EinfUhrung ............................... ......... und einbauen

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Die Bremsanlage al Ier K-A-D-Model Ie ist serienmaOig als Zwei kreis-Brernssystem mi t Brernskrafíverstarker ausge leg t. In Verbindung mi t dern 2,8 Ltr. -S-Motor und dern 2,8 Ltr. -H-Motor ist die Bremsanlage an der Vorderachse mi t Scheibenbremsen und an der Hinterachse rnit Simplex-Trommelbremsen ausgerüstet, während bei den Modellen rnit 2,8 Ltr.-E-Motor und 5,4 Ltr.-S-Motor Scheibenbremsen sowohl an der Vorderals auch an der Hinterachse zurn Einbau kommen. Die Bremsscheiben der Fahrzeuge rnit 2,8 Ltr.-E- und 5,4 Ltr.-S-Motoren sind vorn wie hinten rnit radial verlaufenden Kühlkantilen versehen, wodurch eine schnellere Warrneabfuhr und somit eine bessere Bremswirkung gewöhrleistet ist. Die Fahrzeuge rnit 2,8 Ltr.-S- und 2,8 Ltr.-H-Motoren sind rnit einem einfach wirkenden 9" Brernskrafíverstarker ausgerüstet, während in Verbindung rnit den 2,8 Ltr.-Eund den 5,4 Ltr.-S-Motoren ein doppelt wirkender 9" Verstarker zur Anwendung kornrnt. Der Brernskraftverstarker ist mi t dern Tandem-Hauptbrernszylinder verschraubt und an einern Bock, der an der Stirnwand befestigt ist, rnontiert. Über einen Unterdruckschlauch, in dern ein R~ckschla~ventil eingebaut ist, ist der Vakuurnzylinder des Brernskrafíverstärkers rnit dern Ansa~~krürnrner des Motors verbunden. Die Hilfskraft, die durch die Auswirkuiig dar Druckdifferenz zwischen dern Unterdruck im Ansaugkrürnmer und dern atrnospharischen Druck erzeugt wi rd, bewirkt bei dern einfach wirkenden Verstarker eine Erhöhung der aufgewendeten Pedalkraft urn das 3,7-fache und bei dern doppelt wirkenden um das 6-fache. Das bedeutet eine Verringerung der zurn Bremsen aufzuwendenden FuBkraft. Die Hilfskraft und die FuBkraft werden mechanisch auf den Tandem-Haupîbrerns-
zylinder Ubertragen und wirken auf beide Bremskreise. Bei Ausfall des Bremskraftver- starkers bleibt die Bremse vol1 wirksam, auch die Brernskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinferradbremse andert sich nicht. Infolge des Wegfalls der Hilfskraft muí3 lediglich starker auf das Pedal getreten werden. Gleichzei tig, aber unabhtingig voneinander, baut sich irn Tandem-Ha~ptbrernsz~linder beim Niedertreten des Pedals der hydraulische Druck fUr den vorderen und hinteren Bremskreis auf. Die am Bremspedal eingelei te te FuBkraft und die irn Verstarker erzeugte Hilfskraft werden gemeinsarn auf die beiden Kolben rnit gleichem Durchmesser im Tandem-Hauptbremszylinder Ubertragen. Die Kolben sind "gefesselt", d.h. die Druckfeder zwischen den beiden Kolben ist störker als die Druckfeder vor dem Kolben fUr den vorderen, schwirnmenden Kreis. Die sttirkere Druckfeder wird rnit einer Anschlagh~lse, die rnit einer Anschlagschraube am Kolben des hintereri Kreises befestigt ist, in ihrer Langsa~sdehnun~ begrenzt, wodurch stets der richtige Abstand zwischen den beiden Kolben gewährleistet wird. Bedingt durch die stiirkere hintere Druckfeder ~berfahren beim Betdtigen der Bremse die Primarmanschetten beider Kolben gleichzei tig die Nachlaufbohrungen und es ergibt sich ein relativ kurzer Pedalweg bis zum Anliegen der Bremsbeläge. Bei Hinterrad-Trommelbremsen hat der Tandem-Hauptbremszy Iinder an der Seite angeord- . net ein Vordruckventil fUr den hinteren Bremskreis. Da fUr die Scheibenbremsen kein Vordruck erforderlich ist, entftill t bei ihnen das Vordruckventil. lm hinteren Bremskreis ist bei den Typen rnit 2,8 Ltr.-H-, 2,8 Ltr.-E- und 5,4 Ltr.-S- Motoren ein Bremskraftregler eingebaut, der ab einem bestimmten Umschal tdruck den Druck im hinteren Kreis gegenuber dem im vorderen verringert, wodurch eine Annaherung an die ideale Brernskraftvertei lung erreich t und dadurch ein vorzei tiges Blockieren der Hinterradbremsen vor den Vorderradbremsen verhindert wird. Der Bremskraftregler ist im Motorraum am Bock fUr den Bremskraftverstärker befestigt. Auf dem Tandem-Hauptbremszylinder ist fUr beide Bremskreise ein durchsichtiger Doppel-Ausgleichsbehalter rnit einer Einfullöffnung befestigt. Durch eine im Behalter angeordne te Zwischenwand wird beim Absi nken des BrernsflUssigkei tsstandes eine Aufteilung in zwei voneinander unabhangige Vorratskarnmern, fUr den vorderen und den hinteren Kreis, erreicht. Fallt nun durch einen Schaden in einem der Brernskreise der Fl~ssigkeitsstand in der zugehörigen Vorratskammer wei ter ab, so bleibt unabhdngig davon der Bremsflussigkeitsstand in der anderen Kammer erhal ten. So wird erreicht, daB das Fahrzeug rnit dem zweiten unbesch~di~ten Kreis noch abgebremst werden kann, wobei die Bremswirkung iedoch erst bei tie.f durctige tre tenem Pedal und hoher FuBkraft einsetzt. Die Abbremsung ist auBerdern geringer als bei ordnungsgemäBer Funktion beider Bremskreise. Da die BremsflUssigkei t stark hykroskopisch - d .h. wasseranziehend - ist, und mi t zunehmendem Wassergehal t der Siedepunkt absinkt, ist auf die Verschraubung des Doppel-Ausgleichsbehal ters eine A~s~leichskappe aufgese tzt, die das Eindringen von Luft, Feuchtigkeit und Schmutz in das Bremssystem verhindert. Beim EinfUllen der Bremsfl~ssigkeit ist darauf zu achten, daB sowohl bei Fahrzeugen mi t automatischem GE triebe als auch bei Fahrzeugen mi t Schal tgetriebe die hochsiedende Bremsflussigkei t 19 42.400 verwende t wird. Die Bremssdttel der vorderen und der hinteren Scheibenbremsen sind jeweils vor den Achsen angeordnet. Konstruktiv bedingt ist bei den hinteren Sätteln im auBeren und inneren Kolben jeweils ein L~ftspielbegrenzer eingebaut, der in Lösestellung der Bremse das vorgeschriebene LUftspie l zwischen Brernsbelag und Scheibe gewährleiste t.
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