Neue Erkenntnisse zur Entdeckung von Milben und ... - BrehmSpace
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Karg, W., U. Karg & B. Schorlemmer (2010): Online-Supplement Nr. 1/2010 zum NBB-Bd. 624<br />
Westarp Wissenschaften, http://brehmspace.de<br />
Zecken <strong>und</strong> Schildkrötenmilben sind eng verwandt <strong>und</strong> haben in der Phylogenese – Stammesentwicklung<br />
eine gemeinsame Wurzel.<br />
Da die Zecken sowohl an Reptilien wie an Säugetieren parasitieren, kommt für diesen Prozess<br />
ein Zeitraum zu Anfang der Mittelzeit der Erdgeschichte, der Trias, in Betracht, in dem sich<br />
diese Gruppen herausbildeten, also vor 210 bis 250 Millionen Jahren.<br />
Abb. 4: Vertreter der in Kompost,<br />
modrigen Pflanzenresten<br />
<strong>und</strong> Dung lebenden Schildkrötenmilben<br />
– Uropodina.<br />
Die Wandernymphe <strong>von</strong> Uroobovella<br />
marginata – Körperlänge<br />
0,9 mm – scheidet einen Stiel<br />
aus, mit dem sie sich am Tragwirt<br />
– Insekt – festheftet (4a).<br />
Manchmal befallen die Nymphen<br />
ein Insekt in großer Zahl<br />
(4b).<br />
Sowohl Zecken als auch Schildkrötenmilben besteigen Gräser <strong>und</strong> Kräuter, um hier auf ein<br />
Wirtstier bzw. Tragtier zu warten. Erschütterungen der Pflanzen <strong>und</strong> Geruchsreize aktivieren<br />
die <strong>Milben</strong>.<br />
Zecken suchen auf dem Wirt nach einer weichhäutigen Stelle, wo sie leichter mit ihren<br />
M<strong>und</strong>werkzeugen eindringen können (Abb. 5). Beim Menschen setzen sie ihren Weg auch<br />
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