Veranstaltungen für Kleine & Große - Zwergerl Magazin
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Landkreis – Zum ersten Mal<br />
schreibt die Hanns-Seidel-Stiftung<br />
in diesem Jahr den Schülerzeitungspreis<br />
„DIE RAUTE“<br />
aus.<br />
„Mit diesem Schülerzeitungspreis<br />
wollen wir die Kultur der<br />
Schülerpresse beflügeln und<br />
das journalistische Engagement<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
fördern, denn Schülerzeitungen<br />
tragen in besonderer Weise zur<br />
Stärkung der Schulgemeinschaft<br />
bei“, sagte Bayerns früherer<br />
Kultusminister und jetziger<br />
Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung<br />
Hans Zehetmair (l.)<br />
beim Startschuss für den neuen<br />
Preis.<br />
Zehetmair lud alle Redaktionen<br />
von Schülerzeitungen ein, sich<br />
um den Preis zu bewerben. Die<br />
beste Zeitung jeder Schulart erhält<br />
ein Preisgeld von 500 Euro.<br />
Die weiteren zehn besten Ein-<br />
Schülerzeitungspreis ausgeschrieben<br />
Einsendungen für „DIE RAUTE“ der Hanns-Seil-Stiftung bis Ende Juli möglich<br />
sendungen jeder Kategorie<br />
werden mit Buch- und Sachpreisen<br />
prämiert.<br />
Und so geht es: Einfach sieben<br />
Exemplare einer Schülerzeitungsausgabe<br />
des Schuljahres<br />
2009/2010 bis 31. Juli zusammen<br />
mit dem Teilnahmebogen<br />
einsenden und damit die Chance<br />
nutzen, im November in<br />
München als Gewinner ausgezeichnet<br />
zu werden.<br />
„Im Rahmen unserer<br />
politischen Bildungsarbeit<br />
führen wir seit vielen<br />
Jahren Schülerzeitungsseminare<br />
durch“, erklärt Franz<br />
Guber, Leiter des Bildungswerks<br />
der Stiftung,<br />
„dabei entstand<br />
die Idee, die besten<br />
Schülerzeitungen des<br />
Landes auch auszuzeichnen!“.<br />
Die genauen Teilnahmebedingungen<br />
stehen im Internet unter<br />
www.hss.de/preise/die-raute.html<br />
oder können<br />
per Post<br />
angefordert werden: Hanns-<br />
Seidel-Stiftung, Schülerzeitungspreis,<br />
Lazarettstraße 33,<br />
80636 München.<br />
Kunst macht stark<br />
Münsinger Grundschüler testen erstmals Pilotprojekt „Kunstmobil“<br />
Münsing – Die Farbflaschen<br />
sind voll, die Leinwände schneeweiß,<br />
die Staffeleien noch sauber<br />
und neu: Das Kunstmobil<br />
wird heute eingeweiht und die<br />
Schüler der Grundschule Münsing<br />
sind die ersten, die sich<br />
kreativ austoben dürfen.<br />
Anna ist gespannt, denn sie hat<br />
sich für das Tonhaus-Tollhaus<br />
entschieden und steht zunächst<br />
ein bisschen unschlüssig vor<br />
dem glatten Haus, aus dem sie<br />
zusammen mit ihren Mitschülern<br />
nun frei nach ihrer Fantasie<br />
ein Kunstwerk formen darf. Einzige<br />
Regel: Der Ton, den sie<br />
vom Haus nimmt, muss an anderer<br />
Stelle wieder eingesetzt<br />
werden. Im nächsten Raum darf<br />
Lea mit neun anderen Kindern<br />
„mit der Schere zeichnen“. Frei<br />
nach Henry Matisse sollen die<br />
Kinder Collagen herstellen.<br />
Nach kurzem Zögern legen die<br />
Kinder los und sind bald schon<br />
völlig versunken. Tom hat sich<br />
für „Gip’s mich“ entschieden. Er<br />
drückt alte Blechteile in Tonteig,<br />
der später mit Gips ausgegossen<br />
wird. Es entsteht ein Relief,<br />
das dann noch mit Farbe weitergestaltet<br />
werden kann. Natürlich<br />
gibt es auch eine Malgruppe.<br />
Anton hat schon seinen Malkittel<br />
an und mischt Farben auf<br />
seiner Palette. Vor ihr steht die<br />
große Staffelei, auf der Leinwand<br />
sieht man Himmel, Wolken,<br />
ein Schiff mit bunten Segeln.<br />
Für Michael Sterna, der in der<br />
Schule der Fantasie in Wolfratshausen<br />
tätig war, geht mit dem<br />
Für Sie notiert<br />
Kunstmobil ein Traum in Erfüllung,<br />
den er schon seit seinem<br />
Kunststudium in Münster hegt:<br />
Eine Verbindung von Zigeunerleben<br />
und Kunst. Seit geraumer<br />
Zeit arbeitet er an dem Konzept<br />
„Kunstmobil“, hat jede Aktionskiste<br />
minutiös durchgeplant, damit<br />
in der Praxis nichts schief<br />
geht. Und so ist ein mobiles<br />
Atelier entstanden, mit vielen<br />
Angeboten und Materialien. Die<br />
Federführung des Ganzen hat<br />
der Kreisjugendring, Fördermittel<br />
gab es aus dem europäischen<br />
Förderungsprogramm für<br />
den ländlichen Raum „LEADER“.<br />
Das Kunstmobil ist trotz eines<br />
nur kleinen Förderbetrags ein<br />
Pilotprojekt. Um sich davon zu<br />
überzeugen, dass die Ziele von<br />
LEADER – Bürgerbeteiligung,<br />
Vernetzung und Nachhaltigkeit<br />
– erfüllt werden, ist Leader-Manager<br />
Sebastian Wittmoser vor<br />
Ort. Bei der Einweihung in Münsing<br />
betont er auch den sozialen<br />
Aspekt der kreativen Arbeit: Nur<br />
Kinder, die Aufgaben haben, die<br />
spüren, dass sie selbst etwas können,<br />
haben auch Interesse an ihrem<br />
sozialen Umfeld. Bürgermeister<br />
Michael Grasl wünscht dem Projekt<br />
viel Glück und Rektorin Angelika<br />
Banner betont, wie wichtig solche<br />
Projekte angesichts der begrenzten<br />
Möglichkeiten im Schulunterricht<br />
sind. Auch Margit Maier, Vorsitzende<br />
des Kreisjugendrings,<br />
strahlt, denn das Kunstmobil wird<br />
im gesamten Landkreis für die Jugendarbeit<br />
eingesetzt werden.<br />
Gegen eine Tagesgebühr können<br />
Vereine, Verbände, Schulen, aber<br />
auch Privatleute das Kunstmobil<br />
ausleihen. Lehrer und andere Interessierte<br />
können sich von Michael<br />
Sterna anleiten lassen. Infos:<br />
www.kjr-toel.de<br />
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