WLP Konstante Leistungund Achterbahnpreise - Würth Logistics
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www.wurth-logistics.com Ausgabe 1/2010<br />
Waibel verantwortet seit Kurzem als Mitglied<br />
der Geschäftsleitung den Verkauf der<br />
Würth <strong>Logistics</strong> AG. Und er ist für den von<br />
ihm aufgebauten Produktbereich „Paletten<br />
und Lademittel“ zuständig. Sein Team lässt<br />
bei einem Exklusiv-Partner in Polen neue<br />
Holz-Paletten herstellen und organisiert<br />
für zahlreiche Kunden die Beschaffung<br />
von Ladeträgern aller Art. Seit 1 ½ Jahren<br />
betreibt Würth <strong>Logistics</strong> in Hörbranz ein<br />
eigenes Palettencenter. „Damit wir im Bodenseeraum<br />
sehr flexibel liefern können“,<br />
ergänzt Waibel.<br />
„Auf die Sache mit den Lademitteln stiess<br />
ich vor vielen Jahren am Stammtisch im<br />
Gasthaus Schwanen in Dornbirn. Zwei<br />
meiner Kollegen sprachen mich an: Ich sei<br />
doch Spediteur und kenne mich mit Paletten<br />
aus. Die beiden beabsichtigten, eine<br />
Firma in diesem Bereich aufzubauen. Wir<br />
diskutierten viele Abende über das Potential<br />
und die Fallstricke. Und entwickelten<br />
eine recht klare Geschäftsidee.“ Die Versuche<br />
der Kollegen scheiterten. Nur Waibel<br />
hütete diese Idee …<br />
Seriös, redselig und ausgesprochen impulsiv.<br />
So beschreiben seine Kollegen den<br />
Setzt auf Service und kalkulierbare Preise.<br />
Produktmanager Nick Waibel: „Vertrauen<br />
muss man sich in dieser Branche hart<br />
verdienen!“<br />
36jährigen Mann. Wenn er sich bemüht<br />
„schön zu reden“, fällt der Logistikmanager<br />
oft in den Vorarlberger Dialekt. Aber den<br />
versteht in der Schweiz eh jeder. Waibel ist<br />
verheiratet, Vater von 2 noch ziemlich kleinen<br />
Kindern und baut gerade in Dornbirn<br />
ein Haus. Sein Weg ins Büro nach Chur ist<br />
beträchtlich. „Die perfekte Zeit zum Telefonieren.<br />
Natürlich mit Freisprechanlage.“<br />
Logistiker per Zufall<br />
Dass er in der Logistik gelandet sei, verdanke<br />
er seinem Vater. Der habe ihn nach<br />
verkrachter Schullaufbahn kurzerhand<br />
bei Gebrüder Weiss zur Lehre angemeldet.<br />
„Ich hatte keine Ahnung von Spedition!<br />
Ich stellte mir damals vor, ich müsse für<br />
den Rest meines Lebens Klaviere in den 5<br />
Stock hinauftragen.“ Und dann fand ich<br />
mich im grossartigsten Team, das man<br />
sich vorstellen kann. Luftfracht. Mit einem<br />
exzellenten Chef und hilfsbereiten Kollegen.<br />
Viele von denen zählen heute zur<br />
Führungsmannschaft von GW.“ Nach der<br />
Ausbildung schickt ihn seine Firma für ein<br />
Jahr nach Manchester. Kaum retour, wird<br />
er stracks zum Abteilungsleiter befördert.<br />
Zuletzt führt er ein 12-köpfiges Team. Eine<br />
Eigenschaft Waibels fehlt noch: seine aussergewöhnliche<br />
Beharrlichkeit! Die führt<br />
uns zurück zum eigentlichen Thema dieser<br />
Geschichte: Paletten!<br />
„Aus der operativen Spedition - disponieren<br />
und so - wollte ich 2004 weg. Ich war<br />
gierig auf etwas Neues.“ Würth <strong>Logistics</strong><br />
betreute er als Kunden. Und einer seiner<br />
Freunde arbeitete damals bereits in Chur.<br />
Der habe ihm den Mund über dieses kleine,<br />
hochengagierte Logistikteam wässrig<br />
geredet. Er lernte Manuel Knöpfli kennen.<br />
Die Erinnerung lässt Waibel lächeln: „Ich<br />
sass auf der Terrasse meiner Stammwirtschaft,<br />
als Manuel anrief und meinte, ob<br />
ich mir nicht vorstellen könne, in Chur zu<br />
arbeiten.“ Seine Ideen in Sachen „Paletten“<br />
nahm er mit.<br />
Paletten, ein<br />
kritisches Produkt<br />
Was an diesen simplen, zusammengenagelten<br />
Lademitteln vermag einen hoch<br />
qualifizierten Logistiker über Jahre zu fesseln<br />
„Ja, Paletten sind ein simples Produkt.<br />
Und gleichzeitig eben nicht,“ eröffnet<br />
Waibel eine umfassende Erklärung. Qualitativ<br />
minderwertige Paletten sind in den<br />
eng verwobenen und schnell getakteten<br />
Problem gefälschte Europaletten. Im Hochregalllager<br />
lebensgefährlich.<br />
Abläufen moderner Logistik ein vielfach<br />
unterschätztes Problem. Da ist einerseits<br />
die Bemassung. Will ein Hersteller sparen,<br />
nimmt er dünneres Holz. Ein paar Millimeter<br />
weniger ... wem fällt das schon auf<br />
Zur lebensgefährlichen Zeitbombe werden<br />
diese gefälschten Europaletten durch die<br />
reduzierte Tragkraft allerdings im Hochregallager.<br />
Stammen Paletten aus alten<br />
oder schlecht justierten Produktionsanlagen,<br />
findet sich mal ein Versatz zwischen<br />
Tragebrett und Klotz, mal fehlt ein Nagel.<br />
Förderautomaten sind auf Kriegsfuss mit<br />
solch fehlerhaften Paletten. Betreiber vollautomatischer<br />
Lager sind mit den daraus<br />
resultierenden Problemen gut vertraut.<br />
Nicht weniger kritisch ist die Sache mit der<br />
Holzfeuchtigkeit. Waibel: „Holz korrekt zu<br />
trocknen kostet Geld. Weil man Feuchtigkeit<br />
nicht sieht, wird hier oft geschummelt.<br />
Ich schätze, dass ca. 50 % der in Europa<br />
im Umlauf befindlichen Europaletten zu<br />
feucht sind.“ Alles über 20 % Restfeuchte<br />
ist problematisch. Binnen weniger Tage<br />
entstehen da die schönsten Pilzkulturen<br />
oder die so genannte Blaufäule. Hygienisch<br />
unbrauchbar. Werden auf solchen Paletten<br />
Kartons gestapelt, ziehen die die Feuchtigkeit<br />
auf. Das ist nicht nur optisch unschön,<br />
sondern solche Schachteln brechen auch<br />
schnell.<br />
Start mit Handel<br />
Im September 2004 begann Nick Waibel bei<br />
Würth <strong>Logistics</strong> als Keyaccount Manager.<br />
Seine Geschäftsideen rund um Paletten