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Percha Umschlag.cdr - RiSKommunal

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18. Jahrgang - Nr. 3 - 2007<br />

Besuchen Sie uns<br />

im Internet:<br />

www.percha.info


Perchiner<br />

Gemeindebote<br />

Redaktionsschluss für die<br />

nächste Nummer:<br />

16. Juli 2007<br />

Textbeiträge, Fotos usw. können<br />

im Gemeindeamt hinterlegt werden.<br />

Perchiner Gemeindebote eingetragen beim<br />

Landesgericht Bozen unter Nr. 26/96<br />

erscheint zweimonatlich<br />

• Herausgeber: Gemeinde <strong>Percha</strong><br />

• Presserechtlich verantwortlich: Stefan Peer<br />

• Redaktion:<br />

Paul Peter Niederwolfsgruber<br />

E-Mail: NiederwolfsgruberPaul@dnet.it<br />

Silvia Peintner Tel. 0474 40 20 17<br />

E-Mail: peintner.silvia@dnet.it<br />

• Layout:<br />

Evelyn Leiter<br />

Tel. & ISDN + 39 0474 40 20 51<br />

Aus dem Inhalt<br />

G<br />

S<br />

R<br />

U<br />

L<br />

M<br />

KI<br />

Z K<br />

S T<br />

GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Aus dem Gemeinderat 3<br />

Aus dem Gemeindeausschuss 6<br />

Aus der Baukommission 12<br />

<strong>Percha</strong> - Umfahrungsstraße 13<br />

SPORT<br />

Erfolgreiche Kletter-Zauberlehrlinge 14<br />

12. Dorflauf in Oberwielenbach 15<br />

Eine durchwachsene Frühjahrssaison 19<br />

RÜCKBLICK<br />

Volksmusik zum Anfassen 21<br />

Jahresvollvers. des KVW <strong>Percha</strong> 23<br />

HGV <strong>Percha</strong> 25<br />

Wohin mit den „Mäusen“ 25<br />

Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong> 26<br />

Alte Osterbräuche neu belebt 27<br />

Jugendkreuzweg durch Bruneck 28<br />

Vortrag für Kunstliebhaber 28<br />

Kassianibühne mit neuem Lustspiel 29<br />

Erster Suppensonntag in Oberw. 31<br />

Brandalarm in der GS Oberw. 32<br />

Kirchenchor Oberwielenbach 33<br />

Ehrenamt warum und wozu 34<br />

Treffen der neu Zugezogenen 35<br />

PGR Oberwielenbach tagt 36<br />

MK <strong>Percha</strong> 36<br />

Fest des Hl. Florian 38<br />

Ein herzhaftes Frühstück 40<br />

UMWELT<br />

Mobile Schadstoffsammlung 40<br />

DIE LITERARISCHE ECKE<br />

Streifzug durch die Heimat 41<br />

DIE SEITE ZUM MITMACHEN<br />

Kräuter: Sammeln u. Konservieren 43<br />

DIE KINDERSEITE 45<br />

ZUR KENNTNIS GENOMMEN<br />

FF <strong>Percha</strong>: ATS Übungsstrecke 46<br />

Handynummer für den Notfall 46<br />

Ein Jahr Zeit schenken 47<br />

Aktuelle Informationen 47<br />

Frischer Wind in der JG Oberw. 49<br />

Gestaltung der Gottesdienste 49<br />

Veranstaltungen 49<br />

AUS DEM STANDESAMT 50<br />

• Endfertigung und Druck:<br />

LCS Partnerdruck - Bruneck<br />

Tel. 0474 55 55 67<br />

E-Mail: info@LCS.st - www.LCS.st<br />

2<br />

Frühsommer in<br />

Wielenberg 2006


Gemeindenachrichten<br />

Mitteilung in eigener Sac<br />

Mitteilung in eigener Sache<br />

Um allen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die ihre Berichte und Mitteilungen im „Perchiner<br />

Gemeindeboten“ veröffentlicht haben möchten, die Planung zu erleichtern, teilen wir<br />

hiermit den jeweiligen Redaktionsschluss der einzelnen Ausgaben des PGB im laufenden<br />

Jahr 2007 mit. Wir ersuchen, den jeweiligen Redaktionsschluss zu beachten und entsprechend<br />

einzuhalten. Vielen Dank für die Mitarbeit!<br />

Redaktionsschluss Juli:..................16. Juli 2007<br />

Redaktionsschluss September: .....17. September 2007<br />

Redaktionsschluss November: ......12. November 2007<br />

Vom Redaktionsschluss bis zur Fertigstellung und Auslieferung der Zeitung müssen jeweils<br />

ca. 2 Wochen einkalkuliert werden.<br />

Die Redaktion des PGB<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Herzliche Gratulation!<br />

In Oberwielenbach ist auf dem Hausdach von Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter der Storch bereits zum zweiten Mal erfolgreich<br />

gelandet. Wir gratulieren den stolzen Eltern Mery und<br />

Joachim Reinalter herzlichst zur Ankunft der kleinen Tochter<br />

Sarah, die am 3. Mai dieses Jahres in Bruneck das Licht der<br />

Welt erblickt hat und bereits die ganze Familie gehörig auf<br />

Trapp hält. Wir wünschen den beiden Eltern und der „großen“<br />

Schwester Silvia viel Freude mit und an der kleinen Prinzessin<br />

wie auch viel Glück und Gesundheit für die gemeinsame<br />

Zukunft.<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

Am 29. März trat der Gemeinderat von <strong>Percha</strong><br />

zu einer Sitzung zusammen. Unter dem<br />

Vorsitz von Bürgermeister Joachim Reinalter<br />

wurden folgende Punkte der Tagesordnung<br />

behandelt bzw. Beschlüsse gefasst:<br />

Stellungnahme des Gemeinderates<br />

zur Umfahrungsstraße <strong>Percha</strong>.<br />

Der Hauptort der Gemeinde <strong>Percha</strong> leidet<br />

zunehmend unter dem wachsenden<br />

Durchzugsverkehr, wobei das Verkehrsaufkommen<br />

von bis zu 16.000 Fahrzeugen<br />

(davon etwa ein Viertel Schwerfahrzeuge)<br />

täglich die Grenze des Zumutbaren<br />

für die Bevölkerung von <strong>Percha</strong><br />

längst überschritten hat. Östlich und<br />

westlich von <strong>Percha</strong> hat man bereits<br />

Umfahrungen gebaut oder solche sind in<br />

Planung (z.B. Kiens). Von solchen<br />

Lösungen ist <strong>Percha</strong> noch weit entfernt,<br />

obwohl die Gemeindeverwaltung bereits<br />

im Jahre 2004 das Vorprojekt „Variante<br />

Nr. 4“, ausgearbeitet von Ing. Wackernell<br />

und Ing. Fragiacomo, als Lösungsvorschlag<br />

den zuständigen Landesstellen<br />

unterbreitet hat. Dieser Projektvorschlag<br />

sieht eine Untertunnelung der Straße vor.<br />

Er wurde anlässlich einer Bürgerversammlung<br />

der Bevölkerung vorgestellt<br />

und fand breite Zustimmung (wir berichteten<br />

darüber). Seitdem hat sich in dieser<br />

Angelegenheit jedoch nichts weiter<br />

getan.<br />

Die Gemeindeverwaltung war in der Zwischenzeit<br />

bemüht, im Rahmen ihrer<br />

Zuständigkeit einige Maßnahmen zur<br />

G<br />

3


Gemeindenac<br />

Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung<br />

entlang der Pustertaler Straße zu<br />

setzen. Diese konnten jedoch die zunehmende<br />

Belastung nicht spürbar oder gar<br />

nachhaltig verringern. Außerdem steht zu<br />

befürchten, dass <strong>Percha</strong> durch den Bau<br />

der Umfahrungen in den anderen Orten<br />

des Pustertales zum sprichwörtlichen<br />

„Flaschenhals“ wird, was noch einmal zu<br />

einer Verminderung der Lebensqualität in<br />

<strong>Percha</strong> beiträgt.<br />

Somit sah sich der Gemeinderat veranlasst,<br />

folgende Stellungnahme, die einstimmig<br />

verabschiedet wurde, an die<br />

zuständigen Behörden zu richten:<br />

<strong>Percha</strong> fordert die Umfahrungsstraße!<br />

Stellungnahme des Gemeinderates<br />

Die Verkehrssituation in der Gemeinde<br />

<strong>Percha</strong> ist inzwischen untragbar geworden:<br />

16.000 Fahrzeuge täglich, fast ein<br />

Viertel davon Schwerfahrzeuge (Jahresmittelwert<br />

- Erhebungsstelle Bruneck<br />

Ost), die auf der Pustertaler-<br />

Straße mitten durch unser Dorf<br />

fahren, auf einer Straße, die<br />

von den Bürgern oft mehrmals<br />

täglich überquert werden<br />

muss, um zum Geschäft, zum<br />

Arzt, zur Apotheke, zur Kirche,<br />

zur Bushaltestelle oder von der<br />

Bushaltestelle nach Hause zu<br />

kommen. Die Gemeindeverwaltung<br />

ist bemüht, durch den<br />

Bau von Gehsteigen, durch<br />

bessere Beschilderung und<br />

Beleuchtung der Straßenübergänge,<br />

durch die Aktion „Fahr<br />

langsam“ und durch Radarkontrollen für<br />

mehr Verkehrssicherheit für den Bürger<br />

zu sorgen. Doch dies sind nur Tropfen<br />

auf dem heißen Stein. Mehrere Fußgänger<br />

wurden in den letzten Jahren auf gut<br />

beschilderten und beleuchteten<br />

Straßenübergängen an- bzw. überfahren,<br />

zwei Fußgänger kamen dabei ums<br />

Leben.<br />

Die Bürger und Bürgerinnen von <strong>Percha</strong><br />

sind nicht länger bereit, diese Situation<br />

hinzunehmen. <strong>Percha</strong> ist die einzige<br />

Gemeinde an der Pustertaler Hauptachse,<br />

für die noch keine Lösung der Verkehrsproblematik<br />

mittels Umfahrung<br />

gefunden wurde. <strong>Percha</strong> will nicht mehr<br />

länger warten! Im Sinne einer verantwortungsbewussten<br />

und nachhaltigen Verkehrspolitik<br />

fordert der Gemeinderat von<br />

<strong>Percha</strong>, dass Umfahrungsstraßen dort<br />

zuerst gebaut werden, wo die Belastung<br />

und das Verkehrsaufkommen am größten<br />

sind.<br />

Die Verkehrssituation wird sich in den<br />

nächsten Jahren sicher noch verschlechtern,<br />

da durch die Errichtung der Umfahrungsstraßen<br />

auf der Pustertaler Hauptachse<br />

im Osten und Westen unserer<br />

Gemeinde die Fahrzeuge schneller voran<br />

kommen und sich in <strong>Percha</strong> somit noch<br />

vermehrt ein „Flaschenhals“ bilden wird:<br />

zu Stoßzeiten ist die Straße jetzt schon<br />

nicht mehr in der Lage, das Verkehrsaufkommen<br />

zu bewältigen, Lärm-, Feinstaub-<br />

und Abgasbelastung werden<br />

zunehmend unerträglicher.<br />

Die Straße durch <strong>Percha</strong> ist zur<br />

Transitstrecke geworden.<br />

Die Gemeindeverwaltung hat bereits im<br />

Jahr 2004 ein Vorprojekt ausarbeiten lassen<br />

und den Lösungsvorschlag mittels<br />

Untertunnelung an alle zuständigen Stellen<br />

weitergeleitet. Die Variante Nr. 4 dieses<br />

Vorprojekts von Ing. Wackernell und<br />

Ing. Fragiacomo beinhaltet die sinnvollste<br />

und nachhaltigste Lösung hinsichtlich<br />

Dorfbild, Lärm-, Abgas- und Feinstaubbelästigung<br />

und findet sehr große Akzeptanz<br />

in der gesamten Bevölkerung.<br />

Der Gemeinderat von <strong>Percha</strong> ruft daher<br />

die Landesregierung auf, dem Bau der<br />

4


ichten<br />

Umfahrungsstraße in <strong>Percha</strong> laut<br />

genanntem Vorprojekt höchste Priorität<br />

zu geben und die nötigen finanziellen Mittel<br />

für die Realisierung vorzusehen, um<br />

damit endlich die Verkehrsproblematik in<br />

<strong>Percha</strong> in Griff zu bekommen.<br />

Die derzeitige Verkehrssituation in <strong>Percha</strong><br />

stellt eine enorme Gefahrenquelle für<br />

die Bevölkerung dar, vermindert die<br />

Wohn- und Lebensqualität und bringt<br />

zudem einen großen volkswirtschaftlichen<br />

Schaden mit sich, der mit zunehmender<br />

Zeit immer größer wird. Deshalb<br />

rufen wir alle zuständigen Stellen auf:<br />

Tragen Sie den Bedürfnissen der Bevölkerung<br />

von <strong>Percha</strong> und des ganzen<br />

Pustertals Rechnung, setzen Sie sich ein<br />

für eine sinnvolle Verkehrsinfrastruktur,<br />

die dem ganzen Tal zugute kommt,<br />

bauen Sie die Umfahrungsstraße von<br />

<strong>Percha</strong>!<br />

Der Gemeinderat <strong>Percha</strong><br />

1. Bilanzänderung-Geschäftsjahr 2007<br />

Nachdem einige dringende Ausgaben<br />

notwendig geworden sind, die bei der<br />

Erstellung des Haushaltsvoranschlages<br />

2007 noch nicht vorhersehbar waren, hat<br />

der Gemeinderat die 1. Bilanzänderung<br />

in diesem Jahr beschlossen. Diese<br />

Bilanzänderung sieht Mehreinnahmen<br />

und Mehrausgaben in der Höhe von<br />

jeweils 178.900,17 € vor.<br />

Den zusätzlichen Einnahmen aus einigen<br />

Landesbeiträgen und des Wassereinzugskonsortiums<br />

sowie aus den von der<br />

Stadtpolizei Bruneck eingehobenen<br />

Geldstrafen im Gemeindegebiet stehen<br />

zusätzliche Ausgaben für die Vertretung<br />

des aus Krankheitsgründen abwesenden<br />

Gemeindesekretärs, für die Abwassergebühren<br />

der Mittelschule in Bruneck<br />

(Anteil Gemeinde <strong>Percha</strong>), für den Bau<br />

des neuen Kindergartens, für die Vereinshäuser<br />

sowie für den Bau des Sportund<br />

Kinderspielplatzes in Oberwielenbach<br />

gegenüber.<br />

Der Wirtschaftsüberschuss vermindert<br />

sich durch diese Maßnahme von<br />

24.500,00 € auf 18.699,83 €. Der<br />

Beschluss zur Bilanzänderung wurde<br />

einstimmig gefasst.<br />

Genehmigung der Rechnungslegung<br />

der Freiwilligen Feuerwehren von <strong>Percha</strong><br />

und Oberwielenbach – Geschäftsjahr<br />

2006.<br />

So wie den Haushaltsvoranschlag<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehren<br />

im Gemeindegebiet<br />

hat der Gemeinderat<br />

auch über deren Rechnungslegung<br />

zu befinden.<br />

Die Rechnungslegung über<br />

das Finanzjahr 2006 wurde von den Feuerwehren<br />

<strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />

ordnungsgemäß eingereicht und vom<br />

Gemeinderat mit einem einstimmigen<br />

Beschluss genehmigt.<br />

FF <strong>Percha</strong><br />

Gesamteinnahmen ...............57.637,83 €<br />

Gesamtausgaben .................43.242,67 €<br />

Verwaltungsüberschuss ‘06..14.395,16 €<br />

G<br />

5


Gemeindenac<br />

FF Oberwielenbach<br />

Gesamteinnahmen .............134.407,00 €<br />

Gesamtausgaben ...............124.757,00 €<br />

Verwaltungsüberschuss ‘06....9.650,00 €<br />

Abänderung der Verordnung betreffend<br />

die Gemeindeimmobiliensteuer<br />

ICI<br />

Mit 12 Ja-Stimmen und 2 Stimmenthaltungen<br />

(bei 14 Anwesenden) genehmigte<br />

der Gemeinderat die Abänderung der<br />

Verordnung betreffend die<br />

Gemeindeimmobiliensteuer<br />

ICI. Die Änderung der Verordnung<br />

ergibt sich aus<br />

den gesetzlichen Neuerungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit den Bestimmungen<br />

im Finanzgesetz<br />

2007.<br />

Ausschreibung eines öffentlichen<br />

Wettbewerbes nach Titeln und Prüfungen<br />

zur Besetzung der Stelle eines<br />

Gemeindesekretärs (IV. Klasse, IX.<br />

Funktionsebene).<br />

Nachdem der derzeitige Gemeindesekretär<br />

Albert Geiregger mit 1. Juli in den<br />

Ruhestand tritt, hat der Gemeinderat einstimmig<br />

beschlossen, einen öffentlichen<br />

Wettbewerb nach Titeln und Prüfungen<br />

zur Besetzung der Stelle eines Gemeindesekretärs<br />

(IV. Klasse, IX. Funktionsebene)<br />

auszuschreiben.<br />

Der Punkt „Allfälliges“ stand ganz im<br />

Zeichen der Diskussion um eine verstärkte<br />

Verkehrssicherheit auf den Straßen im<br />

Gemeindegebiet. Bürgermeister Joachim<br />

Reinalter erläuterte das weitere Vorgehen<br />

der Gemeindeverwaltung beim Bau<br />

der geforderten Gehsteige. Dabei kam<br />

auch die Möglichkeit der Einführung<br />

eines „Citybusses“ zur Sprache.<br />

Aus dem Gemeindeausschuss<br />

Aus dem Gemeindeausschuss<br />

Sitzung vom 12. März 2007<br />

Nachdem sich herausgestellt hat, dass<br />

der vorgesehene Betrag in verschiedenen<br />

Kapiteln des Haushaltsvoranschlages<br />

der Gemeinde nicht den tatsächlichen<br />

Erfordernissen entspricht,<br />

beschließt der Gemeindeausschuss die<br />

Behebung eines Betrages von 600,00 €<br />

aus dem ordentlichen Reservefonds.<br />

Dieser Betrag wird für die allgemeine<br />

Verwaltung (300,00 €) und für Ankäufe<br />

für die Müllentsorgung (300,00 €) verwendet.<br />

Für den im Jahr 2006 nicht in Anspruch<br />

genommenen Urlaub wird dem Gemeindebediensteten<br />

Peter Schmiedhofer eine<br />

Entschädigung in der Höhe von 2.710,40<br />

€ ausbezahlt.<br />

Dem Gemeindesekretär Albert Geiregger<br />

wird für das Jahr 2006 die Ergebniszulage<br />

in der Höhe von 2.732,98 € zuerkannt.<br />

Der Auftrag an den Gemeindebediensteten<br />

Alexander Lüfter als Verantwortlicher<br />

der Organisationseinheit Bauamt – ICI<br />

wird bestätigt. Ebenso wird die mit<br />

Beschluss des außerordentlichen Kommissars<br />

vom 04.04.2003 gewährte individuelle<br />

Gehaltserhöhung bestätigt.<br />

Die laut dem geltenden Kollektivvertrag<br />

vorgesehene wiederkehrende Gehaltserhöhung<br />

an den Gemeindebediensteten<br />

Alexander Lüfter wird mit einem entsprechenden<br />

Beschluss genehmigt.<br />

Nachdem die Gemeindebedienstete<br />

Marion Messner ihren Dienst in der<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong> mit 16. April 2007<br />

gekündigt hat, beschließt der Gemeindeausschuss<br />

die provisorische Besetzung<br />

der Stelle einer Verwaltungsassistentin /<br />

eines Verwaltungsassistenten in Teilzeit.<br />

Ebenso wird die entsprechende Bekanntmachung<br />

in den Medien beschlossen.<br />

6


ichten<br />

Nachdem im Zuge der Sanierung des<br />

Hauptsammlers der „Kammererzonen“<br />

(Variante) in Oberwielenbach Arbeiten<br />

durchgeführt werden mussten, die im<br />

Projekt nicht vorgesehen sind und deshalb<br />

auch nicht im Verzeichnis der Preise<br />

aufscheinen, genehmigt der Gemeindeausschuss<br />

die zwischen der ausführenden<br />

Baufirma Ploner GmbH und dem<br />

Bauleiter Dr. Ing. Christian Peintner vereinbarten<br />

neuen Preise. Durch diese Vereinbarung<br />

sind keine Mehrausgaben<br />

erforderlich.<br />

Auch bei der Errichtung der primären<br />

Infrastrukturen in der Erweiterungszone<br />

„Kammerer II“ in Oberwielenbach musste<br />

zwischen der ausführenden Baufirma<br />

Ploner GmbH und dem Bauleiter Dr. Ing.<br />

Christian Peintner eine Vereinbarung<br />

neuer Preise getroffen werden (3. Maßnahme).<br />

Der Gemeindeausschuss genehmigt<br />

diese Vereinbarung, die eine<br />

Mehrausgabe von 24.974,13 € zuzüglich<br />

MwSt. erforderlich macht.<br />

Die Endabrechnung der Fa. Ploner<br />

GmbH aus Bruneck betreffend die<br />

Zusatzarbeiten zur Verlegung der neuen<br />

Wasserleitung in Oberwielenbach mit<br />

einer Gesamtsumme von 19.045,88 €<br />

(inkl. MwSt.) wird vom Gemeindeausschuss<br />

genehmigt und zur Auszahlung<br />

gebracht.<br />

Ebenso wird die Endabrechnung der Fa.<br />

Ploner GmbH aus Bruneck betreffend die<br />

Sanierung des Hauptsammlers „Kammererzonen“<br />

– Variante - in Oberwielenbach<br />

mit einer Gesamtsumme von 80.667,10 €<br />

(inkl. MwSt.) wird vom Gemeindeausschuss<br />

genehmigt. Der geschuldete<br />

Restbetrag in der Höhe von 42.927,52 €<br />

wird an die betreffende Firma zur Auszahlung<br />

gebracht.<br />

Weiters wird die Endabrechnung der Fa.<br />

Ploner GmbH aus Bruneck betreffend die<br />

Errichtung der primären Infrastrukturen in<br />

der Erweiterungszone „Kammerer II“ in<br />

Oberwielenbach mit einer Gesamtsumme<br />

von 221.831,16 € (inkl. MwSt.) vom<br />

Gemeindeausschuss genehmigt. Der<br />

geschuldete Restbetrag in der Höhe von<br />

30.966,99 € wird an die betreffende<br />

Firma zur Auszahlung gebracht.<br />

Die Endabrechnung von Dr. Ing.<br />

Christian Peintner,<br />

betreffend<br />

die Ausarbeitung<br />

eines Projektes<br />

sowie die Arbeiten<br />

als Bauleiter und<br />

Sicherheitskoordinator bei<br />

der Errichtung der primären<br />

Infrastrukturen in der Erweiterungszone<br />

„Kammerer II“ in Oberwielenbach<br />

wird mit einem Gesamtbetrag<br />

von 9.897,80 €, gesetzliche Abgaben<br />

inbegriffen, genehmigt und zur Auszahlung<br />

gebracht.<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt, die<br />

Schlosserarbeiten beim Bau des neuen<br />

Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />

im Sinne des geltenden Landesgesetzes<br />

mittels Verhandlungsverfahren<br />

und Angebot eines prozentuellen<br />

Abgebotes zu vergeben. Insgesamt 6 Firmen<br />

werden eingeladen, ihre Angebote<br />

fristgerecht einzureichen.<br />

Der Gemeindeausschuss genehmigt den<br />

von Dr. Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck<br />

ausgearbeiteten Kostenvoranschlag für<br />

die Serienmöbel für den Kindergarten mit<br />

Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />

Hinsicht mit einem<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von<br />

103.024,20 €.<br />

Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />

Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />

mit dem Verfahren<br />

des günstigsten Angebotes sowie mit<br />

dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />

Zur Bewertung der Angebote wird eine<br />

technische Kommission eingesetzt, die<br />

aus folgenden Personen besteht:<br />

Joachim Reinalter (Bürgermeister als<br />

Vorsitzender oder sein Vertreter)<br />

G<br />

7


Gemeindenac<br />

Dr. Silvia Peintner Messner (Gemeindereferentin)<br />

Gemeindesekretär<br />

Dr. Arch. Meinrad Gozzi (Bauleiter)<br />

Dr. Olga Pedevilla Obwegs (Kindergartendirektorin)<br />

Das Ansuchen der Übernahmefirma Unionbau<br />

GmbH aus Sand in Taufers, die<br />

Unterböden und Abdichtungsarbeiten<br />

beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />

Schulmensa in Unterwielenbach für den<br />

Betrag von 16.200,00 € bzw. 11.000,00 €<br />

(zuzüglich MwSt.) an die Fa. Amac Bau<br />

GmbH aus Bozen (Unterböden) bzw. an<br />

die Fa. Isomand OHG aus Bruneck<br />

(Abdichtungsarbeiten) weiterzuvergeben,<br />

wird genehmigt.<br />

Die unwesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes<br />

für die Wohnbauzone<br />

A1 in Unterwielenbach betreffend<br />

das Baulos auf Bp. 260/1, K.G. <strong>Percha</strong>,<br />

wird laut dem von Geom. Valentin Mölgg<br />

ausgearbeiteten Rechtsplan und mit den<br />

Bedingungen des Gutachtens der<br />

Gemeindebaukommission genehmigt.<br />

Sitzung vom 19. März 2007<br />

Die Endabrechnung der Gemeinde<br />

Rasen/Antholz betreffend die Sanierung<br />

der Brücke über den „Nasner Bach“ wird<br />

mit einem Gesamtbetrag in der Höhe von<br />

133.506,79 € genehmigt. Der noch<br />

geschuldete Restbetrag von 1.003,39 €<br />

wird an die Gemeinde Rasen / Antholz<br />

zur Auszahlung gebracht.<br />

Das Ansuchen der Übernahmefirma Eduard<br />

Huber aus Mühlen in Taufers die Lieferung<br />

und Montage der Lüftungs- und<br />

Regelungsanlage beim Bau des neuen<br />

Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />

für den Betrag von ca.<br />

16.697,40 € und ca. 17.854,00 € (zuzüglich<br />

MwSt.) an die Fa. Weger Walter aus<br />

Kiens / Ehrenburg (Lüftungsanlage) bzw.<br />

an die Fa. Hofer Hubert aus Olang<br />

(Regelungsanlage) weiterzuvergeben,<br />

wird genehmigt.<br />

Die definitive Kostenabrechnung des<br />

Konsortiums Abwasserverband Mittleres<br />

Pustertal für die Kläranlage Mittleres<br />

Pustertal wird mit einem Gesamtbruttobetrag<br />

von 69.745,87 € (Anteil der<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>) durch einen entsprechenden<br />

Beschluss zur Kenntnis genommen.<br />

Dr. Ing. Herbert Lanz wird mit Vermessungsarbeiten<br />

sowie mit der Erneuerung<br />

des Teilungsplanes in der Kammererzone<br />

in Oberwielenbach beauftragt. Die entsprechenden<br />

Kosten belaufen sich auf<br />

1.958,40 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />

Die unwesentliche Abänderung des<br />

Durchführungsplanes für die Erweiterungszone<br />

„<strong>Percha</strong> Nord“ in <strong>Percha</strong>,<br />

betreffend das Baulos auf Bp. 527, K.G.<br />

<strong>Percha</strong>, wird laut dem von Dr. Arch. Arno<br />

Gamper ausgearbeiteten Rechtsplan<br />

genehmigt.<br />

Die unwesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes<br />

„Süd“ für die<br />

Wohnbauzone A3 in <strong>Percha</strong> betreffend<br />

die Baulose auf Bp. 423 und Gp. 24/1,<br />

K.G. <strong>Percha</strong>, wird laut dem von Dr. Arch.<br />

Johanna Niederkofler ausgearbeiteten<br />

Rechtsplan und mit den Bedingungen<br />

des Gutachtens der Gemeindebaukommission<br />

genehmigt.<br />

Der Landesausschuss hat der Gemeinde<br />

<strong>Percha</strong> für den Bau des neuen Kindergartens<br />

in Unterwielenbach einen Beitrag<br />

in der Höhe von 150.000,00 € gewährt.<br />

Mit einem entsprechenden Beschluss<br />

seitens des Gemeindeausschusses wird<br />

dieser Landesbeitrag angenommen und<br />

seiner Zweckbestimmung zugeführt.<br />

Für den 29. März wird der Gemeinderat<br />

von <strong>Percha</strong> zur Behandlung einer insgesamt<br />

7 Punkte umfassenden Tagesordnung<br />

einberufen.<br />

8


ichten<br />

Sitzung vom 29. März 2007<br />

Im Zuge der 1. Bilanzänderung des laufenden<br />

Jahres, die der Gemeinderat vorgenommen<br />

hat, beschließt der Gemeindeausschuss<br />

die entsprechende Abänderung<br />

des<br />

Haushaltsvollzugsplanes/Arbeitsplanes<br />

der Gemeinde <strong>Percha</strong> für das Finanzjahr<br />

2007 (1. Maßnahme).<br />

Für die Erstellung einer Rangordnung für<br />

die provisorische Besetzung der Stelle<br />

einer Verwaltungsassistentin in Teilzeit<br />

wird eine Bewertungskommission namhaft<br />

gemacht. Dieser Kommission gehören<br />

folgende Mitglieder an:<br />

Dr. Karl-Georg Kröss (Vorsitzender)<br />

Dr. Stefan Haidacher<br />

Marion Messner<br />

Kornelia Mutschlechner (Schriftführerin)<br />

Zur Erstellung einer Rangordnung für die<br />

provisorische Besetzung der Stelle einer<br />

Verwaltungsassistentin in Teilzeit werden<br />

folgende Bewerber zugelassen:<br />

Judith Agreiter (St. Lorenzen)<br />

Bruno D’Amico (Bruneck)<br />

Marion Gasser (<strong>Percha</strong>)<br />

Marion Hochwieser (Welsberg)<br />

Susanne Huber (Mühlen in Taufers)<br />

Andrea Oberfrank (Ehrenburg)<br />

Tanja Svaluto Moreolo (Bruneck)<br />

Patrizia Weidacher (Bruneck)<br />

Christa Zingerle (<strong>Percha</strong>)<br />

Der Gemeindeausschuss beschließt, den<br />

Verlustbeitrag (Jahr 2007) des Konsortiums<br />

der Gemeinden der Provinz Bozen<br />

für das Wassereinzugsgebiet der Etsch in<br />

der Höhe von 93.932,61 € anzunehmen<br />

und für folgende Investitionen zweckzubinden:<br />

Errichtung des Kinderspielplatzes in<br />

Oberwielenbach<br />

Neubau des Kindergartens in Unterwielenbach<br />

Nachdem das Forstinspektorat Bruneck<br />

beim Bau des Spiel- und Sportplatzes in<br />

Oberwielenbach verschiedene Arbeiten<br />

durchgeführt hat, wird eine Anzahlung in<br />

der Höhe von 45.000,00 € überwiesen.<br />

Die definitive Kostenabrechnung der<br />

Stadtgemeinde Bruneck für die Führung<br />

(Verwaltung) der Mittelschulen für das<br />

Jahr 2006 wird mit einem Gesamtbetrag<br />

von 270.824,42 € genehmigt.<br />

Der Anteil der Gemeinde <strong>Percha</strong> weist<br />

folgende Beträge auf:<br />

Laufende Ausgaben:...............9.540,14 €<br />

Investitionsausgaben: .............6.451,79 €<br />

Kostenanteil <strong>Percha</strong> 2006: ...15.991,93 €<br />

- Verrechnung Akkonto 2006: .9.248,51 €<br />

+ Akkonto 2007: ......................7.632,11 €<br />

Gesamtschuld ......................14.375,53 €<br />

Der Betrag von 14.375,53 € wird an die<br />

Stadtgemeinde Bruneck überwiesen.<br />

Die Spesenabrechnung der Gemeinde<br />

Olang in der Höhe von 337,08 € (MwSt.<br />

inbegriffen) betreffend die Führung der<br />

Musikschule Oberes Pustertal wird<br />

genehmigt und der betreffende Betrag<br />

zur Auszahlung gebracht.<br />

Geom. Robert Storti aus Terlan wird mit<br />

der Erstellung von Brandschutzplänen für<br />

die Vereinshäuser von <strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />

beauftragt. Die entsprechenden<br />

Kosten belaufen sich auf 7.956,00 €.<br />

Geom. Ulrich Aichner aus Bruneck wird<br />

mit der Vermessung im Bereich des neu<br />

geplanten Fußweges in die Wohnbauzone<br />

„Amitzen“ in Unterwielenbach beauftragt,<br />

und zwar zu einem Kostenpunkt<br />

von 1.497,60 €, Steuern inbegriffen.<br />

Für die Grundschulen von <strong>Percha</strong> und<br />

Oberwielenbach werden verschiedene<br />

Einrichtungsgegenstände zu einem<br />

Gesamtbetrag von 16.364,40 € angekauft.<br />

Grundschule Oberwielenbach:<br />

Fa. Arteck, Bruneck: 9 Garderobenelemente<br />

und 1 Schrankelement zum<br />

Gesamtpreis von 5.952,00 €<br />

Fa. Pedacta GmbH, Lana: 1 Lehrertisch<br />

und 1 Lehrerstuhl zum Gesamtpreis von<br />

594,00 €<br />

G<br />

9


Gemeindenac<br />

Grundschule <strong>Percha</strong>:<br />

Fa. Pedacta GmbH, Lana: 6 Schülertische,<br />

6 Schülerstühle, 3 Klappschiebetafeln,<br />

8 PC-Arbeitsplätze, 1 Garderobenständer<br />

zum Gesamtpreis von 9.818,40 €<br />

Der Ausschussbeschluss vom<br />

12.03.2007, mit dem im Zuge der<br />

Anschaffung von Serienmöbel für den<br />

Bau des neuen Kindergartens mit Schulmensa<br />

in Unterwielenbach eine technische<br />

Kommission eingesetzt wurde, wird<br />

widerrufen, da laut geltender Regelung<br />

eine solche Kommission erst nach Ablauf<br />

der Frist für die Einreichung der Angebote<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Mit einem neuen Beschluss genehmigt<br />

der Gemeindeausschuss den von Dr.<br />

Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck ausgearbeiteten<br />

Kostenvoranschlag für die<br />

Serienmöbel für den Kindergarten mit<br />

Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />

Hinsicht mit einem<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von<br />

103.024,20 €.<br />

Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />

Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />

mit dem Verfahren<br />

des günstigsten Angebotes sowie mit<br />

dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />

Das entsprechende Einladungsschreiben<br />

zum Verhandlungsverfahren<br />

wird genehmigt.<br />

Die Aktualisierung des Datenschutzdokumentes,<br />

die jährlich innerhalb 31. März<br />

vorzunehmen ist, wird mit einem entsprechenden<br />

Beschluss genehmigt.<br />

Das Ansuchen der Übernehmerfirma Unionbau<br />

GmbH aus Sand in Taufers zur<br />

Weitervergabe der Innenputzarbeiten<br />

beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />

Schulmensa in Unterwielenbach mit<br />

einem Gesamtbetrag von 32.800,00 € an<br />

die Fa. Amac Bau GmbH aus Bozen wird<br />

genehmigt.<br />

Die Endabrechnung für die Errichtung<br />

der primären Erschließungsanlagen in<br />

der Erweiterungszone „Kammerer II“ wird<br />

vom Gemeindeausschuss genehmigt.<br />

Sie weist folgende Beträge auf:<br />

Erstellung Teilungsplan:........€ 4.042,72.-<br />

Erstel. Durchführungsplan:...€ 2.939,44.-<br />

Erstel. Ausführungsprojekt:.€ 16.946,32.-<br />

Bauleitung:..........................€ 14.054,07.-<br />

Sicherheitskoordination: .......€ 9.595,75.-<br />

Elektrische Erschließung:.....€ 3.250,30.-<br />

Bauarbeiten: .....................€ 221.831,15.-<br />

Gesamtbetrag:..................€ 272.669,75.-<br />

Laut Berechnung beläuft sich der primäre<br />

Erschließungsbeitrag seitens der Privaten<br />

im geförderten Wohnbau auf 29,03 €<br />

pro m³. Der primäre Erschließungsbeitrag<br />

im freien Wohnbau beläuft sich hingegen<br />

auf 69,87 € pro m³.<br />

Im Sinne des geltenden Landesgesetzes<br />

erfolgt die provisorische Zuweisung von<br />

gefördertem Baugrund in der Erweiterungszone<br />

„Sonnberg“ in <strong>Percha</strong> an die<br />

Bewerber Günther Geiregger, Beatrix<br />

Gietl, Judith Ranalter u. Andrea Marietti.<br />

Die unwesentliche Abänderung des<br />

Durchführungsplanes für die Erweiterungszone<br />

„Sonta II“ in Unterwielenbach,<br />

betreffend die Baulose F1 und F2, wird<br />

laut dem von Dr. Arch. August Gasser<br />

ausgearbeiteten Rechtsplan und mit den<br />

Bedingungen des Gutachtens der Baukommission<br />

genehmigt.<br />

Sitzung vom 10.04.2007<br />

Die Sekretariatsgebühren, die im 1. Trimester<br />

2007 eingenommen wurden,<br />

belaufen sich insgesamt auf 6.078,86 €.<br />

Laut den gesetzlichen Bestimmungen<br />

wird dieser Betrag wie folgt aufgeteilt:<br />

an den Fonds der Regionalverwaltung:<br />

563,38 €<br />

an die Gemeinde (insgesamt): 1.717,88 €<br />

an den Gemeindesekretär: 3.797,60 €<br />

Die Ausgaben in der Höhe von 952,71 €,<br />

die der Gemeindeökonom im Zeitraum<br />

vom 01.02.2007 bis zum 31.03.2007<br />

getätigt hat, werden vom Gemeindeausschuss<br />

genehmigt und liquidiert.<br />

10


ichten<br />

Die Aufteilung und Auszahlung der Leistungsprämie<br />

an die Gemeindebediensteten<br />

in der Gesamthöhe von 5.299,00 € für<br />

das Jahr 2006 wird mit einem entsprechenden<br />

Beschluss genehmigt.<br />

Die Sitzungsniederschrift der Bewertungskommission<br />

für die befristete Besetzung<br />

der Stelle einer Verwaltungsassistentin<br />

/ eines Verwaltungsassistenten in<br />

Teilzeit vom 30.03.2007 wird vom<br />

Gemeindeausschuss genehmigt.<br />

Die Ausgaben für die Prüfungskommission<br />

in der Höhe von 52,80 € (Fahrtspesen<br />

und Sitzungsgeld) werden liquidiert.<br />

Die von der Stadtpolizei Bruneck vorgelegte<br />

definitive Kostenabrechnung für<br />

den zwischengemeindlichen Polizeidienst<br />

(Jahr 2006), die Einnahmen in der<br />

Höhe von 4.556,84 € und Ausgaben in<br />

der Höhe von 13.311,90 € aufweist, wird<br />

vom Gemeindeausschuss genehmigt.<br />

Der Gesamtbetrag von 13.311,90 € wird<br />

an die Stadtgemeinde Bruneck überwiesen.<br />

Dem ASV Oberwielenbach wird ein<br />

außerordentlicher Beitrag im Ausmaß<br />

von 2.000,00 € zum Ankauf von verschiedenen<br />

Einrichtungsgegenständen für die<br />

Turnhalle in Oberwielenbach zugewiesen.<br />

Die Fa. Untergassmair GmbH aus Olang<br />

wird mit der Durchführung von Umbauarbeiten<br />

am Heizkreis der Pizzeria Koriander<br />

beauftragt. Die Ausgaben dafür<br />

belaufen sich auf 1.804,05 €, MwSt. inbegriffen.<br />

Der Gemeindeausschuss genehmigt den<br />

von Dr. Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck<br />

ausgearbeiteten Kostenvoranschlag für<br />

die Küche für den Kindergarten mit<br />

Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />

Hinsicht mit einem<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von<br />

122.821,00 €., zuzüglich 20 % MwSt.<br />

Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />

Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />

mit dem Verfahren<br />

des günstigsten Angebotes sowie mit<br />

dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />

Der Gemeindeausschussbeschluss vom<br />

29.03.2007 betreffend den Verlustbeitrag<br />

des Konsortiums der Gemeinden der<br />

Provinz Bozen für das Wassereinzugsgebiet<br />

der Etsch in der Höhe von 93.932,61<br />

€ für das Jahr 2007 wird abgeändert und<br />

folgendermaßen zweckgebunden:<br />

Einrichtung für den Neubau des Kindergartens<br />

mit Schulmensa<br />

Einrichtung Grundschulen<br />

Kapitalzuweisung Mittelschule<br />

Kapitalzuweisung ASV Oberwielenbach<br />

Kapitalzuweisung ASV <strong>Percha</strong><br />

Ankauf von Funkern für die Feuerwehren<br />

von <strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />

Kinderspielplatz Oberwielenbach<br />

Kapitalzuweisung für Jugendprojekte<br />

Sitzung vom 20. April 2007<br />

Der Gesamtbetrag von 1.671,31 € wird<br />

für die Bezahlung verschiedener Rechnungen<br />

liquidiert und zur Auszahlung<br />

gebracht.<br />

Die Kanzlei Ausserhofer wird mit der<br />

Wirtschafts- und Steuerberatung für die<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong> beauftragt. Die Kosten<br />

dafür belaufen sich auf 2.574,00 €,<br />

gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />

Die Fa. Rollmark OHG aus Olang wird<br />

mit der Lieferung und Montage der Sonnenmarkisen<br />

für den Bau des Kindergartens<br />

mit Schulmensa zu einem Gesamtbetrag<br />

von 11.700,00 € (zuz. 20 %<br />

MwSt.) beauftragt.<br />

Nachdem beim festgelegten Abgabetermin<br />

noch kein Angebot für die Vergabe<br />

der Schlosserarbeiten beim Bau des Kindergartens<br />

mit Schulmensa vorlag, wird<br />

die betreffende Ausschreibung wiederholt.<br />

Der Gemeindeausschuss legt weiters<br />

G<br />

11


Gemeindenac<br />

fest, die Außenarbeiten beim Bau des<br />

Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />

laut dem geltenden Landesgesetz<br />

mittels Verhandlungsverfahren<br />

und Angebot eines prozentuellen Abgebotes<br />

zu vergeben.<br />

Im Zuge der befristeten Besetzung der<br />

Stelle einer Verwaltungsassistentin/<br />

eines Verwaltungsassistenten beschließt<br />

der Gemeindeausschuss, Frau Marion<br />

Gasser ab 01.05.2007 als Verwaltungsassistentin<br />

(Gemeindebeamtin) in Teilzeit<br />

(89,47 %) in den Gemeindedienst aufzunehmen.<br />

Die Reisekosten und Tagegelder der<br />

Gemeindebediensteten, die für den Zeitraum<br />

vom 01.01.2007 bis zum<br />

31.03.2007 insgesamt 164,84 € betragen,<br />

werden mit einem entsprechenden<br />

Beschluss zur Auszahlung gebracht.<br />

Die in einem Fall bereits bezahlte, aber<br />

nicht geschuldete Rate der Gemeindeimmobiliensteuer<br />

ICI wird zurückerstattet.<br />

Dem Ansuchen der Fa. Unionbau GmbH<br />

um die Weitervergabe der Arbeiten zum<br />

Lieferung und Montage eines Aufzuges<br />

beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />

Schulmensa (Betrag: 14.500,00 €) an die<br />

Fa. L.R. Servizi Aschensori aus Brixen<br />

wird stattgegeben.<br />

Die Endabrechnung der Fa. Niederwieser<br />

Bau GmbH betreffend den Bau des<br />

Gehsteiges längs der Römerstraße von<br />

<strong>Percha</strong> nach Unterwielenbach wird mit<br />

einem Gesamtbetrag von 137.175,49 €<br />

(MwSt. inbegriffen) genehmigt und der<br />

noch geschuldete Restbetrag von<br />

35.557,49 € wird an die betreffende<br />

Firma überwiesen.<br />

Nachdem sich herausgestellt hat, dass<br />

beim Bau des Gehsteiges längs der<br />

Römerstraße von <strong>Percha</strong> nach Unterwielenbach<br />

zusätzliche Arbeiten notwendig<br />

wurden, die nicht im Projekt vorgesehen<br />

und daher auch nicht im Verzeichnis der<br />

Preise enthalten waren, wurden zwischen<br />

dem Bauleiter Dr. Herbert Lanz<br />

und der ausführenden Baufirma Niederwieser<br />

Bau GmbH neue Preise vereinbart.<br />

Diese Vereinbarung neuer Preise,<br />

die eine Mehrausgabe von 14.035,76 €<br />

erfordert, wird mit einem entsprechenden<br />

Gemeindeausschussbeschluss genehmigt.<br />

Aus der Baukommission<br />

Aus der Baukommission<br />

Zu ihrer zweiten Sitzung in diesem Jahr traf<br />

sich die Gemeindebaukommission <strong>Percha</strong><br />

am 14. März 2007. Dabei wurden folgende<br />

Projekte genehmigt:<br />

Alois Niederwolfsgruber:<br />

Endvariante – Wiedergewinnung des<br />

Gebäudes auf Bp. 197 und Verlegung der<br />

Kubatur als Wohnkubatur außerhalb des<br />

Bannstreifens auf Gp. 1788/2 in Oberwielenbach.<br />

Johann Guggenberger:<br />

Sanierung des Wohnhauses in der Auffüllzone<br />

B2 in Litschbach.<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />

Errichtung eines Gehsteiges von der Grundschule<br />

in Unterwielenbach bis zur Bushaltestelle<br />

in Unterwielenbach („Ametzkreuzl“)<br />

Bei ihrer dritten Sitzung in diesem<br />

Jahr genehmigte die Gemeindebaukommission<br />

folgende Projekte:<br />

12


ichten<br />

Stadtwerke Bruneck:<br />

Verlegung der Fernwärmeleitungen in<br />

Unterwielenbach<br />

Martin Feichter /Barbara Engl Feichter /<br />

Matthias Leiter:<br />

Variante – Errichtung von zwei Reihenhäusern<br />

auf dem Baulos G2 (Baueinheit 6 und<br />

7) in der Erweiterungszone „Sonnberg“ in<br />

<strong>Percha</strong>.<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />

Variante – Errichtung eines Kindergartens /<br />

Umbau und Erweiterung der Grundschule in<br />

Unterwielenbach.<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />

Ausführungsprojekt – Sanierung und unterirdischer<br />

Zubau bei der Feuerwehrkaserne<br />

in <strong>Percha</strong>.<br />

Josef Urthaler:<br />

Umstrukturierung, Erweiterung und Bau der<br />

Umfassungsmauer beim Wohnhaus Urthaler<br />

in der Wiedergewinnungszone „Süd“ in<br />

<strong>Percha</strong>.<br />

Claudio Picchetti:<br />

Anbringung von Sonnenkollektoren am<br />

Wohnhaus in der Erweiterungszone „<strong>Percha</strong><br />

Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />

Siegfried Mayr:<br />

Anbringung von Sonnenkollektoren am<br />

Wohnhaus in der Erweiterungszone „<strong>Percha</strong><br />

Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />

Doris Holas Castlunger:<br />

Variante – Ausbau des Dachgeschosses<br />

und Errichtung einer offenen Überdachung<br />

beim Wohnhaus in der Erweiterungszone<br />

„<strong>Percha</strong> Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />

Johann Guggenberger:<br />

Sanierung des Wohnhauses und Verlegung<br />

des Holzlagers in der Auffüllzone B2 in<br />

Litschbach.<br />

Meinhard Schneider / Rosa Schneider:<br />

Errichtung eines Glasdaches beim Wohnhaus<br />

in der Erweiterungszone „Schießstand<br />

II“ in Oberwielenbach.<br />

Anton und Alexander Gräber:<br />

Variante – Adaptierungs- und Umstrukturierungsarbeiten<br />

bei der Kunstschmiede in<br />

Oberwielenbach.<br />

G<br />

<strong>Percha</strong> fordert fordert die Realisierung die Realisie<br />

der Umfahrungsstraße<br />

Die Gemeindeverwaltung hat Anfang April<br />

zum wiederholten Mal die zuständigen<br />

Ämter im Land auf die unzumutbare Verkehrssituation<br />

in <strong>Percha</strong> hingewiesen und<br />

anhand einer schriftlichen Stellungnahme<br />

des Gemeinderates vehement die Realisierung<br />

der Umfahrungsstraße gefordert (s.<br />

Stellungnahme des Gemeinderates). Am<br />

03. Mai 2007 traf sich der Gemeindeausschuss<br />

mit Landesrat Mussner im Rathaus<br />

von <strong>Percha</strong> zu einem Gespräch. Dabei verwiesen<br />

die Vertreter der Gemeinde auf das<br />

im Jahr 2004 von Ing. Wackernell und Ing.<br />

Fragiacomo ausgearbeitete Vorprojekt und<br />

drängten auf die Realisierung der Variante<br />

Nr. 4, welche die Untertunnelung nahezu<br />

der gesamten Strecke vorsieht. Es ist dies<br />

der sinnvollste und nachhaltigste Lösungsvorschlag<br />

hinsichtlich Dorfbild, Lärm-,<br />

Abgas- und Feinstaubbelästigung. Landesrat<br />

Mussner zeigte sich gesprächsbereit<br />

und versprach immerhin, dass im Frühjahr<br />

2008 der Wettbewerb für die Umfahrungsstraße<br />

in <strong>Percha</strong> ausgeschrieben wird.<br />

Die Anwesenheit des Landesrates wurde<br />

auch für einen Lokalaugenschein bezüglich<br />

13


Gemeindenac<br />

der „Gehsteigsituation“ im Bereich des<br />

„Ametz-Kreuzl“ genutzt, woraufhin Herr<br />

Mussner für das Jahr 2008 die Bereitstellung<br />

von 250.000 Euro und damit die Errichtung<br />

eines Gehsteiges auf der Mauer oberhalb<br />

der Staatsstraße bis hin zum bestehenden<br />

Gehsteig beim Friedhof zusicherte.<br />

Landesrat Mussner (2.v.l.) lässt sich von<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter und den<br />

Gemeindevertretern über die problematische<br />

Verkehrssituation in <strong>Percha</strong> aufklären. <br />

Sport<br />

Erfolgreiche „Kletter-Zaube<br />

Erfolgreiche „Kletter-Zauberlehrlinge“<br />

Die steilen Erlebnisse der zwei „Gietl Buam“ aus Oberwielenbach<br />

Manuel Gietl aus Oberwielenbach hat uns<br />

von den Kletterabenteuern, die er selbst<br />

und sein Bruder Simon im vergangenen<br />

Jahr im wahrsten Sinne des Wortes durchlebt<br />

haben, berichtet. Dass diese „senkrechte“<br />

Sportart mit viel Begeisterung betrieben<br />

wird, lässt sich aus dem folgenden Bericht,<br />

für den wir uns herzlich bedanken, leicht<br />

erahnen.<br />

Erneut können die zwei Oberwielenbacher<br />

Kletterer auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Wie bereits berichtet, übt das ehrgeizige<br />

Brüderpaar diese abenteuerliche<br />

Sportart mit viel Einsatz und Hingabe aus. In<br />

diesem Zusammenhang stechen im Besonderen<br />

zwei Glanzpunkte aus dem Fundus<br />

ihrer tollkühnen Unternehmungen heraus.<br />

Dies ist neben der Erstbegehung, die sie<br />

der Westwand des Castelletto/Tofana abringen<br />

konnten, die verwegene Wiederholung<br />

der Route „Zauberlehrling“ in der Südwestwand<br />

der Cima Scotoni. Bei letzterer handelt<br />

es sich um eine über 700 Meter lange<br />

Kletterroute, die im Jahre 1995 das erste<br />

und zugleich das letzte Mal vollständig wiederholt<br />

wurde. Die Route gliedert sich in 23<br />

anstrengenden Seillängen und verläuft<br />

durchwegs in überhängenden und splittrigen<br />

Gestein, somit der Ausgang des Unterfangens<br />

bis zum Erklimmen des Gipfelgrates<br />

ungewiss war.<br />

Dennoch konnten Manuel und Simon die<br />

insgesamt 23 Seillängen in nur 20 Stunden<br />

Kletterzeit durchsteigen. Bei der Route<br />

„Zauberlehrling“ handelt es sich laut dem<br />

namhaften Erstbegeher Christoph Hainz um<br />

eine moralisch und klettertechnisch extrem<br />

anspruchsvolle Route mit anhaltenden<br />

Schwierigkeiten. Die zwei Brüder konnten<br />

die zweite lückenlose Wiederholung für sich<br />

verbuchen. Außerdem waren sie die erste<br />

Südtiroler Seilschaft, die dieser sehr alpinen<br />

Kletterei eine Begehung abringen konnte.<br />

Wie schon erwähnt, wurde die 750 Meter<br />

lange und ausschließlich mit Normalhaken<br />

abgesicherte Route nach 1995 nicht mehr<br />

wiederholt. Nachdem Simon und Manuel<br />

knifflige Routen wie „Loss lei heb schun“<br />

14


ichten<br />

(IX-, Heiligkreuzkofel), „Absolut Potent“ (IX-<br />

Meisules Türme) , „Haar im Arsch“ (VIII+,<br />

Sella) und „Rondo Veneziano“ (IX-, Torre<br />

Venezia) im Laufe des vergangenen Sommers<br />

erfolgreich meistern konnten, durchkletterten<br />

sie die Cima Scotoni Südwestwand<br />

über diese überaus anspruchsvolle<br />

Alpinroute, die Schwierigkeiten bis zum 9.<br />

Grad aufweist.<br />

Die zwei Brüder, die erst seit vier Jahren<br />

klettern, begnügten sich allerdings nicht nur<br />

mit Wiederholungen bereits bestehender<br />

Routen, sondern eröffneten selbst eine psychisch<br />

anstrengende Linie in den Ampezzaner<br />

Dolomiten.<br />

Die Route weist acht abwechslungsreiche<br />

Seillängen auf. Es handelt sich dabei um<br />

begeisternde aber mühevolle Kletterei auf<br />

steilem und überwiegend kompaktem Fels.<br />

Die Schlüsselseillängen sind kraftraubende<br />

Wandkletterei an überhängendem Fels. Der<br />

Rest der Route führt über festen grauen<br />

Fels entlang von Platten und Rissen. Die<br />

Route trägt den Namen „Fein, Herb und<br />

Würzig“ und verspricht alpinen Klettergenuss<br />

der gehobenen Art.<br />

Dabei werden den Wiederholern zwingende<br />

Schwierigkeiten bis zum VIII. Grad abverlangt.<br />

Infolgedessen müssen zwischen den<br />

einzelnen Sicherungshaken komplizierte<br />

und schwierige Passagen in freier Kletterei<br />

überwunden werden. Die maximale Schwierigkeit<br />

wird sich im unteren IX. Grad einpendeln.<br />

Außerdem verspricht die Absicherung,<br />

die ausschließlich über Normalhaken<br />

erfolgt, Nervenkitzel der besonderen Weise.<br />

Die zwei passionierten Kraxler können auf<br />

einen ausgefüllten und erfolgreichen Alpinsommer<br />

2006 zurückblicken.<br />

Dass die beiden Kletterasse aus Oberwielenbach<br />

auch im heurigen Jahr noch so<br />

manche verwegene Tour aushecken und<br />

auch durchsteigen, dürfte gewiss sein und<br />

dass dabei das Bergglück immer an ihrer<br />

Seite sei, wünschen wir ihnen vom sicheren<br />

Boden aus.<br />

Manuel und Simon Gietl sind auf<br />

Erfolgskurs.<br />

G<br />

12. Dorflauf in Oberwielenb<br />

12. Dorflauf in Oberwielenbach<br />

Seit nunmehr 12 Jahren ist der 1. Mai in<br />

Oberwielenbach nicht mehr dem „süßen<br />

Nichtstun“ vorbehalten, sondern, ganz im<br />

Gegenteil, der gesunden Bewegung im Allgemeinen<br />

und dem Laufsport im Besonderen.<br />

Auch heuer sollte es nicht anders sein,<br />

denn der ASV Oberwielenbach hatte schon<br />

frühzeitig zum 12. Oberwielenbacher Dorflauf<br />

eingeladen. Zahlreiche Laufsportler/-<br />

innen aus dem ganzen Land nahmen die<br />

Einladung nach Oberwielenbach wieder<br />

gerne an und so konnten sich die Organisatoren<br />

über nicht weniger als 217 gemeldete<br />

Athletinnen und Athleten freuen.<br />

Besonders viele Läuferinnen und Läufer<br />

waren wiederum aus Osttirol angereist,<br />

handelte es sich hierbei doch um den 1.<br />

Lauf zum Raiffeisen Läufercup 2007.<br />

Nachdem sich der Wettergott am Morgen<br />

des Renntages noch etwas mürrisch gab,<br />

zeigte er sich zu Beginn des Rennens doch<br />

von seiner freundlichen Seite. Auch die<br />

organisatorischen Vorbereitungen waren in<br />

bewährter Manier bestens erledigt worden,<br />

so dass die sportliche Großveranstaltung<br />

unter optimalen Bedingungen über die<br />

Bühne gehen konnte.<br />

Einen Wermutstropfen gab es allerdings<br />

S<br />

15


Sport<br />

insofern, dass dieses Rennen heuer nicht<br />

mehr zu den VSS – Dorf- und Stadtläufen<br />

zählte. Die Entscheidung des Verbandes<br />

Südtiroler Sportvereine VSS löste in Oberwielenbach<br />

einiges Kopfschütteln aus, da<br />

man sich letzthin sehr große Mühe gegeben<br />

hatte, alle organisatorischen Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche VSS – Laufveranstaltung<br />

zu schaffen.<br />

Nichtsdestotrotz setzten die Verantwortlichen<br />

rund um Präsident Paul Niederwolfsgruber,<br />

Sektionsleiterin Veronika Elzenbaumer<br />

und Lauftrainer Herbert Niederwolfsgruber<br />

alles daran, auch die 12. Ausgabe<br />

des Oberwielenbacher Dorflaufes zu einem<br />

sportlichen Höhepunkt in unserer Gemeinde<br />

zu machen. Dabei wurden sie wiederum<br />

von zahlreichen freiwilligen Helfern und von<br />

den verschiedenen anderen Vereinen des<br />

Dorfes tatkräftig unterstützt. Dass hier mittlerweile<br />

ein eingespieltes Team am Werk ist,<br />

war auch diesmal nicht zu übersehen.<br />

Die gesamte Veranstaltung war natürlich –<br />

wie konnte es anders sein – auf die<br />

Hauptakteure, auf die Läuferinnen und Läufer<br />

ausgerichtet. Sie sollten sich in Oberwielenbach<br />

besonders wohl fühlen. Viele Laufsportler<br />

kommen aber auch deswegen<br />

gerne nach Oberwielenbach, weil die Laufstrecke<br />

eine ganz spezielle mit vielen<br />

besonderen Herausforderungen ist.<br />

Der Start erfolgte wiederum in 25 verschiedenen<br />

Kategorien, wobei sich die Streckenlänge<br />

von 400 Metern bis zu 6.900 Metern<br />

steigerte. Auch das Alter der Teilnehmer war<br />

sehr weit gestreut. Während die jüngsten<br />

unter ihnen gerade mal 6 Jahre zählten,<br />

stellte Gianpiero Alessio vom ASV LG<br />

Hochkonzentriert bereiten sich auch<br />

schon die Kleinsten auf den Start vor.<br />

Schlern Raiffeisen mit 76 Jahren den Altersrekord<br />

auf.<br />

Ihnen allen gemeinsam war aber der sportliche<br />

Ehrgeiz, für sich selbst und für die<br />

eigene Mannschaft die bestmögliche Leistung<br />

zu erbringen und somit zu einem<br />

spannenden wie auch interessanten sportlichen<br />

Wettbewerb beizutragen. Davon konnten<br />

sich auch die vielen Zuschauer überzeugen,<br />

die die Rennstrecke säumten und<br />

die Athleten anspornten. Unter ihnen waren<br />

auch die Regionalassessorin Dr. Martha<br />

Stocker, die wiederum den Ehrenschutz<br />

über die Veranstaltung übernommen hatte,<br />

Bürgermeister Joachim Reinalter, der<br />

zuständige Gemeindereferent für Sport Dr.<br />

Josef Urthaler, Pfarrer Viktor Plaikner, der<br />

Vizepräsident des Tiroler Leichtathletikverbandes<br />

Bernd Bürgel aus Lienz, der<br />

Bezirksvertreter des VSS Franz Rieder und<br />

die zuständige Referentin für die VSS –<br />

Stadt- und Dorfläufe Rosita Pirhofer aus<br />

Meran anwesend.<br />

Den Tagessieg holte sich heuer ein „alter<br />

Bekannter“ beim Oberwielenbacher Dorflauf,<br />

nämlich Georg Brunner vom Südtiroler<br />

Laufverein. Bei den Damen konnte Elena<br />

Casaro vom AC 2000 Toblach die schnellste<br />

Zeit erzielen. Eine besondere Erwähnung<br />

verdient auch Ulrich Tammerle vom ASV<br />

Mölten Raiffeisen, der in der Kategorie<br />

„Paraolympics“ an den Start gegangen war.<br />

Alle Teilnehmer konnten das Ziel unfallfrei<br />

erreichen und schließlich als Sieger gelten.<br />

Beim Rennen wird alles gegeben.<br />

16


Sport<br />

Dies kam auch bei der anschließenden Siegerehrung<br />

klar zum Ausdruck, bei der an die<br />

Erstplatzierten eine ansprechend gestaltete<br />

Trophäe und überdies an alle Teilnehmer<br />

ein schöner Sachpreis vergeben wurde.<br />

Besonderen Grund zur Freude hatten diesmal<br />

die Läuferinnen und Läufer des ASV<br />

Oberwielenbach. Sie konnten gar einige<br />

hervorragende Platzierungen erreichen.<br />

Nicht weniger als fünf 1. Plätze waren darunter.<br />

Anna Gräber beispielsweise feierte<br />

nach einer längeren Auszeit ihr Comeback<br />

mit einem Sieg in ihrer Kategorie. Insgesamt<br />

können die Oberwielenbacher auf eine<br />

hervorragende Mannschaftsleistung verweisen<br />

(s. nachfolgende Wertungsliste). Dies<br />

ist nicht zuletzt sowohl ein Verdienst der<br />

Die Damen zeigen ebenso Höchstleistungen<br />

...<br />

... wie die Herren. Rechts vorne ist<br />

der spätere Tagessieger Georg Brunner zu<br />

sehen.<br />

guten Vorbereitungsarbeit von Trainer Herbert<br />

Niederwolfsgruber wie auch der kongenialen<br />

Bertreuung durch die Sektionsleiterin<br />

Veronika Elzenbaumer.<br />

In kurzen Grußworten lobten die anwesenden<br />

Ehrengäste das hohe Niveau der Veranstaltung,<br />

die liebevolle Vorbereitung und<br />

die professionelle Organisation und sie<br />

beteuerten einmal mehr, dass sich sowohl<br />

Laufsportler als auch die Zuschauer in<br />

Oberwielenbach immer sehr wohl fühlen.<br />

Somit kann der ASV Oberwielenbach wiederum<br />

einen schönen Erfolg für sich verbuchen<br />

und voller Optimismus an den nächsten<br />

Dorflauf mit der Glückszahl 13 denken.<br />

Der ASV Oberwielenbach möchte auf diesem<br />

Weg allen herzlichst danken, die durch<br />

ihre aktive Teilnahme, ihre Unterstützung<br />

wie auch durch ihre tatkräftige Mithilfe zum<br />

guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen<br />

haben: den Läuferinnen und Läufern,<br />

den freiwilligen Helfern, den örtlichen Vereinen,<br />

den Grundbesitzern für die Erlaubnis,<br />

die Wege zu benutzen und nicht zuletzt<br />

allen Sponsoren für die finanziellen Beiträge<br />

und die Sachpreise.<br />

Aus Platzgründen drucken wir von der<br />

Ergebnisliste jeweils die drei Erstplatzierten<br />

sowie die Platzierungen der Teilnehmer/-<br />

innen aus unserer Gemeinde ab:<br />

Kategorie Paraolympics – Strecke: 800 m<br />

1) Ulrich Tammerle ASV Mölten Raif. 2.03,98<br />

Kategorie U8 – Kinder weiblich (Jg. 2000 und jünger)<br />

Kurzstrecke 400 m<br />

1) Isabel Höller ASV Mölten Raif. 1.03,03<br />

2) Astrid Weissenegger Rasen 1.05,08<br />

3) Franziska Mayr ASV Oberw. 1.06,46<br />

Kategorie U8 - Kinder männlich (Jg. 2000 und<br />

jünger) Kurzstrecke 400 m<br />

1) Roman Schett Union Raika Anras 1.04,97<br />

2) Lukas Rieder ASV Antholzertal 1.05,70<br />

3) Manuel Kirchler ASV Oberw. 1.07,30<br />

4) Kurt Niederwolfsgruber ASV Oberw. 1.10,51<br />

7) Simon Plankensteiner ASV Oberw. 1.22,95<br />

Kategorie U10 - Kinder weiblich (1998 un1999)<br />

Strecke: 800 m<br />

1) Natalie Kirchler ASV Oberw. 2.27,22<br />

2) Katharina Oberkofler AC 2000 Toblach 2.28,68<br />

3) Jessica Stauder AC 2000 Toblach 2.30,46<br />

6) Anna Mayr ASV Oberw. 2.54,35<br />

S<br />

17


Sport<br />

Kategorie U10 - Kinder männlich (1998 un1999)<br />

Strecke: 800 m<br />

1) Simon Mair Südt. Laufverein Spark. 2.09,53<br />

2) Julian Moser Union Raika Anras 2.13,03<br />

3) Joshua Crepaz Pfalzen 2.14,96<br />

6) Daniel Mayr ASV Oberw. 2.22,86<br />

16) Felix Niederwolfsgruber ASV Oberw. 2.49,26<br />

Kategorie U12 – Schüler weiblich (1996 und 1997)<br />

Strecke: 800 m<br />

1) Maria Niederwolfsgruber ASV Oberw. 2.13,09<br />

2) Lisa Niederlechner ASV Oberw. 2.15,56<br />

3) Sandra Waldauf Union Raika Anras 2.17,77<br />

6) Daniela Nocker ASV Oberw. 2.23,51<br />

8) Andrea Obexer ASV Oberw. 2.33.70<br />

Kategorie U12 – Schüler männlich (1996 und<br />

1997) Strecke: 800 m<br />

1) Lukas Kahn AC 2000 Toblach 2.08,22<br />

2) Max Niederwolfsgruber ASV Oberw: 2.08,64<br />

3) Hannes Zingerle ASV Antholzertal 2.09,67<br />

5) Julian Mayr ASV Oberw. 2.12,47<br />

6) Michael Putzer ASV <strong>Percha</strong> 2.13,62<br />

13) Christian Elzenbaumer ASV Oberw. 2.24,50<br />

15) Thomas Kirchler ASV Oberw. 2.29,49<br />

16) Philipp Zingerle ASV <strong>Percha</strong> 2.43,57<br />

Kategorie U14 – Schüler weiblich (1994 und 1995)<br />

Strecke: 1.800 m<br />

1) Sandra Hilber ASV Oberw. 6.59,80<br />

2) Barbara Messner ASV Antholzertal 7.05,22<br />

3) Katharina Leitgeb ASV Antholzertal 7.09,64<br />

12) Maria Lahner ASV Oberw. 9.12,84<br />

Kategorie U14 – Schüler männlich (1994 und<br />

1995) Strecke: 1.800 m<br />

1) David Andersag ASC Berg 6.30,27<br />

2) Markus Wurzer Union Raika Anras 6.36,28<br />

3) Fabian Elzenbaumer ASV Oberw. 6.55,21<br />

4) Georg Lahner ASV Oberw. 7.02,00<br />

14) Thomas Niederlechner ASV Oberw. 7.48,02<br />

Kategorie U16 – Schüler weiblich (1992 und 1993)<br />

Strecke: 1.800 m<br />

1) Natalie Andersag ASC Berg 6.47,51<br />

2) Theresa Moser Union Raika Anras 6.51,80<br />

3) Bettina Waldauf Union Raika Anras 7.12,41<br />

7) Barbara Elzenbaumer ASV Oberw. 7.40,13<br />

10) Nadja Nocker ASV Oberw. 8.36,12<br />

Kategorie U16 – Schüler männlich (1992 und<br />

1993) Strecke: 1.800 m<br />

1) Tobias Hellweger ASV Antholzertal 6.13,40<br />

2) Benjamin Putzer ASV <strong>Percha</strong> 6.24,94<br />

3) Benjamin Plaickner ASV Antholzertal 6.30,26<br />

4) Lukas Elzenbaumer ASV Oberw. 6.34,30<br />

Kategorie U18 – Jugend weiblich (1990 und 1991)<br />

Strecke: 3.200 m<br />

1) Karin Elzenbaumer ASV Oberw. 13.29,24<br />

2) Bettina Feller LG Decker Itter 14.48,92<br />

3) Melanie Simonini LG Decker Itter 17.08,89<br />

Kategorie U18 – Jugend männlich (1990 und<br />

1991) Strecke: 3.200 m<br />

1) Lukas Steinwandter AC 2000 Toblach 10.41,27<br />

2) Christian Andersag ASC Berg 10.52,56<br />

3) Patrick Renner LC Kaltern 11.55,43<br />

Kategorie U20 – Junioren weiblich (1988 und<br />

1989) Strecke: 3.200 m<br />

1) Sabrina Prislan Sport-Union Leisach 15.18,99<br />

Kategorie U20 – Junioren männlich (1988 und<br />

1989) Strecke: 3.200 m<br />

1) Josef Feller jun. LG Decker Itter 10.33,48<br />

Kategorie F – Hauptklasse weiblich (1978 – 1987)<br />

Strecke: 4.100 m<br />

1) Anna Gräber ASV Oberw. 17.52,62<br />

2) Caroline De Zordo Südt. Laufverein 18.20,93<br />

3) Margit Lamp Südtiroler Laufverein 19.05,22<br />

Kategorie M – Hauptklasse männlich (1978 –<br />

1987) Strecke: 4.100 m<br />

1) Davide Carrara Triatlon Alto Adige 27.11,43<br />

2) Klaus Schnarf Olang 30.15,14<br />

3) Mario Ortner TSU Villgraten 30.43,22<br />

Kategorie W30 – Altersklasse weiblich (1968 -<br />

1977) Strecke: 4.100 m<br />

1) Elena Casaro AC 2000 Toblach 16.33,48<br />

2) Veronica Elzenbaumer ASV Oberw. 21.20.84<br />

3) Sylvia Gafriller Sand in Taufers 21.42,82<br />

5) Evi Zimmerhofer <strong>Percha</strong> 30.17,71<br />

Kategorie M30 – Altersklasse männlich (1968 -<br />

1977) Strecke: 6.900 m<br />

1) Georg Brunner Südtiroler Laufverein 23.41,37<br />

2) Günther Strobl ASV Niederdorf 25.15,58<br />

3) Hermann Oberbichler U. Raika Lienz 25.31,24<br />

5) Robert Hochgruber ASV Oberw. 29.55,81<br />

Kategorie W40 – Altersklasse weiblich (1958 -<br />

1967) Strecke: 4.100 m<br />

1) Roswitha Moser Union Raika Anras 17.24,08<br />

2) Martina Foidl Stegen 18.51,34<br />

3) Herta Pfattner SG Eisacktal Raiff. 18.53,92<br />

10) Verena Mayr ASV Oberw. 20.12,71<br />

18


Sport<br />

14) Martha Nocker ASV Oberwielenbach 23.31,20<br />

Kategorie M40 – Altersklasse männlich (1958 -<br />

1967) Strecke: 6.900 m<br />

1) Johann Mair SG Eisacktal Raif. ASV 24.09,16<br />

2) Alois Brunner ASC Rasen 24.40,36<br />

3) Kurt Faltner Südtiroler Laufverein 26.07,91<br />

7) Hans Nocker ASV Oberw. 26.48,20<br />

14) Martin Hochgruber Unterwielenbach 34.06,27<br />

Kategorie W50 – Altersklasse weiblich (1948 -<br />

1957) Strecke: 4.100 m<br />

1) Rosy Pattis ASV LG Schlern Raif. 17.45,96<br />

2) Rosita Pirhofer Sportclub Meran 17.56,72<br />

3) Josefine Sparer Palma Südt. Laufv. 20.23,00<br />

Kategorie M50 – Altersklasse männlich (1948 -<br />

1957) Strecke: 6.900 m<br />

1) Johann Mair Südt. Laufverein Spark. 24.46,88<br />

2) Bernhard Eisenstecken SG Eisacktal 27.17,23<br />

3) Josef Mascher Union Raika Anras 28.06,50<br />

6) Hubert Mayr ASV Oberw. 34.11,07<br />

Die Fußballsaison verläuft spannend.<br />

Die Fußballwelt in <strong>Percha</strong> hat einen neuen<br />

Berichterstatter: Patrick Niederbrunner. Er<br />

hält uns über das Geschehen rund um das<br />

runde Leder in der Amateurliga auf dem<br />

Laufenden. Danke! Hier sein Resümee über<br />

die letzten Spiele unserer Kickers:<br />

Kategorie M60– Altersklasse männlich (1958 -<br />

1967) Strecke: 4.100 m<br />

1) Alfons Mair am Tinkhof Südt. Laufv. 17.37,42<br />

2) Bernd Bürgel Union Raika Lienz 23.10,78<br />

3) Franz Mair ASV <strong>Percha</strong> 23.50,91<br />

Kategorie M70 – Altersklasse männlich (Jg. 1937<br />

und älter) Strecke: 3.200 m<br />

1) Franz Niedertscheider U. Raika Lienz 13.59,38<br />

2) Sepp Gutternig U. Raika Gaimberg 14.21,88<br />

3) Gianpiero Alessio ASV LG Schlern 16.21,21<br />

Die drei schwersten<br />

Dinge sind:<br />

ein Geheimnis bewahren,<br />

eine Beleidigung vergessen<br />

und die Freizeit<br />

sinnvoll anwenden.<br />

Volksmund<br />

Eine durchwachsene durchwachsene FrühjahrssaisonFrühjahr<br />

für die Perchiner Fußballer<br />

die Perchiner Fußballer<br />

Nach der langen Winterpause hieß es für<br />

<strong>Percha</strong> erstmal das Pokalspiel gegen Innichen<br />

zu absolvieren. Die Heimpartie musste<br />

dabei nach Gais ausgesiedelt werden, da<br />

durch Schneefall ein Match zu Hause nicht<br />

möglich war. Es begann wie gewünscht und<br />

mit einer Führung für die Hausherren, als<br />

ein völlig alleingelassener Daniel Bacher<br />

nach Flanke von Gennaro den Ball per Kopf<br />

ins Netz beförderte. In der zweiten Hälfte<br />

schafften es die Gegner jedoch den Ausgleichstreffer<br />

und damit den Endstand zu<br />

besiegeln.<br />

Das Rückspiel wurde ebenfalls nicht in Innichen,<br />

sondern auf dem Kunstrasen von<br />

Pichl/Gsies bestritten. Von Anfang an wurde<br />

offensichtlich, dass die Oberpustertaler<br />

bedeutend leichter mit den widrigen Wetterbedingungen<br />

und dem damit verbundenen<br />

Schnee auf dem Spielfeld zurechtkamen.<br />

Mit einem 1:0 Rückstand ging es in die<br />

Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel war den<br />

Perchinern deutlich anzusehen, dass sie<br />

S<br />

19


Sport<br />

sich zwar abmühten einen Treffer zu erzwingen,<br />

jedoch konnten sich unsere Stürmer<br />

nicht durch die standhafte und perfekt positionierte<br />

Abwehr quetschen. Auch wurde<br />

jeder Ausstoß der beiden Torhüter vom<br />

Innichner Mittelfeld gekonnt für sich entschieden.<br />

Dass das 2:0 ein klares Abseits-<br />

Tor war, ist im Nachhinein nicht weiter von<br />

Belang, denn Innichen hatte den Sieg mehr<br />

als verdient.<br />

Am 7. April traf <strong>Percha</strong> im ersten Spiel der<br />

Rückrunde auf den Tabellenführer Dietenheim<br />

und musste dabei auch gleich die<br />

erste Schlappe beim Kampf um die Punkte<br />

einstecken. Dabei fing alles bestens an und<br />

nach einem Weitschuss von Günther Geiregger<br />

zum 0:1 zog man ziemlich beruhigt in<br />

die Pause. Auch danach wollten den potenziellen<br />

Titelanwärtern keine gefährlichen<br />

Torchancen gelingen; jedenfalls so lange<br />

nicht, bis sich der Schiedsrichter für einen<br />

Elfmeter gegen <strong>Percha</strong> entschied (nach<br />

einem fragwürdigen Handspiel „innerhalb“<br />

des 16-Meter-Raumes). Gerade eben verwandelt,<br />

nutzten die Dietenheimer die kurzzeitige<br />

Verwirrung ihrer Gegner und besiegelten<br />

mit einem Weitschuss den 2:1 Endstand.<br />

Der 15. April sollte für unsere Recken rundum<br />

anders verlaufen als noch eine Woche<br />

zuvor, denn im Heimspiel gegen St. Martin<br />

hatte klar <strong>Percha</strong> die Hosen an. So begann<br />

Gennaro Covelli bereits nach nur wenigen<br />

Minuten seinen Torreigen mit einem wunderbaren<br />

Kopfball nach einer Freistoßflanke<br />

von „Giggi“. Das 2:0 durfte Alex Lazzeri mit<br />

einem geschickten Überheber zelebrieren.<br />

Nummer 3 war ein Foul an Gennaro und<br />

dem damit resultierenden Elfmeter, den er<br />

auch gleich selbst verwandelte. Nach der<br />

Pause schien sich das Blatt ein wenig zu<br />

wenden, denn St. Martin schien deutlich an<br />

Ballbesitz zu gewinnen. In der 80. Minute<br />

gelang den Gästen sogar das 3:1. Hoffnung<br />

konnten sie sich gerade mal 5 Minuten lang<br />

machen, denn als der eingewechselte Stefan<br />

Huber einen Traumpass zu Gennaro<br />

startete, ließ dieser gekonnt den Tormann<br />

hinter sich und konnte seine „Trippletta“<br />

besiegeln. Kurz vor Spielende durfte dann<br />

auch noch Patrick Oberhofer nach einem<br />

Beim 5:1 gegen St. Martin musste sich<br />

Gennaro Covelli mit drei Toren zufrieden<br />

geben.<br />

kurzen Eckball an zwei Gegnern vorbeiziehen<br />

und schließlich das Leder ins Netz<br />

befördern; 5:1.<br />

Eine Woche später wusste wohl jeder in<br />

unserer Mannschaft, dass ein Torsegen wie<br />

gegen St. Martin im Auswärtsspiel in Innichen<br />

wohl kaum zu schaffen wäre. Dennoch,<br />

nach nur 7 Minuten Spielzeit gelang<br />

Gennaro nach einem Torwartfehler der<br />

Führungstreffer. Im weiteren Verlauf der<br />

ersten Hälfte lieferten sich die beiden Mannschaften<br />

zwar spannende Kämpfe, der<br />

Abschluss der Kontrahenten blieb jedoch<br />

harmlos. Einzig in der 36. Spielminute musste<br />

Michael Geiregger eingreifen um den<br />

Ausgleich zu verhindern. Das 1:1 folgte<br />

dann aber doch noch in der 55. Minute,<br />

ohne dass es unser Michi hätte vermeiden<br />

können.<br />

Was dann folgte, wünscht sich wohl niemand<br />

von einem Fußballspiel. Zuerst kassierte<br />

Enzo nach Reklamieren die Gelb-<br />

Rote Karte und wurde des Feldes verwiesen.<br />

Mit dieser Entscheidung war wiederum<br />

Trainer Stefan Buzzo nicht einverstanden,<br />

der nach lautstarken Protesten die restliche<br />

Zeit außerhalb der Absperrung verbringen<br />

musste. Im weiteren Spielverlauf entglitt<br />

dem Unparteiischen zunehmend die Kontrolle<br />

über die Partie, zückte er doch kurz<br />

vor Abpfiff Gelb gegen einen Innichner<br />

Abwehrspieler, der zwar ein schweres Foul<br />

verübte, was jedoch hinter dem Rücken des<br />

20


Sport<br />

Schiedsrichters unmöglich von diesem<br />

gesehen werden konnte. So war es dann<br />

wohl vor allem der Mann in schwarz, der<br />

das Ende (1:1 Endstand) am meisten herbeisehnte.<br />

Zum Spiel am 6. Mai gegen Olang brauche<br />

ich eigentlich keine großen Worte zu verlieren,<br />

es reichen vier Buchstaben: *gähn*!<br />

Die einzigen zwei spannenden Momente lieferte<br />

wie so oft Gennaro Covelli der mit<br />

einem sehenswerten Weitschuss in der<br />

Anfangsphase den gegnerischen Pfosten<br />

samt dazugehörigen Torwart erzittern ließ.<br />

Dieser konnte jedoch in der 76. Minute<br />

durch einen Wahnsinnsreflex die Führung<br />

der Perchiner vereiteln, nachdem sich der<br />

Keeper als einziger noch zwischen „Jay“<br />

und dem Netz befand. Alles in allem hatte<br />

<strong>Percha</strong> das gesamte Spiel über dominiert,<br />

die Schüsse in Richtung Tor waren aber<br />

allesamt unplatziert und unmotiviert.<br />

Nach diesem Unentschieden, dem momentanen<br />

6. Tabellenrang und 14 Punkte auf<br />

dem Konto stehen nun noch 4 Spiele unserer<br />

Helden aus. Wenn ihr an den neuesten<br />

Infos interessiert seid, dann schaut doch<br />

einfach mal unter http://asvpercha.funpic.de<br />

vorbei, dort kann ein ASV <strong>Percha</strong>-Fan alles<br />

über unsere Mannen in Erfahrung bringen.<br />

S<br />

R<br />

Rückblick<br />

Volksmusik zum Anfassen<br />

Volksmusik zum Anfassen<br />

Bereits seit einigen<br />

Jahren hat es sich<br />

der Südtiroler Volksmusikkreis<br />

zur Aufgabe<br />

gemacht, die Volksmusik<br />

nicht nur öffentlich „aufzuführen“,<br />

sondern vielmehr den Menschen<br />

bei den verschiedensten Gelegenheiten<br />

nahe zu bringen, vor allem aber auch in den<br />

Schulen bekannt zu machen. So kam es in<br />

diesem Frühjahr an der Grundschule von<br />

Oberwielenbach auf Initiative der Musiklehrerin<br />

Maria Pietribiasi zum wiederholten<br />

Male zur Begegnung mit der so genannten<br />

„echten“ Volksmusik. Und man möchte es<br />

nicht für möglich halten, auch in Zeiten von<br />

Hipp-Hopp, Tecno und „Tokyo Hotel“ lassen<br />

sich die Kinder schnell und gerne für die<br />

Volksmusik begeistern. Vielleicht lag es<br />

auch an den „Vertretern“ dieser Volksmusik,<br />

die am 23. März in die Grundschule Oberwielenbach<br />

kamen. Die Rittnerin Martina<br />

Vigl und Günther Hopfgartner aus Gais,<br />

beide Lehrer in der Musikschule, waren<br />

nämlich nicht mit leeren Händen gekommen.<br />

Die vielen Instrumente, die sie mitgebracht<br />

hatten, ließen die Schülerinnen und<br />

Schüler aller Klassen neugierig werden. Die<br />

damit verbundenen Erwartungen sollten<br />

dann auch nicht enttäuscht werden.<br />

Mit einer flotten Polka mit Ziehharmonika<br />

und Hackbrett wurde die Musikstunde der<br />

besonderen Art eingeleitet. Mit einem solchen<br />

Auftakt war es für die beiden Musiklehrer<br />

natürlich ein Leichtes, mit den Kindern<br />

ins Gespräch zu kommen. Dieses<br />

drehte sich klarerweise um die Volksmusik.<br />

Bald war man sich darüber einig, dass es<br />

Volksmusik in irgend einer Weise immer<br />

schon gegeben hat, nahezu so lange, wie<br />

es eben Menschen gibt. Ein eigener, uns<br />

besonders naher Zweig der Volksmusik, ist<br />

die alpenländische Volksmusik, die nicht,<br />

wie manche glauben, etwas Starres und<br />

Verstaubtes ist, sondern über die Jahrhunderte<br />

eine stete Entwicklung durchgemacht<br />

hat. Von dieser lebensnahen Musik, die das<br />

Leben, die Berufe und viele Rituale der<br />

Menschen in den Alpenländern zum Inhalt<br />

hat, wussten nicht nur die beiden Referenten<br />

viel zu erzählen, sondern auch die Kinder<br />

selbst.<br />

21


Rückblick<br />

Erste Versuche auf dem Hackbrett: Der<br />

Umgang mit dem etwas eigenartigen<br />

„Besteck“ ist ungewohnt, aber Musiklehrerin<br />

Martina Vigl (links) ist gerne behilflich.<br />

Besonderes Interesse erregten die verschiedenen<br />

Instrumente, die Martina Vigl<br />

und Günther Hopfgartner sozusagen als<br />

Anschauungsmittel mitgebracht hatten. Die<br />

Ziehorgel, das Hackbrett, die Gitarre, die<br />

Flöte und die Klarinette, alle wurden sie der<br />

interessierten Schülerschar vorgestellt und<br />

von allen erklang eine musikalische Kostprobe.<br />

Die Ziehorgel wurde sogar auseinandergeschraubt,<br />

so dass auch ihr Innenleben<br />

in Augenschein genommen werden konnte.<br />

Die beiden Musiklehrer hatten auch eine<br />

ganze Reihe von Liedern und Tänzen vorbereitet<br />

und die Kinder ließen sich nicht<br />

lange bitten. Fröhlich und schneidig wurde<br />

gesungen und getanzt und es war nicht zu<br />

übersehen und zu überhören, welchen<br />

Spaß die authentische Volksmusik machen<br />

kann.<br />

Schließlich wurden die Kinder dazu eingeladen,<br />

die verschiedenen Instrumente selbst<br />

auszuprobieren. Mit großer Begeisterung<br />

wurde gezogen, geschlagen, gezupft und<br />

geblasen. Dabei ließ sich auch schon so<br />

manches Talent erkennen.<br />

Leider ging diese interaktive Musikstunde<br />

viel zu schnell vorbei. Die beiden Volksmusikanten<br />

verabschiedeten sich in der<br />

Gewissheit, dass ihr Besuch in der Grundschule<br />

Oberwielenbach nicht vergeblich<br />

gewesen war. Im Gegenteil, eine Wiederholung<br />

wird ausdrücklich gewünscht.<br />

Musiklehrer Günther Hopfgartner hat<br />

uns freundlicherweise folgende Fragen<br />

beantwortet:<br />

PGB: In den Musikschulen unseres Landes<br />

wird auf verschiedene Weise wieder verstärkt<br />

das „Fach“ Volksmusik angeboten<br />

und es ist erstaunlich, dass das Interesse<br />

daran ständig zuzunehmen scheint. Wie<br />

erklären Sie sich das<br />

Günther Hopfgartner möchte auch Grundschüler<br />

für die Volksmusik begeistern.<br />

Günther Hopfgartner: Durch die Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Musikschulen und nicht<br />

zuletzt auch wegen des Projektes „Volksmusik<br />

und Schule“ des Südtiroler Volksmusikkreises<br />

wurde den Kindern in den letzten<br />

Jahren die Volksmusik auf verschiedene Art<br />

22


Rückblick<br />

und Weise nahe gebracht. Sicherlich ist<br />

auch das ein Grund, weshalb wir in den<br />

Musikschulen gerade auch im Fach Volksmusik<br />

eine sehr große Nachfrage haben.<br />

Volksmusik heranzuführen Haben sie<br />

überhaupt eine Chance gegen die modernen<br />

Musiktrends, die einfach nur konsumiert<br />

werden<br />

R<br />

PGB: Was würden Sie als das Faszinierende<br />

an der Volksmusik besonders für die Kinder<br />

bezeichnen<br />

Günther Hopfgartner: Meiner Meinung<br />

nach fasziniert die Kinder an der Volksmusik<br />

die Gemeinsamkeit von Musik, Gesang und<br />

Tanz. Auch für mich ist es immer wieder<br />

erstaunlich, wie sehr sich Kinder und<br />

Jugendliche von der Volksmusik begeistern<br />

lassen und welche hervorragenden Leistungen<br />

dadurch möglich sind.<br />

PGB: Welchen Beitrag können Eltern Ihrer<br />

Meinung nach leisten, ihre Kinder an die<br />

Günther Hopfgartner: Ich bin davon überzeugt,<br />

dass die Volksmusik gegenüber den<br />

modernen Musiktrends sehr wohl eine<br />

Chance hat, gerade wenn man nach einer<br />

so kurzen Begegnung mit der Volksmusik<br />

das Strahlen in den Augen der Kinder sieht.<br />

Den größten Beitrag können die Eltern<br />

sicher damit leisten, wenn sie ihren Kindern<br />

das Erlernen eines Instrumentes ermöglichen.<br />

Zusätzlich zu den Angeboten in den<br />

Musikschulen werden in den Sommermonaten<br />

Musizierwochen für Kinder und Jugendliche<br />

angeboten, wo die Kinder die Möglichkeit<br />

haben, Volksmusik unmittelbar zu erleben.<br />

Jahresvollversammlung<br />

Jahresvollversammlung der KVW-Ortsgruppe<br />

der K<br />

<strong>Percha</strong><br />

mit Neubestellung des Ausschusses<br />

Wie schnell die Zeit vergeht, wird Vereinsleuten<br />

immer dann bewusst, wenn sich eine<br />

Amtsperiode zu Ende neigt und Neuwahlen<br />

im Ausschuss anstehen. Drei Jahre sind<br />

eigentlich eine lange Zeit, wenn sie aber<br />

geprägt sind von guter und harmonischer<br />

Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern und<br />

ausgefüllt sind von abwechslungsreichen<br />

und vielseitigen Tätigkeiten und Angeboten<br />

für die Dorfbevölkerung, dann vergehen sie<br />

im Handumdrehen, das können Maria Durnwalder,<br />

Cornelia Durnwalder, Albert Huber,<br />

Adolf Stoll, Johann Guggenberger, Margit<br />

Wörer, Brigitte Regensberger und Emma<br />

Seyr von der KVW-Ortsgruppe <strong>Percha</strong> nur<br />

bestätigen. Trotzdem war es heuer im Rahmen<br />

der Jahresvollversammlung am 24.<br />

März wieder an der Zeit den Ausschuss neu<br />

zu bestellen. Zu diesem Anlass konnte<br />

Obfrau Maria Durnwalder neben recht zahlreich<br />

erschienen Mitgliedern eine Reihe von<br />

Ehrengästen begrüßen: Frau Maria Kußtascher,<br />

die Landesvorsitzende des KVW,<br />

Herrn Werner Steiner, den Bezirksvorsitzenden<br />

des KVW, Ortspfarrer Viktor Plaikner,<br />

Pfarrer Ambros Stampfl und Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter. Franz Mair hatte sich<br />

bereiterklärt mit seiner Ziehharmonika für<br />

die musikalische Unterhaltung und<br />

Auflockerung zwischen den einzelnen<br />

Tagesordnungspunkten zu sorgen und<br />

stimmte gleich zu Beginn mit einem flotten<br />

Stück auf den Nachmittag ein. Ein Referat<br />

von Frau Kußtascher zum Thema „KVW –<br />

mehr denn je“ stand an erster Stelle des<br />

Programms. Die KVW-Landesvorsitzende<br />

unterstrich in ihrem Vortrag, dass es eine<br />

Vereinigung der Werktätigen auch heute in<br />

Zeiten des Wohlstandes immer noch<br />

braucht. Zwar haben sich die Aufgabenstellungen<br />

und Herausforderungen an den Verband<br />

seit seiner Gründung im Jahr 1948<br />

geändert, sie haben aber nicht an Wert und<br />

Bedeutung verloren. Mit 43.000 Mitgliedern<br />

ist der KVW der größte Sozialverband Südtirols.<br />

Frau Kußtascher informierte umfassend<br />

über Entwicklungsetappen, Strukturen<br />

und Aufgabenbereiche des KVW und hob<br />

23


Rückblick<br />

Maria Durnwalder war 12 Jahre lang in<br />

der KVW-Ortsgruppe tätig, 9 davon als Präsidentin.<br />

Mit rührenden Worten und einer<br />

Blume dankte sie ihren Mitarbeitern:<br />

Albert Huber, Brigitte Regensberger,<br />

Johann Guggenberger, und Margit Wörer für<br />

9 Jahre der Mitarbeit, Adolf Stoll und<br />

Cornelia Durnwalder für 6 Jahre und Emma<br />

Seyr für 3 Jahre.<br />

immer wieder die unschätzbar wertvolle<br />

Arbeit der ehrenamtlichen Ortsgruppen hervor.<br />

Im Anschluss an das Referat verlasen<br />

Schriftführer Adolf Stoll den Tätigkeitsbericht<br />

und Kassier Albert Huber den Kassabericht.<br />

Das vielfältige und abwechslungsreiche<br />

Programm ebenso wie die einwandfreie<br />

Kostenabrechnung wurden mit großem<br />

Applaus belohnt, belegten sie doch einmal<br />

mehr, die emsige und umsichtige Arbeit des<br />

scheidenden Ausschusses. Auch in den<br />

Grußworten der Ehrengäste Werner Steiner,<br />

Pfarrer Viktor Plaikner und Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter gab es großes Lob für die<br />

Mitarbeiter der KVW-Ortsgruppe. Die Präsidentin<br />

Maria Durnwalder bedankte sich<br />

ihrerseits für die finanzielle Unterstützung<br />

bei der Gemeindeverwaltung und bei der<br />

Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong>, sie regte bei dieser<br />

Gelegenheit aber auch dazu an, die Kriterien<br />

für die Zuteilung der ordentlichen Beiträge<br />

an die Vereine neu zu überdenken. Bei<br />

Adolf und Herta Stoll bedankte sie sich mit<br />

Urkunde und Blumen für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />

im KVW. Vor allem aber dankte Frau<br />

Durnwalder ihren Mitarbeiten im Ausschuss<br />

für die tolle Zusammenarbeit und überreichte<br />

jedem einzelnen eine Blume: ein auch für<br />

Außenstehende sehr rührender Moment,<br />

angesichts der Tatsache, dass sich sieben<br />

der acht Mitarbeiter der Neuwahl nicht mehr<br />

stellten.<br />

Dank vieler persönlicher Gespräche und<br />

Anfragen war es wieder gelungen einige<br />

Personen für die aktive Mitarbeit im Verband<br />

zu gewinnen. Frau Herta Oberrauch<br />

leitete den Wahlvorgang, der der Einfachheit<br />

halber mittels Hand-Aufhalten durchgeführt<br />

wurde. Elisabeth Hopfgarntner, Veronika<br />

Kostner, Erika Notdurfter, Markus Oberhofer,<br />

Emma Seyr, Brigitte Tutzer und Elisabeth<br />

Volgger wurden einstimmig und mit<br />

großem Applaus in den Ausschuss der<br />

KVW-Ortsgruppe gewählt. Das anschließende<br />

Büffet bot den Anwesenden<br />

noch die Möglichkeit, miteinander zu plaudern,<br />

sich beim „alten“ Ausschuss für die<br />

geleistete Arbeit zu bedanken und den<br />

neuen Mitarbeiten alles Gute und viel Freude<br />

bei ihrer Tätigkeit zu wünschen.<br />

In der Zwischenzeit hat sich die der neu<br />

gewählte KVW-Ortausschuss zur konstituierenden<br />

Sitzung getroffen und die Aufgabenbereiche<br />

wie folgt verteilt:<br />

Ortsvorsitzende : Veronika Kostner<br />

Stellvertreterin: Brigitte Tutzer<br />

Kassierin: Elisabeth Volgger<br />

Schriftführer: Markus Oberhofer<br />

Zuständige für den Bereich Sozialfürsorge:<br />

Elisabeth Hopfgartner und Erika Notdurfter<br />

Vertretung der Ortsfrauen und der Heimatfernen:<br />

Emma Seyr<br />

Die KVW-Ortsgruppe in ihrer neuen<br />

Zusammensetzung:<br />

24


Rückblick<br />

HGV – <strong>Percha</strong> auf schnelle<br />

HGV – <strong>Percha</strong> auf schnellen Brettern unterwegs<br />

Am Dienstag, 27. März 2007, fand am<br />

Klausberg im Ahrntal das traditionelle Schirennen<br />

des Hotel- und Gastwirteverbandes<br />

HGV statt. Wie schon in den vergangenen<br />

Jahren ließen sich viele Unternehmer und<br />

Angestellte aus dem Hotel- und Gastgewerbe<br />

die einmalige Gelegenheit nicht entgehen,<br />

um sich wieder einmal im sportlichen<br />

Wettbewerb zu messen.<br />

Auch aus unserer Gemeinde machte sich<br />

eine hoch motivierte Mannschaft, ausgerüstet<br />

mit großem Kampfgeist und den entsprechenden<br />

Sportgeräten, zum Klausberg<br />

auf. Im Kampf um die Stockerlplätze wollte<br />

man, sportlich gesehen, ein gewichtiges<br />

Wort mitreden. Die Erfolge blieben trotz<br />

größten Einsatzes und bester Vorbereitung<br />

allerdings aus; die drückende Übermacht<br />

aus dem Rest des Landes war leider zu<br />

stark. So blieb das Ringen um Ehre, Titel<br />

und Medaillen nahezu aussichtslos.<br />

Dafür machte die Perchiner Gastwirtemannschaft<br />

beim freien Schifahren eine absolut<br />

gute Figur. Dabei konnten sowohl die neue<br />

Schipiste auf den Klausberg als auch die<br />

neue Kabinenbahn K2 eingehend begutachtet<br />

und ausprobiert werden. Besonders<br />

beim nachfolgenden Après-Ski sollen die<br />

Ehrenvoll geschlagen, aber dennoch<br />

zufrieden: HGV – Ortsobmann Norbert Huber<br />

mit seiner Mannschaft, bestehend aus Andreas<br />

Brunner, Verena Niederlechner, Edith<br />

Mayr, Martin Niederlechner.<br />

Perchiner ihre wahren Stärken gezeigt<br />

haben. Jedenfalls, so wurde uns berichtet,<br />

war dies ein besonders schöner Tag voller<br />

Heiterkeit, gerade richtig zur Entspannung<br />

am Ende einer anstrengenden Wintersaison.<br />

Wohin mit den „Mäusen“<br />

Wohin mit den „Mäusen“<br />

Pensionsreform – ein Thema (nicht) nur für schlaue Mäuse!<br />

Im März fand wieder die örtliche Mitgliederversammlung<br />

der Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong><br />

statt, bei der die Mitglieder jährlich über die<br />

Ereignisse des abgelaufenen Jahres informiert<br />

werden. Heuer gab es zudem einen<br />

etwas ungewöhnlichen Programmpunkt, bei<br />

dem das Thema Abfertigung auf humoristische<br />

Art und Weise aufgearbeitet wurde.<br />

Dabei zeigten zwei Mäuse auf, wie wichtig<br />

es für uns alle ist, sich mit dem Thema Pensionsvorsorge<br />

auseinanderzusetzen. In<br />

ihrer Diskussion stellten sie fest,<br />

dass eine rechtzeitige Vorsorge langfristig<br />

die einzige Garantie für einen finan-<br />

Manfred Seeber von der Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong><br />

erklärt den Mäusen und den Mitgliedern der Raiffeisenkasse, wie sie am besten<br />

für die Zukunft vorsorgen können.<br />

25<br />

R


Rückblick<br />

ziell abgesicherten Lebensabend ist,<br />

dass die Entscheidung bezüglich der<br />

Abfertigung innerhalb 30.06.2007 getroffen<br />

werden muss und<br />

dass man durch die Einzahlung in einen<br />

Pensionsfonds Steuern sparen kann.<br />

Manfred Seeber, Leiter der Raiffeisenkasse<br />

<strong>Percha</strong>, kam den beiden Mäusen zu Hilfe,<br />

als sie mit ihrem Latein am Ende waren. Er<br />

erklärte ihnen bildlich die Vorteile der Vorsorge<br />

und drückte ihnen am Schluss ein<br />

nützliches Infoblatt in die Hand.<br />

Alle, die Fragen rund um die Pensionsvorsorge<br />

haben, können sich an die Raiffeisenkasse<br />

<strong>Percha</strong> wenden. Sie werden dort<br />

gerne und zuverlässig beraten.<br />

Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong><br />

Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong><br />

Im Vereinshaus von <strong>Percha</strong> wurde es<br />

teilweise eng.<br />

Hören, fühlen, sehen, riechen, schmecken –<br />

alle fünf Sinne waren bei der „Nacht der<br />

Sinne“ des Pustra Jungscharleitergremiums<br />

in Aktion. 230 Jungscharkinder und Ministranten<br />

aus den drei Dekanaten Taufers,<br />

Hochpustertal und Bruneck hatten sich für<br />

diese spannende Veranstaltung angemeldet.<br />

Am frühen Abend traf die gesamte Kinderschar<br />

im Vereinshaus von <strong>Percha</strong> ein und<br />

verstauten als erstes ihr Gepäck: Schlafsack,<br />

Isomatte und Kuscheltier durften<br />

dabei nicht fehlen. Anschließend ging es ab<br />

in die Ecken: Sinnesparcours, Dschungelsafari,<br />

Bastelecke, Schminkecke, Gipsmasken,<br />

Spielecke und vieles mehr. Hier konnten<br />

die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf<br />

lassen und von einer Ecke in die nächste<br />

flitzen.<br />

Kurz vor Mitternacht gab es dann einen Mitternachtssnack,<br />

denn so mancher Magen<br />

knurrte schon richtig laut. Nachdem sich alle<br />

Kinder gestärkt hatten, wurden langsam die<br />

Schlafsäcke ausgebreitet und jeder suchte<br />

sich ein bequemes Plätzchen. Zum Abschluss<br />

des Abends gab es dann noch eine<br />

BeSINNung mit Kooperator Christoph<br />

Schweigel. Musikalisch umrahmt wurde<br />

diese von den „Mallsemms“. Nach der<br />

Besinnung wurde es dann nochmals richtig<br />

laut: „Hits for Kids“ stand auf dem Programm<br />

und die „Mallsemms“ heizten den<br />

Rock und Pop zur Geisterstunde mit den „Mallsemms“<br />

26


Rückblick<br />

tobenden Kindern mit schwungvollen Hits<br />

nochmals richtig ein. Von Müdigkeit war<br />

noch weit und breit keine Spur. Nach einem<br />

Schlaflied, sollte dann doch langsam Ruhe<br />

einkehren und für all jene, die noch nicht in<br />

die Schlafsäcke schlüpfen wollten, gab es<br />

ein paar tolle Kinderfilme auf einer großen<br />

Leinwand zu sehen. Und bis in die frühen<br />

Morgenstunden schliefen dann schlussendlich<br />

doch die meisten friedlich in ihren<br />

Schlafsäcken ein.<br />

Am Morgen gab es dann noch ein reichliches<br />

Frühstück und anschließend wurde<br />

alle Kinder wieder mit Sack und Pack in <strong>Percha</strong><br />

abgeholt.<br />

Für die vielen Kinder war diese Nacht wieder<br />

ein tolles Abenteuer und ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

R<br />

Alte Osterbräuche neu beleb<br />

Alte Osterbräuche neu belebt<br />

Palmbesen Binden, Butterlämmchen Formen,<br />

Ostereier Färben und Eier-Guffen<br />

zählen zu alten Osterbräuchen, die sich<br />

glücklicher Weise in unseren Gegenden<br />

gehalten haben. Auch hier in <strong>Percha</strong> wurden<br />

einige der genannten Bräuche in den letzten<br />

Jahren von verschiedenen Vereinen wieder<br />

aufgegriffen. So luden zum Beispiel die Jungschargruppe<br />

und der Familienverband zum<br />

Palmbesen Binden ein und in der Ministrantengruppe<br />

wurden unter der Anleitung von<br />

Maria Urthaler Butterlämmchen für das<br />

Geweihte geformt. Heuer taten sich die Jungschar-<br />

und Ministrantengruppe, Familienverband<br />

und Bäuerinnenorganisation im Rahmen<br />

des Jahresthemas des Bildungsausschusses<br />

„Kultur und Geschichte in der<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>“ zusammen und weiteten<br />

das Angebot unter dem Motto „ Alte Oberbräuche<br />

neu beleben“<br />

aus. Die<br />

Jungschar und<br />

der Familienverband<br />

luden<br />

... das Palmbesenbinden hingegen Teamarbeit ...<br />

Das Formen von Butterlämmchen erfordert<br />

viel Geschick,<br />

... und das „Guffen“ schließlich viel<br />

Fingerspitzengefühl.<br />

wiederum ein<br />

zum Palmbesen<br />

Binden, die Bäuerinnen<br />

und die<br />

Ministrantengruppe<br />

waren behilflich beim Formen von Butterlämmchen, der<br />

Familienverband lud ein zum gemeinsamen Eier Färben und<br />

stellte dann auch am Ostermontag gefärbte Eier für’s Guffen<br />

auf dem Kirchplatz zur Verfügung. Die Einladung für die verschiedenen<br />

Angebote wurde an alle Haushalte verteilt und von<br />

der Bevölkerung, vor allem von jungen Familien sehr gut angenommen.<br />

Was natürlich Motivation genug ist, Ähnliches im<br />

nächsten Jahr zu wiederholen.<br />

27


Rückblick<br />

Jugendkreuzweg<br />

Jugendkreuzweg durch Bruneck<br />

durch<br />

– Tausend<br />

Brunec<br />

Tode<br />

und ein Leben<br />

ein Leben<br />

Gewalt, zerplatze Träume, Krankheit, Trennung<br />

und Sucht – dies waren die Themen<br />

der fünf Stationen des traditionellen<br />

Kreuzweges durch Bruneck am diesjährigen<br />

Karfreitag. Das Thema „1000 Tode und ein<br />

Leben“ sollte uns darüber nachdenken lassen,<br />

wie oft wir in unserem Leben vor<br />

Schicksalsschlägen stehen und wie schwierig<br />

es ist, diese zu überwinden und wieder<br />

neuen Mut zu schöpfen. Von einer Sekunde<br />

auf die andere kann das Leben einen komplett<br />

anderen Weg einschlagen. Oft ist es<br />

dann die Familie oder der Freundeskreis,<br />

der einen unterstützt und beiseite steht.<br />

Aber auch der Glaube hilft immer wieder<br />

vielen Menschen, den harten Weg zu überstehen<br />

und ihn geduldig zu Ende zu gehen.<br />

Anhand verschiedener Tatsachenberichte<br />

von Betroffenen sollte beim heurigen<br />

Kreuzweg gezeigt werden, wie nahe das<br />

Leid auch in unserem Umfeld sein kann.<br />

So wurde auch der aktuelle Fall „Mathá“<br />

aufgegriffen. Für ihn ist der Traum des eigenen<br />

Zuhause kurz vor dem Zerplatzen.<br />

Daher wurde zu einer Spendenaktion aufgerufen<br />

um auch in diesem Rahmen die Aktion<br />

„Ehrenamt in Not“ zu unterstützen. Insgesamt<br />

wurden 1.111 Euro gesammelt.<br />

Eine große Menschenmenge versammelte<br />

sich auch heuer wieder um gemeinsam mit<br />

dem Jugenddienst Dekanat Bruneck, PGR<br />

Vortrag<br />

Vortrag für Kunstliebhaber<br />

für Kunstliebhaber<br />

mit<br />

Kirchenkonservator Dr. Karl Gruber<br />

Dr. Karl<br />

Am Freitag, 30. März referierte Dr. Karl Gruber<br />

auf Einladung des Pfarrgemeinderates<br />

über „Kirchenkunst in <strong>Percha</strong> und Umgebung“.<br />

Der Vortrag war die erste von einer<br />

Reihe an Initiativen zum Jahresschwerpunkt<br />

des Bildungsausschusses „Kultur und<br />

Geschichte in <strong>Percha</strong>“. Anhand zahlreicher<br />

Der Kreuzweg durch Bruneck erzeugte<br />

eine ganz besondere Stimmung.<br />

Fachausschuss und dem SKJ Bezirksteam,<br />

am traditionellen Kreuzweg durch Bruneck<br />

teilzunehmen. So zogen alle Teilnehmer<br />

zusammen mit dem Dekanatsjugendseelsorger<br />

Michael Bachmann, dem Kooperator<br />

von Bruneck, Schweigl Christoph, Dekan<br />

Anton Pichler und Pater Adalbert Stampfl,<br />

ausgehend von der Ursulinenkirche, über<br />

die Rainkirche durch die Oberstadt in die<br />

Stadtpfarrkiche, und betrachteten dabei<br />

betend, singend und meditierend die ausgewählte<br />

Stationen des Kreuzweges.<br />

Dias – darunter auch mehrere Luftaufnahmen<br />

– zeigte der Kirchenkenner und Kunstexperte,<br />

dass es in <strong>Percha</strong>s Kirchen und<br />

Kapellen viele Schätze zu entdecken gibt.<br />

Herr Gruber lieferte viele interessante<br />

Details. Es ging ihm weniger um die Vermittlung<br />

eines Gesamtüberblicks, sondern<br />

28


Rückblick<br />

Herr Gruber wünschte zum Abschluss<br />

allen Zeit und Muße, unsere Kulturgüter<br />

mit offenen Augen wahrzunehmen.<br />

vielmehr versuchte er das Auge des Laien<br />

auf einzelne Besonderheiten zu lenken. So<br />

erklärte er die Bedeutung einzelner Heiligeninsignien,<br />

hob einzelne Schnitzereinen und<br />

Malereien hervor, wies auf die Farbabstufungen<br />

und die Federführung der Künstler<br />

hin und schuf Querverbindungen zu Malereien<br />

und Kunstwerken in Kirchen der näheren<br />

Umgebung. Die kunsthistorische Reise<br />

führte von <strong>Percha</strong> nach Oberwielenbach,<br />

Geiselsberg und Olang, Bruneck, Sonnenburg,<br />

Dietenheim und wieder zurück nach<br />

Nasen und <strong>Percha</strong>. Herr Gruber zeigte auch<br />

einige Beispiele von Kirchen-Neubauten<br />

und ermunterte abschließend dazu, auch in<br />

<strong>Percha</strong> einen Neubau anzugehen.<br />

Kunstliebhabern und kulturell Interessierten<br />

wird im Rahmen des Jahresthemas des Bildungsausschusses<br />

„Kultur und Geschichte<br />

in <strong>Percha</strong>“ noch einiges geboten: Besichtigung<br />

und Führung durch einzelne Kirchen<br />

und Kapellen des Ortes, Wiederbelebung<br />

alter Osterbräuche, Theaterwerkstatt für<br />

Kinder und Jugendliche zu einem ortsgebundenen<br />

geschichtlichen Thema, Leseaktionen<br />

„Sagen und Geschichten rund um<br />

<strong>Percha</strong>“ in der öffentlichen Bibliothek ...<br />

R<br />

Kassianibühne <strong>Percha</strong> mit ne<br />

Kassianibühne <strong>Percha</strong> mit neuem Lustspiel<br />

„Vor ausverkauftem Haus“, das ist eine<br />

Redewendung, die jedem Theatermenschen<br />

besonders wohl in den Ohren klingt.<br />

Auf die jüngste Premiere der Kassianibühne<br />

<strong>Percha</strong>, die am Samstag, den 31. März im<br />

örtlichen Vereinshaus im wahrsten Sinne<br />

des Wortes über die Bühne ging, traf diese<br />

Redewendung in vollem Ausmaß zu.<br />

Besonders viele Theaterfreunde von auswärts,<br />

Mitglieder von Bühnen aus dem<br />

gesamten Pustertal und darüber hinaus füllten<br />

den Vereinssaal bis auf den letzten<br />

Platz. Sie alle wollten wissen, was die Kassianibühne<br />

diesmal zu bieten hatte. Sie sollten<br />

nicht enttäuscht werden, denn die Kassianibühne<br />

<strong>Percha</strong> wartete bei ihrer diesjährigen<br />

Frühjahrsproduktion sozusagen<br />

wieder in ihrer Paradedisziplin, nämlich mit<br />

einer schwungvollen Komödie, auf.<br />

„Der Bräutigam meiner Frau“ hieß das<br />

Stück, das die Perchiner Thgetaergruppe in<br />

mehrmonatiger Probenarbeit vorbereitet<br />

hatte. Es ist dies ein Schwank des erfolgreichen<br />

deutschen Autorenduos Otto Schwartz<br />

und Georg Lengbach, der alle Register<br />

eines klassischen Lustspiels zieht.<br />

Die Zuschauer erlebten einen äußerst<br />

ereignisreichen Tag im Leben der Schriftstellerin<br />

Greta Pilcher (Claudia Antenhofer),<br />

die seit einem Jahr mit dem Arzt Dr. Harry<br />

Steger (Manfred Fauster) verheiratet ist. Ein<br />

Baby, das im Verlauf des Spiels mehrmals<br />

schicksalhaft in das Geschehen eingreift,<br />

rundet die kleine Familienidylle ab. Doch<br />

diese dürfte es eigentlich gar nicht geben.<br />

Denn Greta dürfte gar nicht verheiratet sein,<br />

29


Rückblick<br />

Szenenfoto aus dem Lustspiel „Der Bräutigam<br />

meiner Frau“.<br />

ist sie doch dem Sohn ihrer Verwandten<br />

George W. und Gladys Silvernail (Oswald<br />

Huber und Monika Unteregelsbacher) in<br />

Amerika sozusagen „fix“ versprochen. Dafür<br />

kassiert sie auch einen nicht ganz unbeträchtlichen<br />

monatlichen Zuschuss, der wiederum<br />

dazu dienen soll, die gänzliche<br />

Unabhängigkeit von den verwandtschaftlichen<br />

Zwängen zu erreichen. Es kommt<br />

jedoch, wie es kommen muss, die mühsam<br />

aufgebaute Scheinwelt kann nur so lange<br />

aufrecht erhalten werden, bis die amerikanische<br />

Verwandtschaft leibhaftig vor der Tür<br />

steht und die versprochene Heirat mit Sohn<br />

Toby mit allem Nachdruck einfordert. Nun<br />

bekommen alle Beteiligten gewollt oder<br />

ungewollt ziemlichen Stress. Peter van<br />

Koch (Norbert Atzwanger), Künstler und<br />

Freund des Hauses wird für den Arzt gehalten,<br />

während der richtige Arzt Harry Steger<br />

die Rolle des Hausmädchens Mathilde<br />

übernehmen muss. Die brave Mathilde<br />

(Maria Forer Guggenberger) hat einerseits<br />

den cholerischen Metzgermeister Gotthilf<br />

Bullermann (Lukas Notdurfter) beleidigt,<br />

was natürlich nicht ohne Folgen bleiben<br />

kann, andererseits wartet sie sehnsüchtig<br />

auf ihre Tochter Franzi (Tanja Schraffl), die<br />

ihrerseits Opfer der ständigen Verwechslungen<br />

wird. Zwischen allen Fronten steht Toby<br />

Silvernail (Anton Fauster), seines Zeichens<br />

Tiefseeforscher mit einem großen Hang zu<br />

Fischen, der schließlich froh ist, dass er als<br />

Mitglied einer Tiefseeexpedition abtauchen<br />

kann.<br />

Natürlich konnte nach vielen Verwechslungen<br />

und Turbulenzen das unvermeidliche<br />

Happyend herbeigeführt werden. Alle Spieler<br />

gaben bis dahin ihr Bestes. Sie lebten im<br />

besten Sinne des Wortes in ihren Rollen auf<br />

und bewiesen einmal mehr, dass die Kassianibühne<br />

<strong>Percha</strong> in der Komödie und<br />

Situationskomik gewissermaßen zuhause<br />

ist. Selbst der tollpatschige Polizist (Hermann<br />

Siessl) bildete da keine Ausnahme.<br />

Das Publikum jedenfalls zeigte sich sehr<br />

angetan von den Leistungen der insgesamt<br />

zehn Theaterspieler/innen und es geizte<br />

nicht mit Lachern und Szenenapplaus. Für<br />

einige Heiterkeit sorgten auch die aktuellen<br />

Bezüge im Stück, die mittlerweile als eine<br />

Spezialität der Kassianibühne <strong>Percha</strong> gelten.<br />

Auch der dezente Hinweis auf die<br />

Schützenaffäre des vergangenen Sommers<br />

blieb nicht unentdeckt und erntete einen<br />

großen Lacherfolg.<br />

Großes Lob gilt aber nicht nur den Akteuren<br />

auf der Bühne, sondern auch den vielen<br />

freiwilligen Helfern „im Hintergrund“, die für<br />

ein ansprechendes Bühnenbild, die gefälligen<br />

Kostüme und die entsprechende<br />

Maske, aber auch für das passende Licht<br />

und den optimalen Ton zuständig waren.<br />

Dass alles aus organisatorischer Sicht<br />

bestens klappte, dafür sorgte Obmann Markus<br />

Seyr mit seinem Mitarbeiterstab.<br />

„Der Bräutigam meiner Frau“ schafft<br />

Verwirrung bis zum Happyend.<br />

30


Rückblick<br />

Erster Suppensonntag in O<br />

Erster Suppensonntag in Oberwielenbach<br />

R<br />

Am 1. April dieses Jahres,<br />

am Palmsonntag<br />

also, luden der Pfarrgemeinderat<br />

und die<br />

Katholische Frauenbewegung<br />

von Oberwielenbach<br />

zum ersten so<br />

genannten Suppensonntag<br />

in das örtliche Vereinshaus<br />

ein. In vielen<br />

Orten unseres Landes<br />

wird seit Jahren in der Fastenzeit ein solcher<br />

Suppensonntag organisiert. Eine solche<br />

Aktion stellt nicht nur das Fasten und<br />

die Solidarität mit den armen Menschen in<br />

den Vordergrund, sondern sie hat zudem<br />

auch einen gemeinschaftsfördernden Effekt.<br />

In Oberwielenbach wollten die Organisatoren<br />

um Veronika Elzenbaumer von der<br />

Katholischen Frauenbewegung heuer<br />

zunächst einmal einen „Versuchsballon“<br />

starten, um zu sehen, ob eine solche Initiative<br />

überhaupt bei der Bevölkerung<br />

ankommt. Deshalb wollte man bewusst auf<br />

beiden Seiten keine zu hohe Erwartungen<br />

stellen. So gab es nach dem Gottesdienst<br />

drei verschiedene Suppen zur Auswahl:<br />

Knödelsuppe, Gerstesuppe und Gulaschsuppe.<br />

Sie waren von den örtlichen Gastbetrieben<br />

„Moar“, „Pyramidencafè“ und<br />

„Schönblick“ vorbereitet worden und wurden<br />

im Vereinshaus mangels einer eigenen<br />

Küche dort fertig gestellt bzw. warm gehalten.<br />

Die Wirtsleute der Pension „Falkenstein“<br />

hatten ihrerseits die Getränke zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Da in Oberwielenbach der Gottesdienst<br />

bekanntlich relativ früh beginnt und auch<br />

dementsprechend zeitig am Vormittag zu<br />

Ende ist, ließen die suppenhungrigen Besucher<br />

zunächst noch etwas auf sich warten.<br />

Gegen Mittag jedoch war ein ständiges<br />

Kommen und Gehen, denn zahlreiche<br />

Oberwielenbacher Familien nutzten die<br />

Gelegenheit, ihr Sonntagsessen auf bewusst<br />

einfache Weise und für einen guten<br />

Zweck einzunehmen. So hatten die vielen<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfer alle<br />

Hände voll zu tun, um die Portionen vorzubereiten<br />

und zu servieren. Dem Vernehmen<br />

nach wurden auch alle Suppentöpfe vollständig<br />

geleert. Dies ist als schöner Erfolg<br />

für den ersten Oberwielenbacher Suppensonntag<br />

zu werten. Auch finanziell hat sich<br />

die Aktion ausgezahlt, denn immerhin<br />

erbrachte sie den ansehnlichen Betrag von<br />

652,00 €. Etwa ein Drittel davon wurde Frau<br />

Klara Wolfsgruber aus Mühlbach (Gais) für<br />

ihr Projekt „Kinderhilfe in Rumänien“ überwiesen.<br />

Den Rest will man für einen eventuellen<br />

Notfall im eigenen Dorf bereit halten.<br />

Veronika Elzenbaumer hat sich unserer<br />

Redaktion gegenüber sehr erfreut darüber<br />

gezeigt, dass der erste Versuch bei der<br />

Oberwielenbacher Bevölkerung so gut<br />

angekommen ist und somit darf im nächsten<br />

Jahr wohl mit einer Neuauflage des Suppensonntags<br />

gerechnet werden.<br />

31


Rückblick<br />

„Brandalarm“ in der Grundsc<br />

„Brandalarm“ in der Grundschule Oberwielenbach<br />

Zwei keineswegs alltägliche Schulstunden<br />

konnten am Samstag, dem 14. April 2007,<br />

die Schülerinnen und Schüler der Grundschule<br />

Oberwielenbach erleben. Im Rahmen<br />

der Sicherheitserziehung war nämlich<br />

in der Woche nach Ostern die Sicherheit im<br />

Schulgebäude ein Thema im Unterricht.<br />

Bereits im Vorfeld hatten sich die Lehrpersonen<br />

mit der Freiwilligen Feuerwehr Oberwielenbach<br />

darauf verständigt, eine<br />

gemeinsame Evakuierungsübung durchzuführen.<br />

Auch der Feuerwehr ist es ein Anliegen,<br />

dass Schüler/innen und Lehrpersonen<br />

im Bedarfsfall über das richtige und letztendlich<br />

lebensrettende Verhalten Bescheid<br />

wissen.<br />

Das gemeinsame Verlassen des Schulgebäudes<br />

war schon mehrmals besprochen<br />

und auch geübt worden. Kommandant<br />

Meinhard Schneider und sein Stellvertreter<br />

Günther Schneider, die in die Schule<br />

gekommen waren, wiesen in einem kurzen<br />

Referat noch einmal auf die wichtigsten Verhaltensregeln<br />

im Brandfall hin. Diese Verhaltensregeln<br />

sollen schließlich dazu beitragen,<br />

Panik und daraus resultierende Personenschäden<br />

zu vermeiden. Mit besonderem<br />

Nachdruck verwiesen die Feuerwehrmänner<br />

auf die Notrufnummer der Feuerwehr<br />

(115) und darauf, wie man einen Brand richtig<br />

meldet. Die Kinder wussten darüber<br />

schon erstaunlich gut Bescheid, auch über<br />

die vier W’s, d.h. wie man der Landes-Notrufzentrale<br />

einen Brand oder Unglücksfall<br />

richtig meldet. Man war also, so schien es,<br />

bestens vorbereitet.<br />

Dennoch machte sich Unruhe und einiges<br />

Unbehagen breit, als sich im Stiegenhaus<br />

der Schule plötzlich (künstlich erzeugter)<br />

Rauch bis zu den Klassen ausbreitete. Was<br />

war also zu tun Eine Flucht über das Stiegenhaus<br />

war nicht mehr möglich. Nun musste<br />

also das, was vorher „theoretisch“<br />

erlernt worden war, praktisch umgesetzt<br />

werden. Schnell wurden die Fenster geöffnet<br />

und die Kinder schrieen mit ganzer Kraft<br />

um Hilfe. Die lauten Rufe blieben auch nicht<br />

ungehört. Die Feuerwehrmänner rückten<br />

mit Leitern an und befestigten sie an den<br />

Fenstern. Gleichzeitig drangen andere Feuerwehrmänner<br />

mit Atemschutzgeräten in die<br />

Klassen vor. Sie hatten Klettergurte dabei.<br />

Nun begann die eigentliche Evakuierung,<br />

die wohl manches Herz ungewollt höher<br />

schlagen ließ. Denn alle Kinder und auch<br />

die Lehrer mussten nun über die Leitern<br />

nach außen abgeseilt werden. Dabei wurde<br />

natürlich streng auf größtmögliche Sicherheit<br />

geachtet und so erfolgte die ganze Aktion<br />

in einem etwas gemächlicherem Tempo<br />

als in einem etwaigen Ernstfall.<br />

Feuerwehr-Kommandant Meinhard Schneider<br />

erklärt gemeinsam mit Kommandant-Stellvertreter<br />

Günther Schneider und Hubert<br />

Schneider den Oberwielenbacher Schülern<br />

das richtige Verhalten im Brandfall.<br />

Natürlich hatte diese Feuerwehrübung der<br />

besonderen Art im Dorf einiges Aufsehen<br />

erregt und so fanden sich gar etliche Schaulustige<br />

ein, die mit Interesse das spannende<br />

Treiben verfolgten.<br />

Schließlich waren alle Kinder und Lehrpersonen<br />

glücklich geborgen. Beim anschließenden<br />

Appell auf dem vereinbarten<br />

Sammelplatz stellte sich jedoch heraus,<br />

dass ein Schüler fehlte. Sofort rückte ein<br />

Trupp Feuerwehrmänner noch einmal in<br />

das Schulhaus vor und der Fünftklassler<br />

Thomas Kirchler, der das Opfer „spielen“<br />

musste, war bald gefunden. Gewisser-<br />

32


Rückblick<br />

Jetzt wird’s<br />

ernst: Julian wird<br />

aus luftiger Höhe<br />

„gerettet“.<br />

maßen zur Belohnung<br />

wurde ihm<br />

die bequemste Art<br />

der Rettung zuteil;<br />

er wurde auf der<br />

Trage zum Sammelplatz<br />

gebracht.<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler, denen<br />

die Aufregung noch<br />

ein bisschen anzumerken<br />

war, zeigten sich außerordentlich<br />

begeistert über die „coole“ Evakuierungsübung<br />

und man bedankte sich bei Kommandant<br />

Meinhard Schneider und seinen Wehrmännern<br />

in Worten sowie mit Bildern und<br />

einem erfrischenden Getränk für das tolle<br />

Erlebnis. Weil die Mittagszeit inzwischen<br />

angebrochen war, lud die Feuerwehr ihrerseits<br />

Schüler und Lehrer zu einem Imbiss<br />

ein. Am Ende des Schultages übernahm sie<br />

sogar noch den Schülertransport, wobei die<br />

Kinder die Heimfahrt im Feuerwehrauto<br />

genießen konnten.<br />

R<br />

Frühlingsausflug<br />

Frühlingsausflug des Kirchenchores<br />

des Kirche<br />

Oberwielenbach<br />

Am Sonntag, den 15. April startete der Kirchenchor<br />

Oberwielenbach fast vollzählig zu<br />

einem Frühlingsausflug. Das heurige Ausflugziel<br />

war Eppan mit seinen vielen Schlössern<br />

und Burgen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und gut<br />

gelaunt begannen die Sängerinnen und<br />

Sänger mit Obfrau Waltraud Gräber und<br />

Chorleiter Helmut Niederlechner an der<br />

Spitze von St. Pauls ausgehend die so<br />

genannte Burgenrunde.<br />

Das erste Ziel war Schloss Korb, welches<br />

schnell erreicht war. Das Schloss wurde um<br />

1236 von den Herren von Korb erbaut.<br />

Nachdem es zweimal den Besitzer wechselte,<br />

erwarb im Jahre 1918 Anton Dellago den<br />

Bau. Sein Sohn ließ daraus ein Schlosshotel<br />

und ein Nobelrestaurant entstehen. Nach<br />

einer kurzen Verschnaufpause und einer<br />

kleinen Stärkung aus dem Rucksack ging es<br />

dann bergan, vorbei an blühenden Obstwiesen,<br />

grünen Feldern und schönen Villen und<br />

schließlich erreichten die Wandergruppe<br />

Schloss Hocheppan.<br />

Die gewaltige Burganlage wurde im 12.<br />

Jahrhundert vom Grafen Ulrich von Eppan<br />

auf steilen Felswänden erbaut. Seit 1911 ist<br />

sie im Besitz der Grafen Enzenberg zu Terlan<br />

Liebenreich, welche sie jedoch nicht<br />

selbst bewohnen. Von 1964 bis 1967 wurden<br />

die neueren Zubauten, die in verhältnismäßig<br />

schlechtem Zustand waren, vom<br />

Landesdenkmalamt restauriert. Die Burgschänke<br />

legten bot Gelegenheit für eine<br />

größere Rast. Die Kapelle mit den schönen<br />

Fresken konnten leider aus Zeitmangel<br />

nicht besichtigt werden.<br />

Die sogenannte Burgenrunde wartet mit<br />

einigen interessanten Zielen auf.<br />

33


Rückblick<br />

Im Auf und Ab des Wanderweges, über<br />

Stock und Stein und schließlich über eine<br />

steile Treppe konnte das letzte Ziel dieses<br />

Ausfluges, die Schlossruine Boymont,<br />

erreicht werden. Um 1235 von den Grafen<br />

von Eppan erbaut, fiel das Schloss 12 Jahre<br />

später aufgrund eines Erbstreites den Flammen<br />

zum Opfer und wurde dabei zum größten<br />

Teil zerstört. Der jetzige Besitzer, Fritz<br />

Dellago, restaurierte 1977 das Gebäude<br />

soweit es möglich war. Der schöne Innenhof<br />

des Schlosses lädt zum Verweilen ein und<br />

der kleine Buschenschank gab den Oberwielenbacher<br />

Wanderern die Möglichkeit,<br />

ihren Durst zu stillen.<br />

Vom Turm, der über eine steile Treppe<br />

erklommen werden kann, hat man einen<br />

wunderschönen Ausblick über den ganzen<br />

Talkessel bis hin zum Schlern.<br />

Bald ging es aber wieder bergab, an Seen<br />

und Wiesen vorbei, bis alle wieder wohlbehalten<br />

in St. Pauls, dem Ausgangspunkt der<br />

Rundwanderung, angelangt waren.<br />

Der Kirchenchor Oberwielenbach einmal<br />

nicht in kirchlicher, sondern in kultureller<br />

Mission unterwegs.<br />

Bei einem vorzüglichen Mittagessen und<br />

einem guten Tropfen Wein fand der heurige<br />

Chorausflug einen netten und kulinarischgemütlichen<br />

Ausklang.<br />

Ehrenamt, warum und wozu<br />

Ehrenamt, warum und wozu<br />

Der neu KVW-Ortsausschuss hat mit einem<br />

Vortrag zum „Ehrenamt“ bereits seine Tätigkeit<br />

aufgenommen und die Feuertaufe<br />

bestanden. Einen Bericht dazu hat uns<br />

Schriftführer Markus Oberhofer zukommen<br />

lassen:<br />

Am Samstag, den 21. April 2007 konnte die<br />

KVW-Ortsgruppe <strong>Percha</strong> Herrn Josef<br />

Stricker zu einem Vortrag zum Thema<br />

„Ehrenamt, warum und wozu“ begrüßen.<br />

Der geistliche Assistent des KVW gab in seinem<br />

Referat viele wichtige und interessante<br />

Informationen weiter. Leider war das Interesse<br />

der Bevölkerung gering ausgefallen<br />

und nur wenige hatten der Einladung Folge<br />

geleistet. Auf diesem Weg möchte der KVW<br />

allen Anwesenden danken und gleichzeitig<br />

einige Punkte vom Vortrag aufgreifen und<br />

nochmals in Erinnerung rufen.<br />

Zunächst ging Herr Stricker auf die Wichtigkeit<br />

des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft<br />

ein. Er nannte das Ehrenamt „den<br />

Wind in unserer Gesellschaft“, eine unentbehrliche<br />

Tätigkeit, die – und dies belegte<br />

der Referent mit statistischen Daten - niemals<br />

bezahlt werden könnte. Gerade wegen<br />

dieser unentgeltlich geleisteten Arbeit wird<br />

das Ehrenamt aber häufig als Selbstverständlichkeit<br />

angenommen. Der Wert des<br />

Ehrenamtes liegt im „Sein“ und nicht im<br />

„Haben“. Wer sich mit dieser Philosophie<br />

näher beschäftigen möchte, dem empfiehlt<br />

der Referent das Buch „Haben, oder Sein“<br />

von Erich Fromm, in dem aufgezeigt wird,<br />

welche Genugtuung im Helfen liegt. Jeder<br />

ehrenamtlich Tätige könne für sich eine<br />

Bereicherung erfahren, soll und muss aber<br />

darauf achten, sich nicht zu verausgaben<br />

und mit seinen Kräften Haus zu halten. Im<br />

weiteren ging Herr Stricker auf die Frage,<br />

inwieweit Jugendliche heute für ein Ehrenamt<br />

motiviert werden können, ein. Er stellte<br />

fest, dass Jugendliche sich nicht gern für<br />

länger Zeit binden lassen, deshalb ist es<br />

sinnvoll projektbezogen zu arbeiten. Für<br />

kurze, überschaubare Aufgaben gewinnt<br />

34


Rückblick<br />

man schneller und leichter junge Menschen.<br />

Der weitverbreiteten und steigenden Vereinsamung<br />

der Menschen - man denke an die<br />

große Anzahl der Singlehaushalte - kann<br />

durch die abwechselnde, kurzfristige Einbindung<br />

in Projekte und Aktivitäten entgegengewirkt<br />

werden. So begegnet das Ehrenamt<br />

auch dem starken Wachsen der psychischen<br />

Erkrankungen in der Bevölkerung.<br />

Mit diesen Zukunftsaussichten schloss der<br />

Referent seinen Vortrag und lud alle zur Diskussion<br />

ein. An dieser beteiligten sich die<br />

Anwesenden rege, so dass noch einige<br />

offene Fragen geklärt werden konnten.<br />

R<br />

Treffen der neu Zugezogenen<br />

Treffen der neu Zugezogenen<br />

200 Personen sind in den letzten 10 Jahren<br />

nach <strong>Percha</strong> gezogen. Ein Teil davon, vor<br />

allem jene Personen mit einem ortsansässigen<br />

Lebensgefährten bzw. Lebensgefährtin<br />

haben sich gut in die Dorfgemeinschaft eingefügt,<br />

finden sich mit den örtlichen Gegebenheiten<br />

gut zurecht und nutzen die Angebote<br />

der verschiedenen Vereine und Verbände<br />

oder arbeiten sogar selbst schon in<br />

einem solchen mit. Für Familien, in denen<br />

aber beide Partner neu in einem Dorf sind,<br />

ist es nicht immer einfach, sich in das Dorfleben,<br />

in die Dorfgemeinschaft zu integrieren.<br />

Deshalb die Idee des Pfarrgemeinderates<br />

<strong>Percha</strong>, im Rahmen eines gemütlichen<br />

Zusammentreffens im örtlichen Vereinshaus<br />

den neu Zugezogenen die einzelnen Vereine<br />

und Verbände mit ihren Tätigkeiten und<br />

Angeboten vorzustellen, Einblick ins Dorfleben<br />

zu bieten, natürlich verbunden mit der<br />

Einladung, aktiv am Gemeinschaftsleben<br />

teilzuhaben.<br />

In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung<br />

und mit den verschiedenen Vereinen<br />

und Verbänden wurde für Sonntag, 22.<br />

April besagtes Treffen organisiert, zu dem<br />

alle in den letzten zehn Jahren Zugezogenen<br />

mit ihren Partnern bzw. Familien eingeladen<br />

waren. Die einzelnen Vereine hatten<br />

schon am Vorabend kleine Infostände aufgestellt<br />

und mit Fotos und Informationsmaterial<br />

bestückt, um möglichst ansprechend<br />

und umfassend über den Verein und sein<br />

Angebot Auskunft geben zu können. Trotz<br />

wunderschönem Wetter war die Zahl der<br />

Besucher recht ansehnlich und entsprach in<br />

etwa den Erwartungen der Organisatoren.<br />

Pfarrgemeinderatspräsidentin Waltraud Pietribiasi<br />

begrüßte die Anwesenden und definierte<br />

in ihrer Einleitung den Begriff des<br />

„Sich-zuhause-Fühlens“, der weit mehr<br />

einschließt, als an einem Ort seinen Wohnund<br />

Schlafplatz zu haben. Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter lieferte interessante Bilder,<br />

Daten und Information bezüglich<br />

Gemeindegebiet, Arbeitsplatzsituation, Tourismus<br />

und Sehenswürdigkeiten. Im<br />

Anschluss daran wurden alle Vereine kurz<br />

vorgestellt, genauere Infos konnte sich<br />

dann ja jeder – je nach Interesse – an den<br />

einzelnen Ständen selbst einholen. Aufgelockert<br />

wurde das Ganze durch mehrere<br />

musikalische Einlagen des Pfarrchors, der<br />

Musikkapelle und des Viergesangs. Für die<br />

kleinen Gäste gab es eine ansprechende<br />

Schmink- und Spielecke im Foyer, die von<br />

den Mitarbeitern des Familienverbandes<br />

und von der Ministrantengruppe betreut<br />

wurden. Am reichhaltigen Büffettisch bot<br />

sich dann noch die Gelegenheit, miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

An den verschiedenen Informationsständen<br />

gab es viel Wissenswertes zu erfahren.<br />

35


Rückblick<br />

Pfarrgemeinderat Oberwielen<br />

Pfarrgemeinderat Oberwielenbach tagt<br />

Zu einer Sitzung traf<br />

sich der Pfarrgemeinderat<br />

Oberwielenbach<br />

am 22. April 2007 im<br />

Sängerlokal des Vereinshauses<br />

in Oberwielenbach.<br />

Unter dem Vorsitz von<br />

Pfarrgemeinderatspräsident<br />

Josef Pramstaller<br />

und in Anwesenheit<br />

von Pfarrer Viktor Plaikner<br />

wurden nicht nur<br />

kirchliche Belange,<br />

wie etwa die Gestaltung<br />

der Maiandachten,<br />

der Bitttage, die<br />

wiederum zum „Lercher Stöckl, nach Platten<br />

und nach Wielenbach führen, sowie die<br />

Gestaltung der Prozessionen und der Anbetungsstunden<br />

am Herz-Jesu-Sonntag<br />

besprochen, sondern auch die Verwaltungsangelegenheiten<br />

der Pfarrgemeinde behandelt.<br />

Einige Schwierigkeiten bereitet offensichtlich<br />

derzeit noch die Erweiterung des Friedhofes.<br />

Einerseits müsse man den Bericht<br />

des Landesdenkmalamtes abwarten, um<br />

die weiteren Schritte mit der Friedhofskommission<br />

abstimmen zu können, erklärte<br />

dazu der Pfarrgemeinderatspräsident,<br />

andererseits konnte er über eine Einigung<br />

mit zwei Grundbesitzern über die Grundregelung<br />

berichten. Mit einem dritten Grundeigentümer<br />

werde noch einmal eine Einigung<br />

auf dem Verhandlungswege versucht,<br />

andernfalls müsse ein Enteignungsverfahren<br />

eingeleitet werden.<br />

Weiters konnte PGR – Präsident dem Pfarrgemeinderat<br />

mitteilen, dass die Reliqiuentafel<br />

des selig gesprochenen Kardinals Ildefons<br />

Schuster, die inzwischen in der Kirche<br />

gut sichtbar angebracht ist, zu einem Teil<br />

von Reinhold Seyr gestiftet wurde; der Rest<br />

wurde von der Pfarrgemeinde finanziert.<br />

Unter dem Punkt „Allfälliges“ wurde besprochen,<br />

dass nach wie vor eine Reinigungskraft<br />

für die Pfarrkirche gesucht wird und<br />

dass das unansehnliche brach liegende<br />

Nachbargrundstück zur Kirche mit Erde aufgeschüttet<br />

wird. Frau Veronika Elzenbaumer<br />

konnte vom Erfolg des ersten Suppensonntags<br />

in Oberwielenbach berichten (s.<br />

eigener Bericht). Für die „Kirchenaufräumerinnen“<br />

und Lektoren wird auch heuer wieder<br />

ein Pizzaessen veranstaltet.<br />

Mit<br />

Mit der<br />

der<br />

Musikkapelle<br />

Musikkapelle<br />

<strong>Percha</strong> beschwingt<strong>Percha</strong><br />

in den Frühling<br />

den Frühling<br />

Der Frühling war heuer bekanntlich ein<br />

wenig vorschnell und hat uns sogar schon<br />

so etwas wie einen Sommer beschert. Vielleicht<br />

war das mit ein Grund, weshalb heuer<br />

die Einladung zum traditionellen Frühjahrskonzert<br />

der Musikkapelle <strong>Percha</strong> so zahlreich<br />

befolgt wurde. Der Saal konnte die vielen<br />

einheimischen und „auswärtigen“ Musikliebhaber<br />

kaum fassen, die am letzten<br />

Sonntag im April in das Vereinshaus von<br />

<strong>Percha</strong> gekommen waren, um sich vom neu<br />

einstudierten Konzertprogramm überraschen<br />

zu lassen.<br />

Den Obmann Alois Passler freute es jedenfalls<br />

und er begrüßte alle Musikinteressierten<br />

besonders herzlich. Unter ihnen waren<br />

auch einige Ehrengäste, wie etwa Bürgermeister<br />

Joachim Reinalter und der neu<br />

gewählte Bezirksobmann des Verbandes<br />

Südtiroler Musikkapellen VSM, Johann Hilber<br />

aus Stegen. Aber auch viele Musikobmänner,<br />

Kapellmeister und Musikanten der<br />

Musikkapellen aus dem gesamten Pustertal<br />

waren gekommen, um mit ihrer Anwesenheit<br />

der Musikkapelle <strong>Percha</strong> die Ehre zu<br />

erweisen. Eine besonders große Abordnung<br />

36


Rückblick<br />

von Musikantinnen und Musikanten der<br />

Harmoniemusik Wiggenbach war aus dem<br />

Allgäu eingertoffen und von den Freunden<br />

der Musikkapelle Holzhausen in Bayern war<br />

deren Dirigent Franz Haidu mit einer charmanten<br />

weiblichen Eskorte eigens zum<br />

Konzert angereist.<br />

Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> stand bei ihrem heurigen<br />

Frühjahrskonzert erstmals unter der Leitung<br />

von Kapellmeister Josef Oberschmied.<br />

Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> stand bei diesem<br />

Frühjahrskonzert das erste Mal unter der<br />

musikalischen Leitung von Kapellmeister<br />

Josef Oberschmied aus Reischach. Er hat<br />

sich nicht nur über viele Jahre als Musiklehrer<br />

einen Namen gemacht, sondern vor<br />

allem auch als erfahrener und äußerst versierter<br />

Kapellmeister. Er hatte ein Programm<br />

zusammengestellt und mit den<br />

Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle<br />

<strong>Percha</strong> einstudiert, das einfach Lust<br />

auf Blasmusik machen musste.<br />

Eröffnet wurde das Konzert mit dem festlichen<br />

„Krönungsmarsch“ aus der Oper „Der<br />

Prophet“ von Giacomo Meyerbeer, der es<br />

als deutscher Komponist mit seinen Opern<br />

immerhin zum Meister der französischen<br />

„Grand opèra“ gebracht hatte.<br />

Ein besonderes musikalisches Gustostückerl<br />

servierte die Musikkapelle <strong>Percha</strong><br />

auf locker und leichte Art als zweiten Programmpunkt,<br />

nämlich die bekannte Ouvertüre<br />

zur Operette „Leichte Kavallerie“ von<br />

Franz von Suppè.<br />

Aber damit nicht genug. Die Musikkapelle<br />

<strong>Percha</strong> hatte noch einen weiteren Hit aus<br />

dem klassischen Repertoire auf Lager,<br />

nämlich die Ouvertüre zur Oper „Orpheus in<br />

der Unterwelt“ von Jacques Offenbach.<br />

Diese Ouvertüre wurde nicht nur von der<br />

gesamten Kapelle sehr stimmungsvoll dargeboten,<br />

vor allem die verschiedenen Solisten<br />

vermochten durch ihr eindrucksvolles<br />

Spiel, dem Werk einen<br />

besonderen Esprit zu verleihen und<br />

deshalb dem gespannt lauschenden<br />

Publikum ein musikalisches Erlebnis<br />

der herausragenden Art zu vermitteln.<br />

Kein Wunder, dass dieser Programmpunkt<br />

einen besonders langen<br />

Applaus erntete.<br />

Am Beginn des zweiten Teils des<br />

Konzertabends, der traditionsgemäß<br />

eher der zeitgenössischen Blasmusik<br />

gewidmet ist, stand der symphonische<br />

Marsch „Olandese“ des<br />

bekannten italienischen Komponisten<br />

Giovanni Orsomando. Doch<br />

auch das, was man als Unterhaltungsmusik<br />

bezeichnet, kann ungeheuer<br />

reizvoll und spannend sein.<br />

Diesem Attribut entsprachen sicherlich auch<br />

die beiden Flötensolistinnen Kathrin<br />

Regensberger und Christa Plankensteiner,<br />

die mit dem virtuos vorgetragenen Solo für<br />

zwei Flöten „Twinkling Flutes“ von Richard<br />

Comello ihr Können unter Beweis stellten.<br />

Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> unterstützte die<br />

Leistung der beiden Solistinnen mit ihrer<br />

dezenten und aufmerksamen Begleitung.<br />

Anschließend konnten die Musikantinnen<br />

und Musikanten wie auch die Zuhörer bei<br />

der „Promenaden-Polka“ von J. Zeman ein<br />

wenig entspannen, bevor das Kapitel der<br />

großen Filmmusik aufgeschlagen wurde.<br />

Die Musikkapelle hatte sich auch einen<br />

„Großen“ unter den Filmmusikern ausgesucht,<br />

den Amerikaner Jerry Goldsmith<br />

nämlich, der einigen sehr bedeutenden und<br />

erfolgreichen Filmen aus der Traumfabrik<br />

Hollywoods sozusagen musikalisches<br />

Leben eingehaucht hatte. Zu seinen<br />

bekanntesten Motiven gehört die Musik zur<br />

Kultserie „Star-Trek“, in der das Raumschiff<br />

„Enterprise“ über viele Jahre durch das<br />

mediale Weltall gereist ist. Vielleicht sind bei<br />

R<br />

37


Rückblick<br />

dieser Musik beim einen oder anderen<br />

Zuhörer wieder Erinnerungen an Captain<br />

Kirk, an „Scotty“ oder an Mr. Spock wachgerufen<br />

worden.<br />

Den Abschluss des offiziellen Konzertprogramms,<br />

durch das die Marketenderin Margit<br />

Guggenberger zum ersten Mal gekonnt<br />

führte, bildete der „Drachsel-Marsch“, ein<br />

eher unbekannteres Werk des berühmten<br />

Marschkomponisten Julius Fucik.<br />

Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> hat mit ihrem<br />

gelungenen Frühjahrskonzert 2007 einmal<br />

mehr bewiesen, dass sich die intensive Probenzeit<br />

wahrlich gelohnt hat. Die Musikantinnen<br />

und Musikanten haben den tropischen<br />

Temperaturen im Saal getrotzt und<br />

bis zum Schluss eine überzeugende Vorstellung<br />

gegeben. Die ruhige, aber sichere<br />

und souveräne Leitung von Kapellmeister<br />

Josef Oberschmied hat das Ihre zum<br />

großartigen Erfolg dieses Konzertes beigetragen.<br />

Mit zwei Zugaben, die sich das<br />

Szene aus dem heurigen Frühjahrskonzert<br />

der MK <strong>Percha</strong>.<br />

begeisterte Publikum erklatschte, wurde<br />

das heurige Frühjahrskonzert abgerundet.<br />

Fest des Hl. Florian<br />

Fest des Hl. Florian<br />

Der Hl. Florian ist wohl einer der beliebtesten<br />

Volksheiligen und im Volksglauben tief<br />

verwurzelt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich,<br />

haben ihn doch die Feuerwehrleute<br />

seit jeher zu ihrem Schutzpatron<br />

erwählt. Jeweils am 4. Mai wird sein<br />

Gedenktag gefeiert und am ersten Sonntag<br />

im Mai begehen die Feuerwehren im<br />

ganzen Land den so genannten „Florianisonntag“<br />

mit feierlichen Gottesdienesten<br />

und in vielen Ortschaften auch mit einer<br />

Prozession.<br />

Auch heuer war die Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Percha</strong> am ersten Maisonntag nahezu vollzählig<br />

angetreten, um ihres Schutzpatrons<br />

zu gedenken. Vom Vereinshaus ging es<br />

dann, musikalisch begleitet von der Musikkapelle<br />

<strong>Percha</strong>, im Gleichschritt zur Pfarrkirche<br />

von <strong>Percha</strong>, wo der festliche Gottesdienst<br />

gefeiert wurde.<br />

Pfarrer Viktor Plaikner begrüßte alle Feuerwehrkameraden,<br />

den Kommandant Hermann<br />

Ranalter mit seinem Ausschuss, die<br />

Ehrenmitglieder und nicht zuletzt auch die<br />

Der Hl. Florian wird nicht nur als Schutzpatron der Feuerwehren, sondern auch als<br />

einer der 14 Nothelfer verehrt.<br />

38


Rückblick<br />

Patinnen, die einmal mehr mit ihren schönen<br />

Trachten zur Feststimmung beitrugen.<br />

Die heilige Messe wurde vom Männerchor<br />

<strong>Percha</strong> unter der Leitung von Franz Huber<br />

mit passenden und stimmungsvollen<br />

Gesängen mitgestaltet.<br />

In seiner Predigt ging Pfarrer Viktor besonders<br />

auf den Hl. Florian als historische Persönlichkeit<br />

und als Heiligen ein. Bekanntlich<br />

war Florian ein höherer Beamter des römischen<br />

Imperiums. Als solcher kam er auch<br />

in Kontakt mit den ersten Christen in seinem<br />

Wirkungskreis und er nahm schließlich<br />

selbst den christlichen Glauben an.<br />

Dadurch kam auch er ins Visier der Diokletianischen<br />

Christenverfolgung und sein Versuch,<br />

einige Christen vor der Verurteilung<br />

zu retten, wurde ihm schließlich zum eigenen<br />

Verhängnis. Im Jahre 304 wurde Florianus<br />

(„der Blühende“) nach grausamer Folter,<br />

mit einem Mühlstein beschwert, bei<br />

Lorch in die Enns gestürzt. Als sein Todestag<br />

gilt der 4. Mai. Über seinem Grab entstand<br />

später das berühmte Stift St. Florian in<br />

Oberösterreich.<br />

Bezug nehmend auf das Sonntagsevangelium,<br />

welches das von Jesus Christus ausgesprochene<br />

Gebot der Nächstenliebe zum<br />

Inhalt hatte, stellte Pfarrer Viktor den Heiligen<br />

als leuchtendes Beispiel dieser tätigen<br />

Nächstenliebe, aber auch als ein Vorbild für<br />

die „menschliche Hochachtung vor der<br />

Überzeugung Andersdenkender“ dar. Feuerwehrmänner,<br />

so Pfarrer Viktor, seien<br />

besonders darin gefordert, sich im Einsatz<br />

für die Mitmenschen zu bewähren. Dieser<br />

Einsatz für den Nächsten geht über das rein<br />

Technische hinaus, er sei vielmehr ein Akt<br />

der Liebe zu Christus und den Mitmenschen.<br />

Somit überbrachte Pfarrer Viktor den<br />

Feuerwehrmännern den Dank der Pfarrgemeinde<br />

und wünschte ihnen, dass sie stets<br />

unbeschadet von den Übungen und Einsätzen<br />

zurückkehren mögen.<br />

Die anschließend geplante Florianiprozession<br />

fiel einem kurzen Regenschauer zum<br />

Opfer. Dennoch marschierten Feuerwehr<br />

und Musikkapelle wiederum gemeinsam<br />

zum Vereinshaus, wo in einer schlichten<br />

Feier sechs Feuerwehrkameraden für ihren<br />

treuen Dienst in der FF <strong>Percha</strong> geehrt wurden.<br />

Michael Ranalter, Konrad Zimmerhofer und<br />

Walter Zimmerhofer sind bereits seit 25 Jahren<br />

aktive Feuerwehrmänner. Kommandant<br />

Hermann Ranalter überreichte ihnen im Auftrag<br />

des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal<br />

zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung<br />

das Verdienstkreuz in Silber. Das Verdienstkreuz<br />

in Bronze erhielten Anton Ranalter,<br />

Josef Oberhofer und<br />

Ernst Oberleiter für 15 Jahre<br />

ehrenamtlichen Dienst in der<br />

Freiwilligen Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />

überreicht. Den Jubilaren<br />

zu Ehren spielte die<br />

Musikkapelle <strong>Percha</strong> einige<br />

schneidige Märsche. Das<br />

Florianifest wurde daraufhin<br />

mit einem gemeinsamen Mittagessen<br />

im Vereinshaus<br />

abgeschlossen.<br />

R<br />

Die ausgezeichneten Feuerwehrmänner mit Kommandant Hermann Ranalter (vorne rechts),<br />

Kommandant - Stellvertreter Bernhard Hochgruber (vorne links)<br />

und Fähnrich Josef Durnwalder.<br />

39


Rückblick<br />

Ein herzhaftes Frühstück<br />

Ein herzhaftes Frühstück<br />

als kleines Dankeschön für Mama und Papa<br />

Alljährlich zu Vater- und Muttertag wird nach<br />

tollen Geschenken und Überraschungen<br />

gesucht, um Mama und Papa Freude zu<br />

bereiten. Eine besonders originelle Idee hatten<br />

die Kinder und Kindergartentanten im<br />

Kindergarten <strong>Percha</strong>: Zum Vatertag luden sie<br />

alle Papis und zum Muttertag bzw. am Freitag<br />

vor dem Muttertag alle Mamis zum gemeinsamen<br />

Frühstück in den Kindergarten ein.<br />

Der Frühstückstisch war liebevoll gedeckt<br />

und bot neben Orangensaft, Kaffee, knusprigen<br />

Brötchen, Marmeladen, Honig und Nutella<br />

auch Waffeln, die die Kinder Tags zuvor mit<br />

viel Liebe gebacken hatten. Das Tollste aber<br />

war die Kaffeetasse, die die Kleinen als<br />

Geschenk für Papa und Mama bemalt und<br />

mit Namen versehen hatten, und aus der der<br />

Kaffee natürlich besonders gut schmeckte.<br />

Als Nachtisch, sozusagen, wurden dann Lieder<br />

und Gedichte, zugeschnitten für Papis<br />

und Mamis, zum Besten gegeben.<br />

Musikschullehrerin Christine Marsoner, die<br />

den Kurs „Musikalische Früherziehung“ im<br />

Kindergarten <strong>Percha</strong> leitet, nutzte die Gelegenheit,<br />

und zeigte am Freitag, 11.Mai den<br />

anwesenden Mamis das Stück „Die Bremer<br />

Stadtmusikanten“, das sie mit ihren Schützlingen<br />

über Wochen einstudiert hatte. Mit<br />

großem Erfolg wie sich zeigte, den nicht nur<br />

Esel, Hund, Katze und Hahn konnten singen,<br />

sondern auch die rauen Räubergesellen<br />

stimmten ein Liedchen an und ernteten dafür<br />

natürlich großen Applaus.<br />

Muttertag im Kindergarten<br />

Vatertag im Kindergarten<br />

Umwelt<br />

Mobile Schadstoffsammlung<br />

Mobile Schadstoffsammlung<br />

Oberwielenbach:<br />

Donnerstag, 14. Juni 2007<br />

von 10.45 Uhr – 11.45 Uhr auf dem Kirchplatz<br />

40


Die literarische<br />

Ecke<br />

Streifzug durch die Heimat<br />

Streifzug durch die Heimat<br />

In Hinblick auf das Jahresthema des Bildungsausschusses „Kultur und Geschichte in der<br />

Gemeinde <strong>Percha</strong>“ bieten wir in dieser Ausgabe des PGB einige Streifzüge durch die<br />

Geschichte und Kultur unserer Heimat, zusammengetragen von Hochw. Martin Peintner.<br />

<strong>Percha</strong> und seine Umgebung waren schon<br />

in frühen Zeiten bewohnt, dafür gibt es<br />

genügend Zeugnisse. Ein sehr geschichtsträchtiger<br />

Ort ist zum Beispiel der „Gottra<br />

Pingl“ in Nasen oder auch der Weiler Wielenberg.<br />

Zur Zeit der Römer wurde auch durch unser<br />

Gemeindegebiet eine Straße gebaut. Ihren<br />

Verlauf kann man zum Teil heute noch gut<br />

verfolgen. Sie führte durch die heutige „alte<br />

Straße“ von Bruneck bis zur „Perchiner<br />

Höhe“, wird dort von der heutigen Straße<br />

gekreuzt, geht weiter unterhalb der Straße<br />

durch die Felder nach <strong>Percha</strong> und nach<br />

Unterwielenbach. An dieser Römerstraße<br />

waren natürlich auch Meilensteine. Einer<br />

davon liegt links vom Treppenaufgang zur<br />

Kirche von <strong>Percha</strong>. Die Volkslegende in<br />

<strong>Percha</strong> sagt, diesen Stein hätte ein Riese<br />

zur Zeit des Kirchenbaus aus dem Riedwald<br />

herübergetragen. Ein weiterer Meilenstein<br />

wurde erst im letzten Jahr bei den Grabungen<br />

für die Fernheizung in Unterwielenbach<br />

entdeckt.<br />

Zur Zeit der Römer konnten unsere Vorfahren,<br />

die Räter, bereits lesen und schreiben.<br />

Die „alte Straße“.<br />

Durch die Römer kam die lateinische Schrift<br />

und Sprache in unser Land. Aus der Vermischung<br />

der alten Sprache mit dem Lateinischen<br />

ergab sich die Rätoromanische Sprache.<br />

Das große Gut, das die Römer den<br />

Alpenbewohnern brachten, war das Christentum.<br />

Der heilige Kassian, dem die Kirche<br />

zu <strong>Percha</strong> geweiht ist, gilt als der<br />

Urzeuge christlicher Glaubensverkündigung<br />

in unserem Land.<br />

In der Zeit nach 400 n. Chr. erhielt unsere<br />

Heimat eine Menge neuer Bewohner dazu.<br />

Um 600 kamen die Bajuwaren. Sie waren<br />

die ersten Germanen in unserem Land. Es<br />

war dies ein fleißiges Volk von Bauern, das<br />

den alten Volksstämmen der Berge keine<br />

Gewalt angetan hat. Durch eigenes Roden<br />

haben sie sich selber den Boden zum<br />

Leben bereitet. Manche Höfe in unseren<br />

Wäldern heißen heute noch „Rauter“, „Rieder“<br />

oder „Ried“. Die Rätoromanen zogen<br />

sich aber doch vor den neuen Ankömmlingen<br />

langsam in die Hoch- und Seitentäler<br />

zurück, wo sie die alte Klarheit der Kultur<br />

und Sprache beibehielten, denke man nur<br />

an die Ladiner im Gadertal. Wenn die<br />

Söhne der kinderreichen bajuwarischen<br />

Familien herangewachsen waren, wurde<br />

neu gerodet, neuer Kulturboden geschaffen<br />

und eine neue Wirtschaft gegründet („Oberrauter“<br />

– „Unterrauter“, „Oberhaidacher“ –<br />

„Unterhaidacher“). Wo ein Adeliger sich niedergelassen<br />

hatte, da bildete sich bald um<br />

seinen Ansitz herum eine Siedlung mit Kirche<br />

und Gesindehäusern; so mag es in<br />

Wielenberg gewesen sein, wo die Edlen von<br />

Pray bis zum Ende des 14. Jahrhundert<br />

ihren Wohnsitz hatten.<br />

Erst mit der Besiedelung der Bajuwaren<br />

(660 – 700 n. Chr.) gibt es eine urkundliche<br />

Geschichte des Pustertals. Viele Orts- und<br />

R<br />

U<br />

L<br />

41


Die literarische Ecke<br />

Der „Obersattler“ auf dem Engelberger<br />

Platz – heute steht dort das Gemeindehaus).<br />

Mühle der Dorfschmiede in Unterwielenbach.<br />

Hofnamen hier, wie auch der Name „<strong>Percha</strong>“<br />

haben bajuwarischen Ursprung. Aus<br />

dem 13. Jahrhundert haben wir die Nachricht<br />

über die Gründung der Urpfarreien im<br />

Pustertal: Kiens, St. Lorenzen und Olang.<br />

Diese hatten später auch ihr eigenes<br />

Gericht. Die Mutterpfarre für <strong>Percha</strong> war bis<br />

1850 Olang. Alle Sonntage kam der Priester<br />

von dort nach <strong>Percha</strong>, hielt Gottesdienst<br />

und erteilte Religionsunterricht. Oder die<br />

Bevölkerung zog in einem gemeinsamen<br />

Kreuzgang zur Messfeier nach Olang, wo<br />

auch ihre Toten begraben wurden.Der<br />

Friedhof in <strong>Percha</strong> wurde zusammen mit<br />

dem Pfarrhaus erst nach 1850 angelegt.<br />

Der Kirchenbau in <strong>Percha</strong> wird aber bereits<br />

mit dem Jahr 1395 erwähnt und der Schlussstein<br />

über dem heutigen Portal trägt die<br />

Jahreszahl 1406. Vorher soll an dieser Stelle<br />

eine Jagdkapelle gestanden haben, was<br />

annehmen lässt, dass zu dieser Zeit der<br />

Wald wohl bis zur Römerstraße herunterreichte.<br />

Die heutige Kirche wurde 1525 vollendet,<br />

im Jahr der großen Bauernaufstände.<br />

Der Erbauer war Erasmus Mayr aus<br />

dem Olanger Ried.<br />

Im Mittelalter und noch weit in die Neuzeit<br />

herauf, als sie Post mit Pferden und Wagen<br />

befördert wurde, hat man in der Regel nach<br />

jeder Straßensteigung eine Posthaltestelle<br />

mit Pferdewechsel eingerichtet. Dies war<br />

auch nach der „Perchiner Höhe“ der Fall:<br />

Beim Edelsitz zu Engelberg war Poststation.<br />

Die Adeligen von Engelberg werden schon<br />

1342 urkundlich erwähnt. Die Träger dieses<br />

Namens sind 1658 mit Kolomann Engelberger<br />

ausgestorben. Das Gasthaus trägt aber<br />

immer noch ihren stolzen Namen. Zur Gastwirtschaft<br />

Engelberger gehörte damals auch<br />

die Hofstelle „Huber“ und das Haus „Taferner“<br />

(taberna = Schenke). Ein Haus in <strong>Percha</strong><br />

heißt „Schmiedhauser“, hier lebte in<br />

alter Zeit ein Nagelschmied, der beim regen<br />

Fuhrverkehr auf der alten Straße viel Arbeit<br />

hatte. Der Pferdeschmied war in Unterwielenbach.<br />

Dort lag auch die Hauptrast- und<br />

Wechselstelle für die Fuhrpferde. Die Stallungen<br />

waren für 40 Zugtiere vorgesehen.<br />

Im gleichen Gastbetrieb war Metzgerei,<br />

Bierbrauerei und Bäckerei vorhanden. Im<br />

18. Jahrhundert war die Familie Paur Inhaber<br />

dieser Gastwirtschaft. Eine zweite Gastwirtschaft<br />

gab es beim „Schneider“, wo das<br />

heutige „Chrischtl“ steht. Mit dem Bau der<br />

neuen Straße, die 1880 nahezu fertigge-<br />

42


Die literarische Ecke<br />

stellt war, kamen die beiden Gasthöfe in<br />

eine harte Existenzkrise. Der Mair-Wirt,<br />

Nachfolger der Familie Paur versuchte dem<br />

Ruin durch den Bau eines neuen Gasthofes<br />

an der Straße droben zu entgehen. Doch er<br />

konnte sich wegen der großen Baukosten<br />

nicht mehr halten und das Gasthaus wechselte<br />

schnell nacheinander die Besitzer.<br />

Auch die zweite Wirtschaft im Dorf wurde<br />

um die Jahrhundertwende mehrfach verkauft.<br />

Unwetterschäden im August 1966.<br />

Zum Bild des alten Unterwielenbach gehörten<br />

auch eine Reihe alter Mühlen am Bach.<br />

So die „Lanzinger Mühle, dort, wo heute das<br />

Haus der Familie Wörer steht, oder die<br />

Engelberger Mühle, wo heute das haus der<br />

Familie Hitthaler steht, die Hintermüller-<br />

Mühle, die Joasn-Mühle, die Gönner<br />

Mühle...; viele dieser Mühlen wurden bei<br />

den schrecklichen Hochwassern 1965 und<br />

1966 teils zerstört, teils außer Betrieb<br />

gesetzt. Schon 1882 hatte es aufgrund<br />

großer Regengüsse eine schreckliche Überschwemmung<br />

gegeben. Als unaufhaltsame<br />

Mure ist der Wielenbach über das Dorf hereingebrochen.<br />

Der Dorfplatz wurde aufgeschüttet,<br />

viele Eingänge vermurt und verlegt.<br />

Zum Eingang des Wirtshauses führten<br />

früher Stufen hinauf, auch die Kapelle hatte<br />

einst etwas erhöht im Dorf gestanden. Im<br />

gleichen Jahr trat auch die Rienz so stark<br />

über die Ufer, dass sie die ganze Au überschwemmte<br />

und das Kohler-Gebiet mit der<br />

Litschbach-Lahn untergrub. Dadurch wurden<br />

zwei Höfe fortgerissen, die dort standen.“<br />

Kohler“ und „Bäck“ haben sie<br />

geheißen.<br />

L<br />

M<br />

Die Seite zum<br />

Mitmachen<br />

Sammeln und Konservieren vo<br />

Sammeln und Konservieren von Kräutern<br />

Das Sammeln und Verarbeiten von Kräutern<br />

erfreut sich neuer Beliebtheit. Um<br />

Farbe, Geruch und Geschmack möglichst<br />

zu erhalten, müssen einige Regeln eingehalten<br />

werden.<br />

Grundsätzlich ist bei der Ernte zwischen<br />

Kraut- und Blattware zu unterschieden. Bei<br />

den meisten Tee- und Gewürzpflanzen ist<br />

der richtige Zeitpunkt der Ernte im Blütenknospenstadium<br />

oder zu Beginn der Blüte.<br />

Nur trockene Blätter, nach dem Abtrocknen<br />

des morgendlichen Taus bei möglichst<br />

sonniger Witterung und trockenem<br />

Boden ernten.<br />

Blätter müssen im frischen Zustand vom<br />

Stängel abgestreift werden.<br />

Blüten bei voller Blüte in den späten Vormittags-<br />

oder frühen Nachmittagsstunden<br />

ernten.<br />

Waschen von Kräutern möglichst vermeiden,<br />

besser nur ausschütteln, damit<br />

Staub und Insekten herausfallen.<br />

Bei starker Verschmutzung rasch unter<br />

fließendem Wasser waschen, anschließend<br />

trocknen.<br />

Von manchen Gewürzen wie Fenchel, Kori-<br />

43


Die Seite zum Mitmachen<br />

ander, Dill usw. erntet man die Samen. Da<br />

bei diesen Doldenblüten nie alle Samen<br />

gleichzeitig reif werden ist die beste Erntemethode<br />

folgende: Morgens die Dolde über<br />

einem Papiersäckchen schütteln. Durch den<br />

Morgentau fallen nur die reifen Samen ab,<br />

die zurückbleibenden können nachreifen<br />

und Geschmack und bestes Aroma entwickeln.<br />

Beim Trocknen muss darauf geachtet werden,<br />

dass jede Beschädigung oder Quetschung<br />

der Kräuter vermieden wird. Die<br />

Plätze, wo getrocknet wird, müssen gut<br />

belüftet (Kräuter nehmen gern Fremdgerüche<br />

an), trocken und sauber sein.<br />

Gegen Vögel und Insekten können Fliegengitter<br />

helfen. Direkte Sonnenbestrahlung<br />

muss vermieden werden. Beendet ist der<br />

Trockenvorgang, wenn die Blätter rascheltrocken<br />

sind und die Stiele beim Biegen brechen.<br />

Getrocknete Kräuter müssen lichtgeschützt<br />

und luftig aufbewahrt werden, dies<br />

kann in Kartons, Papiersäckchen oder Gläsern,<br />

die mit Stoffflecken zugebunden werden,<br />

geschehen. Farbe, Geruch und<br />

Geschmack müssen der frischen Pflanze<br />

ähnlich sein.<br />

Rezepte zur Kräuterverwertung:<br />

Kräuteressig:<br />

Pflanzenteile oder auch ganze Zweige in<br />

eine Flasche oder ein Glas mit Schraubverschluss<br />

geben und mit Essig (Apfel- oder<br />

Weinessig) übergießen und 2-3 Wochen an<br />

einem kühlen Ort ausziehen lassen, dann<br />

abfiltern. Folgende Kräuter eignen sich<br />

besonders für Kräuteressig: Basilikum, Dill,<br />

Kapuzinerkresse, Kerbel, Lorbeer, Melisse,<br />

Minze, Rosmarin, Salbei, Thymian, Zitronenthymian,<br />

Weinraute. Dazu kann man<br />

noch Senf-, Pfefferkörner, Knoblauch, Kren<br />

oder Chilischoten geben, wenn man es<br />

scharf mag. Basilikum-Knoblauch-Essig: 6<br />

Zehen Knoblauch 6 Zweige Basilikum, 1<br />

Lorbeerblatt mit ½ l Essig übergießen. Mit<br />

Fantasie und Geschick lassen sich interessante<br />

Geschmacksnoten erzeugen.<br />

Kräuteröl:<br />

Wird genau so hergestellt wie Kräuteressig.<br />

Das Öl sollte keinen Eigengeschmack<br />

haben (Distelöl, mildes Olivenöl, Maiskeimöl).<br />

Die zerkleinerten Kräuter locker in<br />

ein Glas schichten, mit Öl auffüllen, 3<br />

Wochen an einem warmen Ort, aber nicht in<br />

der Sonne ziehen lassen. Dann abfiltern, in<br />

dunkle Flaschen füllen und kühl, aber nicht<br />

im Kühlschrank, lagern.<br />

Kräutersalz:<br />

Diese Konservierungsart ist besonders gut<br />

für Kräuter, die sich schlecht trockenen lassen.<br />

Die feingewiegten Kräuter werden<br />

lagenweise mit Salz bestreut. Man rechnet<br />

dabei 5 Teile Kräuter 1 Teil Salz. Die eingesalzenen<br />

Kräuter werden dann statt Salz<br />

verwendet. Gut geeignet für Kräutersalz<br />

sind Dillkraut, Petersilie, Liebstöckl und Sellerieblätter.<br />

Kräutersirup - die gesunde Alternative<br />

zur üblichen Getränkekultur:<br />

Goldmelissenblütensirup: 3 l Wasser und 3<br />

kg Zucker aufkochen, in das kochende<br />

Wasser 30 g getrocknete oder 120 g frische<br />

Goldmelissenblüten geben. 20 Stunden ziehen<br />

lassen, abseihen und 60 g Zitronensäurepulver<br />

dazu geben. Nochmals 24 Stunden<br />

stehen lassen, öfters umrühren, kalt in Flaschen<br />

füllen.<br />

Melissengeist (sehr ähnlich dem Original-Klosterfrau-Melissengeist):<br />

3 l 40%igen Weingeist, 500 g frische Melissenblätter,<br />

16 g getrocknete Angelikawurzel,<br />

125 g unbehandelte Zitronenschale 9 Tage<br />

in einem verschlossenem Gefäß ziehen lassen,<br />

jeden Tag durchschütteln. Dann 200 g<br />

Koriander, 49 g Muskat, 4 g Zimt grob zerstoßen,<br />

2 g Gewürznelken, dazugeben.<br />

Weiter 8 Tage ziehen lassen, durchseihen,<br />

350 g destilliertes Wasser dazu geben und<br />

abfüllen.<br />

44


Kinderseite<br />

M<br />

K I<br />

Ein Zungenbrecher.<br />

Sprich ihn zuerst ganz langsam und<br />

dann immer schneller!1<br />

2<br />

Die Tiere wollen ihren Freund Tiger<br />

besuchen. Wenn du ihre Anfangsbuchstaben<br />

der Reihe nach liest, findest du<br />

heraus, in welcher Stadt Tiger wohnt.<br />

3<br />

Die Kinder sehen ihr Spiegelbild im<br />

ruhigen Wasser. Aber was ist das Da<br />

stimmt doch etwas nicht! Findest du<br />

die 10 Unterschiede.<br />

4<br />

Peter möchte in seinem Zimmer wieder mal<br />

Ordnung machen. Kannst du ihm helfen, die<br />

5<br />

Sachen zu zählen, er hat in dem Durcheinander<br />

ganz den Überblick verloren.<br />

Das kleine Gespenst möchte nach<br />

Hause. Welchen Weg soll es gehen<br />

45


Zur Kenntnis<br />

genommen<br />

Freiwillige<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Feuerwehr<br />

<strong>Percha</strong>: ATS –<br />

Perch<br />

Übungsstrecke im „Micheler“ Bunker<br />

im „Micheler“<br />

Im Zusammenhang mit<br />

dem Bau der ATS –<br />

Übungsstrecke (Atemschutz-Übungsstrecke)<br />

im<br />

so genannten „Micheler“<br />

Bunker in Unterwielenbach<br />

sind offensichtlich Stimmen<br />

laut geworden, die behaupten,<br />

die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong> schlage,<br />

finanziell gesehen, eindeutig über die Stränge.<br />

Dazu stellt die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />

in einer Aussendung fest, dass die FF <strong>Percha</strong><br />

in keinem Gremium, das den Bau der<br />

Übungsanlage betreibt, vertreten ist und<br />

keinerlei Einsicht in die Planungsunterlagen<br />

hatte. Weiters möchte die FF <strong>Percha</strong> festgestellt<br />

wissen, dass dieses Projekt nicht<br />

von ihr, sondern vom Feuerwehrbezirk<br />

Unterpustertal ins Leben gerufen wurde und<br />

betrieben wird. Somit hat die FF <strong>Percha</strong><br />

diesbezüglich auch keinerlei Ausgaben zu<br />

tätigen. Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />

wird die Übungsstrecke unter den gleichen<br />

Bedingungen nutzen können wie alle übrigen<br />

Wehren des Bezirkes; auch bezüglich<br />

der Zuteilung von Führungsaufgaben an die<br />

FF <strong>Percha</strong> sind (noch) keine Entscheidungen<br />

getroffen worden.<br />

Im Zuge der Erweiterung und Sanierung der<br />

Feuerwehrhalle hat sich der Kommandant<br />

der FF <strong>Percha</strong> persönlich bei den zuständigen<br />

Landesstellen bezüglich der Finanzierung<br />

des Projektes bemüht und eine Finanzierungszusage<br />

seitens des Landes im Ausmaß<br />

von 80 % erreicht. Die Gemeinde <strong>Percha</strong><br />

hätte demnach die restlichen 20 % der<br />

Kosten des Bauvorhabens, das schließlich<br />

der gesamten Bevölkerung zugute kommt,<br />

aufzubringen.<br />

Handynummer für den Notfall<br />

Handynummer für den Notfall<br />

Jede/r Besitzer/in eines Mobiltelefons sollte<br />

eine Nummer bestimmen, die im Notfall<br />

angerufen werden kann.<br />

Bei Unfällen haben die Betroffenen häufig<br />

ihr eigenes Mobiltelefon bei sich. Dieses<br />

könnte sehr nützlich sein, doch wissen die<br />

Rettungskräfte meistens nicht, welche Person<br />

im gespeicherten Telefonverzeichnis als<br />

erste bzw. dringend zu verständigen wäre.<br />

Daher sollte jede/r in seinem Telefonverzeichnis<br />

eine Person bzw. eine Nummer<br />

bestimmen, die im Notfall angerufen bzw.<br />

kontaktiert werden kann.<br />

Dazu soll ein spezielles Kürzel verwenden,<br />

das im leicht zu finden ist. Das international<br />

anerkannte und gebräuchliche Kürzel lautet<br />

ICE (In Case of Emergency – Im Falle<br />

eines Notfalls).<br />

Die Nummer, die mit dem Kürzel<br />

ICE versehen ist, kann somit von<br />

den Rettungskräften, von der<br />

Polizei oder von der Feuerwehr<br />

angewählt werden, um die<br />

betreffende Person (Angehörige,<br />

...) sofort zu verständigen.<br />

Sollten mehrere Personen zu<br />

benachrichtigen sein, kann<br />

man eine Reihenfolge bestimmen<br />

und die entsprechenden<br />

Kürzel ICE1, ICE2, ICE3<br />

usw. verwenden.<br />

Dieser Hinweis könnte<br />

für alle Handybesitzer/-<br />

innen „im Falle des Falles“<br />

von großem Nutzen<br />

sein.<br />

46


Zur Kenntnis genommen<br />

Ein Jahr Zeit schenken – So<br />

Z K<br />

Ein Jahr Zeit schenken - Solidarität hoch zwei<br />

Freiwilliger Zivildienst<br />

Zu diesem Thema haben sich interessierte<br />

Maturanten des Pädagogischen Gymnasiums,<br />

der Handelsoberschule und der<br />

Gewerbeoberschule Bruneck WERTvolle<br />

Informationen geholt.<br />

Einblicke zum Ablauf und den Möglichkeiten<br />

des freiwilligen Zivildienstes ermöglichte<br />

Marcella Pacher, Leiterin vom Landesamt<br />

für Zivildienst.<br />

Rede und Antwort stand zudem der Andreas<br />

Miribung, Zuständiger der Zivildiener und<br />

Dienstleiter des Weißen Kreuzes, wo<br />

bereits seit einigen Jahren freiwillige Zivildiener<br />

ihren Dienst versehen.<br />

Die volle Aufmerksamkeit schenkten die insgesamt<br />

42 Oberschüler vor allem aber Bianca<br />

Elzenbaumer, die derzeit selbst Zivildienerin<br />

beim Verein „La Strada – der Weg“ ist.<br />

Eines kam dabei klar heraus: Wer für andere<br />

da ist, nimmt auch für sich selbst viel mit.<br />

Mit dieser Erkenntnis und dem Wissen,<br />

dass ein freiwilliger Zivildienst für beide Seiten<br />

zu einem „Win-Win Erlebnis“ werden<br />

kann, endete die Zusammenkunft.<br />

Und wer weiß, vielleicht wagen einige<br />

„Nachahmer“ den Schritt zu diesem in<br />

mehrfacher Weise ganz besonderen Jahr.<br />

Die nächste Möglichkeit dazu gibt es bereits<br />

ab Ende Mai. Interessierte können direkt bei<br />

den jeweiligen Organisationen, die ein Projekt<br />

anbieten, anfragen. Informationen<br />

erhält man unter: www.provinz.bz.it/zivildienst<br />

im Bereich Projekte.<br />

Organisiert wurden diese Informationsstunden<br />

vom Jugenddienst Dekanat Bruneck in<br />

Zusammenarbeit mit den Oberschulen.<br />

Aktuelle Informationen<br />

Aktuelle Informationen<br />

Bookstart – Babys lieben Bücher<br />

In diesem Jahr erhalten Babys unter dem<br />

Projektnamen „Bookstart“ erstmals Bücherpost<br />

vom Land Südtirol. Die Bücherpost<br />

geht an alle Babys, die ab 1. Jänner 2007<br />

geboren sind und deren Eltern bei der<br />

Geburt des Kindes im Krankenhaus oder<br />

über die Hebamme eine entsprechende<br />

Anforderungskarte ausgefüllt haben. In dem<br />

Paket befinden sich zwei Bilderbücher für<br />

das erste Lebensjahr sowie Tipps und Anleitungen<br />

zur Sprach- und Leseförderung für<br />

Eltern. „Bookstart“ möchte Eltern dazu anregen,<br />

ihre Kinder frühzeitig an die faszinierende<br />

Welt des Lesens heranzuführen.<br />

Durch das Bücherpaket sollen die verbale<br />

Kommunikation zwischen Eltern und Kind<br />

durch Vorlesen und miteinander Anschauen<br />

gefördert werden. Das Projekt beschränkt<br />

sich vorerst auf die Babys der Jahrgänge<br />

47


Zur Kenntnis genommen<br />

2007 und 2008. Nähere Infos gibt es im<br />

Familienbüro des Landes (Tel.<br />

0474/413381), welches die Initiative koordiniert<br />

und finanziert.<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf:<br />

Jahresthema der Frauen im KVW<br />

Eine Sensibilisierungsaktion mit fünf verschiedenen<br />

Postkarten, die seit Mitte April<br />

landesweit überall verteilt werden und eine<br />

große Abschlussdiskussion Ende des Jahres:<br />

die Frauen des KVW setzen das Thema<br />

„Vereinbarkeit Familie und Beruf“ landesweit<br />

durch Gespräche mit Entscheidungsträgerinnen<br />

und Diskussionsrunden in den<br />

KVW-Bezirken oder Ortsgruppen um. „Dieses<br />

Problem darf nicht zu Lasten der Frauen<br />

gehen“, sagt Rosemarie Mayer von den<br />

Frauen im KVW. „Mütter und Väter, die<br />

Erziehungsarbeit leisten, sollten durch Teilzeitarbeitsplätze<br />

unterstützt werden“, erläutert<br />

Mayer, „es fehlen aber Angebote von<br />

Seiten der Politik und den ArbeitgeberInnen“.<br />

Auch die Erziehung eines Kindes<br />

erfordere von den Eltern große Kompetenzen,<br />

die von den ArbeitgeberInnen aber<br />

auch der Gesellschaft grundsätzlich gesehen<br />

und positiv gesehen und bewertet werden<br />

sollten.<br />

Beiträge für die Anstellung von Menschen<br />

mit Behinderung: Neue Termine<br />

Um die Anstellung von Menschen mit Behinderung<br />

in der Privatwirtschaft zu fördern,<br />

und damit die Chancen dieser Arbeitnehmer<br />

zu verbessern, ein selbständiges Leben zu<br />

führen und selber für sich und die Familie<br />

für den Lebensunterhalt aufzukommen,<br />

gewährt das Land Beiträge an Privatbetriebe<br />

für die Anstellung von Menschen mit<br />

Behinderung. Gefördert werden dabei<br />

sowohl Arbeitgeber, die gesetzlich verpflichtet<br />

sind, Personen mit einer Invalidität einzustellen,<br />

als auch Betriebe, die freiwillig<br />

Menschen mit Behinderungen einstellen.<br />

Der Beitrag wird auf die Sozialabgaben<br />

berechnet und kann in besonderen Fällen<br />

bis zu 100 Prozent der Sozialabgaben ausmachen.<br />

Berücksichtigung finden auch<br />

landwirtschaftliche Betriebe, die für mitarbeitende<br />

Familienmitglieder mit Behinderung<br />

die Sozialabgaben beim Fürsorgeinstitut<br />

NISF einzahlen. Der von der Art und<br />

Schwere der Beeinträchtigung abhängige<br />

Beitrag wird aufgrund des Gesuchs für eine<br />

Gesamtdauer von einem bis zu acht Jahren<br />

zugesprochen und jährlich gegen Vorlage<br />

des entsprechenden Kostenvoranschlags<br />

beim Arbeitsservice ausgezahlt.<br />

Die Landesregierung hat nun beschlossen,<br />

den Abgabetermin für Beitragsgesuche für<br />

die Anstellung von Menschen mit Behinderung<br />

vom 31. Oktober auf den 30. September<br />

vorzuverlegen und als neuen Termin für<br />

die Vorlage der Unterlagen zur Auszahlung<br />

des Beitrages den 31. Mai festzulegen.<br />

Weitere Informationen über die Förderung<br />

können bei den Arbeitsvermittlungszentren<br />

Bozen eingeholt werden.<br />

Infos für Gehörlose via SMS<br />

Das neue Informationssystem ist denkbar<br />

einfach, für Hörbehinderte und Gehörlose<br />

aber ein wichtiger Dienst. Sie können in<br />

Zukunft ihre Fragen an das Landesamt für<br />

Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden<br />

per SMS an die Nummer 334 6802314<br />

stellen. Die Antworten des Amts werden am<br />

PC eingegeben und ebenfalls per SMS an<br />

das Handy des Fragestellers übermittelt.<br />

Ziel ist, Menschen mit Hörschädigung eine<br />

unmittelbare Kontaktaufnahme mit unserem<br />

Amt zu ermöglichen, und zwar ohne Hilfe<br />

von Dritten.<br />

Neben der Hilfe für die Gehörlosen selbst<br />

sollen damit andere Dienste für die Schwierigkeiten<br />

Hörgeschädigter sensibilisiert und<br />

ihnen eine einfache Möglichkeit aufzeigt<br />

werden, wie diesen Menschen dank eines<br />

weit verbreiteten technischen Hilfsmittels<br />

der Zugang zu Informationen garantiert werden<br />

kann. Das SMS-Projekt läuft<br />

derzeit in einer Probephase,<br />

an der sich der Elternverband<br />

hörgeschädigter<br />

Kinder sowie die<br />

Sektion Bozen des<br />

gesamtstaatlichen<br />

Taubstummenverbandes<br />

beteiligen.<br />

48


Zur Kenntnis genommen<br />

Frischer Wind in der Juge<br />

Z<br />

Frischer Wind in der Jugendgruppe K<br />

Oberwielenbach<br />

Die Vorbereitungsarbeiten auf die Eröffnung<br />

des Vereinshauses im Herbst 2006 haben<br />

wieder frischen Wind in die SKJ-Jugendgruppe<br />

Oberwielenbach gebracht und deshalb<br />

werden seit kurzem auch wieder fixe<br />

Öffnungszeiten angeboten, die speziell die<br />

Altersklasse der Mittel- und Oberschüler<br />

ansprechen sollen: Jeden zweiten Samstag<br />

nach dem Vorabendgottesdienst sperrt der<br />

Jugendraum seine Tore auf. Besonders<br />

beliebt sind dabei die Dartscheibe<br />

und der „Calcetto“- Tisch,<br />

die erst kürzlich angeschafft wurden.<br />

Für die weiteren Abende hat sich<br />

der Ausschuss überlegt, jeweils eine<br />

Kleinigkeit vorzubereiten, damit die<br />

Treffen abwechslungsreich und<br />

spannend werden.<br />

26. Mai: Schokoladefondue<br />

9. Juni: Karten von Maumau<br />

über Watten bis Remy<br />

23. Juni: letzter Termin vor der<br />

Sommerpause<br />

Um nicht nur den Jugendlichen<br />

etwas zu bieten, wird am Herz-Jesu<br />

Sonntag (17. Juni) von der Jugendgruppe<br />

bei der Wegscheide ein Feuer<br />

gemacht, bei dem auch gegrillt wird und<br />

jeder herzlich willkommen ist „generationenübergreifend“<br />

mitzufeiern.<br />

25. August: Voraussichtliches Ende der<br />

Sommerpause mit neuen Überraschungen.<br />

Gestaltung der Gottesdienst<br />

Gestaltung der Gottesdienste<br />

in der Pfarrkirche von <strong>Percha</strong><br />

So 03. Juni Dreifaltigkeitssonntag<br />

So 10. Juni Fronleichnam<br />

So 17. Juni Herz-Jesu-Sonntag<br />

Musikkapelle<br />

Gemischter Chor und Musikkapelle<br />

Gemischter Chor und Musikkapelle<br />

So 29. Juli Nasner Kirchtag Männerchor und Musikkapelle<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Alle Vereine, Organisationen und Institutionen unserer Gemeinde haben die Möglichkeit,<br />

ihre Veranstaltungen im „Perchiner Gemeindeboten“ anzukündigen und sie<br />

allen Leserinnen und Lesern bekannt zu machen.<br />

Die Redaktion<br />

49


Aus dem<br />

Standesamt<br />

Geburten:<br />

Lina Kostner<br />

Unterwielenbach Römerstraße, 7<br />

geboren in Bruneck am 28.04.2007<br />

Sarah Reinalter<br />

Oberwielenbach St.-Nikolaus-Straße, 4<br />

geboren in Bruneck am 03.05.2007<br />

Todesfälle:<br />

Maria Pramstaller Ww. Niederbrunner<br />

<strong>Percha</strong><br />

verstorben am 24.03.2007<br />

Antonia Gatterer<br />

<strong>Percha</strong><br />

verstorben am 12.05.2007<br />

Wir gratulieren zum<br />

Geburtstag<br />

Zum 83. Geburtstag:<br />

Zita Nocker Obexer<br />

Oberwielenbach St.-Nikolaus-Straße 3<br />

geb. am 11.04.1924<br />

Zum 82. Geburtstag:<br />

Edeltraud Feil<br />

Unterwielenbach Pustertaler Straße 18<br />

geb. am 04.05.1925<br />

Zum 79. Geburtstag:<br />

Maria Mutschlechner Niederwolfsgruber<br />

<strong>Percha</strong> Pustertaler Straße 11<br />

geb. am 22.05.1928<br />

Zum 77. Geburtstag:<br />

Josef Lahner<br />

Oberwielenbach St. Nikolaus-Straße, 12<br />

geb. am 02.04.1930<br />

Der Mensch soll<br />

nicht über seine Zeit<br />

klagen, dabei kommt<br />

nichts heraus.<br />

Auch wenn die Zeit<br />

schlecht ist,<br />

er ist da,<br />

sie besser zu machen.<br />

J. Müller<br />

Albert Mairhofer<br />

Nasen Leachlweg, 5<br />

geb. am 07.04.1930<br />

Anna Demichiel Ranalter<br />

Unterwielenbach Römerstraße, 2/A<br />

geb. am 22.04.1930<br />

Florian Erlacher<br />

Unterwielenbach Römerstraße, 31<br />

geb. am 03.05.1930<br />

Zum 76. Geburtstag:<br />

Maria Hochgruber Arnold<br />

Unterwielenbach Wielenstraße 22<br />

geb. am 23.04.1931<br />

Zum 75. Geburtstag:<br />

Aloisia Frenademetz Zimmerhofer<br />

<strong>Percha</strong> Sandeggstraße 1<br />

geb. am 21.05.1932<br />

50


IHR FACHMANN IM HOLZBAU<br />

PERCHA - Handwerkerzone<br />

Zum Hohen Kreuz 4<br />

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Donnerstag: Ruhetag<br />

Wir danken den Betrieben für die freundliche Unterstützung!

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