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Japan<br />

Die Magie der Mangas<br />

Lange, bevor sich in Europa der Begriff „Manga“ für japanische Comics<br />

durchsetzte, gab es im deutschen Fernsehen Serien mit den Figuren mit<br />

den großen, runden Augen. Oder kennen Sie etwa Kimba nicht?<br />

Kimba, der weiße Löwe und Heidi, das kleine<br />

Mädchen von der Alm mit den großen Augen und der<br />

traurigen Freundin Klara – die Zeichentrickserien liefen<br />

in den 70er Jahren im deutschen Fernsehen und<br />

zählen zu den erfolgreichsten Manga-Comics, die<br />

den Weg nach Europa gefunden haben. Doch die<br />

Erfolgsproduktionen stammen nicht aus amerikanischen,<br />

schweizerischen oder deutschen Produktionen,<br />

sondern aus den Federn japanischer Zeichner in<br />

den Studios Ghibli. Spätestens seit die Phantasiewesen<br />

„Pokemon“ in Form von Stickern, Abziehbildern,<br />

Actionfiguren, Schmusetiere, Computerspiele<br />

und TV-Trickfilme die Kinder der Welt faszinierten,<br />

sind Mangas auch bei uns ein Begriff. Überaus<br />

populärer Ableger der Manga-Familie<br />

ist die Geschichte um die Tänzerin<br />

„<strong>Subaru</strong> Myamoto“ von Soda Masahito.<br />

Doch Mangas sind mehr als nur<br />

nette, aufgemalte Bildergeschichten.<br />

Mangas haben eine jahrhundertealte<br />

Tradition, sind heute Kult und besitzen<br />

eine riesige Fangemeinde in der<br />

ganzen Welt. Doch nirgends ist die<br />

Magie der Mangas stärker zu spüren<br />

als in der japanischen Gesellschaft.<br />

Manga lässt sich etwa als „zwangloses,<br />

ungezügeltes Bild“ übersetzen.<br />

Ihr Ursprung reicht weit zurück in die<br />

japanische Geschichte: Schon im 6.<br />

Jahrhundert zeichneten buddhistische<br />

Mönche Bildergeschichten, meist<br />

Vogel- und Tierkarikaturen, auf<br />

26 drive<br />

Papierrollen. Um das Jahr 1100 kamen stilisierte<br />

Verhaltensmaßregeln für das mönchische Leben<br />

hinzu, und ab dem 16. Jahrhundert folgten Zeichnungen<br />

und Holzschnitte aus dem Alltagsleben und<br />

Bilder mit erotischen Hintergrund. Den Begriff<br />

Manga prägte erstmals der Zeichner Katsushika<br />

Hokusai (1760-1849). In 15 Bänden stellte er in<br />

Skizzen Momentaufnahmen der japanischen Gesellschaft<br />

während der späten Edo-Zeit (1603-1867)<br />

dar. Die Einzelbilder wichen im frühen 18. Jahrhundert<br />

den so genannten Tobae: Wie bei den heutigen<br />

Comics ergänzte ein kurzer Text die Bilder und so<br />

entstanden fortlaufende Geschichten mit meist<br />

satirischen oder amüsanten Inhalten.<br />

Kunst, Kitsch oder Literatur?<br />

Bei Mangas scheiden sich<br />

die Geister. Überaus populär ist<br />

derzeit die Geschichte der hoch<br />

talentierten Balletttänzerin<br />

„<strong>Subaru</strong> Myamoto“ erzählt von<br />

Autor Soda Masahito.<br />

Die unzähligen Manga-Shops<br />

in Japan bieten eine Fülle<br />

von Magazinen und<br />

Taschenbüchern für alle<br />

Altersklassen und zu nahezu<br />

jedem Themengebiet.

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