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Zeitschrift Juni_2005_Version_AA_5 - Verein der ...

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12<br />

Institute<br />

Dabei werden für die Detektierung<br />

<strong>der</strong> Strichdicke in einem<br />

Schnittflächenbild nicht nur das jeweilige<br />

Bild, son<strong>der</strong>n auch Informationen<br />

aus den jeweils benachbarten<br />

Bil<strong>der</strong>n herangezogen. Damit<br />

erzielt man eine sowohl detaillierte,<br />

wie auch über die gesamte vorhandene<br />

Bil<strong>der</strong>sequenz robuste,<br />

Strichdickenermittlung. Aus diesen<br />

Daten ist es nun wie<strong>der</strong>um möglich,<br />

die Strichdickenwerte entlang<br />

<strong>der</strong> gesamten Oberfläche im<br />

Mikrometerbereich zu vermessen.<br />

Institute Grundlegende <strong>der</strong> Informationen TU-Graz<br />

bezüglich<br />

<strong>der</strong> Strichdickenverteilung,<br />

wie beispielsweise die mittlere<br />

Strichdicke und <strong>der</strong>en Homogenität,<br />

sowie Vergleiche zwischen<br />

Ober- und Unterseite, werden errechnet.<br />

In Zukunft soll das Hauptaugenmerk<br />

auf eine dreidimensionale<br />

Analyse <strong>der</strong> Fasernetzwerkstruktur<br />

gelegt werden. Es wird dann auch<br />

möglich sein die einzelnen Fasern<br />

einer Papierprobe räumlich zu<br />

detektieren und ihren exakten Verlauf<br />

innerhalb des Papiers zu bestimmen.<br />

Basierend auf diesen Informationen<br />

wären die möglichen<br />

Einsatzgebiete nahezu unbeschränkt,<br />

man denke dabei<br />

beispielsweise an Analysen von<br />

mechanischen Festigkeiten, räumlicher<br />

Masseverteilung o<strong>der</strong><br />

Kontaktflächen zwischen Fasern.<br />

M. Wiltsche, W. Bauer, M. Donoser<br />

www.ipz.tugraz.at<br />

Thermische Verfahrenstechnik und<br />

Umwelttechnik<br />

In dieser ersten Ausgabe von Scale up wollen wir kurz einen Einblick in die Themengebiete des<br />

Institutes geben. Das Institut für Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik wurde 1989<br />

als eigenständiges Institut gegründet. Seit dieser Zeit steht das Institut unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

o.Univ.Prof.Dipl.-Ing.Dr.techn.Dr.h.c. Rolf Marr. Zu unseren Forschungsschwerpunkten gehören<br />

verfahrenstechnische Grundoperationen wie Absorption, Destillation, Extraktion mit/ohne chemischer<br />

Reaktion.<br />

Dabei steht die Entwicklung und Planung von Verfahren o<strong>der</strong> Verfahrensstufe bzw. Pilotanlagen in<br />

den Kernbereichen von Grundoperationen und Umwelttechnik im Mittelpunkt.Die Entwicklung wird<br />

mit Partnern von <strong>der</strong> Planung (Basic Engineering) bis hin zur Inbetriebnahme verfolgt, wie z.B. bei<br />

den Biodieselanlagen in Österreich. Die Vielzahl <strong>der</strong> Vorort stehenden Anlagen in unserer Versuchshalle<br />

bietet die Möglichkeit <strong>der</strong> Nachbildung bestehen<strong>der</strong> Anlagen (scale down) aber auch die Entwicklung<br />

und Planung neuer Anlagen (scale up).<br />

Virtuelle Anlagen – CAE/CFD-Simulationen<br />

Wie überall in <strong>der</strong> heutigen Zeit<br />

nimmt <strong>der</strong> Computer einen wesentlichen<br />

Stellenwert in Forschungsund<br />

Entwicklungsarbeiten ein.<br />

ckelt, bestehende Anlagen verbessert<br />

o<strong>der</strong> neu konzipiert wurden.<br />

Diese Entwicklung ist nicht weiter<br />

verwun<strong>der</strong>lich, wenn man bedenkt,<br />

dass wesentliche Modelle die im<br />

Laufe <strong>der</strong> Zeit für die Beschreibung<br />

von Stoffaustauschverfahren, chemischer<br />

Reaktionen und Kombinationen<br />

aus beiden mit herkömmlichen<br />

Mitteln nicht lösbar sind.<br />

Da die Auslegung von Verfahren<br />

nicht nur von Stoffparametern abhängig<br />

ist, werden seit einigen Jahren<br />

zusätzlich die Strömungsverhältnisse<br />

(Hydrodynamik) in<br />

Apparaten durch die Verwendung<br />

von Computational Fluid Dynamics<br />

(CFD) untersucht.<br />

Miniaturisierte Chemiefabriken -<br />

Mikroverfahrenstechnik<br />

CFD-Simulation eines Rotating Disc<br />

Contactors (Stillstand)<br />

Am Institut wird schon seit etwa<br />

zwei Jahrzehnten mit Simulationsprogrammen<br />

(z.B. Aspen) gearbeitet,<br />

wobei neue Verfahren entwi-<br />

Hochtechnologie auf kleinstem<br />

Raum, die sich im Bereich von einigen<br />

µm abspielt. Diese kleinen Dimensionen<br />

öffnen die Tür für Prozesse<br />

mit beson<strong>der</strong>s hohen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Aus verschiedenen Apparaten,<br />

wie beispielsweise Reaktoren,<br />

Wärmetauschern, Mischern<br />

etc., <strong>der</strong>en Herzstücke durch winzige,<br />

funktionelle Mikrostrukturbausteine<br />

gebildet werden, können<br />

in <strong>der</strong> Mikroverfahrenstechnik komplette<br />

chemische Anlagen auf<br />

kleinstem Raum realisiert werden.<br />

Höhere Flexibilität, Selektivität,<br />

Ausbeute und Sicherheit gegenüber<br />

konventionellen Anlagen machen<br />

die Mikroverfahrenstechnik für zahlreiche<br />

Industriesparten interessant.<br />

Die Mikroverfahrenstechnik ist heute<br />

ein stark wachsen<strong>der</strong> Zweig <strong>der</strong><br />

www.vt-verein.at

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