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Fanprojekt Hannover - GRÜNE HANNOVER

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Fortsetzung von Seite 1<br />

Grünen nach Einschätzung von<br />

Dettling heute auch, dass die<br />

unter dem Schlagwort Agenda<br />

2010 eingeleiteten Veränderungen<br />

im grünen Klientel auf<br />

wesentlich mehr Akzeptanz stoßen,<br />

als zum Beispiel in der<br />

sozialdemokratischen Anhängerschaft.<br />

In der Diskussion wurde schnell<br />

deutlich, dass die grundsätzliche<br />

Zielsetzung viel Unterstützung<br />

findet, aber die Umsetzung<br />

in der Praxis viele Hürden<br />

zu überwinden hat.<br />

Am Beispiel der Beratungsstelle<br />

für ehrenamtliche Helfer im Siloah-Krankenhaus<br />

wurde deutlich,<br />

dass die Zusammenarbeit<br />

von professionellen Beschäftigten<br />

und Freiwilligen unbedingt<br />

von einer Moderation begleitet<br />

werden muss, um gegenseitiges<br />

Misstrauen in die Absichten<br />

und Fähigkeiten zu überwinden.<br />

Besonders anregend waren die<br />

vielen gelungenen Beispiele von<br />

denen zu berichten war und die<br />

uns auch Mut und Anregung<br />

für die <strong>Hannover</strong>aner Diskussion<br />

im Anschluss an die Thesen<br />

von Lothar sein sollten.<br />

Was wollen wir lernen von Projekten,<br />

wie in München, wo die<br />

Stadt in Kooperation mit Siemens<br />

dafür sorgt, dass Siemensmanager<br />

regelmäßig ehernamtlich<br />

in der Bahnhofsmission<br />

Dienst tun?<br />

Wie können wir verbindliche<br />

Patenschaften zwischen Schulklassen<br />

und Altenheimen einrichten<br />

und welche Projekte von<br />

gegenseitigem Interesse sollen<br />

dort geschaffen werden?<br />

Wollen wir die Idee der ehrenamtlichen<br />

Rentnerchauffeure<br />

aus Konstanz, die Alzheimerpatienten<br />

zu medizinischen Behandlungen<br />

fahren und somit<br />

Kosten senken, aber<br />

insbesondere menschliche<br />

Nähe anstelle reiner Professionalität<br />

entstehen lassen, aufgreifen?<br />

Anregungen und Fragen in<br />

Hülle und Fülle. Sicherlich ein<br />

Politikansatz der aller grünen<br />

Mühe wert ist und über den wir<br />

grüne besonders im Vorfeld der<br />

Kommunalwahlen die Auseinandersetzung<br />

in die hannoversche<br />

Stadtgesellschaft tragen<br />

sollten.<br />

Michael Pelke, Enno Isermann<br />

2<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Diese Thesen setzen den Schwerpunkt<br />

in die Stärkung des BürgerInnenengagement<br />

und der BürgerInnenverantwortung<br />

als Ergänzung<br />

unseres Politikansatzes,<br />

in der sicheren Überzeugung,<br />

dass die zukünftigen Herausforderungen<br />

an gestaltende Stadtpolitik<br />

dies zwingend erforderlich<br />

machen. Da Grüne auch in<br />

Zukunft in dieser Stadt als Partei<br />

mit Gestaltungswillen und Gestaltungsideen<br />

wahrgenommen<br />

werden sollen, erscheint mir die<br />

Vorstellung und weitere Diskussion<br />

der Thesen zum jetzigen<br />

Zeitpunkt in diesem Sinne sehr<br />

zielführend.<br />

These I<br />

Das Ganze ist nur so gut wie die<br />

Summe seiner Teile - Für ein<br />

<strong>Hannover</strong> als Stadt der Stadtteile<br />

Hier wird das Thema Einführung<br />

eines BürgerInnenhaushaltes in<br />

allen Stadtbezirken ab 2010 behandelt.<br />

Es bildet die Möglichkeit<br />

durch Diskussion einer konkreten<br />

Utopie in den Stadtbezirken<br />

den öffentlichen Meinungsbildungsprozess<br />

auf ein konkretes<br />

Ziel hin voran zu treiben. Ein "grüner"<br />

Faden könnte so alle Stadtbezirke<br />

verbinden und im jährlichen<br />

"Thinktreffen" ein Entwicklungsvergleich<br />

des Diskussionsstandes<br />

in den Bezirken herbeigeführt<br />

werden. Als erster Schritt<br />

wäre ein Beschluss der Bezirksräte<br />

sinnvoll, sich für dieses Ziel<br />

einzusetzen und BürgerInnenforen<br />

hierzu zu installieren.<br />

Vorschlag:<br />

1. Alle ausschließlich bezirksbezogenen<br />

Einnahmen und Ausgaben<br />

werden in die Verantwortung<br />

der jeweiligen Stadtbezirksbevölkerung<br />

gegeben.<br />

2. Durch BürgerInnenentscheid<br />

ist die Veränderung der Ge-<br />

Parteirat<br />

Die Thesen von Lothar<br />

Schlieckau werden auch auf der<br />

Sitzung des Parteirates am<br />

9.12., 19.00 Uhr diskutiert. Hier<br />

ist, wie immer, jedeR herzlich<br />

willkommen.<br />

Im neuen Jahr werden wir die<br />

Thesen auch in weiteren Foren<br />

diskutieren. Hierzu wedet irh<br />

selbstverständlich alle eingeladen.<br />

wichtung der eingesetzten<br />

Mittel möglich (bei einem geregelten<br />

Quorum für Beteiligung<br />

und Gültigkeit).<br />

3. Ein Ausgleich zwischen den<br />

Bezirken ist möglich/wünschenswert<br />

(z.B. eine Aufgabenerledigung<br />

aber zwei<br />

Stadtbezirke bezahlen).<br />

4. Eigenverantwortung mit Effekt.<br />

10% Eingangsverringerung<br />

der jeweiligen Bezirksbudgets<br />

bei dann gesicherter<br />

Konstanz.<br />

5. Ehrenamtlicher Rat der Weisen<br />

begleitet den Entwicklungsprozess<br />

These II<br />

Mehrgenerationenstadt <strong>Hannover</strong><br />

- Für eine neue Partnerschaftsvereinbarung<br />

zwischen<br />

den Generationen<br />

Hier geht es um eine freiwillige<br />

Generationenvereinbarung, die<br />

sich nur mit Initialzündung durch<br />

eine politische Aktion entwickeln<br />

wird. Hier sind vorstellbar ein<br />

gemeinsamer Aufruf und eine längerfristig<br />

angelegte Kampagne<br />

mit Rat, Gewerkschaften, Wirtschaftverbänden,Wohlfahrtsverbänden,<br />

Kirchen.<br />

Vorschlag:<br />

1. Jede/r Bewohnerin/Bewohner<br />

der Stadt <strong>Hannover</strong>, die/der<br />

aus dem Erwerbsleben in den<br />

Ruhestand ausscheidet, stellt<br />

x% seiner jährlichen Ruhestandbezüge<br />

etc. einer Stiftung<br />

"Zukunft <strong>Hannover</strong> für<br />

Ausbildung und Qualifizierung"<br />

zur Verfügung.<br />

2. Jede/r Jugendliche, junge<br />

Mensch ab 16 bis 25 Jahre<br />

hinterlegt ein konkretes Unterstützungsversprechen<br />

für<br />

konkrete Hilfsleistungen für<br />

ältere Menschen bei Inanspruchnahme<br />

von Qualifizie-<br />

Sitzung des Parteirates<br />

Donnerstag, 9.12.2004,<br />

19.00 Uhr<br />

Grünes Zentrum,<br />

Senior-Blumenberg-Gang 1<br />

Weitere Themen: künftige Zusammenarbeit<br />

mit dem KV <strong>Hannover</strong>-Land.<br />

Hierzu gibt es auch<br />

am 20.1. eine gemeinsame MV.<br />

rungs-undAusbildungsangeboten, die mit Unterstützung<br />

der Stiftung angeboten werden.<br />

These III<br />

Ich begleite den Anderen - Für<br />

eine Stadtgesellschaft der Verantwortung<br />

und des Respekts<br />

gegenüber dem Anderen<br />

Angesichts der Verantwortung<br />

der Grünen für die interkulturelle<br />

Entwicklung unserer Stadtgesellschaft<br />

bedarf es konkreter Strategien<br />

der verantwortlichen Einbeziehung<br />

und des gegenseitigen<br />

Respekts der hier lebenden Ethnien.<br />

Vorschlag:<br />

1. Jedes Kind bzw. jede/r Jugendliche/r<br />

in <strong>Hannover</strong> wächst mit<br />

einer/einem Partner/in der<br />

Verantwortung auf.<br />

2. Ein interkultureller Rat der Verantwortung<br />

aus Personen aller<br />

Ethnien <strong>Hannover</strong>s entwickelt<br />

und verantwortet diesen<br />

Prozess.<br />

Mit dem jetzt in den Rat der Stadt<br />

eingebrachten Antrag von Grüne/SPD<br />

zur Erstellung eines interkulturellenHandlungskonzeptes<br />

(s. auch Artikel in dieser Ausgabe<br />

der Grünen Seiten) ist der<br />

erste Baustein zur Umsetzung auf<br />

den Weg gebracht.<br />

These IV<br />

Arbeit für <strong>Hannover</strong> - Für einen<br />

Pakt der Beschäftigungssicherung<br />

und des Beschäftigungsausbaues<br />

Hier geht es um den Versuch, den<br />

zentralen Bereich der Beschäftigung<br />

in der Stadt nicht einfach<br />

den (wild gewordenen) Kräften<br />

des Marktes bzw. Notlagen der<br />

öffentlichen Finanzen weiter auszusetzen,<br />

sondern Ideen zu platzieren,<br />

die gemeinschaftliche Verantwortung<br />

und gegenseitigen<br />

Nutzen zum Inhalt haben. Umsetzungsmöglichkeiten<br />

hierbei<br />

ergeben sich aber nur, wenn der<br />

jetzige bzw. die/der zukünftige<br />

OB dieser Stadt und der Rat mit<br />

mehr Mut und Willen Gestaltungskraft<br />

entwickeln.<br />

Vorschläge:<br />

1. Beschäftigungssicherung bei<br />

der Stadt über einen Beschäftigungssicherungvertrag,<br />

der<br />

jeweils die Option auf eine<br />

Verlängerung und eine Kostenbeteiligung<br />

der Beschäftigten<br />

zur Entlastung der Stadtfinanzen<br />

enthält.

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