Gifte im Affi-Abwasser - FRIEDENSBLITZ Copy + Daten
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~ufgefalien sind uns diese "~pezialein-<br />
Iäufe" der <strong>Affi</strong> bereits <strong>im</strong> November<br />
1980, als wir Wasser einer sog. ~roschklappe<br />
(auch Schieber genannt) untersuchten.<br />
Diese Klappen sind in die Metallspundwand<br />
des nördlichen ~fers des<br />
Müggenburger Kanals eingelassen, um<br />
einen Wasseraustausch (Druckausgleich)<br />
zu ermöglichen.<br />
Die erste Probe zeigte eine Cadmiumkonzentration<br />
von 6400 pg/1 ! Eine unwahrscheinIich<br />
hohe Anreicherung dieses<br />
Krebs verursachenden <strong>Gifte</strong>s ! Doch<br />
die Meßwerte stiegen noch auf 20000<br />
pg/l Cadmium bei unserer nächsten Beprobung<br />
<strong>im</strong> Februar 1981. Dieser Wert<br />
ist derrnaBen extrem, daß wir hier gern<br />
den folgenden Vergleich zitieren:<br />
t Die Cadmiummenge, die für einen<br />
Menschen akut todlich wirktg, beträgt<br />
15 mg Cadmium (0.01 5 g). Jeder<br />
Liter Wasser dieses Einlaufs enthielt<br />
zur Zeit der Messung bereits 20<br />
mg Cadmium, so daß eine 0.7 1 Weinflasche,<br />
gefüllt mit dem Wasser dieses<br />
Schiebers, sofort tödlich wirkt!<br />
9Die Gefährlichkeit des Cadmiums be-<br />
ruht jedoch wesentlich stärker auf sei-<br />
ner Langzeitwirkung. Bis zu 30 Jahre<br />
lang kann sich das aufgenommene Cad-<br />
mium <strong>im</strong> Körper anlagern und sich zu<br />
bedrohlichen Mengen aufsummieren.<br />
Jede noch so kleine Menge zählt daher<br />
bei sdchen Zeiträumen. Siehe dazu<br />
auch das Kapitel "Schwermetalle - die<br />
Langzeitgifte".