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Ausgabe 02_2011 [PDF, 3.4 MB] - Institut für Interne Revision ...

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Ebenen umfassende Kontrolllandschaft von der<br />

EU bis zur <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>, die letztlich über<br />

einen Kontrollverbund und die Prinzipien Subsidiarität<br />

und Proportionalität (z.T.) lösbar ist.<br />

Der Kontrollverbund umfasst eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit einerseits interner und externer<br />

Finanzkontrollen, andererseits aber auch<br />

nationaler und internationaler Prüfeinheiten.<br />

Nata Lasmane, Lettland, <strong>Revision</strong>sleiterin des<br />

Finanzministeriums, erörterte die Optimierung<br />

<strong>Interne</strong>r <strong>Revision</strong>ssysteme. Die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

ist direkt unter der politischen Ebene des<br />

Ministeriums angesiedelt und beinhaltet auch<br />

die Prüfung der EU-Fonds. Nach einer Kurzdarstellung<br />

der nationalen Verwaltungsstruktur<br />

wurden die Verantwortlichkeiten und Ziele der<br />

Central Harmonization Unit und jene der internen<br />

<strong>Revision</strong> dargestellt. In der Folge wurde<br />

das Glaubwürdigkeitsproblem von Prüfungen in<br />

Zusammenhang mit der Finanzkrise anhand<br />

von 6 Vorurteilen angesprochen und mit Gegenpositionen<br />

widerlegt oder zumindest wesentlich<br />

entschärft. Als Schwachstellen wurde<br />

eine geringe (Personal-)Kapazität angesprochen,<br />

weiters, dass ein Großteil der Hochrisikobereiche<br />

nicht geprüft werden konnte und<br />

50% der Empfehlungen nicht umgesetzt wurden.<br />

Dem steht aber eine positive Entwicklung<br />

im Bereich IT-Projekte, Schulungen, Empfehlungen,<br />

Überwachung nachgeordneter Dienststellen,<br />

Präventivmaßnahmen etc. gegenüber.<br />

Abschließend wurde der Weg zu einer Gesamtbeurteilung<br />

des Budgets aufgezeigt.<br />

Mag. Alexandra Finz, Österreich, Leiterin der<br />

Abteilung EU-Finanzkontrolle und <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

im Lebensministerium, stellte die Bundesbudgetreform<br />

und ihre Auswirkungen auf die <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> vor. Nach einer Kurzdarstellung<br />

der Aufgaben, Leistungen und des Rollenverständnisses<br />

ihrer Abteilung skizzierte sie die<br />

Verwaltungsentwicklungen seit den 1960ern<br />

um dann auf die erste und zweite Etappe der<br />

Haushaltsreform des Bundes einzugehen. Diese<br />

zeichnet sich durch eine Integration von<br />

Wirkung und Leistung in das Budget, Einführung<br />

eines neuen Rechnungswesens, Anreize<br />

zur effizienten Mittelverwaltung, Aufzeigen geschlechterspezifischer<br />

Auswirkungen u.a. aus.<br />

Zentrale Steuerungselemente sind der Strategiebericht<br />

des BMF, Globalbudgets auf Ressortebene<br />

und ressortinterne Steuerungen in<br />

Form von Ressourcen-, Ziel und Leistungsplänen.<br />

Für die <strong>Revision</strong> ergeben sich dadurch<br />

neue Prüffelder (Instrument des neuen Haushaltsregimes,<br />

Umsetzung, neue Erfassungssysteme,<br />

...) und eine Chance zur Stärkung ihrer<br />

Rolle durch Beratung und Wissenstransfer.<br />

Insgesamt bedeutet die Haushaltsreform für alle<br />

einen Kulturwandel.<br />

Joanna Mrowicka, Polen, Leiterin des Departments<br />

für <strong>Revision</strong> und <strong>Interne</strong> Kontrolle<br />

der Poznan University of Technology sprach<br />

über die Erstellung neuer Managementsysteme<br />

im öffentlichen Bereich in Europa. Nach einem<br />

Vergleich der Audit Trails im öffentlichen und<br />

privaten Bereich hob sie Best-Practice-<br />

Beispiele der EU hervor, .z.B. Internal Control<br />

Standards der Europäischen Kommission, Public<br />

Internal Finance Control, EUROSAI-Guide<br />

über Audit Quality, u.a.) und führte das systemische<br />

Zusammenspiel der Prüfkörper näher<br />

aus. Inter alia spielen dabei das Self<br />

Assessment, Peer Reviews und interne wie externe<br />

Kommunikation wichtige Rollen.<br />

Dr. Hannes Schuh, Österreich, Leiter der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong> des BMF, betrachtete die Risikoorientierung<br />

als Grundlage einer modernen<br />

und wirksamen <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>. Ausgehend<br />

von einer dynamischen Verwaltungsentwicklung<br />

skizzierte er die strategische Ausrichtung<br />

der <strong>Revision</strong> im Verhältnis zu den Zielen der<br />

Verwaltung um dann zwei Beispiele herauszugreifen.<br />

Zum einen wurde risikoorientierte Ansatz<br />

in einem Prüfprozess skizziert und anhand<br />

des Themas Berichtswesen/Kommunikation mit<br />

Beispielen dargestellt, zum anderen wurde die<br />

Prüfung der Risikoorientierung selbst näher untersucht<br />

und anhand von Prüfungsfragen dargestellt.<br />

Eine Grundaussage war dabei, dass<br />

das Risikoverständnis der Verwaltung von seiner<br />

Positionierung im Rahmen der allgemeinen<br />

Verwaltungsentwicklung abhängt und die <strong>Revision</strong><br />

auf diesen Umstand ebenso Rücksicht<br />

nehmen muss, wie auf die allgemein anerkannten<br />

Risikomanagementstandards und die aktuellen<br />

Erkenntnisse der Scientific Communitiy.<br />

Dr. Hannes Schuh<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Seite 10

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