Percha Umschlag.cdr - RiSKommunal
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18. Jahrgang - Nr. 3 - 2007<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet:<br />
www.percha.info
Perchiner<br />
Gemeindebote<br />
Redaktionsschluss für die<br />
nächste Nummer:<br />
16. Juli 2007<br />
Textbeiträge, Fotos usw. können<br />
im Gemeindeamt hinterlegt werden.<br />
Perchiner Gemeindebote eingetragen beim<br />
Landesgericht Bozen unter Nr. 26/96<br />
erscheint zweimonatlich<br />
• Herausgeber: Gemeinde <strong>Percha</strong><br />
• Presserechtlich verantwortlich: Stefan Peer<br />
• Redaktion:<br />
Paul Peter Niederwolfsgruber<br />
E-Mail: NiederwolfsgruberPaul@dnet.it<br />
Silvia Peintner Tel. 0474 40 20 17<br />
E-Mail: peintner.silvia@dnet.it<br />
• Layout:<br />
Evelyn Leiter<br />
Tel. & ISDN + 39 0474 40 20 51<br />
Aus dem Inhalt<br />
G<br />
S<br />
R<br />
U<br />
L<br />
M<br />
KI<br />
Z K<br />
S T<br />
GEMEINDENACHRICHTEN<br />
Aus dem Gemeinderat 3<br />
Aus dem Gemeindeausschuss 6<br />
Aus der Baukommission 12<br />
<strong>Percha</strong> - Umfahrungsstraße 13<br />
SPORT<br />
Erfolgreiche Kletter-Zauberlehrlinge 14<br />
12. Dorflauf in Oberwielenbach 15<br />
Eine durchwachsene Frühjahrssaison 19<br />
RÜCKBLICK<br />
Volksmusik zum Anfassen 21<br />
Jahresvollvers. des KVW <strong>Percha</strong> 23<br />
HGV <strong>Percha</strong> 25<br />
Wohin mit den „Mäusen“ 25<br />
Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong> 26<br />
Alte Osterbräuche neu belebt 27<br />
Jugendkreuzweg durch Bruneck 28<br />
Vortrag für Kunstliebhaber 28<br />
Kassianibühne mit neuem Lustspiel 29<br />
Erster Suppensonntag in Oberw. 31<br />
Brandalarm in der GS Oberw. 32<br />
Kirchenchor Oberwielenbach 33<br />
Ehrenamt warum und wozu 34<br />
Treffen der neu Zugezogenen 35<br />
PGR Oberwielenbach tagt 36<br />
MK <strong>Percha</strong> 36<br />
Fest des Hl. Florian 38<br />
Ein herzhaftes Frühstück 40<br />
UMWELT<br />
Mobile Schadstoffsammlung 40<br />
DIE LITERARISCHE ECKE<br />
Streifzug durch die Heimat 41<br />
DIE SEITE ZUM MITMACHEN<br />
Kräuter: Sammeln u. Konservieren 43<br />
DIE KINDERSEITE 45<br />
ZUR KENNTNIS GENOMMEN<br />
FF <strong>Percha</strong>: ATS Übungsstrecke 46<br />
Handynummer für den Notfall 46<br />
Ein Jahr Zeit schenken 47<br />
Aktuelle Informationen 47<br />
Frischer Wind in der JG Oberw. 49<br />
Gestaltung der Gottesdienste 49<br />
Veranstaltungen 49<br />
AUS DEM STANDESAMT 50<br />
• Endfertigung und Druck:<br />
LCS Partnerdruck - Bruneck<br />
Tel. 0474 55 55 67<br />
E-Mail: info@LCS.st - www.LCS.st<br />
2<br />
Frühsommer in<br />
Wielenberg 2006
Gemeindenachrichten<br />
Mitteilung in eigener Sac<br />
Mitteilung in eigener Sache<br />
Um allen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die ihre Berichte und Mitteilungen im „Perchiner<br />
Gemeindeboten“ veröffentlicht haben möchten, die Planung zu erleichtern, teilen wir<br />
hiermit den jeweiligen Redaktionsschluss der einzelnen Ausgaben des PGB im laufenden<br />
Jahr 2007 mit. Wir ersuchen, den jeweiligen Redaktionsschluss zu beachten und entsprechend<br />
einzuhalten. Vielen Dank für die Mitarbeit!<br />
Redaktionsschluss Juli:..................16. Juli 2007<br />
Redaktionsschluss September: .....17. September 2007<br />
Redaktionsschluss November: ......12. November 2007<br />
Vom Redaktionsschluss bis zur Fertigstellung und Auslieferung der Zeitung müssen jeweils<br />
ca. 2 Wochen einkalkuliert werden.<br />
Die Redaktion des PGB<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Herzliche Gratulation!<br />
In Oberwielenbach ist auf dem Hausdach von Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter der Storch bereits zum zweiten Mal erfolgreich<br />
gelandet. Wir gratulieren den stolzen Eltern Mery und<br />
Joachim Reinalter herzlichst zur Ankunft der kleinen Tochter<br />
Sarah, die am 3. Mai dieses Jahres in Bruneck das Licht der<br />
Welt erblickt hat und bereits die ganze Familie gehörig auf<br />
Trapp hält. Wir wünschen den beiden Eltern und der „großen“<br />
Schwester Silvia viel Freude mit und an der kleinen Prinzessin<br />
wie auch viel Glück und Gesundheit für die gemeinsame<br />
Zukunft.<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Am 29. März trat der Gemeinderat von <strong>Percha</strong><br />
zu einer Sitzung zusammen. Unter dem<br />
Vorsitz von Bürgermeister Joachim Reinalter<br />
wurden folgende Punkte der Tagesordnung<br />
behandelt bzw. Beschlüsse gefasst:<br />
Stellungnahme des Gemeinderates<br />
zur Umfahrungsstraße <strong>Percha</strong>.<br />
Der Hauptort der Gemeinde <strong>Percha</strong> leidet<br />
zunehmend unter dem wachsenden<br />
Durchzugsverkehr, wobei das Verkehrsaufkommen<br />
von bis zu 16.000 Fahrzeugen<br />
(davon etwa ein Viertel Schwerfahrzeuge)<br />
täglich die Grenze des Zumutbaren<br />
für die Bevölkerung von <strong>Percha</strong><br />
längst überschritten hat. Östlich und<br />
westlich von <strong>Percha</strong> hat man bereits<br />
Umfahrungen gebaut oder solche sind in<br />
Planung (z.B. Kiens). Von solchen<br />
Lösungen ist <strong>Percha</strong> noch weit entfernt,<br />
obwohl die Gemeindeverwaltung bereits<br />
im Jahre 2004 das Vorprojekt „Variante<br />
Nr. 4“, ausgearbeitet von Ing. Wackernell<br />
und Ing. Fragiacomo, als Lösungsvorschlag<br />
den zuständigen Landesstellen<br />
unterbreitet hat. Dieser Projektvorschlag<br />
sieht eine Untertunnelung der Straße vor.<br />
Er wurde anlässlich einer Bürgerversammlung<br />
der Bevölkerung vorgestellt<br />
und fand breite Zustimmung (wir berichteten<br />
darüber). Seitdem hat sich in dieser<br />
Angelegenheit jedoch nichts weiter<br />
getan.<br />
Die Gemeindeverwaltung war in der Zwischenzeit<br />
bemüht, im Rahmen ihrer<br />
Zuständigkeit einige Maßnahmen zur<br />
G<br />
3
Gemeindenac<br />
Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung<br />
entlang der Pustertaler Straße zu<br />
setzen. Diese konnten jedoch die zunehmende<br />
Belastung nicht spürbar oder gar<br />
nachhaltig verringern. Außerdem steht zu<br />
befürchten, dass <strong>Percha</strong> durch den Bau<br />
der Umfahrungen in den anderen Orten<br />
des Pustertales zum sprichwörtlichen<br />
„Flaschenhals“ wird, was noch einmal zu<br />
einer Verminderung der Lebensqualität in<br />
<strong>Percha</strong> beiträgt.<br />
Somit sah sich der Gemeinderat veranlasst,<br />
folgende Stellungnahme, die einstimmig<br />
verabschiedet wurde, an die<br />
zuständigen Behörden zu richten:<br />
<strong>Percha</strong> fordert die Umfahrungsstraße!<br />
Stellungnahme des Gemeinderates<br />
Die Verkehrssituation in der Gemeinde<br />
<strong>Percha</strong> ist inzwischen untragbar geworden:<br />
16.000 Fahrzeuge täglich, fast ein<br />
Viertel davon Schwerfahrzeuge (Jahresmittelwert<br />
- Erhebungsstelle Bruneck<br />
Ost), die auf der Pustertaler-<br />
Straße mitten durch unser Dorf<br />
fahren, auf einer Straße, die<br />
von den Bürgern oft mehrmals<br />
täglich überquert werden<br />
muss, um zum Geschäft, zum<br />
Arzt, zur Apotheke, zur Kirche,<br />
zur Bushaltestelle oder von der<br />
Bushaltestelle nach Hause zu<br />
kommen. Die Gemeindeverwaltung<br />
ist bemüht, durch den<br />
Bau von Gehsteigen, durch<br />
bessere Beschilderung und<br />
Beleuchtung der Straßenübergänge,<br />
durch die Aktion „Fahr<br />
langsam“ und durch Radarkontrollen für<br />
mehr Verkehrssicherheit für den Bürger<br />
zu sorgen. Doch dies sind nur Tropfen<br />
auf dem heißen Stein. Mehrere Fußgänger<br />
wurden in den letzten Jahren auf gut<br />
beschilderten und beleuchteten<br />
Straßenübergängen an- bzw. überfahren,<br />
zwei Fußgänger kamen dabei ums<br />
Leben.<br />
Die Bürger und Bürgerinnen von <strong>Percha</strong><br />
sind nicht länger bereit, diese Situation<br />
hinzunehmen. <strong>Percha</strong> ist die einzige<br />
Gemeinde an der Pustertaler Hauptachse,<br />
für die noch keine Lösung der Verkehrsproblematik<br />
mittels Umfahrung<br />
gefunden wurde. <strong>Percha</strong> will nicht mehr<br />
länger warten! Im Sinne einer verantwortungsbewussten<br />
und nachhaltigen Verkehrspolitik<br />
fordert der Gemeinderat von<br />
<strong>Percha</strong>, dass Umfahrungsstraßen dort<br />
zuerst gebaut werden, wo die Belastung<br />
und das Verkehrsaufkommen am größten<br />
sind.<br />
Die Verkehrssituation wird sich in den<br />
nächsten Jahren sicher noch verschlechtern,<br />
da durch die Errichtung der Umfahrungsstraßen<br />
auf der Pustertaler Hauptachse<br />
im Osten und Westen unserer<br />
Gemeinde die Fahrzeuge schneller voran<br />
kommen und sich in <strong>Percha</strong> somit noch<br />
vermehrt ein „Flaschenhals“ bilden wird:<br />
zu Stoßzeiten ist die Straße jetzt schon<br />
nicht mehr in der Lage, das Verkehrsaufkommen<br />
zu bewältigen, Lärm-, Feinstaub-<br />
und Abgasbelastung werden<br />
zunehmend unerträglicher.<br />
Die Straße durch <strong>Percha</strong> ist zur<br />
Transitstrecke geworden.<br />
Die Gemeindeverwaltung hat bereits im<br />
Jahr 2004 ein Vorprojekt ausarbeiten lassen<br />
und den Lösungsvorschlag mittels<br />
Untertunnelung an alle zuständigen Stellen<br />
weitergeleitet. Die Variante Nr. 4 dieses<br />
Vorprojekts von Ing. Wackernell und<br />
Ing. Fragiacomo beinhaltet die sinnvollste<br />
und nachhaltigste Lösung hinsichtlich<br />
Dorfbild, Lärm-, Abgas- und Feinstaubbelästigung<br />
und findet sehr große Akzeptanz<br />
in der gesamten Bevölkerung.<br />
Der Gemeinderat von <strong>Percha</strong> ruft daher<br />
die Landesregierung auf, dem Bau der<br />
4
ichten<br />
Umfahrungsstraße in <strong>Percha</strong> laut<br />
genanntem Vorprojekt höchste Priorität<br />
zu geben und die nötigen finanziellen Mittel<br />
für die Realisierung vorzusehen, um<br />
damit endlich die Verkehrsproblematik in<br />
<strong>Percha</strong> in Griff zu bekommen.<br />
Die derzeitige Verkehrssituation in <strong>Percha</strong><br />
stellt eine enorme Gefahrenquelle für<br />
die Bevölkerung dar, vermindert die<br />
Wohn- und Lebensqualität und bringt<br />
zudem einen großen volkswirtschaftlichen<br />
Schaden mit sich, der mit zunehmender<br />
Zeit immer größer wird. Deshalb<br />
rufen wir alle zuständigen Stellen auf:<br />
Tragen Sie den Bedürfnissen der Bevölkerung<br />
von <strong>Percha</strong> und des ganzen<br />
Pustertals Rechnung, setzen Sie sich ein<br />
für eine sinnvolle Verkehrsinfrastruktur,<br />
die dem ganzen Tal zugute kommt,<br />
bauen Sie die Umfahrungsstraße von<br />
<strong>Percha</strong>!<br />
Der Gemeinderat <strong>Percha</strong><br />
1. Bilanzänderung-Geschäftsjahr 2007<br />
Nachdem einige dringende Ausgaben<br />
notwendig geworden sind, die bei der<br />
Erstellung des Haushaltsvoranschlages<br />
2007 noch nicht vorhersehbar waren, hat<br />
der Gemeinderat die 1. Bilanzänderung<br />
in diesem Jahr beschlossen. Diese<br />
Bilanzänderung sieht Mehreinnahmen<br />
und Mehrausgaben in der Höhe von<br />
jeweils 178.900,17 € vor.<br />
Den zusätzlichen Einnahmen aus einigen<br />
Landesbeiträgen und des Wassereinzugskonsortiums<br />
sowie aus den von der<br />
Stadtpolizei Bruneck eingehobenen<br />
Geldstrafen im Gemeindegebiet stehen<br />
zusätzliche Ausgaben für die Vertretung<br />
des aus Krankheitsgründen abwesenden<br />
Gemeindesekretärs, für die Abwassergebühren<br />
der Mittelschule in Bruneck<br />
(Anteil Gemeinde <strong>Percha</strong>), für den Bau<br />
des neuen Kindergartens, für die Vereinshäuser<br />
sowie für den Bau des Sportund<br />
Kinderspielplatzes in Oberwielenbach<br />
gegenüber.<br />
Der Wirtschaftsüberschuss vermindert<br />
sich durch diese Maßnahme von<br />
24.500,00 € auf 18.699,83 €. Der<br />
Beschluss zur Bilanzänderung wurde<br />
einstimmig gefasst.<br />
Genehmigung der Rechnungslegung<br />
der Freiwilligen Feuerwehren von <strong>Percha</strong><br />
und Oberwielenbach – Geschäftsjahr<br />
2006.<br />
So wie den Haushaltsvoranschlag<br />
der Freiwilligen<br />
Feuerwehren<br />
im Gemeindegebiet<br />
hat der Gemeinderat<br />
auch über deren Rechnungslegung<br />
zu befinden.<br />
Die Rechnungslegung über<br />
das Finanzjahr 2006 wurde von den Feuerwehren<br />
<strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />
ordnungsgemäß eingereicht und vom<br />
Gemeinderat mit einem einstimmigen<br />
Beschluss genehmigt.<br />
FF <strong>Percha</strong><br />
Gesamteinnahmen ...............57.637,83 €<br />
Gesamtausgaben .................43.242,67 €<br />
Verwaltungsüberschuss ‘06..14.395,16 €<br />
G<br />
5
Gemeindenac<br />
FF Oberwielenbach<br />
Gesamteinnahmen .............134.407,00 €<br />
Gesamtausgaben ...............124.757,00 €<br />
Verwaltungsüberschuss ‘06....9.650,00 €<br />
Abänderung der Verordnung betreffend<br />
die Gemeindeimmobiliensteuer<br />
ICI<br />
Mit 12 Ja-Stimmen und 2 Stimmenthaltungen<br />
(bei 14 Anwesenden) genehmigte<br />
der Gemeinderat die Abänderung der<br />
Verordnung betreffend die<br />
Gemeindeimmobiliensteuer<br />
ICI. Die Änderung der Verordnung<br />
ergibt sich aus<br />
den gesetzlichen Neuerungen<br />
im Zusammenhang<br />
mit den Bestimmungen<br />
im Finanzgesetz<br />
2007.<br />
Ausschreibung eines öffentlichen<br />
Wettbewerbes nach Titeln und Prüfungen<br />
zur Besetzung der Stelle eines<br />
Gemeindesekretärs (IV. Klasse, IX.<br />
Funktionsebene).<br />
Nachdem der derzeitige Gemeindesekretär<br />
Albert Geiregger mit 1. Juli in den<br />
Ruhestand tritt, hat der Gemeinderat einstimmig<br />
beschlossen, einen öffentlichen<br />
Wettbewerb nach Titeln und Prüfungen<br />
zur Besetzung der Stelle eines Gemeindesekretärs<br />
(IV. Klasse, IX. Funktionsebene)<br />
auszuschreiben.<br />
Der Punkt „Allfälliges“ stand ganz im<br />
Zeichen der Diskussion um eine verstärkte<br />
Verkehrssicherheit auf den Straßen im<br />
Gemeindegebiet. Bürgermeister Joachim<br />
Reinalter erläuterte das weitere Vorgehen<br />
der Gemeindeverwaltung beim Bau<br />
der geforderten Gehsteige. Dabei kam<br />
auch die Möglichkeit der Einführung<br />
eines „Citybusses“ zur Sprache.<br />
Aus dem Gemeindeausschuss<br />
Aus dem Gemeindeausschuss<br />
Sitzung vom 12. März 2007<br />
Nachdem sich herausgestellt hat, dass<br />
der vorgesehene Betrag in verschiedenen<br />
Kapiteln des Haushaltsvoranschlages<br />
der Gemeinde nicht den tatsächlichen<br />
Erfordernissen entspricht,<br />
beschließt der Gemeindeausschuss die<br />
Behebung eines Betrages von 600,00 €<br />
aus dem ordentlichen Reservefonds.<br />
Dieser Betrag wird für die allgemeine<br />
Verwaltung (300,00 €) und für Ankäufe<br />
für die Müllentsorgung (300,00 €) verwendet.<br />
Für den im Jahr 2006 nicht in Anspruch<br />
genommenen Urlaub wird dem Gemeindebediensteten<br />
Peter Schmiedhofer eine<br />
Entschädigung in der Höhe von 2.710,40<br />
€ ausbezahlt.<br />
Dem Gemeindesekretär Albert Geiregger<br />
wird für das Jahr 2006 die Ergebniszulage<br />
in der Höhe von 2.732,98 € zuerkannt.<br />
Der Auftrag an den Gemeindebediensteten<br />
Alexander Lüfter als Verantwortlicher<br />
der Organisationseinheit Bauamt – ICI<br />
wird bestätigt. Ebenso wird die mit<br />
Beschluss des außerordentlichen Kommissars<br />
vom 04.04.2003 gewährte individuelle<br />
Gehaltserhöhung bestätigt.<br />
Die laut dem geltenden Kollektivvertrag<br />
vorgesehene wiederkehrende Gehaltserhöhung<br />
an den Gemeindebediensteten<br />
Alexander Lüfter wird mit einem entsprechenden<br />
Beschluss genehmigt.<br />
Nachdem die Gemeindebedienstete<br />
Marion Messner ihren Dienst in der<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong> mit 16. April 2007<br />
gekündigt hat, beschließt der Gemeindeausschuss<br />
die provisorische Besetzung<br />
der Stelle einer Verwaltungsassistentin /<br />
eines Verwaltungsassistenten in Teilzeit.<br />
Ebenso wird die entsprechende Bekanntmachung<br />
in den Medien beschlossen.<br />
6
ichten<br />
Nachdem im Zuge der Sanierung des<br />
Hauptsammlers der „Kammererzonen“<br />
(Variante) in Oberwielenbach Arbeiten<br />
durchgeführt werden mussten, die im<br />
Projekt nicht vorgesehen sind und deshalb<br />
auch nicht im Verzeichnis der Preise<br />
aufscheinen, genehmigt der Gemeindeausschuss<br />
die zwischen der ausführenden<br />
Baufirma Ploner GmbH und dem<br />
Bauleiter Dr. Ing. Christian Peintner vereinbarten<br />
neuen Preise. Durch diese Vereinbarung<br />
sind keine Mehrausgaben<br />
erforderlich.<br />
Auch bei der Errichtung der primären<br />
Infrastrukturen in der Erweiterungszone<br />
„Kammerer II“ in Oberwielenbach musste<br />
zwischen der ausführenden Baufirma<br />
Ploner GmbH und dem Bauleiter Dr. Ing.<br />
Christian Peintner eine Vereinbarung<br />
neuer Preise getroffen werden (3. Maßnahme).<br />
Der Gemeindeausschuss genehmigt<br />
diese Vereinbarung, die eine<br />
Mehrausgabe von 24.974,13 € zuzüglich<br />
MwSt. erforderlich macht.<br />
Die Endabrechnung der Fa. Ploner<br />
GmbH aus Bruneck betreffend die<br />
Zusatzarbeiten zur Verlegung der neuen<br />
Wasserleitung in Oberwielenbach mit<br />
einer Gesamtsumme von 19.045,88 €<br />
(inkl. MwSt.) wird vom Gemeindeausschuss<br />
genehmigt und zur Auszahlung<br />
gebracht.<br />
Ebenso wird die Endabrechnung der Fa.<br />
Ploner GmbH aus Bruneck betreffend die<br />
Sanierung des Hauptsammlers „Kammererzonen“<br />
– Variante - in Oberwielenbach<br />
mit einer Gesamtsumme von 80.667,10 €<br />
(inkl. MwSt.) wird vom Gemeindeausschuss<br />
genehmigt. Der geschuldete<br />
Restbetrag in der Höhe von 42.927,52 €<br />
wird an die betreffende Firma zur Auszahlung<br />
gebracht.<br />
Weiters wird die Endabrechnung der Fa.<br />
Ploner GmbH aus Bruneck betreffend die<br />
Errichtung der primären Infrastrukturen in<br />
der Erweiterungszone „Kammerer II“ in<br />
Oberwielenbach mit einer Gesamtsumme<br />
von 221.831,16 € (inkl. MwSt.) vom<br />
Gemeindeausschuss genehmigt. Der<br />
geschuldete Restbetrag in der Höhe von<br />
30.966,99 € wird an die betreffende<br />
Firma zur Auszahlung gebracht.<br />
Die Endabrechnung von Dr. Ing.<br />
Christian Peintner,<br />
betreffend<br />
die Ausarbeitung<br />
eines Projektes<br />
sowie die Arbeiten<br />
als Bauleiter und<br />
Sicherheitskoordinator bei<br />
der Errichtung der primären<br />
Infrastrukturen in der Erweiterungszone<br />
„Kammerer II“ in Oberwielenbach<br />
wird mit einem Gesamtbetrag<br />
von 9.897,80 €, gesetzliche Abgaben<br />
inbegriffen, genehmigt und zur Auszahlung<br />
gebracht.<br />
Der Gemeindeausschuss beschließt, die<br />
Schlosserarbeiten beim Bau des neuen<br />
Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />
im Sinne des geltenden Landesgesetzes<br />
mittels Verhandlungsverfahren<br />
und Angebot eines prozentuellen<br />
Abgebotes zu vergeben. Insgesamt 6 Firmen<br />
werden eingeladen, ihre Angebote<br />
fristgerecht einzureichen.<br />
Der Gemeindeausschuss genehmigt den<br />
von Dr. Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck<br />
ausgearbeiteten Kostenvoranschlag für<br />
die Serienmöbel für den Kindergarten mit<br />
Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />
Hinsicht mit einem<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von<br />
103.024,20 €.<br />
Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />
Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />
mit dem Verfahren<br />
des günstigsten Angebotes sowie mit<br />
dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />
Zur Bewertung der Angebote wird eine<br />
technische Kommission eingesetzt, die<br />
aus folgenden Personen besteht:<br />
Joachim Reinalter (Bürgermeister als<br />
Vorsitzender oder sein Vertreter)<br />
G<br />
7
Gemeindenac<br />
Dr. Silvia Peintner Messner (Gemeindereferentin)<br />
Gemeindesekretär<br />
Dr. Arch. Meinrad Gozzi (Bauleiter)<br />
Dr. Olga Pedevilla Obwegs (Kindergartendirektorin)<br />
Das Ansuchen der Übernahmefirma Unionbau<br />
GmbH aus Sand in Taufers, die<br />
Unterböden und Abdichtungsarbeiten<br />
beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />
Schulmensa in Unterwielenbach für den<br />
Betrag von 16.200,00 € bzw. 11.000,00 €<br />
(zuzüglich MwSt.) an die Fa. Amac Bau<br />
GmbH aus Bozen (Unterböden) bzw. an<br />
die Fa. Isomand OHG aus Bruneck<br />
(Abdichtungsarbeiten) weiterzuvergeben,<br />
wird genehmigt.<br />
Die unwesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes<br />
für die Wohnbauzone<br />
A1 in Unterwielenbach betreffend<br />
das Baulos auf Bp. 260/1, K.G. <strong>Percha</strong>,<br />
wird laut dem von Geom. Valentin Mölgg<br />
ausgearbeiteten Rechtsplan und mit den<br />
Bedingungen des Gutachtens der<br />
Gemeindebaukommission genehmigt.<br />
Sitzung vom 19. März 2007<br />
Die Endabrechnung der Gemeinde<br />
Rasen/Antholz betreffend die Sanierung<br />
der Brücke über den „Nasner Bach“ wird<br />
mit einem Gesamtbetrag in der Höhe von<br />
133.506,79 € genehmigt. Der noch<br />
geschuldete Restbetrag von 1.003,39 €<br />
wird an die Gemeinde Rasen / Antholz<br />
zur Auszahlung gebracht.<br />
Das Ansuchen der Übernahmefirma Eduard<br />
Huber aus Mühlen in Taufers die Lieferung<br />
und Montage der Lüftungs- und<br />
Regelungsanlage beim Bau des neuen<br />
Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />
für den Betrag von ca.<br />
16.697,40 € und ca. 17.854,00 € (zuzüglich<br />
MwSt.) an die Fa. Weger Walter aus<br />
Kiens / Ehrenburg (Lüftungsanlage) bzw.<br />
an die Fa. Hofer Hubert aus Olang<br />
(Regelungsanlage) weiterzuvergeben,<br />
wird genehmigt.<br />
Die definitive Kostenabrechnung des<br />
Konsortiums Abwasserverband Mittleres<br />
Pustertal für die Kläranlage Mittleres<br />
Pustertal wird mit einem Gesamtbruttobetrag<br />
von 69.745,87 € (Anteil der<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>) durch einen entsprechenden<br />
Beschluss zur Kenntnis genommen.<br />
Dr. Ing. Herbert Lanz wird mit Vermessungsarbeiten<br />
sowie mit der Erneuerung<br />
des Teilungsplanes in der Kammererzone<br />
in Oberwielenbach beauftragt. Die entsprechenden<br />
Kosten belaufen sich auf<br />
1.958,40 €, gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />
Die unwesentliche Abänderung des<br />
Durchführungsplanes für die Erweiterungszone<br />
„<strong>Percha</strong> Nord“ in <strong>Percha</strong>,<br />
betreffend das Baulos auf Bp. 527, K.G.<br />
<strong>Percha</strong>, wird laut dem von Dr. Arch. Arno<br />
Gamper ausgearbeiteten Rechtsplan<br />
genehmigt.<br />
Die unwesentliche Abänderung des Wiedergewinnungsplanes<br />
„Süd“ für die<br />
Wohnbauzone A3 in <strong>Percha</strong> betreffend<br />
die Baulose auf Bp. 423 und Gp. 24/1,<br />
K.G. <strong>Percha</strong>, wird laut dem von Dr. Arch.<br />
Johanna Niederkofler ausgearbeiteten<br />
Rechtsplan und mit den Bedingungen<br />
des Gutachtens der Gemeindebaukommission<br />
genehmigt.<br />
Der Landesausschuss hat der Gemeinde<br />
<strong>Percha</strong> für den Bau des neuen Kindergartens<br />
in Unterwielenbach einen Beitrag<br />
in der Höhe von 150.000,00 € gewährt.<br />
Mit einem entsprechenden Beschluss<br />
seitens des Gemeindeausschusses wird<br />
dieser Landesbeitrag angenommen und<br />
seiner Zweckbestimmung zugeführt.<br />
Für den 29. März wird der Gemeinderat<br />
von <strong>Percha</strong> zur Behandlung einer insgesamt<br />
7 Punkte umfassenden Tagesordnung<br />
einberufen.<br />
8
ichten<br />
Sitzung vom 29. März 2007<br />
Im Zuge der 1. Bilanzänderung des laufenden<br />
Jahres, die der Gemeinderat vorgenommen<br />
hat, beschließt der Gemeindeausschuss<br />
die entsprechende Abänderung<br />
des<br />
Haushaltsvollzugsplanes/Arbeitsplanes<br />
der Gemeinde <strong>Percha</strong> für das Finanzjahr<br />
2007 (1. Maßnahme).<br />
Für die Erstellung einer Rangordnung für<br />
die provisorische Besetzung der Stelle<br />
einer Verwaltungsassistentin in Teilzeit<br />
wird eine Bewertungskommission namhaft<br />
gemacht. Dieser Kommission gehören<br />
folgende Mitglieder an:<br />
Dr. Karl-Georg Kröss (Vorsitzender)<br />
Dr. Stefan Haidacher<br />
Marion Messner<br />
Kornelia Mutschlechner (Schriftführerin)<br />
Zur Erstellung einer Rangordnung für die<br />
provisorische Besetzung der Stelle einer<br />
Verwaltungsassistentin in Teilzeit werden<br />
folgende Bewerber zugelassen:<br />
Judith Agreiter (St. Lorenzen)<br />
Bruno D’Amico (Bruneck)<br />
Marion Gasser (<strong>Percha</strong>)<br />
Marion Hochwieser (Welsberg)<br />
Susanne Huber (Mühlen in Taufers)<br />
Andrea Oberfrank (Ehrenburg)<br />
Tanja Svaluto Moreolo (Bruneck)<br />
Patrizia Weidacher (Bruneck)<br />
Christa Zingerle (<strong>Percha</strong>)<br />
Der Gemeindeausschuss beschließt, den<br />
Verlustbeitrag (Jahr 2007) des Konsortiums<br />
der Gemeinden der Provinz Bozen<br />
für das Wassereinzugsgebiet der Etsch in<br />
der Höhe von 93.932,61 € anzunehmen<br />
und für folgende Investitionen zweckzubinden:<br />
Errichtung des Kinderspielplatzes in<br />
Oberwielenbach<br />
Neubau des Kindergartens in Unterwielenbach<br />
Nachdem das Forstinspektorat Bruneck<br />
beim Bau des Spiel- und Sportplatzes in<br />
Oberwielenbach verschiedene Arbeiten<br />
durchgeführt hat, wird eine Anzahlung in<br />
der Höhe von 45.000,00 € überwiesen.<br />
Die definitive Kostenabrechnung der<br />
Stadtgemeinde Bruneck für die Führung<br />
(Verwaltung) der Mittelschulen für das<br />
Jahr 2006 wird mit einem Gesamtbetrag<br />
von 270.824,42 € genehmigt.<br />
Der Anteil der Gemeinde <strong>Percha</strong> weist<br />
folgende Beträge auf:<br />
Laufende Ausgaben:...............9.540,14 €<br />
Investitionsausgaben: .............6.451,79 €<br />
Kostenanteil <strong>Percha</strong> 2006: ...15.991,93 €<br />
- Verrechnung Akkonto 2006: .9.248,51 €<br />
+ Akkonto 2007: ......................7.632,11 €<br />
Gesamtschuld ......................14.375,53 €<br />
Der Betrag von 14.375,53 € wird an die<br />
Stadtgemeinde Bruneck überwiesen.<br />
Die Spesenabrechnung der Gemeinde<br />
Olang in der Höhe von 337,08 € (MwSt.<br />
inbegriffen) betreffend die Führung der<br />
Musikschule Oberes Pustertal wird<br />
genehmigt und der betreffende Betrag<br />
zur Auszahlung gebracht.<br />
Geom. Robert Storti aus Terlan wird mit<br />
der Erstellung von Brandschutzplänen für<br />
die Vereinshäuser von <strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />
beauftragt. Die entsprechenden<br />
Kosten belaufen sich auf 7.956,00 €.<br />
Geom. Ulrich Aichner aus Bruneck wird<br />
mit der Vermessung im Bereich des neu<br />
geplanten Fußweges in die Wohnbauzone<br />
„Amitzen“ in Unterwielenbach beauftragt,<br />
und zwar zu einem Kostenpunkt<br />
von 1.497,60 €, Steuern inbegriffen.<br />
Für die Grundschulen von <strong>Percha</strong> und<br />
Oberwielenbach werden verschiedene<br />
Einrichtungsgegenstände zu einem<br />
Gesamtbetrag von 16.364,40 € angekauft.<br />
Grundschule Oberwielenbach:<br />
Fa. Arteck, Bruneck: 9 Garderobenelemente<br />
und 1 Schrankelement zum<br />
Gesamtpreis von 5.952,00 €<br />
Fa. Pedacta GmbH, Lana: 1 Lehrertisch<br />
und 1 Lehrerstuhl zum Gesamtpreis von<br />
594,00 €<br />
G<br />
9
Gemeindenac<br />
Grundschule <strong>Percha</strong>:<br />
Fa. Pedacta GmbH, Lana: 6 Schülertische,<br />
6 Schülerstühle, 3 Klappschiebetafeln,<br />
8 PC-Arbeitsplätze, 1 Garderobenständer<br />
zum Gesamtpreis von 9.818,40 €<br />
Der Ausschussbeschluss vom<br />
12.03.2007, mit dem im Zuge der<br />
Anschaffung von Serienmöbel für den<br />
Bau des neuen Kindergartens mit Schulmensa<br />
in Unterwielenbach eine technische<br />
Kommission eingesetzt wurde, wird<br />
widerrufen, da laut geltender Regelung<br />
eine solche Kommission erst nach Ablauf<br />
der Frist für die Einreichung der Angebote<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Mit einem neuen Beschluss genehmigt<br />
der Gemeindeausschuss den von Dr.<br />
Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck ausgearbeiteten<br />
Kostenvoranschlag für die<br />
Serienmöbel für den Kindergarten mit<br />
Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />
Hinsicht mit einem<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von<br />
103.024,20 €.<br />
Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />
Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />
mit dem Verfahren<br />
des günstigsten Angebotes sowie mit<br />
dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />
Das entsprechende Einladungsschreiben<br />
zum Verhandlungsverfahren<br />
wird genehmigt.<br />
Die Aktualisierung des Datenschutzdokumentes,<br />
die jährlich innerhalb 31. März<br />
vorzunehmen ist, wird mit einem entsprechenden<br />
Beschluss genehmigt.<br />
Das Ansuchen der Übernehmerfirma Unionbau<br />
GmbH aus Sand in Taufers zur<br />
Weitervergabe der Innenputzarbeiten<br />
beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />
Schulmensa in Unterwielenbach mit<br />
einem Gesamtbetrag von 32.800,00 € an<br />
die Fa. Amac Bau GmbH aus Bozen wird<br />
genehmigt.<br />
Die Endabrechnung für die Errichtung<br />
der primären Erschließungsanlagen in<br />
der Erweiterungszone „Kammerer II“ wird<br />
vom Gemeindeausschuss genehmigt.<br />
Sie weist folgende Beträge auf:<br />
Erstellung Teilungsplan:........€ 4.042,72.-<br />
Erstel. Durchführungsplan:...€ 2.939,44.-<br />
Erstel. Ausführungsprojekt:.€ 16.946,32.-<br />
Bauleitung:..........................€ 14.054,07.-<br />
Sicherheitskoordination: .......€ 9.595,75.-<br />
Elektrische Erschließung:.....€ 3.250,30.-<br />
Bauarbeiten: .....................€ 221.831,15.-<br />
Gesamtbetrag:..................€ 272.669,75.-<br />
Laut Berechnung beläuft sich der primäre<br />
Erschließungsbeitrag seitens der Privaten<br />
im geförderten Wohnbau auf 29,03 €<br />
pro m³. Der primäre Erschließungsbeitrag<br />
im freien Wohnbau beläuft sich hingegen<br />
auf 69,87 € pro m³.<br />
Im Sinne des geltenden Landesgesetzes<br />
erfolgt die provisorische Zuweisung von<br />
gefördertem Baugrund in der Erweiterungszone<br />
„Sonnberg“ in <strong>Percha</strong> an die<br />
Bewerber Günther Geiregger, Beatrix<br />
Gietl, Judith Ranalter u. Andrea Marietti.<br />
Die unwesentliche Abänderung des<br />
Durchführungsplanes für die Erweiterungszone<br />
„Sonta II“ in Unterwielenbach,<br />
betreffend die Baulose F1 und F2, wird<br />
laut dem von Dr. Arch. August Gasser<br />
ausgearbeiteten Rechtsplan und mit den<br />
Bedingungen des Gutachtens der Baukommission<br />
genehmigt.<br />
Sitzung vom 10.04.2007<br />
Die Sekretariatsgebühren, die im 1. Trimester<br />
2007 eingenommen wurden,<br />
belaufen sich insgesamt auf 6.078,86 €.<br />
Laut den gesetzlichen Bestimmungen<br />
wird dieser Betrag wie folgt aufgeteilt:<br />
an den Fonds der Regionalverwaltung:<br />
563,38 €<br />
an die Gemeinde (insgesamt): 1.717,88 €<br />
an den Gemeindesekretär: 3.797,60 €<br />
Die Ausgaben in der Höhe von 952,71 €,<br />
die der Gemeindeökonom im Zeitraum<br />
vom 01.02.2007 bis zum 31.03.2007<br />
getätigt hat, werden vom Gemeindeausschuss<br />
genehmigt und liquidiert.<br />
10
ichten<br />
Die Aufteilung und Auszahlung der Leistungsprämie<br />
an die Gemeindebediensteten<br />
in der Gesamthöhe von 5.299,00 € für<br />
das Jahr 2006 wird mit einem entsprechenden<br />
Beschluss genehmigt.<br />
Die Sitzungsniederschrift der Bewertungskommission<br />
für die befristete Besetzung<br />
der Stelle einer Verwaltungsassistentin<br />
/ eines Verwaltungsassistenten in<br />
Teilzeit vom 30.03.2007 wird vom<br />
Gemeindeausschuss genehmigt.<br />
Die Ausgaben für die Prüfungskommission<br />
in der Höhe von 52,80 € (Fahrtspesen<br />
und Sitzungsgeld) werden liquidiert.<br />
Die von der Stadtpolizei Bruneck vorgelegte<br />
definitive Kostenabrechnung für<br />
den zwischengemeindlichen Polizeidienst<br />
(Jahr 2006), die Einnahmen in der<br />
Höhe von 4.556,84 € und Ausgaben in<br />
der Höhe von 13.311,90 € aufweist, wird<br />
vom Gemeindeausschuss genehmigt.<br />
Der Gesamtbetrag von 13.311,90 € wird<br />
an die Stadtgemeinde Bruneck überwiesen.<br />
Dem ASV Oberwielenbach wird ein<br />
außerordentlicher Beitrag im Ausmaß<br />
von 2.000,00 € zum Ankauf von verschiedenen<br />
Einrichtungsgegenständen für die<br />
Turnhalle in Oberwielenbach zugewiesen.<br />
Die Fa. Untergassmair GmbH aus Olang<br />
wird mit der Durchführung von Umbauarbeiten<br />
am Heizkreis der Pizzeria Koriander<br />
beauftragt. Die Ausgaben dafür<br />
belaufen sich auf 1.804,05 €, MwSt. inbegriffen.<br />
Der Gemeindeausschuss genehmigt den<br />
von Dr. Arch. Meinrad Gozzi aus Bruneck<br />
ausgearbeiteten Kostenvoranschlag für<br />
die Küche für den Kindergarten mit<br />
Schulmensa in Unterwielenbach in verwaltungstechnischer<br />
Hinsicht mit einem<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von<br />
122.821,00 €., zuzüglich 20 % MwSt.<br />
Die Ausschreibung erfolgt laut dem entsprechenden<br />
Landesgesetz mittels Verhandlungsverfahren,<br />
mit dem Verfahren<br />
des günstigsten Angebotes sowie mit<br />
dem Verfahren des Angebotes von Einheitspreisen.<br />
Der Gemeindeausschussbeschluss vom<br />
29.03.2007 betreffend den Verlustbeitrag<br />
des Konsortiums der Gemeinden der<br />
Provinz Bozen für das Wassereinzugsgebiet<br />
der Etsch in der Höhe von 93.932,61<br />
€ für das Jahr 2007 wird abgeändert und<br />
folgendermaßen zweckgebunden:<br />
Einrichtung für den Neubau des Kindergartens<br />
mit Schulmensa<br />
Einrichtung Grundschulen<br />
Kapitalzuweisung Mittelschule<br />
Kapitalzuweisung ASV Oberwielenbach<br />
Kapitalzuweisung ASV <strong>Percha</strong><br />
Ankauf von Funkern für die Feuerwehren<br />
von <strong>Percha</strong> und Oberwielenbach<br />
Kinderspielplatz Oberwielenbach<br />
Kapitalzuweisung für Jugendprojekte<br />
Sitzung vom 20. April 2007<br />
Der Gesamtbetrag von 1.671,31 € wird<br />
für die Bezahlung verschiedener Rechnungen<br />
liquidiert und zur Auszahlung<br />
gebracht.<br />
Die Kanzlei Ausserhofer wird mit der<br />
Wirtschafts- und Steuerberatung für die<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong> beauftragt. Die Kosten<br />
dafür belaufen sich auf 2.574,00 €,<br />
gesetzliche Abgaben inbegriffen.<br />
Die Fa. Rollmark OHG aus Olang wird<br />
mit der Lieferung und Montage der Sonnenmarkisen<br />
für den Bau des Kindergartens<br />
mit Schulmensa zu einem Gesamtbetrag<br />
von 11.700,00 € (zuz. 20 %<br />
MwSt.) beauftragt.<br />
Nachdem beim festgelegten Abgabetermin<br />
noch kein Angebot für die Vergabe<br />
der Schlosserarbeiten beim Bau des Kindergartens<br />
mit Schulmensa vorlag, wird<br />
die betreffende Ausschreibung wiederholt.<br />
Der Gemeindeausschuss legt weiters<br />
G<br />
11
Gemeindenac<br />
fest, die Außenarbeiten beim Bau des<br />
Kindergartens mit Schulmensa in Unterwielenbach<br />
laut dem geltenden Landesgesetz<br />
mittels Verhandlungsverfahren<br />
und Angebot eines prozentuellen Abgebotes<br />
zu vergeben.<br />
Im Zuge der befristeten Besetzung der<br />
Stelle einer Verwaltungsassistentin/<br />
eines Verwaltungsassistenten beschließt<br />
der Gemeindeausschuss, Frau Marion<br />
Gasser ab 01.05.2007 als Verwaltungsassistentin<br />
(Gemeindebeamtin) in Teilzeit<br />
(89,47 %) in den Gemeindedienst aufzunehmen.<br />
Die Reisekosten und Tagegelder der<br />
Gemeindebediensteten, die für den Zeitraum<br />
vom 01.01.2007 bis zum<br />
31.03.2007 insgesamt 164,84 € betragen,<br />
werden mit einem entsprechenden<br />
Beschluss zur Auszahlung gebracht.<br />
Die in einem Fall bereits bezahlte, aber<br />
nicht geschuldete Rate der Gemeindeimmobiliensteuer<br />
ICI wird zurückerstattet.<br />
Dem Ansuchen der Fa. Unionbau GmbH<br />
um die Weitervergabe der Arbeiten zum<br />
Lieferung und Montage eines Aufzuges<br />
beim Bau des neuen Kindergartens mit<br />
Schulmensa (Betrag: 14.500,00 €) an die<br />
Fa. L.R. Servizi Aschensori aus Brixen<br />
wird stattgegeben.<br />
Die Endabrechnung der Fa. Niederwieser<br />
Bau GmbH betreffend den Bau des<br />
Gehsteiges längs der Römerstraße von<br />
<strong>Percha</strong> nach Unterwielenbach wird mit<br />
einem Gesamtbetrag von 137.175,49 €<br />
(MwSt. inbegriffen) genehmigt und der<br />
noch geschuldete Restbetrag von<br />
35.557,49 € wird an die betreffende<br />
Firma überwiesen.<br />
Nachdem sich herausgestellt hat, dass<br />
beim Bau des Gehsteiges längs der<br />
Römerstraße von <strong>Percha</strong> nach Unterwielenbach<br />
zusätzliche Arbeiten notwendig<br />
wurden, die nicht im Projekt vorgesehen<br />
und daher auch nicht im Verzeichnis der<br />
Preise enthalten waren, wurden zwischen<br />
dem Bauleiter Dr. Herbert Lanz<br />
und der ausführenden Baufirma Niederwieser<br />
Bau GmbH neue Preise vereinbart.<br />
Diese Vereinbarung neuer Preise,<br />
die eine Mehrausgabe von 14.035,76 €<br />
erfordert, wird mit einem entsprechenden<br />
Gemeindeausschussbeschluss genehmigt.<br />
Aus der Baukommission<br />
Aus der Baukommission<br />
Zu ihrer zweiten Sitzung in diesem Jahr traf<br />
sich die Gemeindebaukommission <strong>Percha</strong><br />
am 14. März 2007. Dabei wurden folgende<br />
Projekte genehmigt:<br />
Alois Niederwolfsgruber:<br />
Endvariante – Wiedergewinnung des<br />
Gebäudes auf Bp. 197 und Verlegung der<br />
Kubatur als Wohnkubatur außerhalb des<br />
Bannstreifens auf Gp. 1788/2 in Oberwielenbach.<br />
Johann Guggenberger:<br />
Sanierung des Wohnhauses in der Auffüllzone<br />
B2 in Litschbach.<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />
Errichtung eines Gehsteiges von der Grundschule<br />
in Unterwielenbach bis zur Bushaltestelle<br />
in Unterwielenbach („Ametzkreuzl“)<br />
Bei ihrer dritten Sitzung in diesem<br />
Jahr genehmigte die Gemeindebaukommission<br />
folgende Projekte:<br />
12
ichten<br />
Stadtwerke Bruneck:<br />
Verlegung der Fernwärmeleitungen in<br />
Unterwielenbach<br />
Martin Feichter /Barbara Engl Feichter /<br />
Matthias Leiter:<br />
Variante – Errichtung von zwei Reihenhäusern<br />
auf dem Baulos G2 (Baueinheit 6 und<br />
7) in der Erweiterungszone „Sonnberg“ in<br />
<strong>Percha</strong>.<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />
Variante – Errichtung eines Kindergartens /<br />
Umbau und Erweiterung der Grundschule in<br />
Unterwielenbach.<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>:<br />
Ausführungsprojekt – Sanierung und unterirdischer<br />
Zubau bei der Feuerwehrkaserne<br />
in <strong>Percha</strong>.<br />
Josef Urthaler:<br />
Umstrukturierung, Erweiterung und Bau der<br />
Umfassungsmauer beim Wohnhaus Urthaler<br />
in der Wiedergewinnungszone „Süd“ in<br />
<strong>Percha</strong>.<br />
Claudio Picchetti:<br />
Anbringung von Sonnenkollektoren am<br />
Wohnhaus in der Erweiterungszone „<strong>Percha</strong><br />
Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />
Siegfried Mayr:<br />
Anbringung von Sonnenkollektoren am<br />
Wohnhaus in der Erweiterungszone „<strong>Percha</strong><br />
Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />
Doris Holas Castlunger:<br />
Variante – Ausbau des Dachgeschosses<br />
und Errichtung einer offenen Überdachung<br />
beim Wohnhaus in der Erweiterungszone<br />
„<strong>Percha</strong> Nord“ in <strong>Percha</strong>.<br />
Johann Guggenberger:<br />
Sanierung des Wohnhauses und Verlegung<br />
des Holzlagers in der Auffüllzone B2 in<br />
Litschbach.<br />
Meinhard Schneider / Rosa Schneider:<br />
Errichtung eines Glasdaches beim Wohnhaus<br />
in der Erweiterungszone „Schießstand<br />
II“ in Oberwielenbach.<br />
Anton und Alexander Gräber:<br />
Variante – Adaptierungs- und Umstrukturierungsarbeiten<br />
bei der Kunstschmiede in<br />
Oberwielenbach.<br />
G<br />
<strong>Percha</strong> fordert fordert die Realisierung die Realisie<br />
der Umfahrungsstraße<br />
Die Gemeindeverwaltung hat Anfang April<br />
zum wiederholten Mal die zuständigen<br />
Ämter im Land auf die unzumutbare Verkehrssituation<br />
in <strong>Percha</strong> hingewiesen und<br />
anhand einer schriftlichen Stellungnahme<br />
des Gemeinderates vehement die Realisierung<br />
der Umfahrungsstraße gefordert (s.<br />
Stellungnahme des Gemeinderates). Am<br />
03. Mai 2007 traf sich der Gemeindeausschuss<br />
mit Landesrat Mussner im Rathaus<br />
von <strong>Percha</strong> zu einem Gespräch. Dabei verwiesen<br />
die Vertreter der Gemeinde auf das<br />
im Jahr 2004 von Ing. Wackernell und Ing.<br />
Fragiacomo ausgearbeitete Vorprojekt und<br />
drängten auf die Realisierung der Variante<br />
Nr. 4, welche die Untertunnelung nahezu<br />
der gesamten Strecke vorsieht. Es ist dies<br />
der sinnvollste und nachhaltigste Lösungsvorschlag<br />
hinsichtlich Dorfbild, Lärm-,<br />
Abgas- und Feinstaubbelästigung. Landesrat<br />
Mussner zeigte sich gesprächsbereit<br />
und versprach immerhin, dass im Frühjahr<br />
2008 der Wettbewerb für die Umfahrungsstraße<br />
in <strong>Percha</strong> ausgeschrieben wird.<br />
Die Anwesenheit des Landesrates wurde<br />
auch für einen Lokalaugenschein bezüglich<br />
13
Gemeindenac<br />
der „Gehsteigsituation“ im Bereich des<br />
„Ametz-Kreuzl“ genutzt, woraufhin Herr<br />
Mussner für das Jahr 2008 die Bereitstellung<br />
von 250.000 Euro und damit die Errichtung<br />
eines Gehsteiges auf der Mauer oberhalb<br />
der Staatsstraße bis hin zum bestehenden<br />
Gehsteig beim Friedhof zusicherte.<br />
Landesrat Mussner (2.v.l.) lässt sich von<br />
Bürgermeister Joachim Reinalter und den<br />
Gemeindevertretern über die problematische<br />
Verkehrssituation in <strong>Percha</strong> aufklären. <br />
Sport<br />
Erfolgreiche „Kletter-Zaube<br />
Erfolgreiche „Kletter-Zauberlehrlinge“<br />
Die steilen Erlebnisse der zwei „Gietl Buam“ aus Oberwielenbach<br />
Manuel Gietl aus Oberwielenbach hat uns<br />
von den Kletterabenteuern, die er selbst<br />
und sein Bruder Simon im vergangenen<br />
Jahr im wahrsten Sinne des Wortes durchlebt<br />
haben, berichtet. Dass diese „senkrechte“<br />
Sportart mit viel Begeisterung betrieben<br />
wird, lässt sich aus dem folgenden Bericht,<br />
für den wir uns herzlich bedanken, leicht<br />
erahnen.<br />
Erneut können die zwei Oberwielenbacher<br />
Kletterer auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
Wie bereits berichtet, übt das ehrgeizige<br />
Brüderpaar diese abenteuerliche<br />
Sportart mit viel Einsatz und Hingabe aus. In<br />
diesem Zusammenhang stechen im Besonderen<br />
zwei Glanzpunkte aus dem Fundus<br />
ihrer tollkühnen Unternehmungen heraus.<br />
Dies ist neben der Erstbegehung, die sie<br />
der Westwand des Castelletto/Tofana abringen<br />
konnten, die verwegene Wiederholung<br />
der Route „Zauberlehrling“ in der Südwestwand<br />
der Cima Scotoni. Bei letzterer handelt<br />
es sich um eine über 700 Meter lange<br />
Kletterroute, die im Jahre 1995 das erste<br />
und zugleich das letzte Mal vollständig wiederholt<br />
wurde. Die Route gliedert sich in 23<br />
anstrengenden Seillängen und verläuft<br />
durchwegs in überhängenden und splittrigen<br />
Gestein, somit der Ausgang des Unterfangens<br />
bis zum Erklimmen des Gipfelgrates<br />
ungewiss war.<br />
Dennoch konnten Manuel und Simon die<br />
insgesamt 23 Seillängen in nur 20 Stunden<br />
Kletterzeit durchsteigen. Bei der Route<br />
„Zauberlehrling“ handelt es sich laut dem<br />
namhaften Erstbegeher Christoph Hainz um<br />
eine moralisch und klettertechnisch extrem<br />
anspruchsvolle Route mit anhaltenden<br />
Schwierigkeiten. Die zwei Brüder konnten<br />
die zweite lückenlose Wiederholung für sich<br />
verbuchen. Außerdem waren sie die erste<br />
Südtiroler Seilschaft, die dieser sehr alpinen<br />
Kletterei eine Begehung abringen konnte.<br />
Wie schon erwähnt, wurde die 750 Meter<br />
lange und ausschließlich mit Normalhaken<br />
abgesicherte Route nach 1995 nicht mehr<br />
wiederholt. Nachdem Simon und Manuel<br />
knifflige Routen wie „Loss lei heb schun“<br />
14
ichten<br />
(IX-, Heiligkreuzkofel), „Absolut Potent“ (IX-<br />
Meisules Türme) , „Haar im Arsch“ (VIII+,<br />
Sella) und „Rondo Veneziano“ (IX-, Torre<br />
Venezia) im Laufe des vergangenen Sommers<br />
erfolgreich meistern konnten, durchkletterten<br />
sie die Cima Scotoni Südwestwand<br />
über diese überaus anspruchsvolle<br />
Alpinroute, die Schwierigkeiten bis zum 9.<br />
Grad aufweist.<br />
Die zwei Brüder, die erst seit vier Jahren<br />
klettern, begnügten sich allerdings nicht nur<br />
mit Wiederholungen bereits bestehender<br />
Routen, sondern eröffneten selbst eine psychisch<br />
anstrengende Linie in den Ampezzaner<br />
Dolomiten.<br />
Die Route weist acht abwechslungsreiche<br />
Seillängen auf. Es handelt sich dabei um<br />
begeisternde aber mühevolle Kletterei auf<br />
steilem und überwiegend kompaktem Fels.<br />
Die Schlüsselseillängen sind kraftraubende<br />
Wandkletterei an überhängendem Fels. Der<br />
Rest der Route führt über festen grauen<br />
Fels entlang von Platten und Rissen. Die<br />
Route trägt den Namen „Fein, Herb und<br />
Würzig“ und verspricht alpinen Klettergenuss<br />
der gehobenen Art.<br />
Dabei werden den Wiederholern zwingende<br />
Schwierigkeiten bis zum VIII. Grad abverlangt.<br />
Infolgedessen müssen zwischen den<br />
einzelnen Sicherungshaken komplizierte<br />
und schwierige Passagen in freier Kletterei<br />
überwunden werden. Die maximale Schwierigkeit<br />
wird sich im unteren IX. Grad einpendeln.<br />
Außerdem verspricht die Absicherung,<br />
die ausschließlich über Normalhaken<br />
erfolgt, Nervenkitzel der besonderen Weise.<br />
Die zwei passionierten Kraxler können auf<br />
einen ausgefüllten und erfolgreichen Alpinsommer<br />
2006 zurückblicken.<br />
Dass die beiden Kletterasse aus Oberwielenbach<br />
auch im heurigen Jahr noch so<br />
manche verwegene Tour aushecken und<br />
auch durchsteigen, dürfte gewiss sein und<br />
dass dabei das Bergglück immer an ihrer<br />
Seite sei, wünschen wir ihnen vom sicheren<br />
Boden aus.<br />
Manuel und Simon Gietl sind auf<br />
Erfolgskurs.<br />
G<br />
12. Dorflauf in Oberwielenb<br />
12. Dorflauf in Oberwielenbach<br />
Seit nunmehr 12 Jahren ist der 1. Mai in<br />
Oberwielenbach nicht mehr dem „süßen<br />
Nichtstun“ vorbehalten, sondern, ganz im<br />
Gegenteil, der gesunden Bewegung im Allgemeinen<br />
und dem Laufsport im Besonderen.<br />
Auch heuer sollte es nicht anders sein,<br />
denn der ASV Oberwielenbach hatte schon<br />
frühzeitig zum 12. Oberwielenbacher Dorflauf<br />
eingeladen. Zahlreiche Laufsportler/-<br />
innen aus dem ganzen Land nahmen die<br />
Einladung nach Oberwielenbach wieder<br />
gerne an und so konnten sich die Organisatoren<br />
über nicht weniger als 217 gemeldete<br />
Athletinnen und Athleten freuen.<br />
Besonders viele Läuferinnen und Läufer<br />
waren wiederum aus Osttirol angereist,<br />
handelte es sich hierbei doch um den 1.<br />
Lauf zum Raiffeisen Läufercup 2007.<br />
Nachdem sich der Wettergott am Morgen<br />
des Renntages noch etwas mürrisch gab,<br />
zeigte er sich zu Beginn des Rennens doch<br />
von seiner freundlichen Seite. Auch die<br />
organisatorischen Vorbereitungen waren in<br />
bewährter Manier bestens erledigt worden,<br />
so dass die sportliche Großveranstaltung<br />
unter optimalen Bedingungen über die<br />
Bühne gehen konnte.<br />
Einen Wermutstropfen gab es allerdings<br />
S<br />
15
Sport<br />
insofern, dass dieses Rennen heuer nicht<br />
mehr zu den VSS – Dorf- und Stadtläufen<br />
zählte. Die Entscheidung des Verbandes<br />
Südtiroler Sportvereine VSS löste in Oberwielenbach<br />
einiges Kopfschütteln aus, da<br />
man sich letzthin sehr große Mühe gegeben<br />
hatte, alle organisatorischen Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche VSS – Laufveranstaltung<br />
zu schaffen.<br />
Nichtsdestotrotz setzten die Verantwortlichen<br />
rund um Präsident Paul Niederwolfsgruber,<br />
Sektionsleiterin Veronika Elzenbaumer<br />
und Lauftrainer Herbert Niederwolfsgruber<br />
alles daran, auch die 12. Ausgabe<br />
des Oberwielenbacher Dorflaufes zu einem<br />
sportlichen Höhepunkt in unserer Gemeinde<br />
zu machen. Dabei wurden sie wiederum<br />
von zahlreichen freiwilligen Helfern und von<br />
den verschiedenen anderen Vereinen des<br />
Dorfes tatkräftig unterstützt. Dass hier mittlerweile<br />
ein eingespieltes Team am Werk ist,<br />
war auch diesmal nicht zu übersehen.<br />
Die gesamte Veranstaltung war natürlich –<br />
wie konnte es anders sein – auf die<br />
Hauptakteure, auf die Läuferinnen und Läufer<br />
ausgerichtet. Sie sollten sich in Oberwielenbach<br />
besonders wohl fühlen. Viele Laufsportler<br />
kommen aber auch deswegen<br />
gerne nach Oberwielenbach, weil die Laufstrecke<br />
eine ganz spezielle mit vielen<br />
besonderen Herausforderungen ist.<br />
Der Start erfolgte wiederum in 25 verschiedenen<br />
Kategorien, wobei sich die Streckenlänge<br />
von 400 Metern bis zu 6.900 Metern<br />
steigerte. Auch das Alter der Teilnehmer war<br />
sehr weit gestreut. Während die jüngsten<br />
unter ihnen gerade mal 6 Jahre zählten,<br />
stellte Gianpiero Alessio vom ASV LG<br />
Hochkonzentriert bereiten sich auch<br />
schon die Kleinsten auf den Start vor.<br />
Schlern Raiffeisen mit 76 Jahren den Altersrekord<br />
auf.<br />
Ihnen allen gemeinsam war aber der sportliche<br />
Ehrgeiz, für sich selbst und für die<br />
eigene Mannschaft die bestmögliche Leistung<br />
zu erbringen und somit zu einem<br />
spannenden wie auch interessanten sportlichen<br />
Wettbewerb beizutragen. Davon konnten<br />
sich auch die vielen Zuschauer überzeugen,<br />
die die Rennstrecke säumten und<br />
die Athleten anspornten. Unter ihnen waren<br />
auch die Regionalassessorin Dr. Martha<br />
Stocker, die wiederum den Ehrenschutz<br />
über die Veranstaltung übernommen hatte,<br />
Bürgermeister Joachim Reinalter, der<br />
zuständige Gemeindereferent für Sport Dr.<br />
Josef Urthaler, Pfarrer Viktor Plaikner, der<br />
Vizepräsident des Tiroler Leichtathletikverbandes<br />
Bernd Bürgel aus Lienz, der<br />
Bezirksvertreter des VSS Franz Rieder und<br />
die zuständige Referentin für die VSS –<br />
Stadt- und Dorfläufe Rosita Pirhofer aus<br />
Meran anwesend.<br />
Den Tagessieg holte sich heuer ein „alter<br />
Bekannter“ beim Oberwielenbacher Dorflauf,<br />
nämlich Georg Brunner vom Südtiroler<br />
Laufverein. Bei den Damen konnte Elena<br />
Casaro vom AC 2000 Toblach die schnellste<br />
Zeit erzielen. Eine besondere Erwähnung<br />
verdient auch Ulrich Tammerle vom ASV<br />
Mölten Raiffeisen, der in der Kategorie<br />
„Paraolympics“ an den Start gegangen war.<br />
Alle Teilnehmer konnten das Ziel unfallfrei<br />
erreichen und schließlich als Sieger gelten.<br />
Beim Rennen wird alles gegeben.<br />
16
Sport<br />
Dies kam auch bei der anschließenden Siegerehrung<br />
klar zum Ausdruck, bei der an die<br />
Erstplatzierten eine ansprechend gestaltete<br />
Trophäe und überdies an alle Teilnehmer<br />
ein schöner Sachpreis vergeben wurde.<br />
Besonderen Grund zur Freude hatten diesmal<br />
die Läuferinnen und Läufer des ASV<br />
Oberwielenbach. Sie konnten gar einige<br />
hervorragende Platzierungen erreichen.<br />
Nicht weniger als fünf 1. Plätze waren darunter.<br />
Anna Gräber beispielsweise feierte<br />
nach einer längeren Auszeit ihr Comeback<br />
mit einem Sieg in ihrer Kategorie. Insgesamt<br />
können die Oberwielenbacher auf eine<br />
hervorragende Mannschaftsleistung verweisen<br />
(s. nachfolgende Wertungsliste). Dies<br />
ist nicht zuletzt sowohl ein Verdienst der<br />
Die Damen zeigen ebenso Höchstleistungen<br />
...<br />
... wie die Herren. Rechts vorne ist<br />
der spätere Tagessieger Georg Brunner zu<br />
sehen.<br />
guten Vorbereitungsarbeit von Trainer Herbert<br />
Niederwolfsgruber wie auch der kongenialen<br />
Bertreuung durch die Sektionsleiterin<br />
Veronika Elzenbaumer.<br />
In kurzen Grußworten lobten die anwesenden<br />
Ehrengäste das hohe Niveau der Veranstaltung,<br />
die liebevolle Vorbereitung und<br />
die professionelle Organisation und sie<br />
beteuerten einmal mehr, dass sich sowohl<br />
Laufsportler als auch die Zuschauer in<br />
Oberwielenbach immer sehr wohl fühlen.<br />
Somit kann der ASV Oberwielenbach wiederum<br />
einen schönen Erfolg für sich verbuchen<br />
und voller Optimismus an den nächsten<br />
Dorflauf mit der Glückszahl 13 denken.<br />
Der ASV Oberwielenbach möchte auf diesem<br />
Weg allen herzlichst danken, die durch<br />
ihre aktive Teilnahme, ihre Unterstützung<br />
wie auch durch ihre tatkräftige Mithilfe zum<br />
guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen<br />
haben: den Läuferinnen und Läufern,<br />
den freiwilligen Helfern, den örtlichen Vereinen,<br />
den Grundbesitzern für die Erlaubnis,<br />
die Wege zu benutzen und nicht zuletzt<br />
allen Sponsoren für die finanziellen Beiträge<br />
und die Sachpreise.<br />
Aus Platzgründen drucken wir von der<br />
Ergebnisliste jeweils die drei Erstplatzierten<br />
sowie die Platzierungen der Teilnehmer/-<br />
innen aus unserer Gemeinde ab:<br />
Kategorie Paraolympics – Strecke: 800 m<br />
1) Ulrich Tammerle ASV Mölten Raif. 2.03,98<br />
Kategorie U8 – Kinder weiblich (Jg. 2000 und jünger)<br />
Kurzstrecke 400 m<br />
1) Isabel Höller ASV Mölten Raif. 1.03,03<br />
2) Astrid Weissenegger Rasen 1.05,08<br />
3) Franziska Mayr ASV Oberw. 1.06,46<br />
Kategorie U8 - Kinder männlich (Jg. 2000 und<br />
jünger) Kurzstrecke 400 m<br />
1) Roman Schett Union Raika Anras 1.04,97<br />
2) Lukas Rieder ASV Antholzertal 1.05,70<br />
3) Manuel Kirchler ASV Oberw. 1.07,30<br />
4) Kurt Niederwolfsgruber ASV Oberw. 1.10,51<br />
7) Simon Plankensteiner ASV Oberw. 1.22,95<br />
Kategorie U10 - Kinder weiblich (1998 un1999)<br />
Strecke: 800 m<br />
1) Natalie Kirchler ASV Oberw. 2.27,22<br />
2) Katharina Oberkofler AC 2000 Toblach 2.28,68<br />
3) Jessica Stauder AC 2000 Toblach 2.30,46<br />
6) Anna Mayr ASV Oberw. 2.54,35<br />
S<br />
17
Sport<br />
Kategorie U10 - Kinder männlich (1998 un1999)<br />
Strecke: 800 m<br />
1) Simon Mair Südt. Laufverein Spark. 2.09,53<br />
2) Julian Moser Union Raika Anras 2.13,03<br />
3) Joshua Crepaz Pfalzen 2.14,96<br />
6) Daniel Mayr ASV Oberw. 2.22,86<br />
16) Felix Niederwolfsgruber ASV Oberw. 2.49,26<br />
Kategorie U12 – Schüler weiblich (1996 und 1997)<br />
Strecke: 800 m<br />
1) Maria Niederwolfsgruber ASV Oberw. 2.13,09<br />
2) Lisa Niederlechner ASV Oberw. 2.15,56<br />
3) Sandra Waldauf Union Raika Anras 2.17,77<br />
6) Daniela Nocker ASV Oberw. 2.23,51<br />
8) Andrea Obexer ASV Oberw. 2.33.70<br />
Kategorie U12 – Schüler männlich (1996 und<br />
1997) Strecke: 800 m<br />
1) Lukas Kahn AC 2000 Toblach 2.08,22<br />
2) Max Niederwolfsgruber ASV Oberw: 2.08,64<br />
3) Hannes Zingerle ASV Antholzertal 2.09,67<br />
5) Julian Mayr ASV Oberw. 2.12,47<br />
6) Michael Putzer ASV <strong>Percha</strong> 2.13,62<br />
13) Christian Elzenbaumer ASV Oberw. 2.24,50<br />
15) Thomas Kirchler ASV Oberw. 2.29,49<br />
16) Philipp Zingerle ASV <strong>Percha</strong> 2.43,57<br />
Kategorie U14 – Schüler weiblich (1994 und 1995)<br />
Strecke: 1.800 m<br />
1) Sandra Hilber ASV Oberw. 6.59,80<br />
2) Barbara Messner ASV Antholzertal 7.05,22<br />
3) Katharina Leitgeb ASV Antholzertal 7.09,64<br />
12) Maria Lahner ASV Oberw. 9.12,84<br />
Kategorie U14 – Schüler männlich (1994 und<br />
1995) Strecke: 1.800 m<br />
1) David Andersag ASC Berg 6.30,27<br />
2) Markus Wurzer Union Raika Anras 6.36,28<br />
3) Fabian Elzenbaumer ASV Oberw. 6.55,21<br />
4) Georg Lahner ASV Oberw. 7.02,00<br />
14) Thomas Niederlechner ASV Oberw. 7.48,02<br />
Kategorie U16 – Schüler weiblich (1992 und 1993)<br />
Strecke: 1.800 m<br />
1) Natalie Andersag ASC Berg 6.47,51<br />
2) Theresa Moser Union Raika Anras 6.51,80<br />
3) Bettina Waldauf Union Raika Anras 7.12,41<br />
7) Barbara Elzenbaumer ASV Oberw. 7.40,13<br />
10) Nadja Nocker ASV Oberw. 8.36,12<br />
Kategorie U16 – Schüler männlich (1992 und<br />
1993) Strecke: 1.800 m<br />
1) Tobias Hellweger ASV Antholzertal 6.13,40<br />
2) Benjamin Putzer ASV <strong>Percha</strong> 6.24,94<br />
3) Benjamin Plaickner ASV Antholzertal 6.30,26<br />
4) Lukas Elzenbaumer ASV Oberw. 6.34,30<br />
Kategorie U18 – Jugend weiblich (1990 und 1991)<br />
Strecke: 3.200 m<br />
1) Karin Elzenbaumer ASV Oberw. 13.29,24<br />
2) Bettina Feller LG Decker Itter 14.48,92<br />
3) Melanie Simonini LG Decker Itter 17.08,89<br />
Kategorie U18 – Jugend männlich (1990 und<br />
1991) Strecke: 3.200 m<br />
1) Lukas Steinwandter AC 2000 Toblach 10.41,27<br />
2) Christian Andersag ASC Berg 10.52,56<br />
3) Patrick Renner LC Kaltern 11.55,43<br />
Kategorie U20 – Junioren weiblich (1988 und<br />
1989) Strecke: 3.200 m<br />
1) Sabrina Prislan Sport-Union Leisach 15.18,99<br />
Kategorie U20 – Junioren männlich (1988 und<br />
1989) Strecke: 3.200 m<br />
1) Josef Feller jun. LG Decker Itter 10.33,48<br />
Kategorie F – Hauptklasse weiblich (1978 – 1987)<br />
Strecke: 4.100 m<br />
1) Anna Gräber ASV Oberw. 17.52,62<br />
2) Caroline De Zordo Südt. Laufverein 18.20,93<br />
3) Margit Lamp Südtiroler Laufverein 19.05,22<br />
Kategorie M – Hauptklasse männlich (1978 –<br />
1987) Strecke: 4.100 m<br />
1) Davide Carrara Triatlon Alto Adige 27.11,43<br />
2) Klaus Schnarf Olang 30.15,14<br />
3) Mario Ortner TSU Villgraten 30.43,22<br />
Kategorie W30 – Altersklasse weiblich (1968 -<br />
1977) Strecke: 4.100 m<br />
1) Elena Casaro AC 2000 Toblach 16.33,48<br />
2) Veronica Elzenbaumer ASV Oberw. 21.20.84<br />
3) Sylvia Gafriller Sand in Taufers 21.42,82<br />
5) Evi Zimmerhofer <strong>Percha</strong> 30.17,71<br />
Kategorie M30 – Altersklasse männlich (1968 -<br />
1977) Strecke: 6.900 m<br />
1) Georg Brunner Südtiroler Laufverein 23.41,37<br />
2) Günther Strobl ASV Niederdorf 25.15,58<br />
3) Hermann Oberbichler U. Raika Lienz 25.31,24<br />
5) Robert Hochgruber ASV Oberw. 29.55,81<br />
Kategorie W40 – Altersklasse weiblich (1958 -<br />
1967) Strecke: 4.100 m<br />
1) Roswitha Moser Union Raika Anras 17.24,08<br />
2) Martina Foidl Stegen 18.51,34<br />
3) Herta Pfattner SG Eisacktal Raiff. 18.53,92<br />
10) Verena Mayr ASV Oberw. 20.12,71<br />
18
Sport<br />
14) Martha Nocker ASV Oberwielenbach 23.31,20<br />
Kategorie M40 – Altersklasse männlich (1958 -<br />
1967) Strecke: 6.900 m<br />
1) Johann Mair SG Eisacktal Raif. ASV 24.09,16<br />
2) Alois Brunner ASC Rasen 24.40,36<br />
3) Kurt Faltner Südtiroler Laufverein 26.07,91<br />
7) Hans Nocker ASV Oberw. 26.48,20<br />
14) Martin Hochgruber Unterwielenbach 34.06,27<br />
Kategorie W50 – Altersklasse weiblich (1948 -<br />
1957) Strecke: 4.100 m<br />
1) Rosy Pattis ASV LG Schlern Raif. 17.45,96<br />
2) Rosita Pirhofer Sportclub Meran 17.56,72<br />
3) Josefine Sparer Palma Südt. Laufv. 20.23,00<br />
Kategorie M50 – Altersklasse männlich (1948 -<br />
1957) Strecke: 6.900 m<br />
1) Johann Mair Südt. Laufverein Spark. 24.46,88<br />
2) Bernhard Eisenstecken SG Eisacktal 27.17,23<br />
3) Josef Mascher Union Raika Anras 28.06,50<br />
6) Hubert Mayr ASV Oberw. 34.11,07<br />
Die Fußballsaison verläuft spannend.<br />
Die Fußballwelt in <strong>Percha</strong> hat einen neuen<br />
Berichterstatter: Patrick Niederbrunner. Er<br />
hält uns über das Geschehen rund um das<br />
runde Leder in der Amateurliga auf dem<br />
Laufenden. Danke! Hier sein Resümee über<br />
die letzten Spiele unserer Kickers:<br />
Kategorie M60– Altersklasse männlich (1958 -<br />
1967) Strecke: 4.100 m<br />
1) Alfons Mair am Tinkhof Südt. Laufv. 17.37,42<br />
2) Bernd Bürgel Union Raika Lienz 23.10,78<br />
3) Franz Mair ASV <strong>Percha</strong> 23.50,91<br />
Kategorie M70 – Altersklasse männlich (Jg. 1937<br />
und älter) Strecke: 3.200 m<br />
1) Franz Niedertscheider U. Raika Lienz 13.59,38<br />
2) Sepp Gutternig U. Raika Gaimberg 14.21,88<br />
3) Gianpiero Alessio ASV LG Schlern 16.21,21<br />
Die drei schwersten<br />
Dinge sind:<br />
ein Geheimnis bewahren,<br />
eine Beleidigung vergessen<br />
und die Freizeit<br />
sinnvoll anwenden.<br />
Volksmund<br />
Eine durchwachsene durchwachsene FrühjahrssaisonFrühjahr<br />
für die Perchiner Fußballer<br />
die Perchiner Fußballer<br />
Nach der langen Winterpause hieß es für<br />
<strong>Percha</strong> erstmal das Pokalspiel gegen Innichen<br />
zu absolvieren. Die Heimpartie musste<br />
dabei nach Gais ausgesiedelt werden, da<br />
durch Schneefall ein Match zu Hause nicht<br />
möglich war. Es begann wie gewünscht und<br />
mit einer Führung für die Hausherren, als<br />
ein völlig alleingelassener Daniel Bacher<br />
nach Flanke von Gennaro den Ball per Kopf<br />
ins Netz beförderte. In der zweiten Hälfte<br />
schafften es die Gegner jedoch den Ausgleichstreffer<br />
und damit den Endstand zu<br />
besiegeln.<br />
Das Rückspiel wurde ebenfalls nicht in Innichen,<br />
sondern auf dem Kunstrasen von<br />
Pichl/Gsies bestritten. Von Anfang an wurde<br />
offensichtlich, dass die Oberpustertaler<br />
bedeutend leichter mit den widrigen Wetterbedingungen<br />
und dem damit verbundenen<br />
Schnee auf dem Spielfeld zurechtkamen.<br />
Mit einem 1:0 Rückstand ging es in die<br />
Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel war den<br />
Perchinern deutlich anzusehen, dass sie<br />
S<br />
19
Sport<br />
sich zwar abmühten einen Treffer zu erzwingen,<br />
jedoch konnten sich unsere Stürmer<br />
nicht durch die standhafte und perfekt positionierte<br />
Abwehr quetschen. Auch wurde<br />
jeder Ausstoß der beiden Torhüter vom<br />
Innichner Mittelfeld gekonnt für sich entschieden.<br />
Dass das 2:0 ein klares Abseits-<br />
Tor war, ist im Nachhinein nicht weiter von<br />
Belang, denn Innichen hatte den Sieg mehr<br />
als verdient.<br />
Am 7. April traf <strong>Percha</strong> im ersten Spiel der<br />
Rückrunde auf den Tabellenführer Dietenheim<br />
und musste dabei auch gleich die<br />
erste Schlappe beim Kampf um die Punkte<br />
einstecken. Dabei fing alles bestens an und<br />
nach einem Weitschuss von Günther Geiregger<br />
zum 0:1 zog man ziemlich beruhigt in<br />
die Pause. Auch danach wollten den potenziellen<br />
Titelanwärtern keine gefährlichen<br />
Torchancen gelingen; jedenfalls so lange<br />
nicht, bis sich der Schiedsrichter für einen<br />
Elfmeter gegen <strong>Percha</strong> entschied (nach<br />
einem fragwürdigen Handspiel „innerhalb“<br />
des 16-Meter-Raumes). Gerade eben verwandelt,<br />
nutzten die Dietenheimer die kurzzeitige<br />
Verwirrung ihrer Gegner und besiegelten<br />
mit einem Weitschuss den 2:1 Endstand.<br />
Der 15. April sollte für unsere Recken rundum<br />
anders verlaufen als noch eine Woche<br />
zuvor, denn im Heimspiel gegen St. Martin<br />
hatte klar <strong>Percha</strong> die Hosen an. So begann<br />
Gennaro Covelli bereits nach nur wenigen<br />
Minuten seinen Torreigen mit einem wunderbaren<br />
Kopfball nach einer Freistoßflanke<br />
von „Giggi“. Das 2:0 durfte Alex Lazzeri mit<br />
einem geschickten Überheber zelebrieren.<br />
Nummer 3 war ein Foul an Gennaro und<br />
dem damit resultierenden Elfmeter, den er<br />
auch gleich selbst verwandelte. Nach der<br />
Pause schien sich das Blatt ein wenig zu<br />
wenden, denn St. Martin schien deutlich an<br />
Ballbesitz zu gewinnen. In der 80. Minute<br />
gelang den Gästen sogar das 3:1. Hoffnung<br />
konnten sie sich gerade mal 5 Minuten lang<br />
machen, denn als der eingewechselte Stefan<br />
Huber einen Traumpass zu Gennaro<br />
startete, ließ dieser gekonnt den Tormann<br />
hinter sich und konnte seine „Trippletta“<br />
besiegeln. Kurz vor Spielende durfte dann<br />
auch noch Patrick Oberhofer nach einem<br />
Beim 5:1 gegen St. Martin musste sich<br />
Gennaro Covelli mit drei Toren zufrieden<br />
geben.<br />
kurzen Eckball an zwei Gegnern vorbeiziehen<br />
und schließlich das Leder ins Netz<br />
befördern; 5:1.<br />
Eine Woche später wusste wohl jeder in<br />
unserer Mannschaft, dass ein Torsegen wie<br />
gegen St. Martin im Auswärtsspiel in Innichen<br />
wohl kaum zu schaffen wäre. Dennoch,<br />
nach nur 7 Minuten Spielzeit gelang<br />
Gennaro nach einem Torwartfehler der<br />
Führungstreffer. Im weiteren Verlauf der<br />
ersten Hälfte lieferten sich die beiden Mannschaften<br />
zwar spannende Kämpfe, der<br />
Abschluss der Kontrahenten blieb jedoch<br />
harmlos. Einzig in der 36. Spielminute musste<br />
Michael Geiregger eingreifen um den<br />
Ausgleich zu verhindern. Das 1:1 folgte<br />
dann aber doch noch in der 55. Minute,<br />
ohne dass es unser Michi hätte vermeiden<br />
können.<br />
Was dann folgte, wünscht sich wohl niemand<br />
von einem Fußballspiel. Zuerst kassierte<br />
Enzo nach Reklamieren die Gelb-<br />
Rote Karte und wurde des Feldes verwiesen.<br />
Mit dieser Entscheidung war wiederum<br />
Trainer Stefan Buzzo nicht einverstanden,<br />
der nach lautstarken Protesten die restliche<br />
Zeit außerhalb der Absperrung verbringen<br />
musste. Im weiteren Spielverlauf entglitt<br />
dem Unparteiischen zunehmend die Kontrolle<br />
über die Partie, zückte er doch kurz<br />
vor Abpfiff Gelb gegen einen Innichner<br />
Abwehrspieler, der zwar ein schweres Foul<br />
verübte, was jedoch hinter dem Rücken des<br />
20
Sport<br />
Schiedsrichters unmöglich von diesem<br />
gesehen werden konnte. So war es dann<br />
wohl vor allem der Mann in schwarz, der<br />
das Ende (1:1 Endstand) am meisten herbeisehnte.<br />
Zum Spiel am 6. Mai gegen Olang brauche<br />
ich eigentlich keine großen Worte zu verlieren,<br />
es reichen vier Buchstaben: *gähn*!<br />
Die einzigen zwei spannenden Momente lieferte<br />
wie so oft Gennaro Covelli der mit<br />
einem sehenswerten Weitschuss in der<br />
Anfangsphase den gegnerischen Pfosten<br />
samt dazugehörigen Torwart erzittern ließ.<br />
Dieser konnte jedoch in der 76. Minute<br />
durch einen Wahnsinnsreflex die Führung<br />
der Perchiner vereiteln, nachdem sich der<br />
Keeper als einziger noch zwischen „Jay“<br />
und dem Netz befand. Alles in allem hatte<br />
<strong>Percha</strong> das gesamte Spiel über dominiert,<br />
die Schüsse in Richtung Tor waren aber<br />
allesamt unplatziert und unmotiviert.<br />
Nach diesem Unentschieden, dem momentanen<br />
6. Tabellenrang und 14 Punkte auf<br />
dem Konto stehen nun noch 4 Spiele unserer<br />
Helden aus. Wenn ihr an den neuesten<br />
Infos interessiert seid, dann schaut doch<br />
einfach mal unter http://asvpercha.funpic.de<br />
vorbei, dort kann ein ASV <strong>Percha</strong>-Fan alles<br />
über unsere Mannen in Erfahrung bringen.<br />
S<br />
R<br />
Rückblick<br />
Volksmusik zum Anfassen<br />
Volksmusik zum Anfassen<br />
Bereits seit einigen<br />
Jahren hat es sich<br />
der Südtiroler Volksmusikkreis<br />
zur Aufgabe<br />
gemacht, die Volksmusik<br />
nicht nur öffentlich „aufzuführen“,<br />
sondern vielmehr den Menschen<br />
bei den verschiedensten Gelegenheiten<br />
nahe zu bringen, vor allem aber auch in den<br />
Schulen bekannt zu machen. So kam es in<br />
diesem Frühjahr an der Grundschule von<br />
Oberwielenbach auf Initiative der Musiklehrerin<br />
Maria Pietribiasi zum wiederholten<br />
Male zur Begegnung mit der so genannten<br />
„echten“ Volksmusik. Und man möchte es<br />
nicht für möglich halten, auch in Zeiten von<br />
Hipp-Hopp, Tecno und „Tokyo Hotel“ lassen<br />
sich die Kinder schnell und gerne für die<br />
Volksmusik begeistern. Vielleicht lag es<br />
auch an den „Vertretern“ dieser Volksmusik,<br />
die am 23. März in die Grundschule Oberwielenbach<br />
kamen. Die Rittnerin Martina<br />
Vigl und Günther Hopfgartner aus Gais,<br />
beide Lehrer in der Musikschule, waren<br />
nämlich nicht mit leeren Händen gekommen.<br />
Die vielen Instrumente, die sie mitgebracht<br />
hatten, ließen die Schülerinnen und<br />
Schüler aller Klassen neugierig werden. Die<br />
damit verbundenen Erwartungen sollten<br />
dann auch nicht enttäuscht werden.<br />
Mit einer flotten Polka mit Ziehharmonika<br />
und Hackbrett wurde die Musikstunde der<br />
besonderen Art eingeleitet. Mit einem solchen<br />
Auftakt war es für die beiden Musiklehrer<br />
natürlich ein Leichtes, mit den Kindern<br />
ins Gespräch zu kommen. Dieses<br />
drehte sich klarerweise um die Volksmusik.<br />
Bald war man sich darüber einig, dass es<br />
Volksmusik in irgend einer Weise immer<br />
schon gegeben hat, nahezu so lange, wie<br />
es eben Menschen gibt. Ein eigener, uns<br />
besonders naher Zweig der Volksmusik, ist<br />
die alpenländische Volksmusik, die nicht,<br />
wie manche glauben, etwas Starres und<br />
Verstaubtes ist, sondern über die Jahrhunderte<br />
eine stete Entwicklung durchgemacht<br />
hat. Von dieser lebensnahen Musik, die das<br />
Leben, die Berufe und viele Rituale der<br />
Menschen in den Alpenländern zum Inhalt<br />
hat, wussten nicht nur die beiden Referenten<br />
viel zu erzählen, sondern auch die Kinder<br />
selbst.<br />
21
Rückblick<br />
Erste Versuche auf dem Hackbrett: Der<br />
Umgang mit dem etwas eigenartigen<br />
„Besteck“ ist ungewohnt, aber Musiklehrerin<br />
Martina Vigl (links) ist gerne behilflich.<br />
Besonderes Interesse erregten die verschiedenen<br />
Instrumente, die Martina Vigl<br />
und Günther Hopfgartner sozusagen als<br />
Anschauungsmittel mitgebracht hatten. Die<br />
Ziehorgel, das Hackbrett, die Gitarre, die<br />
Flöte und die Klarinette, alle wurden sie der<br />
interessierten Schülerschar vorgestellt und<br />
von allen erklang eine musikalische Kostprobe.<br />
Die Ziehorgel wurde sogar auseinandergeschraubt,<br />
so dass auch ihr Innenleben<br />
in Augenschein genommen werden konnte.<br />
Die beiden Musiklehrer hatten auch eine<br />
ganze Reihe von Liedern und Tänzen vorbereitet<br />
und die Kinder ließen sich nicht<br />
lange bitten. Fröhlich und schneidig wurde<br />
gesungen und getanzt und es war nicht zu<br />
übersehen und zu überhören, welchen<br />
Spaß die authentische Volksmusik machen<br />
kann.<br />
Schließlich wurden die Kinder dazu eingeladen,<br />
die verschiedenen Instrumente selbst<br />
auszuprobieren. Mit großer Begeisterung<br />
wurde gezogen, geschlagen, gezupft und<br />
geblasen. Dabei ließ sich auch schon so<br />
manches Talent erkennen.<br />
Leider ging diese interaktive Musikstunde<br />
viel zu schnell vorbei. Die beiden Volksmusikanten<br />
verabschiedeten sich in der<br />
Gewissheit, dass ihr Besuch in der Grundschule<br />
Oberwielenbach nicht vergeblich<br />
gewesen war. Im Gegenteil, eine Wiederholung<br />
wird ausdrücklich gewünscht.<br />
Musiklehrer Günther Hopfgartner hat<br />
uns freundlicherweise folgende Fragen<br />
beantwortet:<br />
PGB: In den Musikschulen unseres Landes<br />
wird auf verschiedene Weise wieder verstärkt<br />
das „Fach“ Volksmusik angeboten<br />
und es ist erstaunlich, dass das Interesse<br />
daran ständig zuzunehmen scheint. Wie<br />
erklären Sie sich das<br />
Günther Hopfgartner möchte auch Grundschüler<br />
für die Volksmusik begeistern.<br />
Günther Hopfgartner: Durch die Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Musikschulen und nicht<br />
zuletzt auch wegen des Projektes „Volksmusik<br />
und Schule“ des Südtiroler Volksmusikkreises<br />
wurde den Kindern in den letzten<br />
Jahren die Volksmusik auf verschiedene Art<br />
22
Rückblick<br />
und Weise nahe gebracht. Sicherlich ist<br />
auch das ein Grund, weshalb wir in den<br />
Musikschulen gerade auch im Fach Volksmusik<br />
eine sehr große Nachfrage haben.<br />
Volksmusik heranzuführen Haben sie<br />
überhaupt eine Chance gegen die modernen<br />
Musiktrends, die einfach nur konsumiert<br />
werden<br />
R<br />
PGB: Was würden Sie als das Faszinierende<br />
an der Volksmusik besonders für die Kinder<br />
bezeichnen<br />
Günther Hopfgartner: Meiner Meinung<br />
nach fasziniert die Kinder an der Volksmusik<br />
die Gemeinsamkeit von Musik, Gesang und<br />
Tanz. Auch für mich ist es immer wieder<br />
erstaunlich, wie sehr sich Kinder und<br />
Jugendliche von der Volksmusik begeistern<br />
lassen und welche hervorragenden Leistungen<br />
dadurch möglich sind.<br />
PGB: Welchen Beitrag können Eltern Ihrer<br />
Meinung nach leisten, ihre Kinder an die<br />
Günther Hopfgartner: Ich bin davon überzeugt,<br />
dass die Volksmusik gegenüber den<br />
modernen Musiktrends sehr wohl eine<br />
Chance hat, gerade wenn man nach einer<br />
so kurzen Begegnung mit der Volksmusik<br />
das Strahlen in den Augen der Kinder sieht.<br />
Den größten Beitrag können die Eltern<br />
sicher damit leisten, wenn sie ihren Kindern<br />
das Erlernen eines Instrumentes ermöglichen.<br />
Zusätzlich zu den Angeboten in den<br />
Musikschulen werden in den Sommermonaten<br />
Musizierwochen für Kinder und Jugendliche<br />
angeboten, wo die Kinder die Möglichkeit<br />
haben, Volksmusik unmittelbar zu erleben.<br />
Jahresvollversammlung<br />
Jahresvollversammlung der KVW-Ortsgruppe<br />
der K<br />
<strong>Percha</strong><br />
mit Neubestellung des Ausschusses<br />
Wie schnell die Zeit vergeht, wird Vereinsleuten<br />
immer dann bewusst, wenn sich eine<br />
Amtsperiode zu Ende neigt und Neuwahlen<br />
im Ausschuss anstehen. Drei Jahre sind<br />
eigentlich eine lange Zeit, wenn sie aber<br />
geprägt sind von guter und harmonischer<br />
Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern und<br />
ausgefüllt sind von abwechslungsreichen<br />
und vielseitigen Tätigkeiten und Angeboten<br />
für die Dorfbevölkerung, dann vergehen sie<br />
im Handumdrehen, das können Maria Durnwalder,<br />
Cornelia Durnwalder, Albert Huber,<br />
Adolf Stoll, Johann Guggenberger, Margit<br />
Wörer, Brigitte Regensberger und Emma<br />
Seyr von der KVW-Ortsgruppe <strong>Percha</strong> nur<br />
bestätigen. Trotzdem war es heuer im Rahmen<br />
der Jahresvollversammlung am 24.<br />
März wieder an der Zeit den Ausschuss neu<br />
zu bestellen. Zu diesem Anlass konnte<br />
Obfrau Maria Durnwalder neben recht zahlreich<br />
erschienen Mitgliedern eine Reihe von<br />
Ehrengästen begrüßen: Frau Maria Kußtascher,<br />
die Landesvorsitzende des KVW,<br />
Herrn Werner Steiner, den Bezirksvorsitzenden<br />
des KVW, Ortspfarrer Viktor Plaikner,<br />
Pfarrer Ambros Stampfl und Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter. Franz Mair hatte sich<br />
bereiterklärt mit seiner Ziehharmonika für<br />
die musikalische Unterhaltung und<br />
Auflockerung zwischen den einzelnen<br />
Tagesordnungspunkten zu sorgen und<br />
stimmte gleich zu Beginn mit einem flotten<br />
Stück auf den Nachmittag ein. Ein Referat<br />
von Frau Kußtascher zum Thema „KVW –<br />
mehr denn je“ stand an erster Stelle des<br />
Programms. Die KVW-Landesvorsitzende<br />
unterstrich in ihrem Vortrag, dass es eine<br />
Vereinigung der Werktätigen auch heute in<br />
Zeiten des Wohlstandes immer noch<br />
braucht. Zwar haben sich die Aufgabenstellungen<br />
und Herausforderungen an den Verband<br />
seit seiner Gründung im Jahr 1948<br />
geändert, sie haben aber nicht an Wert und<br />
Bedeutung verloren. Mit 43.000 Mitgliedern<br />
ist der KVW der größte Sozialverband Südtirols.<br />
Frau Kußtascher informierte umfassend<br />
über Entwicklungsetappen, Strukturen<br />
und Aufgabenbereiche des KVW und hob<br />
23
Rückblick<br />
Maria Durnwalder war 12 Jahre lang in<br />
der KVW-Ortsgruppe tätig, 9 davon als Präsidentin.<br />
Mit rührenden Worten und einer<br />
Blume dankte sie ihren Mitarbeitern:<br />
Albert Huber, Brigitte Regensberger,<br />
Johann Guggenberger, und Margit Wörer für<br />
9 Jahre der Mitarbeit, Adolf Stoll und<br />
Cornelia Durnwalder für 6 Jahre und Emma<br />
Seyr für 3 Jahre.<br />
immer wieder die unschätzbar wertvolle<br />
Arbeit der ehrenamtlichen Ortsgruppen hervor.<br />
Im Anschluss an das Referat verlasen<br />
Schriftführer Adolf Stoll den Tätigkeitsbericht<br />
und Kassier Albert Huber den Kassabericht.<br />
Das vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Programm ebenso wie die einwandfreie<br />
Kostenabrechnung wurden mit großem<br />
Applaus belohnt, belegten sie doch einmal<br />
mehr, die emsige und umsichtige Arbeit des<br />
scheidenden Ausschusses. Auch in den<br />
Grußworten der Ehrengäste Werner Steiner,<br />
Pfarrer Viktor Plaikner und Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter gab es großes Lob für die<br />
Mitarbeiter der KVW-Ortsgruppe. Die Präsidentin<br />
Maria Durnwalder bedankte sich<br />
ihrerseits für die finanzielle Unterstützung<br />
bei der Gemeindeverwaltung und bei der<br />
Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong>, sie regte bei dieser<br />
Gelegenheit aber auch dazu an, die Kriterien<br />
für die Zuteilung der ordentlichen Beiträge<br />
an die Vereine neu zu überdenken. Bei<br />
Adolf und Herta Stoll bedankte sie sich mit<br />
Urkunde und Blumen für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />
im KVW. Vor allem aber dankte Frau<br />
Durnwalder ihren Mitarbeiten im Ausschuss<br />
für die tolle Zusammenarbeit und überreichte<br />
jedem einzelnen eine Blume: ein auch für<br />
Außenstehende sehr rührender Moment,<br />
angesichts der Tatsache, dass sich sieben<br />
der acht Mitarbeiter der Neuwahl nicht mehr<br />
stellten.<br />
Dank vieler persönlicher Gespräche und<br />
Anfragen war es wieder gelungen einige<br />
Personen für die aktive Mitarbeit im Verband<br />
zu gewinnen. Frau Herta Oberrauch<br />
leitete den Wahlvorgang, der der Einfachheit<br />
halber mittels Hand-Aufhalten durchgeführt<br />
wurde. Elisabeth Hopfgarntner, Veronika<br />
Kostner, Erika Notdurfter, Markus Oberhofer,<br />
Emma Seyr, Brigitte Tutzer und Elisabeth<br />
Volgger wurden einstimmig und mit<br />
großem Applaus in den Ausschuss der<br />
KVW-Ortsgruppe gewählt. Das anschließende<br />
Büffet bot den Anwesenden<br />
noch die Möglichkeit, miteinander zu plaudern,<br />
sich beim „alten“ Ausschuss für die<br />
geleistete Arbeit zu bedanken und den<br />
neuen Mitarbeiten alles Gute und viel Freude<br />
bei ihrer Tätigkeit zu wünschen.<br />
In der Zwischenzeit hat sich die der neu<br />
gewählte KVW-Ortausschuss zur konstituierenden<br />
Sitzung getroffen und die Aufgabenbereiche<br />
wie folgt verteilt:<br />
Ortsvorsitzende : Veronika Kostner<br />
Stellvertreterin: Brigitte Tutzer<br />
Kassierin: Elisabeth Volgger<br />
Schriftführer: Markus Oberhofer<br />
Zuständige für den Bereich Sozialfürsorge:<br />
Elisabeth Hopfgartner und Erika Notdurfter<br />
Vertretung der Ortsfrauen und der Heimatfernen:<br />
Emma Seyr<br />
Die KVW-Ortsgruppe in ihrer neuen<br />
Zusammensetzung:<br />
24
Rückblick<br />
HGV – <strong>Percha</strong> auf schnelle<br />
HGV – <strong>Percha</strong> auf schnellen Brettern unterwegs<br />
Am Dienstag, 27. März 2007, fand am<br />
Klausberg im Ahrntal das traditionelle Schirennen<br />
des Hotel- und Gastwirteverbandes<br />
HGV statt. Wie schon in den vergangenen<br />
Jahren ließen sich viele Unternehmer und<br />
Angestellte aus dem Hotel- und Gastgewerbe<br />
die einmalige Gelegenheit nicht entgehen,<br />
um sich wieder einmal im sportlichen<br />
Wettbewerb zu messen.<br />
Auch aus unserer Gemeinde machte sich<br />
eine hoch motivierte Mannschaft, ausgerüstet<br />
mit großem Kampfgeist und den entsprechenden<br />
Sportgeräten, zum Klausberg<br />
auf. Im Kampf um die Stockerlplätze wollte<br />
man, sportlich gesehen, ein gewichtiges<br />
Wort mitreden. Die Erfolge blieben trotz<br />
größten Einsatzes und bester Vorbereitung<br />
allerdings aus; die drückende Übermacht<br />
aus dem Rest des Landes war leider zu<br />
stark. So blieb das Ringen um Ehre, Titel<br />
und Medaillen nahezu aussichtslos.<br />
Dafür machte die Perchiner Gastwirtemannschaft<br />
beim freien Schifahren eine absolut<br />
gute Figur. Dabei konnten sowohl die neue<br />
Schipiste auf den Klausberg als auch die<br />
neue Kabinenbahn K2 eingehend begutachtet<br />
und ausprobiert werden. Besonders<br />
beim nachfolgenden Après-Ski sollen die<br />
Ehrenvoll geschlagen, aber dennoch<br />
zufrieden: HGV – Ortsobmann Norbert Huber<br />
mit seiner Mannschaft, bestehend aus Andreas<br />
Brunner, Verena Niederlechner, Edith<br />
Mayr, Martin Niederlechner.<br />
Perchiner ihre wahren Stärken gezeigt<br />
haben. Jedenfalls, so wurde uns berichtet,<br />
war dies ein besonders schöner Tag voller<br />
Heiterkeit, gerade richtig zur Entspannung<br />
am Ende einer anstrengenden Wintersaison.<br />
Wohin mit den „Mäusen“<br />
Wohin mit den „Mäusen“<br />
Pensionsreform – ein Thema (nicht) nur für schlaue Mäuse!<br />
Im März fand wieder die örtliche Mitgliederversammlung<br />
der Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong><br />
statt, bei der die Mitglieder jährlich über die<br />
Ereignisse des abgelaufenen Jahres informiert<br />
werden. Heuer gab es zudem einen<br />
etwas ungewöhnlichen Programmpunkt, bei<br />
dem das Thema Abfertigung auf humoristische<br />
Art und Weise aufgearbeitet wurde.<br />
Dabei zeigten zwei Mäuse auf, wie wichtig<br />
es für uns alle ist, sich mit dem Thema Pensionsvorsorge<br />
auseinanderzusetzen. In<br />
ihrer Diskussion stellten sie fest,<br />
dass eine rechtzeitige Vorsorge langfristig<br />
die einzige Garantie für einen finan-<br />
Manfred Seeber von der Raiffeisenkasse <strong>Percha</strong><br />
erklärt den Mäusen und den Mitgliedern der Raiffeisenkasse, wie sie am besten<br />
für die Zukunft vorsorgen können.<br />
25<br />
R
Rückblick<br />
ziell abgesicherten Lebensabend ist,<br />
dass die Entscheidung bezüglich der<br />
Abfertigung innerhalb 30.06.2007 getroffen<br />
werden muss und<br />
dass man durch die Einzahlung in einen<br />
Pensionsfonds Steuern sparen kann.<br />
Manfred Seeber, Leiter der Raiffeisenkasse<br />
<strong>Percha</strong>, kam den beiden Mäusen zu Hilfe,<br />
als sie mit ihrem Latein am Ende waren. Er<br />
erklärte ihnen bildlich die Vorteile der Vorsorge<br />
und drückte ihnen am Schluss ein<br />
nützliches Infoblatt in die Hand.<br />
Alle, die Fragen rund um die Pensionsvorsorge<br />
haben, können sich an die Raiffeisenkasse<br />
<strong>Percha</strong> wenden. Sie werden dort<br />
gerne und zuverlässig beraten.<br />
Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong><br />
Nacht der Sinne in <strong>Percha</strong><br />
Im Vereinshaus von <strong>Percha</strong> wurde es<br />
teilweise eng.<br />
Hören, fühlen, sehen, riechen, schmecken –<br />
alle fünf Sinne waren bei der „Nacht der<br />
Sinne“ des Pustra Jungscharleitergremiums<br />
in Aktion. 230 Jungscharkinder und Ministranten<br />
aus den drei Dekanaten Taufers,<br />
Hochpustertal und Bruneck hatten sich für<br />
diese spannende Veranstaltung angemeldet.<br />
Am frühen Abend traf die gesamte Kinderschar<br />
im Vereinshaus von <strong>Percha</strong> ein und<br />
verstauten als erstes ihr Gepäck: Schlafsack,<br />
Isomatte und Kuscheltier durften<br />
dabei nicht fehlen. Anschließend ging es ab<br />
in die Ecken: Sinnesparcours, Dschungelsafari,<br />
Bastelecke, Schminkecke, Gipsmasken,<br />
Spielecke und vieles mehr. Hier konnten<br />
die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf<br />
lassen und von einer Ecke in die nächste<br />
flitzen.<br />
Kurz vor Mitternacht gab es dann einen Mitternachtssnack,<br />
denn so mancher Magen<br />
knurrte schon richtig laut. Nachdem sich alle<br />
Kinder gestärkt hatten, wurden langsam die<br />
Schlafsäcke ausgebreitet und jeder suchte<br />
sich ein bequemes Plätzchen. Zum Abschluss<br />
des Abends gab es dann noch eine<br />
BeSINNung mit Kooperator Christoph<br />
Schweigel. Musikalisch umrahmt wurde<br />
diese von den „Mallsemms“. Nach der<br />
Besinnung wurde es dann nochmals richtig<br />
laut: „Hits for Kids“ stand auf dem Programm<br />
und die „Mallsemms“ heizten den<br />
Rock und Pop zur Geisterstunde mit den „Mallsemms“<br />
26
Rückblick<br />
tobenden Kindern mit schwungvollen Hits<br />
nochmals richtig ein. Von Müdigkeit war<br />
noch weit und breit keine Spur. Nach einem<br />
Schlaflied, sollte dann doch langsam Ruhe<br />
einkehren und für all jene, die noch nicht in<br />
die Schlafsäcke schlüpfen wollten, gab es<br />
ein paar tolle Kinderfilme auf einer großen<br />
Leinwand zu sehen. Und bis in die frühen<br />
Morgenstunden schliefen dann schlussendlich<br />
doch die meisten friedlich in ihren<br />
Schlafsäcken ein.<br />
Am Morgen gab es dann noch ein reichliches<br />
Frühstück und anschließend wurde<br />
alle Kinder wieder mit Sack und Pack in <strong>Percha</strong><br />
abgeholt.<br />
Für die vielen Kinder war diese Nacht wieder<br />
ein tolles Abenteuer und ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
R<br />
Alte Osterbräuche neu beleb<br />
Alte Osterbräuche neu belebt<br />
Palmbesen Binden, Butterlämmchen Formen,<br />
Ostereier Färben und Eier-Guffen<br />
zählen zu alten Osterbräuchen, die sich<br />
glücklicher Weise in unseren Gegenden<br />
gehalten haben. Auch hier in <strong>Percha</strong> wurden<br />
einige der genannten Bräuche in den letzten<br />
Jahren von verschiedenen Vereinen wieder<br />
aufgegriffen. So luden zum Beispiel die Jungschargruppe<br />
und der Familienverband zum<br />
Palmbesen Binden ein und in der Ministrantengruppe<br />
wurden unter der Anleitung von<br />
Maria Urthaler Butterlämmchen für das<br />
Geweihte geformt. Heuer taten sich die Jungschar-<br />
und Ministrantengruppe, Familienverband<br />
und Bäuerinnenorganisation im Rahmen<br />
des Jahresthemas des Bildungsausschusses<br />
„Kultur und Geschichte in der<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>“ zusammen und weiteten<br />
das Angebot unter dem Motto „ Alte Oberbräuche<br />
neu beleben“<br />
aus. Die<br />
Jungschar und<br />
der Familienverband<br />
luden<br />
... das Palmbesenbinden hingegen Teamarbeit ...<br />
Das Formen von Butterlämmchen erfordert<br />
viel Geschick,<br />
... und das „Guffen“ schließlich viel<br />
Fingerspitzengefühl.<br />
wiederum ein<br />
zum Palmbesen<br />
Binden, die Bäuerinnen<br />
und die<br />
Ministrantengruppe<br />
waren behilflich beim Formen von Butterlämmchen, der<br />
Familienverband lud ein zum gemeinsamen Eier Färben und<br />
stellte dann auch am Ostermontag gefärbte Eier für’s Guffen<br />
auf dem Kirchplatz zur Verfügung. Die Einladung für die verschiedenen<br />
Angebote wurde an alle Haushalte verteilt und von<br />
der Bevölkerung, vor allem von jungen Familien sehr gut angenommen.<br />
Was natürlich Motivation genug ist, Ähnliches im<br />
nächsten Jahr zu wiederholen.<br />
27
Rückblick<br />
Jugendkreuzweg<br />
Jugendkreuzweg durch Bruneck<br />
durch<br />
– Tausend<br />
Brunec<br />
Tode<br />
und ein Leben<br />
ein Leben<br />
Gewalt, zerplatze Träume, Krankheit, Trennung<br />
und Sucht – dies waren die Themen<br />
der fünf Stationen des traditionellen<br />
Kreuzweges durch Bruneck am diesjährigen<br />
Karfreitag. Das Thema „1000 Tode und ein<br />
Leben“ sollte uns darüber nachdenken lassen,<br />
wie oft wir in unserem Leben vor<br />
Schicksalsschlägen stehen und wie schwierig<br />
es ist, diese zu überwinden und wieder<br />
neuen Mut zu schöpfen. Von einer Sekunde<br />
auf die andere kann das Leben einen komplett<br />
anderen Weg einschlagen. Oft ist es<br />
dann die Familie oder der Freundeskreis,<br />
der einen unterstützt und beiseite steht.<br />
Aber auch der Glaube hilft immer wieder<br />
vielen Menschen, den harten Weg zu überstehen<br />
und ihn geduldig zu Ende zu gehen.<br />
Anhand verschiedener Tatsachenberichte<br />
von Betroffenen sollte beim heurigen<br />
Kreuzweg gezeigt werden, wie nahe das<br />
Leid auch in unserem Umfeld sein kann.<br />
So wurde auch der aktuelle Fall „Mathá“<br />
aufgegriffen. Für ihn ist der Traum des eigenen<br />
Zuhause kurz vor dem Zerplatzen.<br />
Daher wurde zu einer Spendenaktion aufgerufen<br />
um auch in diesem Rahmen die Aktion<br />
„Ehrenamt in Not“ zu unterstützen. Insgesamt<br />
wurden 1.111 Euro gesammelt.<br />
Eine große Menschenmenge versammelte<br />
sich auch heuer wieder um gemeinsam mit<br />
dem Jugenddienst Dekanat Bruneck, PGR<br />
Vortrag<br />
Vortrag für Kunstliebhaber<br />
für Kunstliebhaber<br />
mit<br />
Kirchenkonservator Dr. Karl Gruber<br />
Dr. Karl<br />
Am Freitag, 30. März referierte Dr. Karl Gruber<br />
auf Einladung des Pfarrgemeinderates<br />
über „Kirchenkunst in <strong>Percha</strong> und Umgebung“.<br />
Der Vortrag war die erste von einer<br />
Reihe an Initiativen zum Jahresschwerpunkt<br />
des Bildungsausschusses „Kultur und<br />
Geschichte in <strong>Percha</strong>“. Anhand zahlreicher<br />
Der Kreuzweg durch Bruneck erzeugte<br />
eine ganz besondere Stimmung.<br />
Fachausschuss und dem SKJ Bezirksteam,<br />
am traditionellen Kreuzweg durch Bruneck<br />
teilzunehmen. So zogen alle Teilnehmer<br />
zusammen mit dem Dekanatsjugendseelsorger<br />
Michael Bachmann, dem Kooperator<br />
von Bruneck, Schweigl Christoph, Dekan<br />
Anton Pichler und Pater Adalbert Stampfl,<br />
ausgehend von der Ursulinenkirche, über<br />
die Rainkirche durch die Oberstadt in die<br />
Stadtpfarrkiche, und betrachteten dabei<br />
betend, singend und meditierend die ausgewählte<br />
Stationen des Kreuzweges.<br />
Dias – darunter auch mehrere Luftaufnahmen<br />
– zeigte der Kirchenkenner und Kunstexperte,<br />
dass es in <strong>Percha</strong>s Kirchen und<br />
Kapellen viele Schätze zu entdecken gibt.<br />
Herr Gruber lieferte viele interessante<br />
Details. Es ging ihm weniger um die Vermittlung<br />
eines Gesamtüberblicks, sondern<br />
28
Rückblick<br />
Herr Gruber wünschte zum Abschluss<br />
allen Zeit und Muße, unsere Kulturgüter<br />
mit offenen Augen wahrzunehmen.<br />
vielmehr versuchte er das Auge des Laien<br />
auf einzelne Besonderheiten zu lenken. So<br />
erklärte er die Bedeutung einzelner Heiligeninsignien,<br />
hob einzelne Schnitzereinen und<br />
Malereien hervor, wies auf die Farbabstufungen<br />
und die Federführung der Künstler<br />
hin und schuf Querverbindungen zu Malereien<br />
und Kunstwerken in Kirchen der näheren<br />
Umgebung. Die kunsthistorische Reise<br />
führte von <strong>Percha</strong> nach Oberwielenbach,<br />
Geiselsberg und Olang, Bruneck, Sonnenburg,<br />
Dietenheim und wieder zurück nach<br />
Nasen und <strong>Percha</strong>. Herr Gruber zeigte auch<br />
einige Beispiele von Kirchen-Neubauten<br />
und ermunterte abschließend dazu, auch in<br />
<strong>Percha</strong> einen Neubau anzugehen.<br />
Kunstliebhabern und kulturell Interessierten<br />
wird im Rahmen des Jahresthemas des Bildungsausschusses<br />
„Kultur und Geschichte<br />
in <strong>Percha</strong>“ noch einiges geboten: Besichtigung<br />
und Führung durch einzelne Kirchen<br />
und Kapellen des Ortes, Wiederbelebung<br />
alter Osterbräuche, Theaterwerkstatt für<br />
Kinder und Jugendliche zu einem ortsgebundenen<br />
geschichtlichen Thema, Leseaktionen<br />
„Sagen und Geschichten rund um<br />
<strong>Percha</strong>“ in der öffentlichen Bibliothek ...<br />
R<br />
Kassianibühne <strong>Percha</strong> mit ne<br />
Kassianibühne <strong>Percha</strong> mit neuem Lustspiel<br />
„Vor ausverkauftem Haus“, das ist eine<br />
Redewendung, die jedem Theatermenschen<br />
besonders wohl in den Ohren klingt.<br />
Auf die jüngste Premiere der Kassianibühne<br />
<strong>Percha</strong>, die am Samstag, den 31. März im<br />
örtlichen Vereinshaus im wahrsten Sinne<br />
des Wortes über die Bühne ging, traf diese<br />
Redewendung in vollem Ausmaß zu.<br />
Besonders viele Theaterfreunde von auswärts,<br />
Mitglieder von Bühnen aus dem<br />
gesamten Pustertal und darüber hinaus füllten<br />
den Vereinssaal bis auf den letzten<br />
Platz. Sie alle wollten wissen, was die Kassianibühne<br />
diesmal zu bieten hatte. Sie sollten<br />
nicht enttäuscht werden, denn die Kassianibühne<br />
<strong>Percha</strong> wartete bei ihrer diesjährigen<br />
Frühjahrsproduktion sozusagen<br />
wieder in ihrer Paradedisziplin, nämlich mit<br />
einer schwungvollen Komödie, auf.<br />
„Der Bräutigam meiner Frau“ hieß das<br />
Stück, das die Perchiner Thgetaergruppe in<br />
mehrmonatiger Probenarbeit vorbereitet<br />
hatte. Es ist dies ein Schwank des erfolgreichen<br />
deutschen Autorenduos Otto Schwartz<br />
und Georg Lengbach, der alle Register<br />
eines klassischen Lustspiels zieht.<br />
Die Zuschauer erlebten einen äußerst<br />
ereignisreichen Tag im Leben der Schriftstellerin<br />
Greta Pilcher (Claudia Antenhofer),<br />
die seit einem Jahr mit dem Arzt Dr. Harry<br />
Steger (Manfred Fauster) verheiratet ist. Ein<br />
Baby, das im Verlauf des Spiels mehrmals<br />
schicksalhaft in das Geschehen eingreift,<br />
rundet die kleine Familienidylle ab. Doch<br />
diese dürfte es eigentlich gar nicht geben.<br />
Denn Greta dürfte gar nicht verheiratet sein,<br />
29
Rückblick<br />
Szenenfoto aus dem Lustspiel „Der Bräutigam<br />
meiner Frau“.<br />
ist sie doch dem Sohn ihrer Verwandten<br />
George W. und Gladys Silvernail (Oswald<br />
Huber und Monika Unteregelsbacher) in<br />
Amerika sozusagen „fix“ versprochen. Dafür<br />
kassiert sie auch einen nicht ganz unbeträchtlichen<br />
monatlichen Zuschuss, der wiederum<br />
dazu dienen soll, die gänzliche<br />
Unabhängigkeit von den verwandtschaftlichen<br />
Zwängen zu erreichen. Es kommt<br />
jedoch, wie es kommen muss, die mühsam<br />
aufgebaute Scheinwelt kann nur so lange<br />
aufrecht erhalten werden, bis die amerikanische<br />
Verwandtschaft leibhaftig vor der Tür<br />
steht und die versprochene Heirat mit Sohn<br />
Toby mit allem Nachdruck einfordert. Nun<br />
bekommen alle Beteiligten gewollt oder<br />
ungewollt ziemlichen Stress. Peter van<br />
Koch (Norbert Atzwanger), Künstler und<br />
Freund des Hauses wird für den Arzt gehalten,<br />
während der richtige Arzt Harry Steger<br />
die Rolle des Hausmädchens Mathilde<br />
übernehmen muss. Die brave Mathilde<br />
(Maria Forer Guggenberger) hat einerseits<br />
den cholerischen Metzgermeister Gotthilf<br />
Bullermann (Lukas Notdurfter) beleidigt,<br />
was natürlich nicht ohne Folgen bleiben<br />
kann, andererseits wartet sie sehnsüchtig<br />
auf ihre Tochter Franzi (Tanja Schraffl), die<br />
ihrerseits Opfer der ständigen Verwechslungen<br />
wird. Zwischen allen Fronten steht Toby<br />
Silvernail (Anton Fauster), seines Zeichens<br />
Tiefseeforscher mit einem großen Hang zu<br />
Fischen, der schließlich froh ist, dass er als<br />
Mitglied einer Tiefseeexpedition abtauchen<br />
kann.<br />
Natürlich konnte nach vielen Verwechslungen<br />
und Turbulenzen das unvermeidliche<br />
Happyend herbeigeführt werden. Alle Spieler<br />
gaben bis dahin ihr Bestes. Sie lebten im<br />
besten Sinne des Wortes in ihren Rollen auf<br />
und bewiesen einmal mehr, dass die Kassianibühne<br />
<strong>Percha</strong> in der Komödie und<br />
Situationskomik gewissermaßen zuhause<br />
ist. Selbst der tollpatschige Polizist (Hermann<br />
Siessl) bildete da keine Ausnahme.<br />
Das Publikum jedenfalls zeigte sich sehr<br />
angetan von den Leistungen der insgesamt<br />
zehn Theaterspieler/innen und es geizte<br />
nicht mit Lachern und Szenenapplaus. Für<br />
einige Heiterkeit sorgten auch die aktuellen<br />
Bezüge im Stück, die mittlerweile als eine<br />
Spezialität der Kassianibühne <strong>Percha</strong> gelten.<br />
Auch der dezente Hinweis auf die<br />
Schützenaffäre des vergangenen Sommers<br />
blieb nicht unentdeckt und erntete einen<br />
großen Lacherfolg.<br />
Großes Lob gilt aber nicht nur den Akteuren<br />
auf der Bühne, sondern auch den vielen<br />
freiwilligen Helfern „im Hintergrund“, die für<br />
ein ansprechendes Bühnenbild, die gefälligen<br />
Kostüme und die entsprechende<br />
Maske, aber auch für das passende Licht<br />
und den optimalen Ton zuständig waren.<br />
Dass alles aus organisatorischer Sicht<br />
bestens klappte, dafür sorgte Obmann Markus<br />
Seyr mit seinem Mitarbeiterstab.<br />
„Der Bräutigam meiner Frau“ schafft<br />
Verwirrung bis zum Happyend.<br />
30
Rückblick<br />
Erster Suppensonntag in O<br />
Erster Suppensonntag in Oberwielenbach<br />
R<br />
Am 1. April dieses Jahres,<br />
am Palmsonntag<br />
also, luden der Pfarrgemeinderat<br />
und die<br />
Katholische Frauenbewegung<br />
von Oberwielenbach<br />
zum ersten so<br />
genannten Suppensonntag<br />
in das örtliche Vereinshaus<br />
ein. In vielen<br />
Orten unseres Landes<br />
wird seit Jahren in der Fastenzeit ein solcher<br />
Suppensonntag organisiert. Eine solche<br />
Aktion stellt nicht nur das Fasten und<br />
die Solidarität mit den armen Menschen in<br />
den Vordergrund, sondern sie hat zudem<br />
auch einen gemeinschaftsfördernden Effekt.<br />
In Oberwielenbach wollten die Organisatoren<br />
um Veronika Elzenbaumer von der<br />
Katholischen Frauenbewegung heuer<br />
zunächst einmal einen „Versuchsballon“<br />
starten, um zu sehen, ob eine solche Initiative<br />
überhaupt bei der Bevölkerung<br />
ankommt. Deshalb wollte man bewusst auf<br />
beiden Seiten keine zu hohe Erwartungen<br />
stellen. So gab es nach dem Gottesdienst<br />
drei verschiedene Suppen zur Auswahl:<br />
Knödelsuppe, Gerstesuppe und Gulaschsuppe.<br />
Sie waren von den örtlichen Gastbetrieben<br />
„Moar“, „Pyramidencafè“ und<br />
„Schönblick“ vorbereitet worden und wurden<br />
im Vereinshaus mangels einer eigenen<br />
Küche dort fertig gestellt bzw. warm gehalten.<br />
Die Wirtsleute der Pension „Falkenstein“<br />
hatten ihrerseits die Getränke zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Da in Oberwielenbach der Gottesdienst<br />
bekanntlich relativ früh beginnt und auch<br />
dementsprechend zeitig am Vormittag zu<br />
Ende ist, ließen die suppenhungrigen Besucher<br />
zunächst noch etwas auf sich warten.<br />
Gegen Mittag jedoch war ein ständiges<br />
Kommen und Gehen, denn zahlreiche<br />
Oberwielenbacher Familien nutzten die<br />
Gelegenheit, ihr Sonntagsessen auf bewusst<br />
einfache Weise und für einen guten<br />
Zweck einzunehmen. So hatten die vielen<br />
freiwilligen Helferinnen und Helfer alle<br />
Hände voll zu tun, um die Portionen vorzubereiten<br />
und zu servieren. Dem Vernehmen<br />
nach wurden auch alle Suppentöpfe vollständig<br />
geleert. Dies ist als schöner Erfolg<br />
für den ersten Oberwielenbacher Suppensonntag<br />
zu werten. Auch finanziell hat sich<br />
die Aktion ausgezahlt, denn immerhin<br />
erbrachte sie den ansehnlichen Betrag von<br />
652,00 €. Etwa ein Drittel davon wurde Frau<br />
Klara Wolfsgruber aus Mühlbach (Gais) für<br />
ihr Projekt „Kinderhilfe in Rumänien“ überwiesen.<br />
Den Rest will man für einen eventuellen<br />
Notfall im eigenen Dorf bereit halten.<br />
Veronika Elzenbaumer hat sich unserer<br />
Redaktion gegenüber sehr erfreut darüber<br />
gezeigt, dass der erste Versuch bei der<br />
Oberwielenbacher Bevölkerung so gut<br />
angekommen ist und somit darf im nächsten<br />
Jahr wohl mit einer Neuauflage des Suppensonntags<br />
gerechnet werden.<br />
31
Rückblick<br />
„Brandalarm“ in der Grundsc<br />
„Brandalarm“ in der Grundschule Oberwielenbach<br />
Zwei keineswegs alltägliche Schulstunden<br />
konnten am Samstag, dem 14. April 2007,<br />
die Schülerinnen und Schüler der Grundschule<br />
Oberwielenbach erleben. Im Rahmen<br />
der Sicherheitserziehung war nämlich<br />
in der Woche nach Ostern die Sicherheit im<br />
Schulgebäude ein Thema im Unterricht.<br />
Bereits im Vorfeld hatten sich die Lehrpersonen<br />
mit der Freiwilligen Feuerwehr Oberwielenbach<br />
darauf verständigt, eine<br />
gemeinsame Evakuierungsübung durchzuführen.<br />
Auch der Feuerwehr ist es ein Anliegen,<br />
dass Schüler/innen und Lehrpersonen<br />
im Bedarfsfall über das richtige und letztendlich<br />
lebensrettende Verhalten Bescheid<br />
wissen.<br />
Das gemeinsame Verlassen des Schulgebäudes<br />
war schon mehrmals besprochen<br />
und auch geübt worden. Kommandant<br />
Meinhard Schneider und sein Stellvertreter<br />
Günther Schneider, die in die Schule<br />
gekommen waren, wiesen in einem kurzen<br />
Referat noch einmal auf die wichtigsten Verhaltensregeln<br />
im Brandfall hin. Diese Verhaltensregeln<br />
sollen schließlich dazu beitragen,<br />
Panik und daraus resultierende Personenschäden<br />
zu vermeiden. Mit besonderem<br />
Nachdruck verwiesen die Feuerwehrmänner<br />
auf die Notrufnummer der Feuerwehr<br />
(115) und darauf, wie man einen Brand richtig<br />
meldet. Die Kinder wussten darüber<br />
schon erstaunlich gut Bescheid, auch über<br />
die vier W’s, d.h. wie man der Landes-Notrufzentrale<br />
einen Brand oder Unglücksfall<br />
richtig meldet. Man war also, so schien es,<br />
bestens vorbereitet.<br />
Dennoch machte sich Unruhe und einiges<br />
Unbehagen breit, als sich im Stiegenhaus<br />
der Schule plötzlich (künstlich erzeugter)<br />
Rauch bis zu den Klassen ausbreitete. Was<br />
war also zu tun Eine Flucht über das Stiegenhaus<br />
war nicht mehr möglich. Nun musste<br />
also das, was vorher „theoretisch“<br />
erlernt worden war, praktisch umgesetzt<br />
werden. Schnell wurden die Fenster geöffnet<br />
und die Kinder schrieen mit ganzer Kraft<br />
um Hilfe. Die lauten Rufe blieben auch nicht<br />
ungehört. Die Feuerwehrmänner rückten<br />
mit Leitern an und befestigten sie an den<br />
Fenstern. Gleichzeitig drangen andere Feuerwehrmänner<br />
mit Atemschutzgeräten in die<br />
Klassen vor. Sie hatten Klettergurte dabei.<br />
Nun begann die eigentliche Evakuierung,<br />
die wohl manches Herz ungewollt höher<br />
schlagen ließ. Denn alle Kinder und auch<br />
die Lehrer mussten nun über die Leitern<br />
nach außen abgeseilt werden. Dabei wurde<br />
natürlich streng auf größtmögliche Sicherheit<br />
geachtet und so erfolgte die ganze Aktion<br />
in einem etwas gemächlicherem Tempo<br />
als in einem etwaigen Ernstfall.<br />
Feuerwehr-Kommandant Meinhard Schneider<br />
erklärt gemeinsam mit Kommandant-Stellvertreter<br />
Günther Schneider und Hubert<br />
Schneider den Oberwielenbacher Schülern<br />
das richtige Verhalten im Brandfall.<br />
Natürlich hatte diese Feuerwehrübung der<br />
besonderen Art im Dorf einiges Aufsehen<br />
erregt und so fanden sich gar etliche Schaulustige<br />
ein, die mit Interesse das spannende<br />
Treiben verfolgten.<br />
Schließlich waren alle Kinder und Lehrpersonen<br />
glücklich geborgen. Beim anschließenden<br />
Appell auf dem vereinbarten<br />
Sammelplatz stellte sich jedoch heraus,<br />
dass ein Schüler fehlte. Sofort rückte ein<br />
Trupp Feuerwehrmänner noch einmal in<br />
das Schulhaus vor und der Fünftklassler<br />
Thomas Kirchler, der das Opfer „spielen“<br />
musste, war bald gefunden. Gewisser-<br />
32
Rückblick<br />
Jetzt wird’s<br />
ernst: Julian wird<br />
aus luftiger Höhe<br />
„gerettet“.<br />
maßen zur Belohnung<br />
wurde ihm<br />
die bequemste Art<br />
der Rettung zuteil;<br />
er wurde auf der<br />
Trage zum Sammelplatz<br />
gebracht.<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler, denen<br />
die Aufregung noch<br />
ein bisschen anzumerken<br />
war, zeigten sich außerordentlich<br />
begeistert über die „coole“ Evakuierungsübung<br />
und man bedankte sich bei Kommandant<br />
Meinhard Schneider und seinen Wehrmännern<br />
in Worten sowie mit Bildern und<br />
einem erfrischenden Getränk für das tolle<br />
Erlebnis. Weil die Mittagszeit inzwischen<br />
angebrochen war, lud die Feuerwehr ihrerseits<br />
Schüler und Lehrer zu einem Imbiss<br />
ein. Am Ende des Schultages übernahm sie<br />
sogar noch den Schülertransport, wobei die<br />
Kinder die Heimfahrt im Feuerwehrauto<br />
genießen konnten.<br />
R<br />
Frühlingsausflug<br />
Frühlingsausflug des Kirchenchores<br />
des Kirche<br />
Oberwielenbach<br />
Am Sonntag, den 15. April startete der Kirchenchor<br />
Oberwielenbach fast vollzählig zu<br />
einem Frühlingsausflug. Das heurige Ausflugziel<br />
war Eppan mit seinen vielen Schlössern<br />
und Burgen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und gut<br />
gelaunt begannen die Sängerinnen und<br />
Sänger mit Obfrau Waltraud Gräber und<br />
Chorleiter Helmut Niederlechner an der<br />
Spitze von St. Pauls ausgehend die so<br />
genannte Burgenrunde.<br />
Das erste Ziel war Schloss Korb, welches<br />
schnell erreicht war. Das Schloss wurde um<br />
1236 von den Herren von Korb erbaut.<br />
Nachdem es zweimal den Besitzer wechselte,<br />
erwarb im Jahre 1918 Anton Dellago den<br />
Bau. Sein Sohn ließ daraus ein Schlosshotel<br />
und ein Nobelrestaurant entstehen. Nach<br />
einer kurzen Verschnaufpause und einer<br />
kleinen Stärkung aus dem Rucksack ging es<br />
dann bergan, vorbei an blühenden Obstwiesen,<br />
grünen Feldern und schönen Villen und<br />
schließlich erreichten die Wandergruppe<br />
Schloss Hocheppan.<br />
Die gewaltige Burganlage wurde im 12.<br />
Jahrhundert vom Grafen Ulrich von Eppan<br />
auf steilen Felswänden erbaut. Seit 1911 ist<br />
sie im Besitz der Grafen Enzenberg zu Terlan<br />
Liebenreich, welche sie jedoch nicht<br />
selbst bewohnen. Von 1964 bis 1967 wurden<br />
die neueren Zubauten, die in verhältnismäßig<br />
schlechtem Zustand waren, vom<br />
Landesdenkmalamt restauriert. Die Burgschänke<br />
legten bot Gelegenheit für eine<br />
größere Rast. Die Kapelle mit den schönen<br />
Fresken konnten leider aus Zeitmangel<br />
nicht besichtigt werden.<br />
Die sogenannte Burgenrunde wartet mit<br />
einigen interessanten Zielen auf.<br />
33
Rückblick<br />
Im Auf und Ab des Wanderweges, über<br />
Stock und Stein und schließlich über eine<br />
steile Treppe konnte das letzte Ziel dieses<br />
Ausfluges, die Schlossruine Boymont,<br />
erreicht werden. Um 1235 von den Grafen<br />
von Eppan erbaut, fiel das Schloss 12 Jahre<br />
später aufgrund eines Erbstreites den Flammen<br />
zum Opfer und wurde dabei zum größten<br />
Teil zerstört. Der jetzige Besitzer, Fritz<br />
Dellago, restaurierte 1977 das Gebäude<br />
soweit es möglich war. Der schöne Innenhof<br />
des Schlosses lädt zum Verweilen ein und<br />
der kleine Buschenschank gab den Oberwielenbacher<br />
Wanderern die Möglichkeit,<br />
ihren Durst zu stillen.<br />
Vom Turm, der über eine steile Treppe<br />
erklommen werden kann, hat man einen<br />
wunderschönen Ausblick über den ganzen<br />
Talkessel bis hin zum Schlern.<br />
Bald ging es aber wieder bergab, an Seen<br />
und Wiesen vorbei, bis alle wieder wohlbehalten<br />
in St. Pauls, dem Ausgangspunkt der<br />
Rundwanderung, angelangt waren.<br />
Der Kirchenchor Oberwielenbach einmal<br />
nicht in kirchlicher, sondern in kultureller<br />
Mission unterwegs.<br />
Bei einem vorzüglichen Mittagessen und<br />
einem guten Tropfen Wein fand der heurige<br />
Chorausflug einen netten und kulinarischgemütlichen<br />
Ausklang.<br />
Ehrenamt, warum und wozu<br />
Ehrenamt, warum und wozu<br />
Der neu KVW-Ortsausschuss hat mit einem<br />
Vortrag zum „Ehrenamt“ bereits seine Tätigkeit<br />
aufgenommen und die Feuertaufe<br />
bestanden. Einen Bericht dazu hat uns<br />
Schriftführer Markus Oberhofer zukommen<br />
lassen:<br />
Am Samstag, den 21. April 2007 konnte die<br />
KVW-Ortsgruppe <strong>Percha</strong> Herrn Josef<br />
Stricker zu einem Vortrag zum Thema<br />
„Ehrenamt, warum und wozu“ begrüßen.<br />
Der geistliche Assistent des KVW gab in seinem<br />
Referat viele wichtige und interessante<br />
Informationen weiter. Leider war das Interesse<br />
der Bevölkerung gering ausgefallen<br />
und nur wenige hatten der Einladung Folge<br />
geleistet. Auf diesem Weg möchte der KVW<br />
allen Anwesenden danken und gleichzeitig<br />
einige Punkte vom Vortrag aufgreifen und<br />
nochmals in Erinnerung rufen.<br />
Zunächst ging Herr Stricker auf die Wichtigkeit<br />
des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft<br />
ein. Er nannte das Ehrenamt „den<br />
Wind in unserer Gesellschaft“, eine unentbehrliche<br />
Tätigkeit, die – und dies belegte<br />
der Referent mit statistischen Daten - niemals<br />
bezahlt werden könnte. Gerade wegen<br />
dieser unentgeltlich geleisteten Arbeit wird<br />
das Ehrenamt aber häufig als Selbstverständlichkeit<br />
angenommen. Der Wert des<br />
Ehrenamtes liegt im „Sein“ und nicht im<br />
„Haben“. Wer sich mit dieser Philosophie<br />
näher beschäftigen möchte, dem empfiehlt<br />
der Referent das Buch „Haben, oder Sein“<br />
von Erich Fromm, in dem aufgezeigt wird,<br />
welche Genugtuung im Helfen liegt. Jeder<br />
ehrenamtlich Tätige könne für sich eine<br />
Bereicherung erfahren, soll und muss aber<br />
darauf achten, sich nicht zu verausgaben<br />
und mit seinen Kräften Haus zu halten. Im<br />
weiteren ging Herr Stricker auf die Frage,<br />
inwieweit Jugendliche heute für ein Ehrenamt<br />
motiviert werden können, ein. Er stellte<br />
fest, dass Jugendliche sich nicht gern für<br />
länger Zeit binden lassen, deshalb ist es<br />
sinnvoll projektbezogen zu arbeiten. Für<br />
kurze, überschaubare Aufgaben gewinnt<br />
34
Rückblick<br />
man schneller und leichter junge Menschen.<br />
Der weitverbreiteten und steigenden Vereinsamung<br />
der Menschen - man denke an die<br />
große Anzahl der Singlehaushalte - kann<br />
durch die abwechselnde, kurzfristige Einbindung<br />
in Projekte und Aktivitäten entgegengewirkt<br />
werden. So begegnet das Ehrenamt<br />
auch dem starken Wachsen der psychischen<br />
Erkrankungen in der Bevölkerung.<br />
Mit diesen Zukunftsaussichten schloss der<br />
Referent seinen Vortrag und lud alle zur Diskussion<br />
ein. An dieser beteiligten sich die<br />
Anwesenden rege, so dass noch einige<br />
offene Fragen geklärt werden konnten.<br />
R<br />
Treffen der neu Zugezogenen<br />
Treffen der neu Zugezogenen<br />
200 Personen sind in den letzten 10 Jahren<br />
nach <strong>Percha</strong> gezogen. Ein Teil davon, vor<br />
allem jene Personen mit einem ortsansässigen<br />
Lebensgefährten bzw. Lebensgefährtin<br />
haben sich gut in die Dorfgemeinschaft eingefügt,<br />
finden sich mit den örtlichen Gegebenheiten<br />
gut zurecht und nutzen die Angebote<br />
der verschiedenen Vereine und Verbände<br />
oder arbeiten sogar selbst schon in<br />
einem solchen mit. Für Familien, in denen<br />
aber beide Partner neu in einem Dorf sind,<br />
ist es nicht immer einfach, sich in das Dorfleben,<br />
in die Dorfgemeinschaft zu integrieren.<br />
Deshalb die Idee des Pfarrgemeinderates<br />
<strong>Percha</strong>, im Rahmen eines gemütlichen<br />
Zusammentreffens im örtlichen Vereinshaus<br />
den neu Zugezogenen die einzelnen Vereine<br />
und Verbände mit ihren Tätigkeiten und<br />
Angeboten vorzustellen, Einblick ins Dorfleben<br />
zu bieten, natürlich verbunden mit der<br />
Einladung, aktiv am Gemeinschaftsleben<br />
teilzuhaben.<br />
In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung<br />
und mit den verschiedenen Vereinen<br />
und Verbänden wurde für Sonntag, 22.<br />
April besagtes Treffen organisiert, zu dem<br />
alle in den letzten zehn Jahren Zugezogenen<br />
mit ihren Partnern bzw. Familien eingeladen<br />
waren. Die einzelnen Vereine hatten<br />
schon am Vorabend kleine Infostände aufgestellt<br />
und mit Fotos und Informationsmaterial<br />
bestückt, um möglichst ansprechend<br />
und umfassend über den Verein und sein<br />
Angebot Auskunft geben zu können. Trotz<br />
wunderschönem Wetter war die Zahl der<br />
Besucher recht ansehnlich und entsprach in<br />
etwa den Erwartungen der Organisatoren.<br />
Pfarrgemeinderatspräsidentin Waltraud Pietribiasi<br />
begrüßte die Anwesenden und definierte<br />
in ihrer Einleitung den Begriff des<br />
„Sich-zuhause-Fühlens“, der weit mehr<br />
einschließt, als an einem Ort seinen Wohnund<br />
Schlafplatz zu haben. Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter lieferte interessante Bilder,<br />
Daten und Information bezüglich<br />
Gemeindegebiet, Arbeitsplatzsituation, Tourismus<br />
und Sehenswürdigkeiten. Im<br />
Anschluss daran wurden alle Vereine kurz<br />
vorgestellt, genauere Infos konnte sich<br />
dann ja jeder – je nach Interesse – an den<br />
einzelnen Ständen selbst einholen. Aufgelockert<br />
wurde das Ganze durch mehrere<br />
musikalische Einlagen des Pfarrchors, der<br />
Musikkapelle und des Viergesangs. Für die<br />
kleinen Gäste gab es eine ansprechende<br />
Schmink- und Spielecke im Foyer, die von<br />
den Mitarbeitern des Familienverbandes<br />
und von der Ministrantengruppe betreut<br />
wurden. Am reichhaltigen Büffettisch bot<br />
sich dann noch die Gelegenheit, miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
An den verschiedenen Informationsständen<br />
gab es viel Wissenswertes zu erfahren.<br />
35
Rückblick<br />
Pfarrgemeinderat Oberwielen<br />
Pfarrgemeinderat Oberwielenbach tagt<br />
Zu einer Sitzung traf<br />
sich der Pfarrgemeinderat<br />
Oberwielenbach<br />
am 22. April 2007 im<br />
Sängerlokal des Vereinshauses<br />
in Oberwielenbach.<br />
Unter dem Vorsitz von<br />
Pfarrgemeinderatspräsident<br />
Josef Pramstaller<br />
und in Anwesenheit<br />
von Pfarrer Viktor Plaikner<br />
wurden nicht nur<br />
kirchliche Belange,<br />
wie etwa die Gestaltung<br />
der Maiandachten,<br />
der Bitttage, die<br />
wiederum zum „Lercher Stöckl, nach Platten<br />
und nach Wielenbach führen, sowie die<br />
Gestaltung der Prozessionen und der Anbetungsstunden<br />
am Herz-Jesu-Sonntag<br />
besprochen, sondern auch die Verwaltungsangelegenheiten<br />
der Pfarrgemeinde behandelt.<br />
Einige Schwierigkeiten bereitet offensichtlich<br />
derzeit noch die Erweiterung des Friedhofes.<br />
Einerseits müsse man den Bericht<br />
des Landesdenkmalamtes abwarten, um<br />
die weiteren Schritte mit der Friedhofskommission<br />
abstimmen zu können, erklärte<br />
dazu der Pfarrgemeinderatspräsident,<br />
andererseits konnte er über eine Einigung<br />
mit zwei Grundbesitzern über die Grundregelung<br />
berichten. Mit einem dritten Grundeigentümer<br />
werde noch einmal eine Einigung<br />
auf dem Verhandlungswege versucht,<br />
andernfalls müsse ein Enteignungsverfahren<br />
eingeleitet werden.<br />
Weiters konnte PGR – Präsident dem Pfarrgemeinderat<br />
mitteilen, dass die Reliqiuentafel<br />
des selig gesprochenen Kardinals Ildefons<br />
Schuster, die inzwischen in der Kirche<br />
gut sichtbar angebracht ist, zu einem Teil<br />
von Reinhold Seyr gestiftet wurde; der Rest<br />
wurde von der Pfarrgemeinde finanziert.<br />
Unter dem Punkt „Allfälliges“ wurde besprochen,<br />
dass nach wie vor eine Reinigungskraft<br />
für die Pfarrkirche gesucht wird und<br />
dass das unansehnliche brach liegende<br />
Nachbargrundstück zur Kirche mit Erde aufgeschüttet<br />
wird. Frau Veronika Elzenbaumer<br />
konnte vom Erfolg des ersten Suppensonntags<br />
in Oberwielenbach berichten (s.<br />
eigener Bericht). Für die „Kirchenaufräumerinnen“<br />
und Lektoren wird auch heuer wieder<br />
ein Pizzaessen veranstaltet.<br />
Mit<br />
Mit der<br />
der<br />
Musikkapelle<br />
Musikkapelle<br />
<strong>Percha</strong> beschwingt<strong>Percha</strong><br />
in den Frühling<br />
den Frühling<br />
Der Frühling war heuer bekanntlich ein<br />
wenig vorschnell und hat uns sogar schon<br />
so etwas wie einen Sommer beschert. Vielleicht<br />
war das mit ein Grund, weshalb heuer<br />
die Einladung zum traditionellen Frühjahrskonzert<br />
der Musikkapelle <strong>Percha</strong> so zahlreich<br />
befolgt wurde. Der Saal konnte die vielen<br />
einheimischen und „auswärtigen“ Musikliebhaber<br />
kaum fassen, die am letzten<br />
Sonntag im April in das Vereinshaus von<br />
<strong>Percha</strong> gekommen waren, um sich vom neu<br />
einstudierten Konzertprogramm überraschen<br />
zu lassen.<br />
Den Obmann Alois Passler freute es jedenfalls<br />
und er begrüßte alle Musikinteressierten<br />
besonders herzlich. Unter ihnen waren<br />
auch einige Ehrengäste, wie etwa Bürgermeister<br />
Joachim Reinalter und der neu<br />
gewählte Bezirksobmann des Verbandes<br />
Südtiroler Musikkapellen VSM, Johann Hilber<br />
aus Stegen. Aber auch viele Musikobmänner,<br />
Kapellmeister und Musikanten der<br />
Musikkapellen aus dem gesamten Pustertal<br />
waren gekommen, um mit ihrer Anwesenheit<br />
der Musikkapelle <strong>Percha</strong> die Ehre zu<br />
erweisen. Eine besonders große Abordnung<br />
36
Rückblick<br />
von Musikantinnen und Musikanten der<br />
Harmoniemusik Wiggenbach war aus dem<br />
Allgäu eingertoffen und von den Freunden<br />
der Musikkapelle Holzhausen in Bayern war<br />
deren Dirigent Franz Haidu mit einer charmanten<br />
weiblichen Eskorte eigens zum<br />
Konzert angereist.<br />
Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> stand bei ihrem heurigen<br />
Frühjahrskonzert erstmals unter der Leitung<br />
von Kapellmeister Josef Oberschmied.<br />
Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> stand bei diesem<br />
Frühjahrskonzert das erste Mal unter der<br />
musikalischen Leitung von Kapellmeister<br />
Josef Oberschmied aus Reischach. Er hat<br />
sich nicht nur über viele Jahre als Musiklehrer<br />
einen Namen gemacht, sondern vor<br />
allem auch als erfahrener und äußerst versierter<br />
Kapellmeister. Er hatte ein Programm<br />
zusammengestellt und mit den<br />
Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle<br />
<strong>Percha</strong> einstudiert, das einfach Lust<br />
auf Blasmusik machen musste.<br />
Eröffnet wurde das Konzert mit dem festlichen<br />
„Krönungsmarsch“ aus der Oper „Der<br />
Prophet“ von Giacomo Meyerbeer, der es<br />
als deutscher Komponist mit seinen Opern<br />
immerhin zum Meister der französischen<br />
„Grand opèra“ gebracht hatte.<br />
Ein besonderes musikalisches Gustostückerl<br />
servierte die Musikkapelle <strong>Percha</strong><br />
auf locker und leichte Art als zweiten Programmpunkt,<br />
nämlich die bekannte Ouvertüre<br />
zur Operette „Leichte Kavallerie“ von<br />
Franz von Suppè.<br />
Aber damit nicht genug. Die Musikkapelle<br />
<strong>Percha</strong> hatte noch einen weiteren Hit aus<br />
dem klassischen Repertoire auf Lager,<br />
nämlich die Ouvertüre zur Oper „Orpheus in<br />
der Unterwelt“ von Jacques Offenbach.<br />
Diese Ouvertüre wurde nicht nur von der<br />
gesamten Kapelle sehr stimmungsvoll dargeboten,<br />
vor allem die verschiedenen Solisten<br />
vermochten durch ihr eindrucksvolles<br />
Spiel, dem Werk einen<br />
besonderen Esprit zu verleihen und<br />
deshalb dem gespannt lauschenden<br />
Publikum ein musikalisches Erlebnis<br />
der herausragenden Art zu vermitteln.<br />
Kein Wunder, dass dieser Programmpunkt<br />
einen besonders langen<br />
Applaus erntete.<br />
Am Beginn des zweiten Teils des<br />
Konzertabends, der traditionsgemäß<br />
eher der zeitgenössischen Blasmusik<br />
gewidmet ist, stand der symphonische<br />
Marsch „Olandese“ des<br />
bekannten italienischen Komponisten<br />
Giovanni Orsomando. Doch<br />
auch das, was man als Unterhaltungsmusik<br />
bezeichnet, kann ungeheuer<br />
reizvoll und spannend sein.<br />
Diesem Attribut entsprachen sicherlich auch<br />
die beiden Flötensolistinnen Kathrin<br />
Regensberger und Christa Plankensteiner,<br />
die mit dem virtuos vorgetragenen Solo für<br />
zwei Flöten „Twinkling Flutes“ von Richard<br />
Comello ihr Können unter Beweis stellten.<br />
Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> unterstützte die<br />
Leistung der beiden Solistinnen mit ihrer<br />
dezenten und aufmerksamen Begleitung.<br />
Anschließend konnten die Musikantinnen<br />
und Musikanten wie auch die Zuhörer bei<br />
der „Promenaden-Polka“ von J. Zeman ein<br />
wenig entspannen, bevor das Kapitel der<br />
großen Filmmusik aufgeschlagen wurde.<br />
Die Musikkapelle hatte sich auch einen<br />
„Großen“ unter den Filmmusikern ausgesucht,<br />
den Amerikaner Jerry Goldsmith<br />
nämlich, der einigen sehr bedeutenden und<br />
erfolgreichen Filmen aus der Traumfabrik<br />
Hollywoods sozusagen musikalisches<br />
Leben eingehaucht hatte. Zu seinen<br />
bekanntesten Motiven gehört die Musik zur<br />
Kultserie „Star-Trek“, in der das Raumschiff<br />
„Enterprise“ über viele Jahre durch das<br />
mediale Weltall gereist ist. Vielleicht sind bei<br />
R<br />
37
Rückblick<br />
dieser Musik beim einen oder anderen<br />
Zuhörer wieder Erinnerungen an Captain<br />
Kirk, an „Scotty“ oder an Mr. Spock wachgerufen<br />
worden.<br />
Den Abschluss des offiziellen Konzertprogramms,<br />
durch das die Marketenderin Margit<br />
Guggenberger zum ersten Mal gekonnt<br />
führte, bildete der „Drachsel-Marsch“, ein<br />
eher unbekannteres Werk des berühmten<br />
Marschkomponisten Julius Fucik.<br />
Die Musikkapelle <strong>Percha</strong> hat mit ihrem<br />
gelungenen Frühjahrskonzert 2007 einmal<br />
mehr bewiesen, dass sich die intensive Probenzeit<br />
wahrlich gelohnt hat. Die Musikantinnen<br />
und Musikanten haben den tropischen<br />
Temperaturen im Saal getrotzt und<br />
bis zum Schluss eine überzeugende Vorstellung<br />
gegeben. Die ruhige, aber sichere<br />
und souveräne Leitung von Kapellmeister<br />
Josef Oberschmied hat das Ihre zum<br />
großartigen Erfolg dieses Konzertes beigetragen.<br />
Mit zwei Zugaben, die sich das<br />
Szene aus dem heurigen Frühjahrskonzert<br />
der MK <strong>Percha</strong>.<br />
begeisterte Publikum erklatschte, wurde<br />
das heurige Frühjahrskonzert abgerundet.<br />
Fest des Hl. Florian<br />
Fest des Hl. Florian<br />
Der Hl. Florian ist wohl einer der beliebtesten<br />
Volksheiligen und im Volksglauben tief<br />
verwurzelt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich,<br />
haben ihn doch die Feuerwehrleute<br />
seit jeher zu ihrem Schutzpatron<br />
erwählt. Jeweils am 4. Mai wird sein<br />
Gedenktag gefeiert und am ersten Sonntag<br />
im Mai begehen die Feuerwehren im<br />
ganzen Land den so genannten „Florianisonntag“<br />
mit feierlichen Gottesdienesten<br />
und in vielen Ortschaften auch mit einer<br />
Prozession.<br />
Auch heuer war die Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Percha</strong> am ersten Maisonntag nahezu vollzählig<br />
angetreten, um ihres Schutzpatrons<br />
zu gedenken. Vom Vereinshaus ging es<br />
dann, musikalisch begleitet von der Musikkapelle<br />
<strong>Percha</strong>, im Gleichschritt zur Pfarrkirche<br />
von <strong>Percha</strong>, wo der festliche Gottesdienst<br />
gefeiert wurde.<br />
Pfarrer Viktor Plaikner begrüßte alle Feuerwehrkameraden,<br />
den Kommandant Hermann<br />
Ranalter mit seinem Ausschuss, die<br />
Ehrenmitglieder und nicht zuletzt auch die<br />
Der Hl. Florian wird nicht nur als Schutzpatron der Feuerwehren, sondern auch als<br />
einer der 14 Nothelfer verehrt.<br />
38
Rückblick<br />
Patinnen, die einmal mehr mit ihren schönen<br />
Trachten zur Feststimmung beitrugen.<br />
Die heilige Messe wurde vom Männerchor<br />
<strong>Percha</strong> unter der Leitung von Franz Huber<br />
mit passenden und stimmungsvollen<br />
Gesängen mitgestaltet.<br />
In seiner Predigt ging Pfarrer Viktor besonders<br />
auf den Hl. Florian als historische Persönlichkeit<br />
und als Heiligen ein. Bekanntlich<br />
war Florian ein höherer Beamter des römischen<br />
Imperiums. Als solcher kam er auch<br />
in Kontakt mit den ersten Christen in seinem<br />
Wirkungskreis und er nahm schließlich<br />
selbst den christlichen Glauben an.<br />
Dadurch kam auch er ins Visier der Diokletianischen<br />
Christenverfolgung und sein Versuch,<br />
einige Christen vor der Verurteilung<br />
zu retten, wurde ihm schließlich zum eigenen<br />
Verhängnis. Im Jahre 304 wurde Florianus<br />
(„der Blühende“) nach grausamer Folter,<br />
mit einem Mühlstein beschwert, bei<br />
Lorch in die Enns gestürzt. Als sein Todestag<br />
gilt der 4. Mai. Über seinem Grab entstand<br />
später das berühmte Stift St. Florian in<br />
Oberösterreich.<br />
Bezug nehmend auf das Sonntagsevangelium,<br />
welches das von Jesus Christus ausgesprochene<br />
Gebot der Nächstenliebe zum<br />
Inhalt hatte, stellte Pfarrer Viktor den Heiligen<br />
als leuchtendes Beispiel dieser tätigen<br />
Nächstenliebe, aber auch als ein Vorbild für<br />
die „menschliche Hochachtung vor der<br />
Überzeugung Andersdenkender“ dar. Feuerwehrmänner,<br />
so Pfarrer Viktor, seien<br />
besonders darin gefordert, sich im Einsatz<br />
für die Mitmenschen zu bewähren. Dieser<br />
Einsatz für den Nächsten geht über das rein<br />
Technische hinaus, er sei vielmehr ein Akt<br />
der Liebe zu Christus und den Mitmenschen.<br />
Somit überbrachte Pfarrer Viktor den<br />
Feuerwehrmännern den Dank der Pfarrgemeinde<br />
und wünschte ihnen, dass sie stets<br />
unbeschadet von den Übungen und Einsätzen<br />
zurückkehren mögen.<br />
Die anschließend geplante Florianiprozession<br />
fiel einem kurzen Regenschauer zum<br />
Opfer. Dennoch marschierten Feuerwehr<br />
und Musikkapelle wiederum gemeinsam<br />
zum Vereinshaus, wo in einer schlichten<br />
Feier sechs Feuerwehrkameraden für ihren<br />
treuen Dienst in der FF <strong>Percha</strong> geehrt wurden.<br />
Michael Ranalter, Konrad Zimmerhofer und<br />
Walter Zimmerhofer sind bereits seit 25 Jahren<br />
aktive Feuerwehrmänner. Kommandant<br />
Hermann Ranalter überreichte ihnen im Auftrag<br />
des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal<br />
zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung<br />
das Verdienstkreuz in Silber. Das Verdienstkreuz<br />
in Bronze erhielten Anton Ranalter,<br />
Josef Oberhofer und<br />
Ernst Oberleiter für 15 Jahre<br />
ehrenamtlichen Dienst in der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />
überreicht. Den Jubilaren<br />
zu Ehren spielte die<br />
Musikkapelle <strong>Percha</strong> einige<br />
schneidige Märsche. Das<br />
Florianifest wurde daraufhin<br />
mit einem gemeinsamen Mittagessen<br />
im Vereinshaus<br />
abgeschlossen.<br />
R<br />
Die ausgezeichneten Feuerwehrmänner mit Kommandant Hermann Ranalter (vorne rechts),<br />
Kommandant - Stellvertreter Bernhard Hochgruber (vorne links)<br />
und Fähnrich Josef Durnwalder.<br />
39
Rückblick<br />
Ein herzhaftes Frühstück<br />
Ein herzhaftes Frühstück<br />
als kleines Dankeschön für Mama und Papa<br />
Alljährlich zu Vater- und Muttertag wird nach<br />
tollen Geschenken und Überraschungen<br />
gesucht, um Mama und Papa Freude zu<br />
bereiten. Eine besonders originelle Idee hatten<br />
die Kinder und Kindergartentanten im<br />
Kindergarten <strong>Percha</strong>: Zum Vatertag luden sie<br />
alle Papis und zum Muttertag bzw. am Freitag<br />
vor dem Muttertag alle Mamis zum gemeinsamen<br />
Frühstück in den Kindergarten ein.<br />
Der Frühstückstisch war liebevoll gedeckt<br />
und bot neben Orangensaft, Kaffee, knusprigen<br />
Brötchen, Marmeladen, Honig und Nutella<br />
auch Waffeln, die die Kinder Tags zuvor mit<br />
viel Liebe gebacken hatten. Das Tollste aber<br />
war die Kaffeetasse, die die Kleinen als<br />
Geschenk für Papa und Mama bemalt und<br />
mit Namen versehen hatten, und aus der der<br />
Kaffee natürlich besonders gut schmeckte.<br />
Als Nachtisch, sozusagen, wurden dann Lieder<br />
und Gedichte, zugeschnitten für Papis<br />
und Mamis, zum Besten gegeben.<br />
Musikschullehrerin Christine Marsoner, die<br />
den Kurs „Musikalische Früherziehung“ im<br />
Kindergarten <strong>Percha</strong> leitet, nutzte die Gelegenheit,<br />
und zeigte am Freitag, 11.Mai den<br />
anwesenden Mamis das Stück „Die Bremer<br />
Stadtmusikanten“, das sie mit ihren Schützlingen<br />
über Wochen einstudiert hatte. Mit<br />
großem Erfolg wie sich zeigte, den nicht nur<br />
Esel, Hund, Katze und Hahn konnten singen,<br />
sondern auch die rauen Räubergesellen<br />
stimmten ein Liedchen an und ernteten dafür<br />
natürlich großen Applaus.<br />
Muttertag im Kindergarten<br />
Vatertag im Kindergarten<br />
Umwelt<br />
Mobile Schadstoffsammlung<br />
Mobile Schadstoffsammlung<br />
Oberwielenbach:<br />
Donnerstag, 14. Juni 2007<br />
von 10.45 Uhr – 11.45 Uhr auf dem Kirchplatz<br />
40
Die literarische<br />
Ecke<br />
Streifzug durch die Heimat<br />
Streifzug durch die Heimat<br />
In Hinblick auf das Jahresthema des Bildungsausschusses „Kultur und Geschichte in der<br />
Gemeinde <strong>Percha</strong>“ bieten wir in dieser Ausgabe des PGB einige Streifzüge durch die<br />
Geschichte und Kultur unserer Heimat, zusammengetragen von Hochw. Martin Peintner.<br />
<strong>Percha</strong> und seine Umgebung waren schon<br />
in frühen Zeiten bewohnt, dafür gibt es<br />
genügend Zeugnisse. Ein sehr geschichtsträchtiger<br />
Ort ist zum Beispiel der „Gottra<br />
Pingl“ in Nasen oder auch der Weiler Wielenberg.<br />
Zur Zeit der Römer wurde auch durch unser<br />
Gemeindegebiet eine Straße gebaut. Ihren<br />
Verlauf kann man zum Teil heute noch gut<br />
verfolgen. Sie führte durch die heutige „alte<br />
Straße“ von Bruneck bis zur „Perchiner<br />
Höhe“, wird dort von der heutigen Straße<br />
gekreuzt, geht weiter unterhalb der Straße<br />
durch die Felder nach <strong>Percha</strong> und nach<br />
Unterwielenbach. An dieser Römerstraße<br />
waren natürlich auch Meilensteine. Einer<br />
davon liegt links vom Treppenaufgang zur<br />
Kirche von <strong>Percha</strong>. Die Volkslegende in<br />
<strong>Percha</strong> sagt, diesen Stein hätte ein Riese<br />
zur Zeit des Kirchenbaus aus dem Riedwald<br />
herübergetragen. Ein weiterer Meilenstein<br />
wurde erst im letzten Jahr bei den Grabungen<br />
für die Fernheizung in Unterwielenbach<br />
entdeckt.<br />
Zur Zeit der Römer konnten unsere Vorfahren,<br />
die Räter, bereits lesen und schreiben.<br />
Die „alte Straße“.<br />
Durch die Römer kam die lateinische Schrift<br />
und Sprache in unser Land. Aus der Vermischung<br />
der alten Sprache mit dem Lateinischen<br />
ergab sich die Rätoromanische Sprache.<br />
Das große Gut, das die Römer den<br />
Alpenbewohnern brachten, war das Christentum.<br />
Der heilige Kassian, dem die Kirche<br />
zu <strong>Percha</strong> geweiht ist, gilt als der<br />
Urzeuge christlicher Glaubensverkündigung<br />
in unserem Land.<br />
In der Zeit nach 400 n. Chr. erhielt unsere<br />
Heimat eine Menge neuer Bewohner dazu.<br />
Um 600 kamen die Bajuwaren. Sie waren<br />
die ersten Germanen in unserem Land. Es<br />
war dies ein fleißiges Volk von Bauern, das<br />
den alten Volksstämmen der Berge keine<br />
Gewalt angetan hat. Durch eigenes Roden<br />
haben sie sich selber den Boden zum<br />
Leben bereitet. Manche Höfe in unseren<br />
Wäldern heißen heute noch „Rauter“, „Rieder“<br />
oder „Ried“. Die Rätoromanen zogen<br />
sich aber doch vor den neuen Ankömmlingen<br />
langsam in die Hoch- und Seitentäler<br />
zurück, wo sie die alte Klarheit der Kultur<br />
und Sprache beibehielten, denke man nur<br />
an die Ladiner im Gadertal. Wenn die<br />
Söhne der kinderreichen bajuwarischen<br />
Familien herangewachsen waren, wurde<br />
neu gerodet, neuer Kulturboden geschaffen<br />
und eine neue Wirtschaft gegründet („Oberrauter“<br />
– „Unterrauter“, „Oberhaidacher“ –<br />
„Unterhaidacher“). Wo ein Adeliger sich niedergelassen<br />
hatte, da bildete sich bald um<br />
seinen Ansitz herum eine Siedlung mit Kirche<br />
und Gesindehäusern; so mag es in<br />
Wielenberg gewesen sein, wo die Edlen von<br />
Pray bis zum Ende des 14. Jahrhundert<br />
ihren Wohnsitz hatten.<br />
Erst mit der Besiedelung der Bajuwaren<br />
(660 – 700 n. Chr.) gibt es eine urkundliche<br />
Geschichte des Pustertals. Viele Orts- und<br />
R<br />
U<br />
L<br />
41
Die literarische Ecke<br />
Der „Obersattler“ auf dem Engelberger<br />
Platz – heute steht dort das Gemeindehaus).<br />
Mühle der Dorfschmiede in Unterwielenbach.<br />
Hofnamen hier, wie auch der Name „<strong>Percha</strong>“<br />
haben bajuwarischen Ursprung. Aus<br />
dem 13. Jahrhundert haben wir die Nachricht<br />
über die Gründung der Urpfarreien im<br />
Pustertal: Kiens, St. Lorenzen und Olang.<br />
Diese hatten später auch ihr eigenes<br />
Gericht. Die Mutterpfarre für <strong>Percha</strong> war bis<br />
1850 Olang. Alle Sonntage kam der Priester<br />
von dort nach <strong>Percha</strong>, hielt Gottesdienst<br />
und erteilte Religionsunterricht. Oder die<br />
Bevölkerung zog in einem gemeinsamen<br />
Kreuzgang zur Messfeier nach Olang, wo<br />
auch ihre Toten begraben wurden.Der<br />
Friedhof in <strong>Percha</strong> wurde zusammen mit<br />
dem Pfarrhaus erst nach 1850 angelegt.<br />
Der Kirchenbau in <strong>Percha</strong> wird aber bereits<br />
mit dem Jahr 1395 erwähnt und der Schlussstein<br />
über dem heutigen Portal trägt die<br />
Jahreszahl 1406. Vorher soll an dieser Stelle<br />
eine Jagdkapelle gestanden haben, was<br />
annehmen lässt, dass zu dieser Zeit der<br />
Wald wohl bis zur Römerstraße herunterreichte.<br />
Die heutige Kirche wurde 1525 vollendet,<br />
im Jahr der großen Bauernaufstände.<br />
Der Erbauer war Erasmus Mayr aus<br />
dem Olanger Ried.<br />
Im Mittelalter und noch weit in die Neuzeit<br />
herauf, als sie Post mit Pferden und Wagen<br />
befördert wurde, hat man in der Regel nach<br />
jeder Straßensteigung eine Posthaltestelle<br />
mit Pferdewechsel eingerichtet. Dies war<br />
auch nach der „Perchiner Höhe“ der Fall:<br />
Beim Edelsitz zu Engelberg war Poststation.<br />
Die Adeligen von Engelberg werden schon<br />
1342 urkundlich erwähnt. Die Träger dieses<br />
Namens sind 1658 mit Kolomann Engelberger<br />
ausgestorben. Das Gasthaus trägt aber<br />
immer noch ihren stolzen Namen. Zur Gastwirtschaft<br />
Engelberger gehörte damals auch<br />
die Hofstelle „Huber“ und das Haus „Taferner“<br />
(taberna = Schenke). Ein Haus in <strong>Percha</strong><br />
heißt „Schmiedhauser“, hier lebte in<br />
alter Zeit ein Nagelschmied, der beim regen<br />
Fuhrverkehr auf der alten Straße viel Arbeit<br />
hatte. Der Pferdeschmied war in Unterwielenbach.<br />
Dort lag auch die Hauptrast- und<br />
Wechselstelle für die Fuhrpferde. Die Stallungen<br />
waren für 40 Zugtiere vorgesehen.<br />
Im gleichen Gastbetrieb war Metzgerei,<br />
Bierbrauerei und Bäckerei vorhanden. Im<br />
18. Jahrhundert war die Familie Paur Inhaber<br />
dieser Gastwirtschaft. Eine zweite Gastwirtschaft<br />
gab es beim „Schneider“, wo das<br />
heutige „Chrischtl“ steht. Mit dem Bau der<br />
neuen Straße, die 1880 nahezu fertigge-<br />
42
Die literarische Ecke<br />
stellt war, kamen die beiden Gasthöfe in<br />
eine harte Existenzkrise. Der Mair-Wirt,<br />
Nachfolger der Familie Paur versuchte dem<br />
Ruin durch den Bau eines neuen Gasthofes<br />
an der Straße droben zu entgehen. Doch er<br />
konnte sich wegen der großen Baukosten<br />
nicht mehr halten und das Gasthaus wechselte<br />
schnell nacheinander die Besitzer.<br />
Auch die zweite Wirtschaft im Dorf wurde<br />
um die Jahrhundertwende mehrfach verkauft.<br />
Unwetterschäden im August 1966.<br />
Zum Bild des alten Unterwielenbach gehörten<br />
auch eine Reihe alter Mühlen am Bach.<br />
So die „Lanzinger Mühle, dort, wo heute das<br />
Haus der Familie Wörer steht, oder die<br />
Engelberger Mühle, wo heute das haus der<br />
Familie Hitthaler steht, die Hintermüller-<br />
Mühle, die Joasn-Mühle, die Gönner<br />
Mühle...; viele dieser Mühlen wurden bei<br />
den schrecklichen Hochwassern 1965 und<br />
1966 teils zerstört, teils außer Betrieb<br />
gesetzt. Schon 1882 hatte es aufgrund<br />
großer Regengüsse eine schreckliche Überschwemmung<br />
gegeben. Als unaufhaltsame<br />
Mure ist der Wielenbach über das Dorf hereingebrochen.<br />
Der Dorfplatz wurde aufgeschüttet,<br />
viele Eingänge vermurt und verlegt.<br />
Zum Eingang des Wirtshauses führten<br />
früher Stufen hinauf, auch die Kapelle hatte<br />
einst etwas erhöht im Dorf gestanden. Im<br />
gleichen Jahr trat auch die Rienz so stark<br />
über die Ufer, dass sie die ganze Au überschwemmte<br />
und das Kohler-Gebiet mit der<br />
Litschbach-Lahn untergrub. Dadurch wurden<br />
zwei Höfe fortgerissen, die dort standen.“<br />
Kohler“ und „Bäck“ haben sie<br />
geheißen.<br />
L<br />
M<br />
Die Seite zum<br />
Mitmachen<br />
Sammeln und Konservieren vo<br />
Sammeln und Konservieren von Kräutern<br />
Das Sammeln und Verarbeiten von Kräutern<br />
erfreut sich neuer Beliebtheit. Um<br />
Farbe, Geruch und Geschmack möglichst<br />
zu erhalten, müssen einige Regeln eingehalten<br />
werden.<br />
Grundsätzlich ist bei der Ernte zwischen<br />
Kraut- und Blattware zu unterschieden. Bei<br />
den meisten Tee- und Gewürzpflanzen ist<br />
der richtige Zeitpunkt der Ernte im Blütenknospenstadium<br />
oder zu Beginn der Blüte.<br />
Nur trockene Blätter, nach dem Abtrocknen<br />
des morgendlichen Taus bei möglichst<br />
sonniger Witterung und trockenem<br />
Boden ernten.<br />
Blätter müssen im frischen Zustand vom<br />
Stängel abgestreift werden.<br />
Blüten bei voller Blüte in den späten Vormittags-<br />
oder frühen Nachmittagsstunden<br />
ernten.<br />
Waschen von Kräutern möglichst vermeiden,<br />
besser nur ausschütteln, damit<br />
Staub und Insekten herausfallen.<br />
Bei starker Verschmutzung rasch unter<br />
fließendem Wasser waschen, anschließend<br />
trocknen.<br />
Von manchen Gewürzen wie Fenchel, Kori-<br />
43
Die Seite zum Mitmachen<br />
ander, Dill usw. erntet man die Samen. Da<br />
bei diesen Doldenblüten nie alle Samen<br />
gleichzeitig reif werden ist die beste Erntemethode<br />
folgende: Morgens die Dolde über<br />
einem Papiersäckchen schütteln. Durch den<br />
Morgentau fallen nur die reifen Samen ab,<br />
die zurückbleibenden können nachreifen<br />
und Geschmack und bestes Aroma entwickeln.<br />
Beim Trocknen muss darauf geachtet werden,<br />
dass jede Beschädigung oder Quetschung<br />
der Kräuter vermieden wird. Die<br />
Plätze, wo getrocknet wird, müssen gut<br />
belüftet (Kräuter nehmen gern Fremdgerüche<br />
an), trocken und sauber sein.<br />
Gegen Vögel und Insekten können Fliegengitter<br />
helfen. Direkte Sonnenbestrahlung<br />
muss vermieden werden. Beendet ist der<br />
Trockenvorgang, wenn die Blätter rascheltrocken<br />
sind und die Stiele beim Biegen brechen.<br />
Getrocknete Kräuter müssen lichtgeschützt<br />
und luftig aufbewahrt werden, dies<br />
kann in Kartons, Papiersäckchen oder Gläsern,<br />
die mit Stoffflecken zugebunden werden,<br />
geschehen. Farbe, Geruch und<br />
Geschmack müssen der frischen Pflanze<br />
ähnlich sein.<br />
Rezepte zur Kräuterverwertung:<br />
Kräuteressig:<br />
Pflanzenteile oder auch ganze Zweige in<br />
eine Flasche oder ein Glas mit Schraubverschluss<br />
geben und mit Essig (Apfel- oder<br />
Weinessig) übergießen und 2-3 Wochen an<br />
einem kühlen Ort ausziehen lassen, dann<br />
abfiltern. Folgende Kräuter eignen sich<br />
besonders für Kräuteressig: Basilikum, Dill,<br />
Kapuzinerkresse, Kerbel, Lorbeer, Melisse,<br />
Minze, Rosmarin, Salbei, Thymian, Zitronenthymian,<br />
Weinraute. Dazu kann man<br />
noch Senf-, Pfefferkörner, Knoblauch, Kren<br />
oder Chilischoten geben, wenn man es<br />
scharf mag. Basilikum-Knoblauch-Essig: 6<br />
Zehen Knoblauch 6 Zweige Basilikum, 1<br />
Lorbeerblatt mit ½ l Essig übergießen. Mit<br />
Fantasie und Geschick lassen sich interessante<br />
Geschmacksnoten erzeugen.<br />
Kräuteröl:<br />
Wird genau so hergestellt wie Kräuteressig.<br />
Das Öl sollte keinen Eigengeschmack<br />
haben (Distelöl, mildes Olivenöl, Maiskeimöl).<br />
Die zerkleinerten Kräuter locker in<br />
ein Glas schichten, mit Öl auffüllen, 3<br />
Wochen an einem warmen Ort, aber nicht in<br />
der Sonne ziehen lassen. Dann abfiltern, in<br />
dunkle Flaschen füllen und kühl, aber nicht<br />
im Kühlschrank, lagern.<br />
Kräutersalz:<br />
Diese Konservierungsart ist besonders gut<br />
für Kräuter, die sich schlecht trockenen lassen.<br />
Die feingewiegten Kräuter werden<br />
lagenweise mit Salz bestreut. Man rechnet<br />
dabei 5 Teile Kräuter 1 Teil Salz. Die eingesalzenen<br />
Kräuter werden dann statt Salz<br />
verwendet. Gut geeignet für Kräutersalz<br />
sind Dillkraut, Petersilie, Liebstöckl und Sellerieblätter.<br />
Kräutersirup - die gesunde Alternative<br />
zur üblichen Getränkekultur:<br />
Goldmelissenblütensirup: 3 l Wasser und 3<br />
kg Zucker aufkochen, in das kochende<br />
Wasser 30 g getrocknete oder 120 g frische<br />
Goldmelissenblüten geben. 20 Stunden ziehen<br />
lassen, abseihen und 60 g Zitronensäurepulver<br />
dazu geben. Nochmals 24 Stunden<br />
stehen lassen, öfters umrühren, kalt in Flaschen<br />
füllen.<br />
Melissengeist (sehr ähnlich dem Original-Klosterfrau-Melissengeist):<br />
3 l 40%igen Weingeist, 500 g frische Melissenblätter,<br />
16 g getrocknete Angelikawurzel,<br />
125 g unbehandelte Zitronenschale 9 Tage<br />
in einem verschlossenem Gefäß ziehen lassen,<br />
jeden Tag durchschütteln. Dann 200 g<br />
Koriander, 49 g Muskat, 4 g Zimt grob zerstoßen,<br />
2 g Gewürznelken, dazugeben.<br />
Weiter 8 Tage ziehen lassen, durchseihen,<br />
350 g destilliertes Wasser dazu geben und<br />
abfüllen.<br />
44
Kinderseite<br />
M<br />
K I<br />
Ein Zungenbrecher.<br />
Sprich ihn zuerst ganz langsam und<br />
dann immer schneller!1<br />
2<br />
Die Tiere wollen ihren Freund Tiger<br />
besuchen. Wenn du ihre Anfangsbuchstaben<br />
der Reihe nach liest, findest du<br />
heraus, in welcher Stadt Tiger wohnt.<br />
3<br />
Die Kinder sehen ihr Spiegelbild im<br />
ruhigen Wasser. Aber was ist das Da<br />
stimmt doch etwas nicht! Findest du<br />
die 10 Unterschiede.<br />
4<br />
Peter möchte in seinem Zimmer wieder mal<br />
Ordnung machen. Kannst du ihm helfen, die<br />
5<br />
Sachen zu zählen, er hat in dem Durcheinander<br />
ganz den Überblick verloren.<br />
Das kleine Gespenst möchte nach<br />
Hause. Welchen Weg soll es gehen<br />
45
Zur Kenntnis<br />
genommen<br />
Freiwillige<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Feuerwehr<br />
<strong>Percha</strong>: ATS –<br />
Perch<br />
Übungsstrecke im „Micheler“ Bunker<br />
im „Micheler“<br />
Im Zusammenhang mit<br />
dem Bau der ATS –<br />
Übungsstrecke (Atemschutz-Übungsstrecke)<br />
im<br />
so genannten „Micheler“<br />
Bunker in Unterwielenbach<br />
sind offensichtlich Stimmen<br />
laut geworden, die behaupten,<br />
die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong> schlage,<br />
finanziell gesehen, eindeutig über die Stränge.<br />
Dazu stellt die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />
in einer Aussendung fest, dass die FF <strong>Percha</strong><br />
in keinem Gremium, das den Bau der<br />
Übungsanlage betreibt, vertreten ist und<br />
keinerlei Einsicht in die Planungsunterlagen<br />
hatte. Weiters möchte die FF <strong>Percha</strong> festgestellt<br />
wissen, dass dieses Projekt nicht<br />
von ihr, sondern vom Feuerwehrbezirk<br />
Unterpustertal ins Leben gerufen wurde und<br />
betrieben wird. Somit hat die FF <strong>Percha</strong><br />
diesbezüglich auch keinerlei Ausgaben zu<br />
tätigen. Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Percha</strong><br />
wird die Übungsstrecke unter den gleichen<br />
Bedingungen nutzen können wie alle übrigen<br />
Wehren des Bezirkes; auch bezüglich<br />
der Zuteilung von Führungsaufgaben an die<br />
FF <strong>Percha</strong> sind (noch) keine Entscheidungen<br />
getroffen worden.<br />
Im Zuge der Erweiterung und Sanierung der<br />
Feuerwehrhalle hat sich der Kommandant<br />
der FF <strong>Percha</strong> persönlich bei den zuständigen<br />
Landesstellen bezüglich der Finanzierung<br />
des Projektes bemüht und eine Finanzierungszusage<br />
seitens des Landes im Ausmaß<br />
von 80 % erreicht. Die Gemeinde <strong>Percha</strong><br />
hätte demnach die restlichen 20 % der<br />
Kosten des Bauvorhabens, das schließlich<br />
der gesamten Bevölkerung zugute kommt,<br />
aufzubringen.<br />
Handynummer für den Notfall<br />
Handynummer für den Notfall<br />
Jede/r Besitzer/in eines Mobiltelefons sollte<br />
eine Nummer bestimmen, die im Notfall<br />
angerufen werden kann.<br />
Bei Unfällen haben die Betroffenen häufig<br />
ihr eigenes Mobiltelefon bei sich. Dieses<br />
könnte sehr nützlich sein, doch wissen die<br />
Rettungskräfte meistens nicht, welche Person<br />
im gespeicherten Telefonverzeichnis als<br />
erste bzw. dringend zu verständigen wäre.<br />
Daher sollte jede/r in seinem Telefonverzeichnis<br />
eine Person bzw. eine Nummer<br />
bestimmen, die im Notfall angerufen bzw.<br />
kontaktiert werden kann.<br />
Dazu soll ein spezielles Kürzel verwenden,<br />
das im leicht zu finden ist. Das international<br />
anerkannte und gebräuchliche Kürzel lautet<br />
ICE (In Case of Emergency – Im Falle<br />
eines Notfalls).<br />
Die Nummer, die mit dem Kürzel<br />
ICE versehen ist, kann somit von<br />
den Rettungskräften, von der<br />
Polizei oder von der Feuerwehr<br />
angewählt werden, um die<br />
betreffende Person (Angehörige,<br />
...) sofort zu verständigen.<br />
Sollten mehrere Personen zu<br />
benachrichtigen sein, kann<br />
man eine Reihenfolge bestimmen<br />
und die entsprechenden<br />
Kürzel ICE1, ICE2, ICE3<br />
usw. verwenden.<br />
Dieser Hinweis könnte<br />
für alle Handybesitzer/-<br />
innen „im Falle des Falles“<br />
von großem Nutzen<br />
sein.<br />
46
Zur Kenntnis genommen<br />
Ein Jahr Zeit schenken – So<br />
Z K<br />
Ein Jahr Zeit schenken - Solidarität hoch zwei<br />
Freiwilliger Zivildienst<br />
Zu diesem Thema haben sich interessierte<br />
Maturanten des Pädagogischen Gymnasiums,<br />
der Handelsoberschule und der<br />
Gewerbeoberschule Bruneck WERTvolle<br />
Informationen geholt.<br />
Einblicke zum Ablauf und den Möglichkeiten<br />
des freiwilligen Zivildienstes ermöglichte<br />
Marcella Pacher, Leiterin vom Landesamt<br />
für Zivildienst.<br />
Rede und Antwort stand zudem der Andreas<br />
Miribung, Zuständiger der Zivildiener und<br />
Dienstleiter des Weißen Kreuzes, wo<br />
bereits seit einigen Jahren freiwillige Zivildiener<br />
ihren Dienst versehen.<br />
Die volle Aufmerksamkeit schenkten die insgesamt<br />
42 Oberschüler vor allem aber Bianca<br />
Elzenbaumer, die derzeit selbst Zivildienerin<br />
beim Verein „La Strada – der Weg“ ist.<br />
Eines kam dabei klar heraus: Wer für andere<br />
da ist, nimmt auch für sich selbst viel mit.<br />
Mit dieser Erkenntnis und dem Wissen,<br />
dass ein freiwilliger Zivildienst für beide Seiten<br />
zu einem „Win-Win Erlebnis“ werden<br />
kann, endete die Zusammenkunft.<br />
Und wer weiß, vielleicht wagen einige<br />
„Nachahmer“ den Schritt zu diesem in<br />
mehrfacher Weise ganz besonderen Jahr.<br />
Die nächste Möglichkeit dazu gibt es bereits<br />
ab Ende Mai. Interessierte können direkt bei<br />
den jeweiligen Organisationen, die ein Projekt<br />
anbieten, anfragen. Informationen<br />
erhält man unter: www.provinz.bz.it/zivildienst<br />
im Bereich Projekte.<br />
Organisiert wurden diese Informationsstunden<br />
vom Jugenddienst Dekanat Bruneck in<br />
Zusammenarbeit mit den Oberschulen.<br />
Aktuelle Informationen<br />
Aktuelle Informationen<br />
Bookstart – Babys lieben Bücher<br />
In diesem Jahr erhalten Babys unter dem<br />
Projektnamen „Bookstart“ erstmals Bücherpost<br />
vom Land Südtirol. Die Bücherpost<br />
geht an alle Babys, die ab 1. Jänner 2007<br />
geboren sind und deren Eltern bei der<br />
Geburt des Kindes im Krankenhaus oder<br />
über die Hebamme eine entsprechende<br />
Anforderungskarte ausgefüllt haben. In dem<br />
Paket befinden sich zwei Bilderbücher für<br />
das erste Lebensjahr sowie Tipps und Anleitungen<br />
zur Sprach- und Leseförderung für<br />
Eltern. „Bookstart“ möchte Eltern dazu anregen,<br />
ihre Kinder frühzeitig an die faszinierende<br />
Welt des Lesens heranzuführen.<br />
Durch das Bücherpaket sollen die verbale<br />
Kommunikation zwischen Eltern und Kind<br />
durch Vorlesen und miteinander Anschauen<br />
gefördert werden. Das Projekt beschränkt<br />
sich vorerst auf die Babys der Jahrgänge<br />
47
Zur Kenntnis genommen<br />
2007 und 2008. Nähere Infos gibt es im<br />
Familienbüro des Landes (Tel.<br />
0474/413381), welches die Initiative koordiniert<br />
und finanziert.<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf:<br />
Jahresthema der Frauen im KVW<br />
Eine Sensibilisierungsaktion mit fünf verschiedenen<br />
Postkarten, die seit Mitte April<br />
landesweit überall verteilt werden und eine<br />
große Abschlussdiskussion Ende des Jahres:<br />
die Frauen des KVW setzen das Thema<br />
„Vereinbarkeit Familie und Beruf“ landesweit<br />
durch Gespräche mit Entscheidungsträgerinnen<br />
und Diskussionsrunden in den<br />
KVW-Bezirken oder Ortsgruppen um. „Dieses<br />
Problem darf nicht zu Lasten der Frauen<br />
gehen“, sagt Rosemarie Mayer von den<br />
Frauen im KVW. „Mütter und Väter, die<br />
Erziehungsarbeit leisten, sollten durch Teilzeitarbeitsplätze<br />
unterstützt werden“, erläutert<br />
Mayer, „es fehlen aber Angebote von<br />
Seiten der Politik und den ArbeitgeberInnen“.<br />
Auch die Erziehung eines Kindes<br />
erfordere von den Eltern große Kompetenzen,<br />
die von den ArbeitgeberInnen aber<br />
auch der Gesellschaft grundsätzlich gesehen<br />
und positiv gesehen und bewertet werden<br />
sollten.<br />
Beiträge für die Anstellung von Menschen<br />
mit Behinderung: Neue Termine<br />
Um die Anstellung von Menschen mit Behinderung<br />
in der Privatwirtschaft zu fördern,<br />
und damit die Chancen dieser Arbeitnehmer<br />
zu verbessern, ein selbständiges Leben zu<br />
führen und selber für sich und die Familie<br />
für den Lebensunterhalt aufzukommen,<br />
gewährt das Land Beiträge an Privatbetriebe<br />
für die Anstellung von Menschen mit<br />
Behinderung. Gefördert werden dabei<br />
sowohl Arbeitgeber, die gesetzlich verpflichtet<br />
sind, Personen mit einer Invalidität einzustellen,<br />
als auch Betriebe, die freiwillig<br />
Menschen mit Behinderungen einstellen.<br />
Der Beitrag wird auf die Sozialabgaben<br />
berechnet und kann in besonderen Fällen<br />
bis zu 100 Prozent der Sozialabgaben ausmachen.<br />
Berücksichtigung finden auch<br />
landwirtschaftliche Betriebe, die für mitarbeitende<br />
Familienmitglieder mit Behinderung<br />
die Sozialabgaben beim Fürsorgeinstitut<br />
NISF einzahlen. Der von der Art und<br />
Schwere der Beeinträchtigung abhängige<br />
Beitrag wird aufgrund des Gesuchs für eine<br />
Gesamtdauer von einem bis zu acht Jahren<br />
zugesprochen und jährlich gegen Vorlage<br />
des entsprechenden Kostenvoranschlags<br />
beim Arbeitsservice ausgezahlt.<br />
Die Landesregierung hat nun beschlossen,<br />
den Abgabetermin für Beitragsgesuche für<br />
die Anstellung von Menschen mit Behinderung<br />
vom 31. Oktober auf den 30. September<br />
vorzuverlegen und als neuen Termin für<br />
die Vorlage der Unterlagen zur Auszahlung<br />
des Beitrages den 31. Mai festzulegen.<br />
Weitere Informationen über die Förderung<br />
können bei den Arbeitsvermittlungszentren<br />
Bozen eingeholt werden.<br />
Infos für Gehörlose via SMS<br />
Das neue Informationssystem ist denkbar<br />
einfach, für Hörbehinderte und Gehörlose<br />
aber ein wichtiger Dienst. Sie können in<br />
Zukunft ihre Fragen an das Landesamt für<br />
Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden<br />
per SMS an die Nummer 334 6802314<br />
stellen. Die Antworten des Amts werden am<br />
PC eingegeben und ebenfalls per SMS an<br />
das Handy des Fragestellers übermittelt.<br />
Ziel ist, Menschen mit Hörschädigung eine<br />
unmittelbare Kontaktaufnahme mit unserem<br />
Amt zu ermöglichen, und zwar ohne Hilfe<br />
von Dritten.<br />
Neben der Hilfe für die Gehörlosen selbst<br />
sollen damit andere Dienste für die Schwierigkeiten<br />
Hörgeschädigter sensibilisiert und<br />
ihnen eine einfache Möglichkeit aufzeigt<br />
werden, wie diesen Menschen dank eines<br />
weit verbreiteten technischen Hilfsmittels<br />
der Zugang zu Informationen garantiert werden<br />
kann. Das SMS-Projekt läuft<br />
derzeit in einer Probephase,<br />
an der sich der Elternverband<br />
hörgeschädigter<br />
Kinder sowie die<br />
Sektion Bozen des<br />
gesamtstaatlichen<br />
Taubstummenverbandes<br />
beteiligen.<br />
48
Zur Kenntnis genommen<br />
Frischer Wind in der Juge<br />
Z<br />
Frischer Wind in der Jugendgruppe K<br />
Oberwielenbach<br />
Die Vorbereitungsarbeiten auf die Eröffnung<br />
des Vereinshauses im Herbst 2006 haben<br />
wieder frischen Wind in die SKJ-Jugendgruppe<br />
Oberwielenbach gebracht und deshalb<br />
werden seit kurzem auch wieder fixe<br />
Öffnungszeiten angeboten, die speziell die<br />
Altersklasse der Mittel- und Oberschüler<br />
ansprechen sollen: Jeden zweiten Samstag<br />
nach dem Vorabendgottesdienst sperrt der<br />
Jugendraum seine Tore auf. Besonders<br />
beliebt sind dabei die Dartscheibe<br />
und der „Calcetto“- Tisch,<br />
die erst kürzlich angeschafft wurden.<br />
Für die weiteren Abende hat sich<br />
der Ausschuss überlegt, jeweils eine<br />
Kleinigkeit vorzubereiten, damit die<br />
Treffen abwechslungsreich und<br />
spannend werden.<br />
26. Mai: Schokoladefondue<br />
9. Juni: Karten von Maumau<br />
über Watten bis Remy<br />
23. Juni: letzter Termin vor der<br />
Sommerpause<br />
Um nicht nur den Jugendlichen<br />
etwas zu bieten, wird am Herz-Jesu<br />
Sonntag (17. Juni) von der Jugendgruppe<br />
bei der Wegscheide ein Feuer<br />
gemacht, bei dem auch gegrillt wird und<br />
jeder herzlich willkommen ist „generationenübergreifend“<br />
mitzufeiern.<br />
25. August: Voraussichtliches Ende der<br />
Sommerpause mit neuen Überraschungen.<br />
Gestaltung der Gottesdienst<br />
Gestaltung der Gottesdienste<br />
in der Pfarrkirche von <strong>Percha</strong><br />
So 03. Juni Dreifaltigkeitssonntag<br />
So 10. Juni Fronleichnam<br />
So 17. Juni Herz-Jesu-Sonntag<br />
Musikkapelle<br />
Gemischter Chor und Musikkapelle<br />
Gemischter Chor und Musikkapelle<br />
So 29. Juli Nasner Kirchtag Männerchor und Musikkapelle<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Alle Vereine, Organisationen und Institutionen unserer Gemeinde haben die Möglichkeit,<br />
ihre Veranstaltungen im „Perchiner Gemeindeboten“ anzukündigen und sie<br />
allen Leserinnen und Lesern bekannt zu machen.<br />
Die Redaktion<br />
49
Aus dem<br />
Standesamt<br />
Geburten:<br />
Lina Kostner<br />
Unterwielenbach Römerstraße, 7<br />
geboren in Bruneck am 28.04.2007<br />
Sarah Reinalter<br />
Oberwielenbach St.-Nikolaus-Straße, 4<br />
geboren in Bruneck am 03.05.2007<br />
Todesfälle:<br />
Maria Pramstaller Ww. Niederbrunner<br />
<strong>Percha</strong><br />
verstorben am 24.03.2007<br />
Antonia Gatterer<br />
<strong>Percha</strong><br />
verstorben am 12.05.2007<br />
Wir gratulieren zum<br />
Geburtstag<br />
Zum 83. Geburtstag:<br />
Zita Nocker Obexer<br />
Oberwielenbach St.-Nikolaus-Straße 3<br />
geb. am 11.04.1924<br />
Zum 82. Geburtstag:<br />
Edeltraud Feil<br />
Unterwielenbach Pustertaler Straße 18<br />
geb. am 04.05.1925<br />
Zum 79. Geburtstag:<br />
Maria Mutschlechner Niederwolfsgruber<br />
<strong>Percha</strong> Pustertaler Straße 11<br />
geb. am 22.05.1928<br />
Zum 77. Geburtstag:<br />
Josef Lahner<br />
Oberwielenbach St. Nikolaus-Straße, 12<br />
geb. am 02.04.1930<br />
Der Mensch soll<br />
nicht über seine Zeit<br />
klagen, dabei kommt<br />
nichts heraus.<br />
Auch wenn die Zeit<br />
schlecht ist,<br />
er ist da,<br />
sie besser zu machen.<br />
J. Müller<br />
Albert Mairhofer<br />
Nasen Leachlweg, 5<br />
geb. am 07.04.1930<br />
Anna Demichiel Ranalter<br />
Unterwielenbach Römerstraße, 2/A<br />
geb. am 22.04.1930<br />
Florian Erlacher<br />
Unterwielenbach Römerstraße, 31<br />
geb. am 03.05.1930<br />
Zum 76. Geburtstag:<br />
Maria Hochgruber Arnold<br />
Unterwielenbach Wielenstraße 22<br />
geb. am 23.04.1931<br />
Zum 75. Geburtstag:<br />
Aloisia Frenademetz Zimmerhofer<br />
<strong>Percha</strong> Sandeggstraße 1<br />
geb. am 21.05.1932<br />
50
IHR FACHMANN IM HOLZBAU<br />
PERCHA - Handwerkerzone<br />
Zum Hohen Kreuz 4<br />
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I - 39030 PERCHA (BZ)<br />
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Tel. 0474 401 166 - Fax 0474 401 355<br />
E-mail: automarket.percha@dnet.it<br />
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<strong>Percha</strong> - Tel. 0474 401365<br />
Donnerstag: Ruhetag<br />
Wir danken den Betrieben für die freundliche Unterstützung!