Sozialbericht im PDF-Format - Potsdam
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Nach dem Mikrozensus verfügen die Hälfte aller Ehepaare mit Kindern bzw. aller Alleinerziehenden<br />
mit Kindern über ein Einkommen von mehr als 2.000 Euro. Dagegen aber nur 23,5<br />
Prozent der Ehepaare bzw. Alleinstehenden ohne Kinder. 72 Prozent aller Haushalte in<br />
<strong>Potsdam</strong> sind kinderlos.<br />
6.4 Handlungsansätze und Perspektiven<br />
Um zukünftig zuverlässige und quantifizierbare Aussagen über die Entwicklung der Einkommensarmut<br />
in der Stadt <strong>Potsdam</strong> treffen zu können ist es notwendig, einschlägige Untersuchungen<br />
z.B. in Form von Haushaltsbefragungen durchzuführen, damit das Haushaltsnettoeinkommen<br />
nach Haushaltsgröße differenziert werden kann.<br />
Zukünftig sind Mittel zur Verfügung zu stellen, damit aus den Erkenntnissen des „pro Kopf<br />
Einkommens“ gezielte Handlungsanleitungen für eine effektive soziale Maßnahmeplanung<br />
erfolgen kann.<br />
6.5 Wohngeldbezug<br />
Ende 2004 haben 7.058 Haushalte in <strong>Potsdam</strong> Wohngeld 34 erhalten. Im Jahr davor waren es<br />
5.498 Haushalte und <strong>im</strong> Jahr 2002 3.648 (jeweils Bestand am Jahresende). Innerhalb von<br />
zwei Jahren hat sich die Anzahl der Wohngeldempfänger fast verdoppelt.<br />
Dieser enorme Anstieg spiegelt die allgemeine wirtschaftliche Lage wider. Darüber hinaus ist<br />
diese Entwicklung auch auf die Gemeindegebietsreform zurückzuführen. Die meisten Wohngeldempfänger<br />
sind Arbeitslose, gefolgt von Rentnern. Der Anteil der Wohngeldempfänger<br />
<strong>im</strong> Jahr 2004 nach Sozialräumen ist in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />
34 Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zu den Aufwendungen für Wohnraum und Heizung<br />
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