Berufsorientiertes Lernen - Michaelschule
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„<strong>Berufsorientiertes</strong> <strong>Lernen</strong>““<br />
Schuleigenes Konzept der Haupt- und Realschule der <strong>Michaelschule</strong> HRS i.k.T.<br />
zur Vorbereitung der Jugendlichen auf ihren Beruf<br />
- Kurzbeschreibung und Einordnung des Konzeptes in das Schulleben<br />
Die <strong>Michaelschule</strong> i.k.T. in Papenburg ist eine zusammengefasste Haupt- und Realschule. Sie befindet<br />
sich als „Freie katholische Schule“ in Trägerschaft des Bistums Osnabrück. Als Regionalschule<br />
im nördlichen Emsland wird sie von Schülern und Schülerinnen aus einem Umkreis von ca.<br />
25 km besucht.<br />
Das Logo der Schule - ein Segelschiff - weist auf die Vergangenheit und Gegenwart Papenburgs<br />
als Seefahrerstadt hin. Das alte Fahrensmotto der Papenburger Seeleute „God is myn Leidsman“ ist<br />
gleichzeitig auch pädagogischer Grundgedanke der Schule. Diesem zugeordnet ist das Leitbild der<br />
<strong>Michaelschule</strong>, der durch „gelebtes Füreinander“ und „tolerierendes Miteinander“ geprägte<br />
„Solidarische Mensch“.<br />
Dem Leitbild entsprechend hat die <strong>Michaelschule</strong> neben anderen Schwerpunkten ein eigenes pädagogisches<br />
Konzept zum Thema „<strong>Berufsorientiertes</strong> <strong>Lernen</strong>“ im Unterricht der Haupt- und Realschule<br />
entwickelt. Dieses Konzept hat zum Ziel, die Jugendlichen „Startklar für den Beruf“ zu<br />
machen, d.h., sie im Rahmen der schulischen Möglichkeiten optimal auf ihren Beruf vorzubereiten.<br />
Es ist nicht Ziel der <strong>Michaelschule</strong>, die Schüler der Haupt- und Realschule in einem Beruf bzw.<br />
einem Berufsfeld auszubilden. Das bleibt vielmehr den Betrieben bzw. den Berufsbildenden Schulen<br />
vorbehalten. Vielmehr will die <strong>Michaelschule</strong> den Jugendlichen Entscheidungshilfen für die<br />
Berufswahl an die Hand geben, indem sie in enger Kooperation mit den Betrieben und Firmen vor<br />
Ort und in der Region (Emsland, Niederlande, Wirtschaftsraum Ems-Dollart-Region) den Schülern<br />
und Schülerinnen Berufe praxisnah erfahrbar macht. Praxisnah meint, dass die Jugendlichen sowohl<br />
in den Werkstätten und Räumen der Schule als auch in den Ausbildungswerkstätten der Betriebe<br />
durch die unmittelbare und aktive Teilnahme am Arbeitsprozess die Bedingungen eines Berufes<br />
bzw. eines Berufsfeldes erfahren. Dabei hat der einzelne Schüler die Gelegenheit, sich selbst von<br />
seinen eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten her nach seiner Eignung für seinen Wunschberuf zu<br />
hinterfragen. Auf diese Weise wird einer falschen Berufswahl bzw. falschen Schullaufbahnentscheidung<br />
vorgebeugt. Im Rahmen des Konzeptes „<strong>Berufsorientiertes</strong> <strong>Lernen</strong>“ pflegt die <strong>Michaelschule</strong><br />
eine enge Zusammenarbeit mit ca. 180 Betrieben. Dazu gehören Betriebe aus Handel,<br />
Handwerk und Gewerbe sowie Betriebe aus der Industrie. Diese Zusammenarbeit ist sowohl auf der<br />
Basis von so genannten Kooperationsverträgen geregelt, - das gilt besonders für Industriebetriebe<br />
und solche die Betriebe, die Ausbildungswerkstätten vorhalten, so z.B. die Meyer-Werft GmbH,<br />
die Firma KS Gleitlager Kolbenschmidt GmbH oder auch die Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr<br />
in Weener bzw. das Berufstechnologisches Zentrum in Papenburg – als auch auf der Grundlage<br />
von Zielvereinbarungen. Den Zielvereinbarungen haben sich die über die Kreishandwerkerschaft<br />
Aschendorf-Hümmling organisierten Handwerks- und Innungsbetriebe angeschlossen. Von<br />
besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen in Papenburg.<br />
Die enge Kooperation mit den außerschulischen Partnern wird notwendig ergänzt durch schulische<br />
Maßnahmen, die den Jugendlichen ab Klasse 7 in das „berufsorientierte <strong>Lernen</strong>“ einbinden. Dazu<br />
gehören die Einrichtung von so genannten berufsorientierenden Wahlpflichtkursen im Rahmen<br />
des AWT-Unterrichtes, die Einrichtung von Betriebstagen als Langzeitpraktika neben den 3 wöchigen<br />
Betriebspraktika, die Einrichtung von Fachpraktika in Verbindung mit Berufsfindungsprojekten<br />
im Rahmen einer „vertieften Berufsorientierung“, die Einrichtung eines internationalen<br />
berufsorientierenden Schüleraustausches, das Anlegen einer Bewerbungsmappe und die<br />
Begleitung der gesamten Maßnahme durch die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit,<br />
Leer-Papenburg