âKlänge - Töne - Resonanzenâ - Kinderzentrum Mecklenburg
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„Klänge - Töne - Resonanzen“<br />
2. Symposium für Kinder- und Jugendmusiktherapie<br />
in Norddeutschland<br />
Zertifizierte Veranstaltung der<br />
Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG)<br />
Samstag, 09. Juni 2012<br />
von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
in der Hochschule der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
Wismarsche Straße 405, 19055 Schwerin<br />
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Inhalt<br />
Seite 2<br />
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
In der Musik können sich Wahrnehmungs-, Erlebnis-, Symbolisierungs- und Beziehungsfähigkeit<br />
des Menschen entwickeln. Musik mit ihren Komponenten Klang, Rhythmus,<br />
Dynamik, Melodie und Form ist ein Medium, das gleichzeitiges Erleben von Gefühlen<br />
zwischen Menschen möglich macht. Sie kann das Erleben von inneren Bildern stimulieren<br />
und eignet sich, Ressourcen zu aktivieren und individuell bedeutsame Erlebniszusammenhänge<br />
zu konkretisieren. Musik wirkt auf allen Ebenen des Gehirns und hat direkten<br />
Zugang zu unseren Emotionen.<br />
In der Musiktherapie als gesundheitswissenschaftlichem Fach werden diese Eigenschaften<br />
auf der Basis unterschiedlicher psychotherapeutischer Konzeptionen genutzt, um im<br />
Rahmen der therapeutischen Beziehung gezielt Beiträge zur Wiederherstellung, Erhaltung<br />
und Förderung der seelischen, körperlichen und geistigen Gesundheit zu leisten. Das erfordert<br />
eine Interventionslehre, die entwicklungspsychologische, familiäre und gesellschaftliche<br />
Gegebenheiten berücksichtigt und auf der Basis ihres theoretischen und praktischen<br />
Hintergrunds gründlich erlernt und ständig weiterentwickelt werden muss.<br />
In unserem Symposium wollen wir verschiedene Aspekte der Musiktherapie mit Kindern<br />
und Jugendlichen im Kontext mit entwicklungspsychologischen sowie sozialen Bedingungen<br />
vorstellen und miteinander diskutieren. Wir möchten Kolleginnen und Kollegen<br />
aus Praxis und Lehre Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch geben und im<br />
Interesse unserer jungen Klienten und ihrer Familien einen Beitrag zur weiteren Professionalisierung<br />
unseres Berufs leisten.<br />
Weitere Informationen über Musiktherapie finden Sie im Internetportal<br />
der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft DMtG unter:<br />
www.musiktherapie.de
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Programm Teil I<br />
09:00–10:00 Anmeldung am Empfang<br />
10:00–10:30 Begrüßung und Einführung<br />
Thomas Wagner und Gudrun Bassarak<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong><br />
Grußwort:<br />
Dagmar Reichert<br />
Musikalische Eröffnung:<br />
Familie Reichert, Solist: Tobias Reichert<br />
10:30–11:20 Funktion oder Emotion?<br />
Entwicklungspsychologisch orientierte Musiktherapie<br />
Prof. Dr. Karin Schumacher<br />
Universität der Künste (UdK) Berlin, Musikuniversität Wien<br />
11:20–11:50 Kaffeepause<br />
11:50–12:40 Mentalisierungsbasierte Musiktherapie in der Behandlung<br />
Kinder und Jugendlicher<br />
Prof. Dr. Isabelle Frohne-Hagemann<br />
Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Fritz Perls<br />
Institut (FPI) Hückeswagen, Institut für Musik, Imagination<br />
und Therapie (IMIT) Berlin<br />
12:40–13:40 Mittagspause<br />
Während der Mittagspause werden Posterpräsentationen<br />
von Studenten sowie Informationsstände zum<br />
Thema Musiktherapie gezeigt.<br />
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Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Programm Teil II<br />
13:40–14:30 Getäuschtes Erleben – Warum Kinder alles bekommen<br />
können und doch so wenig haben<br />
Bart van der Zanden<br />
Praxisneugründung „Tonica Muziektherapie“, Komponist<br />
und Begleiter einer Musicalgruppe für Kinder, Cuijk (Nie-<br />
derlande)<br />
14:30–15:20 Die Stimme als primäres Instrument: Internationale<br />
Tendenzen und Perspektiven<br />
Sylka Uhlig<br />
Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (Niederlande),<br />
derzeit Promotion an der Aalborg University Denmark<br />
15:20–15:30 Pause<br />
15:30–16:20 Hören, was niemand sieht – Musiktherapeutische Wege zu<br />
Kindern alkoholerkrankter Eltern<br />
Dr. Waltraud Barnowski-Geiser<br />
Lehrbeauftragung an der Universität zu Köln<br />
16:20–17:00 Musik im Zentrum – Musiktherapeutische Arbeit im<br />
Behandlungssetting der Heilpädagogik des<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> Pelzerhaken<br />
Peter Kirst und Mareike Riechen<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> Pelzerhaken, Neustadt-Holstein<br />
Moderation: Gudrun Bassarak<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong>
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Informationen zu den Vortragenden und ihren Themen<br />
Prof. Dr. Karin Schumacher<br />
Universität der Künstler (UdK) Berlin, Musikuniversität Wien<br />
Funktion oder Emotion?<br />
Entwicklungspsychologisch orientierte Musiktherapie<br />
Um beziehungs- und damit lernfähig zu werden, müssen im ersten Lebensjahr<br />
ganz bestimmte Erfahrungen gemacht werden. Ausgewählte Entwicklungsthemen<br />
werden im Vergleich eines gesunden Säuglings mit tiefgreifend entwicklungsgestörten<br />
Kindern durch Videobeispiele veranschaulicht. Diagnostische und<br />
interventionstechnische Fragen, die auch für andere Störungsbilder relevant sind,<br />
werden diskutiert.<br />
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Seite 6<br />
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Prof. Dr. Isabelle Frohne-Hagemann<br />
Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Fritz Perls Institut (FPI) Hückeswagen, Institut<br />
für Musik, Imagination und Therapie (IMIT) Berlin<br />
Mentalisierungsbasierte Musiktherapie in der Behandlung<br />
Kinder und Jugendlicher<br />
In diesem Vortrag wird das Mentalisierungskonzept nicht nur mit Beispielen aus<br />
der aktiven Musiktherapie verständlich gemacht, sondern auch mit Hilfe komponierter<br />
Musik veranschaulicht.<br />
Mentalisierung wird nicht nur als kognitive und metakognitive Fähigkeit verstanden,<br />
hinter Verhalten seelische Zustände zu vermuten und eigenes und fremdes<br />
Verhalten vorauszusehen und zu erklären, sondern als Transformierung kulturell<br />
und ethnisch vermittelter Werte und emotionaler Erfahrungen in mentale Information.<br />
Es wird gezeigt, wie das „Überschreiben“ solcher neurologisch gebahnter<br />
und verleiblichter Mentalisierungen in der Musiktherapie bei mentalisierungsgestörten<br />
oder blockierten Kindern und Jugendlichen durch adäquates Spiegeln<br />
durch den/die Therapeut/in in der Arbeit mit Musik und Imagination gelingen<br />
kann.
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Mittagspause mit Posterpräsentationen<br />
Während der Mittagspause haben die Teilnehmer unseres Musiktherapiesymposiums<br />
die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Ständen über verschiedene Themenbereiche<br />
zu informieren.<br />
Des Weiteren bietet sich den Teilnehmern während der Pausen die Gelegenheit,<br />
Posterpräsentationen von Studenten zu folgenden Themen anzusehen:<br />
Planung und Kreation einer interaktiven Ausstellung – Reise in die Welten der<br />
Musik- und Kunsttherapie – Lada Petříčková<br />
Die Grundintention der Ausstellung ist es, der breiteren Öffentlichkeit ein authentisches<br />
Bild von der modernen Musik- und Kunsttherapie zu vermitteln und damit die Wahrnehmung<br />
dieses Berufsstandes zu stärken. Die musik-/kunsttherapeutische Szene<br />
lebt und forscht aktiver denn je. An kompetenten ausgebildeten Fachkräften besteht<br />
kein Mangel. An indizierten Krankheitsbildern und psychischen Störungen mangelt es<br />
ebenfalls nicht. Dies und vieles mehr stellt ein 3-stufiges Ausstellungskonzept den Interessengruppen<br />
und Multiplikatoren aus Politik, Verwaltung sowie öffentlichen Einrichtungen<br />
in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Integration und Soziales vor.<br />
„Der Weg zum Indikationskatalog“ – Lenelies Dörrenbach<br />
Im Rahmen ihrer Posterpräsentation beschäftigt sich Lenelies Dörrenbach mit der Rolle<br />
der musiktherapeutischen Indikation im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong>. Hierzu wird sie<br />
die Entstehung des Indikationskataloges vorstellen, welchen sie im Zusammenhang<br />
mit ihrer Bachelorarbeit entwickelt hat. Diese wurde im Rahmen des<br />
Studiengangs Creatieve Therapie (CTO) an der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen<br />
(HAN), Niederlande mit dem Schwerpunkt Musiktherapie in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> im Jahr 2011 verfasst.<br />
„Kwaliteits- en Beleidsontwikkeling“ – Rahel Thießen<br />
Im gleichnamigen Studienfach (zu Deutsch: Beiträge zur Qualitätssteigerung und Unternehmensführung<br />
von Organisationen) der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN),<br />
Niederlande geht es um die Professionalisierung und qualitative Weiterentwicklung<br />
einer Organisation. In ihrer Posterpräsentation hat Rahel Thießen auf die Musiktherapie<br />
innerhalb des interdisziplinären Teams im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> bezogene<br />
Inhalte herausgearbeitet. Während eines 10-monatigen Berufspraktikums im Rahmen<br />
ihres Studiums erleben Studenten sich als Teil einer Organisation und können nachhaltig<br />
zur Professionalisierung des Berufs des Kreativtherapeuten<br />
(u.a. Musiktherapeuten) und der betreffenden Organisation beitragen.<br />
Hintergründe und Ziele dieses Studienfachs sowie die Verknüpfung mit<br />
dem <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> werden in dieser Präsentation<br />
erläutert.<br />
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Klänge - Töne - Resonanzen<br />
„Musiktherapie in Verbindung mit Familientherapie und Systemischer Therapie und<br />
Beratung“ – Rahel Thießen<br />
In dieser Posterpräsentation wird der Fachbereich<br />
Musiktherapie im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong><br />
dargestellt. Der Therapieansatz, die Methoden und<br />
Verfahren entsprechend der Qualifikation sowie der<br />
fachlichen Ausrichtung der Musiktherapeutin werden<br />
vorgestellt. Des Weiteren werden Aufgaben und<br />
Schwerpunkte der Musiktherapie innerhalb eines<br />
interdisziplinären Teams präsentiert.<br />
Die Präsentation „Musiktherapie in Verbindung mit<br />
Familientherapie und Systemischer Therapie und<br />
Beratung“ ist Teil verschiedener Posterpräsentationen über die einzelnen Fachbereiche<br />
im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> vor dem Hintergrund des oben bereits erwähnten<br />
Studienfachs Kwaliteits- en Beleidsontwikkeling. Die Sammlung aller Präsentationen<br />
kann in den Räumen des <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> eingesehen werden.<br />
„Creatieftherapeutische Werkwijzen“ – Rahel Thießen und Paul Bickmann<br />
Die Posterpräsentation „Creatieftherapeutische Werkwijzen“ (zu Deutsch: kreativtherapeutische<br />
Arbeitsweisen) gibt einen Einblick in die musiktherapeutische Arbeit in<br />
den Niederlanden. Im Rahmen dieser Präsentation stellen Rahel Thießen und Paul<br />
Bickmann die niederländischen Werkwijzen nach Dr. Henk Smeijsters vor, die im<br />
Ansatz auch im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> gehandhabt werden.<br />
Lada Petříčková ist Studentin des Studiengangs Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation<br />
an der Universität der Künste (UdK) in Berlin.<br />
Lenelies Dörenbach hat Ihren Bachelor of Arts (Musiktherapie) im Jahr 2011 an der<br />
Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN) im Rahmen des Studiengangs Creatieve<br />
Therapie (CTO) erworben. Sie war während ihres 3. und 4. Studienjahres Praktikantin<br />
und Werkstudentin im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong>. Seit Sommer 2011 ist sie<br />
Studentin des Masterstudiengangs „Klinische Musiktherapie“ an der Westfälischen<br />
Wilhelms-Universität in Münster.<br />
Rahel Thießen ist Studentin des Studiengangs Creatieve Therapie (CTO) an der Hogeschool<br />
van Arnhem en Nijmegen (HAN) mit dem Schwerpunkt Musiktherapie. Sie<br />
befindet sich in ihrem dritten Studienjahr und ist derzeit Praktikantin im<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> im Bereich Musiktherapie.<br />
Paul Bickmann hat seinen Bachelor of Arts (Musiktherapie) im Jahr<br />
2011 erworben und war ebenfalls während des 3. Studienjahres<br />
Praktikant im <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong> im Bereich Musiktherapie.
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Bart van der Zanden<br />
Praxisneugründung „Tomica Muziektherapie“,<br />
Komponist und Begleiter einer Musikgruppe für Kinder, Cuijk (Niederlande)<br />
Getäuschtes Erleben-<br />
Warum Kinder alles bekommen können und doch so wenig haben<br />
Wenn ein Baby oder ein Kleinkind<br />
die Welt entdecken möchte, greift<br />
es nach ihr. Alles muss angefasst<br />
und gekostet werden. Wir bringen<br />
die Welt in Schwingung und lernen<br />
von ihrer Resonanz.<br />
Aber irgendwann haben wir<br />
angefangen zu denken, dass dieses<br />
praktische Erforschen mit etwa 4<br />
Jahren durch abstraktes Denken ersetzt<br />
wird. Wir versuchen, 4-jährigen<br />
Kindern das Schreiben beizubringen<br />
und glauben, unsere Kinder haben<br />
Nachteile, wenn sie mit 5 noch<br />
nie mit dem Computer gearbeitet<br />
haben.<br />
Wir machen Kreativität zu Luxus und<br />
das Spielen zu Freizeit und vergessen,<br />
dass gerade sie die wichtigsten<br />
Instrumente der Entwicklung sind.<br />
Wir wollen unseren Kindern alles<br />
bieten, was sie haben können,<br />
vergessen aber, was sie brauchen.<br />
Klänge, Töne und Resonanzen als<br />
wunderschöne Verpackung ohne Inhalt: Getäuschtes Erleben.<br />
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Sylka Uhlig<br />
Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (Niederlande), derzeit Promotion an der<br />
Aalborg University Denmark<br />
Die Stimme als primäres Instrument:<br />
Internationale Tendenzen und Perspektiven<br />
Seite 10<br />
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Der primäre Aspekt der Stimme umfasst<br />
die angeborene Fähigkeit des vokalen<br />
Ausdrucks von Emotionen. Die Stimme<br />
ist das wichtigste Medium der menschlichen<br />
Kommunikation. Jede unbewusste<br />
(instinktive) und Emotion-spezielle physiologische<br />
Veränderung hat einen starken<br />
Einfluss auf die verschiedenen Aspekte<br />
der Stimm- und Klangproduktion. Die<br />
heutige Forschung zeigt uns die enorme<br />
Flexibilität und die therapeutischen<br />
Möglichkeiten der menschlichen Stimme.<br />
Der effektive therapeutische Einsatz der<br />
Stimme in der Musiktherapie verlangt<br />
genaue Kenntnisse und Einsichten in die<br />
Sensibilität dieses menschlichen Instrumentes.<br />
Internationale Zusammenarbeit<br />
ist dabei unermesslich wichtig, da der<br />
primäre emotionale Ausdruck der Stimme<br />
kulturunabhängig ist und Sprachgrenzen übersteigt. Das Buch „Voicework in<br />
Music Therapy“ (2011) von Felicity Baker, Australien, und Sylka Uhlig, Niederlande,<br />
liefert diesbezüglich einen wichtigen Beitrag für die Musiktherapie. Dieses<br />
Buch eröffnet den Lesern den Zugang zur klinischen Anwendung von Stimm-/<br />
Gesangs-/Lied-Methoden, die in verschiedenen Ländern der Welt in der heutigen<br />
Musiktherapiepraxis eingesetzt werden. In der Präsentation wird auf die spezielle<br />
Sensitivität der Stimme eingegangen.
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Dr. Waltraut Barnowski-Geiser<br />
Lehrbeauftragung an der Universität zu Köln<br />
Hören, was niemand sieht-<br />
Musiktherapeutische Wege zu Kindern alkoholerkrankter Eltern<br />
Wenn Eltern in krankhafter Weise trinken, hat das Folgen für ihre Kinder. Insbesondere<br />
dann, wenn über das, was zu Hause passiert, nicht gesprochen werden<br />
darf, sind die Folgen schwerwiegend – es muss von einer Hochrisikogruppe<br />
für Eigenerkrankungen ausgegangen werden. Diese Kinder und Jugendlichen<br />
bräuchten dringend Eigentherapie, müssen aber bislang als vergessene Mehrheit<br />
bezeichnet werden - auch in der Musiktherapie.<br />
Gerade der Musik kommt, wie sich in der gleichnamigen Forschungsstudie<br />
zeigte, in der Arbeit mit Betroffenen eine besondere Bedeutung zu: Unaussprechliches<br />
kann klingen und zur Sprache gebracht werden – und eben genau diese<br />
Qualität lässt sie für die im Tabu Gefangenen auch bedrohlich und verräterisch<br />
wirken. Für Musiktherapeutinnen beginnt ein Tanz am Drahtseil vom Tabu. Zielgruppenspezifische<br />
Methoden und Diagnoseverfahren werden notwendig. Das<br />
„Kryptoanalytische Dechiffrieren“ als Kunst des Entdeckens Betroffener sowie<br />
das in Theorie und Praxis erprobte AWOKADO-Konzept (Barnowski-Geiser 2009)<br />
werden vorgestellt.<br />
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Seite 12<br />
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Peter Kirst und Mareike Riechen<br />
<strong>Kinderzentrum</strong> Pelzerhaken, Neustadt-Holstein<br />
Musik im Zentrum – Musiktherapeutische Arbeit im Behandlungssetting<br />
der Heilpädagogik des <strong>Kinderzentrum</strong>s Pelzerhaken<br />
Im <strong>Kinderzentrum</strong> Pelzerhaken spielt die Musiktherapie seit einigen Jahren eine<br />
immer größere Rolle. In diesem Vortrag soll es im Kontext mit der Geschichte des<br />
<strong>Kinderzentrum</strong>s um die Verbindung heilpädagogischer und musiktherapeutischer<br />
Arbeitskonzepte sowie um deren Entwicklung im stationären Setting gehen. Der<br />
besondere Schwerpunkt liegt dabei auf rhythmisch, entwicklungs- und leiborientierten<br />
Methoden, welche anhand kleiner Videobeispiele aus dem Therapiealltag<br />
vorgestellt werden.
Platz für Ihre Notizen:<br />
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
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Platz für Ihre Notizen:<br />
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Klänge - Töne - Resonanzen
Klänge - Töne - Resonanzen<br />
Auf Wiedersehen zum 3. Symposium für<br />
Kinder- und Jugendmusiktherapie in<br />
Norddeutschland<br />
„Klänge – Töne –Resonanzen“ am 14.06.2014<br />
in Neustadt-Holstein!<br />
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<strong>Kinderzentrum</strong> <strong>Mecklenburg</strong><br />
Wismarsche Straße 390, 19055 Schwerin<br />
Tel.: 0385 - 551 59 - 13<br />
Fax: 0385 - 551 59 - 59<br />
info@kinderzentrum-mecklenburg.de<br />
www.kinderzentrum-mecklenburg.de<br />
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