Zeitschrift Juni_2005_Version_AA_5 - Verein der ...
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Quo Vadis Verfahrenstechnik<br />
Quo Vadis Verfahrenstechnik an <strong>der</strong> TU-Graz<br />
Wenn man nach dem Weg fragt, den<br />
die Verfahrenstechnik in Zukunft<br />
gehen wird, dann stößt man wie in<br />
allen Studiengängen auf die Bologna-Erklärung<br />
aus dem Jahre 1999<br />
<strong>der</strong> Bildungsminister Europas. Innerhalb<br />
von 10 Jahren soll in<br />
Europa ein einheitliches, zweistufiges<br />
Ausbildungssystem an Universitäten<br />
eingerichtet werden. Das<br />
ist die Zukunft und auch wir werden<br />
damit leben müssen: tempora<br />
muntantur – Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
werden das alte im<br />
deutschsprachigen Raum und international<br />
hochrangig einzuschätzende<br />
und bewährte zweistufige<br />
Diplomstudium zum Diplomingenieur<br />
(1.Abschnitt 4 Semester, 2.Abschnitt<br />
6 Semester) verdrängen.<br />
Auch die Konfrontation <strong>der</strong> Universitäten<br />
mit den Fachhochschulen<br />
zwängt sich in diese neue Situation,<br />
schlussendlich bieten Fachhochschulen<br />
reihenweise Masterkurse<br />
an. Es drängt sich nahezu auf, dass<br />
unterschiedliche Ausbildungsprofile<br />
an Fachhochschulen und Universitäten<br />
in <strong>der</strong> Ausbildungsstruktur<br />
erhalten werden müssen und dies<br />
schon im Un<strong>der</strong>graduate-Bereich.<br />
Es darf keinen Einheits-Bachelor<br />
geben, es wird einen stärker anwendungsorientierten<br />
Bachelor geben<br />
(FH) und einen stärker<br />
forschungsorientierten (TU). Früher<br />
hat ein Curriculum durch die Lehrinhalte<br />
das Studium bestimmt. Die<br />
Zukunft wird zeigen, ob <strong>der</strong> Lernende<br />
mit seinem, von ihm beherrschten<br />
Wissenserwerb (Outcome-Orientierung)<br />
wirklich in <strong>der</strong> Lage ist,<br />
im Zentrum des Geschehens zu stehen,<br />
also einen Paradigma-Wechsel<br />
zu bestätigen. Wir werden auch<br />
alle lernen müssen, dass Verfahrenstechnik,<br />
Chemie- und Bioingenieurwesen<br />
seit Jahren mehr<br />
und enger zusammengewachsen<br />
sind, als es rein maschinenbauausgebildete,<br />
heute in <strong>der</strong> Verfahrenstechnik<br />
tätige Lehrende wahrhaben<br />
möchten. Uns stehen größere Än<strong>der</strong>ungen<br />
bevor, auch in <strong>der</strong><br />
Untergraduate-Ausbildung. Neue<br />
Lehr- und Lernformen, projektorientiertes<br />
Studium eine deutlich<br />
intensivierte Betreuung <strong>der</strong> Studierenden<br />
sind das eindeutige Ziel. Es<br />
muß gravierende Än<strong>der</strong>ungen geben<br />
im ersten Studienbereich, inhaltliche<br />
und didaktische Reformen<br />
müssen greifen….. ein neues Portfolio<br />
<strong>der</strong> Verfahrens- und Chemieingenieure<br />
tut sich auf. Auch neue<br />
Fachgebiete drängen sich auf: Mikro-<br />
und Nanotechnologien,<br />
Molekularwisenschaften, Biologie<br />
als Grundlagenfach ingenieurtechnischer<br />
Ausbildung, prozeßund<br />
systemspezifische Analysen,<br />
sicherheitstechnische Aspekte in<br />
Verbindung mit umwelttechnischen<br />
Aspekten u.v.a.m. Wichtig ist, dass<br />
<strong>der</strong> universitäre Bachelor-Abschluß<br />
zu einer Drehscheibe in eine fachnahe<br />
o<strong>der</strong> auch fachferne Fortbildung<br />
im In- und Ausland wird, aber<br />
nur in den seltensten Fällen in die<br />
Berufsfähigkeit führt (zum Unterschied<br />
zu Fachhochschulen).<br />
Was heißt das, um zum Erfolg zu<br />
kommen Wir brauchen ein deutlich<br />
günstigeres Betreuungsverhältnis<br />
bei <strong>der</strong> Ausbildung von<br />
Ingenieuren; vielleicht braucht man<br />
auch eine Auswahl <strong>der</strong> Studienwerber<br />
nach Maßgabe ihrer Eignung<br />
für das Fach (kein numerus<br />
clausus!)<br />
Wir müssen unsere Kräfte auf das<br />
För<strong>der</strong>n Weniger und nicht auf das<br />
Prüfen Vieler konzentrieren. Der<br />
Sache zu dienen ist Aufgabe <strong>der</strong><br />
Lehrenden. Zurückhaltung egoistischer<br />
Pläne ist gefragt, Akzeptanz<br />
<strong>der</strong> im Fachbereich tätigen Lehrer<br />
untereinan<strong>der</strong>, Respekt den Berufenen<br />
gegenüber, Anerkennung <strong>der</strong><br />
Berufenen und auch die Einglie<strong>der</strong>ung<br />
gemeinsam vom Fachbereich<br />
Die VERBUND-Umwelttechnik GmbH ist ein Tochterunternehmen des<br />
VERBUND, des größten Stromerzeugers Österreichs und betreibt vier<br />
WGeschäftsfel<strong>der</strong> im Bereich Umwelttechnik.<br />
Abfallwirtschaft & Recycling:<br />
Zerlegung und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten-Mitverbrennung<br />
von Sekundärbrennstoffen in kalorischen Kraftwerken<br />
Kraftwerksreststoffe:<br />
Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen aus kalorischen Kraftwerken<br />
Umweltanalytik:<br />
Betrieb von chemischen Labors und Durchführung von anorganischen<br />
und organischen Analysen<br />
Umweltberatung:<br />
Koordination von UVP-Verfahren und Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten<br />
Qualitätsicherung wird forciert!<br />
Um die permanente Qualitätsverbesserung <strong>der</strong> Projekte und Dienstleistungen<br />
zu forcieren und damit Kundenwünsche rasch und auf qualitativ<br />
hochwertigem Niveau erfüllen zu können, wurde kürzlich ein Qualitätsmanagementsystem<br />
gemäß ISO 9001:2000 in Eigenleistung aufgebaut und<br />
eingeführt.<br />
VERBUND-Umwelttechnik GmbHKohldorfer Straße 98<br />
A-9020 Klagenfurt Telefon: +43 (0) 5 0313 – 32521<br />
Homepage: www.verbund-umwelt.at<br />
www.vt-verein.at