Schulzeitung Frühling/ Sommer 2013 - Freie Interkulturelle ...
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NEUE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN STELLEN SICH VOR Seite 6<br />
Sabine Reul<br />
Ich bin seit dem neuen Schuljahr an der <strong>Freie</strong>n<br />
<strong>Interkulturelle</strong>n Waldorfschule (FIW) als ausgebildete<br />
Klassenlehrerin und Fachlehrerin für Musik und mache<br />
dort ein Praxisjahr.<br />
Nach dem Abitur 1 994 und meinem Kirchenmusikstudium<br />
studierte ich an der Universität Koblenz/<br />
Landau Grund und Hauptschulpädagogik mit den<br />
Fächern katholische Religion und Musik. Schnell merkte<br />
ich, dass dieses Studium nicht mit meinen<br />
pädagogischen Vorstellungen übereinstimmte und<br />
orientierte mich neu, um therapeutisch im Bereich der<br />
Beschäftigungs- und Arbeitstherapie mit seelisch<br />
kranken Menschen zu arbeiten. Nebenbei unterrichtete<br />
ich Klavier und Keyboard oder betreute Kinder von 3 bis<br />
6 Jahren in musikalischer Früherziehung.<br />
Am Wochenende begleitete ich in mehreren Gemeinden<br />
den Gottesdienst an der Orgel und engagierte mich<br />
bereits im Alter von 1 7 Jahren in Vorstand von Vereinen<br />
zur Förderung der Kirchenmusik. Durch Beruf und<br />
Familie zog ich mich immer mehr von meinen Ämtern<br />
zurück. Von 2005 bis 2008 leitete ich eine Musikschule<br />
mit über 1 00 Schülern und sieben freischaffenden<br />
Musikern.<br />
Danach arbeitete ich nicht mehr im pädagogischen und<br />
musikalischen Bereich, sondern qualifizierte mich weiter,<br />
um dann bei der Stadt Mannheim Fuß zu fassen. Jedoch<br />
fehlte mir bald die Arbeit mit Kindern. So führte mich<br />
mein Weg an die Akademie für Waldorfpädagogik. Dort<br />
absolvierte ich meine Weiterbildung zur Klassenlehrerin<br />
und Fachlehrerin für Musik.<br />
Die FIW lernte ich bereits durch die Soziale Arbeit im<br />
ersten Jahr meiner Ausbildung kennen. Es gefiel von<br />
Anfang an, da die Schule eine andere Atmosphäre auf<br />
mich ausstrahlte, als alle Schulen, die ich bisher kannte.<br />
Momentan bin ich in der fünften Klasse, habe die letzten<br />
drei Wochen Pflanzenkunde unterrichtet und freue mich<br />
schon auf die nächste Epoche in Geografie in der 5.<br />
Klasse.<br />
Maria Laus<br />
Mein Name ist Maria Laus und ich mache dieses Jahr<br />
meinen Bundesfreiwilligendienst in der 2. Klasse bei<br />
Frau Pekala an der <strong>Interkulturelle</strong>n Waldorfschule.<br />
Vor fast genau 20 Jahren wurde ich hier in Mannheim<br />
geboren. Mit vier Jahren fing meine Waldorflaufbahn an:<br />
Ich kam in den Waldorfkindergarten Gänsweide in<br />
Neckarau und besuchte anschließend die 1 . Klasse der<br />
Waldorfschule Mannheim-Neckarau. Ich verbrachte dort<br />
1 2 schöne Waldorfschuljahre und absolvierte 201 3 den<br />
schulischen Teil der Fachhochschulreife. Im Rahmen des<br />
Bundesfreiwilligendienstes absolviere ich nun mein<br />
praktisches Jahr zur Anerkennung meiner<br />
Fachhochschulreife.<br />
Ich war lange Zeit Artistin im Mannheimer Kinder- und<br />
Jugendzirkus Paletti. Dort habe ich hauptsächlich<br />
jongliert, was ich bis jetzt auch immer noch ab und an<br />
mache. Meine Verbundenheit mit der Natur und mein<br />
Gemeinschaftssinn brachten mich zu den Pfadfindern,<br />
wo ich viele Abenteuer und tolle Fahrten erleben durfte,<br />
u.a. Seenwanderungen in Schweden. Die schönen<br />
gemeinsamen abendlichen Runden am Lagerfeuer mit<br />
viel Gesang und deren besinnliche Stimmung sind mir<br />
ans Herz gewachsen. Ich liebe die klassische Musik, sie<br />
ist der größte Bestandteil meiner Freizeit. Seit sieben<br />
Jahren spiele ich Klarinette und habe schon in vielen<br />
Orchestern mitgewirkt. Zurzeit spiele ich in der<br />
Mannheimer Bläserphilharmonie, dem Mannheimer<br />
Klarinetten-Ensemble und dem JugendSinfonieOrchester<br />
Mannheim. Musik zu machen macht mich glücklich.<br />
Dass Musik verbindet, erfahre ich immer wieder.<br />
„Rumgekommen“ bin ich hauptsächlich durch die Musik:<br />
Konzertreisen, z.B. nach Rom, München, Frankreich<br />
oder auch Kolumbien waren großartige Erlebnisse. Auch<br />
Orchesteraustausche, wie mit dem Queensland Youth<br />
Orchestra aus Australien, brachten interessante<br />
Begegnungen. Die weit über Europa hinaus<br />
entstandenen Freundschaften sind wunderbare<br />
Erfahrungen, die immer noch bestehen und mich<br />
bereichern. Ich arbeite sehr gerne mit Menschen und vor<br />
allem mit Kindern zusammen, da man hierbei etwas sehr<br />
Wertvolles zurückbekommt, selbst viel dazulernen und<br />
vor allem anderen Menschen helfen und ihnen Freude<br />
bereiten kann. Ich bin jetzt schon seit vier Wochen hier<br />
und fühle mich herzlich von den Schülern und dem<br />
Kollegium aufgenommen. Die Arbeit macht mir sehr viel<br />
Spaß, braucht aber auch viel von meiner Energie.<br />
Ich freue mich auf das Jahr und erhoffe mir viele neue<br />
Erfahrungen, Momente, in denen ich an meine Grenzen<br />
stoße und sie so weiter stecken kann. Auch möchte ich<br />
Eigenes einbringen und so die Kinder mit meinen<br />
Fähigkeiten bereichern.