das magazin von Schwarzenburg | no 5 | mai 2012
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wandern in und um <strong>Schwarzenburg</strong><br />
wanderung 11:<br />
Von der wislisau zur Schwarzwasserbrücke<br />
in dieser ausgabe <strong>von</strong> schwarzenburg<br />
stellen wir eine wanderroute vor, die<br />
nur kurz auf <strong>Schwarzenburg</strong>er Boden<br />
verläuft. <strong>Schwarzenburg</strong> kommt<br />
trotzdem nicht zu kurz, da fast<br />
während der ganzen wanderung<br />
interessante und ständig wechselnde<br />
einblicke in unser gemeindegebiet<br />
gewährt werden.<br />
Die hier beschriebene Wanderung habe<br />
ich bei typischem Aprilwetter durchgeführt.<br />
Sonnige, warme Abschnitte folgten<br />
auf kalte, stürmische Phasen und<br />
umgekehrt. Dieses «Wechselbad» erforderte<br />
ein ständiges An- und Ausziehen<br />
der Regenjacke, die gar einem Graupelschauer<br />
trotzen musste. Aber ein geübter<br />
Wanderer lässt sich auch durch garstige<br />
Verhältnisse nicht abschrecken,<br />
vor allem wenn unablässig ein eindrückliches<br />
Pa<strong>no</strong>rama geboten wird.<br />
Zuerst besteigen wir in <strong>Schwarzenburg</strong><br />
<strong>das</strong> Postauto Richtung Riggisberg. Nach<br />
23 Minuten gemütlicher Fahrt via<br />
Rüschegg Gambach und Heubach erreichen<br />
wir die Haltestelle «Wislisau, Wirtschaft».<br />
Man beachte, <strong>das</strong>s diese Postautoverbindung<br />
am Wochenende etwas<br />
ausgedünnt ist; ein Blick in den Fahrplan<br />
tut Not.<br />
In Wislisau ist ein erstes Einkehren möglich.<br />
Die bis hier erbrachte Leistung ist<br />
allerdings dürftig. Ich empfehle deshalb,<br />
unverzüglich mit der vier Stunden dauernden<br />
Wanderung zu beginnen.<br />
Der Wanderweg führt wenige Meter der<br />
Hauptstrasse Richtung Riggisberg entlang.<br />
Kurz nach der Brücke folgen wir<br />
dem Wanderwegweiser und steigen<br />
sanft der linken Talseite entlang und<br />
durch eine Schafweide hindurch nach<br />
Rohrbach. Hier biegen wir links ab und<br />
erreichen nach ca. 700 m stetig steigender<br />
Strasse den Weiler Schwanden, auf<br />
der Karte mit «Unterschwande» bezeich-<br />
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o 5 | <strong>mai</strong> <strong>2012</strong><br />
net. Die ersten 150 Höhenmeter haben<br />
wir bereits geschafft! Es steigt aber weiter;<br />
in Schwanden biegen wir rechts ab<br />
und folgen dem Strässchen Richtung<br />
«Chelle» und «Hangebach». Kurz nach<br />
Schwanden wandert man auf einem<br />
Grat, der Ausblicke Richtung Alpen und<br />
Voralpen, Guggershörnli, Kirche<br />
Wahlern und Jura erlaubt. Der Asphalt<br />
weicht schon bald einem gelenkschonenden<br />
Naturbelag. Wir nähern uns dem<br />
höchsten Punkt der Wanderung.<br />
Vor «Obere Hangebach» biegen wir links<br />
ab und folgen kurz dem Strässchen. Der<br />
Wanderweg biegt nun rechts in den<br />
Wald ab. Bei der nun folgenden Abzweigung<br />
biegen wir nicht Richtung Rossgrabenbrücke<br />
und <strong>Schwarzenburg</strong> ab,<br />
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sondern laufen weiter Richtung<br />
Schwarzwasserbrücke. Durch Wald und<br />
Wiesen führt der idyllische Weg Richtung<br />
Vorderfultigen.<br />
Die Fultiger Gegend bietet aussergewöhnlich<br />
schöne Aussichten: Es lohnt<br />
sich, immer wieder anzuhalten und den<br />
Ausblick zu geniessen. Sowohl Richtung<br />
<strong>Schwarzenburg</strong> wie auch zum Jura hin<br />
ergeben sich immer wieder neue Perspektiven.<br />
Der Weg führt nun wieder teilweise<br />
über asphaltierte Strässchen, die<br />
aber nur wenig frequentiert sind.<br />
Die hier beschriebene Wanderroute<br />
nimmt Rücksicht auf die natürlichen<br />
Geländeformen und umgeht grosszügig<br />
den Schwandbach, der bei der Rossgrabenbrücke<br />
ins Schwarzwasser mündet.<br />
die aussichtsreiche wanderung dauert vier Stunden (Reproduktion bewilligt durch swisstopo)