Der Untergeher - Schauspielhaus Graz

Brainstorming
(die wichtigsten Sätze aus dem Stück, die Themenschwerpunkte,...)
Genialität/im Schatten eines Genies
Autor:
„Glenn hatte nur ein paar Takte gespielt und Wertheimer hatte schon an
Aufgeben gedacht, ich erinnere mich genau, Wertheimer war in das Horowitz
zugeteilte Ersterstockzimmer im Mozarteum eingetreten und hatte Glenn
gehört und gesehen, war stehengeblieben an der Tür, unfähig, sich zu setzen,
….. , erst als Glenn zu spielen aufgehört hatte, setzte sich Wertheimer, hatte
die Augen geschlossen, das sehe ich noch ganz genau, redete nichts mehr.”
Autor: „Wir studieren ein Jahrzehnt lang auf einem Instrument, das wir uns
ausgesucht haben und hören dann, nach diesem mühseligen, mehr oder
weniger deprimierenden Jahrzehnt, ein paar Takte eines Genies und sind
erledigt.“
Wertheimer: „Hätte ich Glenn Gould nicht kennengelernt, ich hätte wahrscheinlich das
Klavierspielen nicht aufgegeben und ich wäre ein Klaviervirtuose geworden
und vielleicht sogar einer der besten Klaviervirtuosen der Welt.“
Wertheimer: „Wir waren ja besser als alle anderen, die bei Horowitz studiert haben, aber
Glenn war besser als Horowitz selbst.“
Autor:
„Wertheimer hat den Tod Glenns nicht ertragen. Er schämte sich nach Glenns
Tod noch am Leben zu sein, sozusagen das Genie überlebt zu haben, das
peinigte ihn das ganze letzte Jahr, wie ich weiß.“
Einmaligkeit/sich selbst genügen
Autor:
Autor:
Autor:
„…Jeder Mensch ist ein einmaliger Mensch und tatsächlich, für sich gesehen,
das größte Kunstwerk aller Zeiten, so habe ich immer gedacht und denken
dürfen.“
„Wertheimer war nicht imstande, sich selbst als ein Einmaliges zu sehen,
es sich jeder leisten kann und muß, will er nicht verzweifeln, gleich was für ein
Mensch, er ist ein einmaliger, sage ich selbst mir immer wieder und bin
gerettet.“
„Wertheimer hatte diesen Rettungsanker, nämlich sich selbst als Einmaligkeit
zu betrachten, niemals in Betracht ziehen können, dazu fehlten ihm alle
Voraussetzungen.“
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