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Ärzte in Prävention und Therapie der Tabakabhängigkeit

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Umweltfaktoren, die das Risiko für SIDS erhöhen<br />

Mütterliche <strong>und</strong> pränatale Risikofaktoren<br />

Risikofaktoren des Säugl<strong>in</strong>gs<br />

Rauchen<br />

Alkoholkonsum (v.a. präkonzeptionell<br />

<strong>und</strong> im ersten Trimester)<br />

Drogenmissbrauch (v.a. Opiate)<br />

ungeeignete vorgeburtliche Vorsorge<br />

ger<strong>in</strong>ger Sozialstatus<br />

junges Alter<br />

ger<strong>in</strong>ge Schulbildung<br />

alle<strong>in</strong>stehend<br />

wie<strong>der</strong>holte Schwangerschaft<br />

kurzer Zeitraum zwischen den<br />

Schwangerschaften<br />

<strong>in</strong>trauter<strong>in</strong>e Hypoxie<br />

Wachstumsverzögerung des Fetus<br />

Alter (Peak bei 2 bis 4 Monaten)<br />

männliches Geschlecht<br />

ke<strong>in</strong> Schnuller beim E<strong>in</strong>schlafen benutzt<br />

Frühgeburt<br />

Schlafposition auf dem Bauch o<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Seite<br />

fieberhafte Erkrankung<br />

Tabakrauchexposition<br />

weiche Schlafunterlage <strong>und</strong> Zudecke<br />

Überhitzung<br />

Gesicht durch Zudecke bedeckt<br />

Teilen des Bettes mit Eltern o<strong>der</strong><br />

Geschwistern<br />

Schlafen im K<strong>in</strong><strong>der</strong>zimmer anstatt im<br />

Elternschlafzimmer<br />

W<strong>in</strong>ter, beheizte Räume mit Temperatur<br />

über 16–18 ˚C<br />

Abbildung 20:<br />

Umweltfaktoren, die das<br />

Risiko für SIDS erhöhen.<br />

Quelle: Hunt EC et al.,<br />

2006 169 . Bearbeitung:<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum,<br />

Stabsstelle<br />

Krebsprävention, 2007.<br />

exposition während <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />

<strong>und</strong> auf 22 Prozent für die Tabakrauchexposition<br />

im Haushalt 62 . E<strong>in</strong>e epidemiologische<br />

Studie weist nach, dass<br />

e<strong>in</strong>e Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des mütterlichen<br />

Rauchens mit e<strong>in</strong>er Senkung <strong>der</strong> SIDS-<br />

Häufigkeit e<strong>in</strong>hergeht 5 .<br />

In <strong>der</strong> Schwangerschaft s<strong>in</strong>d die werdenden<br />

Mütter – sich selbst <strong>und</strong> dem K<strong>in</strong>d<br />

zuliebe – ganz beson<strong>der</strong>s hoch zu e<strong>in</strong>en<br />

Rauchstopp motiviert 155,250,251,261 . Es gibt<br />

ke<strong>in</strong>erlei H<strong>in</strong>weise für fetale o<strong>der</strong> neonatale<br />

Entzugsersche<strong>in</strong>ungen. Schwangere<br />

profitieren beson<strong>der</strong>s stark von <strong>in</strong>tensiven,<br />

<strong>in</strong>dividuellen <strong>und</strong> mehrfachen Interventionen.<br />

Die Effektivität <strong>der</strong> Intervention<br />

nimmt parallel zur Häufigkeit <strong>und</strong> zur<br />

Dauer <strong>der</strong> Kontakte sowie <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

vom Ausbildungsgrad <strong>der</strong> Berater<br />

zu 121 . Proaktive Ansätze versprechen<br />

beson<strong>der</strong>s hohe Erfolgschancen von bis<br />

zu 40 Prozent noch sechs Monate nach<br />

<strong>der</strong> Intervention 305 .<br />

Das Tabakproblem <strong>in</strong> <strong>der</strong> ärztlichen Praxis <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik 41

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