Kultur- und Tanznacht im September - Hansestadt Greifswald

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Greifswald – 14 – Nr. 16/2007 Das wird nun die Kunsthalle Pommernhus nach langen Vorbereitungen nachholen. Den Beginn machen drei der Profiliertesten: Walter G. Goes, Gudrun Arnold und EllenNa. Sie verheißen eine vielversprechend breite Spanne künstlerischer Intentionen. Gudrun Arnold, Jahrgang 1940, Absolventin der Dresdener Kunsthochschule, seit 1966 als Malerin auf Rügen tätig und durch zahlreiche Ausstellungen zum Thema „Landschaft“ im Gedächtnis der Kunstszene des Nordens präsent, gilt als früher souverän und erste, auf Rügen ständig agierende Künstlerin. Walter G. Goes, Jahrgang 1950, Absolvent der Kunsthochschule Berlin, hat sich seit Ende der 1970er-Jahre mit einer offenen, unkonventionell-experimentellen Formsprache etablieren können, die das Bild der Landschaft Rügens hin zum Landschaftsbild mit frei verfügbarer Welt-Sicht, dem „Bild an sich“, zu wandeln verstand. EllenNa, Jahrgang 1954, seit dem Studium in Heiligendamm bildkünstlerisch mit der Kamera Natur sondierend, sezierend, gewappnet mit den Fähigkeiten mit den Fähigkeiten einer aufmerksamen Spurenleserin, gewährt mit ihren Bildfolgen höchst ungewöhnliche Einblicke in Segmente sich stets verwandelnder, aktiver Landschaft, der wir uns, wir stellen es betroffen fest, längst entfremdet haben. Sich von den Schätzen der Natur aktivieren zu lassen, ihnen künstlerisch originär nachzugehen, sie für sich und ein aufgeschlossenes Publikum zu heben, eint das Greifswalder Zusammenspiel der drei weitgehend solitär auf Rügen agierenden Künstler. Die Ausstellung wird am 05. September 2007 um 19 Uhr eröffnet. Die Künstler werden anwesend sein. Die Laudatio hält Helmut Maletzke. Bis zum 07. Oktober 2007 ist diese Schau zu sehen. Helmut Maletzke Einladung in das Theater Premieren: Misery Stück von Simon Moore nach dem Roman „Misery“ von Stephen King Deutsch von Frank Küster Fassung für das Theater Vorpommern von Tobias Sosinka Inszenierung: Tobias Sosinka Bühne und Kostüme: Sabine Lindner Mit Sabine Kotzur und Jan Bernhardt. Der berühmte Romanautor Paul Sheldon erleidet auf dem Rückweg von einer Buchpreisverleihung einen Autounfall. Als er aus der Bewusstlosigkeit erwacht, findet er sich im Haus der ehemaligen Krankenschwester Anni Wilkes, einem großen Fan seiner „Misery“- Bücher, wieder. Sie pflegt und versorgt ihn – unter anderem mit Schmerzmitteln. Als sie Sheldons neues Buch liest, ist sie schockiert. Wie konnte er Misery am Ende sterben lassen?! Sie besorgt einen alten Rollstuhl und eine Schreibmaschine und zwingt ihn, Misery in einem neuen Buch wieder aufleben zu lassen. Widerspruch und Arbeitspausen duldet Anni nicht. Jeden Tag muss ein neues Kapitel entstehen. Als er sich mit einem Küchenmesser zur Wehr setzen will, kommt es zu einer gefährlichen Situation. Stephen Edwin King wurde berühmt durch seine Horror-Romane, die ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten Autoren des späten 20. Jahrhunderts machten. Für seinen Roman „Sie“ („Misery“) von 1987 erhielt Stephen King den „Bram Stoker Award“ in der Kategorie „Best Novel“. Die Verfilmung von Rob Reinert (1990) mit Kathy Bates und James Caan war mindestens genauso spannend wie der Roman. Stephen Kings Horror-Geschichten handeln häufig von Durchschnittsmenschen, die in grauenhafte und meist übernatürliche Erlebnisse hineingezogen werden. Das Grauen verbirgt sich weitgehend hinter trivialen und alltäglichen Dingen. So gerät der berühmte Romanautor Paul Sheldon in die Fänge des Fans Anni Wilkes. Durch diese Begegnung lernt er am Ende etwas über seine reale Unfähigkeit, einen wirklich guten Roman zu schreiben. Premiere: 27. September, 20:00 Uhr, Greifswald (TaP) Prinz Friedrich von Homburg Schauspiel in fünf Akten von Heinrich von Kleist Inszenierung: Matthias Nagatis Bühne und Kostüme: Ines Nadler Mit Heide Kalisch, Anke Neubauer; Kay Behrens, Andreas Dobberkau, Christian Holm, Jörg F. Krüger, Hannes Rittig, Markus Voigt. Vor der großen Schlacht von Fehrbellin wird der Anführer der preußischen Reiterei, Prinz Friedrich von Homburg, schlafwandelnd mit einem Lorbeerkranz im Schlossgarten gefunden. Als der Kurfürst ihn in diesem halbwachen Zustand anspricht, nennt Friedrich ihn unbewusst Vater und die Kurfürstin Mutter. Natalie, die Nichte des Kurfürstenpaares, hält er für seine Braut. Daraufhin ziehen sich die Herrschaften verwirrt zurück, und als Friedrich aufwacht, hält er die Begegnung für einen Traum. Er könnte in diesem Glauben bleiben, wäre da nicht ein unbekannter Handschuh. Als am nächsten Morgen auf dem Schlachtfeld die Kampfstrategie erklärt wird, stellt sich heraus, dass der Handschuh Natalie gehört. Traum und Wirklichkeit verbinden sich auf eine für ihn seltsame Weise. In seiner Verwirrung greift Friedrich dann während der Schlacht zu früh in den Kampf ein. Sein Angriff führt zwar zum Sieg, doch weil der Befehl gegen die Order des Kurfürsten war, wird Friedrich wegen Ungehorsams zum Tode verurteilt. Der Kurfürst könnte ihn begnadigen, doch seine Bedingung dafür ist, dass Friedrich die Verfehlung eingesteht. Das tut Friedrich, doch nun, da er das Gesetz anerkennt, fordert er auch das entsprechende Urteil. Heinrich von Kleist erregte mit seinem letzten Drama nicht nur die Diskussion über das preußische Militär. Er entwarf auch ein zeitloses und überaus reizvolles Gedankenspiel über ein Leben zwischen gesellschaftlicher Ordnung und individueller Freiheit. Die Versöhnung dieser Extreme – des Kurfürsten und des Prinzen – führt an gedankliche und emotionale Grenzen, aber sie gelingt. Des Prinzen Traum wird Wirklichkeit und seine Wirklichkeit ein Traum. Ein utopisches Ende, dessen Fragen durchaus in die Gegenwart übertragbar sind. Matinee: 23. September, 1:00 Uhr, Greifswald (Foyer) Premiere: 29. September, 19:30 Uhr, Greifswald (Großes Haus) Konzerte: 1. Philharmonisches Konzert Auf dem Programm des 1. Philharmonischen Konzerts stehen gleich zwei bedeutende Werke von Johannes Brahms, dem in dieser Saison noch drei weitere Konzerte gewidmet werden: das Violinkonzert D- Dur op. 77 und die zweite Sinfonie D-Dur op. 73. Das Violinkonzert entstand im Jahre 1878 in enger Zusammenarbeit mit dem befreundeten Geiger und Komponisten Joseph Joachim, welcher Brahms beratend zur Seite stand, ihn unterstützte und das Konzert am 1. Januar 1879 auch in Leipzig uraufführte. Zwei Jahre vor der Uraufführung seines Opus 77 komponierte Brahms seine zweite Sinfonie während eines Sommerurlaubs in Pörtschach. Nachdem Brahms sich der Gattung „Sinfonie“ nur sehr langsam angenähert hatte (für die Komposition seiner ersten Sinfonie brauchte er knapp 15 Jahre), ging er bei der zweiten wesentlich routinierter zu Werke. So wurde die D-Dur-Sinfonie bereits am 30. Dezember 1877 im Musikvereinssaal zu Wien unter der Leitung von Hans Richter aus der Taufe gehoben. Solist: Prof. Saschko Gawriloff, Violine Dirigent: GMD Prof. Mathias Husmann 11. und 12. September, 19:30 Uhr, Greifswald (Großes Haus) 1. Kammerkonzert „Lyonel Feininger in Greifswald“ Vom 19. August bis zum 28. Oktober 2007 wartet das Pommersche Landesmuseum in der Hansestadt Greifswald mit einer ganz besonderen Ausstellung auf: „Lyonel Feininger. Vom Sujet zum Bild“. Aus diesem Anlass findet das 1. Kammerkonzert als Wandelkonzert statt. Doris Hädrich, Solistin des Theaters Vorpommern, sowie Mitglieder des Philharmonischen Orchesters präsentieren hierbei einen illustren Bilderbogen unterschiedlichster Musik – mal solistisch, mal als Duo oder als Ensemble. So erklingen neben Liedern von Albert Roussel und Jacques Ibert Arien von Georg Friedrich Händel, die Vokalisen von Aribert Reimann, Solfeggien von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Giuseppe Giordanis berühmtes „Caro mio ben“ und „If it’s magic“ aus den „Songs in the Key of Life“ von Stevie Wonder. Ausführende: Doris Hädrich, Mezzosopran; Uwe Hildebrandt, Flöte; Christine Hübner, Harfe; Gregor Szramek, Violoncello 16. September, 17:00 Uhr, Greifswald (Pommersches Landesmuseum)
Nr. 16/2007 – 15 – Greifswald Einladung in den Literatursalon Literatur Salon Greifswald Vereinsvorsitzende: Dipl.-Kult. Karin Langer E-Mail: karin.langer@literatur-salon.de Tel./Fax: 03834 812910 Lomonossowallee 44, 17491 Greifswald Sekretariat - Tel.: 03834 817700 Fax: 03834 816688 E-Mail: kontakt@literatur-salon.de Internet: www.literatur-salon.de Galerie-Café - Tel. 03834 817710 (Telefon für Kartenreservierung) Do., 6. September, 19 Uhr Vernissage: Helga Pfeifer aus Bremen/Wildenhausen eröffnet ihre Verkaufsausstellung „Maritimes“, Malerei in Öl, Aquarell, Acryl. Ausgebildet als Gebrauchswerber war sie bis 1990 als Kunsthändlerin in Greifswald tätig. Malen und Zeichnen lernte sie bei Wilhelm Schmied und Mechthilde Homberg. Nun präsentiert sie ihre Bilder einem fachkundigen Greifswalder Publikum. Vorgestellt wird Helga Pfeifer vom Vorsitzendes des Schriftstellerverbandes von M-V, Hans-Jürgen Schumacher. Musikalische Begleitung am Klavier: Barbara Ulrich. Mo., 17. September, 17 Uhr Treff der Lyrikfreunde: Die Gesellschaft der Lyrikfreunde unter Leitung von Anneliese Korte lädt alle Interessenten zum 2. Treffen ganz herzlich in den Literatursalon ein. Mi., 19. September, 15 Uhr Märchennachmittag: Die 18. Reihe der Märchenhaften Nachmittage eröffnet Adelheid Ulbricht vom Greifswalder Märchenkreis. Der Böse oder der Helfer, der Gefürchtete oder der Verhöhnte, so nennt sie ihre Märchenstunde. Dabei denkt man gar nicht daran, dass vom Teufel die Rede ist. Das Bild des Teufels im Märchen ist nicht so eindeutig wie in der Religion. Adelheid Ulbricht zeigt ihn und andere Höllenbewohner in ihrer Vielfalt. Di., 25. September, 19 Uhr 17. Philosophisches Café zum Thema: „Über den Anfang der Welt“ unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Schimming sind alle Interessierten wieder sehr herzlich zum offenen philosophischen Gespräch eingeladen. familienanzeigen per mausklick anzeigen schalten ihre familienanzeigen können sie jetzt auch problemlos im internet aufgeben www.wittich.de Bitte vormerken: Kultur- und Tanznacht im September Vorschau auf die Kulturnacht 2007 In der Kulturnacht am Freitag, 21. September verwandeln sich die Straßen der Greifswalder Innenstadt wieder in eine Spaziermeile für alle, die Musik und Malerei, Literatur und Film, Tanz und Spiel mögen. Bis 24 Uhr können die Gäste in Kultureinrichtungen, Gasthäusern, Buchhandlungen, Einrichtungen der Uni (öffnen ihre Türen bis 24 Uhr) Veranstaltungen erleben und auch selbst mitgestalten. Unter Federführung des Kulturamtes haben sich 35 Partner zusammengefunden und gemeinsam ein wirklich beachtliches und interessantes Programm zusammengestellt. Folgend gibt es einen kleinen Vorgeschmack: Caspar-David-Friedrich-Zentrum Lange Str. 57 18:00 Uhr Lesung von Gerhard Dallmann „Das Urteil - ein Exempel“ „Ein mögliches Gespräch“ Eintritt: frei Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus Lange Str. 51 19:00 Uhr „Märchenlesestunde“ - ein Programm für Jung und Alt 20:00 Uhr Führung durch das sanierte Gebäude Lange Str. 49 Licht- und Toncollagen untermalen die Führungen. (weitere Führungen um 21:00 Uhr und 22:00 Uhr) 23:00 Uhr „Brand der Rastlose und das Peterchen“ - Musik des Mittelalters bei Kerzenschein Eintritt: frei Cine Star Lange Str. 20:00 Uhr „Lennon ist tot“ Alexander Osang liest aus seinem neuen Buch. Gemeinschaftsveranstaltung von Cine Star und Buchhandlung Weiland Eintritt: 8,- €/erm. 6,- € Cafestübchen Steinbeckerstr. 20:00 Uhr Sommergefühle ein lyrischer Abend mit Corinna Riccius und Christoph Probst. Eintritt: frei Volkshochschule Martin-Luther-Str. 7 a 18:00 Uhr „Die Cornwall-Nacht“ - Jenseits der Klischees das Land der Gärten, der Hecken und und Steilküsten erahnen. 21:00 Uhr Rüdiger Wohlers, vom Verein „Freunde Cornwalls“ berichtet über seine Erlebnisse und Erfahrungen. Eintritt: 3,50 € Galerie JantarBrüggstr. 14 ab 18:00 Uhr Sonderausstellung „Textiles“, Seide und Filz von Heike Bodenstein. 19:00 Uhr Ihr Leben für die Keramik, ein Film über die Keramikerin Hewig Bollhagen 20:00 Uhr Der Verein „Deutsch-Afrikanische Zusammenarbeit“ stellt sich vor. Natürlich gibt es auch wieder die Kulturnachtsbowle. Eintritt: frei Pommersches Landesmuseum Rakower Str. 9 18:00 Uhr bis Die Ausstellung „Lyonel Feininger - vom Sujet 21:00 Uhr zum Bild“ ist für alle Kulturnachtgäste 24:00 Uhr geöffnet. „Once in a blue moon“ - der bekannte Komponist und Musiker Lutz Gerlach verwandelt das Pommersche Landesmuseum in die leuchtenden Bilderwelten Lyonel Feiningers. Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant & Café „Le Croy“ Eintritt: 2,- €
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