Pressemitteilung als PDF-Dokument - bei GERB
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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für <strong>GERB</strong>-Stahlfederelemente<br />
Als erstes Unternehmen hat <strong>GERB</strong> Schwingungsisolierungen eine „Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung“ für Elemente zur elastischen Gebäudelagerung zum Erschütterungs- und Körperschallschutz<br />
erhalten, erteilt vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin am 10. Juli 2000.<br />
Bei den zugelassenen Stahlfederelementen werden prinzipiell zwei Typenreihen unterschieden:<br />
Vorspannbare Stahlfederelemente, Typenreihe GP [BILD 1].<br />
Diese Elemente werden im Werk auf die vorgesehene Belastung vorgespannt. Dadurch wird eine<br />
Einsenkung der Elemente während der Bauphase verhindert. Die Elemente wirken in dieser Phase<br />
wie feste Lager. Erst <strong>bei</strong> Erreichen der Auslegungslasten lösen sich die Vorspannbolzen. Dadurch<br />
wird das System aktiviert.<br />
Die Montage erfolgt in zwei Schritten:<br />
1. Auf die vorbereitete Unterkonstruktion wird eine spezielle, selbstklebende Gewebebauplatte<br />
(Typ GEW) gelegt. Diese Gewebebauplatte gleicht Bauunebenheiten aus, ermöglicht eine schraubenlose<br />
Befestigung und verbessert die Körperschallisolation. Hierauf wird das Stahlfederelement<br />
gesetzt. Auf das Stahlfederelement wird eine weitere Gewebebauplatte und einige Stahlbleche,<br />
sogenannte Ausgleichsbleche, gelegt. Wird der Bauteil oberhalb des Federelementes aus Ortbeton<br />
hergestellt, so bildet ein Abdeckblech <strong>als</strong> verlorene Schalung den Abschluß. Zum Schutz<br />
während der folgenden Bauar<strong>bei</strong>ten wird das Element mit einer Folie verpackt. Der Aufbau oberhalb<br />
der Elemente wird fortgesetzt.<br />
2. Nach Fertigstellung des Gebäudes werden die Stahlfederelemente unter Zuhilfenahme von<br />
hydraulischen Pressen entspannt. Hier<strong>bei</strong> können zwischen dem Element und dem darauflagernden<br />
Bauwerk Ausgleichsbleche hinzugefügt oder aber entfernt werden. Damit ergibt sich die Möglichkeit<br />
zur Feinjustierung der Federhöhen.<br />
BILD 1: Vorspannbares Stahlfederelement,<br />
Typenreihe GP<br />
Durch die Möglichkeit der nachträglichen Vollvorspannung<br />
können unvermeidbare bauliche und lastbedingte<br />
Abweichungen weitestgehend ausgeglichen werden. Es<br />
besteht sogar die Möglichkeit, Elemente komplett auszubauen<br />
und zu ersetzen. Die Stahlfederelemente sind<br />
zwar wartungsfrei, jedoch könnte dies zum Beispiel im<br />
Rahmen einer Nutzungsänderung des Gebäudes erforderlich<br />
werden. Zudem ergibt sich dadurch die Möglichkeit<br />
zum Ausgleich von Baugrundsetzungen.
Nicht-vorspannbare Stahlfederelemente, Typenreihe K [BILD 2].<br />
In Fällen, in denen eine spätere Justierung der Elemente nicht notwendig sein wird, weil zum Beispiel<br />
die zukünftige Belastung relativ genau berechnet werden kann, kann auf die Vorspannbarkeit<br />
der Stahlfederelemente verzichtet werden. Dann kommt die Typenreihe K zum Einsatz. Auch diese<br />
Elemente werden mit selbstklebenden Gewebebauplatten des Typs GEW befestigt. Durch den<br />
Verzicht auf die Nachjustierbarkeit ist die spätere Zugänglichkeit der Elemente nicht mehr notwendig.<br />
Damit ist ein geringerer Platzbedarf <strong>als</strong> <strong>bei</strong> Elementen des Typs GP vorhanden. Die niedrigere<br />
Bauhöhe ist in vielen Fällen ebenfalls vorteilhaft. Die Federn sind zum Schutz vor Bauschmutz<br />
mit einer Manschette umgeben.<br />
BILD 2:<br />
Nicht-vorspannbares Stahlfederelement, Typenreihe K<br />
Durch den Einsatz von Stahlfedern mit hochelastischen<br />
Eigenschaften sind Systemlagerungsfrequenzen<br />
in der Größenordnung von<br />
3,5 Hz wirtschaftlich. Dies gilt sowohl für die vorspannbaren<br />
<strong>als</strong> auch für die nicht-vorspannbaren<br />
Elemente. Bisher sind solche Werte im<br />
Bereich der Gebäudeisolierung durch andere<br />
Produkte nicht zu erreichen.<br />
Sowohl die Schraubendruckfedern <strong>als</strong> auch die Gehäuseschalen werden mit einem dem Einsatzzweck<br />
entsprechenden Langzeitkorrosionsschutz versehen. Die Konstruktion der <strong>GERB</strong> Stahlfederelemente<br />
orientiert sich streng an den in diesem Bereich gültigen Normen.