29.01.2015 Aufrufe

7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test

7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test

7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

geothermische Nutzung des Untergrundes geschaffen. Wärmebedarf und Kühlbedarf<br />

(50 kW Wärme und ca. 40 kW Kälte) werden zukünftig ausschließlich durch das<br />

innovative Heiz- bzw. Kühlsystem abgedeckt.<br />

Im Rahmen einer geologischen Recherche und im Ergebnis der Auswertung eines<br />

<strong>Geothermal</strong> <strong>Response</strong> <strong>Test</strong>s wurden für den Standort Möglichkeiten der<br />

geothermischen Nutzung des Untergrundes zur Bereitstellung von Wärme und Kälte<br />

untersucht.<br />

Die schwierigen Baugrundverhältnisse am Standort (organische Weichschichten bis<br />

ca. 10 m Mächtigkeit) erforderten die Realisierung einer Pfahlgründung. Hier<br />

schlugen die Planer eine geothermische Aktivierung der Gründungspfähle zu<br />

Energiepfählen vor.<br />

Die 32 jeweils ca. 10 m langen Bohrpfähle wurden mit Rohrleitungen belegt und<br />

dienen als Energiepfähle (EPF) zur saisonal wechselnden Gewinnung von Wärme<br />

bzw. Kälte aus den oberflächennahen „angefahrenen“ Schichten.<br />

Ergänzend zu den Energiepfählen werden 14 Erdwärmesonden (Gesamtlänge ca. 940<br />

m, Tiefe bis maximal 99 m) genutzt.<br />

Durch die Kombination von reversibler erdgekoppelter Wärmepumpenanlage (Heizund<br />

Kühlbetrieb) und Bauteilaktivierung wird das in Bau befindliche Büro- und<br />

Geschäftshaus zu jedem Zeitpunkt des Jahres sehr effizient und umweltschonend mit<br />

Wärme oder Kälte versorgt.<br />

Durch die geothermische Nutzung des Untergrundes zur Bereitstellung von Kälte und<br />

Wärme ergeben sich erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten.<br />

Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern wird die innovative<br />

Anlagentechnik voraussichtlich mit 25 % fördern.<br />

Neubau des Büro- und Geschäftshauses Doberaner Straße Hansestadt Rostock<br />

(Quelle: Matrix Architekten, Rostock)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!