Pfalz Echo 1015
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Anzeigensonderveröffentlichung<br />
JOCKGRIM Ideen vor Ort<br />
Dialog zwischen Kunst, Natur und Mensch<br />
Objekte, Grafik und Malerei von Silvia Mielke und Jutta Peters<br />
Ideen vor Ort<br />
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Die Künstlerin Jutta Peters im Atelier. -Foto: privat Die Künstlerin Silvia Mielke. -Foto: Privat<br />
■ JOCKGRIM In der ersten<br />
Ausstellung des Jahrs 2015,<br />
dem Jubiläumsjahr Jockgrims,<br />
stellt das Zehnthaus Arbeiten<br />
von zwei Künstlerinnen aus, die<br />
in Jockgrim leben und hier auch<br />
ihre Ateliers haben.<br />
■ Jockgrimer<br />
Künstlerinnen<br />
Silvia Mielke zeigt Objekte<br />
mit vielfältigen Schichtungen<br />
aus gebündelten, gestapelten<br />
Telefonbuchseiten und setzt sie<br />
in einen Dialog zum Ursprungsmaterial<br />
Holz. Die Arbeiten thematisieren<br />
den unmittelbaren<br />
Dialog zwischen Kunst, Natur und<br />
Mensch. Die Künstlerin versucht<br />
in differenzierter Weise Strukturen<br />
aufzuzeigen – Strukturen als<br />
grundlegendes, gleichbleibendes<br />
Element. Sie verdeutlicht so das<br />
Eigene von Holz und Papier.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
Natur, mit Landschaft bestimmen<br />
auch die Arbeiten von Jutta<br />
Peters. In fantasievoll abstrahierender<br />
Umsetzung lässt sie ausdrucksstarke<br />
Bilder entstehen, die<br />
in einem assoziativem Sinn als<br />
Landschaftsmalerei empfunden<br />
werden können. Dabei ist immer<br />
wieder der Versuch auszuloten,<br />
was möglich ist.<br />
Die Ausstellung hat von Sonntag,<br />
8. März, bis Sonntag, 29.<br />
März, jeweils freitags von 20 bis<br />
„Zwecks Gründung einer<br />
besseren Zukunft“<br />
Musik und Vorträge zu Jockgrimer Auswanderern im 19. Jahrhundert<br />
Jockgrim – hier ein Bild vom historischen Hinterstädtel – ist geprägt durch<br />
die Ziegelei. Doch wie ging es den Menschen in der Zeit vor Ludowici?-Foto: Archiv<br />
Jockgrim ist bekannt als Künstlerund<br />
als Zieglerdorf. Aber wie war<br />
das, bevor die Ziegelei Ludowici<br />
ab Ende des 19. Jahrhunderts das<br />
Leben in der Gemeinde prägte?<br />
Viele Jockgrimer waren arm und<br />
suchten ihr Glück fern der Heimat. In<br />
zwei großen Auswanderungswellen<br />
machten zahlreiche Menschen sich<br />
auf, um in Russland, Algerien und<br />
vor allem in Amerika ein besseres<br />
Leben zu finden. Diesen Teil der Ortsgeschichte<br />
will das Auswandererkonzert<br />
lebendig werden lassen.<br />
Am Samstag, 21. März, um 19 Uhr,<br />
heißt es im Ziegeleimuseum in der<br />
Unteren Buchstraße „Zwecks Gründung<br />
einer besseren Zukunft“. Im<br />
Mittelpunkt steht Musik – zunächst<br />
von deutschen Komponisten aus<br />
der Zeit der beiden Auswanderungswellen<br />
1840 und 1880, im zweiten<br />
Teil dann, quasi nach der großen<br />
Überfahrt, von den bedeutenden<br />
amerikanischen Komponisten des<br />
20. Jahrhunderts, Leonard Bernstein<br />
und Georg Gershwin.<br />
Jörg Schloß an der Klarinette und<br />
Cornelia Gengenbach am Flügel versprechen<br />
erstklassigen Musikgenuss.<br />
Das Lebensgefühl der Auswanderer<br />
stellen zwei ausgewiesene Fachleute<br />
vor: Der bekannte Ahnenforscher<br />
Dr. Werner Esser gibt eine kurze<br />
Einführung in die damalige Situation.<br />
Roland Paul, Direktor des<br />
Instituts für Pfälzische Geschichte<br />
und Volkskunde, rezitiert aus den<br />
Briefen von Auswanderern. Originale<br />
Exponate und Fotomaterial sorgen<br />
für das passende Ambiente.<br />
Die neue Welt kann man auch<br />
schmecken: Enzo’s Whiskyhaus<br />
bietet in der Konzertpause einen<br />
Whisky an. Für eine vertiefende Beschäftigung<br />
mit der Materie bietet<br />
das Institut für Pfälzische Geschichte<br />
und Volkskunde das Buch des Jockgrimer<br />
Ehrenbürgers Hans Rasimus<br />
„Auswanderer aus Jockgrim im 19.<br />
Jahrhundert“ an. (per)<br />
Konzertkarten zum Preis von<br />
6 Euro, Kombikarten mit einem<br />
Whisky in der Pause zu 9 Euro,<br />
sind erhältlich bei der Sparkasse<br />
und der VR- Bank in Jockgrim<br />
oder im Internet unter<br />
www.jockgrim-750.de.<br />
22 Uhr, samstags von 15 bis 17<br />
Uhr und sonntags von 11 bis 17<br />
Uhr, geöffnet. Die Vernissage<br />
findet am Sonntag, 8. März, um<br />
11 Uhr, statt. Die Kunsthistorikerin<br />
Simone Maria Dietz, M. A.<br />
übernimmt die Einführung, für<br />
die musikalische Umrahmung<br />
ist Rainer Kröhm (Windflüchter;<br />
Gitarre) verantwortlich. (per)<br />
www.zehnthaus.de<br />
Frauen im Beruf<br />
Internationaler Frauentag<br />
Die Gleichstellungsbeauftagte<br />
der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
Jockgrim lädt anlässlich<br />
des Internationalen Frauentags<br />
am Freitag, 6. März, alle<br />
interessierten Frauen zu einer<br />
Feierstunde in das Ziegeleimuseum<br />
ein.<br />
Unter dem Motto „Politik trifft<br />
Wein“ referieren MdL Barbara<br />
Schleicher-Rothmund und die<br />
Jockgrimer Ortsbürgermeisterin<br />
Sabine Baumann zum<br />
Thema Frau und Beruf.<br />
Beide werden Einblicke in ihre<br />
persönliche Berufsentwicklung<br />
mit Kindererziehung geben.<br />
Die amtierende pfälzische<br />
Weinkönign Laura Julier<br />
wird über ihre Aufgaben und<br />
Auftritte sprechen und auch<br />
einen Blick hinter die Kulissen<br />
gewähren.<br />
Den kulturellen Teil gestaltet<br />
der Jugendchor „007 – mit der<br />
Lizenz zum Singen“ unter der<br />
Leitung von Nina Schromm.<br />
Dazu gibt es wie immer ein<br />
Drei-Gänge-Menü. Der Eintritt<br />
beträgt 25 Euro, Karten gibt es<br />
bei der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
Jockgrim, Untere<br />
Buchstr. 22, unter 07271-5990.<br />
(per)<br />
Freitag, 6. März, 19 Uhr<br />
(Einlass 18.30 Uhr), Ziegeleimuseum<br />
Jockgrim.<br />
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