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- Rundbrief - KiKo eV

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Bericht über die Entwicklung der Fundación<br />

Florecer mit ihrer heilpädagogischen<br />

Einrichtung CIPE in den Jahren 2002 – 2005<br />

Sehr verehrte Mitglieder, Spender und Unterstützer<br />

unseres Vereines <strong>KiKo</strong> - Kinderhilfe für<br />

Kolumbien e.V.<br />

In diesem Jahr lief die Unterstützung des<br />

Vereins Fundación Florecer mit seinen Einrichtungen<br />

CIPE und Cristo y Paz durch die<br />

Schmitz-Hille-Stiftung aus. In ihrem Abschlußbericht<br />

fasste Renate Frick die Entwicklung der<br />

Einrichtung in den letzten drei Jahren noch einmal<br />

zusammen.<br />

Für uns ist das Anlass, auch Ihnen zu<br />

berichten, wie sich die Einrichtung in den letzten<br />

CIPE wurde im Jahr 1998 als<br />

private heilpädagogische Praxis<br />

gegründet und im September 1999<br />

zu einer heilpädagogischen Tagesstätte<br />

erweitert. Renate Frick konnte<br />

durch eine qualifizierte Weiterbildung<br />

die staatliche Anerkennung<br />

zur Führung eines Vereins und<br />

einer Einrichtung in Kolumbien<br />

erlangen.<br />

Renate Frick schreibt in ihrem<br />

Bericht:<br />

„War ich selbst zu Beginn meiner<br />

Tätigkeit noch sehr neu und<br />

unerfahren, nicht zu reden von der<br />

einsamen Position und oft<br />

angegriffen in meiner persönlichen<br />

Sichtweise und dem Engagement<br />

für die Behinderten, haben auch<br />

diese Jahre mich selbst sehr viel<br />

gelehrt. Ich selbst habe mit dem<br />

Projekt einen Reifeprozess erlebt,<br />

den ich am Anfang nicht für<br />

möglich gehalten hätte. Die immer<br />

wieder aufgetretenen und vielfältigen<br />

Schwierigkeiten haben<br />

mich manches Mal zermürbt und<br />

müde gemacht. Doch aufgeben, das<br />

gab es nicht.<br />

Heute kann ich sagen, die ganze<br />

Arbeit hat sich gelohnt. Vieles<br />

wurde erreicht, vieles gibt es noch<br />

zu tun. Vor allem aber konnte ich<br />

einen Veränderungsprozess im Bewusstsein<br />

vieler Menschen zu den<br />

Behinderten erreichen. Trotzdem,<br />

ich weiß, es gibt noch vieles zu tun.<br />

Dazu werde ich meine Kraft<br />

auch weiterhin schöpfen, aus dem<br />

Lächeln und den freudigen Augen<br />

meiner Kinder und Jugendlichen<br />

und vor allem aus der Kraft im<br />

Leben mit Jesus Christus.“<br />

Zum Programm CIPE<br />

Renate Frick wusste, dass es in<br />

Popayán, einer Stadt mit 300.000<br />

Einwohnern, keine Einrichtung<br />

gab, die sich für die Erziehung und<br />

Bildung von Kindern und<br />

Jugendlichen mit verschiedensten<br />

Behinderungen verantwortlich<br />

fühlte. Sie wollte deshalb einen<br />

Verein gründen, um die Tür für<br />

eben diesen Personenkreis zu öffnen.<br />

Den Schwerpunkt legte sie<br />

dann in den Stadtteil Popayans, in<br />

dem sich die ärmsten Bevölkerungsschichten<br />

niederließen.<br />

Wohl wissend, dass diese Familien<br />

wohl kaum in der Lage sind,<br />

für die Kinder Schulgeld und dergleichen<br />

zu bezahlen, hat sie das<br />

CIPE doch in dieser Gegend<br />

platziert.<br />

Das Projekt besteht inzwischen<br />

rund sechs Jahre, in denen sich die<br />

Lebensbedingungen der Kinder<br />

und Jugendlichen in Ihrem<br />

Zuhause nicht wesentlich<br />

verbessert haben. Fast alle Eltern<br />

sind noch immer ohne feste<br />

Beschäftigung und damit ohne<br />

festes Einkommen. Sehr viele<br />

Mütter sind weiter allein mit der<br />

Verantwortung für ihre behinderten<br />

Kinder. Der Staat tut immer<br />

noch nichts, außer Pläne zu<br />

drei Jahren entwickelt hat. Insgesamt können wir<br />

eine sehr erfreuliche Bilanz ziehen.<br />

Das ist vor allem auf folgende Aspekte<br />

zurückzuführen:<br />

-die finanzielle Unterstützung durch die Schmitz-<br />

Hille-Stiftung<br />

-die Zunahme der Mitgliedsbeiträge und Spenden<br />

des Vereines <strong>KiKo</strong> Kinderhilfe<br />

-die ständige Fortbildung von Renate Frick und<br />

ihren Mitarbeiterinnen<br />

-die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Einrichtung<br />

in Popayán und Umgebung<br />

schreiben. Öffentliche Gelder<br />

verschwinden in irgendwelchen<br />

„Kanälen“. Selbst Eltern teilen<br />

vielfach noch immer die öffentliche<br />

Meinung, dass ihre behinderten<br />

Kinder wert- und nutzlos<br />

sind.<br />

Insofern ist es sehr erfreulich,<br />

dass aus den anfänglichen sechs<br />

Kindern im CIPE inzwischen 25<br />

Kinder und Jugendliche geworden<br />

sind, die hier betreut werden<br />

können.<br />

Zum Programm<br />

Christus und Frieden<br />

2003 hat der Verein begonnen, in<br />

zwei Wohnvierteln mit Kindern zu<br />

arbeiten, in denen die Unterkünfte<br />

aus Wellblech, Karton, Holz,<br />

Bambus und Plastiksäcken<br />

bestehen.<br />

Rund 50 Kinder werden an zwei<br />

Tagen in der Woche vom Verein<br />

Florecer betreut. Die Kinder werden<br />

durch verschiedene Aktivitäten<br />

aus ihrem tristen Dasein befreit und<br />

lernen im Umgang mit anderen ein<br />

gewaltfreies Verhalten. Auch die<br />

pädagogische Arbeit als Ergänzung<br />

oder Vorbereitung für staatliche<br />

Schulteilnahme ist Kernpunkt der<br />

Arbeit.<br />

Christliche Erziehung, Hausaufgabenbetreuung<br />

und handwerkliche<br />

Aktivitäten geben den Kindern<br />

Möglichkeiten, ein anderes soziales<br />

Verhalten zu erlernen und so auch<br />

dem Teufelskreis der Gewalt zu<br />

widerstehen.<br />

Spendenkonto: <strong>KiKo</strong> e.V., Kto-Nr.: 862100 Volksbank Messkirch eG-Raiffeisenbank, BLZ: 693 620 32 Seite 2

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