Informationszeitschrift von ForFarmers OKTOBER 2011

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Branchenblick Grenzüberschreitende Wissensvermittlung - voneinander lernen! Henk van der Vegt, Verkaufsleiter Rindviehhaltung ForFarmers BV, Lochem Seit 1. Januar 2010 bin ich Verkaufsleiter für Rindviehhaltung bei der ForFarmers BV in Lochem. In dieser Funktion bin ich für den Absatz von Rinderfutter im Osten der Niederlande (Twente und Achterhoek) und das Arbeitsgebiet der ForFarmers BV in Deutschland (Euregio) verantwortlich. Das Rinderfutter wird in Deventer und Almelo produziert (die für Deutschland bestimmten Anteile kommen aus Almelo). Bei meiner Verkaufstätigkeit werde ich von einem aus 18 Beratern bestehenden Team unterstützt. 14 von ihnen arbeiten in der Milchviehhaltung und 4 im Fleischviehbereich (vor allem Kälber und Stiere). 3 Mitglieder dieses Teams arbeiten im Milchviehbereich in Deutschland, 1 Mitglied (teilweise) im Fleischviehbereich. Die Berater stammen alle aus den Niederlanden, wurden in den Niederlanden ausgebildet und werden im Hinblick auf Ihre Kenntnisse von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von ForFarmers BV betreut. Da wir als ForFarmers schon lange in Deutschland arbeiten und durch die Übernahme von Bela viele deutsche Kollegen hinzugekommen sind, gibt es ausreichende Kenntnisse über beide Märkte. Die Berater übermitteln also bei ihrer Arbeit Kenntnisse und Knowhow aus dem niederländischen Markt. Aber es ist mindestens genauso wichtig, dass auch Kenntnisse und Knowhow aus dem deutschen Markt in die Niederlande kommen. Auf diese Weise entsteht in vielen Fällen die Rechenformel „1 + 1 = 3“ für die Viehhalter, aber auch für ForFarmers. Die Unterschiede zwischen den niederländischen und deutschen Bauern in der Euregio-Zone sind nur gering. Die Unterschiede zwischen Bauern in diversen Regionen in den beiden Ländern sind größer. Es handelt sich zwar um zwei verschiedene Märkte, aber die Unterschiede werden durch Einflüsse erzeugt, die außerhalb der Höfe liegen (z.B. Gesetzeslage, Interessenvertretungen, Veterinäreinflüsse, aber auch durch uns, die Mischfutterlieferanten). In Deutschland und den Niederlanden wird mit unterschiedlichen Futterbewertungssystemen gearbeitet. Auch in diesem Bereich haben wir viel voneinander gelernt. Niederländische (ForFarmers BV) Erkenntnisse - beispielsweise über die neue Energiebewertung von Milchviehfutter durch die Trennung von Energie und Eiweiß (MELK ® = Mehr Energie Laktierende Kühe) - können effizientere Futterrationen (niedrigere Kraftfutterkosten) bewirken. Deutsche Praxisuntersuchungen können uns viel über den praktischen Wert diverser Grundstoffe lehren, was auch zu mehr Effizienz führt. Auch hier gilt wieder 1 + 1 = 3. Marktentwicklung bei der Milchviehhaltung. Die Zahl der Milchviehbetriebe in Deutschland und in den Niederlanden wird weiterhin abnehmen; gleichzeitig wächst jedoch die Größe der einzelnen Betriebe. So entsteht eine intensivere Art der Betriebsführung. In Bezug auf die Fütterung bedeutet das, dass mehr Nebenprodukte und lose Grundstoffe verwendet werden. Als Folge wird auch eine intensivere Betreuung durch die Mischfutterlieferanten erforderlich sein. Um eine bessere Futterration herstellen zu können, sind auch mehr Kenntnisse seitens der Berater erforderlich. Außerdem benötigen größere Betriebe eine speziellere Vorgehensweise und den Rat von Technikspezialisten für die Bereiche Fütterung, Raufutteranbau oder Melkroboter. ForFarmers passt sich fortlaufend diesen Anforderungen an, damit wir auch künftig in der Lage sind, Maßarbeit zu liefern, wo sie benötigt wird. Fazit: Die beiden Märkte Niederlande und Deutschland bedeuten für ForFarmers, dass wir viel voneinander lernen können und dadurch besser werden! inhalt Branchenblick 2 Innovationsfonds prämiert gute Ideen 3 Nachhaltiges Soja und Palmöl im Mischfutter 4 Pansengesundheit von Milchkühen 6 Reportage: Innovative Ideen werden belohnt 8 Jungviehfütterung 10 Neue Möglichkeiten zur Futterberechnung 12 Hochwertiges Futter führt zu besseren Schlachtergebnissen 14 Maßnahmen bei Virusinfektionen 16 Reportage: Ganz ohne Schnickschnack 18 Ebermast 20 Reportage: Freilandhaltung 22 Einstallung von Junghennen 24 Hähnchen erfolgreich mit Restwärme mästen 26 2 Redaktionsanschrift: ForFarmers, Postfach 91, NL-7240 AB Lochem. Endredaktion: Abteilung Kommunikation Die nächste Ausgabe der Futterpost erscheint im Dezember 2011.
Innovationsfonds prämiert bis zum 5. November gute Praxis-Ideen Pfiffige Ideen und Entwicklungen von Landwirten werden mit Prämien zwischen 1.000 und 5.000 Euro belohnt – Unabhängige Jury bewertet die Bewerbungen Viele gute Ideen, die den landwirtschaftlichen Alltag erleichtern, werden nicht am „grünen Tisch“ einer Entwicklungsabteilung, sondern bei der täglichen Arbeit geboren. Die Landwirte selbst sehen am besten, was klappt und wo es hakt und möchten es oft auch ihren Kollegen weiterempfehlen. Um die Verbreitung guter Praxisideen zu fördern, hat ForFarmers den Innovationsfonds initiiert. Das Beispiel von Marcel Brookhuis zeigt die Möglichkeiten auf: Die Jury des Innovationsfonds „Farmers for Farmers“ hat die Idee „Infrarotheizung für Melkroboter“ mit dem „Anerkennungspreis“ in Höhe von 1.000 Euro belohnt. Diese Innovation wurde vom Milchviehhalter Marcel Brookhuis aus Haren vorgestellt: „Im Winter mussten wir bei Temperaturen von rund -10°C und kaltem Wind Eisbildung an den Melkrobotern feststellen. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich, dass die Bänder, in denen die Melkbecher sitzen, festgefroren waren. Die Melkbecher lösten sich von den Zitzen, und es gab viele Fehlermeldungen. Der Roboter konnte nicht mehr einwandfrei arbeiten.“ Gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder, der einen technischen Beruf ausübt, kam Marcel Brookhuis der Gedanke, dass eine Infrarotheizung eine gute Lösung sein könnte. Die erfolgreiche praktische Umsetzung dieser Idee wurde nun mit dem Preisgeld belohnt. Eine Reportage hierzu finden Sie in dieser Ausgabe der Futterpost auf Seite 8. der Sie denken: „Das ist es, dadurch kann ich die Arbeit in meinem Betrieb optimieren – eigentlich schade, dass die Kollegen sie nicht auch nutzen.“ Wenn Sie an dieser Stelle mit „ja“ geantwortet haben, dann sollten Sie sich mit der Idee schnell beim Innovationsfonds von ForFarmers melden. Dort werden die Ideen nicht einfach nur gesammelt, sondern von einer unabhängigen Jury bewertet. Wenn Sie diese Jury überzeugen, dann können Sie einen Preis gewinnen. Je nach praktischer Bedeutung setzt der Innovationsfonds ein Preisgeld zwischen 1.000 und 5.000 Euro aus. Doch jetzt läuft die Zeit. Melden Sie Ihre Idee noch heute, spätestens aber bis zum Samstag, den 5. November 2011, auf der Internetseite www.farmersforfarmers.eu an. Nach dem Anklicken der Schaltfläche ‘Innovationsfonds’ werden Sie zum Anmeldeformular weitergeleitet. Die eingereichten Vorschläge werden nach dem Einsendeschluss von einer unabhängigen Fachjury beurteilt. Sie belohnt die besten Einsendungen mit einem Geldbetrag von maximal 5.000 Euro. Das Preisgeld soll den Gewinner motivieren, seine Idee weiterzuentwickeln, damit sie auch anderen Kollegen helfen kann. Kriterien für die Innovation: Die eingereichte Idee sollte • universell anwendbar, • nicht zu kompliziert, • realisierbar und • interessant für den gesamten Betriebszweig sein. Die Vorteile wie beispielsweise • Einsparungen, • Wohlbefinden, • Ergonomie und • Hygiene sollten in der Bewerbung deutlich nachvollziehbar herausgestellt werden. Fragen Sie auch Ihren ForFarmers-Berater, er hilft Ihnen gern bei der Formulierung der Vorteile. Marcel Brookhuis (mitte) erhält Glückwünsche für seine Erfindung von Henk van der Vegt (r.), dem Verkaufsleiter für die Rindviehhaltung. Links Vater Gerard und Töchter Mieke. Bewerben auch Sie sich! Haben auch Sie eine solche Idee, oder vielleicht schon eine Lösung, die so noch niemand fertiggebracht hat Eine Idee, von 3
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Seite 15 und 16: kel) erhielten die Ferkel in der Te
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Seite 23 und 24: Partner hat uns hier wirklich weite
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