Neue Erkenntnisse zur Entdeckung von Milben und ... - BrehmSpace
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Karg, W., U. Karg & B. Schorlemmer (2010): Online-Supplement Nr. 1/2010 zum NBB-Bd. 624<br />
Westarp Wissenschaften, http://brehmspace.de<br />
Abb. 6: Eine Schildkrötenmilbe hat am After einer<br />
Raupe eine weichhäutige Einstichstelle gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
beginnt hier mit dem Saugen.<br />
Stammesverwandtschaft der <strong>Milben</strong>gruppen<br />
Die drei Raubmilbengruppen – Käfermilben, Schädlingsfeinde, Feuchtluftmilben – gehören<br />
zusammen <strong>zur</strong> großen Gruppe der Gamasina-Raubmilben. Etwa tausend Arten konnten in<br />
Mitteleuropa nachgewiesen werden <strong>und</strong> weltweit 25 Familien (Karg 1993, 2006).<br />
Den Parasitiformes muss weiterhin die weniger bekannte Raubmilbengruppe der Antennophorina<br />
zugeordnet werden. Ihre Vertreter leben überwiegend in den Tropen. Auch sie lassen<br />
sich <strong>von</strong> größeren Tieren transportieren, wie z. B. <strong>von</strong> Passaliden – Zuckerkäfern oder<br />
<strong>von</strong> Myriapoden – besonders H<strong>und</strong>ertfüßern bzw. Bandfüßern (Abb. 7).<br />
Abb. 7: Die meist tropischen Antennophorina-Raubmilben benutzen Myriapoden,<br />
besonders Bandfüßer (a) als Tragwirte, daneben Ausschnitt (b) mit Raubmilben<br />
stärker vergrößert; original Makrofoto Udo Karg, Regenwald in Ghana (Bia-Nationalpark).<br />
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