A qui sert le leadership autocratique du directeur du SIGI* ? - FGFC

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

030 » INTERVIEW Klaus Heeger • ist 1967 geboren und Sohn eines deutschen Diplomaten und wuchs in Deutschland, der Schweiz und der ehemaligen UdSSR auf, • ist liiert und Vater einer Tochter. Sprachen : Zur Person • Neben Deutsch spricht er Englisch, Französisch, Russisch, Estnisch und Spanisch. Berufliche Laufbahn : • Klaus Heeger verfügt über einen Universitätsabschluss in Rechtswissenschaften und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens im Ausland. • In der Zeit von 1996 bis 2002 war Klaus Heeger Mitarbeiter der CESI. • Daraum war er unter anderem beim Europäischen Parlament sowie bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen in Estland tätig. • Seit Januar 2012 ist er der neue Generalsekretär der CESI. den Forderungen unserer Mitglieder hier in Brüssel Gehör zu verschaffen. Wichtig ist ebenfalls die Sensibilisierung unserer Mitglieder für verschiedene europäische Themen. Die hieraus resultierenden Forderungen oder Stellungnahmen gilt es zu formulieren und über diverse Kanäle zu verbreiten. Auch ist mir wichtig, die Identifikation unserer Mitgliedsorganisationen aus aller Herren Länder mit der CESI weiter voranzutreiben. Der solidarische Zusammenarbeit mit der CESI und den Mitgliedsorganisationen untereinander ist alles entscheidend ! Und es gelingt uns meines Erachtens gut. Sie sehen, ich bin sowohl auf die Mitarbeit unserer Mitgliedsgewerkschaften angewiesen, als auch auf gute Beziehung zu den europäischen Institutionen. Ohne das Feedback vor Ort jedoch, von Euch sozusagen, hängen wir in Brüssel in der Luft. Wo liegen Ihre Hauptherausforderungen im neuen Amt Zunächst ist es mir wichtig, mit meinen Mitarbeitern hier vor Ort, einen harmonischen, gemeinschaftlichen und effektiven Arbeitsstil zu kultivieren. Ohne diesen Teamgeist wird es schwierig, den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders im internationalen Bereich müssen wir unterschiedliche europäische Kulturen und politische Traditionen berücksichtigen. Die Kolleginnen und Kollegen, die ich auf diesem Parket treffe, sind nicht nur charakterlich anders. Aufgrund ihrer Wurzeln und Kulturen haben sie auch ganz andere Vorstellungen davon, wie Arbeit in einem Team zu erfolgen hat. All das unter einen Hut zu bekommen und aus den so unterschiedlichen Mitarbeitern ein einziges starkes Team zu bilden, dies ist eine meiner Hauptaufgaben. In Punkto soziale Entwicklungen innerhalb der EU : Worauf sollten wir uns in Luxemburg, insbesondere im öffentlichen Dienst, einstellen Insgesamt bin ich der Meinung, dass die Jobsicherheit wie wir sie in weiten Teilen Europas gekannt haben, in Zukunft nicht mehr so selbstverständlich sein kann und wird. Es wird wohl immer schwieriger werden, in jungen Jahren einen Arbeitsplatz zu finden und diesen dann bis ins hohe Alter zu behalten. Hier stellt sich für uns Gewerkschaftler die Frage : Wie gehen wir damit um Wir setzen uns selbstverständlich für reguläre und ordentlich bezahlte Regelarbeitsverhältnisse, also z.B. unbefristete Verträge, ein. Auch streben wir möglichst hohe sozial- und arbeitsrechtliche Standards in ganz Europa an. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass wir uns nicht stur an den tatsächlichen Entwicklungen in der Gesellschaft vorbei positionieren und uns dadurch isolieren. Vor kurzem, während des Jugendcamps der CESI in Ungarn, war die Meinung unter jungen Menschen sehr präsent, dass Gewerkschaften „out“ seien. Scheinbar hat die Jugend ein Bild von uns Gewerkschaftern als alte, verbitterte Menschen. Diese Rückmeldungen sollten wir sehr ernst nehmen und versuchen, ein neues Bild der Gewerkschaften zu vermitteln. Ich sehe es so : Wir befinden uns als Gewerkschaften momentan in einer Zwickmühle. Gehen wir Kompromisse ein, indem wir Grundpositionen fallen lassen, verlieren wir Mitglieder. Lenken wir nicht ein, stehen wir als die ewig Gestrigen da, deren Rückhalt in der Gesellschaft und der Arbeitswelt zunehmend schwindet. Und da bietet die europäische Arbeit ungeheure Chancen ! Denn aufgrund der verschiedenen Krisen ist mittlerweile ein Wettbewerb der Systeme entstanden. Konsequenz hiervon ist, dass das sozioökonomische Modell Europas immer mehr unter Spannung gerät oder gar auf der Kippe steht. Im Klartext also : Wettbewerbsfähigkeit versucht man über Lohn- und Sozialdumping zu erreichen. Um dieser Abwärtsspirale Einhalt zu gebieten, werden wir gezwungen sein, europäische soziale und arbeitsrechtliche Mindeststandards einzuführen. Die Lösungen für all diese Herausforderungen bieten also möglichst umfassende und hoch angesetzte sozial- und arbeitsrechtliche Mindeststandards in Europa – für die wir uns wie gesagt vehement einsetzen. Dies betrifft z.B. den Mindestlohn, aber auch weitere Bereiche des Arbeitsrechts und der Arbeitssicherheit. So erreichen wir zumindest einen europäischen Sockel auf den wir aufbauen können.
» 031 Selbstverständlich können die Mitgliedsstaaten über diesen Sockel hinausgehen. Und hier ist letztendlich Flexibilität durchaus angesagt. Ein neues Bild der Gewerkschaften : hohe Standards einerseits, Flexibilität andererseits. Zur Ausarbeitung von möglichst hohen Mindeststandards brauchen wir jedoch unbedingt eine innereuropäische Gewerkschaftssolidarität. Daran müssen wir weiter hart arbeiten. Länderübergreifende Solidarität gilt auch und vor allem für Gewerkschaften. Wir sollten die Rückmeldung unserer Jugend, wie sie uns Gewerkschaften sehen, sehr ernst nehmen Wettbewerbsfähigkeit versucht man über Lohn- und Sozialdumping zu erreichen
Seite 1 und 2: mag’ Magazine de la Fédération
Seite 3 und 4: mag’ » SOMMAIRE 03 ÉDITO04 Marc
Seite 5 und 6: » 05 „Neie Wand oder Effet bling
Seite 7 und 8: » 07 des communes dans l’exécut
Seite 9 und 10: » 33.000 connexions cumulatives au
Seite 11 und 12: » 011 ... pas besoin de “show”
Seite 13 und 14: » 013 La suffisance se nourrit de
Seite 15 und 16: » 015 Hei gi mir och ëmmer méi m
Seite 17 und 18: » 017 Direkter sinn, heescht och C
Seite 19 und 20: De Fokus soll net nëmmen op sech s
Seite 21 und 22: » 021
Seite 23 und 24: » 023 La circulaire du Ministère
Seite 25 und 26: » 025 construction d’un nouveau
Seite 27 und 28: » 027 Le conservatoire dispose aus
Seite 32 und 33: 032 » INTERVIEW Vor Ort verspüren
Seite 34 und 35: 034 » TRIBUNE Auteur FGFC Rédacte
Seite 36 und 37: Chez nous, c’est vous le patron.
Seite 38 und 39: » Fläche Land Luxemburg : 2.586 k
Seite 40 und 41: 040 » FOCUS Auteur FGFC Rédacteur
Seite 42 und 43: LE DEPOT A TAUX PROGRESSIF Fidélit
Seite 44 und 45: Le monde change Notre site internet
Seite 46 und 47: 046 » AGENDA Journée thématique
Seite 48: Gut geschützt. Ein Leben lang. www

A qui sert le leadership autocratique du directeur du SIGI* ? - FGFC

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?