7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test
7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test
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geothermische Nutzung des Untergrundes geschaffen. Wärmebedarf und Kühlbedarf<br />
(50 kW Wärme und ca. 40 kW Kälte) werden zukünftig ausschließlich durch das<br />
innovative Heiz- bzw. Kühlsystem abgedeckt.<br />
Im Rahmen einer geologischen Recherche und im Ergebnis der Auswertung eines<br />
<strong>Geothermal</strong> <strong>Response</strong> <strong>Test</strong>s wurden für den Standort Möglichkeiten der<br />
geothermischen Nutzung des Untergrundes zur Bereitstellung von Wärme und Kälte<br />
untersucht.<br />
Die schwierigen Baugrundverhältnisse am Standort (organische Weichschichten bis<br />
ca. 10 m Mächtigkeit) erforderten die Realisierung einer Pfahlgründung. Hier<br />
schlugen die Planer eine geothermische Aktivierung der Gründungspfähle zu<br />
Energiepfählen vor.<br />
Die 32 jeweils ca. 10 m langen Bohrpfähle wurden mit Rohrleitungen belegt und<br />
dienen als Energiepfähle (EPF) zur saisonal wechselnden Gewinnung von Wärme<br />
bzw. Kälte aus den oberflächennahen „angefahrenen“ Schichten.<br />
Ergänzend zu den Energiepfählen werden 14 Erdwärmesonden (Gesamtlänge ca. 940<br />
m, Tiefe bis maximal 99 m) genutzt.<br />
Durch die Kombination von reversibler erdgekoppelter Wärmepumpenanlage (Heizund<br />
Kühlbetrieb) und Bauteilaktivierung wird das in Bau befindliche Büro- und<br />
Geschäftshaus zu jedem Zeitpunkt des Jahres sehr effizient und umweltschonend mit<br />
Wärme oder Kälte versorgt.<br />
Durch die geothermische Nutzung des Untergrundes zur Bereitstellung von Kälte und<br />
Wärme ergeben sich erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten.<br />
Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern wird die innovative<br />
Anlagentechnik voraussichtlich mit 25 % fördern.<br />
Neubau des Büro- und Geschäftshauses Doberaner Straße Hansestadt Rostock<br />
(Quelle: Matrix Architekten, Rostock)