Hochzeitsmagazin Dortmund
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Formalia<br />
nach der Trauung<br />
W er<br />
Und wenn der Trubel dann vorbei ist...<br />
denkt, dass nachdem die letzten<br />
Akkorde der Musiker verklungen<br />
sind, das Thema Hochzeit nun der<br />
Vergangenheit angehöre, der irrt. Viele kleinere<br />
und größere Aufgaben sind zu Beginn<br />
des Ehelebens gemeinsam zu bewältigen.<br />
Anhand der folgenden Checkliste wird es<br />
Ihnen leichter fallen, nichts zu vergessen:<br />
1. Notieren Sie Geschenke und Glückwünsche<br />
Bevor Sie daran gehen alle Geschenke auszupacken,<br />
sollten Sie zu Stift und Papier greifen.<br />
Machen Sie eine Liste mit den Namen<br />
derer, die an Ihre Hochzeit gedacht haben.<br />
Schreiben Sie auf, von wem Sie welches Geschenk<br />
und von wem Sie welche Glückwünsche<br />
erhalten haben. So kommen Sie nicht<br />
in die Verlegenheit, sich bei Tante Lieschen<br />
für die tolle Obstschale zu bedanken, obwohl<br />
sie Ihnen tatsächlich das Teeservice geschenkt<br />
hat.<br />
2. Rechnungen<br />
Sobald die Feierlichkeiten vorüber sind,<br />
werden die ersten Rechnungen eintreffen.<br />
Überprüfen Sie die Kostenaufstellung des<br />
Dienstleisters auf jeden Fall eingehend mit<br />
Ihren im Vorfeld gemachten Notizen bzw.,<br />
falls vorhanden, dem Kostenvoranschlag.<br />
Wurden vereinbarte Sonderkonditionen berücksichtigt?<br />
Haken Sie bei unklaren Rechnungen<br />
noch einmal nach, bevor Sie diese<br />
begleichen.<br />
3. Namens-/Adressänderungen<br />
Hat einer der Eheleute den Namen des<br />
Ehepartners angenommen und/ oder haben<br />
sie den Wohnsitz gewechselt, müssen verschiedene<br />
Institutionen davon in Kenntnis<br />
gesetzt werden.<br />
Dazu müssen Sie im Regelfall die Eheurkunde,<br />
aus der sich die Namensänderung ergibt,<br />
vorlegen. Dazu gehören:<br />
• Arbeitgeber<br />
• Geldinstitute<br />
• Kreditkartengesellschaften<br />
• Telefongesellschaften<br />
• Versicherungen<br />
• Finanzamt<br />
• Krankenkasse<br />
• Verlage von Zeitschriften und Zeitungen<br />
• Gas- und Elektrizitätswerk<br />
Das Standesamt informiert die Meldebehörde<br />
über die Eheschließung und eine mögliche<br />
Namensänderung. Wenn sich Ihre Anschrift<br />
ändert, sollten Sie sich innerhalb einer<br />
Woche bei den Bürgerdiensten <strong>Dortmund</strong><br />
(Einwohnermeldeamt) an- oder ummelden.<br />
Durch die Eheschließung kann sich melderechtlich<br />
die zu erfassende Hauptwohnung<br />
ändern. Über Einzelheiten informiert Sie die<br />
zuständige Meldebehörde. Ob Sie jemanden<br />
vergessen haben zu benachrichtigen, sehen Sie<br />
spätestens, wenn Sie das nächste Mal Post bekommen.<br />
Legen Sie die Briefe und Rechnungen,<br />
die im Adressfeld noch Ihren früheren<br />
Namen enthalten, auf einen extra Stapel, als<br />
Gedankenstütze, wer noch über die Namensänderung<br />
informiert werden muss.<br />
4. Änderung folgender Papiere<br />
Haben Sie den Namen ihres Ehepartners<br />
angenommen, müssen Sie folgende Dokumente<br />
auf den aktuellen Stand bringen lassen:<br />
• Personalausweis und Reisepass:<br />
beim Bürgeramt der Stadt,<br />
• Lohnsteuerkarte:<br />
Die Änderung erfolgt automatisch<br />
über das Bürgeramt der Stadt,<br />
• laufende Verträge:<br />
beim jeweiligen Vertragspartner<br />
5. Versicherungen überprüfen<br />
Wird aus zwei Haushalten plötzlich einer,<br />
sollten Sie Ihre Versicherungspolicen überprüfen.<br />
Eventuell ist die eine oder andere<br />
Versicherung nun doppelt vorhanden oder<br />
Sie hatten als Begünstigten bisher eine andere<br />
Person eingetragen und möchten das<br />
jetzt zu Gunsten Ihres Ehepartners ändern.<br />
Hier die wichtigsten Verträge, die Sie überprüfen<br />
sollten:<br />
• Unfallversicherung<br />
• Hausratversicherung<br />
• Private Haftpflichtversicherung<br />
• Rechtschutz<br />
6. Neue Steuerklasse<br />
Nach der Eheschließung sollte die Änderung<br />
der Steuerklasse auf der Lohnsteuerkarte<br />
bei der zuständigen Meldebehörde beantragt<br />
werden. Für Arbeitnehmer kann dies<br />
eine nicht unbeachtliche Steuerersparnis bedeuten.<br />
Ab dem Tag der Eheschließung können<br />
Sie wählen, ob Sie die Steuerklassenkombination<br />
III und V oder die Kombination IV<br />
und IV möchten. Dieser Antrag kann jedoch<br />
nur bis zum 30.11. des laufenden Jahres gestellt<br />
werden. Als Faustformel gilt:<br />
Die Steuerklasse III ist dann am günstigsten,<br />
wenn nur einer der beiden Partner Arbeitslohn<br />
oder Gehalt bezieht.<br />
Die Steuerklasse IV wird meistens empfohlen,<br />
wenn beide Partner ungefähr das<br />
gleiche Einkommen haben.<br />
Verdienen beide Partner unterschiedlich<br />
viel, so ist es ratsam, dass derjenige mit dem<br />
höheren Einkommen die Steuerklasse III<br />
und der Partner mit dem niedrigeren Einkommen<br />
die Steuerklasse V wählt. Fragen zu<br />
diesem Thema beantworten Finanzämter<br />
und Steuerberater.<br />
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S T A N D E S A M T