Verrückte Ausgabe

sechsunddreiBig
Friede sei mit Dir –
Unter diesem Leitgedanken stand die
Aktion Friedenslicht aus Bethlehem 2014.
Am Donnerstag, dem 11. Dezember trafen sich 32 Pfadfinder
und Pfadfinderinnen aus den nordrhein-westfälischen
Diözesen im DPSG-Diözesanbüro in Münster zur
Aussendung: „Auf, wir holen das Friedenslicht.“ Mit dicken
Rucksäcken, Isomatten und Schlafsäcken bepackt
geht es zum Hauptbahnhof von Münster. Der Zug steht
schon bereit – das Abenteuer kann beginnen. Österreichische
Pfadfinder und Pfadfinderinnen hatten das Friedenslicht
bereits von Bethlehem nach Wien geholt.
„Es begann vor etwa 10 Jahren. Ich erhielt die Chance, das
Friedenslicht aus Bethlehem von Wien aus nach Münster
in den Dom zu holen. Es wurde mir bewusst: Diese kleine
Flamme ist ein wichtiges Friedenssymbol. Schön zu sehen,
wie unsere Kinder und Jugendlichen diese besondere
kleine Flamme vor dem Ausgehen schützen. Und es
ist schön zu erleben, dass viele Menschen auf das Friedenslicht
ab dem 3. Advent warten. Es ist gut zu wissen,
dass an Heiligabend in vielen Häusern das Friedenslicht
leuchtet. Dies ist eine große Stunde des Friedens. Jeder
hält kurz inne, um über den (auch eigenen) Frieden nachzudenken.“
Zu unserer Delegation gehört das Archiv- und Geschichtsteam
des Diözesanverbandes bestehend aus
Heinz Schwienheer, Theo Heilenkötter (unser Ältester)
und Georg Bienemann, dem Autor dieser Zeilen.
Die Welt brennt.
Gewalt, Mord, Folter, Verfolgung und Vergewaltigungen
sind an der Tagesordnung. Und da kommen wir mit dem
kleinen Licht. Tausende Kinder und Jugendlichen werden
das Licht weitergeben. Unser Licht soll die Welt etwas
heller machen. Sind wir Träumer? Können wir Pfadfinder
und Pfadfinderinnen mit diesem kleinen Licht etwas zum
Frieden beitragen?
So wie von Münster aus haben sich landesweit Gruppen
auf den Weg gemacht. Mehrere von ihnen werden wir
unterwegs – spätestens in Wien – treffen. Zur deutschen
Delegation gehören 150 Lichtbringer. „Eine stattliche
Anzahl,“ so der Kommentar von Dieter Nissen. Von ihm
möchte ich wissen, wieso er seit vielen Jahren diese Aktion
begleitet und organisiert. „Dieter, was treibt dich und
motiviert dich?“