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Radegast, 2.3. Gustav Heinrich Anton Titus _1831 - 1913

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Wiederum anderthalb Jahre nach <strong>Gustav</strong> wurde die kleine Anna geboren, es folgten Adolf<br />

und schließlich Hermann. Dies sind die Namen und Geburtsdaten der Kinder, die in Ribnitz<br />

zur Welt kamen und die die ersten Jahre ihres Lebens miteinander verbrachten:<br />

Louise Henriette Regine, geboren am 10. Juli 1828,<br />

Carl Paul <strong>Heinrich</strong>, geboren am 3. August 1829,<br />

<strong>Gustav</strong> <strong>Heinrich</strong> <strong>Anton</strong> <strong>Titus</strong>, geboren am 7. Januar <strong>1831</strong>,<br />

Johanna Wilhelmine Caroline Friederike, geboren am 14. Juli 1832,<br />

gestorben am 10. April 1834,<br />

Adolf Ludwig Franz, geboren am 13. Mai 1834, und<br />

Hermann Ludwig Wilhelm Carl, geboren am 13. Juli 1835.<br />

Sicherlich war <strong>Gustav</strong> mit seinen gerade drei Jahren zu klein, um den Schmerz beim Tod der<br />

kleinen Anna auch selbst empfinden zu können. Es gab für ihn drei Brüder als<br />

Spielkameraden, und der nächste Bruder lag schon einen Monat nach dem Tod der kleinen<br />

Schwester in der Wiege.<br />

<strong>Gustav</strong> war fünf Jahre alt, als sein Vater das Gut <strong>Radegast</strong> von der in Rakow lebenden<br />

Großmutter Carolina Christiana übernahm und die Familie von Ribnitz wegzog. Nun begann<br />

für die noch weiter wachsende Kinderschar das Leben auf dem Lande. In <strong>Radegast</strong> wurden<br />

geboren:<br />

Friedrich Otto Carl, genannt Fritz, geboren am 13. September 1836,<br />

Wilhelm Emil Christian, geboren am 10. Februar 1838, und<br />

Marie Henriette Caroline Auguste, geboren am 19. Juni 1839.<br />

Sechs Söhne wuchsen miteinander auf und wurden zunächst von einer deutschen und einer<br />

französischen Gouvernante erzogen. Zusätzlich wurden sie von ihrem Vater Adolf in<br />

verschiedenen sportlichen Disziplinen unterwiesen und von der Mutter Lisette in biblischer<br />

Geschichte, Zeichnen und in Musik. Sehr früh schon wurde bei Tisch französisch gesprochen,<br />

einerseits um die Sprache zu trainieren, andererseits aber auch – wie Carl in seinen<br />

Erinnerungen vermutet –, um die große Kinderschar vom Plappern abzuhalten. Ärgerlich war,<br />

dass Louise nach dem Hauptgang immer am Tisch sitzen bleiben und den süßen Nachtisch<br />

mit den Erwachsenen genießen durfte, während den Brüdern dies aus erzieherischen Gründen<br />

versagt war. Sie sollen die große Schwester dafür des öfteren geknufft haben. Auch Ponys<br />

bekamen die kleinen Jungen nicht, da sie sich voll und ganz auf das Lernen konzentrieren<br />

sollten. Jedes Kind hatte aber sein eigenes Gärtchen, für das es selbst verantwortlich war.

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