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Flug- und Betriebshandbuch - Dudek Paragliders

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Handbuch<br />

Auch beim rückwärts Aufziehen neigt dieser Schirm nicht zum Überschießen,<br />

somit ist der Start einfach. Der Pilot muss nur leicht anbremsen, bevor er sich<br />

ausdreht. Auch bei schwachem Wind (5 km/h) kann der Nucleon ohne<br />

Probleme rückwärts aufgezogen werden.<br />

WARNUNG: Während des Startens müssen die Tragegurte immer unter<br />

Zug stehen bis du in der Luft bist. Durch das verwendete Reflexprofil wird<br />

der Anstellwinkel erhöht, wodurch die Kappe „hängen“ bleiben kann,<br />

wenn du die A-Gurte nicht konsequent führst.<br />

Steigen<br />

Wenn du sicher abgehoben bist, fliege zunächst weiterhin gegen den Wind <strong>und</strong><br />

nutze die Bremsen zum Ausgleich des Steigens. Versuche, das Steigen durch<br />

Bremsimpulse zu erhöhen, wirken sich dabei negativ aus – durch den<br />

zusätzlichen Widerstand des Schirmes verschlechtert sich das Steigen <strong>und</strong> bei<br />

Vollgas kann es sogar zu einem Stall führen. Beim motorisierten Fliegen verhält<br />

sich der Nucleon mehr wie ein <strong>Flug</strong>zeug als ein Gleitschirm. Es ist sinnvoll dies<br />

zu beachten. Wenn es keine Hindernisse gibt, ist es weitaus sicherer (<strong>und</strong> für<br />

die Zuschauer beeindruckender) nach dem Start eine Zeit lang flach dahin zu<br />

fliegen <strong>und</strong> erst dann die aufgebaute Geschwindigkeit durch einen kurzen<br />

Bremsimpuls in Höhe umzusetzen. Auch wenn die Kappe unter starkem<br />

Motorschub nicht so weit hinten bleibt wie herkömmliche Thermikschirme, ist<br />

bei niedriger Geschwindigkeit ein Stall wahrscheinlicher.<br />

Ein weiterer Gr<strong>und</strong> nicht zu steil zu steigen ist das Risiko eines Motorausfalls in<br />

geringer Höhe. In solch einer Situation solltest du immer in der Lage sein,<br />

sicher zu landen; vermeide daher besser ein unnötiges Risiko <strong>und</strong> fliege immer<br />

mit etwas Geschwindigkeitsreserve.<br />

Es ist möglich, dass du, abhängig von der Stärke deines Rucksackmotors,<br />

nach dem Start dessen Drehmoment spürst. Falls dein Gurtzeug keine<br />

Kreuzverspannung zum Momentenausgleich hat, kannst du den ungewollten<br />

Kurvenflug des Schirmes durch Gegensteuern korrigieren. Um bei Gurtzeugen<br />

ohne Kreuzverspannung ein permanentes Gegensteuern zu vermeiden, haben<br />

wir den Nucleon mit dem TEA- (Torque Effect Adjuster) Drehmomentenausgleich<br />

ausgestattet. Damit das TEA-System richtig funktioniert, solltest du<br />

die TEA-Leine auf der Seite montieren, in die der Propeller dreht <strong>und</strong> die Lage<br />

des Sperrknotens entsprechend der Stärke des Drehmomentes anpassen;<br />

siehe Abbildung 4. Bei zu steilem Steigen mit Vollgas achte auf die Möglichkeit<br />

eines Stalls.<br />

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