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Antworten 2005 - WestLB

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<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>.


<strong>WestLB</strong> in Zahlen<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Mio € Mio € Mio € Mio €<br />

Erfolgszahlen<br />

Zinsüberschuss 1.582,2 1.923,9 1.622,2 1.593,2<br />

Provisionsüberschuss 692,2 438,1 336,4 366,8<br />

Nettoergebnis aus Finanzgeschäften (MtM) 87,0 – 19,3 – 102,7 42,8<br />

Saldo sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen/Erträge 230,1 254,3 212,6 0,2<br />

Personalaufwand – 1.217,7 – 984,7 – 924,3 – 950,8<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen – 1.055,9 – 843,3 – 878,2 – 837,2<br />

Kreditrisikovorsorge – 1.984,8 – 1.181,8 117,9 125,2<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen und Beteiligungen 39,5 – 1.021,9 52,2 263,4<br />

Erträge aus der Auflösung des Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB 0,0 0,0 170,8 0,2<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit (MtM) – 1.627,4 – 1.434,7 606,9 603,8<br />

Außerordentliches Ergebnis – 88,1 – 390,8 – 1.583,6 0,0<br />

Ergebnis vor Steuern auf Basis (MtM) – 1.715,5 – 1.825,5 – 976,7 603,8<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag – 62,2 – 60,1 – 84,3 – 136,3<br />

Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne – 42,2 – 32,5 – 30,5 – 53,7<br />

Ergebnis nach Steuern auf Basis (MtM) – 1.819,9 – 1.918,1 – 1.091,5 413,8<br />

Nachrichtlich:<br />

Überleitung zum HGB-Ergebnis 90,3 20,7 – 67,8 – 104,9<br />

Ergebnis nach Steuern – 1.729,6 – 1.897,4 – 1.159,3 308,9<br />

Kennzahlen in %<br />

Eigenkapitalrentabilität vor Steuern neg. neg. 13,9 13,1<br />

Cost/Income-Ratio 1 neg. neg. 78,7 78,9<br />

Bilanzzahlen in Mrd €<br />

Bilanzsumme 265,6 256,2 253,8 265,0<br />

Geschäftsvolumen 396,9 365,2 349,2 406,3<br />

Kreditvolumen 261,3 234,4 222,2 269,1<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel 248,3 238,4 234,1 243,9<br />

Eigenkapital 5,0 3,6 3,8 5,8<br />

Bankaufsichtsrechtliche<br />

Kapitalkennzahlen nach BIZ<br />

Kernkapital in Mrd € 8,5 6,7 6,6 6,7<br />

Eigenmittel in Mrd € 2 16,7 14,4 13,5 12,2<br />

Risikoaktiva in Mrd € 158,7 138,8 118,0 85,6<br />

Kernkapitalquote in % 6,3 5,7 6,9 8,3<br />

Eigenmittelquote in % 10,5 10,3 11,5 14,2<br />

Mitarbeiter<br />

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 9.621 7.738 7.225 6.700<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) 8.578 7.544 6.893 6.353<br />

Aktuelle Ratings kurzfristig langfristig<br />

Moody’s Investors Service P-1 A1<br />

Standard & Poor’s A-2 A-<br />

1<br />

auf Basis der Erträge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (MtM)<br />

2<br />

nach Abzug ungenutzter, aber anrechenbarer Drittrangmittel<br />

MtM = Mark-to-Market


<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>:<br />

Inhalt<br />

<strong>WestLB</strong> in Zahlen<br />

Organigramm<br />

3 Weichenstellungen für unsere Kunden<br />

4 Der Vorstand<br />

6 Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />

8 Anstoß<br />

Gastbeitrag von Professor Dr. Stephan Paul, Ruhr-Universität Bochum<br />

12 Mittelständische Kunden<br />

14 Individuelle Eigenkapitallösungen schaffen Freiraum<br />

16 Mit ABSproM vom Kapitalmarkt profitieren<br />

18 Rating- und Kapitalstrukturberatung verlangen mehr als Bankexpertise<br />

19 Im Zahlungsverkehr Kosten sparen<br />

20 Sparkassen<br />

22 Produktfabrik für die Sparkassen<br />

25 Im Privatkundengeschäft gemeinsam Chancen nutzen<br />

29 Kooperation mit Sachsen LB und Sachsen-Finanzgruppe<br />

30 Internationale Kunden<br />

32 Innovative Produkte an den Schnittstellen zwischen Kapitalmarkt und Kreditgeschäft<br />

35 Ideenreiche Verbriefungen zur Entlastung der Bilanzen<br />

37 Maßgeschneiderte Produkte zur Eigenkapitalstärkung<br />

37 Immobilienfinanzierungen mit Mehrwert<br />

38 Institutionelle Anleger<br />

40 Kompetenzcenter im Asset Management jetzt noch internationaler<br />

41 In der Vermögensverwaltung weltweit in Kundennähe<br />

45 Basis des Erfolgs: Unsere Research-Expertise<br />

45 Investor Relations: Erste Anlaufstelle für unsere Investoren<br />

46 Öffentliche Kunden<br />

47 Starkes Wachstum im Schuldenmanagement<br />

49 Investment Banking für öffentliche Kunden<br />

50 Vermögende Privatkunden<br />

52 Weberbank – Private Banking für Ihren Erfolg<br />

54 <strong>WestLB</strong> Luxemburg: Die Adresse für den international orientierten Kunden<br />

56 Öffentlichkeit und Gesellschaft<br />

57 Fest verankert – Nachhaltigkeit als Unternehmenswert<br />

58 Der Region verpflichtet – Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW<br />

60 Ein lebendiges Kulturleben fördern<br />

62 Unsere Mitarbeiter<br />

63 Finden, entwickeln, fördern und fordern<br />

64 Diversity: Individualität nutzt unseren Kunden<br />

68 Organe<br />

70 Standorte<br />

Finanzkalender<br />

Impressum/Kontaktadressen


Organigramm <strong>WestLB</strong> AG<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Thomas R.<br />

Fischer (CEO)<br />

Vorstandsstab &<br />

Konzernentwicklung<br />

Konzernkommunikation<br />

Strategisches<br />

Controlling –<br />

Sonderprojekte<br />

Recht<br />

Konzernrevision<br />

Group Compliance/<br />

Geldwäschebekämpfung<br />

Stand: 7. 4. 2006<br />

Privat- &<br />

Firmenkunden<br />

Dr. Norbert<br />

Emmerich<br />

Unternehmenskunden<br />

Deutschland<br />

Sparkassen &<br />

Öffentliche<br />

Kunden<br />

Corporate<br />

Finance<br />

Private Banking<br />

Transaction<br />

Services<br />

Westdeutsche<br />

ImmobilienBank,<br />

Mainz<br />

Steuerung &<br />

Infrastruktur<br />

Capital Markets<br />

Robert M. Stein<br />

Group Treasury<br />

Global<br />

Origination<br />

Global<br />

Distribution<br />

Global Markets<br />

Portfolio<br />

Management<br />

Specialised<br />

Funds<br />

Business<br />

Management<br />

Research<br />

Global Asset<br />

Management<br />

Bankservice<br />

Klaus-Michael<br />

Geiger (COO)<br />

Information<br />

Technology<br />

Group<br />

Operations<br />

Bankbeteiligungen<br />

Interner Service<br />

Konzernorganisation<br />

Konzerneinkauf<br />

Finanzen &<br />

Controlling<br />

Konzerncontrolling<br />

Klaus-Michael<br />

Geiger/<br />

Dr. Hans-Jürgen<br />

Niehaus<br />

Regional<br />

COO/CFO<br />

Europe<br />

Regional<br />

COO/CFO<br />

Americas<br />

Regional<br />

COO/CFO<br />

APAC<br />

Dr. Hans-Jürgen<br />

Niehaus (CFO)<br />

Group Finance<br />

Credit Risk<br />

Management<br />

Market Risk<br />

Management<br />

Operational Risk<br />

Management<br />

Group Risk<br />

Management<br />

Inhalt<br />

Organigramm<br />

Risiko<br />

Management<br />

Dr. Matthijs van<br />

den Adel (CRO,<br />

Arbeitsdirektor)<br />

Personal<br />

Dr. Matthijs van<br />

den Adel (CRO,<br />

Arbeitsdirektor)<br />

Personal


Neue, erstklassige Finanzdienstleistungen sind unsere<br />

Antwort auf die wachsenden Herausforderungen unserer<br />

Kunden. Ganzheitliches Denken, nachhaltiges Handeln und<br />

gesellschaftliche Verantwortung bestimmen unser Tun.<br />

Im wirtschaftlich bedeutendsten Bundesland NRW<br />

verankert, zu Hause auf den Kapitalmärkten der Welt,<br />

sind wir eine erste Adresse für zeitgemäße Finanzierungsund<br />

Anlagelösungen. So schaffen wir Mehrwert für<br />

Kunden, Eigentümer, Investoren, für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Im starken Verbund mit den Sparkassen sind wir für<br />

unsere Kunden die Bank der neuen <strong>Antworten</strong>.<br />

1


Weichenstellungen für unsere Kunden<br />

April <strong>2005</strong> Stärkung des Kernkapitals durch Begebung einer Hybridanleihe in zwei Tranchen<br />

(300 Mio US$, 240 Mio €), die zu über der Hälfte von privaten Investoren gezeichnet wurde.<br />

Mit ihrem neuen Marktauftritt positioniert sich die <strong>WestLB</strong> als „Bank der neuen <strong>Antworten</strong>“.<br />

Juli <strong>2005</strong> Mit dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung beginnt für die <strong>WestLB</strong> eine neue Ära. Von<br />

nun an kann sich die Bank in ihrem Geschäft nicht mehr auf die staatlichen Haftungsgarantien stützen.<br />

September <strong>2005</strong> Die <strong>WestLB</strong> erhält als eine der ersten Geschäftsbanken von der BaFin die Erlaubnis zum Betreiben des<br />

öffentlichen Pfandbriefgeschäfts.<br />

September <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong> und NORD/LB gründen gemeinsam mit der Shinsei Bank und J.C. Flowers & Co die<br />

SGK Servicegesellschaft für Kreditmanagement für den Ankauf, die Restrukturierung und Verwertung<br />

von Problemkrediten.<br />

November <strong>2005</strong> Die Kapitalerhöhung von rund 959 Mio € wird in voller Höhe vom Land NRW getragen. Der direkt und<br />

indirekt gehaltene Anteil des Landes am Grundkapital der <strong>WestLB</strong> erhöht sich dadurch auf rund 37,4%.<br />

Mit jeweils 25,5% verfügen die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände zusammengerechnet<br />

weiter über die Mehrheit an der <strong>WestLB</strong>.<br />

Dezember <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong> und Mellon Financial Corporation vereinbaren die Gründung eines Joint Ventures, in dem sie<br />

wesentliche Teile ihrer Asset Management-Aktivitäten bündeln wollen.<br />

Dezember <strong>2005</strong> <strong>WestLB</strong>, Sachsen LB und die Sachsen-Finanzgruppe vereinbaren eine enge Kooperation mit der<br />

Option, dass sich die <strong>WestLB</strong> zu einem späteren Zeitpunkt mit mindestens 25,1% an der Sachsen LB<br />

beteiligen kann.<br />

Dezember <strong>2005</strong> Erwerb der Berliner Weberbank Actiengesellschaft. Damit kehrt die <strong>WestLB</strong> zur alten Stärke im<br />

gehobenen Private Banking in Deutschland zurück.<br />

3


4<br />

Dr. Thomas R. Fischer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

seit 2004<br />

zuständig unter anderem für strategisches<br />

Controlling, Konzernkommunikation,<br />

Recht, Group Compliance, Konzernrevision;<br />

zuvor Vorstandsmitglied der<br />

Deutschen Bank AG; Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Landesgirokasse<br />

Stuttgart; Diplom-Volkswirt; Dr. rer. pol.;<br />

58 Jahre<br />

Dr. Norbert Emmerich<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

seit Mai <strong>2005</strong>;<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit Mai 2004<br />

zuständig unter anderem für<br />

Unternehmenskunden, Sparkassen,<br />

Öffentliche Kunden, Private Banking,<br />

Corporate Finance und Westdeutsche<br />

ImmobilienBank; zuvor Vorsitzender des<br />

Vorstandes der Sparkasse Münsterland<br />

Ost; Diplom-Kaufmann; Dr. rer. pol.;<br />

55 Jahre<br />

Robert M. Stein<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit Juli 2004<br />

zuständig unter anderem für Investment<br />

Banking; Global Asset Management;<br />

Asset Liability Management; zuvor Leiter<br />

Fremdkapital- und Aktienmärkte Asien<br />

von Merrill Lynch; CEO Asia/Pacific der<br />

Deutschen Bank AG; CEO von Adelphi<br />

Capital Partners; Master of Science,<br />

International and Development<br />

Economics; 44 Jahre<br />

Klaus-Michael Geiger<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit 2003<br />

Chief Operating Officer; zuständig unter<br />

anderem für Information Technology,<br />

Konzernorganisation, Group Operations,<br />

Bankbeteiligungen; zuvor Vorstandsmitglied<br />

der Dresdner Bank AG und<br />

Chief Information and Technology<br />

Officer; Bankkaufmann; 44 Jahre<br />

Dr. Hans-Jürgen Niehaus<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit November 2004<br />

Chief Financial Officer; zuständig für<br />

Group Finance und Konzerncontrolling;<br />

zuvor Bereichsvorstand Group Finance<br />

and Tax bei der HypoVereinsbank AG;<br />

Diplom-Kaufmann; Dr. rer. pol.; 48 Jahre<br />

Dr. Matthijs van den Adel<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit 2004<br />

Chief Risk Officer; Arbeitsdirektor;<br />

zuständig für Risk Management;<br />

Personal; zuvor bei der Fortis Bank<br />

Nederland, Managing Director Zentrale<br />

Bilanz- und Risikosteuerung sowie<br />

Treasurer; Diplom-Volkswirt; Dr. rer. pol.;<br />

61 Jahre<br />

5


6<br />

Brief des Vorstandsvorsitzenden<br />

für Belegschaft, Vorstand und Eigentümer der <strong>WestLB</strong> hatte<br />

<strong>2005</strong> eindeutig Premierencharakter. Zum ersten Mal haben<br />

wir uns über ein volles Jahr hinweg mit dem neuen Geschäftsmodell<br />

der Bank dem Urteil von Kunden und Investoren<br />

gestellt. Und zum ersten Mal musste sich die <strong>WestLB</strong>, nach<br />

dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung am<br />

19. Juli <strong>2005</strong>, im Wettbewerb ohne Staatsgarantie und dadurch<br />

bedingte Ratingvorteile behaupten.<br />

Mit dem Ihnen heute vorliegenden Geschäftsbericht wollen<br />

wir Ihnen unsere Überzeugung begründen, dass die <strong>WestLB</strong><br />

die anspruchsvollen Herausforderungen des Premierenjahres<br />

<strong>2005</strong> erfolgreich bestanden hat. Operativ haben wir das unseren<br />

Aktionären zugesagte Ergebnisziel von rund 600 Mio €<br />

durchlaufen und unser Vorjahresergebnis spürbar übertroffen.<br />

Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Kapitalausstattung der<br />

Bank um rund 2 Mrd € zu verbessern und damit die Substanz<br />

des Unternehmens zu stärken.<br />

Strategisch waren wir erfolgreich, weil wir die Stabilisierung<br />

der Bank abschließen und ihre Transformation hin zu einer<br />

Kundenbank vorantreiben konnten. Dabei haben sich Ausmaß<br />

und Intensität unserer Zusammenarbeit mit den Sparkassen<br />

in Nordrhein-Westfalen messbar verdoppelt. Die in der zweiten<br />

Jahreshälfte eingeleitete Neuausrichtung des Investment<br />

Bankings hat bereits jetzt den Anteil des kunden- und provisionsgetriebenen<br />

Geschäfts deutlich nach oben gezogen.<br />

Die Last des jahrzehntelang währenden Beihilfeverfahrens<br />

mit der EU-Kommission haben wir abgeschüttelt und in allen<br />

offenen Fragen mit Brüssel Lösungen im Konsens erreicht.<br />

Dazu hat wesentlich beigetragen, dass wir beim Ausbau<br />

unserer Kapitalausstattung und Refinanzierung auch durch<br />

die Einbeziehung privater Investoren nachgewiesen haben,<br />

im fairen Wettbewerb bestehen zu können. Die <strong>WestLB</strong> hat<br />

<strong>2005</strong> ihren Market Investor-Test erfolgreich bestanden.<br />

Wir sind uns trotz aller Erfolge <strong>2005</strong> bewusst, dass die<br />

<strong>WestLB</strong> noch keine Bank im eingeschwungenen Zustand,<br />

sondern ein Unternehmen mitten in der Transformation ist.<br />

Gerade deshalb war es für uns wichtig, in den vergangenen<br />

Monaten die Weichen für eine nachhaltige Verbesserung<br />

unserer Rentabilität und Wachstumsfähigkeit zu stellen. Die<br />

Rückkehr in das Private Banking-Geschäft in Deutschland<br />

unter der Marke Weberbank und unsere strategischen<br />

Partnerschaften mit dem international führenden Asset<br />

Manager Mellon, der DekaBank, mit PAYBACK sowie der<br />

Sachsen LB und der Sachsen-Finanzgruppe eröffnen neue<br />

Ertragschancen. Beim Aufwand haben wir mit dem Programm<br />

Lean Bank die nötigen Maßnahmen eingeleitet, um unsere<br />

Kostenstrukturen und Prozesse bis spätestens 2008 denen<br />

unserer Wettbewerber anzugleichen.<br />

Mit dem Titel dieses Geschäftsberichts nimmt die <strong>WestLB</strong> für<br />

sich in Anspruch, im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> neue, sinnvolle und<br />

zielführende <strong>Antworten</strong> gegeben zu haben. <strong>Antworten</strong> auf<br />

Fragen unserer Kunden und unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – die folglich in diesem Geschäftsbericht zu Wort<br />

kommen. Es ist meine feste Überzeugung, dass nicht nur die<br />

<strong>WestLB</strong>, sondern die Finanzdienstleister allgemein nur dann<br />

dauerhaft am Markt Erfolg haben werden, wenn sich ihr<br />

geschäftliches Handeln vorrangig am Interesse des Kunden<br />

orientiert. Gleichzeitig müssen wir unsere Investitionen im<br />

Unternehmen so ausrichten, dass sie vor allem den wichtigen<br />

Faktor stärken, mit dem wir uns unverwechselbar machen<br />

können: das Know-how und die Leistungsbereitschaft unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Einsatz, Können und Loyalität unserer Belegschaft waren<br />

<strong>2005</strong> entscheidende Voraussetzungen dafür, dass die <strong>WestLB</strong><br />

die Premiere ihres neuen Geschäftsmodells erfolgreich<br />

absolviert hat. Dafür bedanke ich mich auch im Namen meiner<br />

Vorstandskollegen und beziehe in diesen Dank die gewählten<br />

Interessenvertreter der Belegschaft ausdrücklich mit ein.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat <strong>2005</strong> das Qualifikationsprofil ihres Personals<br />

gezielt den Erfordernissen des neuen Geschäftsmodells<br />

angepasst – durch Training, Umbesetzungen und auch externe<br />

Verstärkungen. Gleichzeitig haben wir die Zahl der Stellen<br />

im Konzern planmäßig weiter reduziert. Dass uns dies im<br />

Einvernehmen und ohne betriebsbedingte Kündigungen<br />

gelungen ist, spiegelt einen Teil des Selbstverständnisses der<br />

<strong>WestLB</strong> als verantwortungsbewusster Corporate Citizen wider.<br />

Die uns gestellten Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle<br />

der <strong>WestLB</strong> gehen allerdings weit über die Entwicklung des<br />

Personalstands hinaus. Dieser Geschäftsbericht gibt auch<br />

hier <strong>Antworten</strong> und beschreibt das Engagement der Bank für<br />

Bildung, Spitzenkultur, Nachwuchsförderung, Sport und nachhaltiges<br />

Wirtschaften. Wir sind davon überzeugt, dass verantwortungsbewusstes<br />

Verhalten seinen stärksten Anker immer<br />

im Unternehmen haben muss. Deshalb hat sich die <strong>WestLB</strong><br />

mit Wirkung vom 1. Januar 2006 freiwillig dem Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex unterworfen.<br />

Dass Sie, sehr geehrte Geschäftsfreunde, unser geschäftliches<br />

und gesellschaftliches Handeln <strong>2005</strong> mit Sympathie begleitet<br />

haben, war für unsere Arbeit ein großer Gewinn. Lassen Sie<br />

uns auch weiterhin zum beiderseitigen Nutzen gemeinsam am<br />

Erfolg der <strong>WestLB</strong> arbeiten.<br />

Ihr<br />

Dr. Thomas R. Fischer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

7


8<br />

Anstoß<br />

Professor Dr. Stephan Paul,<br />

Lehrstuhl für Finanzierung<br />

und Kreditwirtschaft,<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Warmmachen<br />

Was Fußball ebenso wie andere Sportarten so interessant<br />

macht, sind ja die „Sensationen“: das „Wunder von Bern“, die<br />

krassen Außenseitersiege der Kellerkinder gegen den Tabellenführer.<br />

Glücklicherweise lässt sich ein Spiel nicht im Voraus<br />

berechnen. Wie ist die Tagesform der Spieler? Wer kommt mit<br />

den Platzverhältnissen am besten zurecht? Wer wird durch die<br />

Fans auf der Tribüne am besten motiviert? Fußball lebt von<br />

der Vielfalt spielerischer Varianten; immer wieder muss man<br />

sich auf die andere Umgebung und den Gegner neu einstellen.<br />

Kann es da überhaupt die „richtige“ Taktik geben?<br />

Die deutsche Weltmeister-Mannschaft von 1954 oder auch die<br />

griechische Europameister-Mannschaft 2004 wurden von ihren<br />

Trainern besonders straff geführt, verfolgten nahezu „blind“<br />

die im Training zuvor immer wieder eingeübten Spielzüge.<br />

Dagegen gab der Trainer der argentinischen Weltmeister-Mannschaft<br />

von 1978 und Fußballphilosoph, César Luis Menotti,<br />

nach seinem Spielsystem befragt zu Protokoll: „Mein System<br />

ist, dass ich kein System spielen lasse.“ Nur vordergründig<br />

kann darin ein Plädoyer für mehr oder weniger chaotisches<br />

Durchwursteln gesehen werden. Vielmehr verkörperte Menotti<br />

ein anderes Strategieverständnis:<br />

Seine Mannschaften besaßen stets eine klar definierte,<br />

offensive Grundorientierung auf der Basis der im Training<br />

hart eingeübten technischen Fähigkeiten.<br />

Den Spielern vermittelte Menotti darüber hinaus aber vor<br />

allem Flexibilität, mit den komplexen Herausforderungen des<br />

jeweiligen Spiels möglichst selbstständig umgehen, sich unter<br />

Nutzung ihrer Kreativitätspotenziale individuell auf den Gegner<br />

einstellen zu können. Die Kombination aus „strategischen<br />

Leitplanken“ und Anpassungsfähigkeit machte die Mannschaft<br />

Argentiniens über die gesamten 1980er-/1990er-Jahre bis<br />

heute zu eine der weltweit erfolgreichsten.<br />

An Komplexität deutlich zugenommen hat in den letzten<br />

Jahren auch die Finanzwelt, bei ihrer Bewältigung kann das<br />

Banking vom Fußball lernen.<br />

Seitenwahl<br />

Kreditinstitute können sich den Trends nicht entziehen,<br />

die zuvor schon für Umbrüche in anderen Branchen gesorgt<br />

haben. Stichworte sind hier die immer weiter fortschreitende<br />

internationale Vernetzung (Globalisierung) mit völlig neuen<br />

Konkurrenzverhältnissen oder die technische Revolution<br />

durch das Internet. Und auch die staatliche Aufsicht über<br />

den Bankenapparat steht durch das Regulierungspaket<br />

„Basel II“ ab 2007 vor einer radikalen Veränderung.<br />

Auch für die Kunden der Kreditinstitute verschärfen sich bereits<br />

seit langem virulente Probleme und zeigen sich zudem neue<br />

Herausforderungen mit Blick auf den Finanzbedarf. Gerade für<br />

den Mittelstand erweist sich die seit Jahrzehnten thematisierte<br />

– aber eben nicht beseitigte – „Eigenkapitallücke“ als Achillesferse<br />

bei der immer stärker standardisierten Bonitätsprüfung<br />

der Banken im Rahmen des Ratings. Hinzu kommt lange aufgestauter<br />

Nachholbedarf im Bereich der kaufmännischen<br />

Infrastruktur. Viele Mittelständler sind in den Bereichen Entwicklung,<br />

Produktion und Verkauf wesentlich kenntnisreicher<br />

und innovativer als im Finanz- und Rechnungswesen. Großunternehmen<br />

erweisen sich hier als in der Regel besser aufgestellt,<br />

müssen indes auch deutlich höheren Anforderungen der<br />

Kapitalmärkte gerecht werden, auf denen die internationalen<br />

Rechnungslegungs- und Publizitätsstandards die Spielregeln<br />

darstellen. Dies ermöglicht ihnen dann aber auch den Einsatz<br />

immer komplexerer, zumeist in Wertpapierform gekleideter<br />

Finanzierungskonstruktionen („Securitization“) zur Senkung<br />

ihrer Kapitalkosten.<br />

Reichen Kondition und Spielanlage der deutschen Kreditinstitute,<br />

ihre Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen<br />

zu unterstützen? Dem Abstieg ist die Branche<br />

nach der schwersten Krise der Nachkriegszeit entronnen, doch<br />

die „Laktatwerte“ deuten darauf hin, dass die Fitness noch<br />

deutlich verbessert werden muss. Für die deutschen Banken<br />

ist mit einer branchendurchschnittlichen Eigenkapitalrendite<br />

von circa 6% nach Steuern die Champions League in weite<br />

Ferne gerückt. Dabei nimmt zwar der Sparkassensektor noch<br />

eine führende Stellung ein, doch auch für ihn haben sich nach<br />

Wegfall der kommunalen Haftung Mitte <strong>2005</strong> die Spielregeln<br />

geändert.<br />

Nun könnte man es sich im wahrsten Sinne des Wortes einfach<br />

machen – so wie die derzeit an der Spitze der Bestsellerlisten<br />

rangierende Management-Literatur: „Simplify!“ ist Trumpf,<br />

Wege zur „Komplexitätsreduktion“ werden aufgezeigt (und in<br />

Seminaren hochpreisig vermarktet). Natürlich ist es verlockend,<br />

„Patentrezepten“, „Musterstrategien“ oder „Königswegen“ zur<br />

„Problemverschlankung“ und „Ausblendung von Vielfalt“ zu<br />

folgen, sich also auf die Seite der Vereinfacher zu schlagen.<br />

Doch machen wir uns nichts vor: Einfache Problemlösungen<br />

gibt es weder für die Kreditinstitute selbst noch für ihre Kunden.<br />

Die Komplexität durch die genannten Herausforderungen ist<br />

nicht wirklich zu beseitigen, sie wird in den nächsten Jahren<br />

eher zu- als abnehmen. Das schablonenhafte Voranschreiten<br />

auf bewährten Wegen kann deshalb nur zu marginalen Verbesserungen<br />

führen. Viele Kreditinstitute leiden nämlich nicht<br />

nur unter Verletzungspech oder einer „von selbst“ (beim<br />

nächsten Konjunkturaufschwung) vorübergehenden Formkrise.<br />

Dringend notwendig ist strategische Differenzierung anstelle<br />

eines in weiten Teilen der Bankbranche noch immer vorherrschenden<br />

konformen Kostenmanagements. „Die“ richtige<br />

Strategie existiert nicht, eine individuelle Profilierung im<br />

Markt zur nachhaltigen Erzielung von Wettbewerbsvorteilen<br />

ist indes unerlässlich.<br />

9


10<br />

Um vom Getriebenen zum Treiber in der Finanzwelt<br />

zu werden, muss der Status quo hinterfragt, ein flexibles<br />

Spielsystem gefunden und das Konditionstraining<br />

darauf ausgerichtet werden.<br />

Die jeweilige Bank muss anders sein als ihre Konkurrenten,<br />

nur dann kann sie sich in den Augen der Nachfrager einen<br />

Vorsprung erarbeiten, der zur Überwindung der chronischen<br />

Ertragsschwäche beiträgt.<br />

Dies setzt stärker zugespitzte Strategien und deren konsistente<br />

Umsetzung voraus. Um vom Getriebenen zum Treiber in der<br />

Finanzwelt zu werden, muss der Status quo hinterfragt, ein<br />

flexibles Spielsystem gefunden und das Konditionstraining<br />

darauf ausgerichtet werden.<br />

Aufstellung<br />

Schlag nach bei Menotti: Flexibilität aufseiten der Banken<br />

heißt, mit den sich permanent verändernden Finanzbedarfen<br />

der Kunden umgehen zu können, auf neue Fragestellungen<br />

neue <strong>Antworten</strong> geben zu können. Dazu müssen die Mitarbeiter<br />

in die Lage versetzt werden, Problemlagen richtig<br />

zu erkennen und durch Kreativität individuell geeignete,<br />

innovative Lösungen zu entwickeln. Beratungsbedarf gibt es<br />

sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft ohne<br />

Frage, aber werden die Bankberater hierauf im „Training“<br />

ausreichend vorbereitet?<br />

Zweifel ergeben sich, schaut man – um nur ein Beispiel zu<br />

nennen – auf die regelmäßigen Befragungen unseres ikf institut<br />

für kredit- und finanzwirtschaft im Mittelstand. Sie liefern<br />

klare Hinweise darauf, dass die Unternehmer Defizite in der<br />

Beratung durch ihre Hausbank verspüren. Weniger als die<br />

Hälfte der Befragten bescheinigten ihrer Hausbank eine hohe<br />

oder sehr hohe Beratungsqualität. Fast ebenso viele stuften sie<br />

nur mittelmäßig ein, gut jeder Siebte empfindet sogar eine<br />

niedrige oder sehr niedrige Beratungsqualität. Besonders vermissten<br />

die Kunden ein tiefer gehendes Interesse der Berater<br />

am geschäftlichen Geschehen in den Unternehmen. Nach<br />

Ansicht der Mittelständler verfügt nur jeder vierte Bankberater<br />

über fundiertes Branchen-Know-how, gerade die Hälfte von<br />

ihnen besitzt eine gute Analysefähigkeit, und nur eine Minderheit<br />

der Firmenkunden sprachen ihren Beratern ausreichende<br />

soziale Kompetenz zu. Sicher, dies ist allein die Kundensicht<br />

der Beratung, aber diese allein ist auch maßgeblich für die<br />

Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses der Bank.<br />

Der Bankberater als Informationsmanager muss wie ein Spielgestalter<br />

im Mittelfeld agieren. Nimmt dieser die Bälle aus der<br />

Abwehr auf, um sie mit überraschenden Pässen an den Sturm<br />

weiterzuleiten, muss der Banker die sorgfältig erhobenen<br />

Kundeninformationen an die Back-Office-Bereiche des Kreditinstituts<br />

zur „Fertigung“ geeigneter Finanzprodukte übermitteln.<br />

Notwendig ist dafür die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkompetenz<br />

– fachlich (denn sie sollen den Firmenkunden<br />

stärker als bisher mit Blick auf dessen Geschäft beraten und<br />

Privatkunden Orientierung im immer facettenreicheren Anlagekosmos<br />

geben), methodisch (denn sie liefern den „Rohstoff“,<br />

das Ausgangsmaterial für das Kundenrating) und vor allem<br />

auch sozial (um die zum Teil sensiblen Daten für Finanzierungslösungen<br />

im Mittelstand oder die Altersvorsorge zu erheben).<br />

Gerade für das Informationsmanagement ist die Nähe zum<br />

Kunden ausschlaggebend. Trotz der Verbreitung der Technik<br />

im Bankvertrieb zeigen die Erfahrungen in allen europäischen<br />

Ländern, dass diejenigen Banken am besten fahren, die die<br />

geografische Anbindung zum Kunden aufrechterhalten,<br />

durch die sie sich spezifische Informationsvorteile und die<br />

Möglichkeit zum Aufbau dauerhafter Beziehungen erarbeiten.<br />

Zunächst müssen also die Heimspiele gewonnen werden.<br />

Das schließt den Brückenschlag zu den internationalen Kapitalmärkten,<br />

der gerade für Großunternehmen von hoher Bedeutung<br />

ist, nicht aus. Aber hier sollte auf ein Netzwerk zurückgegriffen<br />

werden, das es den beteiligten Banken ermöglicht,<br />

den Weg der Kleinheit weiterzugehen und dennoch im Verbund<br />

besonders komplexe Finanzbedürfnisse der Kunden<br />

befriedigen zu können. Dafür muss das jeweilige Haus ein<br />

Stück Souveränität aufgeben, um neue Handlungsmöglichkeiten<br />

zu gewinnen: Elf Freunde müsst ihr sein.<br />

Anpfiff<br />

Kreditinstitute und ihre Kunden werden von der Aufbruchstimmung<br />

im Land des WM-Gastgebers profitieren. Dauerhaft<br />

können sie ihre Grundrentabilität aber nur durch ein<br />

Flexibilitäts- und Innovationstraining verbessern. Dabei gilt<br />

es für die Bankleitungen, keine Zeit zu verlieren. Denn sie<br />

sind quasi die Menottis der Branche, die die Spielstrategie<br />

festlegen und die Spieler in die Lage versetzen müssen, auf<br />

die marktlichen Herausforderungen reagieren zu können.<br />

Jetzt geht’s los – im Banking wie im Fußball.<br />

11


Mittelständische Kunden fragen:<br />

„Was kann uns<br />

die <strong>WestLB</strong><br />

denn bieten?“<br />

12<br />

13


14<br />

Immer mehr Unternehmer fragen sich, wie sie – angesichts<br />

durch Basel II verschärfter Bonitätsanforderungen der<br />

Kreditinstitute – den wachsenden Kapitalbedarf ihrer Unternehmen<br />

günstig decken sollen.<br />

Zumal sie einem nicht endenden<br />

Kosten- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt<br />

sind. „Lasst uns nicht im<br />

Regen stehen, sondern eröffnet uns<br />

neue Finanzierungsspielräume“, ist<br />

die Forderung an die Banken.<br />

Die Kapitalmarktexpertise der <strong>WestLB</strong>,<br />

ihre Kompetenz bei strukturierten<br />

Finanzierungen und ihre internationale<br />

Präsenz decken sich mit den wachsenden<br />

Finanzierungsanforderungen, mit denen<br />

der gehobene Mittelstand zunehmend<br />

konfrontiert wird. Durch räumliche Nähe<br />

zum Kunden und innovative kapitalmarktnahe<br />

Produkte gibt die <strong>WestLB</strong><br />

dem Mittelstand neue <strong>Antworten</strong> auf die<br />

Herausforderungen durch Basel II und<br />

wird damit zu seinem bevorzugten<br />

Bankpartner.<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist nicht weniger risikobewusst<br />

als andere. Aber sie kann auf<br />

Lösungen verweisen, die auf neuen<br />

Wegen zur Eigenkapitalstärkung ihrer<br />

Kunden führen. Unterschiedliche Risiken<br />

sachgerecht zu beurteilen ist einer der<br />

Schlüssel dazu, das Ratingproblem zu<br />

lösen.<br />

Ein weiterer ist eine überzeugende Darstellung,<br />

dass eine substanzielle Verbesserung<br />

der Eigenkapitalausstattung<br />

auch kosteneffizient über den Kapitalmarkt<br />

zu erreichen ist. Gerade weil viele<br />

Mittelständler davor noch zurückschrecken,<br />

braucht es dazu den vertrauensbildenden<br />

Dialog. Manchmal hilft bereits eine Analyse: Unsere Erfahrung<br />

zeigt, dass häufig schon ein planvollerer Umgang mit vorhandenen<br />

Mitteln viele Probleme lösen kann.<br />

Im mittelständischen Bereich machen wir uns stark für<br />

Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 25 und 500 Mio €.<br />

Allein in NRW könnten etwa 4.000 solcher Unternehmen unser<br />

Engagement nutzen.<br />

Die Besinnung auf Präsenz in der Fläche<br />

erfolgt im Kundeninteresse<br />

Um die unterschiedlichen Kundensegmente mit ihren stark<br />

branchenspezifischen Anforderungen noch intensiver, weil<br />

ganzheitlicher zu bedienen, haben wir das Firmenkundengeschäft<br />

im deutschsprachigen Raum neu geordnet. Durch<br />

stärkere Präsenz in der Fläche und einen differenzierenden<br />

Sektoransatz zielen wir vor Ort auf eine besonders spezifische<br />

Betreuung unserer Kunden. So ist die <strong>WestLB</strong> in Deutschland<br />

neben Düsseldorf und Münster auch in Bielefeld, Dortmund,<br />

Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München für ihre<br />

Kunden präsent.<br />

Leistung zur Eigenkapitalstärkung –<br />

so gefragt wie nie<br />

Im internationalen Vergleich der Eigenkapitalausstattung fällt<br />

der Nachholbedarf mittelständischer Unternehmen in Deutschland<br />

besonders deutlich auf. Während die Eigenkapitalrelation<br />

in der Euro-Zone bei rund 35% und in den USA sogar bei<br />

45% der Bilanzsumme liegt, beträgt der Durchschnittswert<br />

bei deutschen Unternehmen mit mehr als 50 Mio € Umsatz<br />

und mehr als 499 Beschäftigten nur 25%. Kleinere Unternehmen<br />

verfügen sogar nur über 7,5%.<br />

Damit verengt sich der so nötige Spielraum für unerlässliches<br />

Fremdkapital enorm. Produktinnovationen, Auslandsexpansionen<br />

oder Investitionen in eine höhere Prozesseffizienz<br />

können nicht rechtzeitig, nicht gleichzeitig und allzu oft<br />

gar nicht umgesetzt werden. Noch drängender zeigt sich der<br />

Bedarf für Unternehmen, die sich während einer schleppenden<br />

Binnenkonjunktur zu Hause behaupten müssen.<br />

Freiraum schaffen – jenseits des Bankkredits<br />

Mit ihrem Bereich Equity Investments konzentriert sich<br />

die <strong>WestLB</strong> seit mehr als 30 Jahren auf die Entwicklung von<br />

speziellen Eigenkapitallösungen für den Mittelstand. Aus<br />

dieser Erfahrung resultiert ein Produktspektrum, das der<br />

individuellen Lage gerade dieser Unternehmen in besonderer<br />

Weise gerecht wird. Intelligente Mezzanine-Lösungen,<br />

offene Beteiligungen sowie kombinierte Produkte und<br />

Spezialfinanzierungen – in der Bandbreite finden sich<br />

Lösungen, die ganz auf den Individualbedarf zugeschnitten<br />

werden. Typische Anlässe sind Wachstumsfinanzierungen,<br />

Bilanzstrukturmaßnahmen, Akquisitionen, Spin-offs aus<br />

Großkonzernen sowie Nachfolgeregelungen oder Gesellschafterwechsel.<br />

Mit diesem Produktspektrum wird die<br />

Hinwendung der <strong>WestLB</strong> zum Mittelstand am greifbarsten.<br />

Die <strong>WestLB</strong> bietet im Bereich Equity Markets unter anderem<br />

ein Produkt, das speziell auf die Eigenkapitalbedürfnisse<br />

des Mittelstands ausgerichtet ist: der erstmalige Gang an<br />

die Börse (IPO). Mit dem „Entry Standard“ wurde dort <strong>2005</strong><br />

ein neues Qualitätssegment geschaffen, das auf Basis des<br />

Freiverkehrs strukturiert ist. Es ermöglicht kleinen und wachstumsstarken<br />

Unternehmen einen kosteneffizienten Zugang<br />

zum Kapitalmarkt und trägt gleichzeitig den Transparenz-<br />

und Liquiditätsanforderungen internationaler institutioneller<br />

Investoren Rechnung. Mit der Design Bau AG führte die<br />

<strong>WestLB</strong> erfolgreich das erste IPO in den „Entry Standard“<br />

durch. Dadurch konnte sich die <strong>WestLB</strong> als erwiesener Partner<br />

des Mittelstands am Kapitalmarkt positionieren. Im Aktiengeschäft<br />

hat die <strong>WestLB</strong> den Ruf, zu den besten Adressen in<br />

Deutschland zu gehören.<br />

15


16<br />

Mit ABSproM verbessern unsere mittelständischen Kunden<br />

ihre Liquidität und profitieren vom Kapitalmarkt. Ein<br />

Programmvolumen von 150 Mio € spricht einen deutliche<br />

Sprache.<br />

Darüber hinaus haben wir Kapitalmarktmaßnahmen<br />

weiterer mittelständischer<br />

Unternehmen erfolgreich begleitet: so<br />

zum Beispiel eine kombinierte Kapitalerhöhung<br />

und Umplatzierung für die<br />

Stratec Biomedical Systems AG, eine<br />

Umplatzierung für die Masterflex AG,<br />

eine Kapitalerhöhung für die Surteco AG<br />

und eine Kapitalerhöhung für das Biotechnologieunternehmen<br />

Morphosys AG.<br />

Mit maßgeschneiderten Lösungen<br />

zum Erfolg<br />

Hier ist eines von diversen Finanzierungsbeispielen<br />

im Mittelstand, das die notwendige<br />

Individualität bei solchen<br />

Transaktionen deutlich macht: <strong>2005</strong><br />

strukturierte die <strong>WestLB</strong> die Nachfolge<br />

bei der Conditorei Coppenrath & Wiese<br />

GmbH & Co KG, einem führenden<br />

Hersteller von Tiefkühlbackwaren in<br />

Europa. Für die Finanzierung gewann<br />

die <strong>WestLB</strong> als Leader ein Bankenkonsortium.<br />

Der Kaufpreis wurde dargestellt<br />

durch die Übernahme einer Beteiligung<br />

und durch eine bereitgestellte<br />

Akquisitionsfinanzierung.<br />

Der Umfang der Transaktion erstreckte sich auch auf die<br />

Neustrukturierung der kompletten Passivseite des Unternehmens.<br />

Durch die Koordination der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung<br />

gelang es, der Käuferseite eine ganz<br />

individuell zugeschnittene Finanzierungslösung zu bieten.<br />

Für die übernehmenden Familien bedeutete dies eine Sicherung<br />

der Gesamttransaktion. Zudem genießt diese Finanzierung ein<br />

sehr hohes Maß an Flexibilität während ihrer Gesamtlaufzeit.<br />

ABSpro M und Schuldscheindarlehen:<br />

Es geht auch ohne Rating<br />

Mit unserem Verbriefungsprogramm ABSpro M (Asset Backed<br />

Securities für den Mittelstand) bieten wir mittelständischen<br />

Kunden die Vorteile kapitalmarktorientierter Lösungen gegenüber<br />

dem klassischen Bankkredit. Sie gewinnen so Liquidität<br />

durch die Verbriefung von Handelsforderungen.<br />

So verkaufte ein mittelständischer Entsorger auf revolvierender<br />

Basis die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen seiner<br />

zehn Tochtergesellschaften. Durch unsere einheitliche Verbriefungslösung<br />

gewann er neben neuer Liquidität auch mehr<br />

finanzielle Flexibilität. Denn diese Forderungen belasten nicht<br />

mehr die Bilanz des Unternehmens. Selbstverständlich bieten<br />

wir auch Strukturen an, bei denen die Forderungen in der<br />

Bilanz verbleiben. Wie die rege Nachfrage zeigt, werden diese<br />

<strong>WestLB</strong>-Lösungen verstärkt auch als Finanzierungsalternative<br />

zu Leasing und Factoring nachgefragt.<br />

Mit ABSpro M bringen wir Unternehmen auch ohne eigenes<br />

Rating und schon mit Volumen ab 10 Mio € an den Kapitalmarkt.<br />

Das Produkt senkt die finanziellen Eintrittsschwellen,<br />

sprich Strukturierungsgebühren und Dokumentationskosten<br />

für den Kunden. Grund dafür ist die gelungene Standardisierung<br />

des Implementierungsprozesses für Asset Backed-<br />

Transaktionen.<br />

Die Refinanzierung des Forderungsankaufs<br />

über das ABCP-Programm<br />

Compass ist mit Bestnoten der Ratingagenturen<br />

ausgestattet und ermöglicht<br />

unseren Kunden, von den Vorteilen des<br />

Kapitalmarkts zu profitieren. Mit ausschlaggebend<br />

für den Erfolg von ABSpro M<br />

ist die einfache Handhabung des regelmäßigen<br />

Forderungsverkaufs. Wir erwarten<br />

einen weiteren starken Anstieg an<br />

Verbriefungstransaktionen und Mandaten<br />

gerade aus dem Mittelstand.<br />

Auch das Schuldscheindarlehen ist ein<br />

probates Mittel zur Vorbereitung auf<br />

den Kapitalmarkt. Es sorgt zudem für<br />

mehr Flexibilität bei der Fremdkapitalbeschaffung.<br />

Mit dem Schuldscheindarlehen<br />

überzeugen wir vor allem<br />

mittelständische Kunden, die eine kleinvolumige<br />

Finanzierungsmöglichkeit ohne<br />

großen bürokratischen Aufwand schätzen.<br />

Darüber hinaus bewirkt diese Art der<br />

Finanzierung eine Diversifizierung der<br />

Investorenbasis – ohne einer breiten<br />

Öffentlichkeit Zugang zu sensiblen<br />

Informationen gewähren zu müssen.<br />

Als Marktführer in diesem Segment<br />

arrangierte die <strong>WestLB</strong> zum Beispiel für<br />

einen mittelständischen Kunden in der<br />

Spezialchemie- und Halbleiterbranche<br />

erfolgreich die Platzierung eines Schuldscheins<br />

über 110 Mio €. Es war die erste<br />

breit platzierte Kapitalmarkttransaktion<br />

des Unternehmens. Bislang hatte es sich<br />

vorwiegend mit syndizierten Krediten<br />

seiner Hausbanken finanziert. Gerade<br />

diese Transaktion erfuhr national wie<br />

international wegen ihres Mustercharakters<br />

großes Anlegerinteresse.<br />

Mezzanine-Kapital – ein attraktives<br />

Finanzierungsinstrument zur Lösung<br />

zentraler Herausforderungen des<br />

Mittelstands<br />

Mezzanine-Kapital kann je nach Ausgestaltung<br />

eine eigenkapitalähnliche<br />

Qualität erhalten. Gleichwohl erhält der<br />

Mezzanine-Kapitalgeber keine Stimmrechte<br />

am kapitalnehmenden Unternehmen.<br />

Daher ist dieses Produkt so<br />

attraktiv für die mittelständischen Kunden<br />

der <strong>WestLB</strong>. Zu Mezzanine-Kapital zählt<br />

man unter anderem den Genussschein,<br />

die stille Beteiligung und das Nachrangdarlehen.<br />

Es lässt sich individuell an die<br />

Bedürfnisse der Unternehmen anpassen<br />

und zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität<br />

hinsichtlich Laufzeit, Vergütung<br />

und Rückzahlung sowie Einsatzmöglichkeit<br />

aus. Mezzanine erlaubt bei seiner<br />

Strukturierung die Kombination der<br />

Vorteile von Fremd- und Eigenkapital.<br />

Zudem bleibt der Einfluss des Kapital-<br />

gebers auf das Unternehmen eingeschränkt.<br />

Dem Autonomiebedürfnis<br />

gerade familiengeführter Unternehmen,<br />

die einen Großteil der mittelständischen<br />

Unternehmen in Deutschland repräsentieren,<br />

können wir hierdurch in besonderem<br />

Maße Rechnung tragen.<br />

Was den Sparkassenkunden nutzt,<br />

nutzt den Sparkassen<br />

Gemeinsam mit den Sparkassen sprechen<br />

wir die mittelständischen Firmenkunden<br />

an. Die <strong>WestLB</strong> entwickelt neue und<br />

innovative Produkte, die besonders auf<br />

die Strukturen und Bedürfnisse der mittelständischen<br />

Sparkassenkunden zugeschnitten<br />

sind. Beispielhaft sei hier das<br />

S-Mezzanine-Programm erwähnt:<br />

S-Mezzanine komplettiert die Palette<br />

der eigenkapitalähnlichen Produkte und<br />

gehört zu den neuen verbriefungsfähigen<br />

und standardisierten Mezzanine-Kapitalangeboten<br />

auf dem Markt der Mittelstandsfinanzierung.<br />

17


18<br />

Unsere Rating-<br />

beratung wird<br />

intensiv genutzt.<br />

Die Sparkassen geben S-Mezzanine erfolgreich an ihre Unternehmenskunden<br />

weiter und stellen damit gleichzeitig ihre<br />

Kompetenz bei innovativen Produkten unter Beweis. Die<br />

<strong>WestLB</strong> hat die Erfahrung gemacht, dass mittelständische<br />

Kunden Mezzanine-Produkte nicht nur zur Bilanzoptimierung,<br />

sondern zunehmend auch zur Finanzierung des eigenen<br />

Wachstums nutzen.<br />

Rating- und Kapitalstrukturberatung verlangen<br />

mehr als Bankexpertise<br />

Mit einer unabhängigen Rating- und Kapitalstrukturberatung<br />

trifft die <strong>WestLB</strong> auf drängenden Bedarf. Unsere Berater verzeichnen<br />

Beratungsmandate wie nie zuvor. Mittelständische<br />

Kunden fragen diesen Service nach, um fit für den Kapitalmarkt<br />

zu werden und ein effizientes Bonitätsmanagement<br />

vorweisen zu können. Insbesondere im Primärmarkt, zum<br />

Beispiel bei der Emission einer Unternehmensanleihe am<br />

internationalen Kapitalmarkt, gelten strenge Regeln. Die<br />

Anlagekriterien der institutionellen Investoren verlangen<br />

meist, nur in Schuldtitel mit offiziell anerkannter Bonitätseinstufung<br />

zu investieren.<br />

Mit unserer Ratingberatung leisten wir schon im Vorfeld<br />

eines möglichen Ratingantrags wertvolle Unterstützung in der<br />

komplexen Materie. Unser Team erfahrener Berater bereitet<br />

die Kunden umfassend auf das Ratingprozedere und die<br />

Gespräche mit Ratingagenturen vor. In intensiven Kapitalstrukturberatungen<br />

identifizieren und gewichten wir relevante<br />

Ratingfaktoren. Mit einem Benchmarking zu Vergleichsunternehmen<br />

ermöglichen wir dem Kunden, eine individuelle<br />

Strategie zur Optimierung der Bonität bzw. des Ratings zu<br />

entwickeln.<br />

Es zeigt sich, dass unsere Entscheidung, die Beratung in<br />

Modulen anzubieten, richtig war, weil sie bedarfsgerecht ist.<br />

Insbesondere unsere so genannten Pre-Ratings stoßen auf<br />

großes Interesse, weil sie schon vor Einschaltung der Ratingagenturen<br />

verlässliche Einschätzungen liefern.<br />

Unsere Beratungskompetenz im Bereich Fusionen<br />

und Übernahmen (Mergers & Acquisitions) erfährt<br />

weiter wachsenden Zuspruch beim Mittelstand<br />

Unsere Kunden können von unserer Expertise aus früheren<br />

Transaktionen in speziellen Branchen profitieren. So haben wir<br />

zum Beispiel die Aktionäre der arcplan Information Services AG,<br />

einem weltweit tätigen mittelständischen Softwareunternehmen<br />

aus dem Bereich „Business Intelligence“, beim Verkauf ihrer<br />

Anteile an einen Finanzinvestor beraten. In diesem Softwaresegment<br />

haben wir bereits in den vergangenen Jahren für<br />

unsere Kunden Transaktionen erfolgreich abgeschlossen.<br />

Produkte leicht verständlich zu machen ist nicht<br />

einfach. Aber kundenfreundlich: JUMP<br />

Unter dem Begriff JUMP haben wir leicht verständliche<br />

Produkte entwickelt, die unseren Kunden helfen, Währungssicherung<br />

zu betreiben, Finanzanlagen zu optimieren und<br />

Zinskosten zu senken. Mit diesen Produkten verfügen sie über<br />

eine feste Kalkulationsbasis. Gleichzeitig eröffnet sich ihnen<br />

damit die Möglichkeit, Marktbewegungen zu nutzen, um<br />

Wettbewerbsvorteile zu erzielen.<br />

Auch hierzu ein Beispiel aus unserem Hause:<br />

Ziel eines Firmenkunden der Baubranche war eine frühzeitige<br />

und möglichst langfristige Anschlussfinanzierung zu äußerst<br />

attraktiven Sätzen (deutlich unter 3% p. a.).<br />

Lösung: Eine individuell auf den mittelständischen Kunden<br />

zugeschnittene JUMP-Struktur zur kurzfristigen Nutzung von<br />

Marktbewegungen mit einer langfristig günstigen Finanzierung.<br />

Damit profitierte der Kunde neben der zinsoptimierten<br />

Anschlussfinanzierung im doppelten Sinne: Er erwirtschaftete<br />

mit JUMP im Vergleich zu seiner herkömmlichen Strategie<br />

aufgrund der günstigen Zinsentwicklung zusätzliche Erträge.<br />

Im Zahlungsverkehr des Mittelstands stecken meist<br />

noch erhebliche Reserven für Kostensenkungen<br />

Die <strong>WestLB</strong> bietet dem Mittelstand auch im Bereich Zahlungsverkehr<br />

individuelle Produktportfolios. Dazu zählen elektronische<br />

Dienstleistungen für die Zahlungsabwicklung und die Kontoführung<br />

bis hin zum Cash Management sowie neuartige<br />

Produkte im Bereich Kartenservice.<br />

Schnellere Verarbeitungsmöglichkeiten eingehender Massenzahlungen<br />

entlasten die Finanzbuchhaltung wirksam. Mit dem<br />

Produkt <strong>WestLB</strong> „S-ClearAccount“ werden Mieteingänge,<br />

Lastschrifteneinzüge, Energiezahlungen und Versorgereinzüge<br />

kostengünstig aufbereitet und mit den festgelegten Unterkontonummern<br />

verknüpft. Die Zahlungen werden automatisiert<br />

auf dem Hauptkonto verbucht. Aufgrund des bundesweit<br />

standardisierten DTA-Satzaufbaus ist ein Import in alle gängigen<br />

Buchhaltungssysteme gewährleistet. Der Kundenvorteil:<br />

Die Rationalisierungseffekte ziehen deutliche Kostensenkungen<br />

nach sich, sparen Zeit und Aufwand.<br />

19


Sparkassen-Mitarbeiter fragen:<br />

„Wie zahlt<br />

sich die neue<br />

<strong>WestLB</strong>-Strategie<br />

für meine<br />

Sparkasse aus?“


22<br />

Vom weiteren Ausbau der engen Partnerschaft zwischen der<br />

<strong>WestLB</strong> und den Sparkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW)<br />

und Brandenburg profitieren die Sparkassen und deren<br />

Kunden in vielfältiger Weise.<br />

Mit der <strong>WestLB</strong> haben die Sparkassen<br />

nicht nur einen Partner, der ihnen die<br />

ganze Bandbreite moderner Anlage- und<br />

Finanzierungsprodukte bietet, sondern<br />

auch ein Institut, das als „Fenster zur<br />

Welt“ über eine breite internationale<br />

Präsenz mit exzellenter Kapitalmarktexpertise<br />

verfügt. Dadurch ist die <strong>WestLB</strong><br />

in der Lage, die Sparkassen in ihrem<br />

Geschäft vor Ort umfassend als Dienstleister<br />

und Produktlieferant zu unterstützen.<br />

Die langjährig gewachsene Verbindung<br />

zu den 112 Sparkassen in NRW sowie 11<br />

Sparkassen in Brandenburg haben wir<br />

<strong>2005</strong> gezielt ausgebaut und weiter vertieft.<br />

Dabei wurde die Zusammenarbeit<br />

auf eine neue Grundlage gestellt und<br />

erstmals für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> eine<br />

gemeinsame Geschäftsplanung mit den<br />

einzelnen Sparkassen in NRW vereinbart.<br />

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Ausmaß<br />

und Intensität unserer Zusammenarbeit<br />

mit den nordrhein-westfälischen<br />

Sparkassen haben sich messbar verdoppelt.<br />

Ziel für 2006 ist, die Zusammenarbeit<br />

noch weiter auszubauen.<br />

Die vertragliche Basis für die gemeinsame Geschäftsplanung<br />

liefern Rahmenvereinbarung und Einzelverträge mit den einzelnen<br />

Sparkassen. Dieses eng geknüpfte Verbundmodell des<br />

Sparkassen-Finanzverbundes in NRW ermöglicht eine optimale<br />

Arbeitsteilung und nutzt die jeweiligen Stärken des Partners:<br />

auf der einen Seite vor allem die Nähe der Sparkassen zu den<br />

Kunden und ihre lokale Kompetenz, auf der anderen Seite insbesondere<br />

die Produkt- und Kapitalmarktexpertise der <strong>WestLB</strong>.<br />

Aus diesen sich gegenseitig ergänzenden Vorteilen der<br />

geformten „Universalbank neuen Typs“ zieht der Kunde den<br />

Nutzen und bekommt damit neue <strong>Antworten</strong> auf seine Anlageund<br />

Finanzierungsanforderungen.<br />

Basis der Zusammenarbeit ist eine Palette von 67 Produkten<br />

und Dienstleistungen, die die <strong>WestLB</strong> den Sparkassen und<br />

über die Sparkassen deren Kunden zur Verfügung stellt. Sie<br />

werden von den Sparkassen entsprechend ihrem Bedarf und<br />

ihrer speziellen Kundenstruktur genutzt und liefern Lösungen in<br />

folgenden Bereichen:<br />

� Gemeinschaftliches Kreditgeschäft<br />

� Corporate Finance/Mittelstandsfinanzierung<br />

� Auslandsgeschäft<br />

� Kommunalgeschäft<br />

� Private Banking/Depot B-Geschäft/Strukturierte Produkte<br />

� sowie<br />

� Refinanzierung/Depot A-Geschäft/Bilanzstrukturmanagement.<br />

<strong>WestLB</strong>: Produktfabrik für die Sparkassen<br />

Mit einer Vielzahl von Initiativen und Produktentwicklungen<br />

sind wir auch <strong>2005</strong> den wachsenden Anforderungen der Sparkassen<br />

und ihrer mittelständischen Kunden gerecht geworden.<br />

Dabei kommt vor allem unsere Strukturierungskompetenz bei<br />

speziell zugeschnittenen Finanzierungslösungen zum Tragen.<br />

S-Mezzanine – ein Beispiel, das Schule macht<br />

Mit S-Mezzanine haben wir <strong>2005</strong> ein neues Produkt zur<br />

Stärkung der Eigenkapitalbasis speziell für mittelständische<br />

Firmenkunden im Sparkassensektor entwickelt. Damit<br />

schließen wir eine Marktlücke bei kleinvolumigen Mezzanine-<br />

Finanzierungen. S-Mezzanine ist eine verbriefungsfähige,<br />

standardisierte Mezzanine-Finanzierung, wodurch wir mittelständischen<br />

Unternehmen die gegenwärtig günstigen Kapitalmarktkonditionen<br />

erschließen. Bereits ab einem Finanzierungsvolumen<br />

von 1 Mio € können sie daran teilnehmen.<br />

In einer ersten Tranche wurde an 32 Unternehmen ein Volumen<br />

von 110 Mio € vergeben, ein Großteil davon über Sparkassen.<br />

Mit diesem Produkt bieten die Sparkassen ihren mittelständischen<br />

Unternehmen eine innovative Finanzierungsform, die<br />

auf wachsende Nachfrage stößt.<br />

FrITS – einfach handhabbares System für das<br />

Zins- und Währungsmanagement<br />

FrITS (Foreign Exchange & Interest Rate Trading Solutions)<br />

ist ein System für Zins- und Währungsmanagement, über das<br />

insbesondere mittelständische Firmenkunden der Sparkassen<br />

optimierte Produkte und Lösungen der <strong>WestLB</strong> nutzen. Mit<br />

diesem Angebot hat sich die Zusammenarbeit zwischen Sparkassen<br />

und <strong>WestLB</strong> im Derivategeschäft deutlich verbessert.<br />

Die beteiligten Sparkassen erhalten so über die <strong>WestLB</strong> Zugriff<br />

auf ein neues, margenträchtiges Geschäftsfeld und werden<br />

von ihren Kunden als innovativer Partner wahrgenommen.<br />

<strong>WestLB</strong> Markets – Online-Plattform im<br />

Kapitalmarktgeschäft<br />

Über das neue Portal für Kapitalmarktprodukte können Sparkassen<br />

schnell und einfach Anleihen mit der <strong>WestLB</strong> handeln.<br />

Darüber hinaus erhalten die Kapitalmarktspezialisten der<br />

Sparkassen aktuelle Marktdaten sowie Investment Banking-<br />

Offerten. Die Nutzerzahl von <strong>WestLB</strong> Markets überstieg <strong>2005</strong><br />

die Schwelle von 3.000 Usern. Das zeigt den Bedarf der<br />

Berater in den Sparkassen an aktuellen Informationen und<br />

Angeboten insbesondere bei Spezialprodukten.<br />

S-TS – die neue Aktien-Handelsplattform<br />

Die Kreissparkasse Köln übernahm im September <strong>2005</strong> als<br />

Pilot-Sparkasse die neue Aktien-Handelsplattform der <strong>WestLB</strong>,<br />

das Sparkassen Trading System (S-TS). S-TS eröffnet der<br />

Sparkasse den direkten Zugang zu allen deutschen und europäischen<br />

Aktienmärkten. Es erlaubt ihnen die direkte und<br />

eigene Ausführung von Orders an allen angeschlossenen<br />

Kassamärkten ohne eine eigene Börsenmitgliedschaft eingehen<br />

zu müssen.<br />

Automatische Wertpapierleihe von Sparkassen<br />

Dieses Produkt ermöglicht es den Sparkassen, zusätzliche<br />

Einnahmen auf ein bestehendes Wertpapierportfolio zu<br />

generieren und Depotgebühren zu verringern. Sollte die<br />

Sparkasse die geliehenen Papiere benötigen, kann sie diese<br />

innerhalb von drei Bankarbeitstagen austauschen. Der<br />

administrative Aufwand des Instituts reduziert sich, und der<br />

Liquiditätsverbund der <strong>WestLB</strong> mit den Sparkassen wird<br />

gestärkt.<br />

23


24<br />

Der enge<br />

Schulterschluss<br />

trägt Früchte.<br />

<strong>WestLB</strong> Life Markets GmbH – Vorreiter im<br />

Sparkassensektor<br />

Über ihre Tochtergesellschaft <strong>WestLB</strong> Life Markets GmbH<br />

kauft die <strong>WestLB</strong> seit Anfang <strong>2005</strong> so genannte „gebrauchte“<br />

deutsche Kapitallebensversicherungen auf. Ein Großteil der<br />

Policen wird von Sparkassen verkauft. Sie nutzen dieses<br />

Instrument, um ihren Kunden eine vorteilhafte Alternative<br />

zum Storno bieten zu können.<br />

Die nordrhein-westfälischen Sparkassen gehören auch hier<br />

zu den Pionieren. Sie haben bereits kurz nach Geschäftsaufnahme<br />

im ersten Quartal des Jahres <strong>2005</strong> Policen offeriert.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat mit diesem Produkt innerhalb der Sparkassenorganisation<br />

ein Alleinstellungsmerkmal und stößt damit<br />

bundesweit auf großes Interesse. Inzwischen hat die <strong>WestLB</strong><br />

Life Markets für 80 Mio € Policen angekauft – Tendenz weiter<br />

steigend.<br />

Kreditplattform erfolgreich gestartet<br />

Im September <strong>2005</strong> gründeten die <strong>WestLB</strong> und die NORD/LB<br />

gemeinsam mit der japanischen Shinsei Bank Ltd. und<br />

J. C. Flowers & Co ein Joint Venture für Problemkredite. Die<br />

Gesellschaft mit dem Namen „SGK Servicegesellschaft Kredit-<br />

management mbH“ ist bundesweit das erste Unternehmen<br />

im öffentlich-rechtlichen Bankensektor für den Ankauf, die<br />

Restrukturierung und Verwertung von notleidenden Krediten.<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen wendet sich sowohl an die<br />

öffentlich-rechtlichen Institute als auch an den privaten Banken-<br />

sektor in Deutschland. Mit Shinsei Bank und J. C. Flowers<br />

haben wir erfahrene Partner gewinnen können, die zusätzlich<br />

internationale Expertisen in der Verwertung entsprechender<br />

Portfolios einbringen. Die neue Kreditplattform schließt eine<br />

bisher bestehende Lücke im Dienstleistungsangebot für den<br />

öffentlich-rechtlichen Bankensektor und findet bei den Sparkassen<br />

reges Interesse. Das Einstiegsportfolio konnte bereits<br />

in der kurzen Zeit nach Gründung der SGK auf 780 Mio €<br />

nahezu verdoppelt werden. Durch die Auslagerung von<br />

Problemkrediten verbessert sich das Risikoprofil der Sparkassen,<br />

und Eigenkapital für zusätzliches Geschäft wird frei.<br />

Darüber hinaus können sich die Sparkassen erweiterte<br />

Anlagemöglichkeiten im Rahmen von strukturierten Portfoliorefinanzierungen<br />

erschließen.<br />

Kooperation mit PAYBACK erschließt neuen<br />

Vertriebskanal<br />

Im März 2006 hat die <strong>WestLB</strong> mit PAYBACK, Deutschlands<br />

größtes Bonusprogramm mit rund 30 Millionen ausgegebenen<br />

Karten, eine Kooperation als exklusiver Finanzdienstleister<br />

vereinbart. In einem ersten Schritt werden wir die PAYBACK<br />

Kundenkarte mit einer kostenfreien Zahlungsfunktion ausstatten.<br />

Danach sind in einem nächsten Schritt gemeinsame Produkte<br />

für PAYBACK Mitglieder, wie zum Beispiel Ratenkredite zu<br />

attraktiven Konditionen, geplant.<br />

Alle Sparkassen und Verbundpartner haben die Möglichkeit,<br />

über Kooperationsverträge den neuen Vertriebskanal zu nutzen<br />

und den PAYBACK Kunden ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

anzubieten. Als „Tor“ zur PAYBACK Welt für den Sparkassenverbund<br />

dient die ABC Privatkunden-Bank, Berlin, die die<br />

<strong>WestLB</strong> übernommen hat. Sparkassen, Landesbanken und<br />

andere Verbundpartner können sich zudem direkt an der Bank<br />

beteiligen.<br />

Gefragt – Ratingberatung für Sparkassen<br />

Die <strong>WestLB</strong> entwickelt aus ihrer langjährigen Erfahrung mit<br />

Ratingagenturen innovative Beratungskonzepte auch für die<br />

Sparkassen selbst. Je besser das Rating, desto günstiger<br />

die Refinanzierungsbedingungen. Neben der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf, die mit dieser Beratung <strong>2005</strong> erfolgreich ihr Rating<br />

erhielt, werden zurzeit weitere Sparkassen im Ratingprozess<br />

unterstützt.<br />

Partner im Auslandsgeschäft<br />

Aufgrund ihrer internationalen Präsenz ist die <strong>WestLB</strong> gefragter<br />

Partner der Sparkassen im Auslandsgeschäft. Die Allianz von<br />

Sparkassen einer Wirtschaftsregion als Kooperations-Center<br />

(KC) für das Auslandsgeschäft wird von der <strong>WestLB</strong> intensiv<br />

begleitet. Spezialisten unseres Geschäftsbereichs Transaction<br />

Services unterstützen beispielsweise die Firmenkundenbetreuer<br />

der Sparkassen in diesem Geschäftsfeld mit internationalem<br />

Know-how. Im Fokus der Kooperations-Center<br />

stehen Dienstleistungen für mittelständische Unternehmenskunden<br />

mit Geschäftsvolumen im Auslandsgeschäft. Vertriebsunterstützung<br />

vor Ort wurde zwischenzeitlich unter anderem<br />

für die Regionen Münster und Ostwestfalen bereitgestellt.<br />

Im Privatkundengeschäft gemeinsam Chancen nutzen<br />

Für ihr wachsendes Private Banking-Geschäft bieten wir den<br />

Sparkassen eine umfangreiche Produkt- und Dienstleistungspalette<br />

für neue Geschäfts- und Ertragsmöglichkeiten.<br />

Neben dem seit langem bestehenden Angebot an Zertifikaten,<br />

Renten, Aktienemissionen und des Researchprogramms<br />

„Börsen“ erweitern seit <strong>2005</strong> auch Vermögensverwaltung,<br />

Beteiligungsprodukte und besondere Beratungsdienstleistungen<br />

das Leistungsspektrum.<br />

Erfolgreich mit Zertifikaten<br />

Im Wachstumsmarkt der strukturierten Zertifikate sind wir mit<br />

unserem umfassenden Angebot an Zertifikaten auf Aktien-,<br />

Zins- oder Rohstoffbasis sehr gut positioniert. Die Sparkassen<br />

nutzen diese Anlageprodukte vor allem für ihre privaten und<br />

institutionellen Kunden.<br />

Ungebrochenes Wachstum bei Zertifikaten<br />

Entwicklung des Emissionsvolumens<br />

184<br />

821<br />

2.300<br />

3.440<br />

120<br />

Sparkassen- und<br />

Vivaldis-Emissionen<br />

682<br />

Private Placements<br />

2.638<br />

<strong>WestLB</strong>-Emissionen<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong> Angaben in Mio €<br />

25


26<br />

In einem starken Wettbewerbsumfeld konnte der Absatz im<br />

Kundengeschäft der Sparkassen <strong>2005</strong> um 50% auf 3,5 Mrd €<br />

gesteigert werden.<br />

Neben <strong>WestLB</strong>-Emissionen erfreuen sich auch „Private<br />

Placements“ und Sparkassen-Eigenemissionen, bei denen<br />

die Sparkassen Zertifikate nach eigenen Produktvorstellungen<br />

herausgeben, wachsender Beliebtheit. Auch hierbei unterstützen<br />

wir die Sparkassen in der Produktkonzeption, der<br />

Emission sowie dem Vertrieb.<br />

Vivaldis – verbesserte Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

für Sparkassen<br />

Um die Refinanzierungsmöglichkeiten durch Zertifikate für<br />

die Sparkassen zu verbessern, haben wir im vergangenen<br />

Geschäftsjahr die Verbriefungsgesellschaft Vivaldis in<br />

Luxemburg gegründet. Geschäftszweck unserer 100%igen<br />

Tochtergesellschaft ist die Emission strukturierter Wertpapiere<br />

auf Basis des luxemburgischen Verbriefungsrechts. Für Sparkassen<br />

ist Vivaldis ein innovatives Refinanzierungskonzept und<br />

gleichzeitig Mittel zur Stärkung des Vertriebs strukturierter<br />

Anleihen und Zertifikate. Das Emissionsvolumen über Vivaldis<br />

hatte zum Jahresende <strong>2005</strong> bereits die 100-Millionen-Euro-<br />

Grenze überschritten, in weniger als drei Monaten wurden<br />

zwei Aktienemissionen sowie 15 Zinsemissionen erfolgreich<br />

begeben. Für 2006 wird eine deutliche Steigerung bei Neuemissionen<br />

erwartet.<br />

Beteiligungsprodukte: Angebote aus dem<br />

„Think Tank“<br />

Im besonderen Fokus stand <strong>2005</strong> der gemeinsame Vertrieb<br />

von Beteiligungsprodukten (geschlossene Fonds) im Kundengeschäft<br />

der Sparkassen. Im Produktangebot werden wir<br />

zukünftig neue Wege gehen. Zu diesem Zweck wurde die<br />

<strong>WestLB</strong> Trust GmbH, eine Tochter der <strong>WestLB</strong> AG, gegründet,<br />

Wir lernen<br />

voneinander und<br />

ergänzen uns<br />

komplementär.<br />

die zukünftig ausgewählte geschlossene Beteiligungsprodukte<br />

konzipieren und den Sparkassen zum Vertrieb anbieten<br />

wird. Als erstes Projekt haben wir mit dem „<strong>WestLB</strong> Leben 1“<br />

für private Anleger ein Investment in „gebrauchte“ Lebensversicherungen<br />

möglich gemacht.<br />

<strong>WestLB</strong>-Vermögensverwaltung für<br />

Sparkassenkunden<br />

Mit diesem Produkt ist die <strong>WestLB</strong> technisch in der Lage,<br />

die Vermögensverwaltung von Kunden der Sparkassen in<br />

NRW durch die <strong>WestLB</strong> International S.A. in Luxemburg auch<br />

auf den Konten und Depots der Sparkassen automatisiert<br />

darzustellen. Die Realisierung erfolgte durch die <strong>WestLB</strong><br />

International unter Einbindung der dwpbank, der Sparkassen<br />

Informatik GmbH & Co. KG und der beiden nordrhein-westfälischen<br />

Sparkassen- und Giroverbände. Die Zusammenarbeit<br />

mit den ersten Sparkassen hat bereits begonnen, weitere<br />

Vertriebsvereinbarungen stehen kurz vor dem Abschluss. Die<br />

Vermögensverwaltung der <strong>WestLB</strong> International übernimmt<br />

Mandate im Direktkundengeschäft und fungiert als Center of<br />

Competence für die Vermögensverwaltung bei Sparkassen.<br />

Das Team von qualifizierten Vermögensverwaltern verfügt<br />

über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung von<br />

Speziallösungen in der individuellen Vermögensverwaltung<br />

und agiert unabhängig in seinen Anlageentscheidungen nach<br />

dem „Best Advice“-Prinzip.<br />

Asset Management auf hohem Niveau<br />

Das Angebot unserer Asset Management-Tochtergesellschaft<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management, früher WestAM, umfasst<br />

ein breites Anlagespektrum in verschiedenen Assetklassen.<br />

Die Sparkassen setzen damit individuelle Investmentstrategien<br />

im Rahmen von Spezialfondsmandaten um. Zusätzlich erschließt<br />

die <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management mit den Sparkassen<br />

weiteres Potenzial: Bei entsprechenden Marktchancen können<br />

sie durch die Auflegung von Publikumsfonds individuelle<br />

Kundenwünsche erfüllen.<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management, das Joint Venture von<br />

<strong>WestLB</strong> und der amerikanischen Mellon Financial Corporation,<br />

eine der größten und erfolgreichsten Vermögensverwaltungs-<br />

gesellschaften weltweit, startete im April 2006 mit circa 300<br />

Beschäftigten und rund 40 Mrd € Assets under Management.<br />

Neben den erfolgreichen Produkten der früheren WestAM<br />

bieten wir den Sparkassen und deren Kunden dadurch<br />

zusätzlich das breite Anlagespektrum von Mellon.<br />

Kooperation mit DekaBank<br />

Mit der DekaBank haben wir <strong>2005</strong> über unsere Asset<br />

Management-Gesellschaft <strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(Luxemburg) S.A. ein Gemeinschaftsunternehmen für<br />

Publikumsfonds gegründet. Durch diese Kooperation werden<br />

ausgewählte leistungsstarke Teilfonds des Compass-Fund der<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management (Luxemburg) über den Vertrieb<br />

der DekaBank für alle Privatkunden der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

zugänglich gemacht.<br />

27


28<br />

Unsere Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />

ImmobilienBank (WIB) ist Partner der<br />

Sparkassen für Immobilienfinanzierungen und<br />

immobilienspezifische Dienstleistungen.<br />

Bilanzstrukturmanagement,<br />

Refinanzierung, Wertpapiergeschäft:<br />

starke Leistungen<br />

Die <strong>WestLB</strong> bietet den Sparkassen eine<br />

umfangreiche Produktpalette für die<br />

eigene Refinanzierung und die Wertpapieranlage.<br />

Mit der Tochtergesellschaft<br />

PontosConsult GmbH können die<br />

Sparkassen darüber hinaus Expertenberatung<br />

für das eigene Bilanzstrukturmanagement<br />

in Anspruch nehmen. Auch<br />

für das Asset Liability Management und<br />

Fragen der Gesamtbanksteuerung stehen<br />

die Experten zur Verfügung. Erfreulich<br />

viele Mandate wurden in diesem<br />

Geschäftsfeld bereits gewonnen.<br />

Westdeutsche ImmobilienBank und<br />

Sparkassen – Zusammenarbeit für<br />

Mittelstandskunden<br />

Unsere Tochtergesellschaft Westdeutsche<br />

ImmobilienBank (WIB) ist Partner der<br />

Sparkassen für Immobilienfinanzierungen<br />

und immobilienspezifische Dienstleistungen.<br />

Als Spezialbank kann sie den<br />

Mittelstandskunden der Sparkassen<br />

Produktleistungen wie strukturierte, Cashflow-basierte<br />

Finanzierungen, Equity-<br />

Finanzierungen sowie Portfoliofinanzierungen<br />

und -transaktionen effizient und<br />

wettbewerbsfähig anbieten. Dazu wird<br />

die WIB die Zusammenarbeit mit den<br />

Sparkassen für mittelständische Kunden weiter ausbauen und<br />

gezielt auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Produkte im<br />

Rahmen der Immobilienfinanzierung anbieten:<br />

� Gewerbliche Finanzierungen im In- und Ausland<br />

� Real Estate Structured Finance<br />

� Immobilien-Joint-Ventures<br />

� Public Private Partnership<br />

� Emission von Hypotheken-Pfandbriefen<br />

� Immobilien-, Center- und Portfoliomanagement<br />

� Projektmanagement<br />

Immobilienfinanzierung für Privatkunden durch<br />

Kooperation stärken<br />

Speziell für die zinssensiblen Kunden bietet die Westdeutsche<br />

ImmobilienBank vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit.<br />

Zu den Vorteilen für die Sparkassen zählen dabei die<br />

Verbesserung der Aktivsteuerung, Lösungsmöglichkeiten<br />

für Refinanzierungsprobleme, Unterstützung bei Kundengewinnung<br />

und -bindung sowie beim Ausbau des Vertriebskanals<br />

Internet im Bereich Baufinanzierung. Dabei bietet die<br />

WIB Produktlösungen an – die Kundenbeziehung verbleibt<br />

weiterhin bei der Sparkasse.<br />

Verschiedene Modelle der Zusammenarbeit kommen<br />

zum Einsatz:<br />

Zum einen die reine Vermittlung von Wohnungsbaufinanzierungen,<br />

zum anderen die Bearbeitung von Wohnungsbaufinanzierungen<br />

durch die WIB im Namen und für Rechnung<br />

der Sparkasse. Durch die Standardisierung und die erzielbaren<br />

Mengenvorteile können Skaleneffekte realisiert werden.<br />

Diese führen zu einer Verbesserung der Kostenstruktur und<br />

stärken die Konkurrenzfähigkeit sowohl bei Neukunden als<br />

auch im Bestandsgeschäft.<br />

Gegenseitig verstehen und voneinander lernen:<br />

das Projekt Mitarbeiteraustausch<br />

<strong>2005</strong> wurde der Mitarbeiteraustausch zwischen Sparkassen<br />

und <strong>WestLB</strong> als Pilotprojekt erfolgreich gestartet. Verantwortliche<br />

Mitarbeiter der Unternehmen lernen sich persönlich<br />

kennen. Das bisher eher generelle Vertrauensverhältnis wird<br />

wesentlich gestärkt. Der gegenseitige Wissenstransfer, bezogen<br />

auf Produkte und gemeinsame Kunden, gestaltet sich intensiver<br />

und verständnisbereiter. Beide Partner schätzen die<br />

bereits erzielten Erfolge dieses Projektes und haben einen<br />

weiteren Ausbau für 2006 fest vereinbart.<br />

Engagement in der Sparkassenorganisation –<br />

aktiv dabei<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist nicht nur aktiv bei den Sparkassen vor Ort,<br />

auch in den Gremien der Sparkassenorganisation sind wir<br />

engagierter Partner, wenn es um die Weiterentwicklung<br />

des Verbundes und die Umsetzung überregionaler Projekte<br />

geht. Aktuell begleiten wir die Pilotprojekte zur Erweiterung<br />

des Standardwarenkorbs um neue, so genannte Leuchtturmprodukte<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe. Das macht Kompetenz<br />

aus: Nähe zum Kunden und engagierte Mitwirkung.<br />

Die sächsische Finanzgruppe – mit neuer Allianz<br />

das Verbundgeschäft ausbauen<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat mit der Sachsen LB und der Sachsen-Finanzgruppe<br />

<strong>2005</strong> neue Kooperationspartner gewonnen. Im<br />

Zusammenhang mit der Kooperation besteht für die <strong>WestLB</strong><br />

die Option, sich zu einem späteren Zeitpunkt mit mindestens<br />

25,1% an der Sachsen LB zu beteiligen.<br />

Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass die Partner<br />

zukünftig bei der Entwicklung und Nutzung von Finanzprodukten<br />

zusammenarbeiten, die speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Sparkassen und deren Kunden in Sachsen zugeschnitten<br />

sind. Die <strong>WestLB</strong> unterstützt die Sachsen LB in ausgewählten<br />

Geschäftsfeldern als Produkt-, Leistungs- und Serviceanbieter.<br />

Dazu zählen das gemeinschaftliche Kreditgeschäft, insbesondere<br />

im Bereich der Mittelstandsfinanzierung, das Kommunalgeschäft,<br />

die Bereitstellung von Produkten für das Privatkundengeschäft<br />

der Sparkassen sowie die Unterstützung der<br />

sächsischen Sparkassen beim Bilanzstrukturmanagement.<br />

Ein erstes Ergebnis der Kooperation ist die Erweiterung der<br />

Produktpalette der Sachsen LB im Zinsmanagement. Wir<br />

liefern dabei die Produkte und stellen die Abwicklung sicher.<br />

Künftig werden die beteiligten Partner jährlich gemeinsame<br />

Geschäftsplanungen vornehmen.<br />

Mit der Kooperation gewinnen wir zusätzliche Spielräume<br />

für neues Wachstum im Verbundgeschäft mit den Sparkassen<br />

auch in Sachsen, die wir konsequent zu Gunsten unserer<br />

Partnersparkassen nutzen werden.<br />

29


Internationale Kunden fragen:<br />

„Wer liefert<br />

uns weltweit<br />

die g ünstigste<br />

Finanzierung?“


32<br />

Die Frage ist so alt wie der Weltmarkt, aber die<br />

<strong>Antworten</strong> müssen neu sein. In globalisierten Märkten<br />

verschaffen wir unseren Kunden jederzeit einen kostengünstigen<br />

Zugang zu internationalem Kapital. Und<br />

damit entscheidende Wettbewerbsvorteile.<br />

Die Bereitstellung innovativer Finanzierungswege und das<br />

Verständnis kultureller Besonderheiten sind der Schlüssel<br />

zum Abschluss von Projekten in der ganzen Welt. An der<br />

Schnittstelle zwischen Kapitalmarkt- und Kreditgeschäft zählen<br />

also Produkte, die kompetitiv und trotz ihres individuellen<br />

Charakters schnell realisierbar sind. In diesem Entscheidungsprozess<br />

bietet die <strong>WestLB</strong> ihren Kunden im Eigen- und Fremdkapitalbereich<br />

wirkungsvolle Lösungen. Durch unser internationales<br />

Vertriebsnetz kommen unsere Kunden zudem in<br />

den Genuss eines Vor-Ort-Services auf der Höhe der Zeit und<br />

der lokalen Gegebenheiten.<br />

Wir waren 1972 eine der ersten Banken, die ein solches<br />

internationales Betreuungsnetzwerk aufbauten. Unsere seither<br />

gewonnenen Erfahrungen und die ständige Optimierung des<br />

Netzes sind als Kundenvorteil nicht hoch genug einzuschätzen.<br />

Damit steht dem Kunden neben einer Verankerung im Heimatmarkt<br />

auch das Know-how einer international versierten<br />

Investmentbank zur Verfügung. Insbesondere unsere Strukturierungs-<br />

und Syndizierungskompetenz wird nicht nur von<br />

unseren international ausgerichteten Kunden geschätzt. Die<br />

<strong>WestLB</strong> ist damit in der Lage, ihren Kunden weltweit eine<br />

maßgeschneiderte und kostengünstige Produktlösung zu<br />

bieten. Zudem begleiten wir unsere deutschen Kunden ins<br />

Ausland. Wir sind für unsere Kunden das Fenster zur Welt.<br />

Mit einer einheitlichen Plattform für die Bereiche Origination,<br />

Distribution und Trading zeigt sich die <strong>WestLB</strong> im Investment<br />

Banking auf Erfolgskurs. Ziel ist die Realisierung eines ganzheitlichen<br />

Kundenbetreuungsansatzes, der gleichzeitig Cross-<br />

Selling-Potenziale ausschöpft. Eine schlankere Struktur in<br />

unserem Bereich Capital Markets verkürzt Entscheidungswege<br />

und Prozesse und vereinfacht die Kommunikation. Dass unser<br />

Kunde nur einen zentralen Ansprechpartner vor Ort hat, erlebt<br />

er als weiteren Vorteil.<br />

Der anhaltende Trend unserer internationalen Kunden, Teile<br />

der Wertschöpfungskette ins Ausland zu verlagern, wertet die<br />

Bedeutung unserer internationalen Präsenz auf. Unser Kunde<br />

erlebt diesen Mehrwert auch bei strukturierten Finanzierungen<br />

und Verbriefungen.<br />

Mit der <strong>WestLB</strong> zum internationalen<br />

Kapitalmarktdebüt<br />

Im Fremdkapitalmarkt bietet die Bank ein breites Produktspektrum<br />

von Schuldscheindarlehen über syndizierte Kredite<br />

bis zu Anleihen, Verbriefungen und islamischen Finanzierungskonzepten<br />

an. Bei der erfolgreichen Begleitung und Platzierung<br />

zahlreicher Debüttransaktionen und Benchmarkemissionen<br />

erweist sich die <strong>WestLB</strong> als zuverlässiger Partner für multinationale<br />

Unternehmen, Finanzinstitute und die öffentliche<br />

Hand.<br />

Auch <strong>2005</strong> stellte die <strong>WestLB</strong> ihre vielfältige Beratungs-<br />

und Strukturierungskompetenz unter Beweis: Sie brachte<br />

Debütanten, wie zum Beispiel einen der größten Möbelhersteller<br />

Europas, an den internationalen Kapitalmarkt. Durch<br />

die geschickte Kombination eines syndizierten Kredits mit<br />

einer nachrangigen Privatplatzierung optimierten wir nachhaltig<br />

die Finanzierungsstruktur des Unternehmens. Der Vorteil<br />

für den Kunden: Er profitiert nun von einer verbesserten<br />

Flexibilität, um im Ausland produzieren und die Kosten<br />

senken zu können.<br />

Syndizierte Kredite eignen sich auch gut zur Akquisitionsfinanzierung,<br />

wie das Beispiel eines führenden Systemanbieters<br />

für Holzwerkstoffe und Oberflächenveredelung<br />

zeigt. Eine von der <strong>WestLB</strong> geführte Schuldscheinplatzierung<br />

stellte den erfolgreichen ersten Schritt an den Kapitalmarkt<br />

dar. <strong>2005</strong> erhielt das Unternehmen mit einer Zwischenfinanzierung<br />

bis zum Abschluss einer geplanten Kapitalerhöhung<br />

und einem anschließenden Mehrtranchendarlehen die notwendigen<br />

finanziellen Mittel zur Übernahme eines Marktführers.<br />

� Mexiko City<br />

Santiago de Chile �<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist an den international bedeutenden<br />

Finanzmärkten präsent<br />

� Toronto<br />

� New York<br />

� São Paulo<br />

� Buenos Aires<br />

� Düsseldorf<br />

Dubai �<br />

� Johannesburg<br />

Peking �<br />

Seoul �<br />

Shanghai �<br />

Hongkong �<br />

Singapur �<br />

� Tokio<br />

Sydney �<br />

Ein dichtes europäisches Netzwerk zeigt:<br />

Wir sind dort, wo unsere Kunden sind<br />

� Dublin<br />

London �<br />

�<br />

� Luxemburg<br />

Paris �<br />

Münster<br />

�<br />

Düsseldorf � Prag<br />

� Warschau<br />

� Budapest<br />

� Belgrad<br />

� Madrid<br />

� Mailand<br />

� Kiew<br />

� Istanbul<br />

� Moskau<br />

In Deutschland ist die <strong>WestLB</strong> neben Düsseldorf und Münster mit weiteren Standorten in<br />

Bielefeld, Dortmund, Köln, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München vertreten.<br />

33


34<br />

Im Anleihesegment arrangierte die Bank beispielsweise die<br />

erfolgreiche und seltene Schmuckanleihe der Lufthansa AG zum<br />

50. Jubiläum. Innerhalb weniger Tage wurde das komplette<br />

Volumen von 50 Mio € problemlos bei Privatanlegern platziert.<br />

Das Ziel der Lufthansa, die Investorenbasis zu verbreitern,<br />

wurde damit auf zielgruppengerechte und kreative Weise<br />

erreicht.<br />

Des Weiteren unterstützten wir die niederländische ABN AMRO<br />

Bank maßgeblich bei ihrem ersten strukturierten Covered Bond<br />

über 2 Mrd €, der von der renommierten Fachzeitschrift<br />

„International Financing Review“ als bester Covered Bond<br />

<strong>2005</strong> ausgezeichnet wurde.<br />

Den Platzierungserfolg bei Covered Bonds verdanken wir<br />

zum Teil auch der Wiederaufnahme des Pfandbriefgeschäfts,<br />

das mit einer Verstärkung des aktiven Handels für unsere<br />

institutionellen Kunden einhergeht. Mit der Unterzeichnung<br />

der ersten Privatplatzierungen durch die Treuhänder für das<br />

öffentliche Pfandbriefgeschäft erwarb die Bank im Dezember<br />

<strong>2005</strong> den Status eines Pfandbriefemittenten. Bereits im<br />

September hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

der <strong>WestLB</strong> AG als erste Bank nach dem Inkrafttreten<br />

des neuen Pfandbriefgesetzes die beantragte Lizenz zur<br />

Emission von öffentlichen Pfandbriefen erteilt, mit der wir uns<br />

eine günstige Refinanzierungsmöglichkeit für das wachsende<br />

Geschäft mit öffentlichen Kunden sicherten.<br />

Strukturierungs- und Branchen-Know-how – ein<br />

ertragbringendes Zusammenspiel am Beispiel<br />

Telekommunikation<br />

Das Spezialfinanzierungsgeschäft zählt zu den anerkannten<br />

Kernkompetenzen der <strong>WestLB</strong>. Unsere Expertise gründet<br />

sich auf die Akquisition, Strukturierung und Durchführung der<br />

Spezialfinanzierung verbunden mit ausgeprägten Branchenkenntnissen.<br />

Exemplarisch ist hier der Sektor Telekommunikation<br />

zu nennen. Hier waren wir im Jahr <strong>2005</strong> an folgenden<br />

Deals beteiligt:<br />

� Mandated Lead Arranger in der Refinanzierung von<br />

Telewest im Umfang von 1,8 Mrd £<br />

� Mandated Lead Arranger in der Akquisition der BN<br />

Breitbandnetze GmbH (vormals Bosch Breitbandnetze)<br />

durch die ewt-Gruppe (335 Mio €)<br />

� Mandated Lead Arranger in der Refinanzierung von<br />

Orascoms Anteil an dem italienischen Telekomanbieter<br />

Wind (1,2 Mrd €). Orascom Telecom ist ein ägyptischer<br />

Mobilfunkanbieter<br />

� Mandated Lead Arranger in der Akquisition der<br />

Kabelaktivitäten der Auna durch die spanische Ono<br />

(Umfang 3,1 Mrd €)<br />

<strong>WestLB</strong> unterstreicht abermals Kernkompetenz für<br />

strukturierte Commodity-Finanzierungen<br />

Unser Commodity-Finanzierungsteam hat auch im Jahr <strong>2005</strong><br />

wieder seine weltweite Spitzenstellung in dieser Spezialfinanzierungsform<br />

dokumentiert: Euromoney Trade Finance<br />

Magazine zeichnete fünf Commodity-Transaktionen, in denen<br />

<strong>WestLB</strong> eine führende Rolle spielte, als Deal of the Year aus.<br />

Hervorzuheben sind insbesondere:<br />

Ideenreiche<br />

Verbriefungen<br />

entlasten<br />

Kundenbilanzen.<br />

� die 60 Mio US$-Noble-Finanzierung, bei der erstmals<br />

die Produktion eines Pools der Erzeugnisse von über<br />

50 brasilianischen Sojabohnenfarmern und deren Export an<br />

die Noble-Gruppe, einem führenden globalen Handelshaus,<br />

vorfinanziert werden<br />

� sowie die 27 Mio US$-Finanzierung für Sepco S.A., einem<br />

Handelshaus der ukrainischen Interpipe-Gruppe. Bei dieser<br />

Transaktion wurde der Export von Spezialröhren vorfinanziert.<br />

Produktübergreifende Kundenlösungen bei<br />

Firmenübernahmen<br />

Bei Unternehmenskäufen sind oft produktübergreifende<br />

Kundenlösungen gefragt: So hat <strong>WestLB</strong> Mergers & Acquisitions<br />

die Private Equity-Gruppe Industri Kapital bei der Durchführung<br />

des Erwerbs der DSI DYWIDAG-Systems International<br />

GmbH (DSI) von der Walter-Bau AG mit einem Transaktionsvolumen<br />

von 168 Mio € beraten. DSI gehört zu den führenden<br />

Anbietern von Spann- und Ankersystemen für die Bau- und<br />

Bergbauindustrie. Zugleich hat auch Leveraged Finance<br />

das Sole Lead Arranger-Mandat für die Finanzierung der<br />

Transaktionen gewonnen.<br />

Mit intelligenten Verbriefungsprogrammen<br />

Milliardendeals für Kunden realisiert<br />

Als einer der langjährigen Marktführer im Segment Verbriefungen<br />

haben wir auch <strong>2005</strong> eine Vielzahl von innovativen<br />

und maßgeschneiderten Transaktionen erfolgreich abgeschlossen.<br />

Sowohl bei Fortsetzungen etablierter Programme<br />

als auch bei Debüttransaktionen haben wir unsere Strukturierungsfähigkeiten<br />

auf internationalem Parkett erneut bewiesen.<br />

Für die renommierte Kensington Mortgages Ltd. agierten<br />

wir als Joint Lead Manager ihrer bislang größten (900 Mio £)<br />

Verbriefung von Wohnungsbaudarlehen; hier punkteten wir<br />

vor allem mit einer Order über 21% des Gesamtvolumens.<br />

Eine führende Konsumentenkreditbank hat auch <strong>2005</strong> das<br />

seit 1997 bestehende Verbriefungsprogramm über Compass<br />

fortgesetzt und mit dem Verkauf von Autokrediten über<br />

1 Mrd € ihr benötigtes Risikokapital entlastet. Die <strong>WestLB</strong><br />

sorgte als Arranger dafür, dass die Bank von einer einfachen<br />

Transaktionsstruktur mit geringem laufenden operativen Aufwand<br />

sowie einer flexiblen und kostengünstigen Refinanzierung<br />

profitiert. Bereits zum zweiten Mal nutzte die Volkswagen Bank<br />

die deutsche Verbriefungsplattform der True Sale Initiative (TSI).<br />

Sie konnte mit der von <strong>WestLB</strong> und BNP Paribas geführten<br />

Transaktion über 956 Mio € die geforderten Mindeststandards<br />

wie Transparenz, Verfügbarkeit und Liquidität erfüllen. Darüber<br />

hinaus überzeugten wir mit einer innovativen Struktur bei der<br />

Verbriefung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

für ein deutsches MDAX-Unternehmen. Wir tranchierten die<br />

von den Ratingagenturen geforderte Ausfallreserve und verteilten<br />

sie auf verschiedene Risikoträger. Der Nutzen: Für<br />

keine der involvierten Parteien entstand eine Konsolidierungspflicht<br />

nach HGB bzw. IFRS.<br />

35


36<br />

Hervorragend positioniert im Bereich türkischer<br />

Verbriefungen und islamischer Finanzierungen<br />

Besonderes regionales Wachstumspotenzial generieren wir<br />

in der Türkei: So strukturierten wir als alleiniger Arranger<br />

für die Akbank die mit 1 Mrd US$ bislang größte Verbriefung<br />

aus der Türkei und brachten fünf Spezialversicherer (monoline<br />

insurer) unter ein Dach. Das Magazin „The Banker“ hat diese<br />

wegweisende Finanzierung in der Februar-Ausgabe 2006 als<br />

„Deal of the Year – Turkey“ ausgezeichnet. Kurz zuvor platzierten<br />

wir für die Vakifbank bereits die größte türkische Asset<br />

Backed-Transaktion ohne Einbindung einer Versicherung<br />

erfolgreich im Markt. Diese türkischen Verbriefungen sind<br />

ein Beleg für die anerkannte Bedeutung der <strong>WestLB</strong> auch in<br />

Nischenmärkten.<br />

Im stark wachsenden Markt für islamische Finanzierungen<br />

hat sich die <strong>WestLB</strong> frühzeitig positioniert: Im April unterzeichneten<br />

wir den ersten syndizierten Kredit für ein<br />

kuwaitisches Bauunternehmen auf der Basis der Scharia-<br />

Bestimmungen. Die „commodity Murabaha” genannte Struktur<br />

beinhaltet den Kauf von Platin durch die <strong>WestLB</strong>. Sie resultiert<br />

aus einer Reihe von Kauf- und Verkaufsaufträgen einer aufgeschobenen<br />

Zahlungsverpflichtung seitens des Kunden gegenüber<br />

der <strong>WestLB</strong>.<br />

Die Bedeutung und Akzeptanz sowohl klassischer als auch<br />

projektbezogener islamischer Finanzierungen wächst vor<br />

allem in den Staaten des Gulf Cooperative Councils. Für die<br />

bahrainische Arcapita Bank strukturierte die <strong>WestLB</strong> erstmals<br />

eine fünfjährige Sukuk-Transaktion über 210 Mio US$. Hier ist<br />

besonders spezifisches Wissen im Umgang mit den Regeln<br />

und Möglichkeiten der islamischen Wirtschaftsauffassung<br />

gefragt. Der Koran verbietet den Gläubigen die Annahme von<br />

Zinsen für verliehenes Geld. Auch sind Einzahlungen untersagt,<br />

wenn unsicher ist, ob je Erträge zurückkommen. Da der<br />

Koran ausdrücklich die Verteilung von Gewinnen erlaubt, gibt<br />

es bei islamischen Finanzierungen keine Zinsen, sondern<br />

Gewinngutschriften. Dieses Debüt hat das Profil der <strong>WestLB</strong><br />

in der Golfregion so gestärkt, dass wir kurz darauf auch das<br />

erste islamische Hedging-Geschäft abschließen konnten. Der<br />

Cross-Currency-Swap ist eine wichtige Weiterentwicklung im<br />

Anschluss an die diesjährigen Erfolge am islamischen Markt.<br />

Electronic Cash: Kosteneffizienz nicht nur für<br />

internationale Handelskonzerne<br />

Der kartengestützte Zahlungsverkehr gewinnt weiter an<br />

Bedeutung. Mit der Gewinnung von weiteren Key Playern<br />

im Bereich der Handelsunternehmen für das Zahlverfahren<br />

Electronic Cash wird das elektronische Lastschriftverfahren<br />

zunehmend in den Hintergrund treten. Electronic Cash<br />

ermöglicht dem Kunden einen schnellen bargeldlosen Einkauf.<br />

Vorteilhaft für den Händler ist hierbei der garantierte Umsatz,<br />

es besteht kein Ausfallrisiko.<br />

Führende große Handelsunternehmen konnten durch unser<br />

Electronic Cash-Angebot für den Massenlastschriftverkehr auf<br />

höchstem technischem Niveau gewonnen werden. Sie wickeln<br />

ihn heute zu attraktiven Preisen über die <strong>WestLB</strong> ab.<br />

Unser kundenspezifisches Angebot des Vertriebs von Sorten/<br />

Edelmetallen und Reiseschecks ermöglicht unseren Geschäftspartnern,<br />

ihr bereits bestehendes Portfolio auszuweiten oder<br />

kostengünstigere Angebote zu unterbreiten. Nutznießer sind<br />

ihre Mitarbeiter und Kunden.<br />

Maßgeschneiderte Produkte zur<br />

Stärkung des Eigenkapitals<br />

Im Bereich Equity Markets bietet die<br />

<strong>WestLB</strong> ihren Unternehmenskunden<br />

globalen Zugang zu hochkarätigen<br />

Aktieninvestoren. Eine zentrale Rolle<br />

spielt dabei unser Angebot von Roadshows<br />

und Investorenkonferenzen.<br />

Insbesondere auf der <strong>WestLB</strong> Deutschlandkonferenz<br />

nutzten zahlreiche<br />

börsennotierte deutsche Unternehmen<br />

die Gelegenheit, ihre Strategien der<br />

internationalen Investorengemeinde<br />

vorzustellen.<br />

Zudem leistet die <strong>WestLB</strong> ihren Unternehmenskunden<br />

bei Eigenkapitaltransaktionen<br />

mit strategischer Beratungsleistung<br />

und maßgeschneiderten<br />

Konzepten wichtige Schützenhilfe.<br />

So waren wir im Bereich Großkunden<br />

Bookrunner und Joint Lead Manager<br />

bei der Bezugsrechtskapitalerhöhung<br />

der Fresenius AG, einer Transaktion,<br />

die zur Finanzierung der Übernahme<br />

der Helios Kliniken beitrug. Zudem<br />

waren wir <strong>2005</strong> unter anderem an der<br />

Kapitalerhöhung der TUI AG und dem<br />

Börsengang der französischen Gaz de<br />

France beteiligt.<br />

Als „Deal of the Year – Turkey“ prämierte<br />

das Fachmagazin „The Banker“ unsere<br />

strukturierte Verbriefung für die türkische<br />

Akbank.<br />

Spezielles Know-how für spezielle Deals<br />

Wir schaffen Mehrwert auch im Kompetenzzentrum<br />

Immobilienfinanzierungen<br />

In ihrem Jahresrückblick <strong>2005</strong> zeichnete die<br />

renommierte Fachzeitschrift „International<br />

Financial Review“ die von uns geführten<br />

Transaktionen der ABN AMRO als besten<br />

Covered Bond des Jahres aus.<br />

Für alle Finanzierungsfragen im Bereich Immobilien ist die<br />

Westdeutsche ImmobilienBank (WIB) unsere erste Adresse:<br />

Zielmärkte für gewerbliche Immobilienfinanzierungen im<br />

Ausland sind Westeuropa, Zentraleuropa und Nordamerika.<br />

Der Schwerpunkt der Akquisition liegt im Direktgeschäft mit<br />

multinationalen Immobilieninvestoren, wie beispielsweise<br />

Versicherungen und Immobilienfonds und global agierenden<br />

Entwicklern. Die ausländischen Investorenfinanzierungen<br />

der WIB erfolgen vorrangig über strukturierte Finanzierungen,<br />

Fremdwährungs- und Eurokredite, Zwischenfinanzierungen<br />

im Rahmen von Projektentwicklungen, langfristige Endfinanzierungen,<br />

Derivate zur Absicherung des Währungs- und<br />

Zinsrisikos sowie Syndizierungen für großvolumige Finanzierungen.<br />

Bei komplexen Finanzierungsfragen arrangiert die<br />

WIB als Financial Advisor die Gesamtfinanzierung.<br />

37


Institutionelle Anleger fragen:<br />

„Wie<br />

bekomme ich<br />

Outperformance<br />

bei tragbarem<br />

Risiko?“


40<br />

Unsere <strong>Antworten</strong>:<br />

– die Klasse der Produkte des <strong>WestLB</strong> Asset Managements<br />

– die Spezialisierung unserer Investmentteams bei verbesserter<br />

Diversifikation des Gesamtinvestments<br />

– eine der besten Expertisen in Deutschland für Research und Sales<br />

Mit dem Joint Venture <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

(WMAM) kommt seit April 2006 eine weitere überzeugende<br />

Antwort hinzu.<br />

Die <strong>WestLB</strong> gilt als eine der ersten Adressen, wenn es um die<br />

Vermögensverwaltung für institutionelle Investoren geht.<br />

Aus WestAM wird <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

(WMAM)<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat bisher ihre Asset Management-Kapazitäten<br />

in der <strong>WestLB</strong> Asset Management (WestAM) gebündelt.<br />

Seit 1. April 2006 sind wesentliche Teile der institutionellen<br />

Vermögensverwaltung in der WMAM zusammengefasst.<br />

Unter WMAM bieten wir unseren Kunden eine breite Vielfalt<br />

exzellenter und häufig prämierter Anlageprodukte. Hierzu<br />

zählen neben der gesamten Palette europäischer Asset-Klassen<br />

auch Global Bonds, US Fixed Income und Money Market sowie<br />

Emerging Markets. Als interessante Nischenprodukte befassen<br />

wir uns intensiv mit australischen Aktien und US Private<br />

Equity. Die WMAM betreibt das Investmentgeschäft aus einer<br />

Reihe von Gesellschaften im In- und Ausland. Sie fungieren<br />

als Kompetenzcenter für einzelne Asset-Klassen und/oder als<br />

Vertriebsstützpunkte für die jeweilige Region. Ende <strong>2005</strong> verwaltete<br />

die <strong>WestLB</strong> ein Vermögen von über 75,1 Mrd €, davon<br />

fließen circa 40 Mrd € in WMAM ein. Zu dem Anstieg um<br />

15,4 Mrd € im Jahr <strong>2005</strong> trug insbesondere das US Asset Backed<br />

Securities-Geschäft der <strong>WestLB</strong> AG unter dem Namen<br />

Brightwater Capital Management bei.<br />

Verwaltetes Vermögen kräftig gestiegen<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

37,7 39,5 59,7 75,1<br />

Angaben in Mrd €<br />

Kompetenzcenter im Asset Management belegen:<br />

Zentralität und regionale Kundenbetreuung stehen im<br />

Einklang miteinander<br />

Auf der internationalen Ausrichtung und den maßgeschneiderten<br />

Lösungen basiert der Erfolg bei unseren Kunden. Im<br />

Gegensatz zu vielen Wettbewerbern verfügen wir für jedes<br />

unserer Produkte über ein Kompetenzcenter, meist in den<br />

jeweiligen Märkten vor Ort. Die Kundenbetreuung erfolgt<br />

also aus Standorten in Kundennähe. Dabei profitieren unsere<br />

Kunden von der intensiven lokalen Kenntnis unserer Investmentmanager.<br />

Ein Beispiel hierzu: Convertibles (Wandelanleihen)<br />

werden in Paris gemanagt.<br />

Vorteil für den Kunden in Deutschland<br />

ist dabei die Nähe und Verfügbarkeit<br />

seines Ansprechpartners in der Kundenbetreuung<br />

in Düsseldorf.<br />

New York/Chicago<br />

Der WestAM Compass European<br />

Convertible Fund A wurde von S&P Fund<br />

Awards <strong>2005</strong> als Gewinner European<br />

Convertibles über fünf Jahre in Frankreich<br />

ausgezeichnet (siehe Abbildung Seite 42).<br />

Im Laufe des Jahres wurde die Produktpalette<br />

ausgebaut: Das Produktangebot<br />

der Convertibles wurde von europäischen<br />

auf internationale Convertibles erweitert.<br />

Ein Schwerpunkt bei den Investitionen<br />

liegt auf japanischen Wandelanleihen,<br />

die auch als Beimischung zu europäischen<br />

Wandelanleihen in Spezialfonds<br />

�<br />

Madrid �<br />

Nutzen bringen. Kompetenzzentren<br />

London Europäische Aktien<br />

Globale Bonds<br />

Emerging Markets-Aktien<br />

Emerging Markets-Bonds<br />

Multi Manager<br />

Düsseldorf Europäische Bonds<br />

Euro Corporates<br />

Europäisches ABS<br />

Europäische High Yield<br />

Global High Yield<br />

Europäische Aktien<br />

Europäische gemischte Fonds<br />

Multi Asset-Fonds<br />

Asset Allocation<br />

New York/ Private Equity<br />

Chicago US Private Equity<br />

Sydney Australische Aktien<br />

JAIC<br />

<strong>WestLB</strong> Asset<br />

Management<br />

Private Equity Japan<br />

In der Vermögensverwaltung<br />

weltweit zu Hause<br />

London Düsseldorf<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Banque d’Orsay<br />

Luxemburg<br />

�<br />

Mailand<br />

Vertriebsbüros<br />

Madrid<br />

Mailand<br />

JAIC <strong>WestLB</strong> �<br />

Asset Management<br />

Administration Publikumsfonds<br />

Luxemburg<br />

Sydney �<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

Partnerunternehmen<br />

Banque d’Orsay Europäische Wandelanleihe<br />

Internationale Wandelanleihe<br />

Euro-Geldmarkt<br />

41


42<br />

Ausgewählte Auszeichnungen im Asset Management<br />

Standard & Poor’s prämierte<br />

unsere Europäische Wandelanleihe<br />

„WestAM Compass<br />

Fund European Convertible<br />

Fund A“ als Gewinner in der<br />

Kategorie „Europäische<br />

Wandelanleihen“ über fünf<br />

Jahre in Frankreich.<br />

Den Lipper Fund Award<br />

erhielt der „WestAM<br />

Compass Fund European<br />

Convergence Fund A“ als<br />

Gewinner in der Kategorie<br />

„Equity – Emerging Markets<br />

Europa“ über drei Jahre in<br />

Spanien.<br />

Ferner sind hier die ausgezeichneten WestAM Compass<br />

Fonds (High Yield, Wandelanleihen, Euro Bond, Emerging<br />

Markets-Aktien über drei und fünf Jahre) zu nennen (siehe<br />

Abbildung links).<br />

Mit Mellon werden unsere Produkte noch<br />

internationaler<br />

Eine weitere Stärkung unserer Aktivitäten erfahren wir durch<br />

die Kooperation mit Mellon Financial Corporation. Das Joint<br />

Venture unter dem Namen <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

ermöglicht unseren Investoren den Zugang zur Produktpalette<br />

eines der führenden Asset Manager der Welt. Dazu hat sich<br />

Mellon zu 50% an wesentlichen Teilen der früheren WestAM<br />

beteiligt. Die unter der Marke WestAM betriebenen Asset<br />

Management-Aktivitäten der <strong>WestLB</strong> in Deutschland, Großbritannien,<br />

Italien, Spanien, den USA, Australien und Japan<br />

sind in das Joint Venture eingebracht worden. Das neue Unternehmen<br />

ist am 1. April 2006 mit rund 300 Beschäftigten und<br />

circa 40 Mrd € Assets under Management gestartet. Davon<br />

entfallen circa 30 Mrd € auf deutsche institutionelle Kunden.<br />

Diese Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, das Produktangebot<br />

für unsere Kunden erheblich auszubauen, die Vertriebskanäle<br />

für die bestehende Produktpalette der früheren<br />

WestAM über das Mellon-Netz zu erweitern und die Internationalität<br />

des Geschäftes zu verstärken. Von Mellons<br />

Expertise und dem Zugang zu ihrem erstklassigen globalen<br />

Produktangebot werden nicht nur unsere institutionellen<br />

Kunden profitieren, sondern auch die Sparkassen und ihre<br />

Kunden.<br />

Breite Investorenbasis<br />

Sparkassen 29%<br />

Pensionsfonds 14%<br />

Geschäftsbanken 3%<br />

Publikumsfonds und<br />

andere Vehikel 16%<br />

WMAM profitiert von ihren Ursprüngen<br />

Im Einklang mit der Strategie ermöglicht uns diese Partnerschaft,<br />

unser Potenzial im Kundenbereich besser auszuschöpfen,<br />

während Mellon seine anerkannte Kompetenz im Produktbereich<br />

des Asset Managements voll nutzen kann. Insbesondere wird<br />

unser Angebot durch die neue Gesellschaft um weitere hochklassige<br />

Produkte bereichert. <strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

vereint somit die starken Produkt- und Kundenservice-Kompetenzen<br />

der früheren WestAM mit der zusätzlichen Leistungsbreite<br />

und -tiefe von Mellon. Ziel ist es, zu einem der führenden<br />

Asset Manager in Europa zu werden.<br />

Fünf Sterne für den WestAM Securité<br />

Für Kunden, die eine kurz- bis mittelfristige Geldanlage<br />

benötigen, bietet WMAM prämierte Geldmarkt-Produkte.<br />

Für den Eurobereich werden diese von der Pariser <strong>WestLB</strong>-<br />

Tochter, Banque d’Orsay, gemanagt. Insbesondere mit dem<br />

WestAM Securité-Fonds bieten wir hier ein Spitzenprodukt.<br />

Stiftungen 3%<br />

Unternehmen 8%<br />

Regierungen und<br />

Notenbanken 13%<br />

Versicherungen 14%<br />

Im März 2006 konnten wir auf einen zehnjährigen Track Record<br />

zurückblicken. Der Fonds rangierte in diesem Zeitraum<br />

bislang immer unter den Top 20 von 600 vergleichbaren<br />

Fonds. Entsprechend wurde der Fonds von S&P als auch von<br />

Morningstar mit fünf Sternen bewertet. Gerade in den letzten<br />

Jahren ist der Fonds stark gewachsen, im Jahr <strong>2005</strong> allein<br />

von 5,8 auf 7,8 Mrd €. Ende <strong>2005</strong> lag das verwaltete Vermögen<br />

der Banque d’Orsay bei 12,1 Mrd €.<br />

CTA: Unsere Antwort auf steigende Pensionslasten<br />

Für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont halten wir<br />

ein Produkt als wirkungsvolle Antwort auf die steigenden<br />

Pensionslasten von Unternehmen bereit. Viele Firmen haben<br />

in den letzten Jahren begonnen, ihre Pensionsverpflichtungen<br />

aus der Bilanz auszugliedern. Wir bieten hier ein hilfreiches<br />

Vehikel: das so genannte Contractual Trust Arrangement (CTA),<br />

43


44<br />

Das neue<br />

Universum an<br />

Asset-Chancen.<br />

Die breite Palette der Asset-Klassen<br />

Australische Aktien 5% Emerging Markets 9%<br />

Multi Asset-Fonds 2%<br />

Europäische Aktien 10%<br />

Geldmarkt 8%<br />

Japanische Aktien 0,2%<br />

Globale Bonds 7%<br />

Andere 1%<br />

ein vertraglich vereinbarter Treuhandverein. Das CTA wird<br />

mit entsprechenden Vermögenswerten ausgestattet, um die<br />

Pensionsverpflichtungen bedienen zu können. Damit entsteht<br />

ein Bedarf, die Verpflichtungen an professionelle Vermögensverwalter<br />

zu übergeben. Derzeit nutzen Investoren hauptsächlich<br />

Rentenprodukte, für die wir eine Vielzahl von<br />

Auszeichnungen erhielten. Neben breit diversifizierten Eurobond<br />

Fonds bieten wir attraktive Corporate- und High Yield-<br />

Produkte. Um nur ein erfolgreiches Beispiel zu nennen:<br />

Das verwaltete Volumen im High Yield-Bereich wuchs seit<br />

Auflegung im Jahr 2000 stetig an und hat sich im Jahr <strong>2005</strong><br />

auf ein Volumen von 1,6 Mrd € verdoppelt.<br />

Europäische gemischte Fonds 13%<br />

Europäische Wandelanleihen 5%<br />

Private Equity 2%<br />

Europäische Bonds 37,8%<br />

Die <strong>WestLB</strong> zählt zu den besten Brokern für<br />

institutionelle Kunden in Deutschland<br />

Basis des Erfolgs im institutionellen Asset Management ist<br />

unsere Expertise im Bereich Sales und Research. Hier zählen<br />

wir zu den Besten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer<br />

Investorenbefragung des renommierten Greenwich-Instituts.<br />

Demnach ist die <strong>WestLB</strong> im Jahr <strong>2005</strong> die Nummer zwei für<br />

deutsche Kunden und gehört zu den besten zehn Häusern für<br />

Kunden aus Großbritannien. Im Handel sind Programmtrading<br />

und Direct Market Access die bestimmenden Trends. Die<br />

<strong>WestLB</strong> bietet ihren institutionellen Kunden hier erstklassigen<br />

Service im Handel und Market Marking.<br />

Spezialisierung im Aktiengeschäft als Erfolgsgarant<br />

Der <strong>WestLB</strong> Aktienresearch ist auf drei Servicebereiche<br />

fokussiert: Unsere Deutschlandexpertise umfasst nahezu alle<br />

110 H-DAX-Werte sowie ein spezielles, auf deutsche Mid &<br />

Small Caps ausgerichtetes Serviceangebot. Zudem bieten wir<br />

einen einzigartigen Mid Cap-Kernbereich: Hierbei haben wir<br />

aus unserem paneuropäischen Universum von circa 300 Aktien<br />

60 Werte ausgewählt, bei denen wir uns für die Topbroker<br />

halten dürfen. Zudem bieten wir innovative Anlageideen für<br />

unser gesamtes Universum und ein Spezialprodukt für Socially<br />

Responsible Investments. Unser Service im Primärmarkt sowie<br />

im Handel und Sales gilt bei institutionellen Kunden als<br />

umfassend und erstklassig.<br />

Die Strategie führt auf vordere Ränge<br />

Das Analystenteam der <strong>WestLB</strong> belegte auch im Jahr <strong>2005</strong><br />

wieder vordere Plätze in den maßgebenden Analystenrankings:<br />

So erreichten die <strong>WestLB</strong>-Analysten zum Beispiel den ersten<br />

Platz als internationales Researchhaus für Schweizer Aktien.<br />

Auch im Bereich Socially Responsible Investments wurde<br />

unsere Expertise bestätigt. Die „Enhanced Analytics Initiative“,<br />

eine Gruppe hochrangiger Investoren, kürte uns wie im Vorjahr<br />

zu einem der acht besten Researchhäuser. Die Gruppe<br />

verwaltet ein Vermögen von insgesamt 700 Mrd € und hat sich<br />

verpflichtet, mindestens 5% ihrer Brokerage-Kommissionen<br />

im ersten Halbjahr 2006 an die acht ausgewählten Institute zu<br />

vergeben.<br />

Im Rahmen einer Vielzahl von Konferenzen und Roadshows<br />

vermitteln wir unseren institutionellen Kunden unsere<br />

Perspektiven. Insbesondere die jährlich stattfindende <strong>WestLB</strong><br />

Deutschlandkonferenz hat sich inzwischen als Plattform für<br />

internationale Investoren fest etabliert. Unter dem Motto<br />

„Corporate Germany’s Secrets of Success“ fand die Veranstaltung<br />

<strong>2005</strong> bereits zum dritten Mal statt und war mit<br />

über 100 teilnehmenden Investoren erneut ein großer Erfolg.<br />

Mit ihrem individuellen Konzept, einen thematischen Schwerpunkt<br />

in den Mittelpunkt der Veranstaltung zu stellen, liefert<br />

die <strong>WestLB</strong> Deutschlandkonferenz einen echten Mehrwert<br />

für ihre institutionellen Kunden.<br />

Investor Relations: Informationsquelle für Investoren,<br />

Analysten und Ratingagenturen<br />

Als internationales Emissionshaus bietet die <strong>WestLB</strong> ihren<br />

Investoren auch interessante Anlagealternativen in eigenen<br />

Papieren an. Professionell betreut werden diese Investoren<br />

durch unsere Salesteams und durch Investor Relations (IR).<br />

Nicht nur durch den Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />

Mitte Juli <strong>2005</strong> gewinnt die effiziente und<br />

offene Kapitalmarktkommunikation an Bedeutung. Unsere<br />

IR-Abteilung trägt dem steigenden Informationsbedürfnis von<br />

internationalen Investoren, Ratingagenturen, Analysten und<br />

der interessierten Öffentlichkeit mit vielfältigen Maßnahmen<br />

Rechnung. Hierzu zählen Roadshow-Präsentationen und<br />

Investorenbesuche ebenso wie unser jährliches Analystentreffen<br />

und die regelmäßige Kommunikation mit den Ratingagenturen.<br />

Zusätzlich haben wir die mediale Informationstiefe<br />

und das Interaktionsangebot unseres IR-Portals weiter<br />

ausgebaut.<br />

45


46<br />

Öffentliche Kunden fragen:<br />

„Wie viel<br />

Spielraum bringt<br />

Schulden-<br />

management?“<br />

Viel.<br />

Intelligentes Schuldenmanagement senkt die Zinslast, die<br />

den öffentlichen Haushalten zusätzlich zu ihren bestehenden<br />

Kreditlasten zu schaffen macht. Anders gesagt: Wir schaffen<br />

erheblichen Gestaltungsspielraum.<br />

Kommunen sind gut beraten, die Partnerschaft einer<br />

Bank zu suchen, die sich nicht nur auf dem öffentlichen<br />

Parkett auskennt, sondern auch die Klaviatur modernster<br />

Finanzierungstechniken internationaler Geschäftsbanken<br />

beherrscht. Einer Bank also, die neue <strong>Antworten</strong> auf<br />

die Fragen der Kämmerer und der Verantwortlichen in<br />

Ministerien sowie öffentlichen Unternehmen hat.<br />

Wie kaum eine andere Bank kennen wir die finanzwirtschaftlichen<br />

Herausforderungen von Bund, Ländern, Kommunen und<br />

ihren Unternehmen. Aus der Erfahrung langjähriger Partnerschaft<br />

entwickeln wir zielorientiert Produkte der neuesten<br />

Generation. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass die<br />

ganzheitliche Sicht auf die Finanzlage unerlässlich ist. Denn<br />

kurzfristige Lösungen sind oft nicht nachhaltig. Erst in der<br />

umfassenden Betrachtung liegt der Schlüssel für die Senkung<br />

der Zinslasten. Dies mindert die Finanzlast und schafft damit<br />

neue Luft zum Atmen. Spielraum wird dringend gebraucht,<br />

denn auch <strong>2005</strong> stieg die Neuverschuldung von Bund,<br />

Ländern und Gemeinden. Dass die Investitionen gleichzeitig auf<br />

historischem Tiefstand lagen, bestätigt nur die Notwendigkeit<br />

einer nachhaltig entlastenden Lösung.<br />

Wo Mittel gebunden sind, müssen neue<br />

Konzepte her<br />

So trivial diese Formel klingt, sie macht die <strong>WestLB</strong> seit<br />

Dekaden zu einem starken Partner der Kommunen für innovative<br />

und nachhaltige Finanzlösungen. Beispiel dafür ist<br />

das Schuldenportfoliomanagement der <strong>WestLB</strong>.<br />

Das von uns bereits 2002 entwickelte Angebot findet zwar<br />

mehr und mehr Nachahmer, doch das Original hat den Charme,<br />

die gewonnenen Erfahrungen reibungslos einspeisen zu können.<br />

Das Prinzip klingt einfach, verlangt aber tiefe Kenntnis:<br />

Über Derivate wird die Zinsstruktur der Kommunen verbessert.<br />

Dazu übertragen die Kommunen uns die komplette Steuerung<br />

der Zinsstruktur ihres Schuldenportfolios. Aktuell haben wir vom<br />

Ruhrverband in Essen das Mandat erhalten. „Mit der <strong>WestLB</strong><br />

haben wir uns für einen professionellen Partner entschieden,<br />

der über langjährige Erfahrungen im Zinsmanagement verfügt“,<br />

so der Ruhrverband. Inzwischen nutzen mehr als zwei<br />

Dutzend öffentliche Kunden dieses Wissen. Insgesamt beläuft<br />

sich das verwaltete Schuldenvolumen auf über 4,1 Mrd €<br />

(siehe Grafik). Die Zahl aller gehandelten Zins- und Währungsswaps,<br />

Optionen und Restrukturierungen von Hochzinsdarlehen<br />

ist <strong>2005</strong> um mehr als 50% gestiegen.<br />

Das Staats- und Kommunalkreditgeschäft verlangt<br />

Emissionen zu günstigsten Konditionen<br />

Eine besondere Stärke sieht die <strong>WestLB</strong> darin, ihren öffentlichen<br />

Kunden im Staats- und Kommunalkreditgeschäft günstige<br />

Konditionen zu bieten. Zur Refinanzierung dieses wachsenden<br />

Geschäfts haben wir bereits kurz nach Inkrafttreten des neuen<br />

Pfandbriefgesetzes Mitte <strong>2005</strong> die Lizenz als Pfandbriefemittent<br />

erhalten. Nach einigen Privatplatzierungen werden wir noch<br />

im ersten Halbjahr 2006 die erste Benchmarkanleihe begeben.<br />

Von unserem Engagement im Pfandbriefmarkt profitieren nicht<br />

nur unsere öffentlichen Kunden, sondern auch unsere nationalen<br />

und internationalen Investoren, denen wir damit eine<br />

attraktive Anlage in bestens gerateten Wertpapieren bieten.<br />

47


48<br />

Starkes Wachstum im<br />

Schuldenportfoliomanagement<br />

Volumen der Mandate 2003 bis <strong>2005</strong><br />

2003 2004 <strong>2005</strong><br />

1.100 2.600 4.100<br />

Angaben in Mio €<br />

Aber nicht nur mit Eigenemissionen<br />

überzeugen wir Kunden und Investoren.<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist vor allem als ein bedeutender<br />

Partner im Emissionsgeschäft<br />

der öffentlichen Hand eine feste Größe.<br />

Auch <strong>2005</strong> konnten wir wieder zahlreiche<br />

Emissionen (inklusive Benchmarkanleihen)<br />

für die Bundesländer<br />

arrangieren – so für Nordrhein-Westfalen,<br />

Baden-Württemberg und Niedersachsen.<br />

Unter unserer Mitwirkung als Lead<br />

Arranger gab der Sparkassenverband<br />

Niedersachsen sein Kapitalmarktdebüt.<br />

Darüber hinaus waren wir federführend<br />

bei der Ländergemeinschaftsanleihe<br />

Nr. 22 für die Bundesländer Bremen,<br />

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-<br />

Holstein und Thüringen. Unsere Platzierungskraft<br />

über die Sparkassen und bei<br />

nationalen wie internationalen Investoren<br />

ist das Schwungrad für dieses Geschäft.<br />

Im Ranking der Zeitschrift „International<br />

Financing Review“ erzielten wir zum<br />

wiederholten Mal einen Spitzenplatz<br />

unter den führenden europäischen Banken.<br />

WestKC: bundesweit nachgefragtes<br />

Beratungs-Know-how für PPP ...<br />

Die Gebietskörperschaften verstärken ihre<br />

Bemühungen, über neue Wege private<br />

Kapitalgeber für ihre Infrastrukturprojekte<br />

zu finden. Bei der Vorbereitung<br />

der so genannten Public Private Partnership<br />

(PPP)-Modelle stellte unsere Tochtergesellschaft<br />

WestKC ihre exzellente<br />

Marktkenntnis und die entscheidende<br />

Expertise unter Beweis. Im vergangenen<br />

Jahr wurde unser Beratungsunternehmen<br />

erneut mit der Durchführung<br />

zahlreicher Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien<br />

sowie Vergabeverfahren<br />

in ganz Deutschland beauftragt.<br />

Beispiele sind die Sanierung von<br />

Schulen, Kultureinrichtungen, einer<br />

Feuerwache und der Neubau und<br />

Betrieb einer Justizvollzugsanstalt.<br />

... neues kommunales Haushaltsund<br />

Rechnungswesen und mehr<br />

In den Bundesländern Brandenburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen<br />

und Sachsen-Anhalt profilierte sich die<br />

WestKC im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

mit einem Auftrag des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes zum Themenfeld<br />

„Neues kommunales Haushalts- und<br />

Rechnungswesen“. Unter Moderation<br />

der WestKC wurde gemeinsam mit<br />

Kommunen, den kommunalen Spitzenverbänden,<br />

Sparkassen und den Innenministerien<br />

der beteiligten Länder ein<br />

Leitfaden für die kommunale Praxis<br />

entwickelt. Er gilt heute als wichtige<br />

Hilfestellung zur Reform der Kommunalverwaltungen<br />

und zur Bewertung des<br />

kommunalen Vermögens. Inzwischen<br />

begleitet die WestKC viele Städte und<br />

Gemeinden auch langfristig bei der<br />

Umstellung von der Kameralistik auf<br />

Doppik.<br />

Modernes Liquiditätsmanagement für den<br />

„Konzern Stadt“<br />

Mit <strong>WestLB</strong> CashManagement ermöglichen wir unseren öffentlichen<br />

Kunden die automatische Steuerung und Optimierung<br />

ihrer täglichen Liquidität per Internet. Die Kommunen und<br />

deren Unternehmen können so ihren Zinsaufwand deutlich<br />

reduzieren. Die Zahl der Mandate im öffentlichen Sektor<br />

ist auch <strong>2005</strong> weiter gestiegen. Dabei arbeitet die Bank eng<br />

mit den Sparkassen zusammen. So erteilte die Stadt Leipzig<br />

als erste deutsche Großstadt in den neuen Bundesländern der<br />

<strong>WestLB</strong> sowie der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig das<br />

Mandat.<br />

Spezielle Expertise im Investment Banking nutzt<br />

öffentlichen Kunden<br />

Von der besonderen Erfahrung der <strong>WestLB</strong> als europäische<br />

Geschäftsbank im kapitalmarktnahen Investment Banking und<br />

bei Spezialfinanzierungen profitieren auch die öffentlichen<br />

Kunden. Hier einige Beispiele, die die Bandbreite unserer<br />

individuell zugeschnittenen Leistungen verdeutlichen:<br />

� Das erste Gas- und Turbinenkraftwerk in Deutschland,<br />

das mit Hilfe einer Projektfinanzierung gebaut wird, geht in<br />

Hamm-Uentrop ans Netz. Bei der Finanzierung in Höhe von<br />

360 Mio € übernahmen wir für den Träger Trianel Power,<br />

deren Gesellschafter 28 Stadtwerke vorwiegend aus NRW<br />

sind, die führende Rolle in der Strukturierung. In die<br />

Projektfinanzierung wurden die örtlichen Sparkassen eng<br />

einbezogen.<br />

� Auf großes Interesse stößt unser Angebot zur spürbaren<br />

Renditeverbesserung der Aktienbestände öffentlicher Kunden.<br />

So strukturierten wir für viele Kommunen auf Basis ihrer<br />

RWE-Aktien Umtauschanleihen. Der Kreis Kleve generierte<br />

durch die laufzeitgleiche Wiederanlage des Emissionserlöses<br />

zusätzliche Erträge. Auch durch den Kauf von RWE-Call-<br />

Optionen der Stadt Düsseldorf stellte die <strong>WestLB</strong> ihre<br />

führende Position bei der Strukturierung von Beteiligungslösungen<br />

für kommunale RWE-Aktionäre unter Beweis.<br />

� Beim Management der Geld- und Kapitalanlagen baute<br />

die <strong>WestLB</strong> zusammen mit der WestAM, jetzt <strong>WestLB</strong><br />

Mellon Asset Management, ihre Marktposition spürbar aus.<br />

Eine neue Antwort hatte die <strong>WestLB</strong> für das Spezialfonds-<br />

Management öffentlicher Kunden: Erstmals brachten wir so<br />

genannte Multi Asset-Konzepte zum Einsatz. Hier werden<br />

gemischte Fonds, bestehend aus Aktien und Staatsanleihen,<br />

um spezielle Asset-Klassen wie Unternehmensanleihen<br />

erweitert. Mit individuellen Sicherungsstrategien berücksichtigten<br />

wir die Risikotragfähigkeit jedes einzelnen<br />

Kunden. Nachdem wir bereits für zahlreiche Kommunen<br />

deren Beamtenversorgungsrücklagen managen, konnten<br />

wir aktuell auch einen Spezialfonds für die entsprechenden<br />

Rücklagen eines großen deutschen Bundeslandes hinzugewinnen.<br />

� Im Mergers & Acquisitions-Bereich festigten wir unsere<br />

Marktstellung als Berater für die kommunale Wirtschaft.<br />

So berieten wir unter anderem die Berlinwasser-Gruppe<br />

beim Verkauf ihrer Tochter Berlinwasser International,<br />

in der die internationalen Wasseraktivitäten der Gruppe<br />

gebündelt sind. Neben Mandaten auf der kommunalen<br />

Ebene beriet die <strong>WestLB</strong> auch den Bund bei der Privatisierung<br />

einer Rehaklinik.<br />

49


Vermögende Privatkunden fragen:<br />

„Mit welchem<br />

Vermögenszu-<br />

wachs kann ich<br />

sicher rechnen?“


52<br />

Sicherheit ist für alle Investoren gesetztes Ziel. Aber<br />

Benchmarkdenken ist gutes Anlegerrecht. Mit ihrem<br />

Angebot im Private Banking steht die <strong>WestLB</strong> für<br />

überdurchschnittliche Anlageergebnisse.<br />

Bis vor kurzem war unser Private Banking-<br />

Geschäft auf die Tochtergesellschaften<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A., Luxemburg,<br />

sowie die Banque d’Orsay, Paris, konzentriert.<br />

Mit dem Erwerb der Berliner<br />

Weberbank im Dezember <strong>2005</strong> bietet<br />

die <strong>WestLB</strong> dem anspruchsvollen vermögenden<br />

Privatkunden nun auch in<br />

Deutschland eine weitere attraktive<br />

Bankalternative: Der Name Weberbank<br />

steht für individuelle, persönliche Vermögensplanung<br />

und -verwaltung, die der<br />

Tradition einer seit mehr als 50 Jahren<br />

erfolgreichen Privatbank verpflichtet ist.<br />

Auf Anhieb ist die <strong>WestLB</strong> damit in<br />

Deutschland wieder zu ihrer alten Stärke<br />

im gehobenen Private Banking zurückgekehrt.<br />

Weberbank – die perfekte Ergänzung<br />

Die Verbindung zur <strong>WestLB</strong> verschafft der Weberbank in<br />

Düsseldorf in Zukunft einen besonderen Heimvorteil: Auf NRW<br />

entfallen nach Expertenschätzung 25 bis 30% der deutschen<br />

Einzelvermögen ab einem Volumen von rund einer Million Euro.<br />

Außerdem erhält die Weberbank durch den Konzernverbund<br />

Zugang zu den attraktiven Produktangeboten und weitergehenden<br />

Finanzlösungen, die der ganzheitlichen Betreuung neue<br />

Möglichkeiten eröffnen. Einem Unternehmer zum Beispiel<br />

kann eine Bank erst dann ein umfassendes Betreuungskonzept<br />

anbieten, wenn nicht nur die persönliche Vermögensverwaltung,<br />

sondern auch seine Unternehmensinteressen Berücksichtigung<br />

finden. Wie überhaupt die ganzheitliche Betrachtung der<br />

Verhältnisse zu besseren Lösungen für den Kunden führt:<br />

Vererbungen, Nachlassregelungen, Vermögensübertragungen,<br />

die Einbeziehung von Unternehmensvermögen, Immobilienund<br />

Wertpapierbesitz bilden dann die gemeinsame Grundlage<br />

für die zielgerichtete Steuerung eines Vermögens im Sinne<br />

des Kunden.<br />

Darüber hinaus profitiert der Kunde von der Sicherheit, die<br />

die Zugehörigkeit zu einem Bankkonzern mit sich bringt.<br />

Performance – auf ersten Plätzen<br />

Die Performance der Weberbank für ihre Kunden kann sich<br />

sehen lassen: In den vergangenen Jahren zählten die Anlageergebnisse<br />

der Weberbank regelmäßig zu den besten. Diese<br />

dynamische Leistungsorientierung auf Basis risikobewusster<br />

Entscheidungen entspricht dem Leitmotiv der Bank: Werte<br />

wahren, Chancen nutzen. „In der Performancemessung von<br />

Firstfive hält sich kaum einer so stabil im Zeitablauf in der<br />

Spitze“, stellt Elmar Peine, Wirtschaftsjournalist und Fachautor,<br />

fest.<br />

Weberbank im Ranking ganz vorne<br />

Performanceentwicklung von 70 Vermögensverwaltern,<br />

1. Januar 2004 bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

Risikoklasse: konservativ<br />

Platz Performance Risiko Sharpe-Ratio Bank/Vermögensverwalter<br />

1 18,86% 3,70% 1,88 Raiffeisen Vermögensverwaltung<br />

2 17,65% 3,47% 1,85 Weberbank Actiengesellschaft<br />

3 17,40% 3,19% 1,97 Erste Bank AG<br />

4 15,20% 3,19% 1,65 BHF-Trust Management<br />

5 13,57% 2,82% 1,59 LGT Bank in Liechtenstein<br />

Risikoklasse: dynamisch<br />

Platz Performance Risiko Sharpe-Ratio Bank/Vermögensverwalter<br />

1 59,82% 10,19% 2,39 Dr. Ehrhardt Kapital AG<br />

2 48,15% 11,64% 1,69 Dr. Meus GmbH<br />

3 40,91% 10,69% 1,56 Bankhaus Ellwanger & Geiger<br />

4 39,50% 11,70% 1,37 UBS Wealth Management<br />

5 36,96% 9,01% 1,66 Weberbank Actiengesellschaft<br />

24-Monats-Rangliste von firstfive, Kategorien „konservativ“ (Aktienanteil maximal 40%) und<br />

„dynamisch“ (maximal 100%); Quelle: www.firstfive.com<br />

Auch auf Jahresfrist konnten die drei Weberbank-Depots unter 70 Banken und Vermögensverwaltern<br />

hervorragend abschneiden: „konservativ“ Platz 5; „ausgewogen“ Platz 8;<br />

„dynamisch“ Platz 6<br />

Privat, flexibel und unabhängig –<br />

auch in Zukunft<br />

Unter dem Dach der <strong>WestLB</strong> bleiben<br />

die Stärken einer Privatbank für die<br />

Weberbank gesichert. Sie wird auch weiterhin<br />

flexibel und konzernunabhängig<br />

über Anlagestrategien und Produktempfehlungen<br />

entscheiden.<br />

Die Weberbank ist mit drei Geschäftsstellen<br />

in Berlin vertreten. Mit Eintritt<br />

der <strong>WestLB</strong> setzt die Weberbank ihren<br />

Wachstumskurs nunmehr auch außerhalb<br />

Berlins fort. Bereits im Januar 2006<br />

wurde dazu in einem ersten Schritt eine<br />

weitere Niederlassung in Düsseldorf,<br />

dem Sitz der <strong>WestLB</strong> und Landeshauptstadt<br />

von NRW, eröffnet.<br />

53


54<br />

Interessante<br />

Alternativen im<br />

Private Banking.<br />

Mit der renommierten Weberbank sind<br />

wir wieder zu einer starken Adresse im<br />

Private Banking geworden. Von dem<br />

Ausbau dieses Geschäftsfeldes profitiert<br />

die Sparkassen-Finanzgruppe NRW insgesamt.<br />

Mit dem Angebot der Weberbank<br />

schließen wir eine Lücke im gehobenen<br />

Private Banking-Geschäft. Zudem steht<br />

die Weberbank mit ihren Spezialisten<br />

den Sparkassen auch für deren Private<br />

Banking-Aktivitäten beratend zur Seite<br />

und stärkt damit deren Marktstellung.<br />

Darüber hinaus stellt die <strong>WestLB</strong> wie<br />

bisher den Sparkassen Produkte und<br />

Dienstleistungen für deren Privatkundengeschäft<br />

zur Verfügung.<br />

International abgerundet wird unser<br />

Private Banking-Angebot von unseren<br />

Tochtergesellschaften Banque d’Orsay,<br />

Paris, sowie <strong>WestLB</strong> International in<br />

Luxemburg.<br />

International orientierte Kunden<br />

wählen Luxemburg<br />

Vermögende Privatkunden nutzen seit<br />

1989 die professionelle Betreuung der<br />

<strong>WestLB</strong> International in Luxemburg.<br />

Alle Kunden, innerhalb oder außerhalb<br />

Deutschlands, die eine internationale<br />

Bankverbindung wünschen, profitieren<br />

von der Expertise der Bank. Ob im Anlagebereich<br />

oder in der Kontoführung,<br />

alle gängigen Währungen finden hier<br />

Berücksichtigung. Das Angebot umfasst<br />

gemanagte Investmentfonds, die Fondsvermögensverwaltung,<br />

die individuelle<br />

Betreuung im Rahmen der Anlageberatung,<br />

die Vergabe von Lombardkrediten,<br />

Beteiligungs- und Vorsorgeprodukte und<br />

die individuelle Vermögensverwaltung.<br />

Das Team im Portfoliomanagement verfügt<br />

über langjährige Erfahrung, auch in<br />

der Entwicklung von Speziallösungen.<br />

Financial und Estate Planning runden<br />

das Produktangebot ab.<br />

Das Private Banking ist in seinen Anlageentscheidungen<br />

und Empfehlungen unabhängig<br />

von Vorgaben. So werden die<br />

besten Anlageinstrumente renommierter<br />

Anbieter nach dem Best-Advice-Ansatz<br />

ausgewählt und den Kunden zu sehr<br />

guten Konditionen zur Verfügung gestellt.<br />

Performance spricht für sich<br />

Europortfolio-Rendite (nur Rentenfonds) 7,07%<br />

Europortfolio 15 (bis maximal 15% Aktienfonds) 10,83%<br />

Europortfolio 30 (bis maximal 30% Aktienfonds) 14,27%<br />

Europortfolio 50 (bis maximal 50% Aktienfonds) 21,37%<br />

Europortfolio 100 (bis maximal 100% Aktienfonds) 36,62%<br />

Nettoperformance der Fondsvermögensverwaltung der<br />

<strong>WestLB</strong> International nach Abzug aller Kosten für den Zeitraum<br />

vom 1. Januar 2004 bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

Die <strong>WestLB</strong> International in Luxemburg<br />

steht mit ihrem Dienstleistungsangebot<br />

auch den Sparkassen, schwerpunktmäßig<br />

in NRW, als Kooperationspartner zur<br />

Verfügung. Dabei bietet das Private<br />

Banking die gesamte Produktpalette für<br />

vermögende Privatkunden an und ist in<br />

der Vermögensverwaltung für Sparkassenkunden<br />

Center of Competence im<br />

<strong>WestLB</strong>-Konzern.<br />

55


Bürger fragen:<br />

„Wie steht es<br />

mit der gesell-<br />

schaftlichen<br />

Verantwortung?“<br />

Es ist unser Anspruch, Deutschlands führende Bank<br />

hinsichtlich Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher<br />

Verantwortung zu werden und damit den langfristigen<br />

Unternehmenswert zu steigern. Verantwortungsvolle<br />

und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete<br />

Unternehmensführung und -kontrolle sind Teil unseres<br />

Selbstverständnisses.<br />

Das gilt für die Entwicklung unserer Produkte wie für die<br />

Beachtung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu gehört<br />

ein verantwortungsvoller Umgang mit den Wünschen und<br />

Zielen unserer Kunden ebenso wie die Transparenz gegenüber<br />

der Öffentlichkeit. Es ist unser Ziel, in jeder Hinsicht eine<br />

verlässliche Größe für Kunden, Eigentümer, Investoren, für<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sein.<br />

Verantwortung enthält den Begriff <strong>Antworten</strong>. Wir geben sie<br />

überall dort, wo die Fragen zu unserem Verhalten gestellt<br />

werden:<br />

In der Bank selbst, in Bezug auf unser geschäftliches Handeln,<br />

im Kontext zu unserer Umwelt, im Dialog mit der Gesellschaft.<br />

Gelebte Corporate Governance bildet den<br />

Handlungsrahmen<br />

Eine wirkungsvolle und an hohen internationalen Standards<br />

orientierte Corporate Governance ist für uns von zentraler<br />

Bedeutung. Damit sichern wir eine verantwortungsbewusste<br />

und transparente Unternehmensführung und -kontrolle.<br />

Bereits 2002 hat sich die <strong>WestLB</strong> entsprechende Corporate<br />

Governance-Regeln auferlegt. Mit Beginn des Jahres 2006<br />

verzichten wir auf eigene Corporate Governance-Regeln<br />

und wenden zukünftig freiwillig den Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex (DCGK) an. Der DCGK ist Bestandteil der<br />

Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat. Monitoring-<br />

Prozesse gewährleisten die Einhaltung der Abläufe.<br />

Offene Kommunikation macht unser Handeln nachvollziehbar.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir auf diese Weise im Wettbewerb<br />

auf lange Sicht besser bestehen.<br />

Sustainability – Bestandteil unseres Geschäftsmodells<br />

Nachhaltig zu handeln bedeutet für die <strong>WestLB</strong>, nicht nur die<br />

wirtschaftliche Seite zu sehen. Der faire Ausgleich wirtschaftlicher,<br />

sozialer und ökologischer Interessen ist eine Richtschnur<br />

für unser Verhalten. <strong>2005</strong> veröffentlichte die <strong>WestLB</strong> ihren<br />

ersten Nachhaltigkeitsbericht. Er wurde als erster Bericht eines<br />

deutschen Finanzdienstleisters gemäß den Leitlinien der Global<br />

Reporting Initiative erstellt. Damit werden wir nicht nur dem<br />

Transparenzanspruch an uns selbst gerecht. Wir legen damit<br />

auch eine Wegstrecke zum Ziel zurück, in den kommenden<br />

Jahren zu einem der führenden Finanzinstitute Deutschlands<br />

in Bezug auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung<br />

zu werden.<br />

Mit der 2004 neu geschaffenen Abteilung Sustainability<br />

Management hat die <strong>WestLB</strong> eine zentrale Einheit für Nachhaltigkeit<br />

im Verantwortungsbereich des Vorstandsvorsitzenden<br />

eingerichtet. Sie verantwortet die Prüfung auf Einhaltung<br />

der Umweltschutz- und Sozialkriterien bei Finanzierungszusagen<br />

und entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank<br />

gemeinsam mit den operativen Bereichen weiter.<br />

Verankerung der Nachhaltigkeit im globalen Kontext<br />

� Wir erkennen die Umweltschutzerklärung für Finanzinstitute<br />

der Umweltorganisation der Vereinten Nationen<br />

UNEP an: Darin verpflichten wir uns, den Schutz der<br />

Umwelt bei allen Geschäftsaktivitäten zu berücksichtigen.<br />

� Die <strong>WestLB</strong> entwickelte mit drei weiteren Banken und mit<br />

Unterstützung der International Finance Corporation (IFC),<br />

eine Tochtergesellschaft der Weltbank, Umwelt- und Sozialstandards<br />

für Projektfinanzierungen. Diese so genannten<br />

Equator Principles sind heute Maßstab für viele Banken.<br />

Wir selbst haben die Equator Principles in unseren Risikomanagementprozess<br />

integriert.<br />

56<br />

57


58<br />

Planvoll<br />

und nachhaltig<br />

fördern.<br />

� Mit unserer Unterschrift unter den Global Compact der<br />

Vereinten Nationen bekennen wir uns eindeutig zur<br />

Umsetzung zentraler Prinzipien eines global verantwortlich<br />

agierenden Unternehmens.<br />

� Das Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele wird von einem<br />

hochrangig besetzten Nachhaltigkeitsbeirat unterstützt.<br />

� Die <strong>WestLB</strong> unterstützt das Carbon Disclosure Project:<br />

Es regelt die Offenlegung der Treibhausemissionen der<br />

500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen: ein<br />

Kriterium für Risikoprofile und Investmententscheidungen.<br />

Der offene Dialog mit NGO (Non-Governmental-Organizations)<br />

wird in einem eigens eingerichteten Forum zur weiteren<br />

Erhöhung der Transparenz und Dialogfähigkeit der Bank<br />

geführt. Innerhalb des <strong>WestLB</strong> Dialogforums Nachhaltigkeit<br />

diskutieren gesellschaftliche Vertreter mit Mitarbeitern der<br />

<strong>WestLB</strong> halbjährlich kritische Fragen und legen Kooperationsfelder<br />

fest.<br />

Nachhaltigkeit als Produktangebot<br />

Die hohe Profitabilität, auf die unser Unternehmensziel angelegt<br />

ist, steht in keinem Widerspruch zur Nachhaltigkeit, mit<br />

der wir Zukunftssicherheit anstreben. Die Integration von<br />

Aspekten der Nachhaltigkeit in unser Risikomanagement und<br />

das Produktportfolio der Bank sehen wir als Chance für neue<br />

Erträge.<br />

Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle im<br />

Produktangebot der <strong>WestLB</strong>. So bietet unser Geschäftsbereich<br />

Equity Markets Anlageprodukte, zum Beispiel Themen- und<br />

Indexzertifikate, deren wesentliches Wertsteigerungspotenzial<br />

auf der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten beruht.<br />

Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW<br />

Förderung sehen wir als wichtigen Beitrag zur Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft. Unser Ziel ist ein abgestimmtes, zielführendes<br />

Vorgehen. Dabei greifen viele Aspekte unmittelbar<br />

ineinander: <strong>WestLB</strong>-Projekte zur Wirtschaftsförderung sind<br />

gleichzeitig Umweltschutzbeiträge. Bildungs- und Ausbildungsförderung<br />

sind gleichzeitig Wirtschaftsentwicklung. Kulturförderung<br />

ist gleichzeitig Standortförderung.<br />

In einer ganzen Reihe abgestimmter Maßnahmen fördern<br />

wir mit der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW gezielt Bereiche,<br />

die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung für die<br />

Entwicklung unserer Gesellschaft haben. Das Land, dessen<br />

Regionen in den letzten Dekaden einen Strukturwandel sondergleichen<br />

bewältigen, ist auf das Mittun verantwortungsbereiter<br />

Unternehmen angewiesen. Wir leisten unseren Beitrag dazu,<br />

dass NRW seinen bedeutenden Stellenwert in Deutschland<br />

und der Welt ausbaut. Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW verfolgt<br />

seit 1995 die Zielsetzung, einen Beitrag für die Zukunft<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen zu leisten: Arbeit zu sichern,<br />

Umwelt zu erhalten, Kultur zu fördern, Menschen in Not zu<br />

helfen und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.<br />

Insgesamt hat die <strong>WestLB</strong>-Stiftung zwischen 1995 und <strong>2005</strong><br />

Mittel in Höhe von circa 5,6 Mio € für gemeinwohlorientierte<br />

Aufgaben zur Verfügung gestellt. Hier einige Beispiele.<br />

Projekte der Wirtschaftsförderung tragen zum<br />

Umweltschutz bei<br />

Nachhaltige Wasserinfrastruktur im kommunalen Raum<br />

Das Land NRW hat bei der Anwendung der Membrantechnologie<br />

im Bereich von kommunalen (Groß-)Kläranlagen<br />

eine herausragende Position inne. NRW hat die Chance, in<br />

diesem Bereich auf dem Weltmarkt eine führende Rolle zu<br />

spielen. Die <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW hat in den zurückliegenden<br />

Jahren für zukunftsorientierte wasserwirtschaftliche<br />

Projekte Mittel in Höhe von 1,6 Mio € zur Verfügung gestellt.<br />

Mit der Umsetzung des Projekts „AKWA – Dahler Feld“, einem<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit Pilotcharakter, leistet<br />

die <strong>WestLB</strong>-Stiftung einen Beitrag zur Stärkung der wasserwirtschaftlichen<br />

Kompetenz des Landes NRW. In diesem Projekt<br />

wird der flächendeckende Einsatz der Membrantechnik für<br />

Kleinkläranlagen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht<br />

erprobt.<br />

Nachhaltigkeitscontrolling in der Forstwirtschaft<br />

<strong>2005</strong> startete die <strong>WestLB</strong>-Stiftung in Zusammenarbeit mit<br />

der Universität Siegen ein besonderes forstwirtschaftliches<br />

Projekt. Zielsetzung ist die Integration ökologischer Prinzipien<br />

und gesellschaftlicher Ansprüche in den forstbetrieblichen<br />

Entscheidungsprozess, um die nachhaltige Entwicklung von<br />

Waldbeständen in NRW zu sichern. Insbesondere kleine und<br />

mittelständische Forstbetriebe sollen bei der Einführung und<br />

Nutzung nachhaltiger betriebswirtschaftlicher Instrumente<br />

unterstützt werden.<br />

Erneuerbare Energien in und aus der Landwirtschaft<br />

Ebenfalls <strong>2005</strong> vorbereitet: die Einrichtung einer Lehrschau<br />

im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse zum Thema „Erneuerbare<br />

Energien in und aus der Landwirtschaft“ zur Förderung<br />

einer nachhaltigen Entwicklung in der Energieerzeugung und<br />

-versorgung.<br />

Bildung und Ausbildung in NRW<br />

Ein Stipendienprogramm in Kooperation mit der Deutsch-<br />

Russischen Gesellschaft e.V., Krefeld, richtet sich an Studierende<br />

der Staatsuniversität Uljanowsk. Ziel ist der Ausbau<br />

der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen auf der Basis<br />

frühzeitiger universitärer Kontakte. Derzeit studieren zehn<br />

Studentinnen und Studenten der Mathematik und Physik an<br />

der Universität Duisburg-Essen.<br />

Jugendwerk- und Bauernhof Wessels<br />

<strong>2005</strong> und 2006 unterstützt die <strong>WestLB</strong>-Stiftung die sozialpädagogische<br />

Arbeit auf dem Jugendwerk- und Bauernhof<br />

Wessels. Es gilt hier, schulmüden bzw. nicht in den Ausbildungs-<br />

und Arbeitsmarkt vermittelbaren Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen die Chance zu bieten, sich für den<br />

Arbeitsmarkt zu qualifizieren, Projektpartner ist die Hertener<br />

Bürgerstiftung.<br />

START NRW<br />

Im Rahmen der Initiative „START-Schülerstipendien für<br />

begabte Zuwanderer in NRW“ stellt die <strong>WestLB</strong>-Stiftung<br />

Zukunft NRW für zwei Jahre zehn Stipendien zur Verfügung.<br />

MitSprache NRW<br />

MitSprache NRW ist eine gemeinsame Förderinitiative der<br />

<strong>WestLB</strong> AG und der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW. Sie<br />

wird mit Unterstützung des Ministeriums für Schule und<br />

Weiterbildung des Landes NRW realisiert. MitSprache NRW<br />

bietet im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs 20 ausgewählten<br />

Grundschulen finanzielle Unterstützung für die<br />

Umsetzung innovativer Maßnahmen zur Integration und<br />

Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund.<br />

59


60<br />

<strong>WestLB</strong>-Engagement für Bildung in Deutschland<br />

Stifterverband für die deutsche Wissenschaft<br />

Der Stifterverband ist eine Gemeinschaftsaktion der Wirtschaft,<br />

in der sich auch die <strong>WestLB</strong> engagiert. Ziel ist es, Wissenschaft,<br />

Forschung und Bildung voranzubringen. Dank der privaten<br />

Finanzierung handelt der Stifterverband unbürokratisch und<br />

frei von staatlichen Vorgaben. Er weist auf strukturelle<br />

Probleme im Wissenschaftssystem hin, entwickelt Lösungen<br />

und bringt sie durch Anschubfinanzierungen auf den Weg.<br />

Aktuell engagiert der Verband sich zum Beispiel in seinem<br />

Aktionsprogramm „Schlüsselqualifikationen plus“ für Best-<br />

Practice-Modelle zur Vermittlung von überfachlichen<br />

Qualifikationen an Hochschulen. Ein weiteres Programm<br />

beschäftigt sich mit den innovativsten, praxisorientierten<br />

Bachelor-Studiengängen an Fachhochschulen.<br />

Handelshochschule Leipzig<br />

Seit Jahren gehört die <strong>WestLB</strong> zu den Hauptsponsoren des<br />

Instituts. Sie hat einen Lehrstuhl für „Betriebswirtschaftslehre<br />

– Banken und Finanzierung“ gestiftet. Die Wirtschaftsvertreter,<br />

die das Studium begleiten, sollen den Studierenden<br />

so viel Praxisnähe wie möglich vermitteln, um sie auf die<br />

konkreten Aufgaben und Herausforderungen der Wirtschaft<br />

vorzubereiten. Wir wollen helfen, der Handelshochschule<br />

Leipzig den angestrebten Platz unter den führenden wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Hochschulen Europas zu verschaffen.<br />

Kulturförderung in Zeiten knapper Budgets<br />

Kulturförderung ist weder schöngeistiges Hobby der Bank<br />

noch Nebensache für die Geförderten. Ein lebendiges Kulturleben<br />

ist Lebensqualität und Standortsicherung zugleich.<br />

Unterstützung ist geboten – die Kassenlage der Kulturträger<br />

verlangt es. Die Geförderten erleben zielführende Unterstützung<br />

letztlich auch als Programm zur Schaffung und<br />

Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Bewohner unserer Städte<br />

und Gemeinden nutzen Einrichtungen und Veranstaltungen<br />

nicht nur zum Vergnügen, sondern auch zur Identifikation mit<br />

ihrer Region. Hier einige Beispiele unseres Engagements:<br />

Krickenbecker Kammermusikkurs<br />

Diese Maßnahme der <strong>WestLB</strong>-Stiftung Zukunft NRW fördert<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs<br />

„Jugend musiziert“. Zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb<br />

bietet er den Preisträgern die Möglichkeit, mit<br />

Dozenten internationalen Renommees intensiv zu üben. Ein<br />

Kurs umfasst bis zu 130 Jugendliche, Dozenten, Lehrer und<br />

Betreuer. Teilnehmer der Krickenbecker Kammermusikkurse<br />

haben in den vergangenen Jahren beim Wettbewerb „Jugend<br />

musiziert“ auf Bundesebene überdurchschnittlich gut abgeschnitten.<br />

Aus ihrem Kreis kommen zahlreiche Bundessieger.<br />

Förderung in den Bereichen klassische Musik ...<br />

Seit nunmehr 15 Jahren ist die <strong>WestLB</strong> mit vielfältigen<br />

Förderinitiativen im Bereich der klassischen Musik engagiert.<br />

Fast ebenso lange unterstützen wir den in Duisburg gebürtigen<br />

Geiger Frank Peter Zimmermann, der mittlerweile zu den<br />

besten Violinisten der Welt gehört. Als Leihgabe stellen wir<br />

ihm die im Eigentum der Bank befindliche Stradivari „Lady<br />

Inchiquin“ aus dem Jahr 1711 zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

sponsern wir Konzerte in Hauptstädten Europas, in denen<br />

Frank Peter Zimmermann auftritt.<br />

Zwei weitere bedeutende Streichinstrumente, eine Stradivari<br />

„ExCroall“ und ein Rocca Cello, verleiht die <strong>WestLB</strong> zudem im<br />

Rahmen ihrer Hochbegabtenförderung an junge, talentierte<br />

Musiker in NRW.<br />

... und Musical<br />

Ausgewählten Absolventen des Studiengangs Musical der fünf<br />

staatlichen deutschsprachigen Hochschulen bieten wir die<br />

Möglichkeit, im Rahmen der <strong>WestLB</strong>-Musical-Sommerakademie<br />

auf Schloss Krickenbeck Meisterkurse mit herausragenden<br />

internationalen Musical-Ausbildern zu besuchen. Eine Jury<br />

wählt den besten Nachwuchskünstler, der als <strong>WestLB</strong>-<br />

Stipendiat während eines Trimesters kostenlos an der Royal<br />

Academy of Music in London studieren kann.<br />

Förderung der bildenden und darstellenden Künste<br />

� Wir unterstützen gezielt Veranstaltungen und Ausstellungen<br />

ausländischer Künstler in Nordrhein-Westfalen, um auf<br />

wichtige Positionen internationaler Kunst aufmerksam zu<br />

machen.<br />

So wurden unter anderem in den letzten Jahren die Ausstellung<br />

der englischen Künstlerin Tacita Dean im Kunstverein<br />

für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf<br />

oder die große Videoinstallation „Five Angels for the<br />

Millennium“ des Amerikaners Bill Viola im Gasometer<br />

Oberhausen gefördert.<br />

Umgekehrt fördern wir Auftritte nordrhein-westfälischer<br />

Künstler im Ausland. So hat die <strong>WestLB</strong> <strong>2005</strong> die erste<br />

große Ausstellung mit Arbeiten von Joseph Beuys in<br />

Istanbul unterstützt.<br />

� Die <strong>WestLB</strong> hat in der Vergangenheit mehrfach mit erheblichen<br />

Mitteln geholfen, den Ankauf national bedeutender<br />

Kulturschätze für Museen in NRW zu ermöglichen. Dieses<br />

Engagement findet in der Regel in Kooperation mit der<br />

Kulturstiftung der Länder sowie der Kunststiftung NRW<br />

statt. Im letzten Jahr konnte auf diese Weise die herausragende<br />

mittelalterliche Glasgemäldesammlung des Freiherrn<br />

vom Stein für das Westfälische Landesmuseum in Münster<br />

gesichert werden.<br />

Ein hoffentlich einmalig bleibendes Engagement:<br />

Wiederaufbauhilfe nach dem Tsunami<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat der Deutschen Welthungerhilfe eine Spende von<br />

über 300.000 € für den Wiederaufbau des Dorfes Valaithottam auf<br />

Sri Lanka zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter der Bank spendeten<br />

selbst noch einmal mehr als 200.000 € für zahlreiche internationale<br />

Hilfsorganisationen.<br />

Außerdem hat die <strong>WestLB</strong> sich mit 1,1 Mio € am Wiederaufbau-<br />

Fonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes für die<br />

betroffenen Regionen beteiligt. Konkret werden aus diesem<br />

revolvierenden Fonds Mikrokredite zur Existenzsicherung bzw.<br />

zum Wiederaufbau einer eigenen wirtschaftlichen Existenz an<br />

Kleinunternehmen und Selbstständige vergeben.<br />

� Ab dem Jahr 2006 fördert die <strong>WestLB</strong> die dringend<br />

erforderliche Restaurierung bedeutender Kunstwerke aus<br />

nordrhein-westfälischen Museen. Zurzeit scheitert diese in<br />

vielen Fällen aufgrund der angespannten Finanzlage der<br />

Museen.<br />

� Von Beginn an unterstützt die <strong>WestLB</strong> die „RuhrTriennale“.<br />

Dieses Kulturfestival setzt ein weithin sichtbares Zeichen<br />

für den erfolgreichen Strukturwandel eines der größten<br />

Industriegebiete Europas. Der RuhrTriennale ist es innerhalb<br />

kürzester Zeit gelungen, sich als Kulturveranstaltung<br />

von europäischem Format zu etablieren.<br />

61


Mitarbeiter fragen:<br />

„Wie hilft mir<br />

die Bank, fit für<br />

anspruchsvolle<br />

Kunden zu<br />

bleiben?“<br />

Was macht eine Bank aus? Angebot, Kompetenz, Größe?<br />

Gewiss. Mehr aber noch ihre Fähigkeit, unterschiedlichste<br />

Talente zum gemeinsamen Erfolg zu führen.<br />

Die professionelle Einheit zu schaffen, komplexes Wissen<br />

auf den neuesten Stand zu bringen und zu halten ist die organisatorische<br />

Seite. Der Kreativität der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter allen Freiraum zu geben ist die andere Seite.<br />

Kriterium für beide ist der Mehrwert, den wir für alle Kunden<br />

schaffen. Hierbei steht die Bank vor einer besonderen Herausforderung:<br />

Mit der Neuausrichtung ihrer Geschäftsstrategie<br />

haben sich nicht nur die Aufgaben gewandelt. Mit der stärkeren<br />

Kundenorientierung steigen auch die Anforderungen an den<br />

Vertrieb. Größere Präsenz vor Ort beim Kunden ist gefordert.<br />

Die <strong>WestLB</strong> und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen<br />

sich diesen Aufgaben mit einer Vielzahl an Qualifizierungsund<br />

Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Talent Management<br />

<strong>2005</strong> haben wir die Umsetzung des Projekts Talent Management<br />

weiter vorangetrieben. Das Ziel: die besten Potenziale zu<br />

identifizieren und zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden<br />

bisher zwei Teilaspekte eines Talent Managements entwickelt.<br />

Als Baustein für eine Fachlaufbahn legten wir ein Entwicklungsprogramm<br />

für Seniorspezialisten im Umfeld der Unternehmenssteuerung<br />

auf. Daneben leiteten wir die systematische Nachfolgeplanung<br />

für Schlüsselpositionen ein.<br />

Im Entwicklungsprogramm für Seniorspezialisten bringen<br />

herausragende und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ihr Wissen und Können in strategisch wichtige Projekte der<br />

Bank ein. Während des Projekts erfahren sie ein individuelles,<br />

persönliches Coaching. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse<br />

erfolgt dann die weitere Karriereentwicklung und Laufbahnplanung<br />

dieser Experten. Die Spezialistenentwicklung für<br />

weitere Funktionscluster wurde bereits vorbereitet und steht<br />

vor dem Start.<br />

Bei der Nachfolgeplanung werden erfolgskritische Positionen<br />

vor allem im oberen Management identifiziert. Dementsprechend<br />

filtern wir die verfügbaren potenziellen Nachfolgekandidaten<br />

für diese Positionen heraus. Die so identifizierten<br />

Kandidaten werden systematisch auf die Übernahme<br />

anspruchs- und verantwortungsvollerer Aufgaben on und off<br />

the job vorbereitet. Basierend auf den Erfahrungen in den<br />

Pilotbereichen wird die strategische Nachfolgeplanung 2006<br />

bankweit eingeführt.<br />

„Employer of Choice“ für qualifizierten Nachwuchs<br />

<strong>2005</strong> standen die Personalmarketingaktivitäten unter dem<br />

Motto „Employer of Choice“. Ziel war, die <strong>WestLB</strong> bei<br />

potenziellen Nachwuchskräften als attraktiven Arbeitgeber<br />

zu platzieren. Der demografische Wandel und der sich<br />

abzeichnende „War for Talents“ macht es für die <strong>WestLB</strong><br />

wichtig, sich rechtzeitig bei der Gruppe qualifizierter<br />

Nachwuchskräfte als attraktiver Arbeitgeber zu profilieren.<br />

So plant die <strong>WestLB</strong>, das Angebot an Traineeprogrammen<br />

zukünftig weiter auszubauen. In London wurde zum<br />

Beispiel im Jahr <strong>2005</strong> die Teilnehmerzahl von 14 auf<br />

20 Graduates erhöht. Ziel ist es, auch über die Qualität<br />

von Einstiegsprogrammen für Hochschulabsolventen<br />

die Attraktivität der <strong>WestLB</strong> als Arbeitgeber weiter zu<br />

erhöhen. Auf diese Weise kann die Bank dem Bedarf der<br />

Fachbereiche an qualifizierten Nachwuchskräften rechtzeitig<br />

entsprechen.<br />

Die individuell angelegten Programme haben eine Laufzeit<br />

von circa 12 Monaten in London beziehungsweise 15 bis<br />

18 Monaten in Düsseldorf und sehen mehrere Einsatzstationen<br />

vor. So lernen die Trainees im Rahmen der gewählten Programmausrichtung<br />

Märkte und Produkte der <strong>WestLB</strong> kennen.<br />

Gleichzeitig erfahren sie die Unternehmenskultur und haben<br />

die Chance, frühzeitig Netzwerke aufzubauen.<br />

63


64<br />

Finden, entwickeln, fördern und fordern – jede<br />

Maßnahme, die unsere Mitarbeiter betrifft, zahlt auf<br />

ein Ziel ein: unseren Kunden ein Gesprächspartner<br />

auf Augenhöhe zu sein.<br />

Eine hervorragende Plattform, um mit qualifizierten Nachwuchskräften<br />

in Kontakt zu treten, ist das Unternehmensplanspiel<br />

„Bankmasters“.<br />

Es wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr komplett überarbeitet.<br />

Mit 1.117 Spielerinnen und Spielern bundesweit konnte<br />

die Gesamtteilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um 26%<br />

gesteigert werden.<br />

Dass die <strong>WestLB</strong> mit ihren Personalmarketingaktivitäten<br />

auf dem richtigen Weg ist, zeigen die aktuellen Ergebnisse<br />

unterschiedlicher Studien und Rankings, wie zum Beispiel<br />

„Top Arbeitgeber in Deutschland <strong>2005</strong>“. Hier wurden über<br />

50 führende Unternehmen hinsichtlich der Attraktivitätsfaktoren<br />

Arbeitsbedingungen, Vergütung, Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

Unternehmenskultur/Führung sowie Unternehmensentwicklung/Image<br />

untersucht und bewertet. Zwar hat es die <strong>WestLB</strong><br />

noch nicht unter die Top 20 geschafft, aber der positive<br />

Trend auf dem Weg nach oben ist klar erkennbar.<br />

Diversity: Individualität für unsere Kunden und<br />

Mitarbeiter nutzen<br />

Das Diversity-Konzept der <strong>WestLB</strong> schafft Rahmenbedingungen,<br />

unter denen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit<br />

und Kreativität frei entfalten können – unabhängig<br />

von persönlichen Merkmalen wie zum Beispiel Geschlecht,<br />

Alter, Herkunft oder Schwerbehinderung. Bestandteil dieses<br />

Konzeptes ist beispielsweise das Ziel der Chancengleichheit<br />

der Geschlechter am Arbeitsplatz. Insgesamt stellen die Mitarbeiterinnen<br />

fast die Hälfte der Belegschaft, jedoch sind nur<br />

circa 12% der Führungskräfte weiblich. Daher hat die <strong>WestLB</strong><br />

einen Gleichstellungsplan entwickelt, der mehr Frauen in<br />

Führungspositionen bringt. Ebenso bewährt hat sich das<br />

Mentoring-Programm. Hier werden jährlich rund zwei Dutzend<br />

junge Fach- und Führungskräfte von erfahrenen Kolleginnen<br />

und Kollegen unterstützt, um sich fachlich und persönlich<br />

weiterentwickeln zu können.<br />

Ausbildung auf hohem Niveau<br />

Insgesamt 55 Auszubildende haben im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

ihre Ausbildung bei der <strong>WestLB</strong> erfolgreich beendet. Dabei<br />

erreichten sowohl die Absolventen des Diplomstudiengangs an der<br />

Berufsakademie Villingen-Schwenningen als auch die Kaufleute<br />

für Bürokommunikation herausragende Abschlüsse und stellten<br />

jeweils die Jahrgangsbesten. Allen übernahmeinteressierten Auszubildenden<br />

konnten wir wieder einen Arbeitsplatz anbieten.<br />

Neu eingestellt wurden 26 Auszubildende in drei Berufsbildern.<br />

Außerdem wurden sowohl das Trainee- als auch das Förderprogramm<br />

weiter ausgebaut. Das Traineeprogramm orientiert<br />

sich unmittelbar an den Anforderungen der Geschäftsbereiche und<br />

wird entsprechend gezielt weiterentwickelt. <strong>2005</strong> wurden in der<br />

<strong>WestLB</strong> 25 Trainees eingestellt, die Anzahl wurde somit gegenüber<br />

dem Vorjahr mehr als verdoppelt.<br />

Die <strong>WestLB</strong> hat ihr studienbegleitendes Betreuungs- und Förder-<br />

programm CampusCircle überarbeitet. Ziel ist es, einen stärker auf<br />

den tatsächlichen Bedarf ausgerichteten „Talentpool“ zu schaffen,<br />

aus dem qualifizierter Nachwuchs rekrutiert werden kann. Durch<br />

die Begrenzung der Teilnehmerzahl stellt die <strong>WestLB</strong> zudem eine<br />

intensivere Betreuung sicher.<br />

Gemeinsam mit ausgewählten Universitäten verfolgen wir das<br />

Ziel, Forschung und Lehre mit der Praxis im Bankgeschäft noch<br />

stärker zu verzahnen. Dadurch können bankrelevante Themen<br />

vorangetrieben und gleichzeitig interessierte Kandidatinnen und<br />

Kandidaten als Praktikanten oder Direkteinsteiger für die <strong>WestLB</strong><br />

gewonnen werden. <strong>2005</strong> absolvierten insgesamt 110 Studierende<br />

ein mindestens sechswöchiges Praktikum bei der <strong>WestLB</strong>.<br />

Weitere Inhalte des Diversity-Konzeptes<br />

sind Fairness am Arbeitsplatz und<br />

Generationengerechtigkeit (Bewältigung<br />

des demografischen Wandels), Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf (Work-<br />

Life-Balance) sowie interkulturelles<br />

Management (Berücksichtigung kulturell<br />

verschiedener Verhaltensweisen).<br />

Demografischer Wandel<br />

Die <strong>WestLB</strong> ist auf den demografischen<br />

Wandel vorbereitet. Frühestens in 10 bis<br />

15 Jahren werden signifikante Teile der<br />

Belegschaft altersbedingt in den Ruhestand<br />

treten. Die Maßnahmen der <strong>WestLB</strong><br />

werden sich daher auf eine Erhaltung der<br />

physischen und psychischen Leistungsfähigkeit<br />

der älteren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter konzentrieren. Gleichzeitig<br />

fokussiert sich die Bank frühzeitig<br />

auf den Nachwuchs, um eine ausgeglichene<br />

Altersstruktur zu schaffen.<br />

Dank an die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter<br />

Auch in diesem Jahr gilt unser besonderer<br />

Dank ausdrücklich allen unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sowie<br />

deren Interessenvertretern, die mit ihrer<br />

Einsatzbereitschaft und ihrem Wissen<br />

zur erfolgreichen Umsetzung des neuen<br />

Geschäftsmodells beigetragen haben.<br />

Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im <strong>WestLB</strong>-Konzern<br />

bis 20 21–25 26–30 31–35 36–40 41–45 46–50 51–55 56–60 > 60 Altersstufen<br />

0 3 10 20 25 19 13 6 3 1 in Prozent<br />

Personalentwicklung<br />

Vollzeitarbeitskräfte<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

im <strong>WestLB</strong>-Konzern 6.353 6.893<br />

davon im Inland 4.177 4.315<br />

im Ausland 2.176 2.578<br />

Mitarbeiter männlich/weiblich (in %)<br />

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

57/43 57/43<br />

der <strong>WestLB</strong> AG 4.909 4.950<br />

davon im Inland 3.341 3.241<br />

im Ausland 1.568 1.709<br />

Auszubildende und Trainees 95 130<br />

65


Organe, Adressen<br />

Namen und<br />

Standorte


68<br />

Organe der <strong>WestLB</strong> AG<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Dr. Rolf Gerlach<br />

Präsident<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

Vorsitzender<br />

Gerd-Uwe Löschmann<br />

Direktor<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Karlheinz Bentele<br />

Präsident<br />

Rheinischer Sparkassen-<br />

und Giroverband<br />

Düsseldorf<br />

Jochen Dieckmann<br />

Ehemaliger Finanzminister<br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– bis 22. Juni <strong>2005</strong><br />

Thorsten Ellwanger<br />

Prokurist<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Hamburg<br />

Bernd Fiegler<br />

Stellvertretender Landesbezirksleiter<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Düsseldorf<br />

Rolf Finger<br />

Gewerkschaftssekretär im Fachbereich<br />

Finanzdienstleistungen<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

– ab 1. April 2006<br />

Horst-Wolfgang Klophaus<br />

Bevollmächtigter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Hans-Peter Krämer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Köln<br />

– bis 31. Januar 2006<br />

Joachim Krämer<br />

Generalbevollmächtigter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Dr. Gerhard Langemeyer<br />

Oberbürgermeister<br />

Stadt Dortmund<br />

Dortmund<br />

– ab 23. März <strong>2005</strong> bis 31. März 2006<br />

Dr. Helmut Linssen<br />

Finanzminister<br />

Land Nordrhein-Westfalen<br />

Düsseldorf<br />

– ab 23. August <strong>2005</strong><br />

Dr. Siegfried Luther<br />

Ehemaliger stellvertretender<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Bertelsmann AG<br />

– ab 24. April 2006<br />

Manfred Matthewes<br />

Prokurist<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Udo Molsberger<br />

Landesdirektor<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

Köln<br />

Hans Pixa<br />

Landrat a. D.<br />

Kreis Coesfeld<br />

Coesfeld<br />

– bis 3. Januar <strong>2005</strong><br />

Dr. Hans-Ulrich Predeick<br />

Erster Landesrat<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

Münster<br />

Dr. Dietrich Rümker<br />

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Schleswig-Holstein<br />

(c/o HSH Nordbank AG)<br />

Kiel<br />

Heinz-Günter Sander<br />

Bankangestellter<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Gustav Adolf Schröder<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

Köln<br />

Franz-Georg Schröermeyer<br />

Gewerkschaftssekretär im Fachbereich<br />

Finanzdienstleistungen<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Osnabrück<br />

– bis 31. März 2006<br />

Christiane Stascheit<br />

Stellvertretende Geschäftsführerin<br />

für den Bezirk Düsseldorf<br />

ver.di Vereinte<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Bezirk Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Hans-Georg Vogt<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Bielefeld<br />

Bielefeld<br />

Elisabeth Weber<br />

Prokuristin<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Düsseldorf<br />

Heinz Welter<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Neuss<br />

Neuss<br />

– ab 1. Februar 2006<br />

Mitglieder des Vorstandes<br />

Dr. Thomas R. Fischer<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Norbert Emmerich<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Matthijs van den Adel<br />

Klaus-Michael Geiger<br />

Dr. Hans-Jürgen Niehaus<br />

Robert M. Stein<br />

Rainer Schmitz<br />

Stellvertretendes Mitglied<br />

– bis 13. März 2006<br />

Dr. Manfred Puffer<br />

– bis 31. August <strong>2005</strong><br />

69


70<br />

Standorte<br />

Inland<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-01<br />

Fax + 49 211 826-6119<br />

Piusallee 7<br />

48147 Münster<br />

Tel. + 49 251 412-01<br />

Fax + 49 251 412-2921<br />

Berlin<br />

Kurfürstendamm 22<br />

10719 Berlin<br />

Tel. + 49 30 20189-0<br />

Fax + 49 30 20189-11525<br />

Dortmund<br />

Kampstraße 45<br />

44137 Dortmund<br />

Tel. + 49 231 1814-01<br />

Fax + 49 231 1814-555<br />

Frankfurt<br />

Taunusanlage 3<br />

60329 Frankfurt<br />

Tel. + 49 69 2579-200<br />

Fax + 49 69 2579-315<br />

Hamburg<br />

Schauenburgerstraße 15, II. OG<br />

20095 Hamburg<br />

Tel. + 49 40 33968-0<br />

Fax + 49 40 33968-201<br />

Köln<br />

Ludwigstraße 2<br />

50667 Köln<br />

Tel. + 49 221 2049-01<br />

Fax + 49 221 2049-660<br />

München<br />

Lenbachplatz 2a<br />

80333 München<br />

Tel. + 49 89 552504-0<br />

Fax + 49 89 552504-60<br />

Ausland<br />

Alle Anschriften, auch die der Repräsentanzen, finden Sie<br />

auf der <strong>WestLB</strong>-Homepage unter www.westlb.de<br />

Hongkong<br />

37/F, ICBC Tower<br />

3 Garden Road, Central<br />

Hong Kong<br />

Tel. + 85 2 284202-88<br />

Fax + 85 2 284202-96<br />

Leiter: Bodo Hörnemann, Wen Shiau<br />

Zugeordnete Repräsentanzen in<br />

Peking, Seoul<br />

Istanbul<br />

Ebulula Mardin Caddesi<br />

Maya Park Towers<br />

34335 Akatlar Istanbul<br />

Tel. + 90 212 3392500<br />

Fax + 90 212 3522242<br />

Leiter: Andreas Schröter<br />

London<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-2000<br />

Fax + 44 20 7020-2002<br />

Executive Committee:<br />

Klaus-Michael Geiger, Robert M. Stein,<br />

Michael Berry, Heiner Böhmer,<br />

Thomas Kaiser, Luke Nunneley,<br />

David Pfeiffer<br />

Madrid<br />

c/Serrano, 37, 5 a Planta<br />

28001 Madrid<br />

Tel. + 34 91 432-8000<br />

Fax + 34 91 432-8070<br />

Leiter: Berto Nuvoloni<br />

Mailand<br />

Via Canova 36/38/40<br />

20145 Mailand<br />

Tel. + 39 02 34974-1<br />

Fax + 39 02 34974-261<br />

Leiter: Giorgio Binda,<br />

Maurizio Fazzari (ab 1. Juli 2006)<br />

New York<br />

New York Branch<br />

Cayman Island Branch<br />

International Banking Facility<br />

1211, Avenue of the Americas<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 852-6000<br />

Fax + 1 212 852-6300<br />

Executive Committee: Robert M. Stein,<br />

Moses Dodo, Stephan Kloock,<br />

Thomas McCaffery<br />

Zugeordnete Repräsentanzen in<br />

Houston, Mexiko City<br />

Paris<br />

6, rue Lamennais<br />

75008 Paris<br />

Tel. + 33 1 40 75 75 00<br />

Fax + 33 1 45 63 15 71<br />

Leiter: Dr. Wolfgang Eickhoff,<br />

Nadine Veldung<br />

Shanghai<br />

12th Floor<br />

HSBC Tower<br />

1000 Lujiazui Ring Road<br />

Pudong<br />

Shanghai 200120, P.R.C.<br />

Tel. + 86 21 6841-3399<br />

Fax + 86 21 6841-0788<br />

Leiter: Jasper Leung<br />

Singapur<br />

3 Temasek Avenue<br />

# 23-02 A Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel. + 65 6 333-2388<br />

Fax + 65 6 333-2399<br />

Leiterin: Ee-Ngoh Teo<br />

Sydney<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 29<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-9900<br />

Fax + 61 2 9777-9911<br />

Leiter: Peter Mathewes<br />

Tokio<br />

Roppongi Hills Mori Tower<br />

37th Floor<br />

6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />

Tokyo 106-6137<br />

Tel. + 81 3 6439-8200<br />

Fax + 81 3 6439-8202<br />

Leiter: Michael Kramer,<br />

Albrecht Sabelus<br />

Toronto<br />

200 Bay Street<br />

North Tower<br />

Suite 2301<br />

Toronto, Ontario M5J 2J1<br />

Tel. + 1 416 216-5000<br />

Fax + 1 416 216-5020<br />

Leiter: Alik Kassner<br />

Weitere Repräsentanzen in<br />

Belgrad, Buenos Aires, Dubai,<br />

Johannesburg, Kiew, Prag,<br />

Santiago de Chile<br />

Tochtergesellschaften<br />

des Bankkonzerns<br />

<strong>WestLB</strong> Hungaria Bank Rt.<br />

Madách Imre utca. 13–14<br />

1075 Budapest<br />

Tel. + 36 1 2355-900<br />

Fax + 36 1 2355-906<br />

Geschäftsleitung: Jürgen Philipper,<br />

Gabor Kurutz, Ferenc Lénárt,<br />

Tomasz Maciejewski<br />

<strong>WestLB</strong> Ireland plc<br />

IFSC House<br />

I.F.S.C., Dublin 1<br />

Tel. + 353 1 612-7100<br />

Fax + 353 1 612-7110<br />

Geschäftsleitung: John Fitzsimons<br />

<strong>WestLB</strong> (Italia) Finanziaria S.p.A.<br />

Via Canova 36/38/40<br />

20145 Mailand<br />

Tel. + 39 02 34 97 41<br />

Fax + 39 02 34 50 360<br />

Geschäftsleitung: Giorgio Binda,<br />

Maurizio Fazzari (ab 1. Juli 2006)<br />

Bank <strong>WestLB</strong> Vostok (ZAO)<br />

Povarskaja ul., 23<br />

Building 4<br />

121069 Moskau<br />

Tel. + 74 95 258-6100<br />

Fax + 74 95 258-6105<br />

Geschäftsleitung: Maarten van den Belt,<br />

Dr. Alexander Afanasiev, Anton Rybalkin<br />

<strong>WestLB</strong> Bank Polska S.A.<br />

ul. Pileckiego 65<br />

02-781 Warschau<br />

Tel. + 48 22 6530-500<br />

Fax + 48 22 6530-501<br />

Geschäftsleitung: Maciej Stanczuk,<br />

Bjork Hupfeld, Tomasz Maciejewski<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Inc.<br />

1211, Avenue of the Americas<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 852-6000<br />

Fax + 1 212 852-6300<br />

Geschäftsleitung: Peter Jensen<br />

<strong>WestLB</strong> Securities S.A. (Pty) Ltd.<br />

2nd Floor Corporate Place<br />

23 Fredman Drive<br />

Sandown 2196<br />

Johannesburg<br />

Tel. + 27 11 884-0410<br />

Fax + 27 11 884-6736<br />

Geschäftsleitung: Charles Weller<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Australia Ltd.<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 29<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-9977<br />

Fax + 61 2 9777-9975<br />

Geschäftsleitung: Tony Gamson<br />

<strong>WestLB</strong> Securities Pacific Ltd.<br />

Niederlassung Tokio<br />

Roppongi Hills Mori Tower<br />

37th Floor<br />

6-10-1 Roppongi, Minato-ku<br />

Tokyo 106-6137<br />

Tel. + 81 3 6439-8000<br />

Fax + 81 3 6439-8005<br />

Geschäftsleitung: Keith Hirai<br />

<strong>WestLB</strong> Asia Pacific Limited<br />

3 Temasek Avenue<br />

# 23-02 A Centennial Tower<br />

Singapore 039190<br />

Tel. + 65 6 333-2388<br />

Fax + 65 6 333-2399<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

Holdings Limited<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-7431<br />

Fax + 44 20 7020-7460<br />

Sprecher der Geschäftsleitung:<br />

Luke Nunneley<br />

71


72<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Friedrichstraße 62–80<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-07<br />

Fax + 49 211 826-8750<br />

Geschäftsleitung: Kevin Birch,<br />

Dr. Norbert Becker, Christoph Dahm,<br />

Uwe Fuiten, Hans Rudolf Rittinghaus<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

(UK) Ltd.<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-7431<br />

Fax + 44 20 7020-7301<br />

Geschäftsleitung: Luke Nunneley<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

(USA) LLC<br />

1185, Avenue of the Americas<br />

Floor 7<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 597-1180<br />

Fax + 1 212 597-1199<br />

Geschäftsleitung: David Turner<br />

<strong>WestLB</strong> Asset Management<br />

(US) LLC<br />

Brightwater Capital Management<br />

1185, Avenue of the Americas<br />

Floor 7<br />

New York, NY 10036<br />

Tel. + 1 212 852-6028<br />

Fax + 1 212 597-5420<br />

Geschäftsleitung: Luke Nunneley<br />

<strong>WestLB</strong> Mellon Asset Management<br />

(Australia) PTY Ltd.<br />

60 Margaret Street<br />

Westpac Plaza<br />

Level 32<br />

N.S.W. Sydney 2000<br />

Tel. + 61 2 9777-8081<br />

Fax + 61 2 9777-8080<br />

Geschäftsleitung: Greg Vaughan<br />

Banque d’Orsay S.A.<br />

33, Avenue de Wagram<br />

75854 Paris<br />

Tel. + 33 1 40 55 44 00<br />

Fax + 33 1 40 55 44 10<br />

Geschäftsleitung: Jean-Paul Malpuech<br />

<strong>WestLB</strong> Covered Bond Bank plc<br />

IFSC House<br />

I.F.S.C., Dublin 1<br />

Tel. + 353 1 612-7133<br />

Fax + 353 1 612-7175<br />

Geschäftsleitung: Michael Doherty,<br />

Sean Dunne<br />

<strong>WestLB</strong> International S.A.<br />

32–34, Boulevard<br />

Grande-Duchesse Charlotte<br />

1330 Luxembourg<br />

Tel. + 35 2 44741-0<br />

Fax + 35 2 44741-210<br />

Geschäftsleitung: Franz Ruf,<br />

Norbert Lersch, Dr. Johannes Scheel<br />

Banco <strong>WestLB</strong> do Brasil S.A.<br />

Av. Eng° Luiz<br />

Carlos Berrini,<br />

716 – 7°/10° and.<br />

04571-000 São Paulo SP<br />

Tel. + 55 11 5504-9844<br />

Fax + 55 11 5504-9933<br />

Geschäftsleitung: Peter Badura,<br />

Kurt Lambert<br />

WestConsult Westdeutsche<br />

Consulting GmbH<br />

Itterpark 5<br />

40724 Hilden<br />

Tel. + 49 2103 2628-01<br />

Fax + 49 2103 2628-30<br />

Geschäftsleitung: Reiner Krug<br />

West Pensions Consult GmbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-2691<br />

Fax + 49 211 826-6146<br />

Geschäftsleitung:<br />

Barbara Epe-Lichtenthäler,<br />

Bernhard Stoetzel, Dr. Hans Rudolf Wafzig<br />

WestKC Westdeutsche<br />

Kommunal Consult GmbH<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-5119<br />

Fax + 49 211 826-3597<br />

Geschäftsleitung: Hans-Joachim Wegner,<br />

Norbert Mörs<br />

<strong>WestLB</strong> UK Ltd.<br />

Woolgate Exchange<br />

25 Basinghall Street<br />

London EC2V 5HA<br />

Tel. + 44 20 7020-2000<br />

Fax + 44 20 7020-2002<br />

Geschäftsleitung: Stephen Heyworth,<br />

Martin Smith<br />

Weberbank Actiengesellschaft<br />

Hohenzollerndamm 134<br />

14199 Berlin<br />

Tel. + 49 30 89798-0<br />

Fax + 49 30 89798-900<br />

Geschäftsleitung: Guido W. Mundt,<br />

Dr. Andreas Bödecker,<br />

Michael Graf Strasoldo<br />

Niederlassung in<br />

Düsseldorf<br />

Westdeutsche ImmobilienBank<br />

Große Bleiche 46<br />

55116 Mainz<br />

Tel. + 49 6131 9280-0<br />

Fax + 49 6131 9280-7200<br />

Geschäftsleitung: Norbert Beckmann,<br />

Claus-Jürgen Cohausz<br />

Niederlassungen in<br />

Düsseldorf, Hamburg, London,<br />

Mannheim, München, Münster<br />

Repräsentanzen in<br />

Madrid, New York, Paris<br />

<strong>WestLB</strong> Europa Holding AG<br />

Friedrichstraße 56<br />

40217 Düsseldorf<br />

Kooperationspartner<br />

HSH Nordbank AG<br />

Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />

20095 Hamburg<br />

Tel. + 49 40 3333-0<br />

Fax + 49 40 3333-34001<br />

Martensdamm 6<br />

24103 Kiel<br />

Tel. + 49 431 900-01<br />

Fax + 49 431 900-34002<br />

Sachsen LB<br />

Humboldtstraße 25<br />

04105 Leipzig<br />

Tel. + 49 341 979-0<br />

Fax + 49 341 979-7979<br />

Banca Carige S.p.A.<br />

Cassa di Risparmio di<br />

Genova e Imperia<br />

Via Cassa di Risparmio, 15<br />

16123 Genua<br />

Tel. + 39 010 579-2581<br />

Fax + 39 010 579-4955<br />

73


Finanzkalender<br />

11. Mai 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Quartal 2006<br />

10. August 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Halbjahr 2006<br />

9. November 2006 Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1.–3. Quartal 2006<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Impressum/Kontaktadressen<br />

„<strong>Antworten</strong> <strong>2005</strong>.“ ist Teil des Geschäftsberichtes <strong>2005</strong> der <strong>WestLB</strong>.<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Konzernkommunikation<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-01<br />

Fax + 49 211 826-6119<br />

www.westlb.de<br />

Publication Services<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 211 826-3027<br />

Fax + 49 211 826-6121<br />

presse@westlb.de<br />

ir@westlb.de<br />

Fotos: Robert Poorten<br />

Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor und ist im Internet unter<br />

www.westlb.de/Investor Relations eingestellt.


XWG<br />

<strong>WestLB</strong> AG<br />

Herzogstraße 15<br />

40217 Düsseldorf<br />

www.westlb.de

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