Cami de cavalls GR 223 Menorca

Menorca ist seit 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt worden.
Fast 40 % der Insel sind geschützt und wird von den Menorquinern
verantwortungsvoll genutzt. Zuerst wurden weder Auflagen noch Gesetze
erlassen. Es wurde lediglich festgestellt, dass auf Menorca eine schützenswerte
Kulturlandschaft mit großer Artenvielfalt existiert. Zu deren Erhalt
und zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens gibt die UNESCO Empfehlungen.
Orientieren sich die örtliche Verwaltung und die Bewohner daran, locken
Subventionen, Preise - und ein zukunftsträchtiges Leben in Harmonie mit der Umwelt.
Der Begriff Biosphäre bedeutet „Lebensraum wahren“ und macht deutlich, dass diese besonderen Schutzzonen für kommende
Generationen eine lebenswerte Welt erhalten sollen. Biosphären widmen sich der Frage: wie kann man die Natur nutzen, ohne sie zu
zerstören? Gerade in ländlichen Gegenden werden Biosphärenreservate als Entwicklungschance verstanden. Dabei stehen der Erhalt
einmaliger Kulturlandschaft sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen und einer gesunden Erwerbsstruktur im Vordergrund. Der
Naturschutz ist demnach nur ein Teil der Aufgabe, welche gleichermaßen wirtschaftliche, kulturelle und soziale Aspekte einschließt.
Und die Menorquiner haben gelernt. Nachdem sie die Auswirkungen der bedingungslosen Touristenbelustigung auf den Nachbarinseln
gesehen haben, kamen sie zur Überzeugung, dass der Schutzstatus auch wirtschaftlich rentabel sein kann.