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Berufsorientiertes Lernen - Michaelschule

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Praktikanten sich um die Praktikumsstelle regelrecht bewerben. Anzufertigen und einzureichen<br />

sind eine formlose Bewerbung mit einer persönlichen Stellungnahme warum sich der Schüler<br />

für diesen Praktikumsplatz und das entsprechende Berufsfeld entschieden hat, ein Lebenslauf in<br />

tabellarischer Form, das Zeugnis vom 1. Halbjahr Klasse 8 und das Versetzungszeugnis von<br />

Klasse 8 nach 9. Weiter ist ein persönliches Vorstellungsgespräch mit der im Betrieb verantwortlichen<br />

Person zu führen. Die betreuenden Lehrer berichten den Betrieben sofern dieses<br />

notwendig ist, von eventuellen Auffälligkeiten und Leistungsdefiziten der Praktikanten, machen<br />

aber auf Leistungsstärken sowie ausgeprägte Fertigkeiten und Fähigkeiten deutlich aufmerksam.<br />

Am Ende des Langzeitpraktikums beurteilen Betrieb und betreuender Lehrer in enger und verantwortungsbewusster<br />

Absprache gemeinsam die gezeigten Leistungen des Praktikanten. Im<br />

Vordergrund stehen dabei neben der Einschätzung der Fertigkeiten und Fähigkeiten die Sekundärtugenden<br />

wie Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz, Ausdauer und Zuverlässigkeit,<br />

Motivation, Fleiß und Leistungsbereitschaft, aber auch Höflichkeit und Kommunikationsbereitschaft.<br />

In einem besonderen Maße wird dabei auf die Teamfähigkeit des Praktikanten<br />

geachtet. Der Beurteilungsbogen fließt in vollem Umfange in die Bewerbungsmappe –MAPein,<br />

die die Schüler am Ende ihrer Schulzeit, also mit dem Abschlusszeugnis bzw. mit dem Bewerbungszeugnis<br />

erhalten. Auch den Eltern werden wie den Betrieben im Vorfeld des Praktikums<br />

klare Vorgaben hinsichtlich einer engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus<br />

mitgeteilt. Diese werden im Verlauf von Informationsabenden bzw. Klassenelternschaftstreffen<br />

erarbeitet und besprochen. Darin werden die Eltern unter Hinweis auf den mit ihnen abgeschlossenen<br />

Schulvertrag verpflichtet, sich aktiv bei der Suche nach einem für ihr Kind geeigneten<br />

Arbeitsplatz einzuschalten, das Praktikum zu bejahen<br />

und ihr Kind anzuhalten, das Praktikum gemäß den<br />

Vorgaben zu absolvieren. Zudem werden die Eltern<br />

aufgefordert, ihr Kind anzuhalten, die geforderten<br />

Sekundärtugenden einzubringen. Darüber hinaus<br />

werden die Eltern gebeten, mit dem<br />

Praktikumsbetrieb Kontakt aufzunehmen und sich als<br />

Eltern des Praktikanten vorzustellen. Die Erfahrung<br />

nach nunmehr drei Durchgängen, die Betriebstage<br />

finden an der <strong>Michaelschule</strong> seit dem Schuljahr<br />

2003/2004 statt, zeigt, dass viele Schüler gegen Ende<br />

des Praktikums eine feste Ausbildungsplatzzusage<br />

(pro Durchlauf etwa 25%) erhalten oder aber ihnen<br />

ein Ausbildungsplatz in Aussicht gestellt wird, sofern<br />

die schulischen Leistungen sich bessern. Eine<br />

derartige Aufforderung seitens der Betriebe, sich um<br />

eine bessere Zensur zu bemühen bezieht sich häufig<br />

auf einzelne Unterrichtsfächer wie z. B. Mathematik.<br />

Am Ende der „Betriebstage“ findet im Rhythmus von<br />

2 Jahren ein so genannter „Tag des Berufes“ statt.<br />

Dieser ist gestaltet als eine Praktikumsstellenbörse, d.h., die Praktikanten und die Praktikumsbetriebe<br />

stellen sich vor. Dazu wird eine Ausstellung seitens der einzelnen Praktikumsbetriebe<br />

zu den Inhalten, der Art und Beschaffenheit des Betriebes, der Produktpalette, dem Ausbildungsplatzangebot<br />

und den Anforderungen an den Praktikanten erstellt. Die Praktikanten ergänzen<br />

die Ausstellung, indem sie ihren Praktikumsbetrieb aus ihrer Sicht vorstellen, den Tätigkeitsbereich<br />

beschreiben, die einzubringenden Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzeigen und wenn<br />

möglich an einem Werkstück ihre Arbeit in ihrem Praktikumsbetrieb exemplarisch darstellen.<br />

Zielgruppen sind neben einer breiten Öffentlichkeit die künftigen Praktikanten der Klassen 7<br />

und 8 der Hauptschule und deren Eltern sowie die Lehrer und Schüler der Abschlussjahrgänge.

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