7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test
7. Geothermische Fachtagung Landau - Geothermal Response Test
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mit der Wärmerückgewinnung die Reduzierung des Primärenergiebedarfs des<br />
Gebäudes auf ca. 50% im Vergleich zu einer konventionellen Lösung.<br />
AETNA Energiesysteme GmbH führte auf der Grundlage eines <strong>Geothermal</strong> <strong>Response</strong><br />
<strong>Test</strong>es die Dimensionierungsrechnungen zur Anpassung an die Standortverhältnisse<br />
durch und realisierte die Anbindung an die Wärmepumpenanlage.<br />
Erdwärmesondentemperatur im Jahresgang (Quelle: www.kunsthalle.conne.net)<br />
Universitätsbibliothek Rostock<br />
Im Neubau der Universitätsbibliothek der Universität Rostock (Mecklenburg-<br />
Vorpommern) wird das Heizen (ca. 60 kW) und die sommerliche Kühlung (ca. 120<br />
kW) seit Ende 2003 für bestimmte Gebäudeteile (u.a. Büchermagazin) durch die<br />
geothermische Nutzung des Untergrunds realisiert.<br />
Die Gewinnung von Erdwärme und „Erdkälte“ erfolgen am Standort über ein<br />
Erdwärmesondenfeld von 28 Erdwärmesonden, die jeweils bis in 80 m Tiefe in das<br />
Erdreich eingebracht sind. Die Tiefe von 80 m ist von Geologen im Ergebnis der<br />
Auswertung von Erkundungen und eines <strong>Geothermal</strong> <strong>Response</strong> <strong>Test</strong>s bestimmt<br />
worden.<br />
Eine wichtige Voraussetzung für die Erschließung der nahezu konstanten<br />
Erdreichtemperaturen von ca. 10 C ° bis in eine Tiefe von ca. 80 m ist durch die<br />
gebäudeseitige Bauteilaktivierung (aktive Decken) gegeben.<br />
Durch den Betrieb der Anlage können Emissionen des klimaschädigenden<br />
Treibhausgases CO 2 eingespart sowie langfristig die Betriebskosten gesenkt werden.<br />
Die Universität Rostock führt mit den Studenten verschiedener Fachbereiche<br />
wissenschaftliche Langzeitversuche an der Geothermieanlage durch.<br />
Die Erdwärmesondenanlage der neuen Universitätsbibliothek ist in Ihrem Umfang<br />
gegenwärtig die größte in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Der Generalplaner für die Geothermieanlage war die INROS Planungsgesellschaft<br />
mbH Rostock.