

modifizierte Produkte aus, die ihren Erfolg im Einsatz bei<br />

Großkunden bewiesen haben. Damit erhalten die <strong>Kunden</strong><br />

der Sparkassen die Produktexpertise einer international<br />

tätigen Geschäftsbank und den Zugang zu internationalen<br />

Kapitalmärkten – sofern die Sparkassen und ihre <strong>Kunden</strong><br />

dies anstreben.<br />

27


28<br />

„Die Vertriebsstruktur im Verbund<br />

arbeitet aus der Sicht des<br />

<strong>Kunden</strong>.“<br />

Um unsere gemeinsamen mittelständischen<br />

<strong>Kunden</strong> partnerschaftlich sowohl<br />

für das Tagesgeschäft wie auch für die<br />

strategische Zukunft zu rüsten, haben<br />

wir neue Voraussetzungen für die<br />

Ausschöpfung der Verbundvorteile<br />

geschaffen:<br />

� Eine umfassende Potenzialanalyse von<br />

rund 3.000 Mittelstandsunternehmen<br />

in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg<br />

schafft einen gemeinsamen<br />

Wissensstand.<br />

� Die Einsetzung von Koordinatoren für<br />

das gemeinsame <strong>Kunden</strong>geschäft mit<br />

der Aufgabe, die regionalen <strong>Kunden</strong>interessen<br />

der Sparkasse um das<br />

branchenorientierte Industrie- und<br />

Sektor-Know-how der <strong>WestLB</strong> zu<br />

ergänzen.<br />

� Die Anpassung der Produktpalette an<br />

den Mittelstandsbedarf, <strong>zum</strong> Beispiel<br />

kleinere Losgrößen, standardisierte<br />

Dokumentationen, kosteneffiziente<br />

Bearbeitungswege.<br />

� Aufbau von „Mittelstandsteams“ in<br />

den <strong>Kunden</strong>- und Produktbereichen<br />

der <strong>WestLB</strong> mit gezielt auf den<br />

Mittelstand ausgerichtetem Personal.<br />

� Schaffung von „German Desks“ in<br />

den internationalen Stützpunkten der<br />

<strong>WestLB</strong> als deutschsprachige Anlaufstellen<br />

für deutsche Mittelständler, die<br />

im Ausland aktiv sind.<br />

� Umfangreiche Schulungsmaßnahmen<br />

der Vertriebsmannschaften in den<br />

Sparkassen und der <strong>WestLB</strong>.<br />

„Wir schließen die<br />

Mittelstandslücke.“<br />

Bisher herrschte – grob gesagt –<br />

Arbeitsteilung. Die <strong>WestLB</strong> war auf<br />

Großkunden ausgerichtet. Die überwiegende<br />

Zahl der Sparkassen spielt ihre<br />

Stärke besonders bei mittelständischen<br />

Unternehmen unter 25 Mio € Umsatz<br />

aus. Dazwischen aber klafft eine enorme<br />

„Mittelstandslücke“. In ihr klagen zahllose<br />

Unternehmen über fehlende Kapitalausstattung<br />

und mangelnde Finanzierungsalternativen.<br />

Diese wirken sich<br />

lähmend auf zukunftsentscheidende<br />

Bereiche aus: auf Produktinnovationen,<br />

Investitionen, Prozesseffizienz. In direktem<br />

Marktangang oder zusammen mit<br />

den Sparkassen werden wir diese Lücke<br />

schließen.<br />

Im Mittelpunkt unserer Lösungen, die<br />

auf wirtschaftliche und innovative Weise<br />

zur besseren Kapitalausstattung unserer<br />

<strong>Kunden</strong> führen, stehen Verbriefungen<br />

(Asset Backed Securities), Angebote <strong>zum</strong><br />

Zins- und Währungsmanagement sowie<br />

Eigenkapital- und Mezzanine-Finanzierungen.<br />

Zu letzteren gehören insbesondere<br />

stille Beteiligungen und Genussscheine.<br />

Mit diesem Angebot entspricht<br />

die <strong>WestLB</strong> dem Bankprofil, von dem<br />

der Mittelstand in Zukunft die größte<br />

Unterstützung erwartet: Eine Universalbank,<br />

die leistungsstark und verlässlich<br />

ist, unternehmerisch denkt und Bodenhaftung<br />

beweist.<br />

29


30<br />

„Für individuelle Eigenkapital-<br />

lösungen braucht man Branchen-<br />

experten.“<br />

Der Geschäftsbereich Equity Investments ist die Private Equity<br />

& Mezzanine Solutions-Einheit der <strong>WestLB</strong>. Die Qualität unserer<br />

Beratung und die Umsetzung maßgeschneiderter Eigenkapitallösungen<br />

hat uns zu einem bedeutenden Eigenkapitalanbieter<br />

in Europa gemacht. Mit 2,3 Mrd € sind wir aktuell im Beteiligungsgeschäft<br />

investiert. <strong>2004</strong> konnten wir rund 250 Mio €<br />

an Neugeschäft generieren.<br />

Mehr als zwanzig Jahre nachhaltige <strong>Kunden</strong>pflege und ein<br />

aktiver Marktangang machen uns für deutsche und europäische<br />

Unternehmen des Mittelstands und für Großunternehmen zu<br />

einem Gesprächspartner auf Augenhöhe. Erfahrene Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus dem Private Equity-Bereich<br />

sind sowohl Ansprechpartner für Unternehmen als auch für<br />

Sparkassen. Zu ihrem Wirkungsfeld gehören Multiplikatoren<br />

wie Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Private Equity-<br />

Investoren und M&A-Häuser. Neben der Bereitstellung von<br />

Eigenkapital profitiert der Kunde auch vom Netzwerk der<br />

Bank sowie von umfangreichen Erfahrungen im Coaching und<br />

Consulting. Alle Bedingungen einer Eigenkapitallösung einschließlich<br />

des Ausstiegs werden im Vorfeld auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten.<br />

„Branchenexpertise ist der Schlüssel.“<br />

Unser Vertriebsteam und die Branchenexperten des Geschäftsbereichs<br />

arbeiten eng zusammen, um zu einer optimalen<br />

Strukturierung der Eigenkapitallösung des jeweiligen <strong>Kunden</strong><br />

zu gelangen. So ergibt sich eine umfassende Produkterfahrung<br />

als Basis innovativer Lösungen: von der Direktbeteiligung an<br />

Unternehmen bis zur immer häufiger gefragten Mezzanine-<br />

Finanzierung. Ob für die Expansionsfinanzierung, für Unternehmensakquisitionen,<br />

Gesellschafterwechsel (Buy-outs)<br />

und Spin-offs oder Bridge-Kapital für den Börsengang bzw.<br />

Kapitalerhöhungen – <strong>Kunden</strong>verständnis und Marktkenntnis<br />

sind unsere Schlüssel zur nachhaltigen Lösung.<br />

„Mezzanine-Kapital für den Mittelstand ist unsere<br />

Stärke.“<br />

Mit Mezzanine-Finanzierungen kommen wir den Wünschen<br />

der <strong>Kunden</strong> entgegen, die auf hohe Flexibilität hinsichtlich<br />

Laufzeit, Rückzahlung und Vergütung Wert legen. Mezzanine<br />

kann die Vorteile von Eigen- und Fremdkapital miteinander<br />

kombinieren. Aufgrund der Nachrangigkeit wird Mezzanine<br />

von der Hausbank in der Regel als „wirtschaftliches Eigenkapital“<br />

eingestuft. Steuerrechtlich kann Mezzanine als<br />

Fremdkapital strukturiert werden.<br />

<strong>2004</strong> entfielen allein 170 Mio € unseres Neugeschäfts auf<br />

die starke Nachfrage nach Mezzanine-Lösungen. Die flexible<br />

Strukturierungsmöglichkeit macht diese Finanzierungsform<br />

zu einem bevorzugten Instrument für den Mittelstand. Sowohl<br />

der eigentümergeführte Mittelstand mit Unternehmen wie<br />

TWB (Automotive), Nordenia (Verpackungen) und Dräxlmaier<br />

(Automotive) wurden in ihren Wachstumsstrategien durch die<br />

Kapitalbereitstellung der <strong>WestLB</strong> unterstützt. Unter den börsennotierten<br />

Unternehmen ist unser Kunde Sixt AG besonders zu<br />

nennen.<br />

Neben direkten Unternehmensbeteiligungen investierte die<br />

<strong>WestLB</strong> selektiv in europäische Mittelstandsfonds. Einen<br />

Investmentschwerpunkt bildete der seit langem im italienischen<br />

Markt etablierte Private Equity-Fonds Investitori Associati IV.<br />

„Wir arbeiten gut und gern mit den Sparkassen.<br />

Und umgekehrt.“<br />

Als enger Partner der Sparkassen verfügt die <strong>WestLB</strong> über<br />

mehr als 20 Jahre Erfahrung im Eigenkapitalgeschäft. Auf dieser<br />

Basis haben wir gemeinsam mit den Sparkassenvertretern<br />

ein Kooperationsmodell entwickelt, das unsere Partnerschaft<br />

stärkt und den <strong>Kunden</strong> nützt. In diesem Modell werden die<br />

Sparkassen ihre <strong>Kunden</strong> gemeinsam mit der <strong>WestLB</strong> in wichtigen<br />

Unternehmensphasen mit Beteiligungs- und Mezzanine-<br />

Kapital begleiten.<br />

Das Modell bietet mehrere Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit und zusätzliches Ertragspotenzial:<br />

� Projektvermittlung<br />

� Co-Investment<br />

� Unterbeteiligung<br />

� Haftungsmäßige Einbindung der Sparkasse.<br />

Für den <strong>Kunden</strong> bleibt die Sparkasse die Hausbank. Sie<br />

unterstützt ihn beim Ausbau seines Unternehmenserfolgs<br />

und partizipiert daran. Sparkassen in Nordrhein-Westfalen<br />

– aber auch Institute bundesweit – zeigen großes Interesse an<br />

dieser vertieften Form der Zusammenarbeit. Die gleichzeitige<br />

Chance/Risiko-Teilung schafft sozusagen eine Win-win-win-<br />

Situation: für den <strong>Kunden</strong>, die Sparkasse und die <strong>WestLB</strong>.<br />

„Mezzanine-Lösungen und Private Equity haben<br />

zentrale Bedeutung.“<br />

Zum einen können die Sparkassen ihren Mittelstandskunden<br />

bedarfsgerechte Eigenkapitallösungen aus dem Verbund<br />

anbieten. Zum anderen stärkt Private Equity/Mezzanine über<br />

die attraktive Rendite nachhaltig die Ertragskraft der Bank<br />

und damit die des Verbundes. Für die Sparkassen hat die<br />

Zusammenarbeit mit Equity Investments mehrere Vorteile:<br />

Sie verfügen einerseits über eine größere Produkttiefe und<br />

erweitern ihr Geschäftsfeld. Andererseits verbessert die<br />

Aufnahme von Eigenkapital das Rating der Sparkassenkunden.<br />

Dieses wiederum verbessert die Risikoposition der Sparkasse.<br />

Sie kann das Kreditvolumen ausbauen und zusätzliches<br />

Geschäft generieren. Last, but not least: Die Kunde/Sparkassen-Beziehung<br />

wird langfristig weiter gefestigt. Die <strong>WestLB</strong><br />

begleitet beide als Beteiligungs- bzw. Mezzanine-Partner.<br />

„Abbau der Risikoaktiva – sprich Rückführung der<br />

nichtstrategischen Unternehmensbeteiligungen in<br />

verantwortungsvolle Hände.“<br />

Im Berichtsjahr konnten wir Risikoaktiva im Beteiligungsbereich<br />

um insgesamt rund 2 Mrd € abbauen. Die gezielte<br />

Rückführung der großen Industriebeteiligungen, die nicht mehr<br />

im strategischen Fokus der <strong>WestLB</strong> stehen, ist gelungen. So<br />

konnte der über viele Jahre gehaltene Anteil von 31,3 Prozent<br />

an der TUI AG zu einem angemessenen Preis verantwortungsvoll<br />

veräußert werden. Unsere Beteiligung an der Phoenix AG<br />

ging an die Continental AG. Ebenso wurde ein Verkaufsvertrag<br />

über die 94,9-Prozent-Beteiligung an der Klöckner & Co AG mit<br />

der Fondsgesellschaft Lindsay Goldberg & Bessemer (LGB),<br />

New York, unterzeichnet. Nach einem Beteiligungszeitraum von<br />

rund vier Jahren wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

dem Duisburger Stahlhandelskonzern beendet. Das Ergebnis<br />

der Veräußerung fließt als positives Ergebnis in den Abschluss<br />

für das Jahr 2005 ein.<br />

31


32<br />

„Relationship Ban king:<br />

Unser Sektoransatz beweist<br />

<strong>Kunden</strong>nähe ganz praktisch.“<br />

Mit unserer an Branchen und Industrien ausgerichteten Sektororganisation<br />

differenzieren wir uns vorteilhaft am Markt. Wir<br />

durchdringen bestehende Märkte auf diese Weise noch tiefer<br />

und erarbeiten uns mit intelligenten, proaktiven Lösungen neue<br />

Marktfelder. So werden wir von unseren Geschäftspartnern als<br />

kompetente Industriespezialisten wahrgenommen und unsere<br />

<strong>Kunden</strong>beziehungen werden nachhaltig gestärkt. Mit dem<br />

daraus stetig wachsenden Anteil an Mehrwertprodukten erarbeiten<br />

wir einerseits steigende Renditen. Andererseits können<br />

wir somit Marktrisiken besser einschätzen und die Risikokosten<br />

begrenzen. Gleichzeitig greift der Abbau der Konzentrationsrisiken<br />

und die Differenzierung des Kreditportfolios.<br />

Im Rahmen unserer Branchenausrichtung ist der syndizierte<br />

Kredit mit der Helios Kliniken GmbH hervorzuheben. Diese<br />

Transaktion war die erste in Deutschland für einen privaten<br />

Klinikbetreiber und wurde im Markt anerkennend registriert.<br />

Darüber hinaus hat die <strong>WestLB</strong> zwei Finanzierungsmandate<br />

im Rahmen von IT-Outsourcing-Projekten der deutschen<br />

Tochter des IT-Dienstleisters Atos Origin S.A., Frankreich, mit<br />

einem Projektvolumen von 90 Mio € erfolgreich abgewickelt.<br />

Ausgelagert wurden der Betrieb und die Betreuung von je zwei<br />

Rechenzentren eines Mobilfunkanbieters sowie eines Handelskonzerns.<br />

Mit der von der <strong>WestLB</strong> entwickelten Konzeption<br />

wurde für die im Rahmen des Outsourcing-Projektes von Atos<br />

Origin GmbH zu übernehmende IT-Hardware eine IAS-/US-<br />

GAAP-konforme Off-Balance-Lösung erreicht. Nur durch die<br />

enge Zusammenarbeit der <strong>WestLB</strong>-Industriespezialisten im<br />

Bereich Telekommunikation/Medien/Technologie und Financial<br />

Services/Leasing mit der involvierten Leasinggesellschaft<br />

CHG-MERIDIAN Deutsche Computer Leasing AG konnte der<br />

eng gesetzte Zeitrahmen eingehalten werden. Mit diesen<br />

Transaktionen konnte die <strong>WestLB</strong> gegenüber einem in Europa<br />

führenden IT-Serviceprovider ihre Beratungskompetenz<br />

bestätigen sowie sich als Finanzierungspartner auch für<br />

künftige europaweite IT-Outsourcing-Projekte empfehlen.<br />

Wir sind in exakt definierten Sektoren nahezu genauso zu<br />

Hause wie die Unternehmen, die dort agieren – sowohl im<br />

heimischen Markt als auch in unserem Marktschwerpunkt<br />

Westeuropa. Gerade für den Ausbau unseres Mittelstandsgeschäftes<br />

nutzen wir damit eine kompetitive Ausgangsposition.<br />

Für die Beratungsqualität der Sparkassen hat dies besondere<br />

Hebelwirkung. Sie profitieren ganz konkret von unserem<br />

Branchen-Know-how. Unsere Zusammenarbeit im gemeinsamen<br />

<strong>Kunden</strong>interesse wird hier ganz deutlich.<br />

Wir halten unsere Branchenexpertise nicht nur in Deutschland<br />

vor. Auch in unseren westeuropäischen Niederlassungen<br />

sprechen unsere <strong>Kunden</strong> mit Partnern, die über das spezifische<br />

regionale Sektorwissen verfügen.<br />

Präsenz in Deutschand Präsenz in Westeuropa<br />

� Düsseldorf<br />

� Münster<br />

� Berlin<br />

� Dortmund<br />

� Frankfurt<br />

� Hamburg<br />

� Köln<br />

� München<br />

Standorte<br />

Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen<br />

� Großbritannien<br />

� Italien<br />

� Frankreich<br />

� Spanien<br />

� Luxemburg<br />

� Irland<br />

� Türkei<br />

Telekommunikation/<br />

Medien/Technologie<br />

� Festnetzbetreiber<br />

� Mobilfunkbetreiber<br />

� Kabelnetzbetreiber<br />

� Verlags- und<br />

Informationswesen<br />

� TV- und<br />

Radiostationen<br />

� Software/<br />

IT-Services<br />

� Telekomausrüster<br />

Branchenexpertise für unsere Firmenkunden in sechs Sektoren<br />

Konsumgüter/<br />

Life Sciences<br />

� Markenartikel<br />

� Chemie/<br />

Biotechnologie<br />

� Konsumgüter<br />

� Touristik<br />

� Konzernunabhängige<br />

Finanzdienstleister<br />

„Produktkompetenz und Lieferfähigkeit sind<br />

ausschlaggebend.“<br />

Industriegüter/<br />

Automobile<br />

� Automobilhersteller<br />

� Autozulieferer<br />

� Fabrikautomation<br />

� Heizung/Sanitär<br />

� Drucktechnik<br />

� Sicherheitstechnik<br />

� Großanlagenbau<br />

� Aufzüge und<br />

Fahrtreppen<br />

� Lager- und<br />

Fördertechnik<br />

� Antriebstechnik<br />

� Stahl<br />

� Bauunternehmen<br />

� Zement<br />

� Kupfer<br />

� Papier und<br />

Zellstoff<br />

� Bauelemente<br />

Unsere <strong>Kunden</strong> können von uns das gesamte Produktportfolio<br />

einer internationalen Universalbank erwarten. Die klassischen<br />

Basisprodukte wie Kredite, Zahlungsverkehr, Außenhandelsfinanzierungen<br />

und Devisenprodukte, die die Grundlage für<br />

eine laufende Geschäftsbeziehung sind, haben wir auch für<br />

den Mittelstand um so genannte Value-added-Produkte<br />

Transport &<br />

Logistik<br />

� Luftfahrt<br />

– Hersteller<br />

– Fluggesellschaften<br />

– Flughäfen<br />

� Eisenbahn<br />

– Hersteller<br />

– Betreiber<br />

– Infrastruktur<br />

� Autovermietung<br />

� Schifffahrt<br />

� Post/Paket/<br />

Express<br />

� Kontraktlogistiker<br />

� Häfen<br />

� Speditionen<br />

(Straße/See/Luft)<br />

Handel &<br />

Immobilien<br />

� Handel<br />

– Großhandel<br />

– Einzelhandel<br />

– Verbundgruppen<br />

� Immobilien<br />

– Büro<br />

– Handel<br />

– Industrie<br />

– Wohnen<br />

Energie/<br />

Versorger<br />

� Strom<br />

� Öl<br />

� Gas<br />

� Bergbau<br />

� Natürliche<br />

Ressourcen<br />

� Wasser<br />

� Erneuerbare<br />

Energien<br />

� Entsorgung<br />

erweitert. Hierzu gehören <strong>zum</strong> Beispiel Kapitalmarktprodukte,<br />

Verbriefungen von Forderungen, Börsengänge, Derivate sowie<br />

Beteiligungskapital. Hier zeichnet sich die <strong>WestLB</strong> durch<br />

Produktkompetenz und hohe Lieferfähigkeit aus. Ein aktuelles<br />

Beispiel <strong>zum</strong> Produkt ABSpro M (Verbriefungen von Forderungen):<br />

Mit einer Transaktion über 25 Mio € für die Wepa<br />

Papierfabrik P. Krengel GmbH & Co KG konnte die <strong>WestLB</strong><br />

ihre langjährige ABS-Expertise auf den Mittelstand ausdehnen.<br />

33


34<br />

„Für unsere Kund en sind wir das<br />

Fenster zur Welt.“<br />

Wir werden unsere Geschäftsbeziehungen mit unseren Großkunden<br />

und unseren internationalen <strong>Kunden</strong> stetig und mit<br />

Augenmaß ausbauen. Nicht nur, weil heimische <strong>Kunden</strong> eine<br />

Bank wollen, die international stark ist. Sondern auch, weil<br />

unsere internationalen Firmenkunden die innovativen Lösungen<br />

für Finanzierungen, Investititonen, Corporate Finance, Beratung<br />

und Risikomanagement der <strong>WestLB</strong> schätzen. Diese Ausrichtung<br />

ist ein bedeutender Pfeiler auch unseres neuen<br />

Geschäftsmodells.<br />

Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen<br />

� USA<br />

� Kanada<br />

� Brasilien<br />

Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen<br />

� China<br />

� Singapur<br />

� Japan<br />

� Australien<br />

� Südafrika<br />

Präsenz in Nord- und Lateinamerika<br />

� USA<br />

� Mexiko<br />

� Argentinien<br />

� Chile<br />

Repräsentanzen<br />

Präsenz in Asien/Pazifik/Afrika<br />

� Korea<br />

� Dubai<br />

� Südafrika<br />

Repräsentanzen<br />

In Nord- und Lateinamerika sowie im asiatisch-pazifischen<br />

Raum bieten wir – neben der Begleitung unserer <strong>Kunden</strong> in<br />

diesen Märkten – den dort ansässigen Großunternehmen und<br />

institutionellen <strong>Kunden</strong> die Expertise einer international tätigen<br />

deutschen Investmentbank. Durch unsere aktive Rolle an den<br />

dortigen Finanzmärkten optimieren wir unsere Kompetenzen<br />

bei Kapitalmarktprodukten, strukturierten Finanzierungen<br />

oder ABS-Transaktionen.<br />

„In Mittel- und Osteuropa haben wir einen guten<br />

Namen und eine chancenreiche Zukunft.“<br />

Von den 28 Ländern in Mittel- und Osteuropa betreuen wir<br />

17 aktiv. Wir pflegen mit den Staaten dieser Wachstumsregion<br />

seit vielen Jahren eine für alle Seiten fruchtbare Verbundenheit.<br />

Auch hier ist der Mittelstand auf lange Sicht die treibende<br />

Kraft zur Entwicklung der Volkswirtschaften. Wir sind sicher:<br />

Mit unserem Branchenwissen wird unser Rat in Fragen<br />

multilateraler Geschäftsbeziehungen in Zukunft noch stärker<br />

gefragt sein.<br />

Der internationale Aspekt gewinnt gerade im Mittelstand an<br />

Bedeutung. Der anhaltende Trend, Teile der Wertschöpfungskette<br />

im Ausland zu erarbeiten, wertet die Bedeutung unseres<br />

internationalen Vertriebs- und Betreuungsnetzes auf. In der<br />

Überzeugung, dass sich dieser Trend verstärken wird, planen<br />

wir unsere Standorte in West-, Mittel- und Osteuropa personell<br />

auszubauen. Damit stellen wir neben der Verankerung im<br />

Heimatmarkt die notwendige Beratungskapazität für unsere<br />

<strong>Kunden</strong> sicher.<br />

Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen<br />

� Russland<br />

� Polen<br />

� Ungarn<br />

� Türkei<br />

Präsenz in Mittel- und Osteuropa<br />

Repräsentanzen Zentrale Betreuung<br />

aus Düsseldorf<br />

� Ukraine<br />

� Tschechien<br />

� Serbien und<br />

Montenegro<br />

� Slowenien<br />

� Kroatien<br />

� Rumänien<br />

� Bulgarien<br />

� Kasachstan<br />

� Usbekistan<br />

sowie andere<br />

Im Dezember <strong>2004</strong> schloss die <strong>WestLB</strong> Bank Polska S.A. ihre<br />

erste Transaktion mit einem <strong>Kunden</strong> ab, der über die Sparkasse<br />

Essen empfohlen wurde: Sanha Polska Sp. z o.o., ein<br />

Unternehmen der deutschen Sanha Kaimer-Gruppe. <strong>WestLB</strong><br />

gewährte eine Kurz- und eine Langfristfazilität (fünf Jahre)<br />

über 6 Mio €. Gleichzeitig stellte <strong>WestLB</strong> Bank Polska dem<br />

Unternehmen andere Produkte wie <strong>zum</strong> Beispiel Treasury,<br />

Trade Finance und Zahlungsverkehr zur Verfügung. Dank der<br />

hervorragenden Zusammenarbeit mit der Sparkasse Essen<br />

befindet sich <strong>WestLB</strong> Bank Polska zurzeit in Verhandlungen<br />

mit weiteren Sparkassenkunden, die auf dem polnischen<br />

Markt vertreten sind.<br />

Um möglichst hohe Synergien in der Marktbearbeitung vor<br />

Ort zu erzielen, betreuen wir in Mittel- und Osteuropa neben<br />

klassischen Firmenkunden auch Banken- und Finanzinstitutionen.<br />

So forcieren wir in diesen Wachstumsmärkten enge Anbindungen<br />

an alle privatwirtschaftlichen Leistungsträger.<br />

„Kompetitive Exportfinanzierungen steigern<br />

die Erfolgsaussichten unserer <strong>Kunden</strong> in den<br />

Bieterverfahren.“<br />

Unser Leistungsangebot umfasst die Gewährung von langfristigen,<br />

durch staatliche Exportkreditversicherer gedeckte<br />

Finanzierungen von Kapitalgüterexporten sowie von strukturierten<br />

Exportfinanzierungen. Durch Co-Finanzierungen<br />

mit kommerziellen Krediten, Forfaitierungen und Commodity<br />

Finance-Produkten nutzen Importeure unsere attraktiven<br />

„all-in-one“-Finanzierungspakete.<br />

Durch unser internationales Netzwerk sind wir prädestiniert<br />

für Finanzierungsmöglichkeiten insbesondere in schwierigen<br />

Märkten. Diese Spezialisierung beruht auf unseren Erfahrungen<br />

in den Märkten unserer exportorientierten Kundschaft. Es sind<br />

oftmals die Entwicklungs- und Schwellenländer, in denen der<br />

eigene Kapitalmarkt nicht oder nicht ausreichend entwickelt ist.<br />

Ein aktuelles Beispiel: Wir bringen ein mittelständisches<br />

Zulieferunternehmen der Automobilindustrie aus Nordrhein-<br />

Westfalen mit einem türkischen Unternehmen zusammen,<br />

das die deutschen Produkte in der Türkei vertreibt. Durch<br />

die Kreditgewährung an das uns eng verbundene türkische<br />

Handelshaus vermitteln wir dem Exporteur eine für ihn bilanzneutrale<br />

Absatzfinanzierung mit dem Vorteil von nahezu<br />

Cash-Bedingungen.<br />

35


36<br />

„Bündelung und <strong>Kunden</strong>fokus – <strong>WestLB</strong> M&A<br />

formiert sich zu einer Einheit.“<br />

Die Beratung bei Fusionen und Übernahmen<br />

haben wir <strong>2004</strong> für alle <strong>Kunden</strong>gruppen<br />

im Geschäftsbereich Mergers<br />

& Acquisitions (M&A) gebündelt. Die<br />

strategischen Zielgruppen sind für uns<br />

nationale und internationale Firmenkunden,<br />

Firmenkunden der Sparkassen<br />

sowie öffentliche <strong>Kunden</strong>. Wir nutzen<br />

so einerseits unsere Position als international<br />

erfahrene Bank auch im M&A-<br />

Bereich für Firmenkunden. Andererseits<br />

bieten wir unsere umfassenden Beratungsdienstleistungen<br />

als Partner der<br />

Sparkassen und der öffentlichen Hand<br />

an. Um den jeweils sehr spezifischen<br />

Anforderungen gerecht zu werden,<br />

konzentrieren sich unsere erfahrenen<br />

Teams auf die grundsätzlich unabhängige<br />

Beratung und die langfristige Betreuung<br />

der jeweiligen <strong>Kunden</strong>gruppen.<br />

So werten wir die Begleitung bei der<br />

Teilprivatisierung des tschechischen<br />

Unternehmens Unipetrol, die größte<br />

Transaktion des Jahres <strong>2004</strong> in den<br />

EU-Beitrittsländern, als einen wichtigen<br />

Erfolg in der Umsetzung unserer Strategie<br />

im Firmenkundenbereich. Die Beratung<br />

bei der größten Krankenhaus-Privatisierung<br />

Europas für die Freie und Hansestadt<br />

Hamburg zeigt, dass wir auch im<br />

kommunalen Bereich auf dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

„Die Westdeutsche ImmobilienBank ist<br />

die Partnerbank im Verbund.“<br />

Durch die strategische Ausrichtung der Westdeutschen<br />

ImmobilienBank (WIB) als Kompetenzcenter für Immobilienfinanzierungen<br />

und Immobilien-Investmentbanking im <strong>WestLB</strong>-<br />

Konzern wird die Zusammenarbeit mit den Sparkassen forciert<br />

ausgebaut. Ziel ist dabei, die WIB als Dienstleister im Sparkassensektor<br />

zu stärken. So soll die WIB den Sparkassen<br />

zusätzliche Refinanzierungsoptionen anbieten, sowohl über<br />

die Emission von Hypothekenpfandbriefen als auch durch die<br />

Strukturierung von Pool-Emissionen. Darüber hinaus ist die<br />

WIB als Berater sowie in der gemeinschaftlichen Immobilienfinanzierung<br />

tätig. Ein weiteres Angebot umfasst das Kreditservicing.<br />

Hierbei können im Rahmen standardisierter Strukturen<br />

Kreditbestände für die Sparkassen schnell und effizient<br />

abgewickelt und somit Skalenerträge generiert werden.<br />

„Die Expertise für den Verbund nutzen.“<br />

Die strategische Ausrichtung und die Leistungen der WIB<br />

konzentrieren sich auf drei Säulen:<br />

� Investorengeschäft im In- und Ausland: Das internationale<br />

Investorengeschäft hat aufgrund der Rentabilität eine hohe<br />

Bedeutung für die WIB. Schwerpunktländer sind die USA,<br />

Großbritannien, Frankreich, Spanien und die Beneluxstaaten.<br />

Die WIB nutzt hier vor allem ihre umfangreiche<br />

Expertise, um Neugeschäft zu generieren. Das Kreditportfolio<br />

zeichnet sich durch hohe Qualität und geringe<br />

Risikofaktoren aus.<br />

� Sparkassen-, Mittelstands- und Kommunalkreditgeschäft:<br />

Die WIB richtet sich in der Zusammenarbeit gezielt auf<br />

die Bedürfnisse der Sparkassen beziehungsweise der Sparkassenkunden<br />

aus. Dazu gehören Immobilienfinanzierungen<br />

und -dienstleistungen sowie das gesamte Spektrum des<br />

Immobilien-Investmentbankings. Beim Kommunalkreditgeschäft<br />

stellt die WIB die entsprechenden Produktlösungen<br />

bereit. Die Betreuung der Kommunen erfolgt<br />

über die Vertriebseinheiten der <strong>WestLB</strong>.<br />

� Standardisierte Baufinanzierungen: Hier bietet die WIB<br />

über Vermittler und ihren Internetvertrieb ImmoBankdirekt<br />

Baufinanzierungen im standardisierten Verfahren an.<br />

37


38<br />

„Unsere Lösunge n zur Entlastung<br />

öffentlicher Haus halte haben<br />

Vorbildfunktion.“<br />

Die Finanznot der öffentlichen Haushalte wird sich entgegen<br />

vereinzelter Entwarnungshinweise vorerst nicht bessern. Mehr<br />

denn je sind Konzepte gefragt, die mit maßgeschneiderten<br />

Finanzierungsstrukturen sowie einem umfassenden Schuldenund<br />

Anlagenmanagement die prekäre Lage vieler öffentlicher<br />

Haushalte verbessern. Dabei geht es nicht um Einzelaktionen,<br />

sondern um eine Gesamtbetrachtung der Haushaltslage.<br />

Im neuen Geschäftsmodell der <strong>WestLB</strong> hat der <strong>Kunden</strong>kreis<br />

der öffentlichen Hand strategische Bedeutung. Die intensivere<br />

Zusammenarbeit mit den Sparkassen eröffnet uns dabei zusätzliche<br />

Möglichkeiten, unsere Marktbedeutung auszubauen.<br />

Um hier künftig noch individueller beraten und betreuen zu<br />

können, haben wir den Bereich Öffentliche <strong>Kunden</strong> neu strukturiert.<br />

Künftig bündeln wir unsere Erfahrung und Kompetenz<br />

für Kommunen und kommunale Unternehmen in einem eigenen<br />

Bereich. Ein zweiter Bereich mit Beratungsspezialisten<br />

betreut unsere <strong>Kunden</strong> im Bund und in den Ländern.<br />

„Wir werden unsere starke Stellung bei<br />

Anleihe-Emissionen ausbauen.“<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist einer der bedeutendsten Partner im Emissionsgeschäft<br />

der öffentlichen Hand. Bei der Arrangierung und<br />

Platzierung von Anleihen für die deutschen Bundesländer waren<br />

wir <strong>2004</strong> einer der Marktführer in Deutschland. Mit 14 Lead-<br />

Mandaten, acht Co-Lead-Mandaten und zahlreichen Privatplatzierungen<br />

zählten wir zu den Top 3-Banken bei Emissionen<br />

von Municipal Bonds im Ranking der Fachzeitschrift „International<br />

Financing Review“.<br />

„In Deutschland als erste Bank ein<br />

ganzheitliches Schuldenportfoliomanagement<br />

entwickelt zu haben,<br />

spricht sich herum.“<br />

Mehr als zehn Jahre Erfahrung in der<br />

Unterstützung öffentlicher <strong>Kunden</strong> beim<br />

Zinsmanagement ihrer Schuldenbestände<br />

machen uns zu einem gefragten Partner.<br />

Als einer der Marktführer beraten wir<br />

Kommunen bei der Optimierung des<br />

Darlehensbestandes und strukturieren<br />

Einzelderivate. Diese Lösungen haben<br />

vielfach Pilotfunktion für ein weiter<br />

gefasstes Schuldenmanagement. Als<br />

erste Bank Deutschlands entwickelten<br />

wir bereits 2002 ein ganzheitliches<br />

Schuldenportfoliomanagement. Die<br />

zunehmenden Anfragen an uns zeigen,<br />

dass dieses Angebot geschätzt wird;<br />

auch <strong>2004</strong> erteilten uns zahlreiche<br />

Kommunen ihr Mandat. Inzwischen<br />

optimieren wir ein Schuldenbestandsvolumen<br />

von 2,6 Mrd €. Zugleich steigt<br />

die Nachfrage nach speziell für den<br />

Kassenkreditbereich entwickelten derivativen<br />

Instrumenten, die einen unter dem<br />

Geldmarktniveau liegenden Zinssatz<br />

generieren, spürbar an.<br />

Volumen der Mandate im Schuldenportfoliomanagement<br />

der <strong>WestLB</strong><br />

2002 bis <strong>2004</strong><br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

330 1.070 2.600<br />

Angaben in Mio €<br />

„Auch im Anlagenmanagement<br />

verzeichnen wir eine starke<br />

Nachfrage.“<br />

Unsere Produkte zur Optimierung der<br />

Erträge aus Aktienbeständen sind vor<br />

allem Aktienoptionen, Wertpapierleihen,<br />

Wertpapierpensionsgeschäfte sowie<br />

nennwertgarantierte Kapitalprodukte.<br />

<strong>Kunden</strong> mit zusätzlichem Kreditbedarf<br />

bieten wir Wandelanleihen an. Hier<br />

werden die Erlöse aus dem möglichen<br />

späteren Verkauf der Aktien bereits<br />

heute als zinsgünstiger Kredit zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Beim Management der Geld- und Kapitalanlagen<br />

bauen wir unsere Position ebenfalls<br />

deutlich aus. Zusammen mit unserer<br />

Tochtergesellschaft WestAM erarbeiten<br />

wir attraktive Alternativen zur klassischen<br />

Geld- und Kapitalmarktanlage.<br />

„<strong>Kunden</strong>nähe bestimmt das<br />

enorme Potenzial des Verbundes<br />

<strong>WestLB</strong>/Sparkasse.“<br />

Die Intensivierung der Zusammenarbeit<br />

mit den Sparkassen schafft zahlreiche<br />

Erfolg versprechende Möglichkeiten im<br />

Geschäft mit den Sparkassen selbst.<br />

Durch den exzellenten Marktzugang der<br />

Sparkassen gilt dies auch im Geschäft<br />

mit deren <strong>Kunden</strong>.<br />

Folgendes Beispiel für die enge Zusammenarbeit<br />

der <strong>WestLB</strong> mit der Sparkasse<br />

ist bezeichnend für die vielfältigen<br />

Möglichkeiten, die Wirtschaftskraft der<br />

Regionen zu erhalten und zu stärken:<br />

Nachdem wir die Stadtwerke Bochum<br />

und Dortmund beim Erwerb des Wasserund<br />

Gasversorgers GELSENWASSER AG<br />

beraten hatten, gelang es uns <strong>2004</strong>, den<br />

Kredit für den Kaufpreis zu syndizieren.<br />

Erfreulicherweise konnten auch 14 Sparkassen<br />

für die Finanzierung des Kaufpreises<br />

gewonnen werden. Damit konnten<br />

wir die Finanzierungskraft der Sparkassen<br />

für eine breite Kreditsyndizierung<br />

eindrucksvoll unter Beweis stellen und<br />

sie in ein bedeutendes, von uns initiiertes<br />

Geschäft einbeziehen.<br />

„Strategie- und Privatisierungsberatung<br />

verspricht ein wachsendes<br />

Aufgabengebiet zu werden.“<br />

Die Gebietskörperschaften werden ihre<br />

Bemühungen verstärken, private Kapitalgeber<br />

für die Infrastrukturfinanzierung<br />

zu gewinnen. Die deutlich wachsende<br />

Zahl der Beratungsmandate unserer<br />

Tochter WestKC auf dem Feld Public<br />

Private Partnership zeigt uns, dass wir<br />

hier einen Erfahrungsvorsprung einbringen<br />

können; dies insbesondere<br />

dann, wenn Vergabeverfahren auf internationaler<br />

Ebene stattfinden.<br />

Privatisierung – ehedem eher als Notwendigkeit<br />

gesehen – wird heute mehr<br />

und mehr als Chance begriffen, um<br />

Kommunen nachhaltig von Finanzierungsaufgaben,<br />

Sanierungen, langfristigen Bauunterhaltungen<br />

und Bewirtschaftungen<br />

zu entlasten.<br />

39


„Investment Bank ing ist das<br />

„Investment Banking fungiert als Transmissionsriemen zwischen Märkten und <strong>Kunden</strong>.“<br />

Kompetenzcenter für Innovationen<br />

„Wir entwickeln neue Produkte an der Schnittstelle zwischen Kredit- und Kapitalmarkt.“<br />

am Kapitalmarkt.“ Dr.<br />

Manfred Puffer


42<br />

Das nationale und internationale <strong>Kunden</strong>geschäft des Investment<br />

Bankings der <strong>WestLB</strong> wächst in eine neue Phase hinein. Mit dem<br />

neuen Geschäftsmodell gewinnt das kundengetriebene Geschäft an<br />

Dynamik und wird im Vergleich <strong>zum</strong> Eigenhandel stärker ausgebaut.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir dazu mit entsprechenden<br />

Produktinitiativen und zusätzlichen Maßnahmen in der Vertriebsunterstützung<br />

die Weichen gestellt. Drei Schwerpunkte werden diese<br />

Entwicklung wesentlich bestimmen:<br />

1. Als europäische Geschäftsbank mit weltweiter Präsenz<br />

an den internationalen Finanzmärkten werden wir mehr<br />

denn je „das Fenster zur Welt“ für die Sparkassen und ihre<br />

<strong>Kunden</strong>. Mit unserer Produktexpertise und der Erfahrung<br />

einer seit langem im internationalen Kapitalmarktgeschäft<br />

tätigen Bank bieten wir den Sparkassen neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

und eine Verbreiterung ihrer Produktpalette.<br />

2. An der Schnittstelle zwischen Kredit- und Kapitalmarktgeschäft<br />

bauen wir unser Produktangebot stetig aus und<br />

eröffnen dadurch insbesondere dem Mittelstand den Zugang<br />

zu alternativen Finanzierungsformen. Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei Verbriefungen (Asset Backed Securities), Eigenkapitalfinanzierungen<br />

sowie Angebote <strong>zum</strong> Zins- und<br />

Währungsmanagement. Mit innovativen Lösungen werden<br />

wir das Kapitalmarktgeschäft kleinteiliger strukturieren<br />

und wirtschaftlicher anbieten.<br />

3. Unsere hohe Platzierungskraft, unsere Nähe zu Investoren<br />

und Emittenten kommt uns dabei zugute. Wir empfehlen<br />

uns auch in Zukunft als starker Partner für nationale wie<br />

internationale Unternehmen, für Banken/Finanzinstitute,<br />

öffentliche <strong>Kunden</strong> und Sparkassen mit maßgeschneiderten<br />

Kapitalmarkt- und Spezialfinanzierungen.<br />

London, New York und Düsseldorf bleiben mit ihren Handelsplattformen<br />

die zentralen Standorte für unser Investment<br />

Banking. Die Aufgabenverteilung zwischen den drei Lokationen<br />

wird indes optimiert. London konzentriert sich auf den<br />

Handel mit strukturierten Finanzprodukten, Düsseldorf auf das<br />

Geschäft mit Standardprodukten. New York generiert für das<br />

Investment Banking Lösungen und Produkte internationaler<br />

Klasse.<br />

„Die Platzierungskraft im Anleihemarkt spricht<br />

für die <strong>WestLB</strong>.“<br />

Im Euro-Anleihemarkt wurde <strong>2004</strong> ein Gesamtemissionsvolumen<br />

von rund 1.340 Mrd € erreicht und damit 13 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Der Primärmarkt für Unternehmensanleihen<br />

schrumpfte allerdings um rund 13 Prozent, während<br />

Bankemissionen um etwa 37 Prozent stiegen. Die <strong>WestLB</strong><br />

konnte trotz des schwierigen Marktumfeldes ihre Wettbewerbsposition<br />

behaupten; bei deutschen Emittenten belegten wir<br />

den elften Platz in der Rangliste. Bei mehr als 100 Anleihen<br />

für nationale und internationale Emittenten fungierten wir<br />

als Bookrunner und Joint Lead-Manager. Wir werten dies als<br />

Beweis für unsere Platzierungskraft im Finanzverbund bei<br />

nationalen und internationalen Investoren.<br />

Unser Ziel ist es deutlich zu machen, wie flexibel wir mit<br />

unserer neuen Geschäftspolitik in der Lage sind, auf <strong>Kunden</strong>und<br />

Markterfordernisse zu reagieren: Einen viel beachteten<br />

Erfolg verbuchten wir <strong>2004</strong> als einziger deutscher Co-Lead-<br />

Manager in einem Konsortium internationaler Banken für eine<br />

Nachrangemission eines großen deutschen Versicherungskonzerns.<br />

43


44<br />

Im Markt der Anleihen für Länder und<br />

Regionen gingen wir von Platz drei als<br />

Bookrunner der International Financing<br />

Review(IFR)-Rangliste in das Jahr 2005.<br />

„Pfandbriefe gewinnen in der<br />

Sparkassenrefinanzierung an<br />

Bedeutung.“<br />

Pfandbriefe werden von Sparkassen<br />

zunehmend als zusätzliches Refinanzierungsinstrument<br />

genutzt und auch in<br />

Zukunft an Bedeutung gewinnen. Dabei<br />

spielt die <strong>WestLB</strong> schon jetzt eine zentrale<br />

Rolle: Sieben von neun syndizierten<br />

Pfandbriefemissionen haben wir <strong>2004</strong><br />

als Bookrunner begleitet.<br />

Mit Blick auf den Wegfall von Anstaltslast<br />

und Gewährträgerhaftung und der<br />

Einführung des Allgemeinen Pfandbriefgesetzes<br />

im Sommer 2005 arbeiten<br />

wir zusammen mit verschiedenen Sparkassen,<br />

den beiden nordrhein-westfälischen<br />

Sparkassenverbänden sowie der<br />

Westdeutschen ImmobilienBank an<br />

Refinanzierungsoptionen für die Sparkassen<br />

nach Juli 2005.<br />

Entwicklung des Euro-Anleihemarktes<br />

913,6<br />

2002 2003 <strong>2004</strong> Angaben in Mrd €<br />

Quelle: Dealogic Bondware<br />

1.182,3<br />

1.340,4<br />

50,2<br />

Öffentliche <strong>Kunden</strong><br />

37,1<br />

Supras<br />

792,8<br />

Banken/Finanzinstitute<br />

229,7<br />

Unternehmen<br />

230,7<br />

Sonstige<br />

„Syndizierte Kredite als kapitalmarktnahes<br />

Einstiegsprodukt.“<br />

Im syndizierten Kreditgeschäft zählte die <strong>WestLB</strong> auch <strong>2004</strong><br />

wieder zu den führenden Anbietern. Ein gefragtes Einstiegsprodukt<br />

in den Kapitalmarkt ist das syndizierte Schuldscheindarlehen.<br />

Es ist sowohl vom Transaktionsvolumen als auch<br />

von der Struktur her insbesondere für mittelgroße Unternehmen<br />

geeignet, den ersten Schritt an den Kapitalmarkt zu<br />

tun. Hier begleiten wir die Emittenten von der Vorbereitung<br />

bis hin zur Vermarktung und Platzierung. Dabei kommt<br />

uns unsere Nähe zu institutionellen Investoren wie Banken,<br />

Versicherungen oder Fondsgesellschaften zugute.<br />

„ABSpro M schafft Werte für den Mittelstand.“<br />

Neben Schuldscheindarlehen ermöglichen Asset Backed<br />

Securities (ABS) mittelständischen Unternehmen den Schritt<br />

vom Bankkredit hin zur Kapitalmarktfinanzierung. ABS ist ein<br />

Beispiel für unsere Produktinitiativen an der Schnittstelle<br />

zwischen Kredit- und Kapitalmarkt, wodurch die herkömmliche<br />

Kreditfinanzierung sinnvoll ergänzt werden kann. Mit ABSpro M<br />

haben wir eine Lösung erarbeitet, um Unternehmen Liquidität<br />

durch die Verbriefung von Handelsforderungen zur Verfügung<br />

zu stellen. Mit diesem Produkt können mittelständische<br />

Unternehmen auch ohne eigenes externes Rating von günstigen<br />

Kapitalmarktkonditionen profitieren. Im Gegensatz zu einer<br />

klassischen Asset Backed Securitisation ist ABSpro M bereits<br />

bei einem Forderungsvolumen von 10 Mio € realisierbar.<br />

ABSpro M ist ein sehr gutes Beispiel für die Relevanz unseres<br />

neuen Geschäftsmodells: Es ist für den Verbund konzipiert<br />

und schafft Werte für den deutschen Mittelstand.<br />

Der Markt für Verbriefungen eröffnet aber nicht nur Firmenkunden,<br />

sondern auch Banken und Sparkassen selbst vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Refinanzierung, zur Diversifizierung ihrer<br />

Kreditportfolios oder für das Risikomanagement.<br />

Die <strong>WestLB</strong> nimmt eine führende Position im nationalen und<br />

internationalen ABS-Markt ein, die sie <strong>2004</strong> wieder erfolgreich<br />

unter Beweis gestellt hat. Wir zählen zu den bedeutendsten<br />

Arrangeuren von ABS-Strukturen für deutsche DAX-Unternehmen<br />

und sind mit unseren internationalen ABS-Teams ein<br />

wichtiger Anbieter bei innovativen ABS-Strukturen in Nischenmärkten<br />

weltweit. Allein in den USA konnte die <strong>WestLB</strong><br />

bereits ein Volumen von rund 15 Mrd € verbriefen.<br />

„<strong>WestLB</strong> und NORD/LB planen Restrukturierungseinheit<br />

zur Bilanzentlastung des Verbundes.“<br />

Die Verbriefung von Forderungen wird zukünftig auch<br />

ein Instrument der von <strong>WestLB</strong> und NORD/LB geplanten<br />

Restrukturierungseinheit zur Verwertung Not leidender<br />

Kredite sein. Im Herbst <strong>2004</strong> vereinbarten beide Banken die<br />

Gründung eines entsprechenden Joint Ventures. Zunächst sollen<br />

hier Immobilienkredite mit einem Volumen von 400 Mio €<br />

eingebracht werden. Folgen werden danach Firmenkundenkredite.<br />

Der Vorteil für Sparkassen und Landesbanken liegt im<br />

Wesentlichen darin, ihre Kreditforderungen einbringen zu<br />

können und damit zur Bilanzentlastung beizutragen. Des<br />

Weiteren ergeben sich für die Sparkassen durch die Beteiligung<br />

an der Refinanzierung attraktive Anlagemöglichkeiten<br />

auf diversifizierter Portfoliobasis.<br />

45


46<br />

„Ratingberatung macht <strong>Kunden</strong> fit für den<br />

Kapitalmarkt.“<br />

Konsequenz des ganzheitlichen Betreuungs-Ansatzes der Bank<br />

ist, dass wir unsere <strong>Kunden</strong> mit umfassender Ratingberatung<br />

bereits im Vorfeld ihrer Kapitalmarktinitiative unterstützen.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der Baseler Eigenkapital-Richtlinie<br />

(Basel II) werden Kapitalmarktfinanzierungen für den Mittelstand<br />

immer wichtiger. Sie führten im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

zu einer verstärkten Nachfrage nach Ratingberatung.<br />

So konnten wir bereits zahlreiche deutsche und internationale<br />

Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, beispielsweise<br />

Automobil, Handel, Stahl und Immobilien, von unserer<br />

Beratungsqualität überzeugen.<br />

Die Sparkasse Aachen erzielte im Januar <strong>2004</strong> mit unserer<br />

Unterstützung Rating-Bestnoten von Aa3 im langfristigen<br />

Bereich und ein Finanzstärke-Rating von B. Die Kreissparkasse<br />

Köln, ebenfalls beraten durch unser Rating Advisory-<br />

Team, wurde von Moody’s mit einem A1-Rating bewertet. Die<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf hat das hervorragende Emittenten-<br />

Rating Aa3 erhalten.<br />

Neben der Begleitung durch den externen Ratingprozess<br />

liegt ein weiterer Beratungsschwerpunkt in<br />

der Optimierung der Kapitalstruktur. Dazu gehören:<br />

� Ratingindikation im Vorfeld eines Ratingprozesses<br />

� Sensitivitätsanalysen unter verschiedenen Wachstumsszenarien<br />

� Peer-Group-Vergleiche<br />

� Skizzieren der optimalen Kapitalstruktur und Aufzeigen von<br />

Lösungen zu ihrer Verbesserung.<br />

„Strukturierte Produkte für mittelständische <strong>Kunden</strong><br />

sind gefragt.“<br />

Sich den herausfordernden Bedingungen an den Zins- und<br />

Währungsmärkten zu stellen, gehört <strong>zum</strong> Tagesgeschäft einer<br />

Bank. Von unserer konstanten Marktpräsenz in allen Zeitzonen<br />

der Welt und dem aktiven Vertrieb unserer Kernprodukte<br />

(Geldmarktprodukte, FX Forwards, kurzfristige Derivate und<br />

Repohandel) profitieren nicht nur multinationale Großunternehmen,<br />

sondern auch Sparkassen und mittelgroße Unternehmen.<br />

Unter der Bezeichnung JUMP vermarkten wir strukturierte,<br />

maßgeschneiderte Produkte erfolgreich an den Mittelstand.<br />

Sie zielen auf die Währungssicherung, Anlageoptimierung<br />

und Zinskostenreduktion dieser Unternehmen ab. Die umfassende<br />

Beratung für ein aktives Risikomanagement steht hier<br />

im Vordergrund. Die <strong>Kunden</strong> erhalten damit in der Regel eine<br />

feste Kalkulationsbasis, können damit aber auch Wettbewerbsvorteile<br />

durch Partizipation an Marktbewegungen generieren.<br />

Die Produkte sind klar und verständlich in deutscher Sprache<br />

dokumentiert – was keine Selbstverständlichkeit ist.<br />

„Dass sich Sparkassen beim Zins- und Währungsmanagement<br />

gut behaupten, ist auch unser Verdienst.“<br />

Die Konkurrenz ist groß und der Kampf um <strong>Kunden</strong> in der<br />

deutschen Bankenlandschaft wird auch für die Sparkassen<br />

nicht leichter. Mit Hilfe von <strong>WestLB</strong>-Konzepten, wie <strong>zum</strong><br />

Beispiel FrITS (die Abkürzung leitet sich ab aus Foreign<br />

Exchange & Interest Rate Trading Solutions), erleben mittelständische<br />

Sparkassenkunden eine signifikante Verbesserung<br />

des Angebots ihrer Sparkasse. FrITS<br />

bündelt eine ideenreiche Produktpalette<br />

im Zins- und Währungsmanagement zur<br />

Optimierung von Anlagen, Finanzierungen<br />

und Devisengeschäften mit einem<br />

integrierten Marketing- und Bewertungsinstrument.<br />

So können Sparkassen via<br />

Internet indikativ Preise berechnen und<br />

Produktbeschreibungen für ihre Firmenkunden<br />

erstellen.<br />

Im Vordergrund steht hier nicht nur<br />

die Generierung von Erträgen für den<br />

Sparkassensektor, sondern auch die<br />

Sicherung von Marktanteilen und die<br />

Zurückgewinnung von Firmenkunden,<br />

die solche Lösungen bisher nur bei<br />

Großbanken vermuten. Die Erweiterung<br />

der Produkttiefe für die Sparkassen und<br />

deren <strong>Kunden</strong> wird dazu einen wichtigen<br />

Beitrag leisten.<br />

„Chat-Service SFIX – der schnelle<br />

Weg der Sparkassen zur <strong>WestLB</strong>.“<br />

Mit der internetbasierten Anwendung<br />

SFIX bietet die <strong>WestLB</strong> eine schnelle<br />

und direkte Kommunikation im Sparkassenverbund<br />

untereinander sowie mit<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

unserer Sales-Teams. Die Applikation<br />

<strong>zum</strong> Meinungs- und Ideenaustausch<br />

umfasst verschiedene Themen wie Fixed<br />

Income, Treasury und Futures/Repo. Ein<br />

Info-Pool ermöglicht den Zugriff auf Markteinschätzungen,<br />

Offerten, Tradingideen<br />

sowie auf aktuelle Research-Publikationen.<br />

Der Chat-Service steht seit Ende <strong>2004</strong><br />

allen Sparkassen zur Verfügung und<br />

trifft auf große Akzeptanz.<br />

47


48<br />

„Im Spezial-<br />

finanzierungs-<br />

geschäft<br />

zählen wir<br />

weltweit zu den<br />

profiliertesten<br />

Banken.“<br />

Das Spezialfinanzierungsgeschäft zählt zu den<br />

Kernkompetenzen der Bank und soll auch im<br />

neuen Geschäftsmodell weiter gestärkt werden.<br />

Dabei kommen den Angeboten für mittelgroße<br />

Unternehmen, für den öffentlichen Sektor sowie<br />

für Sparkassen wachsende Bedeutung zu. Diese<br />

Angebote werden die vor allem internationale<br />

Ausrichtung des Geschäfts ergänzen. So nutzen<br />

wir zusätzliche Wachstumschancen und diversifizieren<br />

unser Portfolio.<br />

49


50<br />

„Auftragsbuch ist gut gefüllt.“<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir trotz starken Wettbewerbsdrucks<br />

und des Strategiewechsels hin zu einem stärker<br />

risikoorientierten Marktangang ein Ergebnis über Budget<br />

erzielt. Vor allem im zweiten Halbjahr konnten wir das Neugeschäft<br />

deutlich steigern. Die Stabilisierung des Ratings und<br />

die Verbesserung des Kreditprozesses haben diese positive<br />

Entwicklung unterstützt, sodass wir mit einem gut gefüllten<br />

Auftragsbuch ins Geschäftsjahr 2005 starten konnten.<br />

„Entspannte Risikosituation und kleinteiligeres<br />

Geschäft.“<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit Kreditrisiken zeigt<br />

spürbare Erfolge: Durch aktiven Abbau von Klumpenrisiken<br />

ist unser Portfolio breit diversifiziert, die Bonität unserer<br />

<strong>Kunden</strong> hat sich verbessert, und die Auflösungen von Wertberichtigungen<br />

überstiegen <strong>2004</strong> deren Neubildungen.<br />

Für das Neugeschäft haben wir in allen wesentlichen Geschäftsfeldern<br />

unsere Risikostrategien weiterentwickelt. Wir konzentrieren<br />

uns darauf, die Kreditrisiken schneller und effizienter<br />

zu syndizieren und vermehrt kleinere Finanzierungsanteile zu<br />

halten.<br />

„Drei Felder sind die wesentlichen Ertragstreiber.“<br />

Rund ein Drittel der Erträge kommen aus dem Bereich Projektfinanzierung.<br />

Den Großteil dieser Erträge erwirtschaften wir<br />

in den Branchen, in denen wir über eine sehr gute Expertise<br />

verfügen: Energie/Strom sowie Erdöl und Erdgas, Bergbau,<br />

Infrastruktur, Telekommunikation.<br />

Ein weiterer wesentlicher Teil unserer Erträge resultiert aus<br />

strukturiertem Geschäft, bei dem unseren <strong>Kunden</strong> maßgeschneiderte<br />

Finanzprodukte angeboten werden. Auch hier<br />

wird die Professionalität unserer hoch komplexen Lösungen<br />

auf den wichtigen europäischen Märkten geschätzt.<br />

Etwa ein Zehntel der Erträge trägt der Bereich Leveraged<br />

Finance bei. Dieser von Finanzinvestoren bestimmte Markt der<br />

Übernahmefinanzierungen ist <strong>2004</strong> europaweit stark gewachsen.<br />

An dem weiteren Wachstum wollen wir in Zukunft noch stärker<br />

partizipieren.<br />

Wie in den vergangenen Jahren erhielten wir auch <strong>2004</strong><br />

zahlreiche Auszeichnungen international renommierter<br />

Fachzeitschriften. Hier eine Auswahl:<br />

� Global Finance Magazine: „Best Global Telecom Bank“<br />

� Trade & Forfaiting Review: „Best Forfaiting Institution <strong>2004</strong>“<br />

� Project Finance International (Thomson Financial):<br />

„EMEA/Infrastructure Deal of the Year <strong>2004</strong>“ für die<br />

Finanzierung der Autobahn M5 in Ungarn<br />

� Project Finance Magazine (Euromoney):<br />

„European Transport Refinancing of the Year <strong>2004</strong>“<br />

ebenfalls für die ungarische Autobahn M5<br />

� Project Finance International (Thomson Financial):<br />

„Latin American Deal of the Year“ für das Wasserkraftwerks-<br />

Projekt „El Cajon“ in Mexiko sowie vom Project Finance<br />

Magazine als „Latin America Renewables Deal of the Year“.<br />

„Wir intensivieren unser<br />

Geschäft mit dem Mittelstand<br />

und den Sparkassen.“<br />

Den mittelgroßen Firmenkunden und<br />

Sparkassen stehen wir insbesondere<br />

mit den Produkten Export- und Leasingfinanzierungen<br />

zur Verfügung. Erste<br />

erfolgreiche Abschlüsse mit Sparkassen<br />

gibt es bei Forfaitierungstransaktionen.<br />

Ansätze zur Geschäftsausweitung bieten<br />

sich auch bei Projektfinanzierungen und<br />

im Leveraged Finance.<br />

Um die Kooperation mit den Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen voranzutreiben,<br />

veranstalten unsere Teams für Exportfinanzierungen<br />

und Forfaitierungen<br />

regelmäßig Seminare <strong>zum</strong> Thema<br />

„Außenhandel“. Darüber hinaus sind<br />

aussichtsreiche Projekte im Energie- und<br />

Infrastrukturbereich mit Sparkassen aus<br />

Nordrhein-Westfalen in Bearbeitung.<br />

Dies sind die wesentlichen strukturellen Veränderungen:<br />

� Bündelung der Spezial- und der Corporate-Finanzierungsaktivitäten zusammen<br />

mit dem Handelsbereich für Nord- und Lateinamerika<br />

� Transparenter und schlanker Kreditprozess<br />

� Erweiterte Delegation von Kreditkompetenzen<br />

� Intensivierung der Betreuung von Finanzinvestoren im Bereich Leveraged<br />

Finance, um Führungsmandate zu gewinnen und Cross Selling-Potenzial zu nutzen<br />

� Bessere Nutzung von Marktopportunitäten in Asien und im Geschäftsfeld<br />

Commodity Finance durch enge Anbindung an die Teams in Europa<br />

� Verstärkte Nutzung von Synergien mit anderen Bereichen; bereits spürbar durch<br />

gesteigertes Cross Selling.<br />

51


52<br />

„Unsere Equity M arkets-Strategie:<br />

Fokussierung.“<br />

Das Geschäft mit Aktien und aktiennahen Produkten im<br />

Primär- und Sekundärmarkt ist schwerpunktmäßig auf<br />

deutsche Werte (DAX, MDAX, TecDAX und ausgewählte<br />

Small Caps) sowie europäische Großunternehmen ausgerichtet.<br />

Der auf das Aktiengeschäft mit kleinen und mittelgroßen<br />

Unternehmen in Großbritannien spezialisierte Bereich<br />

Panmure UK wurde Anfang <strong>2004</strong> veräußert.<br />

„Der Verbund potenziert unsere Platzierungskraft.“<br />

„Wir forcieren unsere Ertragstreiber.“<br />

„Research, Ranking, Reputation. Das ist der Weg.“<br />

Dass das Aktiengeschäft <strong>2004</strong> einen erheblichen und über den<br />

Erwartungen liegenden Ergebnisbeitrag geliefert hat, ist nicht<br />

allein dem Markt zu verdanken. Wir konzentrieren uns auf<br />

wesentliche Ertragstreiber: Equity Solutions im Primärmarkt,<br />

das Kommissionsgeschäft mit <strong>Kunden</strong>, strukturierte Produkte<br />

bei Aktienderivaten sowie den Eigenhandel.<br />

„Handel und Sales haben wichtige Weichen gestellt.“<br />

Auf unserem Weg, das <strong>Kunden</strong>geschäft im Aktienhandel<br />

deutlich auszubauen, kommen wir gut voran. Das ist um so<br />

bemerkenswerter, als der Handel herkömmlicher Investmentfonds<br />

in Aktien durch Zurückhaltung geprägt war. Unser<br />

Zugang zu dem stark wachsenden Segment weltweiter<br />

Hedgefonds hilft uns hier sehr.<br />

Für unsere europäischen und US-<strong>Kunden</strong> haben wir die<br />

elektronische Handelsanbindung FIX eingerichtet. Damit<br />

profitieren unsere <strong>Kunden</strong> von einem komfortablen Zugang<br />

zu den Börsen weltweit. Entsprechend unserem Ziel, das<br />

Aktiengeschäft verstärkt auf deutsche Mid & Small Caps auszurichten,<br />

hat sich unser Engagement als Designated Sponsor<br />

in diesem Segment deutlich erhöht.<br />

Im Aktiensales liegen unsere Schwerpunkte auf ausgewählten<br />

pan-europäischen Industriesektoren, auf unserer Deutschland-<br />

Expertise mit der Konzentration auf Mid & Small Caps und<br />

auf Socially Responsible Investments. Börsennotierten Aktiengesellschaften<br />

bieten wir eine umfassende Kommunikationsplattform.<br />

Sie deckt die gesamte Breite der nationalen und<br />

internationalen Investoren ab. In besonderem Maße aber<br />

vermittelt die <strong>WestLB</strong> Zugang zu den Privatinvestoren der<br />

Sparkassenorganisation.<br />

Rainer Schmitz<br />

Unseren Vorsatz, die <strong>Kunden</strong>durchdringung im Aktiensales<br />

insbesondere bei deutschen Zielinvestoren deutlich zu steigern,<br />

haben wir erfolgreich in die Tat umgesetzt. Unsere Reputation<br />

wird durch gute Positionen in den Extel Surveys von Thomson<br />

Financial und im Greenwich-Ranking deutscher Investoren<br />

weiter gestärkt.<br />

„Europa nach Deutschland und Deutschland<br />

in die Welt – das ist die Formel für <strong>WestLB</strong>-<br />

Aktienresearch.“<br />

Im Aktienresearch verbinden wir fundierte europäische<br />

Sektorexpertise mit lokaler Kompetenz in der deutschen<br />

Unternehmenslandschaft. Das gewonnene Know-how stellen<br />

wir institutionellen Investoren in Europa und darüber hinaus<br />

zur Verfügung. Auch die Sparkassen profitieren von diesem<br />

Angang.<br />

„Aus europäischer Perspektive heraus analysieren.“<br />

Unser europäisches Sektorresearch legt den Fokus auf die<br />

200 größten Unternehmen in Europa. Auf dieser breiten Basis<br />

betrachten wir auch die deutschen Unternehmen aus einer<br />

europäischen Perspektive. Im Rahmen unseres Deutschlandprodukts<br />

analysieren wir allein 80 mittelständische Unternehmen.<br />

Unser Aktienresearch ist insbesondere bei deutschsprachigen<br />

institutionellen Investoren fest verankert. Neben dem bedeutsamen<br />

Greenwich-Index erzielten wir hervorragende Platzierungen<br />

im Analystenranking von Schweizerischer Analystenvereinigung<br />

und Börsen-Zeitung.<br />

53


54<br />

Unsere jährlich stattfindende Deutschlandkonferenz ist<br />

mittlerweile eine Institution bei deutschen Unternehmen und<br />

im Terminkalender der Investoren fest verankert. <strong>2004</strong> haben<br />

nahezu 30 deutsche börsennotierte Unternehmen dieses Forum<br />

genutzt. Sie präsentierten ihre Strategien für die Wachstumsmärkte<br />

Osteuropas und Ostasiens vor mehr als 100 nationalen<br />

und europäischen Investoren.<br />

„Für uns ist Nachhaltigkeit ein wichtiger<br />

Researchfaktor für die Unternehmensbewertung.“<br />

Socially Responsible Investments, kurz SRI, nehmen in unseren<br />

Researchaktivitäten einen wichtigen Platz ein. Ihr Stellenwert<br />

wächst. Von der hochrangigen Investorengruppe Enhanced<br />

Analytics Initiative wurden wir zu den Top-7-Brokern auf<br />

diesem Feld gewählt.<br />

„Die Bandbreite der Eigenkapitalprodukte bieten und<br />

die Platzierungskraft nutzen.“<br />

Im Bereich Equity Capital Markets entwickeln wir ständig<br />

Produkte, die Trends bei Eigenkapital- und eigenkapitalnahen<br />

Finanzierungen antizipieren und individuell auf die Bedürfnisse<br />

unserer <strong>Kunden</strong> zugeschnitten sind.<br />

Unsere ausgeprägte Platzierungskraft speist sich einerseits<br />

aus einer breiten institutionellen Investorenbasis weltweit,<br />

andererseits aus der engen Kooperation mit den Sparkassen.<br />

Internationale Investitionskraft da, ein überaus dichtes Retail-<br />

Netzwerk hier.<br />

„Initiative wird belohnt.“<br />

In der wesentlichen Beteiligung an wichtigen Kapitalmaßnahmen<br />

äußert sich nicht nur <strong>Kunden</strong>vertrauen. Innovatives<br />

Vorgehen ist gefragt. Als Beispiel sei hier das neuartige<br />

Auktionsverfahren genannt, in dessen Rahmen wir die erfolgreiche<br />

Kapitalerhöhung der Deutschen Lufthansa AG an<br />

führender Stelle begleitet haben.<br />

In Zeiten eines unsicheren Kapitalmarktumfelds mit Wincor<br />

Nixdorf AG und der Deutschen Postbank AG an den beiden<br />

wichtigsten IPOs <strong>2004</strong> maßgeblich beteiligt gewesen zu sein,<br />

stärkt unsere zukünftige Position im Markt.<br />

„Die konkrete Umsetzung der <strong>WestLB</strong>-Mittelstandsinitiative:<br />

Wir bieten innovative Produkte.“<br />

Die Emission des bisher größten Genussscheins eines börsennotierten<br />

Unternehmens aus dem Nichtbankensektor für die<br />

Sixt AG ist ein gutes Beispiel für unser starkes Engagement im<br />

Mittelstand. Die <strong>WestLB</strong> war alleiniger Koordinator, Konsortialführer<br />

und zugleich größter Investor der Transaktion.<br />

Für das Ziel, dem Mittelstand neues Kapital zu erschließen,<br />

sehen wir über den Tellerrand. So koordinierten wir das<br />

Bezugsangebot für die größte Kapitalerhöhung eines europäischen<br />

Biotech-Unternehmens <strong>2004</strong>. Mit der Transaktion<br />

erlangte die GPC Biotech AG neben ihrer Notierung im<br />

TecDAX zusätzlich ein Listing an der NASDAQ – und damit<br />

eine weitere Internationalisierung des Unternehmens am<br />

Kapitalmarkt.<br />

Durch unsere Aufstellung im kommunalen Bereich sind wir<br />

vor allem beim Thema Beteiligungsmanagement und Eigenkapitaltransaktionen<br />

prädestinierter Partner. Hier wird unsere<br />

Platzierungskraft im engen Schulterschluss mit den Sparkassen<br />

ein besonderer Treiber des Geschäfts auch im Rahmen von<br />

Börsengängen.<br />

„Aktienderivate sind auf die Vertriebsstrategie<br />

abgestimmt. Und umgekehrt.“<br />

Im Geschäft mit derivativen Aktienanlageprodukten umfasst<br />

unsere Produktpalette das gesamte Spektrum. Sparkassen,<br />

institutionelle, öffentliche und Firmenkunden nutzen unsere<br />

standardisierten Produkte, Produktinnovationen und individuell<br />

strukturierten Lösungen.<br />

Das Retailgeschäft mit den Sparkassen entwickelt sich wie<br />

geplant mit erheblichen Steigerungsraten. Mit derivativen<br />

Zinsprodukten erweitern wir unsere Produktpalette deutlich.<br />

Bei Aktienzertifikaten knüpfen wir nahtlos an letztjährige<br />

Erfolge an.<br />

Die <strong>WestLB</strong> gehört zu den Gründungsmitgliedern des <strong>2004</strong><br />

entstandenen „Derivate Forums“. Die Mitglieder vereinen<br />

zusammen einen Marktanteil von circa 50 Prozent. Ziel der<br />

Initiative ist es vor allem, die Transparenz bei Aktienderivaten<br />

für Privatanleger zu erhöhen.<br />

„Der Ausbau unserer <strong>Kunden</strong>basis geht weiter.“<br />

Bei Emissionen derivativer Aktienprodukte liegt unser Schwerpunkt<br />

auf maßgeschneiderten, auf die jeweiligen Vertriebsstrategien<br />

abgestimmten Angeboten für Sparkassen.<br />

Das Aktienderivategeschäft mit institutionellen <strong>Kunden</strong> haben<br />

wir sehr erfolgreich verstärkt. Damit verbreitert sich unsere<br />

<strong>Kunden</strong>basis nachhaltig. Bedeutende Produktneuentwicklungen,<br />

wie <strong>zum</strong> Beispiel Fonds mit nennwertgarantierten Wertpapieren<br />

tragen dazu wesentlich bei.<br />

55


„Unser<br />

„Die Auszeichnungen für unsere Asset Management-Produkte<br />

Private Banking<br />

zeigen: Wir sind erste Liga.“<br />

erschließt<br />

vermögenden<br />

Privatkunden die<br />

„Unsere Kompetenz im Private Banking<br />

Expertise der<br />

beweisen wir täglich in Luxemburg.“<br />

internationalen<br />

Vermögens-<br />

verwaltung.“ Robert<br />

M. Stein


58<br />

„International erfolgreicher Asset Manager<br />

mit Heimvorteil. Das ist WestAM.“<br />

Die <strong>WestLB</strong> Asset Management Kapitalanlagegesellschaft<br />

mbH (WestAM) ist<br />

erfolgreich auf dem Weg. Als international<br />

aufgestellter Asset Manager<br />

mit starker Verankerung im deutschen<br />

Heimatmarkt bieten wir unseren <strong>Kunden</strong><br />

– Sparkassen, Unternehmen, Versicherungen,<br />

Pensionskassen, Fondsgesellschaften,<br />

Banken, Zentralbanken und<br />

Regierungsinstitutionen – eine breite<br />

Palette exzellenter Anlageprodukte.<br />

Unsere Präsenz in Europa, den USA,<br />

Japan und Australien sichert uns das<br />

Wissen um das Spektrum attraktiver<br />

Investmentalternativen weltweit. Der<br />

Anspruch, unseren <strong>Kunden</strong> weitere<br />

Ertragsquellen durch erstklassiges Asset<br />

Management zu erschließen, findet hier<br />

seine logische Begründung. Leistungsfähige<br />

Investmentteams und umfassende<br />

<strong>Kunden</strong>betreuung sind der Schlüssel zur<br />

Umsetzung. Der Erfolg kann sich sehen<br />

lassen: Insgesamt wuchs das verwaltete<br />

Vermögen im Jahr <strong>2004</strong> auf 59,7<br />

(i.V. 39,5) Mrd €.<br />

Mit internationalen Preisen sowie<br />

Fünf- und Vier-Sterne-Auszeichnungen<br />

zählen viele unserer Produkte zu den<br />

besten im Markt – im Vergleich <strong>zum</strong><br />

Wettbewerb, zur Benchmark und im<br />

Hinblick auf die absolute Performance.<br />

Verwaltetes Vermögen:<br />

Konsequent weiter zugelegt<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

37,7 39,5 59,7<br />

Angaben in Mrd €<br />

Im Kernmarkt Europa operieren wir in<br />

Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Italien, Spanien und Luxemburg. In<br />

Deutschland schätzt man uns bereits<br />

seit 35 Jahren als kundennahen und<br />

kompetenten Asset Manager.<br />

Als Ausbauschwerpunkt sehen wir die<br />

Entwicklung alternativer Investmentkonzepte.<br />

Neben dem Management von<br />

Anlagen im Rahmen von Spezialfonds<br />

und Publikumsfonds sind wir auch in<br />

der Asset Allocation-Beratung aktiv.<br />

In der Produktinnovation und im Ausbau<br />

unserer traditionell guten Geschäftsbeziehungen<br />

zu den Sparkassen in<br />

Deutschland steckt großes Potenzial. In<br />

der Zusammenarbeit erschließen wir uns<br />

neue Möglichkeiten, auf die Investitionsbedürfnisse<br />

der Sparkassen und ihrer<br />

<strong>Kunden</strong> einzugehen. Als „natürlicher“<br />

Partner sozusagen, ohne Wettbewerbsfriktionen.<br />

Bereits heute werden 20 Prozent<br />

des von uns verwalteten Vermögens<br />

für deutsche Sparkassen verwaltet.<br />

„Spezialist sein und diversifizieren,<br />

für uns ist das kein Spagat.“<br />

Der Erfolg unseres Asset Managements<br />

beruht auf der Fähigkeit, ökonomische,<br />

unternehmerische und kapitalmarktabhängige<br />

Entwicklungen einzuschätzen<br />

und daraus produktspezifische Schlüsse<br />

zu ziehen. Dabei waren <strong>2004</strong> Rentenfonds,<br />

Multi Asset-Produkte und Geldmarktfonds<br />

von den Investoren besonders<br />

gefragt.<br />

Herkunft der <strong>Kunden</strong><br />

Deutschland<br />

57,4%<br />

Frankreich 17,5%<br />

Rest Europa 5,8%<br />

USA 12,4%<br />

Rest Welt 6,9%<br />

Aus unserer Stärke im Bereich europäischer Fixed Income-<br />

Produkte heraus nutzten wir die Chance, Asset Backed<br />

Securities-Fonds in unsere Produktpalette zu integrieren. Wir<br />

etablierten entsprechende Managementteams in Europa und<br />

den USA. Aus der Spezialisierung erwuchs so Diversifizierung.<br />

Ähnliches gilt für unsere Multi Asset-Produkte. Aus der verbesserten<br />

Diversifikation der Investments resultiert ein attraktiveres<br />

Ertrag/Risiko-Profil. Das wiederum ermöglicht stabilere<br />

Ertragsentwicklungen ohne Rückschnitt von Ertragschancen.<br />

Der Spezialfonds ist weiterhin das von institutionellen Investoren<br />

in Deutschland am meisten nachgefragte Investment. Aufgrund<br />

des seit Anfang <strong>2004</strong> geltenden neuen Investmentgesetzes<br />

nutzen diese <strong>Kunden</strong> nun auch die Anlageform des Publikumsfonds.<br />

Auch hier offerieren wir mit den WestAM Compass<br />

Funds eine breit gefächerte Palette sehr guter Produkte.<br />

Der Vertrieb der Publikumsfonds an Dachfonds und über<br />

Vermögensverwalter wurde <strong>2004</strong> erfolgreich installiert.<br />

Um sicherzustellen, dass unsere Produkte einem breiten<br />

Investorenkreis zugänglich sind, intensivieren wir diese<br />

Vertriebsaktivitäten.<br />

„Wir sind nicht die Größten in den USA,<br />

aber sehr erfolgreich.“<br />

Unser Ziel, den Fixed Income-Bereich in den USA zu stärken,<br />

haben wir mit dem Gewinn eines neuen, erfahrenen Teams<br />

für Structured Finance Asset Management erreicht. Unter dem<br />

Namen Brightwater Capital Management verwaltet es mit<br />

23 Mrd US$ das weltweit zweitgrößte CDO-Vermögen.<br />

Auch in Frankreich bauen wir – wie geplant – unsere Marktposition<br />

deutlich aus. Wandelanleihen, Geldmarktprodukte<br />

und das Cross Selling der internationalen Produktpalette sind<br />

hier die Highlights.<br />

Unsere französische Tochtergesellschaft Banque d’Orsay<br />

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt<br />

und das von ihr verwaltete Vermögen von 6,4 Mrd € auf<br />

10,5 Mrd € gesteigert. Damit zählt sie in Frankreich zu den<br />

drei Spitzeninstituten – gemessen an dem im Laufe des Jahres<br />

<strong>2004</strong> erreichten Mittelzuwachs. Darüber hinaus ist die Banque<br />

d’Orsay im Private Banking-Geschäft erfolgreich tätig.<br />

59


60<br />

„International erfolgreiches<br />

Private Banking – jetzt auch<br />

wieder in Deutschland.“<br />

Im April 2005 ging die <strong>WestLB</strong> wieder<br />

mit einem Private Banking-Ressort in<br />

Deutschland aktiv an den Markt. Auf<br />

dem Weg zu einer starken Private<br />

Banking-Adresse in Deutschland werden<br />

wir den <strong>Kunden</strong> der Sparkassen und<br />

unseren <strong>Kunden</strong> ein umfassendes Angebot<br />

der Vermögensverwaltung bieten können.<br />

Als Verbund-Universalbank mit konsequenter<br />

<strong>Kunden</strong>orientierung ist die Aufnahme<br />

des Private Banking-Geschäftes<br />

in Deutschland nur folgerichtig: Durch<br />

die <strong>Kunden</strong>nähe der Sparkassen und die<br />

Ausweitung unseres Geschäfts auf den<br />

gehobenen Mittelstand verfügen wir gemeinsam<br />

über den notwendigen Marktzugang.<br />

Daher starten wir längst nicht<br />

bei null.<br />

Die <strong>WestLB</strong>-Gruppe verfügt mit dem<br />

Private Banking-Geschäft der <strong>WestLB</strong><br />

International S.A., Luxemburg, und der<br />

Banque d’Orsay über eine sehr gute<br />

Expertise: Bereits seit den 80er-Jahren<br />

ist die <strong>WestLB</strong> Luxemburg mit ihrem<br />

Private Banking ein anerkannter<br />

Partner für die Vermögensplanung und<br />

-verwaltung.<br />

„<strong>Kunden</strong>orientierung geht vor<br />

Produktorientierung.“<br />

Eine kundenorientierte Vertriebsstruktur<br />

ist der Kern des neuen Private Bankings<br />

der <strong>WestLB</strong>. Anders als das produktorientierte<br />

Vorgehen in der Vergangenheit<br />

verlangt diese Ausrichtung eine<br />

Verbesserung nicht nur der Vertriebseffektivität,<br />

sondern auch der Vertriebsmentalität:<br />

Der Kunde, seine individuelle<br />

Vermögenssituation und deren zukünftige<br />

Planung bis hin zur Nachfolgeregelung<br />

stehen im Zentrum. Konsistentes Marketing<br />

und die Vermeidung von sich überschneidenden<br />

Vertriebskapazitäten und<br />

Support-Funktionen werden die Effektivität<br />

des Geschäftsbereiches sicherstellen.<br />

„<strong>Kunden</strong>dienst für die<br />

Sparkassen, <strong>Kunden</strong> gewinnen<br />

mit den Sparkassen.“<br />

Nach einer Implementierungsphase<br />

installieren wir eine Produkt- und Service-<br />

Plattform für das Private Banking der<br />

Sparkassen in Nordrhein-Westfalen. Dies<br />

geschieht in enger Abstimmung mit den<br />

Instituten. Ausgehend von dieser Basis<br />

werden wir gezielt vermögende private<br />

<strong>Kunden</strong> ansprechen.<br />

Erstklassige Produkte und<br />

kompetente Beratung:<br />

� Fonds-Vermögensverwaltung<br />

� Vermögensverwaltung (standardisiert)<br />

� Vermögensverwaltung (individualisiert)<br />

� Beratungsmandate<br />

� Wertpapierberatung<br />

� Steuerliche Beratung<br />

� Nachlassplanung<br />

� Immobilienplanung und -finanzierung<br />

� Finanzplanung<br />

� Auswahl geschlossener Fonds<br />

� Publikumsfonds<br />

� Alternative Investments<br />

� Zertifikate<br />

� Fremdwährung/Geldwerte.<br />

„Zufriedene Firmenkunden sind<br />

auch Private Banking-Potenzial.“<br />

Erfolgreiche <strong>Kunden</strong>beziehungen auf<br />

der Unternehmensebene bieten uns auch<br />

alle Chancen für die private Betreuung<br />

unserer Geschäftskunden.<br />

Die Ausgestaltung der Kooperation mit<br />

den Geschäftsbereichen Sparkassen<br />

und Firmenkunden orientiert sich auch<br />

an diesem Potenzial. Der Vertrieb und<br />

die Definition der Vertriebsprozesse<br />

inklusive der Zuständigkeiten und Verantwortung<br />

sowie das Vertriebscontrolling<br />

befinden sich in der Aufbauphase.<br />

„Die <strong>WestLB</strong> Luxemburg – Partner an den<br />

internationalen Kapitalmärkten.“<br />

Mit ihren Geschäftsfeldern Handel,<br />

Kredit-Portfolio-Management und<br />

Private Banking operiert die <strong>WestLB</strong><br />

International S.A., Luxemburg, kundenorientiert<br />

und flexibel an den internationalen<br />

Kapitalmärkten.<br />

Seit mehr als 20 Jahren betreut die<br />

<strong>WestLB</strong> Luxemburg vermögende Privatkunden<br />

im Bereich der individuellen<br />

Vermögensverwaltung und der Anlageberatung<br />

inklusive des Lombardkreditgeschäfts.<br />

Das Angebot des Private<br />

Bankings reicht vom Vermögensmanagement<br />

in internationalen Investmentfonds<br />

anerkannter und erfolgreicher Fondsgesellschaften<br />

über die individuelle<br />

Wertpapieranlage bis hin <strong>zum</strong> umfassenden<br />

Portfoliomanagement. Diese<br />

Erfahrung und Expertise nutzen wir auch<br />

für den Neuaufbau des Bereichs Private<br />

Banking in Deutschland.<br />

„Ein Aktivposten für die<br />

<strong>WestLB</strong>-Gruppe.“<br />

Der Bereich Kredit-Portfolio-Management<br />

ist ein bedeutender institutioneller Investor<br />

im Sekundärmarkt für Corporate Bonds.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist das Geschäft<br />

mit strukturierten Finanzierungen – dies<br />

in enger Kooperation mit dem Geschäftsbereich<br />

Global Specialised Finance.<br />

Im Sparkassengeschäft, das aufgrund<br />

der Zusammenarbeit insbesondere mit<br />

den nordrhein-westfälischen Instituten<br />

kontinuierlich ausgebaut wird, ist die<br />

<strong>WestLB</strong> Luxemburg Kompetenzcenter<br />

für Euro- und Fremdwährungskredite,<br />

vor allem für vermittelte <strong>Kunden</strong>geschäfte.<br />

„Wir bauen unsere Handelsexpertise<br />

am Finanzplatz Luxemburg aus.“<br />

Treasury und Capital Markets verfolgen<br />

erfolgreich das Ziel, kostengünstig und<br />

eigenkapitalschonend Zins-, Aktien- und<br />

Währungstrends auszunutzen. Langfristiges<br />

Zins- und Liquiditätsmanagement<br />

steht ebenfalls im Fokus unserer Arbeit<br />

am Finanzplatz Luxemburg. Die Bank ist<br />

Handelspartner von Kreditinstituten an<br />

allen wichtigen internationalen Bankplätzen<br />

mit Schwerpunkt Europa, sowohl<br />

mit klassischen Geldhandelsprodukten<br />

als auch mit derivativen Instrumenten.<br />

61


„Die Organi-<br />

sation der Bank<br />

„Jede Struktur, jeder Prozess soll ein Treiber des Geschäfts sein.“<br />

muss zu 100%<br />

„Die enge Vernetzung mit unseren Bankpartnern<br />

auf das neue<br />

und den Sparkassen nutzt allen.“<br />

Geschäfts-<br />

modellzuge- schnitten<br />

sein.“ Klaus-Michael<br />

Geiger


64<br />

Das neue Geschäftsmodell erfordert eine<br />

auf die strategischen Ziele zugeschnittene<br />

Organisationsstruktur sowie effiziente<br />

Abwicklungssysteme, die nicht nur Mehrwert<br />

für die Bank, sondern vor allem auch für unsere<br />

<strong>Kunden</strong> und die Sparkassen liefern. Angefangen<br />

von den Produkten rund um das Konto sind<br />

dies Dienstleistungen im Electronic Banking,<br />

im Clearing für Sparkassen und Auslandsbanken,<br />

für Cash Management- und Trade<br />

Finance-Lösungen sowie für die Abwicklung<br />

von Wertpapier- und Treasury-Geschäften.<br />

Dazu gehören auch Beteiligungslösungen, die<br />

die Geschäftstätigkeit der Bank unterstützen.<br />

Auf Basis der strategischen Weichenstellungen<br />

entwickeln, implementieren<br />

und überprüfen wir unsere Prozesse und<br />

Strukturen auf ihre kundenorientierte<br />

Ausrichtung und effiziente Wirkung hin.<br />

Dabei werden nicht nur die Steuerungsfunktion<br />

in Organisationsfragen der<br />

<strong>WestLB</strong> wahrgenommen, sondern auch<br />

Beratungs- und Unterstützungsfunktionen<br />

für unsere <strong>Kunden</strong>.<br />

„Unser Ziel: Effizienzen<br />

verbessern und die Partnerbindung<br />

erhöhen.“<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> haben wir Maßnahmen<br />

zur Auslagerung von Infrastruktur<br />

und Betrieb der IT an T-Systems und<br />

Hewlett-Packard getroffen. Damit<br />

haben wir Kräfte frei für die Entwicklung<br />

und Integration neuer IT-Anwendungen<br />

sowie für die Steuerung der Infrastrukturund<br />

Produktionsleistungen vom PC<br />

über Netzwerke und Telefonie bis hin<br />

zu Rechenzentren. Zu unseren <strong>Kunden</strong><br />

zählen alle Geschäftsbereiche und Banktöchter<br />

der <strong>WestLB</strong> im In- und Ausland.<br />

Für die Sparkassen stellen wir ausgewählte<br />

IT-Services zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus verfolgen wir das Ziel einer<br />

intensiveren Einbeziehung der <strong>Kunden</strong><br />

und Sparkassen in die IT-gestützten<br />

Geschäftsprozesse. Damit verbessern<br />

wir Effizienzen und erhöhen die Partnerbindung.<br />

Dies gilt vor allem auch für den<br />

Inlands- und Auslandszahlungsverkehr.<br />

„Cash Management-<br />

Dienstleistungen im Zeichen<br />

der Vernetzung.“<br />

Neben der Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

weltweit und in allen<br />

Währungen bietet die <strong>WestLB</strong> ihren<br />

<strong>Kunden</strong> ein umfassendes Angebot von<br />

Cash Management-Dienstleistungen.<br />

Durch White Labeling-Lösungen<br />

unterstützen wir die Sparkassen bei<br />

ihrem Angebot von Cash Management-<br />

Dienstleistungen für deren <strong>Kunden</strong>. Auf<br />

diese Weise kann sich die Sparkassenorganisation<br />

und damit der Verbund im<br />

Markt für Cash Management-Produkte<br />

stärker positionieren.<br />

Das gemeinsame Vorgehen der <strong>WestLB</strong><br />

mit den Sparkassen hat sich bei Kommunen<br />

und kommunalen Unternehmen<br />

vor allem in Nordrhein-Westfalen und<br />

Brandenburg im Bereich Cash Management<br />

bereits deutlich bewährt.<br />

Die weitere Akquisition von Neukunden<br />

für das Clearing der Zahlungen im europäischen<br />

Binnenmarkt hat die bereits<br />

führende Position der Bank als zentraler<br />

Entry- und Exitpoint für die deutsche<br />

Sparkassen-Finanzgruppe weiter verbes-<br />

sert. Die Entwicklung der Transaktionszahlen<br />

mit Angabe der internationalen<br />

Bank- und Kontobezeichnung (BIC<br />

und IBAN) zeigt, dass der europäische<br />

Zahlungsverkehr zu Inlandszahlungsverkehrspreisen<br />

erfolgreich umgesetzt<br />

wurde.<br />

„Das Betreuungsteam zur<br />

Unterstützung der Sparkassen im<br />

Auslandsgeschäft wird ausgebaut.“<br />

Das Außenhandelsgeschäft ist für viele<br />

mittelständische Unternehmen von<br />

wachsender Bedeutung. Mit unseren<br />

Trade Finance-Leistungen begrenzen wir<br />

Risiken im internationalen Handelsgeschäft<br />

durch Akkreditive und Garantien. Durch<br />

die immer engere Vernetzung unserer<br />

Bankpartner im Ausland auf der einen<br />

und dem Verbund der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe auf der anderen Seite<br />

steigern wir kontinuierlich die Zuweisung<br />

von Geschäft an uns und unsere Partner.<br />

Für 2005 planen wir, das Betreuungsteam<br />

für das mittelständische Außenhandelsgeschäft<br />

– auch zur Unterstützung der<br />

Sparkassenkunden – weiter auszubauen.<br />

Mit neuen Ansätzen zur Kooperation<br />

mit den Sparkassen im Trade Finance-<br />

Geschäft werden wir verstärkt die außenhandelsorientierten<br />

Mittelstandskunden<br />

ansprechen. Dazu wurde bereits ein<br />

neues Gebührenmodell eingeführt.<br />

Die Entwicklung eines neuen, mandantenfähigen<br />

Verarbeitungssystems für das<br />

Dokumentengeschäft im Back Office<br />

kommt ebenfalls dem Verbund zugute.<br />

Zudem nutzen die Sparkassen die<br />

<strong>WestLB</strong> heute wesentlich intensiver als<br />

Serviceprovider im Sorten-/Edelmetallund<br />

Reisescheckgeschäft, das weiter<br />

ausgebaut wurde.<br />

„Der kartengestützte Zahlungsverkehr<br />

gewinnt weiter an<br />

Bedeutung.“<br />

Mit der Gewinnung von maßgebenden<br />

Handelsunternehmen für das Zahlverfahren<br />

Electronic Cash wird die Nutzung<br />

dieses Verfahrens weiter gestärkt. Damit<br />

wird das elektronische Lastschriftverfahren<br />

zunehmend in den Hintergrund<br />

treten. Mit drei neuen Kartenprojekten<br />

im Bereich Bonuskarten und Co-Branding-<br />

Karten baut die <strong>WestLB</strong> ihre Position als<br />

Anbieter von Kartenservices weiter aus.<br />

65


„Eine transparent e Kapital-<br />

„Unser Ziel ist das Rating ,A‘“.<br />

marktkommunika tion wird für<br />

„Rechnungswesen und Controlling schaffen Transparenz nach außen und unterstützen Managemententscheidungen.“<br />

uns immer bedeu tender.“ Dr.<br />

Hans-Jürgen Niehaus


68<br />

„Transparenz schafft die Basis für<br />

eine wertorientierte Steuerung.“<br />

Nicht nur durch den Wegfall von Anstaltslast<br />

und Gewährträgerhaftung Mitte Juli<br />

2005 gewinnt die Kapitalmarktkommunikation<br />

an Bedeutung. Dem stetig steigenden<br />

Informationsbedürfnis von nationalen<br />

und internationalen Investoren, Ratingagenturen,<br />

Analysten und interessierter<br />

Öffentlichkeit tragen wir mit einer Vielzahl<br />

von Maßnahmen Rechnung. Dazu<br />

gehört nicht nur, dass wir <strong>2004</strong> eine<br />

Investor Relations (IR)-Abteilung neu<br />

eingerichtet haben. Auch unser Reporting<br />

nach innen und außen bauen wir laufend<br />

den Anforderungen entsprechend aus.<br />

Unser Ziel ist es, den Grad an Transparenz<br />

bei der Berichterstattung der<br />

Bank stetig zu erhöhen. Mit zeitnahen<br />

und zielgruppenspezifischen Informationen<br />

wollen wir das Vertrauen unserer<br />

<strong>Kunden</strong> und Investoren kontinuierlich<br />

stärken.<br />

Die erstmals <strong>2004</strong> veröffentlichten<br />

detaillierten Quartalsberichte, aber auch<br />

der persönliche Auftritt von Repräsentanten<br />

der Bank bei Analystenmeetings<br />

und Roadshow-Präsentationen sind<br />

dabei wichtige Bausteine. Den Auftakt<br />

des verstärkten Austauschs mit den<br />

Investoren machten die in der zweiten<br />

Jahreshälfte <strong>2004</strong> durchgeführten Roadshows<br />

in Europa und Australien. Hier<br />

standen die Strategie der Bank sowie die<br />

Erfolge bei der Umsetzung des neuen<br />

Geschäftsmodells im Vordergrund. Die<br />

<strong>WestLB</strong> wird ihre IR-Aktivitäten 2005<br />

konsequent ausbauen. Durch weitere<br />

Roadshows, unter anderem in den USA<br />

und in Europa, intensiviert die Bank den<br />

Dialog mit den Investoren. Anfang März<br />

2005 fand in London bereits die erste<br />

Analystenkonferenz der Bank statt.<br />

Darüber hinaus haben wir beispielsweise<br />

das mediale Informations- und<br />

Interaktionsangebot über das neu eingerichtete<br />

IR-Portal erweitert. Neben<br />

Informationen <strong>zum</strong> Konzern, zu Corporate<br />

Responsibility sowie Corporate<br />

Governance können dort auch aktuelle<br />

IR-Mitteilungen, Geschäfts- und<br />

Quartalsberichte sowie Roadshow-<br />

Präsentationen heruntergeladen werden.<br />

„Unser Ziel ist ,A‘!“<br />

Eine wichtige Zielgruppe unserer<br />

Investor Relations-Arbeit sind die<br />

Ratingagenturen, mit denen wir einen<br />

intensiven Dialog pflegen. Im Juli <strong>2004</strong><br />

haben Standard & Poor’s (S&P), Fitch<br />

Ratings und Moody’s verschiedene<br />

Ratings für die <strong>WestLB</strong> angehoben bzw.<br />

erstmals festgesetzt. Aufgrund der zusätzlichen<br />

Einrichtung der Reservefonds<br />

im Haftungsverbund mit den Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen hat S&P das<br />

so genannte ungarantierte Rating<br />

(Bonitätseinschätzung ohne die bis<br />

<strong>zum</strong> 18. Juli 2005 geltenden staatlichen<br />

Haftungsgarantien) der <strong>WestLB</strong> auf ein<br />

kapitalmarktfähiges Rating von „A-“<br />

hochgestuft. Fitch hat die <strong>WestLB</strong> ebenfalls<br />

mit „A-“ eingeschätzt. Damit sind<br />

wir unserem Zielrating von „A“ bereits<br />

nahe gekommen. Moody’s hob gleichzeitig<br />

die Bewertung der Finanzkraft der<br />

<strong>WestLB</strong> um zwei Stufen auf „D-“ an.<br />

Um die internen Managementinformations-<br />

und -steuerungssysteme sowie<br />

die Außenkommunikation gezielt zu<br />

verbessern, wird die <strong>WestLB</strong> auch im<br />

laufenden Jahr ihre internen Berichtsund<br />

Controllinginstrumente weiter ausbauen<br />

und verfeinern. Damit wollen<br />

wir dem neuen Selbstverständnis einer<br />

transparenten und aufgeschlossenen<br />

Bank gerecht werden. Unsere Ziele sind,<br />

die Konzernabschlüsse zukünftig nach<br />

internationalen Standards zu veröffentlichen<br />

und das Controlling stärker auf<br />

Wertschöpfungsanalysen auszurichten.<br />

Bereits für das Geschäftsjahr 2006 planen<br />

wir, unseren Jahresabschluss nach den<br />

internationalen Bilanzstandards (IFRS)<br />

vorzulegen. Wir werden damit zu den<br />

ersten Landesbanken gehören, die ihren<br />

Abschluss nach den neuen Bilanzregeln<br />

erstellen. Damit erleichtern wir unseren<br />

internationalen Investoren die Analyse<br />

unserer Bilanzdaten.<br />

Mit detaillierten Wertschöpfungsanalysen<br />

werden wir den Wertbeitrag einzelner<br />

Bereiche, <strong>Kunden</strong>beziehungen und Produkte<br />

ermitteln und damit die Gesamtbanksteuerung<br />

weiter verbessern.<br />

Wesentliche Maßnahmen zur Erreichung<br />

dieses Ziels sind:<br />

� Operative Stabilisierung der<br />

Controlling-/Reportingprozesse<br />

� Weiterentwicklung des <strong>Kunden</strong>-/<br />

Produktcontrollings<br />

� Weiterentwicklung des Kostenartenmanagements<br />

sowie der innerbetrieblichen<br />

Ertrags- und Leistungsverrechnung<br />

� Weiterentwicklung der Vorkalkulationsmechanismen<br />

� Einführung des Customer Lifetime<br />

Value-Ansatzes im <strong>Kunden</strong>controlling<br />

� Weiterentwicklung von Frühindikatoransätzen<br />

zur proaktiven Steuerung.<br />

69


70<br />

Namen und<br />

Organe, Adressen, Glossar<br />

Standorte<br />

71


72<br />

Organe der <strong>WestLB</strong> AG<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Dr. Rolf Gerlach<br />

Präsident<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

Vorsitzender<br />

– ab 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Dr. Bernd Lüthje<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

NRW.BANK<br />

Vorsitzender und Mitglied<br />

– bis 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Gerd-Uwe Löschmann<br />

Direktor<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Jean-Pascal Beaufret<br />

Chief Financial Officer<br />

Alcatel<br />

Paris<br />

– bis 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Dr. Karlheinz Bentele<br />

Präsident<br />

Rheinischer Sparkassen-<br />

und Giroverband<br />

Düsseldorf<br />

Jochen Dieckmann<br />

Finanzminister<br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

Thorsten Ellwanger<br />

Prokurist<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Hamburg<br />

Bernd Fiegler<br />

Stellvertretender Landesbezirksleiter<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Landesbezirk NRW<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Karl-Ludwig Kley<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Deutsche Lufthansa AG<br />

Köln<br />

– bis 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Horst-Wolfgang Klophaus<br />

Bevollmächtigter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Hans-Peter Krämer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Köln<br />

Joachim Krämer<br />

Generalbevollmächtigter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

– ab 15. Januar <strong>2004</strong><br />

Dr. Gerhard Langemeyer<br />

Oberbürgermeister<br />

Stadt Dortmund<br />

Dortmund<br />

– ab 23. März 2005<br />

Dr. Siegfried Luther<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Bertelsmann AG<br />

Gütersloh<br />

– bis 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Manfred Matthewes<br />

Prokurist<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Udo Molsberger<br />

Landesdirektor<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

Köln<br />

Hans Pixa<br />

Landrat a.D.<br />

Kreis Coesfeld<br />

Coesfeld<br />

– 29. Juni <strong>2004</strong> bis 3. Januar 2005<br />

Dr. Hans-Ulrich Predeick<br />

Erster Landesrat<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

Dr. Dietrich Rümker<br />

Ehemaliger Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

c/o HSH Nordbank AG<br />

Kiel<br />

– ab 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Heinz-Günter Sander<br />

Bankangestellter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Gustav Adolf Schröder<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Köln<br />

Köln<br />

– ab 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Franz-Georg Schröermeyer<br />

Gewerkschaftssekretär im Fachbereich<br />

Finanzdienstleistungen<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Bezirk Münster<br />

Münster<br />

Christiane Stascheit<br />

Stellvertretende Geschäftsführerin<br />

für den Bezirk Düsseldorf<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Bezirk Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Hans-Georg Vogt<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Bielefeld<br />

Bielefeld<br />

– ab 29. Juni <strong>2004</strong><br />

Elisabeth Weber<br />

Prokuristin<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Mitglieder des Vorstandes<br />

Dr. Thomas R. Fischer<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Norbert Emmerich<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender (seit 1. Mai 2005)<br />

– ab 1. Mai <strong>2004</strong><br />

Dr. Matthijs van den Adel<br />

Klaus-Michael Geiger<br />

Dr. Hans-Jürgen Niehaus<br />

– ab 15. November <strong>2004</strong><br />

Dr. Manfred Puffer<br />

Rainer Schmitz<br />

Stellvertretendes Mitglied<br />

Robert M. Stein<br />

– ab 1. Juli <strong>2004</strong><br />

Robert Restani<br />

– bis 31. März <strong>2004</strong><br />

Gerhard Roggemann<br />

– bis 20. März <strong>2004</strong><br />

73


74<br />

Standorte<br />

Inland<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-01<br />

Fax + 49 211 826-6119<br />

Friedrichstraße 1<br />

48145 Münster<br />

Tel. + 49 251 412-01<br />

Fax + 49 251 412-2921<br />

Berlin<br />

Kurfürstendamm 22<br />

10719 Berlin<br />

Tel. + 49 30 20189-0<br />

Fax + 49 30 20189-320<br />

Dortmund<br />

Kampstraße 45<br />

44137 Dortmund<br />

Tel. + 49 231 1814-01<br />

Fax + 49 231 1814-555<br />

Frankfurt<br />

Taunusanlage 3<br />

60329 Frankfurt<br />

Tel. + 49 69 2579-01<br />

Fax + 49 69 2579-315<br />

Hamburg<br />

Schauenburgerstraße 15, II.OG<br />

20404 Hamburg<br />

Tel. + 49 40 33968-0<br />

Fax + 49 40 33968-201<br />

Köln<br />

Ludwigstraße 2<br />

50667 Köln<br />

Tel. + 49 221 2049-01<br />

Fax + 49 221 2049-660<br />

München<br />

Lenbachplatz 2a<br />

80333 München<br />

Tel. + 49 89 552504-25<br />

Fax + 49 89 552504-20<br />

Ausland<br />

Alle Anschriften, auch die der Repräsentanzen, finden Sie<br />

auf der <strong>WestLB</strong>-Homepage unter www.westlb.de<br />

Hongkong<br />

BA Tower, 36th Floor<br />

12, Harcourt Road Central<br />

Hong Kong<br />

Tel. + 85 2 284202-88<br />

Fax + 85 2 284202-96<br />

Zugeordnete Repräsentanzen in<br />

Peking, Seoul<br />

Istanbul<br />

Ebulula Mardin Caddesi<br />

Maya Park Towers<br />

80630 Akatlar Istanbul<br />

Tel. + 90 212 3392500<br />

Fax + 90 212 3522242<br />

Leiter: Andreas Schröter<br />

London<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-2000<br />

Fax + 44 20 7020-2002<br />

Executive Committee:<br />

Dr. Manfred Puffer, Robert M. Stein,<br />

Michael Berry, Heiner Böhmer,<br />

Fergus Hoke, Thomas Kaiser,<br />

Luke Nunneley, David Pfeiffer<br />

Madrid<br />

c/Serrano, 37, 5 a plta.<br />

28001 Madrid<br />

Tel. + 34 91 432-8000<br />

Fax + 34 91 432-8051<br />

Leiter: Berto Nuvoloni<br />

Mailand<br />

Via Canova 36/38/40<br />

20145 Mailand<br />

Tel. + 39 02 34974-1<br />

Fax + 39 02 34974-261<br />

Leiter: Giorgio Binda<br />

New York<br />

New York Branch<br />

Cayman Island Branch<br />

International Banking Facility<br />

1211, Avenue of the Americas<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 852-6000<br />

Fax + 1 212 852-6300<br />

Executive Committee: Dr. Manfred<br />

Puffer, Robert M. Stein, Moses Dodo,<br />

Stefan Kloock, Kurt Lambert,<br />

Thomas McCaffery<br />

Zugeordnete Repräsentanzen in<br />

Houston, Mexiko City<br />

Paris<br />

6, rue Lamennais<br />

75008 Paris<br />

Tel. + 33 1 40 75 75 00<br />

Fax + 33 1 45 63 15 71<br />

Leiter: Dr. Wolfgang Eickhoff,<br />

Baudouin van Caubergh<br />

Shanghai<br />

12th Floor, Senmao<br />

International Building<br />

101, Yin Cheng East Road<br />

Pudong New Area<br />

Shanghai 200120, P.R.C.<br />

Tel. + 86 21 6841-3399<br />

Fax + 86 21 6841-0788<br />

Leiter: Jasper Leung<br />

Singapur<br />

3 Temasek Avenue<br />

# 33-00 Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel. + 65 333-2388<br />

Fax + 65 333-2399<br />

Leiterin: Ee-Ngoh Teo<br />

Sydney<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 29<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-9900<br />

Fax + 61 2 9777-9911<br />

Leiter: Günter Richert<br />

Tokio<br />

Roppongi Hills Mori Tower<br />

37th Floor<br />

6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />

Tokyo 106-6137<br />

Tel. + 81 3 6439-8200<br />

Fax + 81 3 6439-8202<br />

Leiter: Michael Kramer,<br />

Toshiy Oohashi<br />

Toronto<br />

Suite 2301, Box # 41<br />

Royal Bank Plaza, North Tower<br />

200 Bay Street<br />

Toronto, Ontario M5J 2J1<br />

Tel. + 1 416 216-5000<br />

Fax + 1 416 216-5020<br />

Leiter: Alik Kassner<br />

Weitere Repräsentanzen in<br />

Belgrad, Buenos Aires, Dubai,<br />

Johannesburg, Kiew, Prag,<br />

Santiago de Chile<br />

Tochtergesellschaften<br />

des Bankkonzerns<br />

<strong>WestLB</strong> Hungaria Bank Rt.<br />

Madách Imre utca. 13–14<br />

1075 Budapest<br />

Tel. + 36 1 268-1680<br />

Fax + 36 1 268-1933<br />

Geschäftsleitung: Jürgen Philipper,<br />

Gabor Kurutz, Ferenc Lénárt,<br />

Tomasz Maciejewski<br />

<strong>WestLB</strong> Ireland plc<br />

IFSC House<br />

I.F.S.C., Dublin 1<br />

Tel. + 353 1 612-7100<br />

Fax + 353 1 612-7110<br />

<strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria S.p.A.<br />

Via Canova 36/38/40<br />

20145 Mailand<br />

Tel. + 39 02 34 97 41<br />

Fax + 39 02 34 50 360<br />

Geschäftsleitung: Giorgio Binda<br />

Bank <strong>WestLB</strong> Vostok (ZAO)<br />

Povarskaja ul., 23<br />

Building 4<br />

121069 Moskau<br />

Tel. + 70 95 258-6100<br />

Fax + 70 95 258-6105<br />

Geschäftsleitung: Maarten van den Belt,<br />

Dr. Alexander Afanasiev<br />

<strong>WestLB</strong> Bank Polska S.A.<br />

ul. Rtm. W. Pileckigo 65<br />

02-781 Warschau<br />

Tel. + 48 22 6530-500<br />

Fax + 48 22 6530-501<br />

Geschäftsleitung: Maciej Stanczuk,<br />

Bjork Hupfeld, Tomasz Maciejewski<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Inc.<br />

1211, Avenue of the Americas<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 852-6000<br />

Fax + 1 212 852-6300<br />

Geschäftsleitung: Peter Jensen<br />

<strong>WestLB</strong> Securities S.A. (Pty) Ltd.<br />

2nd Floor Corporate Place<br />

23 Fredman Drive<br />

Sandton 2196<br />

Johannesburg<br />

Tel. + 27 11 884-0410<br />

Fax + 27 11 884-6736<br />

Geschäftsleitung: Chris Kenny<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Australia Ltd.<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 29<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-9977<br />

Fax + 61 2 9777-9975<br />

Geschäftsleitung: Tony Gamson,<br />

Günter Richert<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd.<br />

Niederlassung Tokio<br />

Roppongi Hills Mori Tower<br />

37th Floor<br />

6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />

Tokyo 106-6137<br />

Tel. + 81 3 6439-8000<br />

Fax + 81 3 6439-8005<br />

Geschäftsleitung: Peter Clermont<br />

<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Limited<br />

3 Temasek Avenue<br />

# 33-00 Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel. + 65 6 333-2388<br />

Fax + 65 6 333-2399<br />

WestAM Holding GmbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-4735<br />

Fax + 49 211 826-7365<br />

Sprecher der Geschäftsleitung:<br />

Luke Nunneley<br />

75


76<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Friedrichstraße 62–80<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-07<br />

Fax + 49 211 826-8750<br />

Geschäftsleitung: Kevin Birch,<br />

Dr. Norbert Becker, Christoph Dahm,<br />

Uwe Fuiten, Hans Rudolf Rittinghaus<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(UK) Ltd.<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-7300<br />

Fax + 44 20 7020-7301<br />

Geschäftsleitung: Alan Conway<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(USA) LLC<br />

10 South Wacker Drive<br />

Suite 2960<br />

Chicago, IL 60606<br />

Tel. + 1 312 279-9300<br />

Fax + 1 312 575-0222<br />

Geschäftsleitung: David Turner<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(USA) LLC<br />

Marathon Oil Tower<br />

Suite 2000<br />

5555 San Felipe Boulevard<br />

Houston, TX 77056<br />

Tel. + 1 713 963-5200<br />

Fax + 1 713 963-5235<br />

Geschäftsleitung: Moses Dodo<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(Australia) Co. Ltd.<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 32<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-8081<br />

Fax + 61 2 9777-8080<br />

Geschäftsleitung: Greg Vaughan<br />

Banque d’Orsay S.A.<br />

33, Avenue de Wagram<br />

75854 Paris<br />

Tel. + 33 1 40 55 44 00<br />

Fax + 33 1 40 55 44 10<br />

Geschäftsleitung: Jean-Paul Malpuech<br />

<strong>WestLB</strong> Covered Bond Bank plc<br />

IFSC House<br />

I.F.S.C., Dublin 1<br />

Tel. + 353 1 612-7133<br />

Fax + 353 1 829 0037<br />

Geschäftsleitung: Peter van Dessel<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />

32–34, Boulevard<br />

Grande-Duchesse Charlotte<br />

2014 Luxemburg<br />

Tel. + 35 2 44741-0<br />

Fax + 35 2 44741-212<br />

Geschäftsleitung: Franz Ruf,<br />

Norbert Lersch, Dr. Johannes Scheel<br />

Banco <strong>WestLB</strong> do Brasil S.A.<br />

Av. Eng° Luiz<br />

Carlos Berrini,<br />

716 – 7°/10° and.<br />

04571-000 São Paulo SP<br />

Tel. + 55 11 5504-9844<br />

Fax + 55 11 5504-9933<br />

Geschäftsleitung: Peter Badura<br />

WestConsult Westdeutsche<br />

Consulting GmbH<br />

Itterpark 5<br />

40724 Hilden<br />

Tel. + 49 2103 2628-01<br />

Fax + 49 2103 2628-30<br />

Geschäftsleitung: Rainer Birkendahl<br />

WestKB-Westdeutsche<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-01<br />

Fax + 49 211 826-6168<br />

Geschäftsleitung: Jürgen Germies,<br />

Fritz Koop<br />

West Pensions Consult GmbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-2691<br />

Fax + 49 211 826-6146<br />

Geschäftsleitung:<br />

Barbara Epe-Lichtenthäler,<br />

Bernhard Stoetzel, Klaus F. Tolksdorf<br />

WestKC Westdeutsche<br />

Kommunal Consult GmbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-5119<br />

Fax + 49 211 826-3597<br />

Geschäftsleitung: Rainer Jürgenliemk<br />

<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-2000<br />

Fax + 44 20 7020-2002<br />

Geschäftsleitung: Stephen Heyworth<br />

Compagnie Belge de la<br />

<strong>WestLB</strong> (CBW) S.A.<br />

Drève Richelle, 161<br />

Batiment N<br />

1410 Waterloo<br />

Tel. + 32 2 352-8742/43<br />

Fax + 32 2 352-8844<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr. Hendirk Ernaelsteen<br />

Westdeutsche ImmobilienBank<br />

Große Bleiche 46<br />

55116 Mainz<br />

Tel. + 49 6131 9280-0<br />

Fax + 49 6131 9280-7200<br />

Geschäftsleitung: Dieter Groh,<br />

Klaus Neuhaus<br />

Niederlassungen in<br />

Düsseldorf, Hamburg, London,<br />

Mannheim, München, Münster<br />

Repräsentanzen in<br />

Madrid, New York, Paris<br />

<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG<br />

Friedrichstraße 56<br />

40217 Düsseldorf<br />

Kooperationspartner<br />

HSH Nordbank AG<br />

Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />

20079 Hamburg<br />

Tel. + 49 40 3333-0<br />

Fax + 49 40 3333-2707<br />

Martensdamm 6<br />

24103 Kiel<br />

Tel. + 49 431 900-01<br />

Fax + 49 431 900-2446<br />

Banca Carige S.p.A.<br />

Cassa di Risparmio di<br />

Genova e Imperia<br />

Via Cassa di Risparmio, 15<br />

16123 Genua<br />

Tel. + 39 010 579-2581<br />

Fax + 39 010 579-4955<br />

Gudme Raaschou<br />

39–41, Kalvebod Brygge<br />

1560 Kopenhagen<br />

Tel. + 45 33 4490-00<br />

Fax + 45 33 4490-01<br />

Standard Chartered Bank<br />

1, Aldermanbury Square<br />

London EC2V 7SB<br />

Tel. + 44 171 728073-66<br />

Fax + 44 171 728073-82<br />

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78<br />

Glossar<br />

Arranger<br />

Arrangeur, Führungsbank; Institut, das<br />

eine Fremdfinanzierung strukturiert<br />

(arrangiert). Der Begriff wird häufig im<br />

Zusammenhang mit einer Syndizierung<br />

benutzt, wobei der Arranger den Kredit<br />

bei einem von ihm zusammengestellten<br />

Kreditkonsortium platziert und dieses<br />

auch führt.<br />

Asset Allocation<br />

Aufteilung des Kapitals auf verschiedene<br />

Investmentarten. Der Ertrag und<br />

das Risiko eines Portfolios kann durch<br />

die Asset Allocation (Auswahl der<br />

Wertpapiere sowie deren Gewichtung:<br />

Assetklassen, Währungen, Regionen)<br />

bestimmt und optimiert werden.<br />

Asset Backed-Transaktion<br />

Unter Asset Backed-Transaktionen/Asset<br />

Backed Securities (ABS) sind Wertpapiere<br />

oder Schuldscheine zu verstehen, die<br />

Zahlungsansprüche gegen eine ausschließlich<br />

dem Zweck der ABS-Transaktion<br />

dienenden Zweckgesellschaft <strong>zum</strong><br />

Gegenstand haben. Die Zahlungsansprüche<br />

werden durch einen Bestand<br />

unverbriefter Forderungen („assets“)<br />

gedeckt („backed“), die auf die Zweckgesellschaft<br />

übertragen werden und im<br />

Wesentlichen den Inhabern der Asset<br />

Backed Securities (Investoren) als<br />

Haftungsgrundlage zur Verfügung stehen.<br />

Atypische Beteiligung<br />

Bei der atypischen Beteiligung übernimmt<br />

der Mezzanine-Investor (� Mezzanine)<br />

neben einer Beteiligung am Gewinn<br />

auch eine Beteiligung an Vermögenszuwachs<br />

und Liquiditätsüberschuss der<br />

Gesellschaft.<br />

Backtesting<br />

Verfahren zur Überwachung der Güte von<br />

Value-at-Risk (� VaR)-Modellen. Hierbei<br />

werden auf täglicher Basis die durch<br />

das VaR-Modell prognostizierten Werte<br />

mit den Wertveränderungen des um<br />

Bestandsveränderungen bereinigten<br />

Portfolios verglichen (clean backtesting).<br />

BIZ-Eigenmittelquote<br />

Kennziffer international tätiger Kreditinstitute<br />

für die Unterlegung ihrer Ausfallrisiken<br />

(risikogewichtete Aktiva einschließlich<br />

außerbilanzieller Geschäfte)<br />

und Marktrisiken mit bankaufsichtsrechtlichem<br />

Eigenkapital. Der Mindeststandard<br />

für das Verhältnis von Eigenkapital zu<br />

Risikopositionen und den mit Faktor<br />

12,5 multiplizierten Marktrisikopositionen<br />

beträgt 8%. Für das Verhältnis von<br />

Kernkapital zu Risikopositionen ist ein<br />

Mindeststandard von 4% vorgeschrieben.<br />

Die BIZ-Eigenmittelquote wird auch teilweise<br />

noch als Cooke-Ratio bezeichnet.<br />

Bookrunner<br />

Der Bookrunner erfasst sämtliche Orders<br />

in einem elektronischen Orderbuch. Ihre<br />

Auswertung ermöglicht es, langfristig<br />

orientierte Anleger bei der Wertpapierzuteilung<br />

ganz gezielt zu bevorzugen:<br />

Durch geschickte Auswahl der künftigen<br />

Anleger kann auf eine stabile Kursentwicklung<br />

hingewirkt und Vertrauen in<br />

die faire Bewertung des Wertpapiers<br />

erzeugt werden.<br />

Buy-Out-Finanzierungen<br />

Bei einem Management-Buy-Out (MBO)<br />

handelt es sich um eine Unternehmensübernahme,<br />

bei der das bisher angestellte<br />

Management neben einem Private Equity-<br />

Finanzinvestor (� Private Equity) Anteile<br />

am Eigenkapital des Unternehmens erwirbt<br />

und damit auch Eigentümerrechte<br />

ausüben kann.<br />

Bei einem Leveraged-Buy-Out (LBO)<br />

wird die Unternehmensübernahme bis<br />

zu zwei Dritteln mit Krediten finanziert,<br />

deren Zins und Tilgung das erworbene<br />

Unternehmen aus dem eigenen Cashflow<br />

erwirtschaften soll.<br />

Collateralized Debt Obligation<br />

(CDO)<br />

Allgemeiner Ausdruck für die Verbriefung<br />

eines Pools von Aktiva (in der Regel<br />

Kredite, Anleihen, Asset Backed<br />

Securities, Credit Default Swaps oder<br />

alternative Assets), dessen Refinanzierung<br />

über die Emission von tranchierten<br />

und entsprechend gerateten Anleihen<br />

erfolgt. Die Zinszahlungen auf die<br />

Verbindlichkeiten sind dabei abhängig<br />

von den Zinszahlungen der Aktiva.<br />

Commodity Finance<br />

Finanzierungen, die im weiteren Sinne<br />

im Bereich der strukturierten Handelsfinanzierungen<br />

anzusiedeln sind, kurz- bis<br />

mittelfristige Laufzeiten aufweisen und<br />

durch Warenströme (börsennotierte oder<br />

sonstige marktgängige Commodities) besichert<br />

sind. Grundsätzlich wird zwischen<br />

der Finanzierung der Produktion selbst<br />

(pre-production) und der bereits produzierten<br />

Ware (post-production) unterschieden.<br />

Cost/Income-Ratio<br />

Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen<br />

zu den Erträgen aus der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit auf Basis der Mark-to-<br />

Market-Bewertung der Handelsbestände.<br />

Credit Pooling<br />

Risiko- und rentabilitätsorientierte Kreditportfoliosteuerung.<br />

Hilft, Kreditrisiken<br />

zu reduzieren und trägt somit zur Entlastung<br />

der ökonomischen Eigenkapitalinanspruchnahme<br />

bei.<br />

Cross Selling<br />

Strategie der Vertriebspolitik, die <strong>Kunden</strong><br />

durch Beratung auf andere, für sie in<br />

Frage kommende Leistungen der Bank<br />

aufmerksam zu machen und diese anzubieten.<br />

Designated Sponsor<br />

Banken oder sonstige Finanzdienstleister,<br />

die im elektronischen Handel<br />

verbindliche Preislimits für den Anund<br />

Verkauf von Aktien (Quotes) zur<br />

Verfügung stellen und damit temporäre<br />

Ungleichgewichte zwischen Angebot<br />

und Nachfrage in weniger liquiden<br />

Aktien überbrücken.<br />

Eigenkapitalrentabilität<br />

Verhältnis von Jahresüberschuss vor<br />

Steuern auf Basis der Mark-to-Market-<br />

Bewertung der Handelsbestände (ohne<br />

Berücksichtigung der Sondereffekte aus<br />

dem EU-Beihilfeverfahren) <strong>zum</strong> durchschnittlichen<br />

bilanziellen Eigenkapital.<br />

Forward<br />

Individuell ausgestaltetes, nicht börslich<br />

gehandeltes Termingeschäft.<br />

Future<br />

Terminkontrakt, bei dem Käufer und<br />

Verkäufer sich verpflichten, eine<br />

bestimmte Menge eines Basiswertes<br />

bei Fälligkeit zu einem festgelegten<br />

Preis zu liefern beziehungsweise<br />

abzunehmen.<br />

Forfaitierung<br />

Regressloser Ankauf von mittel- bis langfristigen<br />

Einzelforderungen mittlerer und<br />

hoher Beträge aus Exportgeschäften<br />

(Waren- und Dienstleistungsgeschäften).<br />

Dabei verkauft der Exporteur der Bank<br />

die bestehende Exportforderung und<br />

erhält unmittelbar nach Lieferung eine<br />

Barzahlung.<br />

Kreditrisikoäquivalente<br />

Anhand der Marktbewertungsmethode<br />

ermittelte Kreditrisikoäquivalente setzen<br />

sich zusammen aus dem potenziellen<br />

Eindeckungsaufwand nach aktueller<br />

Bewertung des Geschäfts und einem<br />

Zuschlagsfaktor für die in Zukunft mögliche<br />

Risikoerhöhung (Add-on).<br />

IPO<br />

IPO = Initial Public Offering;<br />

Gang eines Unternehmens an die Börse.<br />

Leveraged Finance<br />

Fremdfinanzierung, bei der die Fremdverschuldung<br />

einen erheblichen Teil,<br />

in der Regel 60% bis 75%, des Wertes<br />

des finanzierten Unternehmens darstellt.<br />

Das in verschiedene Tranchen aufgeteilte<br />

Fremdkapital hat häufig eine deutlich<br />

längere Laufzeit und höhere Verzinsung<br />

als herkömmliche Kredite.<br />

Medium Term Notes<br />

Inhaberschuldverschreibungen, die im<br />

Rahmen eines zeitlich nicht begrenzten<br />

Programms revolvierend emittiert werden<br />

können. Die Notes haben eine Laufzeit<br />

von zwei bis zehn Jahren und werden<br />

in kleinen Tranchen von als Händler<br />

benannten Banken unter anderem im<br />

Wege einer Privatplatzierung an institutionelle<br />

Investoren vermittelt.<br />

79


80<br />

Mezzanine-Finanzierungen<br />

Bei Mezzanine-Kapital handelt es sich<br />

um Finanzierungsinstrumente, die eine<br />

Mischform zwischen Eigenkapital- und<br />

Fremdkapitalfinanzierungen darstellen.<br />

Mögliche Produktausprägungen sind <strong>zum</strong><br />

Beispiel die (� atypische) stille Gesellschaft,<br />

das Nachrangdarlehen oder der<br />

Genussschein. Aufgrund der vielseitigen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten lässt sich<br />

Mezzanine-Kapital als besonders flexibles<br />

Finanzierungsinstrument, insbesondere<br />

für Wachstumsfinanzierungen, verwenden.<br />

Municipal Bonds<br />

Schatzbriefe von Städten und<br />

Gemeinden.<br />

Private Equity<br />

Private Equity ist der Oberbegriff für den<br />

gesamten Markt für Beteiligungskapital.<br />

Typische Eigenkapitalformen sind hierbei<br />

Venture Capital (� Venture Capital),<br />

Buy-Outs (� Buy-Out-Finanzierungen)<br />

und Mezzanine (� Mezzanine).<br />

Public Private Partnership<br />

Partnerschaften zwischen öffentlicher<br />

Hand und privaten Unternehmen bei der<br />

Realisierung von Infrastrukturprojekten.<br />

Repo-Geschäfte<br />

Verkauf eines Wertpapiers mit gleichzeitiger<br />

Vereinbarung eines Termins für<br />

den Rückkauf.<br />

Strukturierte Finanzierungen<br />

Eine auf den <strong>Kunden</strong> individuell zugeschnittene<br />

langfristige Finanzierung,<br />

die im Wesentlichen auf den zukünftigen<br />

Cashflow des Projekts beziehungsweise<br />

der Unternehmung abstellt. Hierbei<br />

besitzt die Bank in der Regel eine umfassende<br />

Sicherheitenstruktur, die <strong>zum</strong><br />

Beispiel die Verpfändung von Aktien<br />

oder Aktiva, aber auch Kreditversicherungen<br />

wie Hermes einschließen kann.<br />

Trade Finance<br />

Handelsfinanzierung; hierunter versteht<br />

man üblicherweise die traditionellen<br />

Instrumente der Außenhandelsabsicherung,<br />

wie die Abwicklung und Bestätigung<br />

von Akkreditiven, aber auch sämtliche<br />

Kreditformen, die Banken zur<br />

Finanzierung von Exportgeschäften und<br />

Handelsgeschäften im Außenhandel zur<br />

Verfügung stellen. Dazu gehören beispielsweise<br />

Forfaitierungen, Bestellerkredite<br />

und Commodity Finance.<br />

VaR<br />

VaR = Value-at-Risk;<br />

Methode zur Quantifizierung von Risiken.<br />

Der VaR bezeichnet den potenziellen<br />

künftigen Verlust, der mit einer<br />

bestimmten Wahrscheinlichkeit über<br />

einen vorgegebenen Zeitraum nicht<br />

überschritten wird.<br />

Venture Capital<br />

Venture Capital (VC) bezeichnet die<br />

Investition in ein Unternehmen, das in<br />

einer frühen Entwicklungsphase steht.<br />

Die Investition kann bereits bei der Ideenfindung<br />

(Seed-Phase), in der Gründungsphase<br />

(Start-Up) oder in der Wachstumsphase<br />

eines Unternehmens (Expansion)<br />

erfolgen. Ziel ist es, sich in einer möglichst<br />

frühen Phase zu einem günstigen<br />

Preis an einem Erfolg versprechenden<br />

Unternehmen zu beteiligen und im Falle<br />

eines Börsengangs oder einer Veräußerung<br />

des Unternehmens ein vielfaches des<br />

eingesetzten Kapitals zurückzuerhalten.<br />

White Labeling<br />

Produkte, die nicht unter ihrem Markennamen<br />

genutzt werden.


Finanzkalender<br />

19. Mai 2005 Bilanzpressekonferenz<br />

11. August 2005 Zwischenbericht 1. Halbjahr 2005<br />

10. November 2005 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2005<br />

Impressum/Kontaktadressen<br />

„Der <strong>Turnaround</strong> <strong>zum</strong> <strong>Kunden</strong>.“ ist Teil des<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>es <strong>2004</strong> der <strong>WestLB</strong>.<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Konzernkommunikation<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-01<br />

Fax + 49 211 826-6119<br />

www.westlb.de<br />

Publication Services<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-3027<br />

Fax + 49 211 826-6121<br />

presse@westlb.de<br />

ir@westlb.de<br />

Fotos: Robert Poorten<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> liegt auch in englischer Sprache vor<br />

und ist im Internet unter www.westlb.de/Investor Relations<br />

eingestellt.


XWG<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

www.westlb.de

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