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Sozialbericht im PDF-Format - Potsdam

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Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen in der Landeshauptstadt<br />

<strong>Potsdam</strong><br />

70000<br />

60000<br />

2004<br />

2010<br />

Einwohnerzahl<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

10000<br />

0<br />

0 bis 6 6 bis 12 12 bis 18 18 bis 45 45 bis 65 65 u. älter<br />

Altersgruppen<br />

Quelle: Bereich Wahlen und Statistik, Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong><br />

<strong>Potsdam</strong> ist neben Mainz die jüngste Stadt Deutschlands. Durch den Zuzug meist jüngerer<br />

Familien mit kleinen Kindern altert die Bevölkerung langsamer. Trotzdem kann der Alterungsprozess<br />

nicht aufgehalten werden, da insgesamt zu wenige Kinder geboren werden.<br />

Der Alterungsprozess tritt besonders in den Sozialräumen 5 und 6 auf. Es ist zu erwarten,<br />

dass sich <strong>Potsdam</strong> langfristig der demographischen Entwicklung Deutschlands anpassen<br />

wird.<br />

2.3 Monetäre Armut und Sozialhilfebezug<br />

Dem 2. Armutsbericht der Bundesregierung – und auch diesem Bericht- liegt die EUweit<br />

verwendete Definition von Armut zu Grunde:<br />

„Armut und Reichtum sind als gesellschaftliche Phänomene untrennbar mit Werturteilen<br />

verbunden.“ Hinter jeder Interpretation des Armuts- und auch des Reichtumsbegriffs<br />

und hinter jedem darauf beruhenden Messverfahren stehen Wertüberzeugungen.<br />

In Gesellschaften wie der unseren liegt das durchschnittliche Wohlstandsniveau<br />

wesentlich über dem physischen Existenzmin<strong>im</strong>um. Hier ist ein relativer Armutsbegriff<br />

sinnvoll. Armut wird als auf einen mittleren Lebensstandard bezogene Benachteiligung<br />

aufgefasst. Deshalb wird <strong>im</strong> Bericht die zwischen den EU-Mitgliedstaaten vereinbarte<br />

Definition einer „Armutsrisikoquote" verwendet. Sie bezeichnet den Anteil<br />

der Personen in Haushalten, deren „bedarfsgewichtetes Nettoäquivalenzeinkommen"<br />

weniger als 60 Prozent des Mittelwerts (Median) aller Personen beträgt.<br />

In Deutschland beträgt die so errechnete Armutsrisikogrenze 938 Euro (Datenbasis<br />

EVS 2003).“ 1 (Die Armutsrisikoquote darf nicht mit der Existenzsicherungsgrenze verwechselt<br />

werden.)<br />

Hervorzuheben ist, dass die nach der EU-Definition errechnete Armutsrisikogrenze von 938<br />

Euro über 40 Prozent der derzeitigen (2004) Grundsicherung (Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II<br />

1 Lebenslagen in Deutschland: Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, S. 15<br />

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