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Fortsetzung von Seite 7 taktkundgebung" ein Polizeiwagen, der uns durch die Stadt geleiten wollte. Aber die durchaus freundlichen Polizisten sahen schnell ein, dass wir keine große Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellten. So konnten wir frei und unbewacht über den Kröpcke zum Bahnhof ziehen und die äusserst komsumfreudigen Menschenmassen über die wunderbaren Auswirkungen konservativer Politik aufklären. Viele Menschen konnten wir erreichen, sie waren unseren Argumenten aufgeschlossen und so waren die 1000 Flyer auch schnell weg. Aber wie immer kamen natürlich auch wieder die streitsüchtigen "Freaks". Die uns feindlich gesinnten Kommentare lauteten von relativ harmlosen "Oh Gott, DIE GRÜNEN" bis zum aggressiven "Willste was auf die Fresse". Standard eben, aber letztendlich ist nichts Ernsthaftes passiert. Die besondere Tragik bei der Schließung der Landeszentrale ist, dass mehr als 180 Gruppen gegen Rechtsextremismus die finanzielle Basis entzogen wird. Diese Initiativen stehen vor dem Aus und insbesondere in der brenzligen Situation, in der der Neofaschismus in Niedersachsen wieder erstarkt. Denn in letzter Zeit haben Mitglieder der NPD vermehrt vor Schulen Flugblätter und rassistische CDs verteilt. Doch das interessiert Wulff nicht. Er muss den Haushalt sanieren. Dabei kostet die Landeszentrale lächerliche 1,6 Millionen Euro im Jahr und das angesichts eines Gesamthaushaltsvolumens von 22 Milliarden. Aber die Jugend muss nicht wissen was Föderalismus, die EU oder die UNO sind. Denn, die Landesregierung denkt wohl Demokratie gäbe es zum Nulltarif. Doch Demokratie ist nie stabil und gerade die Jugend muss an die Politik herangeführt, und nicht davon weggerissen, werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Wulff das noch mal überlegt. Denn sonst sehe ich leider braun. Mal wieder. 8 Sven Kindler sven1985@web.de Campus Grün Hannover zum Thema Studiengebühren Realistisch und konkret Kippt das Bundesverfassungsgericht das bundesweite Verbot von Studiengebühren, ist in Niedersachsen der Weg frei für allgemeine Gebühren ab dem Wintersemester 2005/06. Warum eine Fundamentalopposition keinen Sinn mehr macht und wo die Gestaltungsspielräume der Studierenden liegen. Ein Bericht von: Jan Haude Am 09. November fand die erste Anhörung vor dem Bundesverfassungsgericht zur Klage der unionsgeführten Länder gegen das Verbot von Studiengebühren statt. So emsig Bildungsministerin Bulmahn (SPD) auch für das Gesetz des Bundes streitet, ExpertInnen rechnen damit, dass dieses kippen wird. Bundesländer wie Niedersachsen haben längst einen Plan in der Schublade, kippt das rot-grüne Bundesgesetz gegen Studiengebühren, wird es ab dem Wintersemester 2005/06 allgemeine Gebühren ab dem ersten Semester geben. Ein Raunen ging durch die Reihen des Studierendenparlamentes der Uni Hannover, als es ein Vertreter der christdemokratischen Liste wagte anzumerken, dass wir als Studierendenschaft uns langsam einmal einen Plan B überlegen müssen, wie wir darauf reagieren werden, wenn die Gebühren kommen. Die überwiegende Mehrheit der studentischen VertreterInnen setzt nach wie vor auf eine Fundamentalopposition:Studiengebühren verhindern – egal in welcher Form und um jeden Preis. Fundamentalopposition gegen Gebühren ist eine schöne Sache, wird uns jedoch nicht vor den Wogen der nahenden Realität schützen können. Der so genannte Plan B ist wichtiger denn je, verweigern wir ihn aus ideologischen Gründen, berauben wir uns den raren Handlungsspielräumen der Studierendenschaft. Verantwortungsvolle Politik im Sinne der Studierenden bedeutet, sich der aktuellen Debatte nicht zu verweigern, sondern sie mit zu gestalten. Wenn allgemeine Studiengebühren kommen, liegt es an uns, eine soziale und ökonomisch langfristig sinnvolle Alternative zu präsentieren. Auf der einen Seite fordern CDU und FDP, dass endlich mehr Menschen studieren gehen sollen, auf der anderen wird mit der Einführung von Gebühren ab dem ersten Semester mit sofortigem Zahlungsbeginn geliebäugelt. Das mag vielleicht gut für eine kurzfristig frisierte Haushaltsbilanz sein, besser können junge Menschen jedoch nicht von den Universitäten fern gehalten werden. Bei einem nicht ausgebauten Stipendien-System werden sie gleich zu Beginn ihrer Ausbildung zu Langzeitverschuldeten für Darlehen des Landes, bzw. bei diversen privaten Kreditinstituten, wenn ihre Eltern nicht so gut sta- tuiert sind, dass sie das Geld sofort abdrücken können. Um wirklich mehr Menschen an die Universitäten zu locken, muss ihnen auch weiterhin ein gebührenfreies Grundkontingent an Bildung gestatten werden. Dabei gilt es jedoch auch und gerade das starre Semesterzahlensystem der Lebensrealität der Studierenden anzupassen, die zu immer größer werdenden Teilen keine Vollzeitstudierenden mehr sein können, da sie zusätzlich für ihren Lebensunterhalt einer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, bzw. bereits eine Familie zu versorgen haben. Ein System, das sich, z.B. orientiert an den Credit-Points, an der wahren in Anspruch genommenen Bildungsleistung ausrichtet, ist eher dazu geeignet, dem Lebensalltag Studierender gerecht zu werden. Die danach anfallenden Gebühren müssen nachgelagert sein! Nur so ist gewährleistet, dass Bildung nicht nur ein Gut für bereits Wohlhabende ist. Diese Gebühren dürfen jedoch nicht zu einem weiteren Rückzug des Landes aus der Hochschulfinanzierung führen, sie müssen direkt den Universitäten zukommen! Die meisten Studierenden sind durchaus bereit, für die erhaltenen Leistungen auch eine finanzielle Gegenleistung zu erbringen. Denkbar wäre hier eine einkommensabhängigeSolidarzahlung der fertig Studierten an ihre Hochschule. Nur müssen sie dann auch endlich zu gleichberechtigten VertragspartnerInnen der Hochschulen werden, die Anspruch auf eine qualitativ hochwertige Bildungsleistung haben! Schlecht ausgestattete Institute, marode Gebäude und Wegfall von Bildungsangeboten sprechen zurzeit noch eine andere Sprache. Als Grüne Hochschulgruppe werden wir uns weiterhin für eine tatsachenorientierte Debatte im Interesse der Studierenden stark machen! Jan Haude, jan.haude@web.de Campus Grün trifft sich im Semester jeden zweiten Montag im Monat um 18.00 Uhr. Mehr Infos unter www.gruene-hannover.de/ campusgruen
Viele MitstreiterInnen der ersten Stunde kamen zusammen, um zu feiern, was sie vor 25 Jahren gegründet hatten und inzwischen zu einer richtigen Erfolgsgeschichte geworden ist. Nicht die silberne Ehrennadel, sondern den Gartenzwerg mit Sonnenblume und silberner Zipfelmütze hat unsere Vorsitzende Anja Ritschel den anwesenden Gründungsmitgliedern überreicht. Darunter auch AnjasVorstands-Kollege Michael Pelke, der die zentrale Botschaft aus seinen Anfangsjahren in Berlin am grünen Hemd trug: "Passt bloß auf!" Auch unsere Bundestagsabgeordnete Silke Stokar hat sich in 25 Jahren einen Ehren- Zwerg redlich verdient und wusste noch manch Geschichte aus der Gründungszeit zu erzählen. Ebenso wie Renée Krebs, die extra aus Berlin angereist ist. Auch der politische Weg von Rebecca Harms von Dickfeitzen nach Brüssel führte sie früh über den Kreisverband Han- 25 Jahr Feier des Kreisverbandes Feiern, Feiern, Feiern... Mit einem rauschenden Fest haben wir am 5. November den 25. Geburtstag des Kreisverbandes gefeiert. 250 Gäste kamen in das Künstlerhaus und haben gezeigt, dass 25 Jahre Grüne ein wahrer Grund zum Feiern sind. Gründungsmitglieder (von links): Silke Stokar, Michael Pelke, Klaus Gürtler, Renée Krebs, Dieter Albrecht, Ulrich Schmersow, Helmut Lippelt nover-Stadt. Von diesem Zusammentreffen der Kulturen wusste sie ebenfalls manch einen Schwank zu erzählen. Dass 25 Jahre Grüne Politik auch immer wieder einem Drahtseilakt gleichen, daran hat die Landesvorsitzende Brigitte Pothmer erinnert, die von Marc Chagall das Bild "Der grüne Akrobat" mit im Gepäck hatte. Bürgermeister Bernd Strauch musste zugeben, dass er im Rat manches Mal Herbert Schmalstieg erklären musste, was die Grünen da schon wieder wollen. Inzwischen scheinen sich beide Seiten aber so grün zu sein, dass auch der Fraktionsvorsitzende der SPD Klaus Huneke und sein Parteichef Walter Meinhold gerne gratuliert haben. Der OB Kandidat der CDU, Dirk Toepffer, wagte auch einen kleinen Abstecher ins Grüne Milieu, hielt jedoch nicht so lange aus, wie manch sozialdemokratischer Dezernent, der noch spät in der Nacht wild zu Dschingis Khans "Moskau, Moskau" tanzte. Die nächsten 25 Jahre können kommen – zu tun gibt es noch genug, und dass wir uns feiern können, haben wir nun auch bewiesen! Silke Stokar Renée Krebs, Ulrich Schmersow Jürgen Piquardt, Hubertus Hebbelmann und Tanz bis in den Morgen Ingrid Lange und Dirk Toepffer Brigitte Pothmer 25 Jahre Grüne Geschichte Die Festschrift zum 25. Geburtstag des Kreisverbandes ist dieser Aussendung beigelgt. Diese enthält eine Chronik des Kreisverbandes und viele Geschichten über und aus 25 Jahren Grüne in Hannover. Über die Geschäftsstelle könnt ihr auch für 10.- Euro die Festschrift des Bundesverbandes beziehen, mit vielen alten Fotos und einer thematischen Übersicht, über Grüne Ur-Themen und was aus ihnen geworden ist. 9
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Seite 5 und 6: Wünsche zur Fußball WM 2006 mit G
Seite 7: Schließung der Landeszentrale für

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