Antworten 2005 - WestLB
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<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>.
<strong>WestLB</strong> in Zahlen<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Mio € Mio € Mio € Mio €<br />
Erfolgszahlen<br />
Zinsüberschuss 1.582,2 1.923,9 1.622,2 1.593,2<br />
Provisionsüberschuss 692,2 438,1 336,4 366,8<br />
Nettoergebnis aus Finanzgeschäften (MtM) 87,0 – 19,3 – 102,7 42,8<br />
Saldo sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen/Erträge 230,1 254,3 212,6 0,2<br />
Personalaufwand – 1.217,7 – 984,7 – 924,3 – 950,8<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen – 1.055,9 – 843,3 – 878,2 – 837,2<br />
Kreditrisikovorsorge – 1.984,8 – 1.181,8 117,9 125,2<br />
Ergebnis aus Finanzanlagen und Beteiligungen 39,5 – 1.021,9 52,2 263,4<br />
Erträge aus der Auflösung des Fonds<br />
für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB 0,0 0,0 170,8 0,2<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit (MtM) – 1.627,4 – 1.434,7 606,9 603,8<br />
Außerordentliches Ergebnis – 88,1 – 390,8 – 1.583,6 0,0<br />
Ergebnis vor Steuern auf Basis (MtM) – 1.715,5 – 1.825,5 – 976,7 603,8<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag – 62,2 – 60,1 – 84,3 – 136,3<br />
Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne – 42,2 – 32,5 – 30,5 – 53,7<br />
Ergebnis nach Steuern auf Basis (MtM) – 1.819,9 – 1.918,1 – 1.091,5 413,8<br />
Nachrichtlich:<br />
Überleitung zum HGB-Ergebnis 90,3 20,7 – 67,8 – 104,9<br />
Ergebnis nach Steuern – 1.729,6 – 1.897,4 – 1.159,3 308,9<br />
Kennzahlen in %<br />
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern neg. neg. 13,9 13,1<br />
Cost/Income-Ratio 1 neg. neg. 78,7 78,9<br />
Bilanzzahlen in Mrd €<br />
Bilanzsumme 265,6 256,2 253,8 265,0<br />
Geschäftsvolumen 396,9 365,2 349,2 406,3<br />
Kreditvolumen 261,3 234,4 222,2 269,1<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel 248,3 238,4 234,1 243,9<br />
Eigenkapital 5,0 3,6 3,8 5,8<br />
Bankaufsichtsrechtliche<br />
Kapitalkennzahlen nach BIZ<br />
Kernkapital in Mrd € 8,5 6,7 6,6 6,7<br />
Eigenmittel in Mrd € 2 16,7 14,4 13,5 12,2<br />
Risikoaktiva in Mrd € 158,7 138,8 118,0 85,6<br />
Kernkapitalquote in % 6,3 5,7 6,9 8,3<br />
Eigenmittelquote in % 10,5 10,3 11,5 14,2<br />
Mitarbeiter<br />
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 9.621 7.738 7.225 6.700<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) 8.578 7.544 6.893 6.353<br />
Aktuelle Ratings kurzfristig langfristig<br />
Moody’s Investors Service P-1 A1<br />
Standard & Poor’s A-2 A-<br />
1<br />
auf Basis der Erträge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (MtM)<br />
2<br />
nach Abzug ungenutzter, aber anrechenbarer Drittrangmittel<br />
MtM = Mark-to-Market
<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>:<br />
Inhalt<br />
<strong>WestLB</strong> in Zahlen<br />
Organigramm<br />
3 Weichenstellungen für unsere Kunden<br />
4 Der Vorstand<br />
6 Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />
8 Anstoß<br />
Gastbeitrag von Professor Dr. Stephan Paul, Ruhr-Universität Bochum<br />
12 Mittelständische Kunden<br />
14 Individuelle Eigenkapitallösungen schaffen Freiraum<br />
16 Mit ABSproM vom Kapitalmarkt profitieren<br />
18 Rating- und Kapitalstrukturberatung verlangen mehr als Bankexpertise<br />
19 Im Zahlungsverkehr Kosten sparen<br />
20 Sparkassen<br />
22 Produktfabrik für die Sparkassen<br />
25 Im Privatkundengeschäft gemeinsam Chancen nutzen<br />
29 Kooperation mit Sachsen LB und Sachsen-Finanzgruppe<br />
30 Internationale Kunden<br />
32 Innovative Produkte an den Schnittstellen zwischen Kapitalmarkt und Kreditgeschäft<br />
35 Ideenreiche Verbriefungen zur Entlastung der Bilanzen<br />
37 Maßgeschneiderte Produkte zur Eigenkapitalstärkung<br />
37 Immobilienfinanzierungen mit Mehrwert<br />
38 Institutionelle Anleger<br />
40 Kompetenzcenter im Asset Management jetzt noch internationaler<br />
41 In der Vermögensverwaltung weltweit in Kundennähe<br />
45 Basis des Erfolgs: Unsere Research-Expertise<br />
45 Investor Relations: Erste Anlaufstelle für unsere Investoren<br />
46 Öffentliche Kunden<br />
47 Starkes Wachstum im Schuldenmanagement<br />
49 Investment Banking für öffentliche Kunden<br />
50 Vermögende Privatkunden<br />
52 Weberbank – Private Banking für Ihren Erfolg<br />
54 <strong>WestLB</strong> Luxemburg: Die Adresse für den international orientierten Kunden<br />
56 Öffentlichkeit und Gesellschaft<br />
57 Fest verankert – Nachhaltigkeit als Unternehmenswert<br />
58 Der Region verpflichtet – Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW<br />
60 Ein lebendiges Kulturleben fördern<br />
62 Unsere Mitarbeiter<br />
63 Finden, entwickeln, fördern und fordern<br />
64 Diversity: Individualität nutzt unseren Kunden<br />
68 Organe<br />
70 Standorte<br />
Finanzkalender<br />
Impressum/Kontaktadressen
Organigramm <strong>WestLB</strong> AG<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Thomas R.<br />
Fischer (CEO)<br />
Vorstandsstab &<br />
Konzernentwicklung<br />
Konzernkommunikation<br />
Strategisches<br />
Controlling –<br />
Sonderprojekte<br />
Recht<br />
Konzernrevision<br />
Group Compliance/<br />
Geldwäschebekämpfung<br />
Stand: 7. 4. 2006<br />
Privat- &<br />
Firmenkunden<br />
Dr. Norbert<br />
Emmerich<br />
Unternehmenskunden<br />
Deutschland<br />
Sparkassen &<br />
Öffentliche<br />
Kunden<br />
Corporate<br />
Finance<br />
Private Banking<br />
Transaction<br />
Services<br />
Westdeutsche<br />
ImmobilienBank,<br />
Mainz<br />
Steuerung &<br />
Infrastruktur<br />
Capital Markets<br />
Robert M. Stein<br />
Group Treasury<br />
Global<br />
Origination<br />
Global<br />
Distribution<br />
Global Markets<br />
Portfolio<br />
Management<br />
Specialised<br />
Funds<br />
Business<br />
Management<br />
Research<br />
Global Asset<br />
Management<br />
Bankservice<br />
Klaus-Michael<br />
Geiger (COO)<br />
Information<br />
Technology<br />
Group<br />
Operations<br />
Bankbeteiligungen<br />
Interner Service<br />
Konzernorganisation<br />
Konzerneinkauf<br />
Finanzen &<br />
Controlling<br />
Konzerncontrolling<br />
Klaus-Michael<br />
Geiger/<br />
Dr. Hans-Jürgen<br />
Niehaus<br />
Regional<br />
COO/CFO<br />
Europe<br />
Regional<br />
COO/CFO<br />
Americas<br />
Regional<br />
COO/CFO<br />
APAC<br />
Dr. Hans-Jürgen<br />
Niehaus (CFO)<br />
Group Finance<br />
Credit Risk<br />
Management<br />
Market Risk<br />
Management<br />
Operational Risk<br />
Management<br />
Group Risk<br />
Management<br />
Inhalt<br />
Organigramm<br />
Risiko<br />
Management<br />
Dr. Matthijs van<br />
den Adel (CRO,<br />
Arbeitsdirektor)<br />
Personal<br />
Dr. Matthijs van<br />
den Adel (CRO,<br />
Arbeitsdirektor)<br />
Personal
Neue, erstklassige Finanzdienstleistungen sind unsere<br />
Antwort auf die wachsenden Herausforderungen unserer<br />
Kunden. Ganzheitliches Denken, nachhaltiges Handeln und<br />
gesellschaftliche Verantwortung bestimmen unser Tun.<br />
Im wirtschaftlich bedeutendsten Bundesland NRW<br />
verankert, zu Hause auf den Kapitalmärkten der Welt,<br />
sind wir eine erste Adresse für zeitgemäße Finanzierungsund<br />
Anlagelösungen. So schaffen wir Mehrwert für<br />
Kunden, Eigentümer, Investoren, für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Im starken Verbund mit den Sparkassen sind wir für<br />
unsere Kunden die Bank der neuen <strong>Antworten</strong>.<br />
1
Weichenstellungen für unsere Kunden<br />
April <strong>2005</strong> Stärkung des Kernkapitals durch Begebung einer Hybridanleihe in zwei Tranchen<br />
(300 Mio US$, 240 Mio €), die zu über der Hälfte von privaten Investoren gezeichnet wurde.<br />
Mit ihrem neuen Marktauftritt positioniert sich die <strong>WestLB</strong> als „Bank der neuen <strong>Antworten</strong>“.<br />
Juli <strong>2005</strong> Mit dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung beginnt für die <strong>WestLB</strong> eine neue Ära. Von<br />
nun an kann sich die Bank in ihrem Geschäft nicht mehr auf die staatlichen Haftungsgarantien stützen.<br />
September <strong>2005</strong> Die <strong>WestLB</strong> erhält als eine der ersten Geschäftsbanken von der BaFin die Erlaubnis zum Betreiben des<br />
öffentlichen Pfandbriefgeschäfts.<br />
September <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong> und NORD/LB gründen gemeinsam mit der Shinsei Bank und J.C. Flowers & Co die<br />
SGK Servicegesellschaft für Kreditmanagement für den Ankauf, die Restrukturierung und Verwertung<br />
von Problemkrediten.<br />
November <strong>2005</strong> Die Kapitalerhöhung von rund 959 Mio € wird in voller Höhe vom Land NRW getragen. Der direkt und<br />
indirekt gehaltene Anteil des Landes am Grundkapital der <strong>WestLB</strong> erhöht sich dadurch auf rund 37,4%.<br />
Mit jeweils 25,5% verfügen die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände zusammengerechnet<br />
weiter über die Mehrheit an der <strong>WestLB</strong>.<br />
Dezember <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong> und Mellon Financial Corporation vereinbaren die Gründung eines Joint Ventures, in dem sie<br />
wesentliche Teile ihrer Asset Management-Aktivitäten bündeln wollen.<br />
Dezember <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong>, Sachsen LB und die Sachsen-Finanzgruppe vereinbaren eine enge Kooperation mit der<br />
Option, dass sich die <strong>WestLB</strong> zu einem späteren Zeitpunkt mit mindestens 25,1% an der Sachsen LB<br />
beteiligen kann.<br />
Dezember <strong>2005</strong> Erwerb der Berliner Weberbank Actiengesellschaft. Damit kehrt die <strong>WestLB</strong> zur alten Stärke im<br />
gehobenen Private Banking in Deutschland zurück.<br />
3
4<br />
Dr. Thomas R. Fischer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
seit 2004<br />
zuständig unter anderem für strategisches<br />
Controlling, Konzernkommunikation,<br />
Recht, Group Compliance, Konzernrevision;<br />
zuvor Vorstandsmitglied der<br />
Deutschen Bank AG; Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Landesgirokasse<br />
Stuttgart; Diplom-Volkswirt; Dr. rer. pol.;<br />
58 Jahre<br />
Dr. Norbert Emmerich<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
seit Mai <strong>2005</strong>;<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit Mai 2004<br />
zuständig unter anderem für<br />
Unternehmenskunden, Sparkassen,<br />
Öffentliche Kunden, Private Banking,<br />
Corporate Finance und Westdeutsche<br />
ImmobilienBank; zuvor Vorsitzender des<br />
Vorstandes der Sparkasse Münsterland<br />
Ost; Diplom-Kaufmann; Dr. rer. pol.;<br />
55 Jahre<br />
Robert M. Stein<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit Juli 2004<br />
zuständig unter anderem für Investment<br />
Banking; Global Asset Management;<br />
Asset Liability Management; zuvor Leiter<br />
Fremdkapital- und Aktienmärkte Asien<br />
von Merrill Lynch; CEO Asia/Pacific der<br />
Deutschen Bank AG; CEO von Adelphi<br />
Capital Partners; Master of Science,<br />
International and Development<br />
Economics; 44 Jahre<br />
Klaus-Michael Geiger<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit 2003<br />
Chief Operating Officer; zuständig unter<br />
anderem für Information Technology,<br />
Konzernorganisation, Group Operations,<br />
Bankbeteiligungen; zuvor Vorstandsmitglied<br />
der Dresdner Bank AG und<br />
Chief Information and Technology<br />
Officer; Bankkaufmann; 44 Jahre<br />
Dr. Hans-Jürgen Niehaus<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit November 2004<br />
Chief Financial Officer; zuständig für<br />
Group Finance und Konzerncontrolling;<br />
zuvor Bereichsvorstand Group Finance<br />
and Tax bei der HypoVereinsbank AG;<br />
Diplom-Kaufmann; Dr. rer. pol.; 48 Jahre<br />
Dr. Matthijs van den Adel<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit 2004<br />
Chief Risk Officer; Arbeitsdirektor;<br />
zuständig für Risk Management;<br />
Personal; zuvor bei der Fortis Bank<br />
Nederland, Managing Director Zentrale<br />
Bilanz- und Risikosteuerung sowie<br />
Treasurer; Diplom-Volkswirt; Dr. rer. pol.;<br />
61 Jahre<br />
5
6<br />
Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />
für Belegschaft, Vorstand und Eigentümer der <strong>WestLB</strong> hatte<br />
<strong>2005</strong> eindeutig Premierencharakter. Zum ersten Mal haben<br />
wir uns über ein volles Jahr hinweg mit dem neuen Geschäftsmodell<br />
der Bank dem Urteil von Kunden und Investoren<br />
gestellt. Und zum ersten Mal musste sich die <strong>WestLB</strong>, nach<br />
dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung am<br />
19. Juli <strong>2005</strong>, im Wettbewerb ohne Staatsgarantie und dadurch<br />
bedingte Ratingvorteile behaupten.<br />
Mit dem Ihnen heute vorliegenden Geschäftsbericht wollen<br />
wir Ihnen unsere Überzeugung begründen, dass die <strong>WestLB</strong><br />
die anspruchsvollen Herausforderungen des Premierenjahres<br />
<strong>2005</strong> erfolgreich bestanden hat. Operativ haben wir das unseren<br />
Aktionären zugesagte Ergebnisziel von rund 600 Mio €<br />
durchlaufen und unser Vorjahresergebnis spürbar übertroffen.<br />
Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Kapitalausstattung der<br />
Bank um rund 2 Mrd € zu verbessern und damit die Substanz<br />
des Unternehmens zu stärken.<br />
Strategisch waren wir erfolgreich, weil wir die Stabilisierung<br />
der Bank abschließen und ihre Transformation hin zu einer<br />
Kundenbank vorantreiben konnten. Dabei haben sich Ausmaß<br />
und Intensität unserer Zusammenarbeit mit den Sparkassen<br />
in Nordrhein-Westfalen messbar verdoppelt. Die in der zweiten<br />
Jahreshälfte eingeleitete Neuausrichtung des Investment<br />
Bankings hat bereits jetzt den Anteil des kunden- und provisionsgetriebenen<br />
Geschäfts deutlich nach oben gezogen.<br />
Die Last des jahrzehntelang währenden Beihilfeverfahrens<br />
mit der EU-Kommission haben wir abgeschüttelt und in allen<br />
offenen Fragen mit Brüssel Lösungen im Konsens erreicht.<br />
Dazu hat wesentlich beigetragen, dass wir beim Ausbau<br />
unserer Kapitalausstattung und Refinanzierung auch durch<br />
die Einbeziehung privater Investoren nachgewiesen haben,<br />
im fairen Wettbewerb bestehen zu können. Die <strong>WestLB</strong> hat<br />
<strong>2005</strong> ihren Market Investor-Test erfolgreich bestanden.<br />
Wir sind uns trotz aller Erfolge <strong>2005</strong> bewusst, dass die<br />
<strong>WestLB</strong> noch keine Bank im eingeschwungenen Zustand,<br />
sondern ein Unternehmen mitten in der Transformation ist.<br />
Gerade deshalb war es für uns wichtig, in den vergangenen<br />
Monaten die Weichen für eine nachhaltige Verbesserung<br />
unserer Rentabilität und Wachstumsfähigkeit zu stellen. Die<br />
Rückkehr in das Private Banking-Geschäft in Deutschland<br />
unter der Marke Weberbank und unsere strategischen<br />
Partnerschaften mit dem international führenden Asset<br />
Manager Mellon, der DekaBank, mit PAYBACK sowie der<br />
Sachsen LB und der Sachsen-Finanzgruppe eröffnen neue<br />
Ertragschancen. Beim Aufwand haben wir mit dem Programm<br />
Lean Bank die nötigen Maßnahmen eingeleitet, um unsere<br />
Kostenstrukturen und Prozesse bis spätestens 2008 denen<br />
unserer Wettbewerber anzugleichen.<br />
Mit dem Titel dieses Geschäftsberichts nimmt die <strong>WestLB</strong> für<br />
sich in Anspruch, im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> neue, sinnvolle und<br />
zielführende <strong>Antworten</strong> gegeben zu haben. <strong>Antworten</strong> auf<br />
Fragen unserer Kunden und unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter – die folglich in diesem Geschäftsbericht zu Wort<br />
kommen. Es ist meine feste Überzeugung, dass nicht nur die<br />
<strong>WestLB</strong>, sondern die Finanzdienstleister allgemein nur dann<br />
dauerhaft am Markt Erfolg haben werden, wenn sich ihr<br />
geschäftliches Handeln vorrangig am Interesse des Kunden<br />
orientiert. Gleichzeitig müssen wir unsere Investitionen im<br />
Unternehmen so ausrichten, dass sie vor allem den wichtigen<br />
Faktor stärken, mit dem wir uns unverwechselbar machen<br />
können: das Know-how und die Leistungsbereitschaft unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Einsatz, Können und Loyalität unserer Belegschaft waren<br />
<strong>2005</strong> entscheidende Voraussetzungen dafür, dass die <strong>WestLB</strong><br />
die Premiere ihres neuen Geschäftsmodells erfolgreich<br />
absolviert hat. Dafür bedanke ich mich auch im Namen meiner<br />
Vorstandskollegen und beziehe in diesen Dank die gewählten<br />
Interessenvertreter der Belegschaft ausdrücklich mit ein.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat <strong>2005</strong> das Qualifikationsprofil ihres Personals<br />
gezielt den Erfordernissen des neuen Geschäftsmodells<br />
angepasst – durch Training, Umbesetzungen und auch externe<br />
Verstärkungen. Gleichzeitig haben wir die Zahl der Stellen<br />
im Konzern planmäßig weiter reduziert. Dass uns dies im<br />
Einvernehmen und ohne betriebsbedingte Kündigungen<br />
gelungen ist, spiegelt einen Teil des Selbstverständnisses der<br />
<strong>WestLB</strong> als verantwortungsbewusster Corporate Citizen wider.<br />
Die uns gestellten Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle<br />
der <strong>WestLB</strong> gehen allerdings weit über die Entwicklung des<br />
Personalstands hinaus. Dieser Geschäftsbericht gibt auch<br />
hier <strong>Antworten</strong> und beschreibt das Engagement der Bank für<br />
Bildung, Spitzenkultur, Nachwuchsförderung, Sport und nachhaltiges<br />
Wirtschaften. Wir sind davon überzeugt, dass verantwortungsbewusstes<br />
Verhalten seinen stärksten Anker immer<br />
im Unternehmen haben muss. Deshalb hat sich die <strong>WestLB</strong><br />
mit Wirkung vom 1. Januar 2006 freiwillig dem Deutschen<br />
Corporate Governance Kodex unterworfen.<br />
Dass Sie, sehr geehrte Geschäftsfreunde, unser geschäftliches<br />
und gesellschaftliches Handeln <strong>2005</strong> mit Sympathie begleitet<br />
haben, war für unsere Arbeit ein großer Gewinn. Lassen Sie<br />
uns auch weiterhin zum beiderseitigen Nutzen gemeinsam am<br />
Erfolg der <strong>WestLB</strong> arbeiten.<br />
Ihr<br />
Dr. Thomas R. Fischer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
7
8<br />
Anstoß<br />
Professor Dr. Stephan Paul,<br />
Lehrstuhl für Finanzierung<br />
und Kreditwirtschaft,<br />
Ruhr-Universität Bochum<br />
Warmmachen<br />
Was Fußball ebenso wie andere Sportarten so interessant<br />
macht, sind ja die „Sensationen“: das „Wunder von Bern“, die<br />
krassen Außenseitersiege der Kellerkinder gegen den Tabellenführer.<br />
Glücklicherweise lässt sich ein Spiel nicht im Voraus<br />
berechnen. Wie ist die Tagesform der Spieler? Wer kommt mit<br />
den Platzverhältnissen am besten zurecht? Wer wird durch die<br />
Fans auf der Tribüne am besten motiviert? Fußball lebt von<br />
der Vielfalt spielerischer Varianten; immer wieder muss man<br />
sich auf die andere Umgebung und den Gegner neu einstellen.<br />
Kann es da überhaupt die „richtige“ Taktik geben?<br />
Die deutsche Weltmeister-Mannschaft von 1954 oder auch die<br />
griechische Europameister-Mannschaft 2004 wurden von ihren<br />
Trainern besonders straff geführt, verfolgten nahezu „blind“<br />
die im Training zuvor immer wieder eingeübten Spielzüge.<br />
Dagegen gab der Trainer der argentinischen Weltmeister-Mannschaft<br />
von 1978 und Fußballphilosoph, César Luis Menotti,<br />
nach seinem Spielsystem befragt zu Protokoll: „Mein System<br />
ist, dass ich kein System spielen lasse.“ Nur vordergründig<br />
kann darin ein Plädoyer für mehr oder weniger chaotisches<br />
Durchwursteln gesehen werden. Vielmehr verkörperte Menotti<br />
ein anderes Strategieverständnis:<br />
Seine Mannschaften besaßen stets eine klar definierte,<br />
offensive Grundorientierung auf der Basis der im Training<br />
hart eingeübten technischen Fähigkeiten.<br />
Den Spielern vermittelte Menotti darüber hinaus aber vor<br />
allem Flexibilität, mit den komplexen Herausforderungen des<br />
jeweiligen Spiels möglichst selbstständig umgehen, sich unter<br />
Nutzung ihrer Kreativitätspotenziale individuell auf den Gegner<br />
einstellen zu können. Die Kombination aus „strategischen<br />
Leitplanken“ und Anpassungsfähigkeit machte die Mannschaft<br />
Argentiniens über die gesamten 1980er-/1990er-Jahre bis<br />
heute zu eine der weltweit erfolgreichsten.<br />
An Komplexität deutlich zugenommen hat in den letzten<br />
Jahren auch die Finanzwelt, bei ihrer Bewältigung kann das<br />
Banking vom Fußball lernen.<br />
Seitenwahl<br />
Kreditinstitute können sich den Trends nicht entziehen,<br />
die zuvor schon für Umbrüche in anderen Branchen gesorgt<br />
haben. Stichworte sind hier die immer weiter fortschreitende<br />
internationale Vernetzung (Globalisierung) mit völlig neuen<br />
Konkurrenzverhältnissen oder die technische Revolution<br />
durch das Internet. Und auch die staatliche Aufsicht über<br />
den Bankenapparat steht durch das Regulierungspaket<br />
„Basel II“ ab 2007 vor einer radikalen Veränderung.<br />
Auch für die Kunden der Kreditinstitute verschärfen sich bereits<br />
seit langem virulente Probleme und zeigen sich zudem neue<br />
Herausforderungen mit Blick auf den Finanzbedarf. Gerade für<br />
den Mittelstand erweist sich die seit Jahrzehnten thematisierte<br />
– aber eben nicht beseitigte – „Eigenkapitallücke“ als Achillesferse<br />
bei der immer stärker standardisierten Bonitätsprüfung<br />
der Banken im Rahmen des Ratings. Hinzu kommt lange aufgestauter<br />
Nachholbedarf im Bereich der kaufmännischen<br />
Infrastruktur. Viele Mittelständler sind in den Bereichen Entwicklung,<br />
Produktion und Verkauf wesentlich kenntnisreicher<br />
und innovativer als im Finanz- und Rechnungswesen. Großunternehmen<br />
erweisen sich hier als in der Regel besser aufgestellt,<br />
müssen indes auch deutlich höheren Anforderungen der<br />
Kapitalmärkte gerecht werden, auf denen die internationalen<br />
Rechnungslegungs- und Publizitätsstandards die Spielregeln<br />
darstellen. Dies ermöglicht ihnen dann aber auch den Einsatz<br />
immer komplexerer, zumeist in Wertpapierform gekleideter<br />
Finanzierungskonstruktionen („Securitization“) zur Senkung<br />
ihrer Kapitalkosten.<br />
Reichen Kondition und Spielanlage der deutschen Kreditinstitute,<br />
ihre Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen<br />
zu unterstützen? Dem Abstieg ist die Branche<br />
nach der schwersten Krise der Nachkriegszeit entronnen, doch<br />
die „Laktatwerte“ deuten darauf hin, dass die Fitness noch<br />
deutlich verbessert werden muss. Für die deutschen Banken<br />
ist mit einer branchendurchschnittlichen Eigenkapitalrendite<br />
von circa 6% nach Steuern die Champions League in weite<br />
Ferne gerückt. Dabei nimmt zwar der Sparkassensektor noch<br />
eine führende Stellung ein, doch auch für ihn haben sich nach<br />
Wegfall der kommunalen Haftung Mitte <strong>2005</strong> die Spielregeln<br />
geändert.<br />
Nun könnte man es sich im wahrsten Sinne des Wortes einfach<br />
machen – so wie die derzeit an der Spitze der Bestsellerlisten<br />
rangierende Management-Literatur: „Simplify!“ ist Trumpf,<br />
Wege zur „Komplexitätsreduktion“ werden aufgezeigt (und in<br />
Seminaren hochpreisig vermarktet). Natürlich ist es verlockend,<br />
„Patentrezepten“, „Musterstrategien“ oder „Königswegen“ zur<br />
„Problemverschlankung“ und „Ausblendung von Vielfalt“ zu<br />
folgen, sich also auf die Seite der Vereinfacher zu schlagen.<br />
Doch machen wir uns nichts vor: Einfache Problemlösungen<br />
gibt es weder für die Kreditinstitute selbst noch für ihre Kunden.<br />
Die Komplexität durch die genannten Herausforderungen ist<br />
nicht wirklich zu beseitigen, sie wird in den nächsten Jahren<br />
eher zu- als abnehmen. Das schablonenhafte Voranschreiten<br />
auf bewährten Wegen kann deshalb nur zu marginalen Verbesserungen<br />
führen. Viele Kreditinstitute leiden nämlich nicht<br />
nur unter Verletzungspech oder einer „von selbst“ (beim<br />
nächsten Konjunkturaufschwung) vorübergehenden Formkrise.<br />
Dringend notwendig ist strategische Differenzierung anstelle<br />
eines in weiten Teilen der Bankbranche noch immer vorherrschenden<br />
konformen Kostenmanagements. „Die“ richtige<br />
Strategie existiert nicht, eine individuelle Profilierung im<br />
Markt zur nachhaltigen Erzielung von Wettbewerbsvorteilen<br />
ist indes unerlässlich.<br />
9
10<br />
Um vom Getriebenen zum Treiber in der Finanzwelt<br />
zu werden, muss der Status quo hinterfragt, ein flexibles<br />
Spielsystem gefunden und das Konditionstraining<br />
darauf ausgerichtet werden.<br />
Die jeweilige Bank muss anders sein als ihre Konkurrenten,<br />
nur dann kann sie sich in den Augen der Nachfrager einen<br />
Vorsprung erarbeiten, der zur Überwindung der chronischen<br />
Ertragsschwäche beiträgt.<br />
Dies setzt stärker zugespitzte Strategien und deren konsistente<br />
Umsetzung voraus. Um vom Getriebenen zum Treiber in der<br />
Finanzwelt zu werden, muss der Status quo hinterfragt, ein<br />
flexibles Spielsystem gefunden und das Konditionstraining<br />
darauf ausgerichtet werden.<br />
Aufstellung<br />
Schlag nach bei Menotti: Flexibilität aufseiten der Banken<br />
heißt, mit den sich permanent verändernden Finanzbedarfen<br />
der Kunden umgehen zu können, auf neue Fragestellungen<br />
neue <strong>Antworten</strong> geben zu können. Dazu müssen die Mitarbeiter<br />
in die Lage versetzt werden, Problemlagen richtig<br />
zu erkennen und durch Kreativität individuell geeignete,<br />
innovative Lösungen zu entwickeln. Beratungsbedarf gibt es<br />
sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft ohne<br />
Frage, aber werden die Bankberater hierauf im „Training“<br />
ausreichend vorbereitet?<br />
Zweifel ergeben sich, schaut man – um nur ein Beispiel zu<br />
nennen – auf die regelmäßigen Befragungen unseres ikf institut<br />
für kredit- und finanzwirtschaft im Mittelstand. Sie liefern<br />
klare Hinweise darauf, dass die Unternehmer Defizite in der<br />
Beratung durch ihre Hausbank verspüren. Weniger als die<br />
Hälfte der Befragten bescheinigten ihrer Hausbank eine hohe<br />
oder sehr hohe Beratungsqualität. Fast ebenso viele stuften sie<br />
nur mittelmäßig ein, gut jeder Siebte empfindet sogar eine<br />
niedrige oder sehr niedrige Beratungsqualität. Besonders vermissten<br />
die Kunden ein tiefer gehendes Interesse der Berater<br />
am geschäftlichen Geschehen in den Unternehmen. Nach<br />
Ansicht der Mittelständler verfügt nur jeder vierte Bankberater<br />
über fundiertes Branchen-Know-how, gerade die Hälfte von<br />
ihnen besitzt eine gute Analysefähigkeit, und nur eine Minderheit<br />
der Firmenkunden sprachen ihren Beratern ausreichende<br />
soziale Kompetenz zu. Sicher, dies ist allein die Kundensicht<br />
der Beratung, aber diese allein ist auch maßgeblich für die<br />
Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses der Bank.<br />
Der Bankberater als Informationsmanager muss wie ein Spielgestalter<br />
im Mittelfeld agieren. Nimmt dieser die Bälle aus der<br />
Abwehr auf, um sie mit überraschenden Pässen an den Sturm<br />
weiterzuleiten, muss der Banker die sorgfältig erhobenen<br />
Kundeninformationen an die Back-Office-Bereiche des Kreditinstituts<br />
zur „Fertigung“ geeigneter Finanzprodukte übermitteln.<br />
Notwendig ist dafür die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkompetenz<br />
– fachlich (denn sie sollen den Firmenkunden<br />
stärker als bisher mit Blick auf dessen Geschäft beraten und<br />
Privatkunden Orientierung im immer facettenreicheren Anlagekosmos<br />
geben), methodisch (denn sie liefern den „Rohstoff“,<br />
das Ausgangsmaterial für das Kundenrating) und vor allem<br />
auch sozial (um die zum Teil sensiblen Daten für Finanzierungslösungen<br />
im Mittelstand oder die Altersvorsorge zu erheben).<br />
Gerade für das Informationsmanagement ist die Nähe zum<br />
Kunden ausschlaggebend. Trotz der Verbreitung der Technik<br />
im Bankvertrieb zeigen die Erfahrungen in allen europäischen<br />
Ländern, dass diejenigen Banken am besten fahren, die die<br />
geografische Anbindung zum Kunden aufrechterhalten,<br />
durch die sie sich spezifische Informationsvorteile und die<br />
Möglichkeit zum Aufbau dauerhafter Beziehungen erarbeiten.<br />
Zunächst müssen also die Heimspiele gewonnen werden.<br />
Das schließt den Brückenschlag zu den internationalen Kapitalmärkten,<br />
der gerade für Großunternehmen von hoher Bedeutung<br />
ist, nicht aus. Aber hier sollte auf ein Netzwerk zurückgegriffen<br />
werden, das es den beteiligten Banken ermöglicht,<br />
den Weg der Kleinheit weiterzugehen und dennoch im Verbund<br />
besonders komplexe Finanzbedürfnisse der Kunden<br />
befriedigen zu können. Dafür muss das jeweilige Haus ein<br />
Stück Souveränität aufgeben, um neue Handlungsmöglichkeiten<br />
zu gewinnen: Elf Freunde müsst ihr sein.<br />
Anpfiff<br />
Kreditinstitute und ihre Kunden werden von der Aufbruchstimmung<br />
im Land des WM-Gastgebers profitieren. Dauerhaft<br />
können sie ihre Grundrentabilität aber nur durch ein<br />
Flexibilitäts- und Innovationstraining verbessern. Dabei gilt<br />
es für die Bankleitungen, keine Zeit zu verlieren. Denn sie<br />
sind quasi die Menottis der Branche, die die Spielstrategie<br />
festlegen und die Spieler in die Lage versetzen müssen, auf<br />
die marktlichen Herausforderungen reagieren zu können.<br />
Jetzt geht’s los – im Banking wie im Fußball.<br />
11
Mittelständische Kunden fragen:<br />
„Was kann uns<br />
die <strong>WestLB</strong><br />
denn bieten?“<br />
12<br />
13
14<br />
Immer mehr Unternehmer fragen sich, wie sie – angesichts<br />
durch Basel II verschärfter Bonitätsanforderungen der<br />
Kreditinstitute – den wachsenden Kapitalbedarf ihrer Unternehmen<br />
günstig decken sollen.<br />
Zumal sie einem nicht endenden<br />
Kosten- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt<br />
sind. „Lasst uns nicht im<br />
Regen stehen, sondern eröffnet uns<br />
neue Finanzierungsspielräume“, ist<br />
die Forderung an die Banken.<br />
Die Kapitalmarktexpertise der <strong>WestLB</strong>,<br />
ihre Kompetenz bei strukturierten<br />
Finanzierungen und ihre internationale<br />
Präsenz decken sich mit den wachsenden<br />
Finanzierungsanforderungen, mit denen<br />
der gehobene Mittelstand zunehmend<br />
konfrontiert wird. Durch räumliche Nähe<br />
zum Kunden und innovative kapitalmarktnahe<br />
Produkte gibt die <strong>WestLB</strong><br />
dem Mittelstand neue <strong>Antworten</strong> auf die<br />
Herausforderungen durch Basel II und<br />
wird damit zu seinem bevorzugten<br />
Bankpartner.<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist nicht weniger risikobewusst<br />
als andere. Aber sie kann auf<br />
Lösungen verweisen, die auf neuen<br />
Wegen zur Eigenkapitalstärkung ihrer<br />
Kunden führen. Unterschiedliche Risiken<br />
sachgerecht zu beurteilen ist einer der<br />
Schlüssel dazu, das Ratingproblem zu<br />
lösen.<br />
Ein weiterer ist eine überzeugende Darstellung,<br />
dass eine substanzielle Verbesserung<br />
der Eigenkapitalausstattung<br />
auch kosteneffizient über den Kapitalmarkt<br />
zu erreichen ist. Gerade weil viele<br />
Mittelständler davor noch zurückschrecken,<br />
braucht es dazu den vertrauensbildenden<br />
Dialog. Manchmal hilft bereits eine Analyse: Unsere Erfahrung<br />
zeigt, dass häufig schon ein planvollerer Umgang mit vorhandenen<br />
Mitteln viele Probleme lösen kann.<br />
Im mittelständischen Bereich machen wir uns stark für<br />
Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 25 und 500 Mio €.<br />
Allein in NRW könnten etwa 4.000 solcher Unternehmen unser<br />
Engagement nutzen.<br />
Die Besinnung auf Präsenz in der Fläche<br />
erfolgt im Kundeninteresse<br />
Um die unterschiedlichen Kundensegmente mit ihren stark<br />
branchenspezifischen Anforderungen noch intensiver, weil<br />
ganzheitlicher zu bedienen, haben wir das Firmenkundengeschäft<br />
im deutschsprachigen Raum neu geordnet. Durch<br />
stärkere Präsenz in der Fläche und einen differenzierenden<br />
Sektoransatz zielen wir vor Ort auf eine besonders spezifische<br />
Betreuung unserer Kunden. So ist die <strong>WestLB</strong> in Deutschland<br />
neben Düsseldorf und Münster auch in Bielefeld, Dortmund,<br />
Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München für ihre<br />
Kunden präsent.<br />
Leistung zur Eigenkapitalstärkung –<br />
so gefragt wie nie<br />
Im internationalen Vergleich der Eigenkapitalausstattung fällt<br />
der Nachholbedarf mittelständischer Unternehmen in Deutschland<br />
besonders deutlich auf. Während die Eigenkapitalrelation<br />
in der Euro-Zone bei rund 35% und in den USA sogar bei<br />
45% der Bilanzsumme liegt, beträgt der Durchschnittswert<br />
bei deutschen Unternehmen mit mehr als 50 Mio € Umsatz<br />
und mehr als 499 Beschäftigten nur 25%. Kleinere Unternehmen<br />
verfügen sogar nur über 7,5%.<br />
Damit verengt sich der so nötige Spielraum für unerlässliches<br />
Fremdkapital enorm. Produktinnovationen, Auslandsexpansionen<br />
oder Investitionen in eine höhere Prozesseffizienz<br />
können nicht rechtzeitig, nicht gleichzeitig und allzu oft<br />
gar nicht umgesetzt werden. Noch drängender zeigt sich der<br />
Bedarf für Unternehmen, die sich während einer schleppenden<br />
Binnenkonjunktur zu Hause behaupten müssen.<br />
Freiraum schaffen – jenseits des Bankkredits<br />
Mit ihrem Bereich Equity Investments konzentriert sich<br />
die <strong>WestLB</strong> seit mehr als 30 Jahren auf die Entwicklung von<br />
speziellen Eigenkapitallösungen für den Mittelstand. Aus<br />
dieser Erfahrung resultiert ein Produktspektrum, das der<br />
individuellen Lage gerade dieser Unternehmen in besonderer<br />
Weise gerecht wird. Intelligente Mezzanine-Lösungen,<br />
offene Beteiligungen sowie kombinierte Produkte und<br />
Spezialfinanzierungen – in der Bandbreite finden sich<br />
Lösungen, die ganz auf den Individualbedarf zugeschnitten<br />
werden. Typische Anlässe sind Wachstumsfinanzierungen,<br />
Bilanzstrukturmaßnahmen, Akquisitionen, Spin-offs aus<br />
Großkonzernen sowie Nachfolgeregelungen oder Gesellschafterwechsel.<br />
Mit diesem Produktspektrum wird die<br />
Hinwendung der <strong>WestLB</strong> zum Mittelstand am greifbarsten.<br />
Die <strong>WestLB</strong> bietet im Bereich Equity Markets unter anderem<br />
ein Produkt, das speziell auf die Eigenkapitalbedürfnisse<br />
des Mittelstands ausgerichtet ist: der erstmalige Gang an<br />
die Börse (IPO). Mit dem „Entry Standard“ wurde dort <strong>2005</strong><br />
ein neues Qualitätssegment geschaffen, das auf Basis des<br />
Freiverkehrs strukturiert ist. Es ermöglicht kleinen und wachstumsstarken<br />
Unternehmen einen kosteneffizienten Zugang<br />
zum Kapitalmarkt und trägt gleichzeitig den Transparenz-<br />
und Liquiditätsanforderungen internationaler institutioneller<br />
Investoren Rechnung. Mit der Design Bau AG führte die<br />
<strong>WestLB</strong> erfolgreich das erste IPO in den „Entry Standard“<br />
durch. Dadurch konnte sich die <strong>WestLB</strong> als erwiesener Partner<br />
des Mittelstands am Kapitalmarkt positionieren. Im Aktiengeschäft<br />
hat die <strong>WestLB</strong> den Ruf, zu den besten Adressen in<br />
Deutschland zu gehören.<br />
15
16<br />
Mit ABSproM verbessern unsere mittelständischen Kunden<br />
ihre Liquidität und profitieren vom Kapitalmarkt. Ein<br />
Programmvolumen von 150 Mio € spricht einen deutliche<br />
Sprache.<br />
Darüber hinaus haben wir Kapitalmarktmaßnahmen<br />
weiterer mittelständischer<br />
Unternehmen erfolgreich begleitet: so<br />
zum Beispiel eine kombinierte Kapitalerhöhung<br />
und Umplatzierung für die<br />
Stratec Biomedical Systems AG, eine<br />
Umplatzierung für die Masterflex AG,<br />
eine Kapitalerhöhung für die Surteco AG<br />
und eine Kapitalerhöhung für das Biotechnologieunternehmen<br />
Morphosys AG.<br />
Mit maßgeschneiderten Lösungen<br />
zum Erfolg<br />
Hier ist eines von diversen Finanzierungsbeispielen<br />
im Mittelstand, das die notwendige<br />
Individualität bei solchen<br />
Transaktionen deutlich macht: <strong>2005</strong><br />
strukturierte die <strong>WestLB</strong> die Nachfolge<br />
bei der Conditorei Coppenrath & Wiese<br />
GmbH & Co KG, einem führenden<br />
Hersteller von Tiefkühlbackwaren in<br />
Europa. Für die Finanzierung gewann<br />
die <strong>WestLB</strong> als Leader ein Bankenkonsortium.<br />
Der Kaufpreis wurde dargestellt<br />
durch die Übernahme einer Beteiligung<br />
und durch eine bereitgestellte<br />
Akquisitionsfinanzierung.<br />
Der Umfang der Transaktion erstreckte sich auch auf die<br />
Neustrukturierung der kompletten Passivseite des Unternehmens.<br />
Durch die Koordination der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung<br />
gelang es, der Käuferseite eine ganz<br />
individuell zugeschnittene Finanzierungslösung zu bieten.<br />
Für die übernehmenden Familien bedeutete dies eine Sicherung<br />
der Gesamttransaktion. Zudem genießt diese Finanzierung ein<br />
sehr hohes Maß an Flexibilität während ihrer Gesamtlaufzeit.<br />
ABSpro M und Schuldscheindarlehen:<br />
Es geht auch ohne Rating<br />
Mit unserem Verbriefungsprogramm ABSpro M (Asset Backed<br />
Securities für den Mittelstand) bieten wir mittelständischen<br />
Kunden die Vorteile kapitalmarktorientierter Lösungen gegenüber<br />
dem klassischen Bankkredit. Sie gewinnen so Liquidität<br />
durch die Verbriefung von Handelsforderungen.<br />
So verkaufte ein mittelständischer Entsorger auf revolvierender<br />
Basis die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen seiner<br />
zehn Tochtergesellschaften. Durch unsere einheitliche Verbriefungslösung<br />
gewann er neben neuer Liquidität auch mehr<br />
finanzielle Flexibilität. Denn diese Forderungen belasten nicht<br />
mehr die Bilanz des Unternehmens. Selbstverständlich bieten<br />
wir auch Strukturen an, bei denen die Forderungen in der<br />
Bilanz verbleiben. Wie die rege Nachfrage zeigt, werden diese<br />
<strong>WestLB</strong>-Lösungen verstärkt auch als Finanzierungsalternative<br />
zu Leasing und Factoring nachgefragt.<br />
Mit ABSpro M bringen wir Unternehmen auch ohne eigenes<br />
Rating und schon mit Volumen ab 10 Mio € an den Kapitalmarkt.<br />
Das Produkt senkt die finanziellen Eintrittsschwellen,<br />
sprich Strukturierungsgebühren und Dokumentationskosten<br />
für den Kunden. Grund dafür ist die gelungene Standardisierung<br />
des Implementierungsprozesses für Asset Backed-<br />
Transaktionen.<br />
Die Refinanzierung des Forderungsankaufs<br />
über das ABCP-Programm<br />
Compass ist mit Bestnoten der Ratingagenturen<br />
ausgestattet und ermöglicht<br />
unseren Kunden, von den Vorteilen des<br />
Kapitalmarkts zu profitieren. Mit ausschlaggebend<br />
für den Erfolg von ABSpro M<br />
ist die einfache Handhabung des regelmäßigen<br />
Forderungsverkaufs. Wir erwarten<br />
einen weiteren starken Anstieg an<br />
Verbriefungstransaktionen und Mandaten<br />
gerade aus dem Mittelstand.<br />
Auch das Schuldscheindarlehen ist ein<br />
probates Mittel zur Vorbereitung auf<br />
den Kapitalmarkt. Es sorgt zudem für<br />
mehr Flexibilität bei der Fremdkapitalbeschaffung.<br />
Mit dem Schuldscheindarlehen<br />
überzeugen wir vor allem<br />
mittelständische Kunden, die eine kleinvolumige<br />
Finanzierungsmöglichkeit ohne<br />
großen bürokratischen Aufwand schätzen.<br />
Darüber hinaus bewirkt diese Art der<br />
Finanzierung eine Diversifizierung der<br />
Investorenbasis – ohne einer breiten<br />
Öffentlichkeit Zugang zu sensiblen<br />
Informationen gewähren zu müssen.<br />
Als Marktführer in diesem Segment<br />
arrangierte die <strong>WestLB</strong> zum Beispiel für<br />
einen mittelständischen Kunden in der<br />
Spezialchemie- und Halbleiterbranche<br />
erfolgreich die Platzierung eines Schuldscheins<br />
über 110 Mio €. Es war die erste<br />
breit platzierte Kapitalmarkttransaktion<br />
des Unternehmens. Bislang hatte es sich<br />
vorwiegend mit syndizierten Krediten<br />
seiner Hausbanken finanziert. Gerade<br />
diese Transaktion erfuhr national wie<br />
international wegen ihres Mustercharakters<br />
großes Anlegerinteresse.<br />
Mezzanine-Kapital – ein attraktives<br />
Finanzierungsinstrument zur Lösung<br />
zentraler Herausforderungen des<br />
Mittelstands<br />
Mezzanine-Kapital kann je nach Ausgestaltung<br />
eine eigenkapitalähnliche<br />
Qualität erhalten. Gleichwohl erhält der<br />
Mezzanine-Kapitalgeber keine Stimmrechte<br />
am kapitalnehmenden Unternehmen.<br />
Daher ist dieses Produkt so<br />
attraktiv für die mittelständischen Kunden<br />
der <strong>WestLB</strong>. Zu Mezzanine-Kapital zählt<br />
man unter anderem den Genussschein,<br />
die stille Beteiligung und das Nachrangdarlehen.<br />
Es lässt sich individuell an die<br />
Bedürfnisse der Unternehmen anpassen<br />
und zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität<br />
hinsichtlich Laufzeit, Vergütung<br />
und Rückzahlung sowie Einsatzmöglichkeit<br />
aus. Mezzanine erlaubt bei seiner<br />
Strukturierung die Kombination der<br />
Vorteile von Fremd- und Eigenkapital.<br />
Zudem bleibt der Einfluss des Kapital-<br />
gebers auf das Unternehmen eingeschränkt.<br />
Dem Autonomiebedürfnis<br />
gerade familiengeführter Unternehmen,<br />
die einen Großteil der mittelständischen<br />
Unternehmen in Deutschland repräsentieren,<br />
können wir hierdurch in besonderem<br />
Maße Rechnung tragen.<br />
Was den Sparkassenkunden nutzt,<br />
nutzt den Sparkassen<br />
Gemeinsam mit den Sparkassen sprechen<br />
wir die mittelständischen Firmenkunden<br />
an. Die <strong>WestLB</strong> entwickelt neue und<br />
innovative Produkte, die besonders auf<br />
die Strukturen und Bedürfnisse der mittelständischen<br />
Sparkassenkunden zugeschnitten<br />
sind. Beispielhaft sei hier das<br />
S-Mezzanine-Programm erwähnt:<br />
S-Mezzanine komplettiert die Palette<br />
der eigenkapitalähnlichen Produkte und<br />
gehört zu den neuen verbriefungsfähigen<br />
und standardisierten Mezzanine-Kapitalangeboten<br />
auf dem Markt der Mittelstandsfinanzierung.<br />
17
18<br />
Unsere Rating-<br />
beratung wird<br />
intensiv genutzt.<br />
Die Sparkassen geben S-Mezzanine erfolgreich an ihre Unternehmenskunden<br />
weiter und stellen damit gleichzeitig ihre<br />
Kompetenz bei innovativen Produkten unter Beweis. Die<br />
<strong>WestLB</strong> hat die Erfahrung gemacht, dass mittelständische<br />
Kunden Mezzanine-Produkte nicht nur zur Bilanzoptimierung,<br />
sondern zunehmend auch zur Finanzierung des eigenen<br />
Wachstums nutzen.<br />
Rating- und Kapitalstrukturberatung verlangen<br />
mehr als Bankexpertise<br />
Mit einer unabhängigen Rating- und Kapitalstrukturberatung<br />
trifft die <strong>WestLB</strong> auf drängenden Bedarf. Unsere Berater verzeichnen<br />
Beratungsmandate wie nie zuvor. Mittelständische<br />
Kunden fragen diesen Service nach, um fit für den Kapitalmarkt<br />
zu werden und ein effizientes Bonitätsmanagement<br />
vorweisen zu können. Insbesondere im Primärmarkt, zum<br />
Beispiel bei der Emission einer Unternehmensanleihe am<br />
internationalen Kapitalmarkt, gelten strenge Regeln. Die<br />
Anlagekriterien der institutionellen Investoren verlangen<br />
meist, nur in Schuldtitel mit offiziell anerkannter Bonitätseinstufung<br />
zu investieren.<br />
Mit unserer Ratingberatung leisten wir schon im Vorfeld<br />
eines möglichen Ratingantrags wertvolle Unterstützung in der<br />
komplexen Materie. Unser Team erfahrener Berater bereitet<br />
die Kunden umfassend auf das Ratingprozedere und die<br />
Gespräche mit Ratingagenturen vor. In intensiven Kapitalstrukturberatungen<br />
identifizieren und gewichten wir relevante<br />
Ratingfaktoren. Mit einem Benchmarking zu Vergleichsunternehmen<br />
ermöglichen wir dem Kunden, eine individuelle<br />
Strategie zur Optimierung der Bonität bzw. des Ratings zu<br />
entwickeln.<br />
Es zeigt sich, dass unsere Entscheidung, die Beratung in<br />
Modulen anzubieten, richtig war, weil sie bedarfsgerecht ist.<br />
Insbesondere unsere so genannten Pre-Ratings stoßen auf<br />
großes Interesse, weil sie schon vor Einschaltung der Ratingagenturen<br />
verlässliche Einschätzungen liefern.<br />
Unsere Beratungskompetenz im Bereich Fusionen<br />
und Übernahmen (Mergers & Acquisitions) erfährt<br />
weiter wachsenden Zuspruch beim Mittelstand<br />
Unsere Kunden können von unserer Expertise aus früheren<br />
Transaktionen in speziellen Branchen profitieren. So haben wir<br />
zum Beispiel die Aktionäre der arcplan Information Services AG,<br />
einem weltweit tätigen mittelständischen Softwareunternehmen<br />
aus dem Bereich „Business Intelligence“, beim Verkauf ihrer<br />
Anteile an einen Finanzinvestor beraten. In diesem Softwaresegment<br />
haben wir bereits in den vergangenen Jahren für<br />
unsere Kunden Transaktionen erfolgreich abgeschlossen.<br />
Produkte leicht verständlich zu machen ist nicht<br />
einfach. Aber kundenfreundlich: JUMP<br />
Unter dem Begriff JUMP haben wir leicht verständliche<br />
Produkte entwickelt, die unseren Kunden helfen, Währungssicherung<br />
zu betreiben, Finanzanlagen zu optimieren und<br />
Zinskosten zu senken. Mit diesen Produkten verfügen sie über<br />
eine feste Kalkulationsbasis. Gleichzeitig eröffnet sich ihnen<br />
damit die Möglichkeit, Marktbewegungen zu nutzen, um<br />
Wettbewerbsvorteile zu erzielen.<br />
Auch hierzu ein Beispiel aus unserem Hause:<br />
Ziel eines Firmenkunden der Baubranche war eine frühzeitige<br />
und möglichst langfristige Anschlussfinanzierung zu äußerst<br />
attraktiven Sätzen (deutlich unter 3% p. a.).<br />
Lösung: Eine individuell auf den mittelständischen Kunden<br />
zugeschnittene JUMP-Struktur zur kurzfristigen Nutzung von<br />
Marktbewegungen mit einer langfristig günstigen Finanzierung.<br />
Damit profitierte der Kunde neben der zinsoptimierten<br />
Anschlussfinanzierung im doppelten Sinne: Er erwirtschaftete<br />
mit JUMP im Vergleich zu seiner herkömmlichen Strategie<br />
aufgrund der günstigen Zinsentwicklung zusätzliche Erträge.<br />
Im Zahlungsverkehr des Mittelstands stecken meist<br />
noch erhebliche Reserven für Kostensenkungen<br />
Die <strong>WestLB</strong> bietet dem Mittelstand auch im Bereich Zahlungsverkehr<br />
individuelle Produktportfolios. Dazu zählen elektronische<br />
Dienstleistungen für die Zahlungsabwicklung und die Kontoführung<br />
bis hin zum Cash Management sowie neuartige<br />
Produkte im Bereich Kartenservice.<br />
Schnellere Verarbeitungsmöglichkeiten eingehender Massenzahlungen<br />
entlasten die Finanzbuchhaltung wirksam. Mit dem<br />
Produkt <strong>WestLB</strong> „S-ClearAccount“ werden Mieteingänge,<br />
Lastschrifteneinzüge, Energiezahlungen und Versorgereinzüge<br />
kostengünstig aufbereitet und mit den festgelegten Unterkontonummern<br />
verknüpft. Die Zahlungen werden automatisiert<br />
auf dem Hauptkonto verbucht. Aufgrund des bundesweit<br />
standardisierten DTA-Satzaufbaus ist ein Import in alle gängigen<br />
Buchhaltungssysteme gewährleistet. Der Kundenvorteil:<br />
Die Rationalisierungseffekte ziehen deutliche Kostensenkungen<br />
nach sich, sparen Zeit und Aufwand.<br />
19
Sparkassen-Mitarbeiter fragen:<br />
„Wie zahlt<br />
sich die neue<br />
<strong>WestLB</strong>-Strategie<br />
für meine<br />
Sparkasse aus?“
22<br />
Vom weiteren Ausbau der engen Partnerschaft zwischen der<br />
<strong>WestLB</strong> und den Sparkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW)<br />
und Brandenburg profitieren die Sparkassen und deren<br />
Kunden in vielfältiger Weise.<br />
Mit der <strong>WestLB</strong> haben die Sparkassen<br />
nicht nur einen Partner, der ihnen die<br />
ganze Bandbreite moderner Anlage- und<br />
Finanzierungsprodukte bietet, sondern<br />
auch ein Institut, das als „Fenster zur<br />
Welt“ über eine breite internationale<br />
Präsenz mit exzellenter Kapitalmarktexpertise<br />
verfügt. Dadurch ist die <strong>WestLB</strong><br />
in der Lage, die Sparkassen in ihrem<br />
Geschäft vor Ort umfassend als Dienstleister<br />
und Produktlieferant zu unterstützen.<br />
Die langjährig gewachsene Verbindung<br />
zu den 112 Sparkassen in NRW sowie 11<br />
Sparkassen in Brandenburg haben wir<br />
<strong>2005</strong> gezielt ausgebaut und weiter vertieft.<br />
Dabei wurde die Zusammenarbeit<br />
auf eine neue Grundlage gestellt und<br />
erstmals für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> eine<br />
gemeinsame Geschäftsplanung mit den<br />
einzelnen Sparkassen in NRW vereinbart.<br />
Der Erfolg kann sich sehen lassen: Ausmaß<br />
und Intensität unserer Zusammenarbeit<br />
mit den nordrhein-westfälischen<br />
Sparkassen haben sich messbar verdoppelt.<br />
Ziel für 2006 ist, die Zusammenarbeit<br />
noch weiter auszubauen.<br />
Die vertragliche Basis für die gemeinsame Geschäftsplanung<br />
liefern Rahmenvereinbarung und Einzelverträge mit den einzelnen<br />
Sparkassen. Dieses eng geknüpfte Verbundmodell des<br />
Sparkassen-Finanzverbundes in NRW ermöglicht eine optimale<br />
Arbeitsteilung und nutzt die jeweiligen Stärken des Partners:<br />
auf der einen Seite vor allem die Nähe der Sparkassen zu den<br />
Kunden und ihre lokale Kompetenz, auf der anderen Seite insbesondere<br />
die Produkt- und Kapitalmarktexpertise der <strong>WestLB</strong>.<br />
Aus diesen sich gegenseitig ergänzenden Vorteilen der<br />
geformten „Universalbank neuen Typs“ zieht der Kunde den<br />
Nutzen und bekommt damit neue <strong>Antworten</strong> auf seine Anlageund<br />
Finanzierungsanforderungen.<br />
Basis der Zusammenarbeit ist eine Palette von 67 Produkten<br />
und Dienstleistungen, die die <strong>WestLB</strong> den Sparkassen und<br />
über die Sparkassen deren Kunden zur Verfügung stellt. Sie<br />
werden von den Sparkassen entsprechend ihrem Bedarf und<br />
ihrer speziellen Kundenstruktur genutzt und liefern Lösungen in<br />
folgenden Bereichen:<br />
� Gemeinschaftliches Kreditgeschäft<br />
� Corporate Finance/Mittelstandsfinanzierung<br />
� Auslandsgeschäft<br />
� Kommunalgeschäft<br />
� Private Banking/Depot B-Geschäft/Strukturierte Produkte<br />
� sowie<br />
� Refinanzierung/Depot A-Geschäft/Bilanzstrukturmanagement.<br />
<strong>WestLB</strong>: Produktfabrik für die Sparkassen<br />
Mit einer Vielzahl von Initiativen und Produktentwicklungen<br />
sind wir auch <strong>2005</strong> den wachsenden Anforderungen der Sparkassen<br />
und ihrer mittelständischen Kunden gerecht geworden.<br />
Dabei kommt vor allem unsere Strukturierungskompetenz bei<br />
speziell zugeschnittenen Finanzierungslösungen zum Tragen.<br />
S-Mezzanine – ein Beispiel, das Schule macht<br />
Mit S-Mezzanine haben wir <strong>2005</strong> ein neues Produkt zur<br />
Stärkung der Eigenkapitalbasis speziell für mittelständische<br />
Firmenkunden im Sparkassensektor entwickelt. Damit<br />
schließen wir eine Marktlücke bei kleinvolumigen Mezzanine-<br />
Finanzierungen. S-Mezzanine ist eine verbriefungsfähige,<br />
standardisierte Mezzanine-Finanzierung, wodurch wir mittelständischen<br />
Unternehmen die gegenwärtig günstigen Kapitalmarktkonditionen<br />
erschließen. Bereits ab einem Finanzierungsvolumen<br />
von 1 Mio € können sie daran teilnehmen.<br />
In einer ersten Tranche wurde an 32 Unternehmen ein Volumen<br />
von 110 Mio € vergeben, ein Großteil davon über Sparkassen.<br />
Mit diesem Produkt bieten die Sparkassen ihren mittelständischen<br />
Unternehmen eine innovative Finanzierungsform, die<br />
auf wachsende Nachfrage stößt.<br />
FrITS – einfach handhabbares System für das<br />
Zins- und Währungsmanagement<br />
FrITS (Foreign Exchange & Interest Rate Trading Solutions)<br />
ist ein System für Zins- und Währungsmanagement, über das<br />
insbesondere mittelständische Firmenkunden der Sparkassen<br />
optimierte Produkte und Lösungen der <strong>WestLB</strong> nutzen. Mit<br />
diesem Angebot hat sich die Zusammenarbeit zwischen Sparkassen<br />
und <strong>WestLB</strong> im Derivategeschäft deutlich verbessert.<br />
Die beteiligten Sparkassen erhalten so über die <strong>WestLB</strong> Zugriff<br />
auf ein neues, margenträchtiges Geschäftsfeld und werden<br />
von ihren Kunden als innovativer Partner wahrgenommen.<br />
<strong>WestLB</strong> Markets – Online-Plattform im<br />
Kapitalmarktgeschäft<br />
Über das neue Portal für Kapitalmarktprodukte können Sparkassen<br />
schnell und einfach Anleihen mit der <strong>WestLB</strong> handeln.<br />
Darüber hinaus erhalten die Kapitalmarktspezialisten der<br />
Sparkassen aktuelle Marktdaten sowie Investment Banking-<br />
Offerten. Die Nutzerzahl von <strong>WestLB</strong> Markets überstieg <strong>2005</strong><br />
die Schwelle von 3.000 Usern. Das zeigt den Bedarf der<br />
Berater in den Sparkassen an aktuellen Informationen und<br />
Angeboten insbesondere bei Spezialprodukten.<br />
S-TS – die neue Aktien-Handelsplattform<br />
Die Kreissparkasse Köln übernahm im September <strong>2005</strong> als<br />
Pilot-Sparkasse die neue Aktien-Handelsplattform der <strong>WestLB</strong>,<br />
das Sparkassen Trading System (S-TS). S-TS eröffnet der<br />
Sparkasse den direkten Zugang zu allen deutschen und europäischen<br />
Aktienmärkten. Es erlaubt ihnen die direkte und<br />
eigene Ausführung von Orders an allen angeschlossenen<br />
Kassamärkten ohne eine eigene Börsenmitgliedschaft eingehen<br />
zu müssen.<br />
Automatische Wertpapierleihe von Sparkassen<br />
Dieses Produkt ermöglicht es den Sparkassen, zusätzliche<br />
Einnahmen auf ein bestehendes Wertpapierportfolio zu<br />
generieren und Depotgebühren zu verringern. Sollte die<br />
Sparkasse die geliehenen Papiere benötigen, kann sie diese<br />
innerhalb von drei Bankarbeitstagen austauschen. Der<br />
administrative Aufwand des Instituts reduziert sich, und der<br />
Liquiditätsverbund der <strong>WestLB</strong> mit den Sparkassen wird<br />
gestärkt.<br />
23
24<br />
Der enge<br />
Schulterschluss<br />
trägt Früchte.<br />
<strong>WestLB</strong> Life Markets GmbH – Vorreiter im<br />
Sparkassensektor<br />
Über ihre Tochtergesellschaft <strong>WestLB</strong> Life Markets GmbH<br />
kauft die <strong>WestLB</strong> seit Anfang <strong>2005</strong> so genannte „gebrauchte“<br />
deutsche Kapitallebensversicherungen auf. Ein Großteil der<br />
Policen wird von Sparkassen verkauft. Sie nutzen dieses<br />
Instrument, um ihren Kunden eine vorteilhafte Alternative<br />
zum Storno bieten zu können.<br />
Die nordrhein-westfälischen Sparkassen gehören auch hier<br />
zu den Pionieren. Sie haben bereits kurz nach Geschäftsaufnahme<br />
im ersten Quartal des Jahres <strong>2005</strong> Policen offeriert.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat mit diesem Produkt innerhalb der Sparkassenorganisation<br />
ein Alleinstellungsmerkmal und stößt damit<br />
bundesweit auf großes Interesse. Inzwischen hat die <strong>WestLB</strong><br />
Life Markets für 80 Mio € Policen angekauft – Tendenz weiter<br />
steigend.<br />
Kreditplattform erfolgreich gestartet<br />
Im September <strong>2005</strong> gründeten die <strong>WestLB</strong> und die NORD/LB<br />
gemeinsam mit der japanischen Shinsei Bank Ltd. und<br />
J. C. Flowers & Co ein Joint Venture für Problemkredite. Die<br />
Gesellschaft mit dem Namen „SGK Servicegesellschaft Kredit-<br />
management mbH“ ist bundesweit das erste Unternehmen<br />
im öffentlich-rechtlichen Bankensektor für den Ankauf, die<br />
Restrukturierung und Verwertung von notleidenden Krediten.<br />
Das Gemeinschaftsunternehmen wendet sich sowohl an die<br />
öffentlich-rechtlichen Institute als auch an den privaten Banken-<br />
sektor in Deutschland. Mit Shinsei Bank und J. C. Flowers<br />
haben wir erfahrene Partner gewinnen können, die zusätzlich<br />
internationale Expertisen in der Verwertung entsprechender<br />
Portfolios einbringen. Die neue Kreditplattform schließt eine<br />
bisher bestehende Lücke im Dienstleistungsangebot für den<br />
öffentlich-rechtlichen Bankensektor und findet bei den Sparkassen<br />
reges Interesse. Das Einstiegsportfolio konnte bereits<br />
in der kurzen Zeit nach Gründung der SGK auf 780 Mio €<br />
nahezu verdoppelt werden. Durch die Auslagerung von<br />
Problemkrediten verbessert sich das Risikoprofil der Sparkassen,<br />
und Eigenkapital für zusätzliches Geschäft wird frei.<br />
Darüber hinaus können sich die Sparkassen erweiterte<br />
Anlagemöglichkeiten im Rahmen von strukturierten Portfoliorefinanzierungen<br />
erschließen.<br />
Kooperation mit PAYBACK erschließt neuen<br />
Vertriebskanal<br />
Im März 2006 hat die <strong>WestLB</strong> mit PAYBACK, Deutschlands<br />
größtes Bonusprogramm mit rund 30 Millionen ausgegebenen<br />
Karten, eine Kooperation als exklusiver Finanzdienstleister<br />
vereinbart. In einem ersten Schritt werden wir die PAYBACK<br />
Kundenkarte mit einer kostenfreien Zahlungsfunktion ausstatten.<br />
Danach sind in einem nächsten Schritt gemeinsame Produkte<br />
für PAYBACK Mitglieder, wie zum Beispiel Ratenkredite zu<br />
attraktiven Konditionen, geplant.<br />
Alle Sparkassen und Verbundpartner haben die Möglichkeit,<br />
über Kooperationsverträge den neuen Vertriebskanal zu nutzen<br />
und den PAYBACK Kunden ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
anzubieten. Als „Tor“ zur PAYBACK Welt für den Sparkassenverbund<br />
dient die ABC Privatkunden-Bank, Berlin, die die<br />
<strong>WestLB</strong> übernommen hat. Sparkassen, Landesbanken und<br />
andere Verbundpartner können sich zudem direkt an der Bank<br />
beteiligen.<br />
Gefragt – Ratingberatung für Sparkassen<br />
Die <strong>WestLB</strong> entwickelt aus ihrer langjährigen Erfahrung mit<br />
Ratingagenturen innovative Beratungskonzepte auch für die<br />
Sparkassen selbst. Je besser das Rating, desto günstiger<br />
die Refinanzierungsbedingungen. Neben der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf, die mit dieser Beratung <strong>2005</strong> erfolgreich ihr Rating<br />
erhielt, werden zurzeit weitere Sparkassen im Ratingprozess<br />
unterstützt.<br />
Partner im Auslandsgeschäft<br />
Aufgrund ihrer internationalen Präsenz ist die <strong>WestLB</strong> gefragter<br />
Partner der Sparkassen im Auslandsgeschäft. Die Allianz von<br />
Sparkassen einer Wirtschaftsregion als Kooperations-Center<br />
(KC) für das Auslandsgeschäft wird von der <strong>WestLB</strong> intensiv<br />
begleitet. Spezialisten unseres Geschäftsbereichs Transaction<br />
Services unterstützen beispielsweise die Firmenkundenbetreuer<br />
der Sparkassen in diesem Geschäftsfeld mit internationalem<br />
Know-how. Im Fokus der Kooperations-Center<br />
stehen Dienstleistungen für mittelständische Unternehmenskunden<br />
mit Geschäftsvolumen im Auslandsgeschäft. Vertriebsunterstützung<br />
vor Ort wurde zwischenzeitlich unter anderem<br />
für die Regionen Münster und Ostwestfalen bereitgestellt.<br />
Im Privatkundengeschäft gemeinsam Chancen nutzen<br />
Für ihr wachsendes Private Banking-Geschäft bieten wir den<br />
Sparkassen eine umfangreiche Produkt- und Dienstleistungspalette<br />
für neue Geschäfts- und Ertragsmöglichkeiten.<br />
Neben dem seit langem bestehenden Angebot an Zertifikaten,<br />
Renten, Aktienemissionen und des Researchprogramms<br />
„Börsen“ erweitern seit <strong>2005</strong> auch Vermögensverwaltung,<br />
Beteiligungsprodukte und besondere Beratungsdienstleistungen<br />
das Leistungsspektrum.<br />
Erfolgreich mit Zertifikaten<br />
Im Wachstumsmarkt der strukturierten Zertifikate sind wir mit<br />
unserem umfassenden Angebot an Zertifikaten auf Aktien-,<br />
Zins- oder Rohstoffbasis sehr gut positioniert. Die Sparkassen<br />
nutzen diese Anlageprodukte vor allem für ihre privaten und<br />
institutionellen Kunden.<br />
Ungebrochenes Wachstum bei Zertifikaten<br />
Entwicklung des Emissionsvolumens<br />
184<br />
821<br />
2.300<br />
3.440<br />
120<br />
Sparkassen- und<br />
Vivaldis-Emissionen<br />
682<br />
Private Placements<br />
2.638<br />
<strong>WestLB</strong>-Emissionen<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong> Angaben in Mio €<br />
25
26<br />
In einem starken Wettbewerbsumfeld konnte der Absatz im<br />
Kundengeschäft der Sparkassen <strong>2005</strong> um 50% auf 3,5 Mrd €<br />
gesteigert werden.<br />
Neben <strong>WestLB</strong>-Emissionen erfreuen sich auch „Private<br />
Placements“ und Sparkassen-Eigenemissionen, bei denen<br />
die Sparkassen Zertifikate nach eigenen Produktvorstellungen<br />
herausgeben, wachsender Beliebtheit. Auch hierbei unterstützen<br />
wir die Sparkassen in der Produktkonzeption, der<br />
Emission sowie dem Vertrieb.<br />
Vivaldis – verbesserte Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
für Sparkassen<br />
Um die Refinanzierungsmöglichkeiten durch Zertifikate für<br />
die Sparkassen zu verbessern, haben wir im vergangenen<br />
Geschäftsjahr die Verbriefungsgesellschaft Vivaldis in<br />
Luxemburg gegründet. Geschäftszweck unserer 100%igen<br />
Tochtergesellschaft ist die Emission strukturierter Wertpapiere<br />
auf Basis des luxemburgischen Verbriefungsrechts. Für Sparkassen<br />
ist Vivaldis ein innovatives Refinanzierungskonzept und<br />
gleichzeitig Mittel zur Stärkung des Vertriebs strukturierter<br />
Anleihen und Zertifikate. Das Emissionsvolumen über Vivaldis<br />
hatte zum Jahresende <strong>2005</strong> bereits die 100-Millionen-Euro-<br />
Grenze überschritten, in weniger als drei Monaten wurden<br />
zwei Aktienemissionen sowie 15 Zinsemissionen erfolgreich<br />
begeben. Für 2006 wird eine deutliche Steigerung bei Neuemissionen<br />
erwartet.<br />
Beteiligungsprodukte: Angebote aus dem<br />
„Think Tank“<br />
Im besonderen Fokus stand <strong>2005</strong> der gemeinsame Vertrieb<br />
von Beteiligungsprodukten (geschlossene Fonds) im Kundengeschäft<br />
der Sparkassen. Im Produktangebot werden wir<br />
zukünftig neue Wege gehen. Zu diesem Zweck wurde die<br />
<strong>WestLB</strong> Trust GmbH, eine Tochter der <strong>WestLB</strong> AG, gegründet,<br />
Wir lernen<br />
voneinander und<br />
ergänzen uns<br />
komplementär.<br />
die zukünftig ausgewählte geschlossene Beteiligungsprodukte<br />
konzipieren und den Sparkassen zum Vertrieb anbieten<br />
wird. Als erstes Projekt haben wir mit dem „<strong>WestLB</strong> Leben 1“<br />
für private Anleger ein Investment in „gebrauchte“ Lebensversicherungen<br />
möglich gemacht.<br />
<strong>WestLB</strong>-Vermögensverwaltung für<br />
Sparkassenkunden<br />
Mit diesem Produkt ist die <strong>WestLB</strong> technisch in der Lage,<br />
die Vermögensverwaltung von Kunden der Sparkassen in<br />
NRW durch die <strong>WestLB</strong> International S.A. in Luxemburg auch<br />
auf den Konten und Depots der Sparkassen automatisiert<br />
darzustellen. Die Realisierung erfolgte durch die <strong>WestLB</strong><br />
International unter Einbindung der dwpbank, der Sparkassen<br />
Informatik GmbH & Co. KG und der beiden nordrhein-westfälischen<br />
Sparkassen- und Giroverbände. Die Zusammenarbeit<br />
mit den ersten Sparkassen hat bereits begonnen, weitere<br />
Vertriebsvereinbarungen stehen kurz vor dem Abschluss. Die<br />
Vermögensverwaltung der <strong>WestLB</strong> International übernimmt<br />
Mandate im Direktkundengeschäft und fungiert als Center of<br />
Competence für die Vermögensverwaltung bei Sparkassen.<br />
Das Team von qualifizierten Vermögensverwaltern verfügt<br />
über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung von<br />
Speziallösungen in der individuellen Vermögensverwaltung<br />
und agiert unabhängig in seinen Anlageentscheidungen nach<br />
dem „Best Advice“-Prinzip.<br />
Asset Management auf hohem Niveau<br />
Das Angebot unserer Asset Management-Tochtergesellschaft<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management, früher WestAM, umfasst<br />
ein breites Anlagespektrum in verschiedenen Assetklassen.<br />
Die Sparkassen setzen damit individuelle Investmentstrategien<br />
im Rahmen von Spezialfondsmandaten um. Zusätzlich erschließt<br />
die <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management mit den Sparkassen<br />
weiteres Potenzial: Bei entsprechenden Marktchancen können<br />
sie durch die Auflegung von Publikumsfonds individuelle<br />
Kundenwünsche erfüllen.<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management, das Joint Venture von<br />
<strong>WestLB</strong> und der amerikanischen Mellon Financial Corporation,<br />
eine der größten und erfolgreichsten Vermögensverwaltungs-<br />
gesellschaften weltweit, startete im April 2006 mit circa 300<br />
Beschäftigten und rund 40 Mrd € Assets under Management.<br />
Neben den erfolgreichen Produkten der früheren WestAM<br />
bieten wir den Sparkassen und deren Kunden dadurch<br />
zusätzlich das breite Anlagespektrum von Mellon.<br />
Kooperation mit DekaBank<br />
Mit der DekaBank haben wir <strong>2005</strong> über unsere Asset<br />
Management-Gesellschaft <strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(Luxemburg) S.A. ein Gemeinschaftsunternehmen für<br />
Publikumsfonds gegründet. Durch diese Kooperation werden<br />
ausgewählte leistungsstarke Teilfonds des Compass-Fund der<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management (Luxemburg) über den Vertrieb<br />
der DekaBank für alle Privatkunden der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
zugänglich gemacht.<br />
27
28<br />
Unsere Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />
ImmobilienBank (WIB) ist Partner der<br />
Sparkassen für Immobilienfinanzierungen und<br />
immobilienspezifische Dienstleistungen.<br />
Bilanzstrukturmanagement,<br />
Refinanzierung, Wertpapiergeschäft:<br />
starke Leistungen<br />
Die <strong>WestLB</strong> bietet den Sparkassen eine<br />
umfangreiche Produktpalette für die<br />
eigene Refinanzierung und die Wertpapieranlage.<br />
Mit der Tochtergesellschaft<br />
PontosConsult GmbH können die<br />
Sparkassen darüber hinaus Expertenberatung<br />
für das eigene Bilanzstrukturmanagement<br />
in Anspruch nehmen. Auch<br />
für das Asset Liability Management und<br />
Fragen der Gesamtbanksteuerung stehen<br />
die Experten zur Verfügung. Erfreulich<br />
viele Mandate wurden in diesem<br />
Geschäftsfeld bereits gewonnen.<br />
Westdeutsche ImmobilienBank und<br />
Sparkassen – Zusammenarbeit für<br />
Mittelstandskunden<br />
Unsere Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />
ImmobilienBank (WIB) ist Partner der<br />
Sparkassen für Immobilienfinanzierungen<br />
und immobilienspezifische Dienstleistungen.<br />
Als Spezialbank kann sie den<br />
Mittelstandskunden der Sparkassen<br />
Produktleistungen wie strukturierte, Cashflow-basierte<br />
Finanzierungen, Equity-<br />
Finanzierungen sowie Portfoliofinanzierungen<br />
und -transaktionen effizient und<br />
wettbewerbsfähig anbieten. Dazu wird<br />
die WIB die Zusammenarbeit mit den<br />
Sparkassen für mittelständische Kunden weiter ausbauen und<br />
gezielt auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Produkte im<br />
Rahmen der Immobilienfinanzierung anbieten:<br />
� Gewerbliche Finanzierungen im In- und Ausland<br />
� Real Estate Structured Finance<br />
� Immobilien-Joint-Ventures<br />
� Public Private Partnership<br />
� Emission von Hypotheken-Pfandbriefen<br />
� Immobilien-, Center- und Portfoliomanagement<br />
� Projektmanagement<br />
Immobilienfinanzierung für Privatkunden durch<br />
Kooperation stärken<br />
Speziell für die zinssensiblen Kunden bietet die Westdeutsche<br />
ImmobilienBank vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit.<br />
Zu den Vorteilen für die Sparkassen zählen dabei die<br />
Verbesserung der Aktivsteuerung, Lösungsmöglichkeiten<br />
für Refinanzierungsprobleme, Unterstützung bei Kundengewinnung<br />
und -bindung sowie beim Ausbau des Vertriebskanals<br />
Internet im Bereich Baufinanzierung. Dabei bietet die<br />
WIB Produktlösungen an – die Kundenbeziehung verbleibt<br />
weiterhin bei der Sparkasse.<br />
Verschiedene Modelle der Zusammenarbeit kommen<br />
zum Einsatz:<br />
Zum einen die reine Vermittlung von Wohnungsbaufinanzierungen,<br />
zum anderen die Bearbeitung von Wohnungsbaufinanzierungen<br />
durch die WIB im Namen und für Rechnung<br />
der Sparkasse. Durch die Standardisierung und die erzielbaren<br />
Mengenvorteile können Skaleneffekte realisiert werden.<br />
Diese führen zu einer Verbesserung der Kostenstruktur und<br />
stärken die Konkurrenzfähigkeit sowohl bei Neukunden als<br />
auch im Bestandsgeschäft.<br />
Gegenseitig verstehen und voneinander lernen:<br />
das Projekt Mitarbeiteraustausch<br />
<strong>2005</strong> wurde der Mitarbeiteraustausch zwischen Sparkassen<br />
und <strong>WestLB</strong> als Pilotprojekt erfolgreich gestartet. Verantwortliche<br />
Mitarbeiter der Unternehmen lernen sich persönlich<br />
kennen. Das bisher eher generelle Vertrauensverhältnis wird<br />
wesentlich gestärkt. Der gegenseitige Wissenstransfer, bezogen<br />
auf Produkte und gemeinsame Kunden, gestaltet sich intensiver<br />
und verständnisbereiter. Beide Partner schätzen die<br />
bereits erzielten Erfolge dieses Projektes und haben einen<br />
weiteren Ausbau für 2006 fest vereinbart.<br />
Engagement in der Sparkassenorganisation –<br />
aktiv dabei<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist nicht nur aktiv bei den Sparkassen vor Ort,<br />
auch in den Gremien der Sparkassenorganisation sind wir<br />
engagierter Partner, wenn es um die Weiterentwicklung<br />
des Verbundes und die Umsetzung überregionaler Projekte<br />
geht. Aktuell begleiten wir die Pilotprojekte zur Erweiterung<br />
des Standardwarenkorbs um neue, so genannte Leuchtturmprodukte<br />
in der Sparkassen-Finanzgruppe. Das macht Kompetenz<br />
aus: Nähe zum Kunden und engagierte Mitwirkung.<br />
Die sächsische Finanzgruppe – mit neuer Allianz<br />
das Verbundgeschäft ausbauen<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat mit der Sachsen LB und der Sachsen-Finanzgruppe<br />
<strong>2005</strong> neue Kooperationspartner gewonnen. Im<br />
Zusammenhang mit der Kooperation besteht für die <strong>WestLB</strong><br />
die Option, sich zu einem späteren Zeitpunkt mit mindestens<br />
25,1% an der Sachsen LB zu beteiligen.<br />
Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass die Partner<br />
zukünftig bei der Entwicklung und Nutzung von Finanzprodukten<br />
zusammenarbeiten, die speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Sparkassen und deren Kunden in Sachsen zugeschnitten<br />
sind. Die <strong>WestLB</strong> unterstützt die Sachsen LB in ausgewählten<br />
Geschäftsfeldern als Produkt-, Leistungs- und Serviceanbieter.<br />
Dazu zählen das gemeinschaftliche Kreditgeschäft, insbesondere<br />
im Bereich der Mittelstandsfinanzierung, das Kommunalgeschäft,<br />
die Bereitstellung von Produkten für das Privatkundengeschäft<br />
der Sparkassen sowie die Unterstützung der<br />
sächsischen Sparkassen beim Bilanzstrukturmanagement.<br />
Ein erstes Ergebnis der Kooperation ist die Erweiterung der<br />
Produktpalette der Sachsen LB im Zinsmanagement. Wir<br />
liefern dabei die Produkte und stellen die Abwicklung sicher.<br />
Künftig werden die beteiligten Partner jährlich gemeinsame<br />
Geschäftsplanungen vornehmen.<br />
Mit der Kooperation gewinnen wir zusätzliche Spielräume<br />
für neues Wachstum im Verbundgeschäft mit den Sparkassen<br />
auch in Sachsen, die wir konsequent zu Gunsten unserer<br />
Partnersparkassen nutzen werden.<br />
29
Internationale Kunden fragen:<br />
„Wer liefert<br />
uns weltweit<br />
die g ünstigste<br />
Finanzierung?“
32<br />
Die Frage ist so alt wie der Weltmarkt, aber die<br />
<strong>Antworten</strong> müssen neu sein. In globalisierten Märkten<br />
verschaffen wir unseren Kunden jederzeit einen kostengünstigen<br />
Zugang zu internationalem Kapital. Und<br />
damit entscheidende Wettbewerbsvorteile.<br />
Die Bereitstellung innovativer Finanzierungswege und das<br />
Verständnis kultureller Besonderheiten sind der Schlüssel<br />
zum Abschluss von Projekten in der ganzen Welt. An der<br />
Schnittstelle zwischen Kapitalmarkt- und Kreditgeschäft zählen<br />
also Produkte, die kompetitiv und trotz ihres individuellen<br />
Charakters schnell realisierbar sind. In diesem Entscheidungsprozess<br />
bietet die <strong>WestLB</strong> ihren Kunden im Eigen- und Fremdkapitalbereich<br />
wirkungsvolle Lösungen. Durch unser internationales<br />
Vertriebsnetz kommen unsere Kunden zudem in<br />
den Genuss eines Vor-Ort-Services auf der Höhe der Zeit und<br />
der lokalen Gegebenheiten.<br />
Wir waren 1972 eine der ersten Banken, die ein solches<br />
internationales Betreuungsnetzwerk aufbauten. Unsere seither<br />
gewonnenen Erfahrungen und die ständige Optimierung des<br />
Netzes sind als Kundenvorteil nicht hoch genug einzuschätzen.<br />
Damit steht dem Kunden neben einer Verankerung im Heimatmarkt<br />
auch das Know-how einer international versierten<br />
Investmentbank zur Verfügung. Insbesondere unsere Strukturierungs-<br />
und Syndizierungskompetenz wird nicht nur von<br />
unseren international ausgerichteten Kunden geschätzt. Die<br />
<strong>WestLB</strong> ist damit in der Lage, ihren Kunden weltweit eine<br />
maßgeschneiderte und kostengünstige Produktlösung zu<br />
bieten. Zudem begleiten wir unsere deutschen Kunden ins<br />
Ausland. Wir sind für unsere Kunden das Fenster zur Welt.<br />
Mit einer einheitlichen Plattform für die Bereiche Origination,<br />
Distribution und Trading zeigt sich die <strong>WestLB</strong> im Investment<br />
Banking auf Erfolgskurs. Ziel ist die Realisierung eines ganzheitlichen<br />
Kundenbetreuungsansatzes, der gleichzeitig Cross-<br />
Selling-Potenziale ausschöpft. Eine schlankere Struktur in<br />
unserem Bereich Capital Markets verkürzt Entscheidungswege<br />
und Prozesse und vereinfacht die Kommunikation. Dass unser<br />
Kunde nur einen zentralen Ansprechpartner vor Ort hat, erlebt<br />
er als weiteren Vorteil.<br />
Der anhaltende Trend unserer internationalen Kunden, Teile<br />
der Wertschöpfungskette ins Ausland zu verlagern, wertet die<br />
Bedeutung unserer internationalen Präsenz auf. Unser Kunde<br />
erlebt diesen Mehrwert auch bei strukturierten Finanzierungen<br />
und Verbriefungen.<br />
Mit der <strong>WestLB</strong> zum internationalen<br />
Kapitalmarktdebüt<br />
Im Fremdkapitalmarkt bietet die Bank ein breites Produktspektrum<br />
von Schuldscheindarlehen über syndizierte Kredite<br />
bis zu Anleihen, Verbriefungen und islamischen Finanzierungskonzepten<br />
an. Bei der erfolgreichen Begleitung und Platzierung<br />
zahlreicher Debüttransaktionen und Benchmarkemissionen<br />
erweist sich die <strong>WestLB</strong> als zuverlässiger Partner für multinationale<br />
Unternehmen, Finanzinstitute und die öffentliche<br />
Hand.<br />
Auch <strong>2005</strong> stellte die <strong>WestLB</strong> ihre vielfältige Beratungs-<br />
und Strukturierungskompetenz unter Beweis: Sie brachte<br />
Debütanten, wie zum Beispiel einen der größten Möbelhersteller<br />
Europas, an den internationalen Kapitalmarkt. Durch<br />
die geschickte Kombination eines syndizierten Kredits mit<br />
einer nachrangigen Privatplatzierung optimierten wir nachhaltig<br />
die Finanzierungsstruktur des Unternehmens. Der Vorteil<br />
für den Kunden: Er profitiert nun von einer verbesserten<br />
Flexibilität, um im Ausland produzieren und die Kosten<br />
senken zu können.<br />
Syndizierte Kredite eignen sich auch gut zur Akquisitionsfinanzierung,<br />
wie das Beispiel eines führenden Systemanbieters<br />
für Holzwerkstoffe und Oberflächenveredelung<br />
zeigt. Eine von der <strong>WestLB</strong> geführte Schuldscheinplatzierung<br />
stellte den erfolgreichen ersten Schritt an den Kapitalmarkt<br />
dar. <strong>2005</strong> erhielt das Unternehmen mit einer Zwischenfinanzierung<br />
bis zum Abschluss einer geplanten Kapitalerhöhung<br />
und einem anschließenden Mehrtranchendarlehen die notwendigen<br />
finanziellen Mittel zur Übernahme eines Marktführers.<br />
� Mexiko City<br />
Santiago de Chile �<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist an den international bedeutenden<br />
Finanzmärkten präsent<br />
� Toronto<br />
� New York<br />
� São Paulo<br />
� Buenos Aires<br />
� Düsseldorf<br />
Dubai �<br />
� Johannesburg<br />
Peking �<br />
Seoul �<br />
Shanghai �<br />
Hongkong �<br />
Singapur �<br />
� Tokio<br />
Sydney �<br />
Ein dichtes europäisches Netzwerk zeigt:<br />
Wir sind dort, wo unsere Kunden sind<br />
� Dublin<br />
London �<br />
�<br />
� Luxemburg<br />
Paris �<br />
Münster<br />
�<br />
Düsseldorf � Prag<br />
� Warschau<br />
� Budapest<br />
� Belgrad<br />
� Madrid<br />
� Mailand<br />
� Kiew<br />
� Istanbul<br />
� Moskau<br />
In Deutschland ist die <strong>WestLB</strong> neben Düsseldorf und Münster mit weiteren Standorten in<br />
Bielefeld, Dortmund, Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München vertreten.<br />
33
34<br />
Im Anleihesegment arrangierte die Bank beispielsweise die<br />
erfolgreiche und seltene Schmuckanleihe der Lufthansa AG zum<br />
50. Jubiläum. Innerhalb weniger Tage wurde das komplette<br />
Volumen von 50 Mio € problemlos bei Privatanlegern platziert.<br />
Das Ziel der Lufthansa, die Investorenbasis zu verbreitern,<br />
wurde damit auf zielgruppengerechte und kreative Weise<br />
erreicht.<br />
Des Weiteren unterstützten wir die niederländische ABN AMRO<br />
Bank maßgeblich bei ihrem ersten strukturierten Covered Bond<br />
über 2 Mrd €, der von der renommierten Fachzeitschrift<br />
„International Financing Review“ als bester Covered Bond<br />
<strong>2005</strong> ausgezeichnet wurde.<br />
Den Platzierungserfolg bei Covered Bonds verdanken wir<br />
zum Teil auch der Wiederaufnahme des Pfandbriefgeschäfts,<br />
das mit einer Verstärkung des aktiven Handels für unsere<br />
institutionellen Kunden einhergeht. Mit der Unterzeichnung<br />
der ersten Privatplatzierungen durch die Treuhänder für das<br />
öffentliche Pfandbriefgeschäft erwarb die Bank im Dezember<br />
<strong>2005</strong> den Status eines Pfandbriefemittenten. Bereits im<br />
September hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
der <strong>WestLB</strong> AG als erste Bank nach dem Inkrafttreten<br />
des neuen Pfandbriefgesetzes die beantragte Lizenz zur<br />
Emission von öffentlichen Pfandbriefen erteilt, mit der wir uns<br />
eine günstige Refinanzierungsmöglichkeit für das wachsende<br />
Geschäft mit öffentlichen Kunden sicherten.<br />
Strukturierungs- und Branchen-Know-how – ein<br />
ertragbringendes Zusammenspiel am Beispiel<br />
Telekommunikation<br />
Das Spezialfinanzierungsgeschäft zählt zu den anerkannten<br />
Kernkompetenzen der <strong>WestLB</strong>. Unsere Expertise gründet<br />
sich auf die Akquisition, Strukturierung und Durchführung der<br />
Spezialfinanzierung verbunden mit ausgeprägten Branchenkenntnissen.<br />
Exemplarisch ist hier der Sektor Telekommunikation<br />
zu nennen. Hier waren wir im Jahr <strong>2005</strong> an folgenden<br />
Deals beteiligt:<br />
� Mandated Lead Arranger in der Refinanzierung von<br />
Telewest im Umfang von 1,8 Mrd £<br />
� Mandated Lead Arranger in der Akquisition der BN<br />
Breitbandnetze GmbH (vormals Bosch Breitbandnetze)<br />
durch die ewt-Gruppe (335 Mio €)<br />
� Mandated Lead Arranger in der Refinanzierung von<br />
Orascoms Anteil an dem italienischen Telekomanbieter<br />
Wind (1,2 Mrd €). Orascom Telecom ist ein ägyptischer<br />
Mobilfunkanbieter<br />
� Mandated Lead Arranger in der Akquisition der<br />
Kabelaktivitäten der Auna durch die spanische Ono<br />
(Umfang 3,1 Mrd €)<br />
<strong>WestLB</strong> unterstreicht abermals Kernkompetenz für<br />
strukturierte Commodity-Finanzierungen<br />
Unser Commodity-Finanzierungsteam hat auch im Jahr <strong>2005</strong><br />
wieder seine weltweite Spitzenstellung in dieser Spezialfinanzierungsform<br />
dokumentiert: Euromoney Trade Finance<br />
Magazine zeichnete fünf Commodity-Transaktionen, in denen<br />
<strong>WestLB</strong> eine führende Rolle spielte, als Deal of the Year aus.<br />
Hervorzuheben sind insbesondere:<br />
Ideenreiche<br />
Verbriefungen<br />
entlasten<br />
Kundenbilanzen.<br />
� die 60 Mio US$-Noble-Finanzierung, bei der erstmals<br />
die Produktion eines Pools der Erzeugnisse von über<br />
50 brasilianischen Sojabohnenfarmern und deren Export an<br />
die Noble-Gruppe, einem führenden globalen Handelshaus,<br />
vorfinanziert werden<br />
� sowie die 27 Mio US$-Finanzierung für Sepco S.A., einem<br />
Handelshaus der ukrainischen Interpipe-Gruppe. Bei dieser<br />
Transaktion wurde der Export von Spezialröhren vorfinanziert.<br />
Produktübergreifende Kundenlösungen bei<br />
Firmenübernahmen<br />
Bei Unternehmenskäufen sind oft produktübergreifende<br />
Kundenlösungen gefragt: So hat <strong>WestLB</strong> Mergers & Acquisitions<br />
die Private Equity-Gruppe Industri Kapital bei der Durchführung<br />
des Erwerbs der DSI DYWIDAG-Systems International<br />
GmbH (DSI) von der Walter-Bau AG mit einem Transaktionsvolumen<br />
von 168 Mio € beraten. DSI gehört zu den führenden<br />
Anbietern von Spann- und Ankersystemen für die Bau- und<br />
Bergbauindustrie. Zugleich hat auch Leveraged Finance<br />
das Sole Lead Arranger-Mandat für die Finanzierung der<br />
Transaktionen gewonnen.<br />
Mit intelligenten Verbriefungsprogrammen<br />
Milliardendeals für Kunden realisiert<br />
Als einer der langjährigen Marktführer im Segment Verbriefungen<br />
haben wir auch <strong>2005</strong> eine Vielzahl von innovativen<br />
und maßgeschneiderten Transaktionen erfolgreich abgeschlossen.<br />
Sowohl bei Fortsetzungen etablierter Programme<br />
als auch bei Debüttransaktionen haben wir unsere Strukturierungsfähigkeiten<br />
auf internationalem Parkett erneut bewiesen.<br />
Für die renommierte Kensington Mortgages Ltd. agierten<br />
wir als Joint Lead Manager ihrer bislang größten (900 Mio £)<br />
Verbriefung von Wohnungsbaudarlehen; hier punkteten wir<br />
vor allem mit einer Order über 21% des Gesamtvolumens.<br />
Eine führende Konsumentenkreditbank hat auch <strong>2005</strong> das<br />
seit 1997 bestehende Verbriefungsprogramm über Compass<br />
fortgesetzt und mit dem Verkauf von Autokrediten über<br />
1 Mrd € ihr benötigtes Risikokapital entlastet. Die <strong>WestLB</strong><br />
sorgte als Arranger dafür, dass die Bank von einer einfachen<br />
Transaktionsstruktur mit geringem laufenden operativen Aufwand<br />
sowie einer flexiblen und kostengünstigen Refinanzierung<br />
profitiert. Bereits zum zweiten Mal nutzte die Volkswagen Bank<br />
die deutsche Verbriefungsplattform der True Sale Initiative (TSI).<br />
Sie konnte mit der von <strong>WestLB</strong> und BNP Paribas geführten<br />
Transaktion über 956 Mio € die geforderten Mindeststandards<br />
wie Transparenz, Verfügbarkeit und Liquidität erfüllen. Darüber<br />
hinaus überzeugten wir mit einer innovativen Struktur bei der<br />
Verbriefung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
für ein deutsches MDAX-Unternehmen. Wir tranchierten die<br />
von den Ratingagenturen geforderte Ausfallreserve und verteilten<br />
sie auf verschiedene Risikoträger. Der Nutzen: Für<br />
keine der involvierten Parteien entstand eine Konsolidierungspflicht<br />
nach HGB bzw. IFRS.<br />
35
36<br />
Hervorragend positioniert im Bereich türkischer<br />
Verbriefungen und islamischer Finanzierungen<br />
Besonderes regionales Wachstumspotenzial generieren wir<br />
in der Türkei: So strukturierten wir als alleiniger Arranger<br />
für die Akbank die mit 1 Mrd US$ bislang größte Verbriefung<br />
aus der Türkei und brachten fünf Spezialversicherer (monoline<br />
insurer) unter ein Dach. Das Magazin „The Banker“ hat diese<br />
wegweisende Finanzierung in der Februar-Ausgabe 2006 als<br />
„Deal of the Year – Turkey“ ausgezeichnet. Kurz zuvor platzierten<br />
wir für die Vakifbank bereits die größte türkische Asset<br />
Backed-Transaktion ohne Einbindung einer Versicherung<br />
erfolgreich im Markt. Diese türkischen Verbriefungen sind<br />
ein Beleg für die anerkannte Bedeutung der <strong>WestLB</strong> auch in<br />
Nischenmärkten.<br />
Im stark wachsenden Markt für islamische Finanzierungen<br />
hat sich die <strong>WestLB</strong> frühzeitig positioniert: Im April unterzeichneten<br />
wir den ersten syndizierten Kredit für ein<br />
kuwaitisches Bauunternehmen auf der Basis der Scharia-<br />
Bestimmungen. Die „commodity Murabaha” genannte Struktur<br />
beinhaltet den Kauf von Platin durch die <strong>WestLB</strong>. Sie resultiert<br />
aus einer Reihe von Kauf- und Verkaufsaufträgen einer aufgeschobenen<br />
Zahlungsverpflichtung seitens des Kunden gegenüber<br />
der <strong>WestLB</strong>.<br />
Die Bedeutung und Akzeptanz sowohl klassischer als auch<br />
projektbezogener islamischer Finanzierungen wächst vor<br />
allem in den Staaten des Gulf Cooperative Councils. Für die<br />
bahrainische Arcapita Bank strukturierte die <strong>WestLB</strong> erstmals<br />
eine fünfjährige Sukuk-Transaktion über 210 Mio US$. Hier ist<br />
besonders spezifisches Wissen im Umgang mit den Regeln<br />
und Möglichkeiten der islamischen Wirtschaftsauffassung<br />
gefragt. Der Koran verbietet den Gläubigen die Annahme von<br />
Zinsen für verliehenes Geld. Auch sind Einzahlungen untersagt,<br />
wenn unsicher ist, ob je Erträge zurückkommen. Da der<br />
Koran ausdrücklich die Verteilung von Gewinnen erlaubt, gibt<br />
es bei islamischen Finanzierungen keine Zinsen, sondern<br />
Gewinngutschriften. Dieses Debüt hat das Profil der <strong>WestLB</strong><br />
in der Golfregion so gestärkt, dass wir kurz darauf auch das<br />
erste islamische Hedging-Geschäft abschließen konnten. Der<br />
Cross-Currency-Swap ist eine wichtige Weiterentwicklung im<br />
Anschluss an die diesjährigen Erfolge am islamischen Markt.<br />
Electronic Cash: Kosteneffizienz nicht nur für<br />
internationale Handelskonzerne<br />
Der kartengestützte Zahlungsverkehr gewinnt weiter an<br />
Bedeutung. Mit der Gewinnung von weiteren Key Playern<br />
im Bereich der Handelsunternehmen für das Zahlverfahren<br />
Electronic Cash wird das elektronische Lastschriftverfahren<br />
zunehmend in den Hintergrund treten. Electronic Cash<br />
ermöglicht dem Kunden einen schnellen bargeldlosen Einkauf.<br />
Vorteilhaft für den Händler ist hierbei der garantierte Umsatz,<br />
es besteht kein Ausfallrisiko.<br />
Führende große Handelsunternehmen konnten durch unser<br />
Electronic Cash-Angebot für den Massenlastschriftverkehr auf<br />
höchstem technischem Niveau gewonnen werden. Sie wickeln<br />
ihn heute zu attraktiven Preisen über die <strong>WestLB</strong> ab.<br />
Unser kundenspezifisches Angebot des Vertriebs von Sorten/<br />
Edelmetallen und Reiseschecks ermöglicht unseren Geschäftspartnern,<br />
ihr bereits bestehendes Portfolio auszuweiten oder<br />
kostengünstigere Angebote zu unterbreiten. Nutznießer sind<br />
ihre Mitarbeiter und Kunden.<br />
Maßgeschneiderte Produkte zur<br />
Stärkung des Eigenkapitals<br />
Im Bereich Equity Markets bietet die<br />
<strong>WestLB</strong> ihren Unternehmenskunden<br />
globalen Zugang zu hochkarätigen<br />
Aktieninvestoren. Eine zentrale Rolle<br />
spielt dabei unser Angebot von Roadshows<br />
und Investorenkonferenzen.<br />
Insbesondere auf der <strong>WestLB</strong> Deutschlandkonferenz<br />
nutzten zahlreiche<br />
börsennotierte deutsche Unternehmen<br />
die Gelegenheit, ihre Strategien der<br />
internationalen Investorengemeinde<br />
vorzustellen.<br />
Zudem leistet die <strong>WestLB</strong> ihren Unternehmenskunden<br />
bei Eigenkapitaltransaktionen<br />
mit strategischer Beratungsleistung<br />
und maßgeschneiderten<br />
Konzepten wichtige Schützenhilfe.<br />
So waren wir im Bereich Großkunden<br />
Bookrunner und Joint Lead Manager<br />
bei der Bezugsrechtskapitalerhöhung<br />
der Fresenius AG, einer Transaktion,<br />
die zur Finanzierung der Übernahme<br />
der Helios Kliniken beitrug. Zudem<br />
waren wir <strong>2005</strong> unter anderem an der<br />
Kapitalerhöhung der TUI AG und dem<br />
Börsengang der französischen Gaz de<br />
France beteiligt.<br />
Als „Deal of the Year – Turkey“ prämierte<br />
das Fachmagazin „The Banker“ unsere<br />
strukturierte Verbriefung für die türkische<br />
Akbank.<br />
Spezielles Know-how für spezielle Deals<br />
Wir schaffen Mehrwert auch im Kompetenzzentrum<br />
Immobilienfinanzierungen<br />
In ihrem Jahresrückblick <strong>2005</strong> zeichnete die<br />
renommierte Fachzeitschrift „International<br />
Financial Review“ die von uns geführten<br />
Transaktionen der ABN AMRO als besten<br />
Covered Bond des Jahres aus.<br />
Für alle Finanzierungsfragen im Bereich Immobilien ist die<br />
Westdeutsche ImmobilienBank (WIB) unsere erste Adresse:<br />
Zielmärkte für gewerbliche Immobilienfinanzierungen im<br />
Ausland sind Westeuropa, Zentraleuropa und Nordamerika.<br />
Der Schwerpunkt der Akquisition liegt im Direktgeschäft mit<br />
multinationalen Immobilieninvestoren, wie beispielsweise<br />
Versicherungen und Immobilienfonds und global agierenden<br />
Entwicklern. Die ausländischen Investorenfinanzierungen<br />
der WIB erfolgen vorrangig über strukturierte Finanzierungen,<br />
Fremdwährungs- und Eurokredite, Zwischenfinanzierungen<br />
im Rahmen von Projektentwicklungen, langfristige Endfinanzierungen,<br />
Derivate zur Absicherung des Währungs- und<br />
Zinsrisikos sowie Syndizierungen für großvolumige Finanzierungen.<br />
Bei komplexen Finanzierungsfragen arrangiert die<br />
WIB als Financial Advisor die Gesamtfinanzierung.<br />
37
Institutionelle Anleger fragen:<br />
„Wie<br />
bekomme ich<br />
Outperformance<br />
bei tragbarem<br />
Risiko?“
40<br />
Unsere <strong>Antworten</strong>:<br />
– die Klasse der Produkte des <strong>WestLB</strong> Asset Managements<br />
– die Spezialisierung unserer Investmentteams bei verbesserter<br />
Diversifikation des Gesamtinvestments<br />
– eine der besten Expertisen in Deutschland für Research und Sales<br />
Mit dem Joint Venture <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
(WMAM) kommt seit April 2006 eine weitere überzeugende<br />
Antwort hinzu.<br />
Die <strong>WestLB</strong> gilt als eine der ersten Adressen, wenn es um die<br />
Vermögensverwaltung für institutionelle Investoren geht.<br />
Aus WestAM wird <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
(WMAM)<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat bisher ihre Asset Management-Kapazitäten<br />
in der <strong>WestLB</strong> Asset Management (WestAM) gebündelt.<br />
Seit 1. April 2006 sind wesentliche Teile der institutionellen<br />
Vermögensverwaltung in der WMAM zusammengefasst.<br />
Unter WMAM bieten wir unseren Kunden eine breite Vielfalt<br />
exzellenter und häufig prämierter Anlageprodukte. Hierzu<br />
zählen neben der gesamten Palette europäischer Asset-Klassen<br />
auch Global Bonds, US Fixed Income und Money Market sowie<br />
Emerging Markets. Als interessante Nischenprodukte befassen<br />
wir uns intensiv mit australischen Aktien und US Private<br />
Equity. Die WMAM betreibt das Investmentgeschäft aus einer<br />
Reihe von Gesellschaften im In- und Ausland. Sie fungieren<br />
als Kompetenzcenter für einzelne Asset-Klassen und/oder als<br />
Vertriebsstützpunkte für die jeweilige Region. Ende <strong>2005</strong> verwaltete<br />
die <strong>WestLB</strong> ein Vermögen von über 75,1 Mrd €, davon<br />
fließen circa 40 Mrd € in WMAM ein. Zu dem Anstieg um<br />
15,4 Mrd € im Jahr <strong>2005</strong> trug insbesondere das US Asset Backed<br />
Securities-Geschäft der <strong>WestLB</strong> AG unter dem Namen<br />
Brightwater Capital Management bei.<br />
Verwaltetes Vermögen kräftig gestiegen<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
37,7 39,5 59,7 75,1<br />
Angaben in Mrd €<br />
Kompetenzcenter im Asset Management belegen:<br />
Zentralität und regionale Kundenbetreuung stehen im<br />
Einklang miteinander<br />
Auf der internationalen Ausrichtung und den maßgeschneiderten<br />
Lösungen basiert der Erfolg bei unseren Kunden. Im<br />
Gegensatz zu vielen Wettbewerbern verfügen wir für jedes<br />
unserer Produkte über ein Kompetenzcenter, meist in den<br />
jeweiligen Märkten vor Ort. Die Kundenbetreuung erfolgt<br />
also aus Standorten in Kundennähe. Dabei profitieren unsere<br />
Kunden von der intensiven lokalen Kenntnis unserer Investmentmanager.<br />
Ein Beispiel hierzu: Convertibles (Wandelanleihen)<br />
werden in Paris gemanagt.<br />
Vorteil für den Kunden in Deutschland<br />
ist dabei die Nähe und Verfügbarkeit<br />
seines Ansprechpartners in der Kundenbetreuung<br />
in Düsseldorf.<br />
New York/Chicago<br />
Der WestAM Compass European<br />
Convertible Fund A wurde von S&P Fund<br />
Awards <strong>2005</strong> als Gewinner European<br />
Convertibles über fünf Jahre in Frankreich<br />
ausgezeichnet (siehe Abbildung Seite 42).<br />
Im Laufe des Jahres wurde die Produktpalette<br />
ausgebaut: Das Produktangebot<br />
der Convertibles wurde von europäischen<br />
auf internationale Convertibles erweitert.<br />
Ein Schwerpunkt bei den Investitionen<br />
liegt auf japanischen Wandelanleihen,<br />
die auch als Beimischung zu europäischen<br />
Wandelanleihen in Spezialfonds<br />
�<br />
Madrid �<br />
Nutzen bringen. Kompetenzzentren<br />
London Europäische Aktien<br />
Globale Bonds<br />
Emerging Markets-Aktien<br />
Emerging Markets-Bonds<br />
Multi Manager<br />
Düsseldorf Europäische Bonds<br />
Euro Corporates<br />
Europäisches ABS<br />
Europäische High Yield<br />
Global High Yield<br />
Europäische Aktien<br />
Europäische gemischte Fonds<br />
Multi Asset-Fonds<br />
Asset Allocation<br />
New York/ Private Equity<br />
Chicago US Private Equity<br />
Sydney Australische Aktien<br />
JAIC<br />
<strong>WestLB</strong> Asset<br />
Management<br />
Private Equity Japan<br />
In der Vermögensverwaltung<br />
weltweit zu Hause<br />
London Düsseldorf<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Banque d’Orsay<br />
Luxemburg<br />
�<br />
Mailand<br />
Vertriebsbüros<br />
Madrid<br />
Mailand<br />
JAIC <strong>WestLB</strong> �<br />
Asset Management<br />
Administration Publikumsfonds<br />
Luxemburg<br />
Sydney �<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
Partnerunternehmen<br />
Banque d’Orsay Europäische Wandelanleihe<br />
Internationale Wandelanleihe<br />
Euro-Geldmarkt<br />
41
42<br />
Ausgewählte Auszeichnungen im Asset Management<br />
Standard & Poor’s prämierte<br />
unsere Europäische Wandelanleihe<br />
„WestAM Compass<br />
Fund European Convertible<br />
Fund A“ als Gewinner in der<br />
Kategorie „Europäische<br />
Wandelanleihen“ über fünf<br />
Jahre in Frankreich.<br />
Den Lipper Fund Award<br />
erhielt der „WestAM<br />
Compass Fund European<br />
Convergence Fund A“ als<br />
Gewinner in der Kategorie<br />
„Equity – Emerging Markets<br />
Europa“ über drei Jahre in<br />
Spanien.<br />
Ferner sind hier die ausgezeichneten WestAM Compass<br />
Fonds (High Yield, Wandelanleihen, Euro Bond, Emerging<br />
Markets-Aktien über drei und fünf Jahre) zu nennen (siehe<br />
Abbildung links).<br />
Mit Mellon werden unsere Produkte noch<br />
internationaler<br />
Eine weitere Stärkung unserer Aktivitäten erfahren wir durch<br />
die Kooperation mit Mellon Financial Corporation. Das Joint<br />
Venture unter dem Namen <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
ermöglicht unseren Investoren den Zugang zur Produktpalette<br />
eines der führenden Asset Manager der Welt. Dazu hat sich<br />
Mellon zu 50% an wesentlichen Teilen der früheren WestAM<br />
beteiligt. Die unter der Marke WestAM betriebenen Asset<br />
Management-Aktivitäten der <strong>WestLB</strong> in Deutschland, Großbritannien,<br />
Italien, Spanien, den USA, Australien und Japan<br />
sind in das Joint Venture eingebracht worden. Das neue Unternehmen<br />
ist am 1. April 2006 mit rund 300 Beschäftigten und<br />
circa 40 Mrd € Assets under Management gestartet. Davon<br />
entfallen circa 30 Mrd € auf deutsche institutionelle Kunden.<br />
Diese Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, das Produktangebot<br />
für unsere Kunden erheblich auszubauen, die Vertriebskanäle<br />
für die bestehende Produktpalette der früheren<br />
WestAM über das Mellon-Netz zu erweitern und die Internationalität<br />
des Geschäftes zu verstärken. Von Mellons<br />
Expertise und dem Zugang zu ihrem erstklassigen globalen<br />
Produktangebot werden nicht nur unsere institutionellen<br />
Kunden profitieren, sondern auch die Sparkassen und ihre<br />
Kunden.<br />
Breite Investorenbasis<br />
Sparkassen 29%<br />
Pensionsfonds 14%<br />
Geschäftsbanken 3%<br />
Publikumsfonds und<br />
andere Vehikel 16%<br />
WMAM profitiert von ihren Ursprüngen<br />
Im Einklang mit der Strategie ermöglicht uns diese Partnerschaft,<br />
unser Potenzial im Kundenbereich besser auszuschöpfen,<br />
während Mellon seine anerkannte Kompetenz im Produktbereich<br />
des Asset Managements voll nutzen kann. Insbesondere wird<br />
unser Angebot durch die neue Gesellschaft um weitere hochklassige<br />
Produkte bereichert. <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
vereint somit die starken Produkt- und Kundenservice-Kompetenzen<br />
der früheren WestAM mit der zusätzlichen Leistungsbreite<br />
und -tiefe von Mellon. Ziel ist es, zu einem der führenden<br />
Asset Manager in Europa zu werden.<br />
Fünf Sterne für den WestAM Securité<br />
Für Kunden, die eine kurz- bis mittelfristige Geldanlage<br />
benötigen, bietet WMAM prämierte Geldmarkt-Produkte.<br />
Für den Eurobereich werden diese von der Pariser <strong>WestLB</strong>-<br />
Tochter, Banque d’Orsay, gemanagt. Insbesondere mit dem<br />
WestAM Securité-Fonds bieten wir hier ein Spitzenprodukt.<br />
Stiftungen 3%<br />
Unternehmen 8%<br />
Regierungen und<br />
Notenbanken 13%<br />
Versicherungen 14%<br />
Im März 2006 konnten wir auf einen zehnjährigen Track Record<br />
zurückblicken. Der Fonds rangierte in diesem Zeitraum<br />
bislang immer unter den Top 20 von 600 vergleichbaren<br />
Fonds. Entsprechend wurde der Fonds von S&P als auch von<br />
Morningstar mit fünf Sternen bewertet. Gerade in den letzten<br />
Jahren ist der Fonds stark gewachsen, im Jahr <strong>2005</strong> allein<br />
von 5,8 auf 7,8 Mrd €. Ende <strong>2005</strong> lag das verwaltete Vermögen<br />
der Banque d’Orsay bei 12,1 Mrd €.<br />
CTA: Unsere Antwort auf steigende Pensionslasten<br />
Für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont halten wir<br />
ein Produkt als wirkungsvolle Antwort auf die steigenden<br />
Pensionslasten von Unternehmen bereit. Viele Firmen haben<br />
in den letzten Jahren begonnen, ihre Pensionsverpflichtungen<br />
aus der Bilanz auszugliedern. Wir bieten hier ein hilfreiches<br />
Vehikel: das so genannte Contractual Trust Arrangement (CTA),<br />
43
44<br />
Das neue<br />
Universum an<br />
Asset-Chancen.<br />
Die breite Palette der Asset-Klassen<br />
Australische Aktien 5% Emerging Markets 9%<br />
Multi Asset-Fonds 2%<br />
Europäische Aktien 10%<br />
Geldmarkt 8%<br />
Japanische Aktien 0,2%<br />
Globale Bonds 7%<br />
Andere 1%<br />
ein vertraglich vereinbarter Treuhandverein. Das CTA wird<br />
mit entsprechenden Vermögenswerten ausgestattet, um die<br />
Pensionsverpflichtungen bedienen zu können. Damit entsteht<br />
ein Bedarf, die Verpflichtungen an professionelle Vermögensverwalter<br />
zu übergeben. Derzeit nutzen Investoren hauptsächlich<br />
Rentenprodukte, für die wir eine Vielzahl von<br />
Auszeichnungen erhielten. Neben breit diversifizierten Eurobond<br />
Fonds bieten wir attraktive Corporate- und High Yield-<br />
Produkte. Um nur ein erfolgreiches Beispiel zu nennen:<br />
Das verwaltete Volumen im High Yield-Bereich wuchs seit<br />
Auflegung im Jahr 2000 stetig an und hat sich im Jahr <strong>2005</strong><br />
auf ein Volumen von 1,6 Mrd € verdoppelt.<br />
Europäische gemischte Fonds 13%<br />
Europäische Wandelanleihen 5%<br />
Private Equity 2%<br />
Europäische Bonds 37,8%<br />
Die <strong>WestLB</strong> zählt zu den besten Brokern für<br />
institutionelle Kunden in Deutschland<br />
Basis des Erfolgs im institutionellen Asset Management ist<br />
unsere Expertise im Bereich Sales und Research. Hier zählen<br />
wir zu den Besten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer<br />
Investorenbefragung des renommierten Greenwich-Instituts.<br />
Demnach ist die <strong>WestLB</strong> im Jahr <strong>2005</strong> die Nummer zwei für<br />
deutsche Kunden und gehört zu den besten zehn Häusern für<br />
Kunden aus Großbritannien. Im Handel sind Programmtrading<br />
und Direct Market Access die bestimmenden Trends. Die<br />
<strong>WestLB</strong> bietet ihren institutionellen Kunden hier erstklassigen<br />
Service im Handel und Market Marking.<br />
Spezialisierung im Aktiengeschäft als Erfolgsgarant<br />
Der <strong>WestLB</strong> Aktienresearch ist auf drei Servicebereiche<br />
fokussiert: Unsere Deutschlandexpertise umfasst nahezu alle<br />
110 H-DAX-Werte sowie ein spezielles, auf deutsche Mid &<br />
Small Caps ausgerichtetes Serviceangebot. Zudem bieten wir<br />
einen einzigartigen Mid Cap-Kernbereich: Hierbei haben wir<br />
aus unserem paneuropäischen Universum von circa 300 Aktien<br />
60 Werte ausgewählt, bei denen wir uns für die Topbroker<br />
halten dürfen. Zudem bieten wir innovative Anlageideen für<br />
unser gesamtes Universum und ein Spezialprodukt für Socially<br />
Responsible Investments. Unser Service im Primärmarkt sowie<br />
im Handel und Sales gilt bei institutionellen Kunden als<br />
umfassend und erstklassig.<br />
Die Strategie führt auf vordere Ränge<br />
Das Analystenteam der <strong>WestLB</strong> belegte auch im Jahr <strong>2005</strong><br />
wieder vordere Plätze in den maßgebenden Analystenrankings:<br />
So erreichten die <strong>WestLB</strong>-Analysten zum Beispiel den ersten<br />
Platz als internationales Researchhaus für Schweizer Aktien.<br />
Auch im Bereich Socially Responsible Investments wurde<br />
unsere Expertise bestätigt. Die „Enhanced Analytics Initiative“,<br />
eine Gruppe hochrangiger Investoren, kürte uns wie im Vorjahr<br />
zu einem der acht besten Researchhäuser. Die Gruppe<br />
verwaltet ein Vermögen von insgesamt 700 Mrd € und hat sich<br />
verpflichtet, mindestens 5% ihrer Brokerage-Kommissionen<br />
im ersten Halbjahr 2006 an die acht ausgewählten Institute zu<br />
vergeben.<br />
Im Rahmen einer Vielzahl von Konferenzen und Roadshows<br />
vermitteln wir unseren institutionellen Kunden unsere<br />
Perspektiven. Insbesondere die jährlich stattfindende <strong>WestLB</strong><br />
Deutschlandkonferenz hat sich inzwischen als Plattform für<br />
internationale Investoren fest etabliert. Unter dem Motto<br />
„Corporate Germany’s Secrets of Success“ fand die Veranstaltung<br />
<strong>2005</strong> bereits zum dritten Mal statt und war mit<br />
über 100 teilnehmenden Investoren erneut ein großer Erfolg.<br />
Mit ihrem individuellen Konzept, einen thematischen Schwerpunkt<br />
in den Mittelpunkt der Veranstaltung zu stellen, liefert<br />
die <strong>WestLB</strong> Deutschlandkonferenz einen echten Mehrwert<br />
für ihre institutionellen Kunden.<br />
Investor Relations: Informationsquelle für Investoren,<br />
Analysten und Ratingagenturen<br />
Als internationales Emissionshaus bietet die <strong>WestLB</strong> ihren<br />
Investoren auch interessante Anlagealternativen in eigenen<br />
Papieren an. Professionell betreut werden diese Investoren<br />
durch unsere Salesteams und durch Investor Relations (IR).<br />
Nicht nur durch den Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
Mitte Juli <strong>2005</strong> gewinnt die effiziente und<br />
offene Kapitalmarktkommunikation an Bedeutung. Unsere<br />
IR-Abteilung trägt dem steigenden Informationsbedürfnis von<br />
internationalen Investoren, Ratingagenturen, Analysten und<br />
der interessierten Öffentlichkeit mit vielfältigen Maßnahmen<br />
Rechnung. Hierzu zählen Roadshow-Präsentationen und<br />
Investorenbesuche ebenso wie unser jährliches Analystentreffen<br />
und die regelmäßige Kommunikation mit den Ratingagenturen.<br />
Zusätzlich haben wir die mediale Informationstiefe<br />
und das Interaktionsangebot unseres IR-Portals weiter<br />
ausgebaut.<br />
45
46<br />
Öffentliche Kunden fragen:<br />
„Wie viel<br />
Spielraum bringt<br />
Schulden-<br />
management?“<br />
Viel.<br />
Intelligentes Schuldenmanagement senkt die Zinslast, die<br />
den öffentlichen Haushalten zusätzlich zu ihren bestehenden<br />
Kreditlasten zu schaffen macht. Anders gesagt: Wir schaffen<br />
erheblichen Gestaltungsspielraum.<br />
Kommunen sind gut beraten, die Partnerschaft einer<br />
Bank zu suchen, die sich nicht nur auf dem öffentlichen<br />
Parkett auskennt, sondern auch die Klaviatur modernster<br />
Finanzierungstechniken internationaler Geschäftsbanken<br />
beherrscht. Einer Bank also, die neue <strong>Antworten</strong> auf<br />
die Fragen der Kämmerer und der Verantwortlichen in<br />
Ministerien sowie öffentlichen Unternehmen hat.<br />
Wie kaum eine andere Bank kennen wir die finanzwirtschaftlichen<br />
Herausforderungen von Bund, Ländern, Kommunen und<br />
ihren Unternehmen. Aus der Erfahrung langjähriger Partnerschaft<br />
entwickeln wir zielorientiert Produkte der neuesten<br />
Generation. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass die<br />
ganzheitliche Sicht auf die Finanzlage unerlässlich ist. Denn<br />
kurzfristige Lösungen sind oft nicht nachhaltig. Erst in der<br />
umfassenden Betrachtung liegt der Schlüssel für die Senkung<br />
der Zinslasten. Dies mindert die Finanzlast und schafft damit<br />
neue Luft zum Atmen. Spielraum wird dringend gebraucht,<br />
denn auch <strong>2005</strong> stieg die Neuverschuldung von Bund,<br />
Ländern und Gemeinden. Dass die Investitionen gleichzeitig auf<br />
historischem Tiefstand lagen, bestätigt nur die Notwendigkeit<br />
einer nachhaltig entlastenden Lösung.<br />
Wo Mittel gebunden sind, müssen neue<br />
Konzepte her<br />
So trivial diese Formel klingt, sie macht die <strong>WestLB</strong> seit<br />
Dekaden zu einem starken Partner der Kommunen für innovative<br />
und nachhaltige Finanzlösungen. Beispiel dafür ist<br />
das Schuldenportfoliomanagement der <strong>WestLB</strong>.<br />
Das von uns bereits 2002 entwickelte Angebot findet zwar<br />
mehr und mehr Nachahmer, doch das Original hat den Charme,<br />
die gewonnenen Erfahrungen reibungslos einspeisen zu können.<br />
Das Prinzip klingt einfach, verlangt aber tiefe Kenntnis:<br />
Über Derivate wird die Zinsstruktur der Kommunen verbessert.<br />
Dazu übertragen die Kommunen uns die komplette Steuerung<br />
der Zinsstruktur ihres Schuldenportfolios. Aktuell haben wir vom<br />
Ruhrverband in Essen das Mandat erhalten. „Mit der <strong>WestLB</strong><br />
haben wir uns für einen professionellen Partner entschieden,<br />
der über langjährige Erfahrungen im Zinsmanagement verfügt“,<br />
so der Ruhrverband. Inzwischen nutzen mehr als zwei<br />
Dutzend öffentliche Kunden dieses Wissen. Insgesamt beläuft<br />
sich das verwaltete Schuldenvolumen auf über 4,1 Mrd €<br />
(siehe Grafik). Die Zahl aller gehandelten Zins- und Währungsswaps,<br />
Optionen und Restrukturierungen von Hochzinsdarlehen<br />
ist <strong>2005</strong> um mehr als 50% gestiegen.<br />
Das Staats- und Kommunalkreditgeschäft verlangt<br />
Emissionen zu günstigsten Konditionen<br />
Eine besondere Stärke sieht die <strong>WestLB</strong> darin, ihren öffentlichen<br />
Kunden im Staats- und Kommunalkreditgeschäft günstige<br />
Konditionen zu bieten. Zur Refinanzierung dieses wachsenden<br />
Geschäfts haben wir bereits kurz nach Inkrafttreten des neuen<br />
Pfandbriefgesetzes Mitte <strong>2005</strong> die Lizenz als Pfandbriefemittent<br />
erhalten. Nach einigen Privatplatzierungen werden wir noch<br />
im ersten Halbjahr 2006 die erste Benchmarkanleihe begeben.<br />
Von unserem Engagement im Pfandbriefmarkt profitieren nicht<br />
nur unsere öffentlichen Kunden, sondern auch unsere nationalen<br />
und internationalen Investoren, denen wir damit eine<br />
attraktive Anlage in bestens gerateten Wertpapieren bieten.<br />
47
48<br />
Starkes Wachstum im<br />
Schuldenportfoliomanagement<br />
Volumen der Mandate 2003 bis <strong>2005</strong><br />
2003 2004 <strong>2005</strong><br />
1.100 2.600 4.100<br />
Angaben in Mio €<br />
Aber nicht nur mit Eigenemissionen<br />
überzeugen wir Kunden und Investoren.<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist vor allem als ein bedeutender<br />
Partner im Emissionsgeschäft<br />
der öffentlichen Hand eine feste Größe.<br />
Auch <strong>2005</strong> konnten wir wieder zahlreiche<br />
Emissionen (inklusive Benchmarkanleihen)<br />
für die Bundesländer<br />
arrangieren – so für Nordrhein-Westfalen,<br />
Baden-Württemberg und Niedersachsen.<br />
Unter unserer Mitwirkung als Lead<br />
Arranger gab der Sparkassenverband<br />
Niedersachsen sein Kapitalmarktdebüt.<br />
Darüber hinaus waren wir federführend<br />
bei der Ländergemeinschaftsanleihe<br />
Nr. 22 für die Bundesländer Bremen,<br />
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-<br />
Holstein und Thüringen. Unsere Platzierungskraft<br />
über die Sparkassen und bei<br />
nationalen wie internationalen Investoren<br />
ist das Schwungrad für dieses Geschäft.<br />
Im Ranking der Zeitschrift „International<br />
Financing Review“ erzielten wir zum<br />
wiederholten Mal einen Spitzenplatz<br />
unter den führenden europäischen Banken.<br />
WestKC: bundesweit nachgefragtes<br />
Beratungs-Know-how für PPP ...<br />
Die Gebietskörperschaften verstärken ihre<br />
Bemühungen, über neue Wege private<br />
Kapitalgeber für ihre Infrastrukturprojekte<br />
zu finden. Bei der Vorbereitung<br />
der so genannten Public Private Partnership<br />
(PPP)-Modelle stellte unsere Tochtergesellschaft<br />
WestKC ihre exzellente<br />
Marktkenntnis und die entscheidende<br />
Expertise unter Beweis. Im vergangenen<br />
Jahr wurde unser Beratungsunternehmen<br />
erneut mit der Durchführung<br />
zahlreicher Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien<br />
sowie Vergabeverfahren<br />
in ganz Deutschland beauftragt.<br />
Beispiele sind die Sanierung von<br />
Schulen, Kultureinrichtungen, einer<br />
Feuerwache und der Neubau und<br />
Betrieb einer Justizvollzugsanstalt.<br />
... neues kommunales Haushaltsund<br />
Rechnungswesen und mehr<br />
In den Bundesländern Brandenburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen<br />
und Sachsen-Anhalt profilierte sich die<br />
WestKC im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
mit einem Auftrag des Ostdeutschen<br />
Sparkassenverbandes zum Themenfeld<br />
„Neues kommunales Haushalts- und<br />
Rechnungswesen“. Unter Moderation<br />
der WestKC wurde gemeinsam mit<br />
Kommunen, den kommunalen Spitzenverbänden,<br />
Sparkassen und den Innenministerien<br />
der beteiligten Länder ein<br />
Leitfaden für die kommunale Praxis<br />
entwickelt. Er gilt heute als wichtige<br />
Hilfestellung zur Reform der Kommunalverwaltungen<br />
und zur Bewertung des<br />
kommunalen Vermögens. Inzwischen<br />
begleitet die WestKC viele Städte und<br />
Gemeinden auch langfristig bei der<br />
Umstellung von der Kameralistik auf<br />
Doppik.<br />
Modernes Liquiditätsmanagement für den<br />
„Konzern Stadt“<br />
Mit <strong>WestLB</strong> CashManagement ermöglichen wir unseren öffentlichen<br />
Kunden die automatische Steuerung und Optimierung<br />
ihrer täglichen Liquidität per Internet. Die Kommunen und<br />
deren Unternehmen können so ihren Zinsaufwand deutlich<br />
reduzieren. Die Zahl der Mandate im öffentlichen Sektor<br />
ist auch <strong>2005</strong> weiter gestiegen. Dabei arbeitet die Bank eng<br />
mit den Sparkassen zusammen. So erteilte die Stadt Leipzig<br />
als erste deutsche Großstadt in den neuen Bundesländern der<br />
<strong>WestLB</strong> sowie der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig das<br />
Mandat.<br />
Spezielle Expertise im Investment Banking nutzt<br />
öffentlichen Kunden<br />
Von der besonderen Erfahrung der <strong>WestLB</strong> als europäische<br />
Geschäftsbank im kapitalmarktnahen Investment Banking und<br />
bei Spezialfinanzierungen profitieren auch die öffentlichen<br />
Kunden. Hier einige Beispiele, die die Bandbreite unserer<br />
individuell zugeschnittenen Leistungen verdeutlichen:<br />
� Das erste Gas- und Turbinenkraftwerk in Deutschland,<br />
das mit Hilfe einer Projektfinanzierung gebaut wird, geht in<br />
Hamm-Uentrop ans Netz. Bei der Finanzierung in Höhe von<br />
360 Mio € übernahmen wir für den Träger Trianel Power,<br />
deren Gesellschafter 28 Stadtwerke vorwiegend aus NRW<br />
sind, die führende Rolle in der Strukturierung. In die<br />
Projektfinanzierung wurden die örtlichen Sparkassen eng<br />
einbezogen.<br />
� Auf großes Interesse stößt unser Angebot zur spürbaren<br />
Renditeverbesserung der Aktienbestände öffentlicher Kunden.<br />
So strukturierten wir für viele Kommunen auf Basis ihrer<br />
RWE-Aktien Umtauschanleihen. Der Kreis Kleve generierte<br />
durch die laufzeitgleiche Wiederanlage des Emissionserlöses<br />
zusätzliche Erträge. Auch durch den Kauf von RWE-Call-<br />
Optionen der Stadt Düsseldorf stellte die <strong>WestLB</strong> ihre<br />
führende Position bei der Strukturierung von Beteiligungslösungen<br />
für kommunale RWE-Aktionäre unter Beweis.<br />
� Beim Management der Geld- und Kapitalanlagen baute<br />
die <strong>WestLB</strong> zusammen mit der WestAM, jetzt <strong>WestLB</strong><br />
Mellon Asset Management, ihre Marktposition spürbar aus.<br />
Eine neue Antwort hatte die <strong>WestLB</strong> für das Spezialfonds-<br />
Management öffentlicher Kunden: Erstmals brachten wir so<br />
genannte Multi Asset-Konzepte zum Einsatz. Hier werden<br />
gemischte Fonds, bestehend aus Aktien und Staatsanleihen,<br />
um spezielle Asset-Klassen wie Unternehmensanleihen<br />
erweitert. Mit individuellen Sicherungsstrategien berücksichtigten<br />
wir die Risikotragfähigkeit jedes einzelnen<br />
Kunden. Nachdem wir bereits für zahlreiche Kommunen<br />
deren Beamtenversorgungsrücklagen managen, konnten<br />
wir aktuell auch einen Spezialfonds für die entsprechenden<br />
Rücklagen eines großen deutschen Bundeslandes hinzugewinnen.<br />
� Im Mergers & Acquisitions-Bereich festigten wir unsere<br />
Marktstellung als Berater für die kommunale Wirtschaft.<br />
So berieten wir unter anderem die Berlinwasser-Gruppe<br />
beim Verkauf ihrer Tochter Berlinwasser International,<br />
in der die internationalen Wasseraktivitäten der Gruppe<br />
gebündelt sind. Neben Mandaten auf der kommunalen<br />
Ebene beriet die <strong>WestLB</strong> auch den Bund bei der Privatisierung<br />
einer Rehaklinik.<br />
49
Vermögende Privatkunden fragen:<br />
„Mit welchem<br />
Vermögenszu-<br />
wachs kann ich<br />
sicher rechnen?“
52<br />
Sicherheit ist für alle Investoren gesetztes Ziel. Aber<br />
Benchmarkdenken ist gutes Anlegerrecht. Mit ihrem<br />
Angebot im Private Banking steht die <strong>WestLB</strong> für<br />
überdurchschnittliche Anlageergebnisse.<br />
Bis vor kurzem war unser Private Banking-<br />
Geschäft auf die Tochtergesellschaften<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A., Luxemburg,<br />
sowie die Banque d’Orsay, Paris, konzentriert.<br />
Mit dem Erwerb der Berliner<br />
Weberbank im Dezember <strong>2005</strong> bietet<br />
die <strong>WestLB</strong> dem anspruchsvollen vermögenden<br />
Privatkunden nun auch in<br />
Deutschland eine weitere attraktive<br />
Bankalternative: Der Name Weberbank<br />
steht für individuelle, persönliche Vermögensplanung<br />
und -verwaltung, die der<br />
Tradition einer seit mehr als 50 Jahren<br />
erfolgreichen Privatbank verpflichtet ist.<br />
Auf Anhieb ist die <strong>WestLB</strong> damit in<br />
Deutschland wieder zu ihrer alten Stärke<br />
im gehobenen Private Banking zurückgekehrt.<br />
Weberbank – die perfekte Ergänzung<br />
Die Verbindung zur <strong>WestLB</strong> verschafft der Weberbank in<br />
Düsseldorf in Zukunft einen besonderen Heimvorteil: Auf NRW<br />
entfallen nach Expertenschätzung 25 bis 30% der deutschen<br />
Einzelvermögen ab einem Volumen von rund einer Million Euro.<br />
Außerdem erhält die Weberbank durch den Konzernverbund<br />
Zugang zu den attraktiven Produktangeboten und weitergehenden<br />
Finanzlösungen, die der ganzheitlichen Betreuung neue<br />
Möglichkeiten eröffnen. Einem Unternehmer zum Beispiel<br />
kann eine Bank erst dann ein umfassendes Betreuungskonzept<br />
anbieten, wenn nicht nur die persönliche Vermögensverwaltung,<br />
sondern auch seine Unternehmensinteressen Berücksichtigung<br />
finden. Wie überhaupt die ganzheitliche Betrachtung der<br />
Verhältnisse zu besseren Lösungen für den Kunden führt:<br />
Vererbungen, Nachlassregelungen, Vermögensübertragungen,<br />
die Einbeziehung von Unternehmensvermögen, Immobilienund<br />
Wertpapierbesitz bilden dann die gemeinsame Grundlage<br />
für die zielgerichtete Steuerung eines Vermögens im Sinne<br />
des Kunden.<br />
Darüber hinaus profitiert der Kunde von der Sicherheit, die<br />
die Zugehörigkeit zu einem Bankkonzern mit sich bringt.<br />
Performance – auf ersten Plätzen<br />
Die Performance der Weberbank für ihre Kunden kann sich<br />
sehen lassen: In den vergangenen Jahren zählten die Anlageergebnisse<br />
der Weberbank regelmäßig zu den besten. Diese<br />
dynamische Leistungsorientierung auf Basis risikobewusster<br />
Entscheidungen entspricht dem Leitmotiv der Bank: Werte<br />
wahren, Chancen nutzen. „In der Performancemessung von<br />
Firstfive hält sich kaum einer so stabil im Zeitablauf in der<br />
Spitze“, stellt Elmar Peine, Wirtschaftsjournalist und Fachautor,<br />
fest.<br />
Weberbank im Ranking ganz vorne<br />
Performanceentwicklung von 70 Vermögensverwaltern,<br />
1. Januar 2004 bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Risikoklasse: konservativ<br />
Platz Performance Risiko Sharpe-Ratio Bank/Vermögensverwalter<br />
1 18,86% 3,70% 1,88 Raiffeisen Vermögensverwaltung<br />
2 17,65% 3,47% 1,85 Weberbank Actiengesellschaft<br />
3 17,40% 3,19% 1,97 Erste Bank AG<br />
4 15,20% 3,19% 1,65 BHF-Trust Management<br />
5 13,57% 2,82% 1,59 LGT Bank in Liechtenstein<br />
Risikoklasse: dynamisch<br />
Platz Performance Risiko Sharpe-Ratio Bank/Vermögensverwalter<br />
1 59,82% 10,19% 2,39 Dr. Ehrhardt Kapital AG<br />
2 48,15% 11,64% 1,69 Dr. Meus GmbH<br />
3 40,91% 10,69% 1,56 Bankhaus Ellwanger & Geiger<br />
4 39,50% 11,70% 1,37 UBS Wealth Management<br />
5 36,96% 9,01% 1,66 Weberbank Actiengesellschaft<br />
24-Monats-Rangliste von firstfive, Kategorien „konservativ“ (Aktienanteil maximal 40%) und<br />
„dynamisch“ (maximal 100%); Quelle: www.firstfive.com<br />
Auch auf Jahresfrist konnten die drei Weberbank-Depots unter 70 Banken und Vermögensverwaltern<br />
hervorragend abschneiden: „konservativ“ Platz 5; „ausgewogen“ Platz 8;<br />
„dynamisch“ Platz 6<br />
Privat, flexibel und unabhängig –<br />
auch in Zukunft<br />
Unter dem Dach der <strong>WestLB</strong> bleiben<br />
die Stärken einer Privatbank für die<br />
Weberbank gesichert. Sie wird auch weiterhin<br />
flexibel und konzernunabhängig<br />
über Anlagestrategien und Produktempfehlungen<br />
entscheiden.<br />
Die Weberbank ist mit drei Geschäftsstellen<br />
in Berlin vertreten. Mit Eintritt<br />
der <strong>WestLB</strong> setzt die Weberbank ihren<br />
Wachstumskurs nunmehr auch außerhalb<br />
Berlins fort. Bereits im Januar 2006<br />
wurde dazu in einem ersten Schritt eine<br />
weitere Niederlassung in Düsseldorf,<br />
dem Sitz der <strong>WestLB</strong> und Landeshauptstadt<br />
von NRW, eröffnet.<br />
53
54<br />
Interessante<br />
Alternativen im<br />
Private Banking.<br />
Mit der renommierten Weberbank sind<br />
wir wieder zu einer starken Adresse im<br />
Private Banking geworden. Von dem<br />
Ausbau dieses Geschäftsfeldes profitiert<br />
die Sparkassen-Finanzgruppe NRW insgesamt.<br />
Mit dem Angebot der Weberbank<br />
schließen wir eine Lücke im gehobenen<br />
Private Banking-Geschäft. Zudem steht<br />
die Weberbank mit ihren Spezialisten<br />
den Sparkassen auch für deren Private<br />
Banking-Aktivitäten beratend zur Seite<br />
und stärkt damit deren Marktstellung.<br />
Darüber hinaus stellt die <strong>WestLB</strong> wie<br />
bisher den Sparkassen Produkte und<br />
Dienstleistungen für deren Privatkundengeschäft<br />
zur Verfügung.<br />
International abgerundet wird unser<br />
Private Banking-Angebot von unseren<br />
Tochtergesellschaften Banque d’Orsay,<br />
Paris, sowie <strong>WestLB</strong> International in<br />
Luxemburg.<br />
International orientierte Kunden<br />
wählen Luxemburg<br />
Vermögende Privatkunden nutzen seit<br />
1989 die professionelle Betreuung der<br />
<strong>WestLB</strong> International in Luxemburg.<br />
Alle Kunden, innerhalb oder außerhalb<br />
Deutschlands, die eine internationale<br />
Bankverbindung wünschen, profitieren<br />
von der Expertise der Bank. Ob im Anlagebereich<br />
oder in der Kontoführung,<br />
alle gängigen Währungen finden hier<br />
Berücksichtigung. Das Angebot umfasst<br />
gemanagte Investmentfonds, die Fondsvermögensverwaltung,<br />
die individuelle<br />
Betreuung im Rahmen der Anlageberatung,<br />
die Vergabe von Lombardkrediten,<br />
Beteiligungs- und Vorsorgeprodukte und<br />
die individuelle Vermögensverwaltung.<br />
Das Team im Portfoliomanagement verfügt<br />
über langjährige Erfahrung, auch in<br />
der Entwicklung von Speziallösungen.<br />
Financial und Estate Planning runden<br />
das Produktangebot ab.<br />
Das Private Banking ist in seinen Anlageentscheidungen<br />
und Empfehlungen unabhängig<br />
von Vorgaben. So werden die<br />
besten Anlageinstrumente renommierter<br />
Anbieter nach dem Best-Advice-Ansatz<br />
ausgewählt und den Kunden zu sehr<br />
guten Konditionen zur Verfügung gestellt.<br />
Performance spricht für sich<br />
Europortfolio-Rendite (nur Rentenfonds) 7,07%<br />
Europortfolio 15 (bis maximal 15% Aktienfonds) 10,83%<br />
Europortfolio 30 (bis maximal 30% Aktienfonds) 14,27%<br />
Europortfolio 50 (bis maximal 50% Aktienfonds) 21,37%<br />
Europortfolio 100 (bis maximal 100% Aktienfonds) 36,62%<br />
Nettoperformance der Fondsvermögensverwaltung der<br />
<strong>WestLB</strong> International nach Abzug aller Kosten für den Zeitraum<br />
vom 1. Januar 2004 bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Die <strong>WestLB</strong> International in Luxemburg<br />
steht mit ihrem Dienstleistungsangebot<br />
auch den Sparkassen, schwerpunktmäßig<br />
in NRW, als Kooperationspartner zur<br />
Verfügung. Dabei bietet das Private<br />
Banking die gesamte Produktpalette für<br />
vermögende Privatkunden an und ist in<br />
der Vermögensverwaltung für Sparkassenkunden<br />
Center of Competence im<br />
<strong>WestLB</strong>-Konzern.<br />
55
Bürger fragen:<br />
„Wie steht es<br />
mit der gesell-<br />
schaftlichen<br />
Verantwortung?“<br />
Es ist unser Anspruch, Deutschlands führende Bank<br />
hinsichtlich Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher<br />
Verantwortung zu werden und damit den langfristigen<br />
Unternehmenswert zu steigern. Verantwortungsvolle<br />
und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete<br />
Unternehmensführung und -kontrolle sind Teil unseres<br />
Selbstverständnisses.<br />
Das gilt für die Entwicklung unserer Produkte wie für die<br />
Beachtung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu gehört<br />
ein verantwortungsvoller Umgang mit den Wünschen und<br />
Zielen unserer Kunden ebenso wie die Transparenz gegenüber<br />
der Öffentlichkeit. Es ist unser Ziel, in jeder Hinsicht eine<br />
verlässliche Größe für Kunden, Eigentümer, Investoren, für<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sein.<br />
Verantwortung enthält den Begriff <strong>Antworten</strong>. Wir geben sie<br />
überall dort, wo die Fragen zu unserem Verhalten gestellt<br />
werden:<br />
In der Bank selbst, in Bezug auf unser geschäftliches Handeln,<br />
im Kontext zu unserer Umwelt, im Dialog mit der Gesellschaft.<br />
Gelebte Corporate Governance bildet den<br />
Handlungsrahmen<br />
Eine wirkungsvolle und an hohen internationalen Standards<br />
orientierte Corporate Governance ist für uns von zentraler<br />
Bedeutung. Damit sichern wir eine verantwortungsbewusste<br />
und transparente Unternehmensführung und -kontrolle.<br />
Bereits 2002 hat sich die <strong>WestLB</strong> entsprechende Corporate<br />
Governance-Regeln auferlegt. Mit Beginn des Jahres 2006<br />
verzichten wir auf eigene Corporate Governance-Regeln<br />
und wenden zukünftig freiwillig den Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex (DCGK) an. Der DCGK ist Bestandteil der<br />
Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat. Monitoring-<br />
Prozesse gewährleisten die Einhaltung der Abläufe.<br />
Offene Kommunikation macht unser Handeln nachvollziehbar.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir auf diese Weise im Wettbewerb<br />
auf lange Sicht besser bestehen.<br />
Sustainability – Bestandteil unseres Geschäftsmodells<br />
Nachhaltig zu handeln bedeutet für die <strong>WestLB</strong>, nicht nur die<br />
wirtschaftliche Seite zu sehen. Der faire Ausgleich wirtschaftlicher,<br />
sozialer und ökologischer Interessen ist eine Richtschnur<br />
für unser Verhalten. <strong>2005</strong> veröffentlichte die <strong>WestLB</strong> ihren<br />
ersten Nachhaltigkeitsbericht. Er wurde als erster Bericht eines<br />
deutschen Finanzdienstleisters gemäß den Leitlinien der Global<br />
Reporting Initiative erstellt. Damit werden wir nicht nur dem<br />
Transparenzanspruch an uns selbst gerecht. Wir legen damit<br />
auch eine Wegstrecke zum Ziel zurück, in den kommenden<br />
Jahren zu einem der führenden Finanzinstitute Deutschlands<br />
in Bezug auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung<br />
zu werden.<br />
Mit der 2004 neu geschaffenen Abteilung Sustainability<br />
Management hat die <strong>WestLB</strong> eine zentrale Einheit für Nachhaltigkeit<br />
im Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden<br />
eingerichtet. Sie verantwortet die Prüfung auf Einhaltung<br />
der Umweltschutz- und Sozialkriterien bei Finanzierungszusagen<br />
und entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank<br />
gemeinsam mit den operativen Bereichen weiter.<br />
Verankerung der Nachhaltigkeit im globalen Kontext<br />
� Wir erkennen die Umweltschutzerklärung für Finanzinstitute<br />
der Umweltorganisation der Vereinten Nationen<br />
UNEP an: Darin verpflichten wir uns, den Schutz der<br />
Umwelt bei allen Geschäftsaktivitäten zu berücksichtigen.<br />
� Die <strong>WestLB</strong> entwickelte mit drei weiteren Banken und mit<br />
Unterstützung der International Finance Corporation (IFC),<br />
eine Tochtergesellschaft der Weltbank, Umwelt- und Sozialstandards<br />
für Projektfinanzierungen. Diese so genannten<br />
Equator Principles sind heute Maßstab für viele Banken.<br />
Wir selbst haben die Equator Principles in unseren Risikomanagementprozess<br />
integriert.<br />
56<br />
57
58<br />
Planvoll<br />
und nachhaltig<br />
fördern.<br />
� Mit unserer Unterschrift unter den Global Compact der<br />
Vereinten Nationen bekennen wir uns eindeutig zur<br />
Umsetzung zentraler Prinzipien eines global verantwortlich<br />
agierenden Unternehmens.<br />
� Das Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele wird von einem<br />
hochrangig besetzten Nachhaltigkeitsbeirat unterstützt.<br />
� Die <strong>WestLB</strong> unterstützt das Carbon Disclosure Project:<br />
Es regelt die Offenlegung der Treibhausemissionen der<br />
500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen: ein<br />
Kriterium für Risikoprofile und Investmententscheidungen.<br />
Der offene Dialog mit NGO (Non-Governmental-Organizations)<br />
wird in einem eigens eingerichteten Forum zur weiteren<br />
Erhöhung der Transparenz und Dialogfähigkeit der Bank<br />
geführt. Innerhalb des <strong>WestLB</strong> Dialogforums Nachhaltigkeit<br />
diskutieren gesellschaftliche Vertreter mit Mitarbeitern der<br />
<strong>WestLB</strong> halbjährlich kritische Fragen und legen Kooperationsfelder<br />
fest.<br />
Nachhaltigkeit als Produktangebot<br />
Die hohe Profitabilität, auf die unser Unternehmensziel angelegt<br />
ist, steht in keinem Widerspruch zur Nachhaltigkeit, mit<br />
der wir Zukunftssicherheit anstreben. Die Integration von<br />
Aspekten der Nachhaltigkeit in unser Risikomanagement und<br />
das Produktportfolio der Bank sehen wir als Chance für neue<br />
Erträge.<br />
Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle im<br />
Produktangebot der <strong>WestLB</strong>. So bietet unser Geschäftsbereich<br />
Equity Markets Anlageprodukte, zum Beispiel Themen- und<br />
Indexzertifikate, deren wesentliches Wertsteigerungspotenzial<br />
auf der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten beruht.<br />
Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW<br />
Förderung sehen wir als wichtigen Beitrag zur Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft. Unser Ziel ist ein abgestimmtes, zielführendes<br />
Vorgehen. Dabei greifen viele Aspekte unmittelbar<br />
ineinander: <strong>WestLB</strong>-Projekte zur Wirtschaftsförderung sind<br />
gleichzeitig Umweltschutzbeiträge. Bildungs- und Ausbildungsförderung<br />
sind gleichzeitig Wirtschaftsentwicklung. Kulturförderung<br />
ist gleichzeitig Standortförderung.<br />
In einer ganzen Reihe abgestimmter Maßnahmen fördern<br />
wir mit der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW gezielt Bereiche,<br />
die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung für die<br />
Entwicklung unserer Gesellschaft haben. Das Land, dessen<br />
Regionen in den letzten Dekaden einen Strukturwandel sondergleichen<br />
bewältigen, ist auf das Mittun verantwortungsbereiter<br />
Unternehmen angewiesen. Wir leisten unseren Beitrag dazu,<br />
dass NRW seinen bedeutenden Stellenwert in Deutschland<br />
und der Welt ausbaut. Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW verfolgt<br />
seit 1995 die Zielsetzung, einen Beitrag für die Zukunft<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen zu leisten: Arbeit zu sichern,<br />
Umwelt zu erhalten, Kultur zu fördern, Menschen in Not zu<br />
helfen und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.<br />
Insgesamt hat die <strong>WestLB</strong>-Stiftung zwischen 1995 und <strong>2005</strong><br />
Mittel in Höhe von circa 5,6 Mio € für gemeinwohlorientierte<br />
Aufgaben zur Verfügung gestellt. Hier einige Beispiele.<br />
Projekte der Wirtschaftsförderung tragen zum<br />
Umweltschutz bei<br />
Nachhaltige Wasserinfrastruktur im kommunalen Raum<br />
Das Land NRW hat bei der Anwendung der Membrantechnologie<br />
im Bereich von kommunalen (Groß-)Kläranlagen<br />
eine herausragende Position inne. NRW hat die Chance, in<br />
diesem Bereich auf dem Weltmarkt eine führende Rolle zu<br />
spielen. Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW hat in den zurückliegenden<br />
Jahren für zukunftsorientierte wasserwirtschaftliche<br />
Projekte Mittel in Höhe von 1,6 Mio € zur Verfügung gestellt.<br />
Mit der Umsetzung des Projekts „AKWA – Dahler Feld“, einem<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit Pilotcharakter, leistet<br />
die <strong>WestLB</strong>-Stiftung einen Beitrag zur Stärkung der wasserwirtschaftlichen<br />
Kompetenz des Landes NRW. In diesem Projekt<br />
wird der flächendeckende Einsatz der Membrantechnik für<br />
Kleinkläranlagen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht<br />
erprobt.<br />
Nachhaltigkeitscontrolling in der Forstwirtschaft<br />
<strong>2005</strong> startete die <strong>WestLB</strong>-Stiftung in Zusammenarbeit mit<br />
der Universität Siegen ein besonderes forstwirtschaftliches<br />
Projekt. Zielsetzung ist die Integration ökologischer Prinzipien<br />
und gesellschaftlicher Ansprüche in den forstbetrieblichen<br />
Entscheidungsprozess, um die nachhaltige Entwicklung von<br />
Waldbeständen in NRW zu sichern. Insbesondere kleine und<br />
mittelständische Forstbetriebe sollen bei der Einführung und<br />
Nutzung nachhaltiger betriebswirtschaftlicher Instrumente<br />
unterstützt werden.<br />
Erneuerbare Energien in und aus der Landwirtschaft<br />
Ebenfalls <strong>2005</strong> vorbereitet: die Einrichtung einer Lehrschau<br />
im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse zum Thema „Erneuerbare<br />
Energien in und aus der Landwirtschaft“ zur Förderung<br />
einer nachhaltigen Entwicklung in der Energieerzeugung und<br />
-versorgung.<br />
Bildung und Ausbildung in NRW<br />
Ein Stipendienprogramm in Kooperation mit der Deutsch-<br />
Russischen Gesellschaft e.V., Krefeld, richtet sich an Studierende<br />
der Staatsuniversität Uljanowsk. Ziel ist der Ausbau<br />
der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen auf der Basis<br />
frühzeitiger universitärer Kontakte. Derzeit studieren zehn<br />
Studentinnen und Studenten der Mathematik und Physik an<br />
der Universität Duisburg-Essen.<br />
Jugendwerk- und Bauernhof Wessels<br />
<strong>2005</strong> und 2006 unterstützt die <strong>WestLB</strong>-Stiftung die sozialpädagogische<br />
Arbeit auf dem Jugendwerk- und Bauernhof<br />
Wessels. Es gilt hier, schulmüden bzw. nicht in den Ausbildungs-<br />
und Arbeitsmarkt vermittelbaren Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen die Chance zu bieten, sich für den<br />
Arbeitsmarkt zu qualifizieren, Projektpartner ist die Hertener<br />
Bürgerstiftung.<br />
START NRW<br />
Im Rahmen der Initiative „START-Schülerstipendien für<br />
begabte Zuwanderer in NRW“ stellt die <strong>WestLB</strong>-Stiftung<br />
Zukunft NRW für zwei Jahre zehn Stipendien zur Verfügung.<br />
MitSprache NRW<br />
MitSprache NRW ist eine gemeinsame Förderinitiative der<br />
<strong>WestLB</strong> AG und der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW. Sie<br />
wird mit Unterstützung des Ministeriums für Schule und<br />
Weiterbildung des Landes NRW realisiert. MitSprache NRW<br />
bietet im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs 20 ausgewählten<br />
Grundschulen finanzielle Unterstützung für die<br />
Umsetzung innovativer Maßnahmen zur Integration und<br />
Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund.<br />
59
60<br />
<strong>WestLB</strong>-Engagement für Bildung in Deutschland<br />
Stifterverband für die deutsche Wissenschaft<br />
Der Stifterverband ist eine Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft,<br />
in der sich auch die <strong>WestLB</strong> engagiert. Ziel ist es, Wissenschaft,<br />
Forschung und Bildung voranzubringen. Dank der privaten<br />
Finanzierung handelt der Stifterverband unbürokratisch und<br />
frei von staatlichen Vorgaben. Er weist auf strukturelle<br />
Probleme im Wissenschaftssystem hin, entwickelt Lösungen<br />
und bringt sie durch Anschubfinanzierungen auf den Weg.<br />
Aktuell engagiert der Verband sich zum Beispiel in seinem<br />
Aktionsprogramm „Schlüsselqualifikationen plus“ für Best-<br />
Practice-Modelle zur Vermittlung von überfachlichen<br />
Qualifikationen an Hochschulen. Ein weiteres Programm<br />
beschäftigt sich mit den innovativsten, praxisorientierten<br />
Bachelor-Studiengängen an Fachhochschulen.<br />
Handelshochschule Leipzig<br />
Seit Jahren gehört die <strong>WestLB</strong> zu den Hauptsponsoren des<br />
Instituts. Sie hat einen Lehrstuhl für „Betriebswirtschaftslehre<br />
– Banken und Finanzierung“ gestiftet. Die Wirtschaftsvertreter,<br />
die das Studium begleiten, sollen den Studierenden<br />
so viel Praxisnähe wie möglich vermitteln, um sie auf die<br />
konkreten Aufgaben und Herausforderungen der Wirtschaft<br />
vorzubereiten. Wir wollen helfen, der Handelshochschule<br />
Leipzig den angestrebten Platz unter den führenden wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Hochschulen Europas zu verschaffen.<br />
Kulturförderung in Zeiten knapper Budgets<br />
Kulturförderung ist weder schöngeistiges Hobby der Bank<br />
noch Nebensache für die Geförderten. Ein lebendiges Kulturleben<br />
ist Lebensqualität und Standortsicherung zugleich.<br />
Unterstützung ist geboten – die Kassenlage der Kulturträger<br />
verlangt es. Die Geförderten erleben zielführende Unterstützung<br />
letztlich auch als Programm zur Schaffung und<br />
Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Bewohner unserer Städte<br />
und Gemeinden nutzen Einrichtungen und Veranstaltungen<br />
nicht nur zum Vergnügen, sondern auch zur Identifikation mit<br />
ihrer Region. Hier einige Beispiele unseres Engagements:<br />
Krickenbecker Kammermusikkurs<br />
Diese Maßnahme der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW fördert<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs<br />
„Jugend musiziert“. Zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb<br />
bietet er den Preisträgern die Möglichkeit, mit<br />
Dozenten internationalen Renommees intensiv zu üben. Ein<br />
Kurs umfasst bis zu 130 Jugendliche, Dozenten, Lehrer und<br />
Betreuer. Teilnehmer der Krickenbecker Kammermusikkurse<br />
haben in den vergangenen Jahren beim Wettbewerb „Jugend<br />
musiziert“ auf Bundesebene überdurchschnittlich gut abgeschnitten.<br />
Aus ihrem Kreis kommen zahlreiche Bundessieger.<br />
Förderung in den Bereichen klassische Musik ...<br />
Seit nunmehr 15 Jahren ist die <strong>WestLB</strong> mit vielfältigen<br />
Förderinitiativen im Bereich der klassischen Musik engagiert.<br />
Fast ebenso lange unterstützen wir den in Duisburg gebürtigen<br />
Geiger Frank Peter Zimmermann, der mittlerweile zu den<br />
besten Violinisten der Welt gehört. Als Leihgabe stellen wir<br />
ihm die im Eigentum der Bank befindliche Stradivari „Lady<br />
Inchiquin“ aus dem Jahr 1711 zur Verfügung. Darüber hinaus<br />
sponsern wir Konzerte in Hauptstädten Europas, in denen<br />
Frank Peter Zimmermann auftritt.<br />
Zwei weitere bedeutende Streichinstrumente, eine Stradivari<br />
„ExCroall“ und ein Rocca Cello, verleiht die <strong>WestLB</strong> zudem im<br />
Rahmen ihrer Hochbegabtenförderung an junge, talentierte<br />
Musiker in NRW.<br />
... und Musical<br />
Ausgewählten Absolventen des Studiengangs Musical der fünf<br />
staatlichen deutschsprachigen Hochschulen bieten wir die<br />
Möglichkeit, im Rahmen der <strong>WestLB</strong>-Musical-Sommerakademie<br />
auf Schloss Krickenbeck Meisterkurse mit herausragenden<br />
internationalen Musical-Ausbildern zu besuchen. Eine Jury<br />
wählt den besten Nachwuchskünstler, der als <strong>WestLB</strong>-<br />
Stipendiat während eines Trimesters kostenlos an der Royal<br />
Academy of Music in London studieren kann.<br />
Förderung der bildenden und darstellenden Künste<br />
� Wir unterstützen gezielt Veranstaltungen und Ausstellungen<br />
ausländischer Künstler in Nordrhein-Westfalen, um auf<br />
wichtige Positionen internationaler Kunst aufmerksam zu<br />
machen.<br />
So wurden unter anderem in den letzten Jahren die Ausstellung<br />
der englischen Künstlerin Tacita Dean im Kunstverein<br />
für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf<br />
oder die große Videoinstallation „Five Angels for the<br />
Millennium“ des Amerikaners Bill Viola im Gasometer<br />
Oberhausen gefördert.<br />
Umgekehrt fördern wir Auftritte nordrhein-westfälischer<br />
Künstler im Ausland. So hat die <strong>WestLB</strong> <strong>2005</strong> die erste<br />
große Ausstellung mit Arbeiten von Joseph Beuys in<br />
Istanbul unterstützt.<br />
� Die <strong>WestLB</strong> hat in der Vergangenheit mehrfach mit erheblichen<br />
Mitteln geholfen, den Ankauf national bedeutender<br />
Kulturschätze für Museen in NRW zu ermöglichen. Dieses<br />
Engagement findet in der Regel in Kooperation mit der<br />
Kulturstiftung der Länder sowie der Kunststiftung NRW<br />
statt. Im letzten Jahr konnte auf diese Weise die herausragende<br />
mittelalterliche Glasgemäldesammlung des Freiherrn<br />
vom Stein für das Westfälische Landesmuseum in Münster<br />
gesichert werden.<br />
Ein hoffentlich einmalig bleibendes Engagement:<br />
Wiederaufbauhilfe nach dem Tsunami<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat der Deutschen Welthungerhilfe eine Spende von<br />
über 300.000 € für den Wiederaufbau des Dorfes Valaithottam auf<br />
Sri Lanka zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter der Bank spendeten<br />
selbst noch einmal mehr als 200.000 € für zahlreiche internationale<br />
Hilfsorganisationen.<br />
Außerdem hat die <strong>WestLB</strong> sich mit 1,1 Mio € am Wiederaufbau-<br />
Fonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes für die<br />
betroffenen Regionen beteiligt. Konkret werden aus diesem<br />
revolvierenden Fonds Mikrokredite zur Existenzsicherung bzw.<br />
zum Wiederaufbau einer eigenen wirtschaftlichen Existenz an<br />
Kleinunternehmen und Selbstständige vergeben.<br />
� Ab dem Jahr 2006 fördert die <strong>WestLB</strong> die dringend<br />
erforderliche Restaurierung bedeutender Kunstwerke aus<br />
nordrhein-westfälischen Museen. Zurzeit scheitert diese in<br />
vielen Fällen aufgrund der angespannten Finanzlage der<br />
Museen.<br />
� Von Beginn an unterstützt die <strong>WestLB</strong> die „RuhrTriennale“.<br />
Dieses Kulturfestival setzt ein weithin sichtbares Zeichen<br />
für den erfolgreichen Strukturwandel eines der größten<br />
Industriegebiete Europas. Der RuhrTriennale ist es innerhalb<br />
kürzester Zeit gelungen, sich als Kulturveranstaltung<br />
von europäischem Format zu etablieren.<br />
61
Mitarbeiter fragen:<br />
„Wie hilft mir<br />
die Bank, fit für<br />
anspruchsvolle<br />
Kunden zu<br />
bleiben?“<br />
Was macht eine Bank aus? Angebot, Kompetenz, Größe?<br />
Gewiss. Mehr aber noch ihre Fähigkeit, unterschiedlichste<br />
Talente zum gemeinsamen Erfolg zu führen.<br />
Die professionelle Einheit zu schaffen, komplexes Wissen<br />
auf den neuesten Stand zu bringen und zu halten ist die organisatorische<br />
Seite. Der Kreativität der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter allen Freiraum zu geben ist die andere Seite.<br />
Kriterium für beide ist der Mehrwert, den wir für alle Kunden<br />
schaffen. Hierbei steht die Bank vor einer besonderen Herausforderung:<br />
Mit der Neuausrichtung ihrer Geschäftsstrategie<br />
haben sich nicht nur die Aufgaben gewandelt. Mit der stärkeren<br />
Kundenorientierung steigen auch die Anforderungen an den<br />
Vertrieb. Größere Präsenz vor Ort beim Kunden ist gefordert.<br />
Die <strong>WestLB</strong> und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen<br />
sich diesen Aufgaben mit einer Vielzahl an Qualifizierungsund<br />
Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Talent Management<br />
<strong>2005</strong> haben wir die Umsetzung des Projekts Talent Management<br />
weiter vorangetrieben. Das Ziel: die besten Potenziale zu<br />
identifizieren und zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden<br />
bisher zwei Teilaspekte eines Talent Managements entwickelt.<br />
Als Baustein für eine Fachlaufbahn legten wir ein Entwicklungsprogramm<br />
für Seniorspezialisten im Umfeld der Unternehmenssteuerung<br />
auf. Daneben leiteten wir die systematische Nachfolgeplanung<br />
für Schlüsselpositionen ein.<br />
Im Entwicklungsprogramm für Seniorspezialisten bringen<br />
herausragende und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ihr Wissen und Können in strategisch wichtige Projekte der<br />
Bank ein. Während des Projekts erfahren sie ein individuelles,<br />
persönliches Coaching. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse<br />
erfolgt dann die weitere Karriereentwicklung und Laufbahnplanung<br />
dieser Experten. Die Spezialistenentwicklung für<br />
weitere Funktionscluster wurde bereits vorbereitet und steht<br />
vor dem Start.<br />
Bei der Nachfolgeplanung werden erfolgskritische Positionen<br />
vor allem im oberen Management identifiziert. Dementsprechend<br />
filtern wir die verfügbaren potenziellen Nachfolgekandidaten<br />
für diese Positionen heraus. Die so identifizierten<br />
Kandidaten werden systematisch auf die Übernahme<br />
anspruchs- und verantwortungsvollerer Aufgaben on und off<br />
the job vorbereitet. Basierend auf den Erfahrungen in den<br />
Pilotbereichen wird die strategische Nachfolgeplanung 2006<br />
bankweit eingeführt.<br />
„Employer of Choice“ für qualifizierten Nachwuchs<br />
<strong>2005</strong> standen die Personalmarketingaktivitäten unter dem<br />
Motto „Employer of Choice“. Ziel war, die <strong>WestLB</strong> bei<br />
potenziellen Nachwuchskräften als attraktiven Arbeitgeber<br />
zu platzieren. Der demografische Wandel und der sich<br />
abzeichnende „War for Talents“ macht es für die <strong>WestLB</strong><br />
wichtig, sich rechtzeitig bei der Gruppe qualifizierter<br />
Nachwuchskräfte als attraktiver Arbeitgeber zu profilieren.<br />
So plant die <strong>WestLB</strong>, das Angebot an Traineeprogrammen<br />
zukünftig weiter auszubauen. In London wurde zum<br />
Beispiel im Jahr <strong>2005</strong> die Teilnehmerzahl von 14 auf<br />
20 Graduates erhöht. Ziel ist es, auch über die Qualität<br />
von Einstiegsprogrammen für Hochschulabsolventen<br />
die Attraktivität der <strong>WestLB</strong> als Arbeitgeber weiter zu<br />
erhöhen. Auf diese Weise kann die Bank dem Bedarf der<br />
Fachbereiche an qualifizierten Nachwuchskräften rechtzeitig<br />
entsprechen.<br />
Die individuell angelegten Programme haben eine Laufzeit<br />
von circa 12 Monaten in London beziehungsweise 15 bis<br />
18 Monaten in Düsseldorf und sehen mehrere Einsatzstationen<br />
vor. So lernen die Trainees im Rahmen der gewählten Programmausrichtung<br />
Märkte und Produkte der <strong>WestLB</strong> kennen.<br />
Gleichzeitig erfahren sie die Unternehmenskultur und haben<br />
die Chance, frühzeitig Netzwerke aufzubauen.<br />
63
64<br />
Finden, entwickeln, fördern und fordern – jede<br />
Maßnahme, die unsere Mitarbeiter betrifft, zahlt auf<br />
ein Ziel ein: unseren Kunden ein Gesprächspartner<br />
auf Augenhöhe zu sein.<br />
Eine hervorragende Plattform, um mit qualifizierten Nachwuchskräften<br />
in Kontakt zu treten, ist das Unternehmensplanspiel<br />
„Bankmasters“.<br />
Es wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr komplett überarbeitet.<br />
Mit 1.117 Spielerinnen und Spielern bundesweit konnte<br />
die Gesamtteilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um 26%<br />
gesteigert werden.<br />
Dass die <strong>WestLB</strong> mit ihren Personalmarketingaktivitäten<br />
auf dem richtigen Weg ist, zeigen die aktuellen Ergebnisse<br />
unterschiedlicher Studien und Rankings, wie zum Beispiel<br />
„Top Arbeitgeber in Deutschland <strong>2005</strong>“. Hier wurden über<br />
50 führende Unternehmen hinsichtlich der Attraktivitätsfaktoren<br />
Arbeitsbedingungen, Vergütung, Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
Unternehmenskultur/Führung sowie Unternehmensentwicklung/Image<br />
untersucht und bewertet. Zwar hat es die <strong>WestLB</strong><br />
noch nicht unter die Top 20 geschafft, aber der positive<br />
Trend auf dem Weg nach oben ist klar erkennbar.<br />
Diversity: Individualität für unsere Kunden und<br />
Mitarbeiter nutzen<br />
Das Diversity-Konzept der <strong>WestLB</strong> schafft Rahmenbedingungen,<br />
unter denen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit<br />
und Kreativität frei entfalten können – unabhängig<br />
von persönlichen Merkmalen wie zum Beispiel Geschlecht,<br />
Alter, Herkunft oder Schwerbehinderung. Bestandteil dieses<br />
Konzeptes ist beispielsweise das Ziel der Chancengleichheit<br />
der Geschlechter am Arbeitsplatz. Insgesamt stellen die Mitarbeiterinnen<br />
fast die Hälfte der Belegschaft, jedoch sind nur<br />
circa 12% der Führungskräfte weiblich. Daher hat die <strong>WestLB</strong><br />
einen Gleichstellungsplan entwickelt, der mehr Frauen in<br />
Führungspositionen bringt. Ebenso bewährt hat sich das<br />
Mentoring-Programm. Hier werden jährlich rund zwei Dutzend<br />
junge Fach- und Führungskräfte von erfahrenen Kolleginnen<br />
und Kollegen unterstützt, um sich fachlich und persönlich<br />
weiterentwickeln zu können.<br />
Ausbildung auf hohem Niveau<br />
Insgesamt 55 Auszubildende haben im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
ihre Ausbildung bei der <strong>WestLB</strong> erfolgreich beendet. Dabei<br />
erreichten sowohl die Absolventen des Diplomstudiengangs an der<br />
Berufsakademie Villingen-Schwenningen als auch die Kaufleute<br />
für Bürokommunikation herausragende Abschlüsse und stellten<br />
jeweils die Jahrgangsbesten. Allen übernahmeinteressierten Auszubildenden<br />
konnten wir wieder einen Arbeitsplatz anbieten.<br />
Neu eingestellt wurden 26 Auszubildende in drei Berufsbildern.<br />
Außerdem wurden sowohl das Trainee- als auch das Förderprogramm<br />
weiter ausgebaut. Das Traineeprogramm orientiert<br />
sich unmittelbar an den Anforderungen der Geschäftsbereiche und<br />
wird entsprechend gezielt weiterentwickelt. <strong>2005</strong> wurden in der<br />
<strong>WestLB</strong> 25 Trainees eingestellt, die Anzahl wurde somit gegenüber<br />
dem Vorjahr mehr als verdoppelt.<br />
Die <strong>WestLB</strong> hat ihr studienbegleitendes Betreuungs- und Förder-<br />
programm CampusCircle überarbeitet. Ziel ist es, einen stärker auf<br />
den tatsächlichen Bedarf ausgerichteten „Talentpool“ zu schaffen,<br />
aus dem qualifizierter Nachwuchs rekrutiert werden kann. Durch<br />
die Begrenzung der Teilnehmerzahl stellt die <strong>WestLB</strong> zudem eine<br />
intensivere Betreuung sicher.<br />
Gemeinsam mit ausgewählten Universitäten verfolgen wir das<br />
Ziel, Forschung und Lehre mit der Praxis im Bankgeschäft noch<br />
stärker zu verzahnen. Dadurch können bankrelevante Themen<br />
vorangetrieben und gleichzeitig interessierte Kandidatinnen und<br />
Kandidaten als Praktikanten oder Direkteinsteiger für die <strong>WestLB</strong><br />
gewonnen werden. <strong>2005</strong> absolvierten insgesamt 110 Studierende<br />
ein mindestens sechswöchiges Praktikum bei der <strong>WestLB</strong>.<br />
Weitere Inhalte des Diversity-Konzeptes<br />
sind Fairness am Arbeitsplatz und<br />
Generationengerechtigkeit (Bewältigung<br />
des demografischen Wandels), Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf (Work-<br />
Life-Balance) sowie interkulturelles<br />
Management (Berücksichtigung kulturell<br />
verschiedener Verhaltensweisen).<br />
Demografischer Wandel<br />
Die <strong>WestLB</strong> ist auf den demografischen<br />
Wandel vorbereitet. Frühestens in 10 bis<br />
15 Jahren werden signifikante Teile der<br />
Belegschaft altersbedingt in den Ruhestand<br />
treten. Die Maßnahmen der <strong>WestLB</strong><br />
werden sich daher auf eine Erhaltung der<br />
physischen und psychischen Leistungsfähigkeit<br />
der älteren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter konzentrieren. Gleichzeitig<br />
fokussiert sich die Bank frühzeitig<br />
auf den Nachwuchs, um eine ausgeglichene<br />
Altersstruktur zu schaffen.<br />
Dank an die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter<br />
Auch in diesem Jahr gilt unser besonderer<br />
Dank ausdrücklich allen unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sowie<br />
deren Interessenvertretern, die mit ihrer<br />
Einsatzbereitschaft und ihrem Wissen<br />
zur erfolgreichen Umsetzung des neuen<br />
Geschäftsmodells beigetragen haben.<br />
Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />
bis 20 21–25 26–30 31–35 36–40 41–45 46–50 51–55 56–60 > 60 Altersstufen<br />
0 3 10 20 25 19 13 6 3 1 in Prozent<br />
Personalentwicklung<br />
Vollzeitarbeitskräfte<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />
im <strong>WestLB</strong>-Konzern 6.353 6.893<br />
davon im Inland 4.177 4.315<br />
im Ausland 2.176 2.578<br />
Mitarbeiter männlich/weiblich (in %)<br />
Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />
57/43 57/43<br />
der <strong>WestLB</strong> AG 4.909 4.950<br />
davon im Inland 3.341 3.241<br />
im Ausland 1.568 1.709<br />
Auszubildende und Trainees 95 130<br />
65
Organe, Adressen<br />
Namen und<br />
Standorte
68<br />
Organe der <strong>WestLB</strong> AG<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Dr. Rolf Gerlach<br />
Präsident<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Vorsitzender<br />
Gerd-Uwe Löschmann<br />
Direktor<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Karlheinz Bentele<br />
Präsident<br />
Rheinischer Sparkassen-<br />
und Giroverband<br />
Düsseldorf<br />
Jochen Dieckmann<br />
Ehemaliger Finanzminister<br />
Land Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– bis 22. Juni <strong>2005</strong><br />
Thorsten Ellwanger<br />
Prokurist<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Hamburg<br />
Bernd Fiegler<br />
Stellvertretender Landesbezirksleiter<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Düsseldorf<br />
Rolf Finger<br />
Gewerkschaftssekretär im Fachbereich<br />
Finanzdienstleistungen<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
– ab 1. April 2006<br />
Horst-Wolfgang Klophaus<br />
Bevollmächtigter<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Hans-Peter Krämer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Köln<br />
– bis 31. Januar 2006<br />
Joachim Krämer<br />
Generalbevollmächtigter<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Gerhard Langemeyer<br />
Oberbürgermeister<br />
Stadt Dortmund<br />
Dortmund<br />
– ab 23. März <strong>2005</strong> bis 31. März 2006<br />
Dr. Helmut Linssen<br />
Finanzminister<br />
Land Nordrhein-Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
– ab 23. August <strong>2005</strong><br />
Dr. Siegfried Luther<br />
Ehemaliger stellvertretender<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Bertelsmann AG<br />
– ab 24. April 2006<br />
Manfred Matthewes<br />
Prokurist<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Udo Molsberger<br />
Landesdirektor<br />
Landschaftsverband Rheinland<br />
Köln<br />
Hans Pixa<br />
Landrat a. D.<br />
Kreis Coesfeld<br />
Coesfeld<br />
– bis 3. Januar <strong>2005</strong><br />
Dr. Hans-Ulrich Predeick<br />
Erster Landesrat<br />
Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />
Münster<br />
Dr. Dietrich Rümker<br />
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Schleswig-Holstein<br />
(c/o HSH Nordbank AG)<br />
Kiel<br />
Heinz-Günter Sander<br />
Bankangestellter<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Gustav Adolf Schröder<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse KölnBonn<br />
Köln<br />
Franz-Georg Schröermeyer<br />
Gewerkschaftssekretär im Fachbereich<br />
Finanzdienstleistungen<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Osnabrück<br />
– bis 31. März 2006<br />
Christiane Stascheit<br />
Stellvertretende Geschäftsführerin<br />
für den Bezirk Düsseldorf<br />
ver.di Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Bezirk Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Hans-Georg Vogt<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Bielefeld<br />
Bielefeld<br />
Elisabeth Weber<br />
Prokuristin<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Düsseldorf<br />
Heinz Welter<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Neuss<br />
Neuss<br />
– ab 1. Februar 2006<br />
Mitglieder des Vorstandes<br />
Dr. Thomas R. Fischer<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Norbert Emmerich<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Matthijs van den Adel<br />
Klaus-Michael Geiger<br />
Dr. Hans-Jürgen Niehaus<br />
Robert M. Stein<br />
Rainer Schmitz<br />
Stellvertretendes Mitglied<br />
– bis 13. März 2006<br />
Dr. Manfred Puffer<br />
– bis 31. August <strong>2005</strong><br />
69
70<br />
Standorte<br />
Inland<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-01<br />
Fax + 49 211 826-6119<br />
Piusallee 7<br />
48147 Münster<br />
Tel. + 49 251 412-01<br />
Fax + 49 251 412-2921<br />
Berlin<br />
Kurfürstendamm 22<br />
10719 Berlin<br />
Tel. + 49 30 20189-0<br />
Fax + 49 30 20189-11525<br />
Dortmund<br />
Kampstraße 45<br />
44137 Dortmund<br />
Tel. + 49 231 1814-01<br />
Fax + 49 231 1814-555<br />
Frankfurt<br />
Taunusanlage 3<br />
60329 Frankfurt<br />
Tel. + 49 69 2579-200<br />
Fax + 49 69 2579-315<br />
Hamburg<br />
Schauenburgerstraße 15, II. OG<br />
20095 Hamburg<br />
Tel. + 49 40 33968-0<br />
Fax + 49 40 33968-201<br />
Köln<br />
Ludwigstraße 2<br />
50667 Köln<br />
Tel. + 49 221 2049-01<br />
Fax + 49 221 2049-660<br />
München<br />
Lenbachplatz 2a<br />
80333 München<br />
Tel. + 49 89 552504-0<br />
Fax + 49 89 552504-60<br />
Ausland<br />
Alle Anschriften, auch die der Repräsentanzen, finden Sie<br />
auf der <strong>WestLB</strong>-Homepage unter www.westlb.de<br />
Hongkong<br />
37/F, ICBC Tower<br />
3 Garden Road, Central<br />
Hong Kong<br />
Tel. + 85 2 284202-88<br />
Fax + 85 2 284202-96<br />
Leiter: Bodo Hörnemann, Wen Shiau<br />
Zugeordnete Repräsentanzen in<br />
Peking, Seoul<br />
Istanbul<br />
Ebulula Mardin Caddesi<br />
Maya Park Towers<br />
34335 Akatlar Istanbul<br />
Tel. + 90 212 3392500<br />
Fax + 90 212 3522242<br />
Leiter: Andreas Schröter<br />
London<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel. + 44 20 7020-2000<br />
Fax + 44 20 7020-2002<br />
Executive Committee:<br />
Klaus-Michael Geiger, Robert M. Stein,<br />
Michael Berry, Heiner Böhmer,<br />
Thomas Kaiser, Luke Nunneley,<br />
David Pfeiffer<br />
Madrid<br />
c/Serrano, 37, 5 a Planta<br />
28001 Madrid<br />
Tel. + 34 91 432-8000<br />
Fax + 34 91 432-8070<br />
Leiter: Berto Nuvoloni<br />
Mailand<br />
Via Canova 36/38/40<br />
20145 Mailand<br />
Tel. + 39 02 34974-1<br />
Fax + 39 02 34974-261<br />
Leiter: Giorgio Binda,<br />
Maurizio Fazzari (ab 1. Juli 2006)<br />
New York<br />
New York Branch<br />
Cayman Island Branch<br />
International Banking Facility<br />
1211, Avenue of the Americas<br />
New York, NY 10036<br />
Tel. + 1 212 852-6000<br />
Fax + 1 212 852-6300<br />
Executive Committee: Robert M. Stein,<br />
Moses Dodo, Stephan Kloock,<br />
Thomas McCaffery<br />
Zugeordnete Repräsentanzen in<br />
Houston, Mexiko City<br />
Paris<br />
6, rue Lamennais<br />
75008 Paris<br />
Tel. + 33 1 40 75 75 00<br />
Fax + 33 1 45 63 15 71<br />
Leiter: Dr. Wolfgang Eickhoff,<br />
Nadine Veldung<br />
Shanghai<br />
12th Floor<br />
HSBC Tower<br />
1000 Lujiazui Ring Road<br />
Pudong<br />
Shanghai 200120, P.R.C.<br />
Tel. + 86 21 6841-3399<br />
Fax + 86 21 6841-0788<br />
Leiter: Jasper Leung<br />
Singapur<br />
3 Temasek Avenue<br />
# 23-02 A Centennial Tower<br />
Singapore 039190<br />
Tel. + 65 6 333-2388<br />
Fax + 65 6 333-2399<br />
Leiterin: Ee-Ngoh Teo<br />
Sydney<br />
60 Margaret Street<br />
Westpac Plaza<br />
Level 29<br />
N.S.W. Sydney 2000<br />
Tel. + 61 2 9777-9900<br />
Fax + 61 2 9777-9911<br />
Leiter: Peter Mathewes<br />
Tokio<br />
Roppongi Hills Mori Tower<br />
37th Floor<br />
6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />
Tokyo 106-6137<br />
Tel. + 81 3 6439-8200<br />
Fax + 81 3 6439-8202<br />
Leiter: Michael Kramer,<br />
Albrecht Sabelus<br />
Toronto<br />
200 Bay Street<br />
North Tower<br />
Suite 2301<br />
Toronto, Ontario M5J 2J1<br />
Tel. + 1 416 216-5000<br />
Fax + 1 416 216-5020<br />
Leiter: Alik Kassner<br />
Weitere Repräsentanzen in<br />
Belgrad, Buenos Aires, Dubai,<br />
Johannesburg, Kiew, Prag,<br />
Santiago de Chile<br />
Tochtergesellschaften<br />
des Bankkonzerns<br />
<strong>WestLB</strong> Hungaria Bank Rt.<br />
Madách Imre utca. 13–14<br />
1075 Budapest<br />
Tel. + 36 1 2355-900<br />
Fax + 36 1 2355-906<br />
Geschäftsleitung: Jürgen Philipper,<br />
Gabor Kurutz, Ferenc Lénárt,<br />
Tomasz Maciejewski<br />
<strong>WestLB</strong> Ireland plc<br />
IFSC House<br />
I.F.S.C., Dublin 1<br />
Tel. + 353 1 612-7100<br />
Fax + 353 1 612-7110<br />
Geschäftsleitung: John Fitzsimons<br />
<strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria S.p.A.<br />
Via Canova 36/38/40<br />
20145 Mailand<br />
Tel. + 39 02 34 97 41<br />
Fax + 39 02 34 50 360<br />
Geschäftsleitung: Giorgio Binda,<br />
Maurizio Fazzari (ab 1. Juli 2006)<br />
Bank <strong>WestLB</strong> Vostok (ZAO)<br />
Povarskaja ul., 23<br />
Building 4<br />
121069 Moskau<br />
Tel. + 74 95 258-6100<br />
Fax + 74 95 258-6105<br />
Geschäftsleitung: Maarten van den Belt,<br />
Dr. Alexander Afanasiev, Anton Rybalkin<br />
<strong>WestLB</strong> Bank Polska S.A.<br />
ul. Pileckiego 65<br />
02-781 Warschau<br />
Tel. + 48 22 6530-500<br />
Fax + 48 22 6530-501<br />
Geschäftsleitung: Maciej Stanczuk,<br />
Bjork Hupfeld, Tomasz Maciejewski<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Inc.<br />
1211, Avenue of the Americas<br />
New York, NY 10036<br />
Tel. + 1 212 852-6000<br />
Fax + 1 212 852-6300<br />
Geschäftsleitung: Peter Jensen<br />
<strong>WestLB</strong> Securities S.A. (Pty) Ltd.<br />
2nd Floor Corporate Place<br />
23 Fredman Drive<br />
Sandown 2196<br />
Johannesburg<br />
Tel. + 27 11 884-0410<br />
Fax + 27 11 884-6736<br />
Geschäftsleitung: Charles Weller<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Australia Ltd.<br />
60 Margaret Street<br />
Westpac Plaza<br />
Level 29<br />
N.S.W. Sydney 2000<br />
Tel. + 61 2 9777-9977<br />
Fax + 61 2 9777-9975<br />
Geschäftsleitung: Tony Gamson<br />
<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd.<br />
Niederlassung Tokio<br />
Roppongi Hills Mori Tower<br />
37th Floor<br />
6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />
Tokyo 106-6137<br />
Tel. + 81 3 6439-8000<br />
Fax + 81 3 6439-8005<br />
Geschäftsleitung: Keith Hirai<br />
<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Limited<br />
3 Temasek Avenue<br />
# 23-02 A Centennial Tower<br />
Singapore 039190<br />
Tel. + 65 6 333-2388<br />
Fax + 65 6 333-2399<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
Holdings Limited<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel. + 44 20 7020-7431<br />
Fax + 44 20 7020-7460<br />
Sprecher der Geschäftsleitung:<br />
Luke Nunneley<br />
71
72<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />
Friedrichstraße 62–80<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-07<br />
Fax + 49 211 826-8750<br />
Geschäftsleitung: Kevin Birch,<br />
Dr. Norbert Becker, Christoph Dahm,<br />
Uwe Fuiten, Hans Rudolf Rittinghaus<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
(UK) Ltd.<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel. + 44 20 7020-7431<br />
Fax + 44 20 7020-7301<br />
Geschäftsleitung: Luke Nunneley<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
(USA) LLC<br />
1185, Avenue of the Americas<br />
Floor 7<br />
New York, NY 10036<br />
Tel. + 1 212 597-1180<br />
Fax + 1 212 597-1199<br />
Geschäftsleitung: David Turner<br />
<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />
(US) LLC<br />
Brightwater Capital Management<br />
1185, Avenue of the Americas<br />
Floor 7<br />
New York, NY 10036<br />
Tel. + 1 212 852-6028<br />
Fax + 1 212 597-5420<br />
Geschäftsleitung: Luke Nunneley<br />
<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />
(Australia) PTY Ltd.<br />
60 Margaret Street<br />
Westpac Plaza<br />
Level 32<br />
N.S.W. Sydney 2000<br />
Tel. + 61 2 9777-8081<br />
Fax + 61 2 9777-8080<br />
Geschäftsleitung: Greg Vaughan<br />
Banque d’Orsay S.A.<br />
33, Avenue de Wagram<br />
75854 Paris<br />
Tel. + 33 1 40 55 44 00<br />
Fax + 33 1 40 55 44 10<br />
Geschäftsleitung: Jean-Paul Malpuech<br />
<strong>WestLB</strong> Covered Bond Bank plc<br />
IFSC House<br />
I.F.S.C., Dublin 1<br />
Tel. + 353 1 612-7133<br />
Fax + 353 1 612-7175<br />
Geschäftsleitung: Michael Doherty,<br />
Sean Dunne<br />
<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />
32–34, Boulevard<br />
Grande-Duchesse Charlotte<br />
1330 Luxembourg<br />
Tel. + 35 2 44741-0<br />
Fax + 35 2 44741-210<br />
Geschäftsleitung: Franz Ruf,<br />
Norbert Lersch, Dr. Johannes Scheel<br />
Banco <strong>WestLB</strong> do Brasil S.A.<br />
Av. Eng° Luiz<br />
Carlos Berrini,<br />
716 – 7°/10° and.<br />
04571-000 São Paulo SP<br />
Tel. + 55 11 5504-9844<br />
Fax + 55 11 5504-9933<br />
Geschäftsleitung: Peter Badura,<br />
Kurt Lambert<br />
WestConsult Westdeutsche<br />
Consulting GmbH<br />
Itterpark 5<br />
40724 Hilden<br />
Tel. + 49 2103 2628-01<br />
Fax + 49 2103 2628-30<br />
Geschäftsleitung: Reiner Krug<br />
West Pensions Consult GmbH<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-2691<br />
Fax + 49 211 826-6146<br />
Geschäftsleitung:<br />
Barbara Epe-Lichtenthäler,<br />
Bernhard Stoetzel, Dr. Hans Rudolf Wafzig<br />
WestKC Westdeutsche<br />
Kommunal Consult GmbH<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-5119<br />
Fax + 49 211 826-3597<br />
Geschäftsleitung: Hans-Joachim Wegner,<br />
Norbert Mörs<br />
<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />
Woolgate Exchange<br />
25 Basinghall Street<br />
London EC2V 5HA<br />
Tel. + 44 20 7020-2000<br />
Fax + 44 20 7020-2002<br />
Geschäftsleitung: Stephen Heyworth,<br />
Martin Smith<br />
Weberbank Actiengesellschaft<br />
Hohenzollerndamm 134<br />
14199 Berlin<br />
Tel. + 49 30 89798-0<br />
Fax + 49 30 89798-900<br />
Geschäftsleitung: Guido W. Mundt,<br />
Dr. Andreas Bödecker,<br />
Michael Graf Strasoldo<br />
Niederlassung in<br />
Düsseldorf<br />
Westdeutsche ImmobilienBank<br />
Große Bleiche 46<br />
55116 Mainz<br />
Tel. + 49 6131 9280-0<br />
Fax + 49 6131 9280-7200<br />
Geschäftsleitung: Norbert Beckmann,<br />
Claus-Jürgen Cohausz<br />
Niederlassungen in<br />
Düsseldorf, Hamburg, London,<br />
Mannheim, München, Münster<br />
Repräsentanzen in<br />
Madrid, New York, Paris<br />
<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG<br />
Friedrichstraße 56<br />
40217 Düsseldorf<br />
Kooperationspartner<br />
HSH Nordbank AG<br />
Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />
20095 Hamburg<br />
Tel. + 49 40 3333-0<br />
Fax + 49 40 3333-34001<br />
Martensdamm 6<br />
24103 Kiel<br />
Tel. + 49 431 900-01<br />
Fax + 49 431 900-34002<br />
Sachsen LB<br />
Humboldtstraße 25<br />
04105 Leipzig<br />
Tel. + 49 341 979-0<br />
Fax + 49 341 979-7979<br />
Banca Carige S.p.A.<br />
Cassa di Risparmio di<br />
Genova e Imperia<br />
Via Cassa di Risparmio, 15<br />
16123 Genua<br />
Tel. + 39 010 579-2581<br />
Fax + 39 010 579-4955<br />
73
Finanzkalender<br />
11. Mai 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Quartal 2006<br />
10. August 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Halbjahr 2006<br />
9. November 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1.–3. Quartal 2006<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Impressum/Kontaktadressen<br />
„<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>.“ ist Teil des Geschäftsberichtes <strong>2005</strong> der <strong>WestLB</strong>.<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Konzernkommunikation<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-01<br />
Fax + 49 211 826-6119<br />
www.westlb.de<br />
Publication Services<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 211 826-3027<br />
Fax + 49 211 826-6121<br />
presse@westlb.de<br />
ir@westlb.de<br />
Fotos: Robert Poorten<br />
Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor und ist im Internet unter<br />
www.westlb.de/Investor Relations eingestellt.
XWG<br />
<strong>WestLB</strong> AG<br />
Herzogstraße 15<br />
40217 Düsseldorf<br />
www.westlb.de