Radegast, 2.3. Gustav Heinrich Anton Titus _1831 - 1913
Radegast, 2.3. Gustav Heinrich Anton Titus _1831 - 1913
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gründeten den Familienverband von Restorff. <strong>Gustav</strong> hatte einen Satzungsvorschlag<br />
ausgearbeitet, damals noch „Statuten“ genannt, über den im Einzelnen – Paragraph für<br />
Paragraph – abgestimmt wurde. Danach wählte man die drei Mitglieder des Familienrates:<br />
<strong>Gustav</strong> von Restorff, Berlin, Otto von Restorff-Rackow und Curd von Restorff aus dem<br />
Hause Werle. Als Ort des nächsten Familientages schon ein Jahr später, 1895, wurde wieder<br />
Berlin gewählt. Das in schöner Kanzlei-Handschrift verfasste Protokoll wurde von „<strong>Gustav</strong><br />
von Restorff“ und von „OvRestorff-Rackow“ unterschrieben.<br />
Im Protokoll des zweiten Familientages am 18. Februar 1895 in Berlin wird Carl nun als<br />
„Senior“ bezeichnet. Als solcher eröffnete er die Sitzung der acht Vettern, unter denen der<br />
26jährige Walter v. R. aus dem Hause Werle zum ersten Mal erschienen war. Otto v. R.-<br />
Rackow gedachte der Verstorbenen, unter ihnen „Frau Landrätin von Restorff geb.<br />
Baronesse von Stenglin, Ludwigslust, gestorben 10. Januar 1895“. Dann wurden die<br />
inzwischen gedruckten Statuten mit dem Haupt-Exemplar verglichen. Zum Kassenprüfer<br />
wurde <strong>Gustav</strong>s Bruder Adolf v. R.-Schwengels ernannt. Zur damaligen Zeit wurden<br />
Mitgliedsbeiträge erhoben; das Vermögen des Verbandes betrug knapp 2.000 Mark, erhöht<br />
durch ein Legat von Fräulein Frida v. Restorff, das dankend angenommen worden war. Der<br />
Familienrat blieb in seiner bisherigen Zusammensetzung bestehen, als Ort des nächsten<br />
Familientages wurde Schwerin gewählt. Das Protokoll wurde unterschrieben von „<strong>Gustav</strong><br />
von Restorff, Schatzmeister“ und „OvRestorff-Rackow“, dem Schriftführer.<br />
Der dritte Familientag fand am 1. Juni 1898 in Schwerin statt. <strong>Gustav</strong> als Vorsitzender<br />
gedachte nach der Eröffnung der Sitzung der in den vergangenen Jahren Verstorbenen, unter<br />
ihnen „der Frau Marie von Restorff – Rackow, geb. Freiin von Stenglin, gest. d. 5.<br />
Sept. 1895,“ Ottos und Friedrichs Mutter, und er ernannte zum Protokollführer Friedrich v.<br />
Restorff-Lindenau. In den Familienrat wurde – neben <strong>Gustav</strong> und Otto – aus dem Hause<br />
Werle Rudolph gewählt, da sein Sohn Curd sein Amt im Familienrat niedergelegt hatte. Das<br />
Verbandsvermögen betrug nun 3.800 Mark. Der nächste Familientag im Jahre 1901 sollte<br />
wieder in Berlin stattfinden. Die Unterschriften unter dem Protokoll wie immer: „<strong>Gustav</strong> von<br />
Restorff“ und „OvRestorff-Rackow“.<br />
Der vierte Familientag fand – wie beschlossen – 1901 in Berlin statt, und zwar am 11.<br />
Februar. Unter den elf Teilnehmern waren erstmals erschienen: die Brüder Eberhard und Otto,<br />
28 und 20 Jahre alt, aus dem Hause Lindenau sowie die Brüder Fritze und Courtland, Söhne