27.01.2015 Aufrufe

Schulzeitung Frühling/ Sommer 2013 - Freie Interkulturelle ...

Schulzeitung Frühling/ Sommer 2013 - Freie Interkulturelle ...

Schulzeitung Frühling/ Sommer 2013 - Freie Interkulturelle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUS DER SCHULE Seite 1 0<br />

Die Alhambra, über den Dächern Granadas - Klassenreise der 1 2. Klasse im Juli 201 3<br />

Die Abschlussfahrt der Klasse 1 2 hatte als Ziel, die Stadt<br />

Granada und Umgebung zu sehen und zu besuchen.<br />

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in<br />

Andalusien, weit im Süden des großen Landes Spanien.<br />

Von den Anhöhen der Stadt aus ist mit Blick nach Süd-<br />

Ost die berühmte Sierra Nevada zu sehen. Ehe wir aber<br />

so weit waren, haben wir das Flugzeug von Baden-<br />

Baden, Flughafen Söllingen, Richtung Malaga, Spanien<br />

genommen. Bei der Ankunft in Malaga früh morgens ließ<br />

sich bereits erahnen, dass der Tag warm werden würde.<br />

Es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass wir in<br />

Spanien sind. Nachdem alle Koffer im Flughafen<br />

eingesammelt worden waren, machten wir unsere erste<br />

Pause. Da der Bus, der uns zum eigentlichen Ziel fahren<br />

sollte, erst später abfuhr, hatten wir Zeit ans Meer zu<br />

gehen. Die Koffer wurden in die Schließfächer des<br />

Bahnhofes gestellt und die Gruppe von Schülern und<br />

Lehrern ging auf einer „Avenue“ Richtung Meer. Die<br />

Pause am Strand erwies sich als gut und manch einer<br />

sprang ins Wasser. Bald sammelten wir uns wieder und<br />

stiegen in den Bus, der uns nach Granada fuhr. Müde<br />

kamen wir endlich im „Hostel Maktub“ an.<br />

sieht sehr anders aus als bei uns in Mannheim. Wir<br />

Lehrer bemerkten, dass die Schüler einen Eindruck<br />

bekamen von diesen ganz anderen südlichen<br />

Verhältnissen. Die Menschen dort, der andere<br />

Tagesrhythmus, die Farben in den Straßen und an den<br />

Fassaden der Häuser, die verschiedenen Baustile.<br />

Unser Weg führte uns zu schönen Bauten, die das<br />

Besondere der spanischen Zeitgeschichte zeigten. Wir<br />

kamen an das Tor des „Corral del Carbón“ und traten in<br />

den Hof hinein. Mit seinem großen, geradezu<br />

monumentalen Eingangstor ist dieser Bau aus der<br />

Maurenzeit recht beeindruckend.<br />

unser Hostel " Maktub"<br />

(Gebäude links)<br />

Aufgrund der Hitze und der Anstrengungen der Reise<br />

hielt sich die Freude der Schülerschaft bei der ersten<br />

Begegnung mit der Stadt an diesem Ankunftsabend<br />

zunächst in bescheidenen Grenzen. Das ist schon<br />

verständlich, denn wir waren in einem Land mit anderen<br />

klimatischen Bedingungen und anderer Lebensart. Das<br />

Hostel schien zunächst zu klein und nicht komfortabel<br />

genug. Innerhalb des Hauses waren dann die berühmten<br />

Gespräche, „Wer mit wem und überhaupt wie soll es<br />

gehen“ zu hören und zu verkraften. Es kam wieder<br />

Leben in der Gruppe! Wir waren in einer anderen<br />

kulturellen Lebensweise angekommen. Wunderbar!<br />

Etwas später an diesem Abend erkundeten einige<br />

Schülergruppen die Umgebung. Eine Gruppe, die aus<br />

Schülern und Lehrern gebildet wurde, suchte die Nähe<br />

der Alhambra. Wir standen am Fuß des Sabikah-Hügels,<br />

auf dem die berühmte Alhambra grandios steht. Ein Flair<br />

von Geschichte, von vergangenen Zeiten in unserer<br />

modernen Epoche. Etwas Neues und Altes zugleich lag<br />

in der Luft und in den Herzen. Ein Ort voller<br />

Erzählungen.<br />

Die erste Nacht zeigte, dass morgens gegen 5.00 Uhr<br />

die Temperatur am angenehmsten schien. In den<br />

kommenden Tagen sollten die Temperaturen hoch<br />

bleiben, meistens 40 Grad. Es war beschwerlich, die<br />

Konzentration in diesem südlichen Klima aufrecht zu<br />

erhalten. Das Programm musste geändert werden. Und<br />

die Wetterverhältnisse sollten so bleiben, die Nächte<br />

waren warm und die Tage noch heißer!<br />

Am ersten Tag fingen wir an, die Stadt zu erkunden.<br />

Breite Straßen und dunkle Gassen zeigten sich. Ja, es<br />

Corral del Carbón<br />

die Kathedrale von Granada<br />

Der Name Corral del Carbón (deutsch: Kohlenhof)<br />

stammt aus der Zeit der Reconquista, der christlichen<br />

Rückeroberung Granadas. Gebaut wurde der Corral del<br />

Carbón 1 336 im Stile eines arabischen Gästehauses im<br />

typischen Aufbau eines „corral de vecinos“: Wohnräume<br />

sind um einen zentralen Innenhof angeordnet.<br />

Durchreisenden Händlern diente die Karawanserei als<br />

Unterkunft und Warenlager. Später nutzten Holzkohlebrenner<br />

das Gebäude, was zum heutigen Namen<br />

führte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude<br />

für verschiedene Zwecke umfunktioniert.<br />

Viele Gassen sind sehr eng gebaut um Schatten zu<br />

gewinnen und erträglichere Temperaturen zu erzielen.<br />

Bei manchen breiteren Straßen hingen weit oben Stoffe<br />

gespannt, die als Sonnenschutz dienten. Das Anschauen<br />

und das Beobachten ist eine Tätigkeit, die sehr anstrengend<br />

werden kann, wenn die Temperaturen dazu in<br />

die Höhe steigen, dann waren Pausen dringend nötig.<br />

Wir besuchten verschiedene Plätze und sahen zum<br />

Beispiel die Kathedrale von Granada, die wir zu einem<br />

späteren Zeitpunkt auch von innen besuchten. Nach der<br />

Reconquista wurde die Kathedrale von Granada, die<br />

bedeutendste der vier großen Renaissancekirchen<br />

Andalusiens, gebaut. Sehr groß wirkt dieses Bauwerk<br />

zwischen den vielen Häusern, die es umgeben. An<br />

diesen prägnanten Bau schließt sich zudem die „Capilla<br />

Real“ an, die Grabstätte der katholischen Könige. Zuerst<br />

wurde die Grabkapelle „Capilla Real“ errichtet, die 1 51 7<br />

vollendet wurde. Die Grundsteinlegung für den Neubau<br />

der Kathedrale erfolgte im Jahr 1 523. Die 11 5 Meter<br />

lange und 65 Meter breite Kathedrale wurde vom<br />

Baumeister Egas im gotischen Stil angelegt. Nach seiner<br />

Entlassung im Jahr 1 528 änderte der nächste<br />

Baumeister Diego de Siloé den Grundriss in einen mit<br />

kreisförmigem Chor und einer fünfschiffigen Basilika im<br />

Renaissance-Stil. Die Hauptfassade stammt aus dem<br />

Barock. 1 704 wurde der Bau für beendet erklärt, 1 81<br />

Jahre nach der Grundsteinlegung. >>>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!