Weleda Magazin, Sommer 2011 PDF-Download

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Arnika-Ernte für Weleda: Mit dem «Schutz durch Pflege»-Konzept wird Artenvielfalt gefördert. 10 Weleda Magazin Sommer 2011
In seinem Tagebuch steht: «Stunden um Stunden, Tage um Tage brachte ich damit zu, Tiere zu beobachten. Dazu hatten wir mit Hilfe der Indios einen Hochsitz gebaut, eine Art Baumhaus. Ich hatte dort oben das Gefühl, mitten in der Schöpfung zu sein, aber noch lange nicht zu verstehen, wie alles zusammenhängt.» Alexander von Humboldt (1769–1859), Entdecker, Naturforscher und Weltreisender, ist es, der diese Zeilen 1799 nach dem Aufbruch in die feuchtheissen Regenwälder Venezuelas niederschreibt. Der «zweite Kolumbus» durchstreift mit dem französischen Arzt und Botaniker Aimé Bonpland auf einer fünfjährigen Expedition über 3000 Kilometer Lateinamerikas. Er sieht und dokumentiert die Schätze einer unberührten Natur von sagenhafter Schönheit und voller Geheimnisse, ein Universum aus Pflanzen und Tieren, das ihn ausrufen lässt: «Ich komme von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören!» 11 Wie alles zusammenhängt Humboldt ahnt als einer der ersten Forscher, wie alles in der Natur durch ein feines Geflecht verbunden ist: was man heute «Ökosysteme» nennt, die Fülle der Tier- und Pflanzenarten in Lebensräumen, die Vielfalt der Gestaltungen. Es ist das weltweite Orchester des Lebendigen, der «Biodiversität», der Artenvielfalt, das sich gegenseitig stützt und immer neues Leben hervorbringt. Es ist die Summe, die mehr ist als ihre Teile, die Einheit in der Vielheit. Diese Systeme sind gefährdet. Fachleute sprechen davon, dass täglich 150 Tier- und Pflanzenarten von der Erde verschwinden – für immer. 50000 Pflanzenarten werden weltweit genutzt als Medizinalpflanzen, 10000 gelten als bedroht. Um dieses Versagen zu beziffern, wird versucht, die sogenannten «Ökosystemdienstleistungen» in Geld umzurechnen: So soll etwa durch die globale Regenwaldzerstörung ein «Naturkapital» an Medizinalpflanzen im Wert von über 100 Milliarden Euro unwiederbringlich verloren gehen. Die Überfischung der Weltmeere führt im Vergleich zu einer nachhaltigen Fischereiwirtschaft zu geschätzten jährlichen Mindereinnahmen von 35 Milliarden Euro. Die Beispiele verdeutlichen, dass die Marktwirtschaft in Wahrheit nur Teil einer viel umfassenderen Ökonomie ist: dem Haushalt der Biosphäre. Wäre die Erde ein Industriebetrieb, so würde die aktuelle Praxis beim Umgang mit den Ressourcen jeden Firmenchef zum sofortigen Rücktritt zwingen. Fast zwei Drittel aller
Seite 1 und 2: Weleda Magazin Wachstum Wachsen: Vo
Seite 3 und 4: Fotos: Hans Hansen; Michael Peucker
Seite 6 und 7: Leuchtendes Orange prägt die Calen
Seite 8 und 9: Vom lieben Vieh auf dem Demeterhof
Seite 10: Vom Wert der Vielfalt Der achtsame
Seite 15 und 16: 13 Weleda Ratanhia- Projekt in Peru
Seite 17 und 18: Von Werten und Diamanten 140 Pflanz
Seite 19 und 20: Gesund bleiben in der Sommerfrische
Seite 21 und 22: Gesunde Verdauung mit natürlicher
Seite 23 und 24: Kleine Apotheke für unterwegs Auch
Seite 25 und 26: Weleda Welt Naturkosmetik Was ist e
Seite 27 und 28: Siegel für Naturkosmetik Prinzipie
Seite 29 und 30: Die Siegel für Naturkosmetik im Ü
Seite 31 und 32: Wenn nichts mehr geht, geht wieder
Seite 33 und 34: Zum Wegwerfen viel zu schade Christ
Seite 36 und 37: Es ist einfach schön, jeden Tag zu
Seite 38 und 39: Entdecken Waldorfschule Hier wächs
Seite 40 und 41: Gartenbau: Auch Jäten muss sein, w
Seite 42 und 43: Musik: So macht Persönlichkeitsent
Seite 44 und 45: Nachhaltigkeits-Wettbewerb: die Sie
Seite 46: NATÜRLICHE HILFE FÜR EINE GESUNDE

Weleda Magazin, Sommer 2011 PDF-Download

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?