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Verrückte Ausgabe

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Verrückt?!<br />

elf<br />

Einen drauf setzen dann noch die sogenannten Frutarier. Diese verzichten<br />

nicht nur auf tierische Produkte, sondern haben sich auferlegt,<br />

auch keine Pflanze zu töten um ihren Hunger zu stillen. Das geht zwar<br />

nicht ganz so weit wie „nichts essen, was einen Schatten wirft“, aber bedeutet,<br />

dass zwar Äpfel, Tomaten und alles, was man von einer Pflanze<br />

pflücken kann, erlaubt ist, aber Kartoffeln, Rüben, Zwiebeln oder Kohl<br />

tabu sind. Denn bei diesen Lebensmitteln handelt es sich um Wurzel-,<br />

Knollen-, Blatt- oder Stängelteile. Die Pflanzen würden bei der Ernte zerstört<br />

werden. Wer sich für ein frutarisches Leben entscheidet, muss also<br />

auf sehr viel verzichten und tut seinem Körper auch nicht unbedingt<br />

etwas Gutes – denn Ärzte sehen diese Art der Ernährung und die daraus<br />

resultierende Unterversorgung kritisch.<br />

Selbstversorger<br />

Schmackhafte Dosenravioli,<br />

eine frisch aufgebackene<br />

Fertigpizza,<br />

Gemüse aus dem Supermarktregal<br />

oder sogar<br />

vom Markt – für echte<br />

Selbstversorger ist das<br />

ein Unding, denn sie<br />

haben sich einem autonomen<br />

Leben verschrieben<br />

und leben unabhängig<br />

von anderen Individuen der<br />

Gesellschaft – denn sie produzieren<br />

alles, was sie benötigen, einfach selbst.<br />

Der Produzent ist hier gleich dem Konsumenten<br />

eines Gutes. Den wichtigsten Anteil hat dabei die<br />

Ernährung: Selbstversorger leben meist abgeschieden auf<br />

einem alten Hof. Das Wichtigste dabei ist eine große Fläche,<br />

um Obst und Gemüse aller Art anzubauen, aber auch Tiere<br />

zu halten und Holz zum Heizen zu bekommen. Wenn man<br />

als Selbstversorger elektrischen Strom haben möchte, muss<br />

dieser natürlich auch selbst produziert werden.<br />

Wer sich vornimmt, autonom als Selbstversorger zu leben,<br />

hat also eine Menge Arbeit vor sich. Aber in kleinen Teilen<br />

leben viele von uns schon als „Selbstversorger“ – sei es durch<br />

das Gemüsebeet im Garten oder die Solarzelle auf dem Dach.

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